Verständnis und Umsetzung von Bildungscoaching im 3. Weg in der Berufsausbildung in NRW
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- Sofia Maier
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1 Verständnis und Umsetzung von Bildungscoaching im 3. Weg in der Berufsausbildung in NRW Fachtagungen am 12. und 17. März 2009 Dr. Hermann Buschmeyer, G.I.B. Christoph Eckhardt, qualinetz GmbH
2 Coaching Begleitung auf dem Weg zum Erfolg Ein guter Trainer ist ein guter Trainer, weil er den richtigen Weg zu guten Ergebnissen kennt. Weil er Lösungen für jeden einzelnen seiner Athleten findet, mit denen sie ihre natürlichen Fähigkeiten bestmöglich ausnutzen können. Ein guter Trainer schaut nicht nur auf das Ergebnis, er prüft die Qualität der Bewegung, die zu einem guten Ergebnis führen soll, und verfolgt sie konsequent, mit Weitblick und dem Respekt vor Grenzen. DSV-Trainer Werner Schuster: (Skisprung-Bundestrainer von Martin Schmitt, zitiert in der Süddeutschen Zeitung vom , Nr. 5, S. 31) Sportliche Leistung ist ein Pool aus Einzelfähigkeiten. Der spannende Prozess besteht darin, diese Fähigkeiten zusammenzufügen und zusammen wirken zu lassen. Folie 2
3 Bildungscoaching als Prozess individueller Begleitung Folie 3 Ausbildungs - abschluss Stärken fördern Schwächen abbauen Chancen nutzen Risiken mindern Ausbildungsbausteine Zielvereinbarungen Ausgangssituation Zentrale Aufgabe des Bildungscoachings ist die individuelle Qualifizierungs- und Förderplanung
4 Bildungscoaching Schritt für Schritt zum Erfolg Folie 4 Coaching beruht auf einem Vertrag/einer Vereinbarung! Die Auszubildenden übertragen dem/der Coach freiwillig und vertraulich das Coaching (= Coaching auf gleicher Augenhöhe). Coaching ist eine ergebnis- und zielorientierte Dienstleistung. Wort und Verhalten des Coachs müssen übereinstimmen. Das Vorgehen ist für die Auszubildenden transparent und berechenbar. Die Berufsrolle und Berufspersönlichkeit der Auszubildenden stehen im Mittelpunkt. Bildungscoaching soll die Jugendlichen befähigen, die für sie richtigen Entscheidungen zu treffen, und sie selbst zunehmend die Verantwortung über ihren weiteren beruflichen Entwicklungsprozess übernehmen.
5 Erfolg der einzelnen Auszubildenden Erfolg der gesamten Gruppe Folie 5 Coaching der Ausbildungsgruppe Wir werden ein Team! Erfolge werden gemeinsam erreicht! Einer für Alle Alle für Einen! Jede/r übernimmt Verantwortung für das gemeinsame Ziel. Wir lernen miteinander und voneinander. Viele Probleme können wir in der Gruppe lösen. Jede/r bringt eigene Stärken ein. Die Summe aller Stärken kompensiert die individuellen Schwächen. Wer etwas nicht so gut kann, lernt es von den anderen. Coaching: Kompetenzen des Einzelnen und der Gruppe stärken!
6 Coaching: Lernprozesse an den drei Lernorten koordinieren - Ressourcen Folie 6 managen Betriebliche Qualifizierungsphase Vorbereitung Begleitung Auswertung Bildungsträger Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung Bildungscoaching Berufskolleg Individuellen Leistungsund Entwicklungsstand transparent machen monatliche Abstimmung über die inhaltliche Umsetzung der Ausbildungsbausteine Präsenz im Berufskolleg
7 Bildungscoaching: Das Erreichen eigener Ziele fördern! Folie 7 Karrierecoaching Berufliche Herausforderungen Lernförderung Kompetenzentwicklung Ziele: persönliche Stabilität, Berufsabschluss, Integration in Arbeit Bildungscoaching im 3. Weg Ressourcenmanagement Prüfungsvorbereitung, Übergang in Arbeit Betriebliche Qualifizierung Lernen im Berufskolleg Lernen beim Bildungsträger Herausforderungen im persönlichen Leben Arbeitsbeziehungen aufbauen
8 Coaching bezogen auf das Lernen im Betrieb und im Berufskolleg Folie 8 Berufskolleg Zusammenhänge zwischen Lernen im Berufskolleg und Lernen beim Bildungsträger herstellen. Individuelles Lernen fördern: eigene Schwächen erkennen und beheben. Selbstbewusstes Auftreten fördern; Azubis sollen eigene Kompetenz präsentieren. Lernkompetenz fördern, z. B. Fragen stellen, Probleme einbringen oder nachfragen, wenn unklar. Betrieb Eigene Stärken und berufliche Kompetenzen erkennen. Individuelle Ziele für die betriebliche Qualifizierungsphase entwickeln: Welches Können will ich zeigen? Was will ich darüber hinaus lernen? Persönliche Ziele für die betriebliche Phase verfolgen: z. B. den Betrieb als künftigen Arbeitgeber gewinnen. Angemessenes Handeln und Verhalten im Betrieb zeigen. Lernkompetenz entwickeln! Handlungskompetenz entwickeln!
9 Diskussion im Plenum Folie 9 1. Worin bestehen die größten Herausforderungen für die praktische Umsetzung des Coachingansatzes in Augenhöhe? Wie gut sind die neuen Mitarbeiter/-innen für diese Aufgabe gerüstet? Was bringen sie an Kompetenzen mit? Was fehlt ihnen in der Praxis? Wo müssen sich die alten Hasen am meisten umstellen? Was praktizieren Sie anders als in anderen Maßnahmen der beruflichen Integrationsförderung? 2. Worin besteht aus Sicht der Partner hier vor allem der Berufskollegs, aber auch der Betriebe die Besonderheit des Bildungscoachings im Vergleich zur sozialpädagogi-schen Begleitung? Welche Erwartungen (auch: bisher noch nicht erfüllte Erwartungen) verbinden Sie mit dem Auftrag des Bildungscoachings? 3. Wie können Sie im Bildungscoaching gewährleisten, dass alle im Team an einem Strang ziehen? 4. Woran kann man in der Praxis erkennen, dass Bildungscoaching betrieben wird und nicht nur sozialpädagogische Begleitung?
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