Zusammenfassung. Instruktionspsychologie. Professur Psychologie digitaler Lernmedien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät
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- Paul Lenz
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1 Professur Psychologie digitaler Lernmedien Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Instruktionspsychologie Zusammenfassung
2 Überblick Theorien Gestaltungsempfehlungen Moderierende Einflüsse 2
3 Theorien (z. B. Huk & Ludwigs, 2009; Moreno & Mayer, 2007; Plass, & Kaplan, 2016) Cognitive Load Theorie Augmented Cognitive Load Theorie (aclt) Kognitive Theorie multimedialen Lernens (CTML) Kognitiv-affektive Theorie des Lernens mit Medien (CATLM) Kognitiv-Affektiv-Soziale Theorie des Lernens mit Medien (KASTLM) Integratives kognitiv-affektives Modell des Lernens mit Medien (ICALM) 3
4 Theorien aclt (Huk & Ludwigs, 2009) Augmented Cognitive Load Theorie (aclt) als Erweiterung der CLT mit Berücksichtigung affektiver Variablen Freie AG-Kapazität wird nicht automatisch als GCL genutzt Höhe des GCL abhängig von kognitiven und affektiven Variablen Kognitive Unterstützungsmaßnahmen zielen auf den Schemaerwerb des Lernenden ab Affektive Unterstützungsmaßnahmen erhöhen das situationale Interesse des Lernenden Kognitive und affektive Maßnahmen ergänzen sich und besitzen einen additiven Effekt auf die Lernleistung 4
5 Theorien CATLM (z. B. Moreno & Mayer, 2007) Gedächtnisspeicher, Kognitive Prozesse, Repräsentationsformen, motivationale, affektive und meta-kognitive Prozesse Multimedia Präsentation Sensorischer Speicher Arbeitsgedächtnis Langzeitgedächtnis Wörter Auditiv Auswahl von Wörtern Töne Organisation von Wörtern Verbales Modell Integration Semantisches und Vorwissen Bilder Visuell Auswahl von Bildern Bilder Organisation von Bildern Bildhaftes Modell episodisches Gedächtnis Taktil Olfaktorisch Gustatorisch Motivationale, affektive und metakognitive Prozesse Quelle: Angelehnt an Moreno und Mayer (2007) 5
6 Theorien CATLM Welche Zusatzannahmen postuliert die CATLM? A: Die Unterteilung des Langzeitgedächtnisses in ein deklaratives und ein prozedurales Gedächtnis. B: Das kognitive Engagement der Lernenden beeinflusst das Lernen indirekt, indem hierdurch die Motivation erhöht oder reduziert wird. C: Metakognitive Faktoren besitzen einen mittelbaren Einfluss auf den Lernerfolg, indem sie die Regulation der kognitiven Verarbeitung, Motivation sowie Emotionen modifizieren. D: Unterschiede von Lernenden im Hinblick auf deren Vorwissen und Lernstile werden beachtet. Rey.participoll.com A B C D 0 6
7 Theorien Fazit zur CLT und zur CTML (vgl. Rey, 2009) Less-is-more -Ansatz Relativ direktives Vorgehen bei der Wissensvermittlung Gute, meist experimentelle Absicherung zahlreicher, abgeleiteter Gestaltungsempfehlungen (Unspezifische) Berücksichtigung motivationaler und emotionaler Faktoren Genaue Informationsverarbeitungsprozesse beim Lehren und Lernen nach wie vor zum Teil unbekannt 7
8 Gestaltungsempfehlungen (Mayer, 2008; Rey, 2009) Auswahl der Empfehlungen Theoretische Fundierung Empirische Bewährung Praktische Relevanz Empfehlungen für Texte Bilder Animationen Lernspiele 8
9 Gestaltungseffekte Personalisierungseffekt Signalisierungseffekt Redundanzeffekt Seductive detail Effekt Split-Attention Effekt Modalitätseffekt Zeitlicher Kontiguitätseffekt Segmentierungseffekt Elementinteraktivitätseffekt 9
10 Gestaltungseffekte Multiple Informationsquellen sollten physikalisch integriert werden. Um welchen Gestaltungseffekt handelt es sich? A: Räumlicher Kontiguitätseffekt B: Zeitlicher Kontiguitätseffekt C: Elementinteraktivitätseffekt D: Segmentierungseffekt E: Split-Attention Effekt Rey.participoll.com A B C D E 0 10
11 Gestaltungsempfehlungen Erklärungsansätze In der Regel mittels kognitiver Belastung Häufig mehrere mögliche Erklärungsansätze zu einzelnen Gestaltungsempfehlungen Empirische Befundlage Zahlreiche stützende Experimente Mehrere stützende Metaanalysen Teilweise inkonsistente Befundlage Oft uneinheitliche Befunde bezüglich der Erklärungsansätze 11
12 Moderierende Einflüsse (Rey, 2009) Gestaltungseffekte zum Lernervorwissen Expertise-Umkehr-Effekt Vorübungseffekt Imaginationseffekt Expertise: Unterschiedliche Expertisebegriffe in traditioneller Expertiseforschung und CLT 12
13 Zusammenfassung Cognitive Load Theorie (CLT) und kognitive Theorie multimedialen Lernens (CTML) als zentrale Theorien beim Lehren und Lernen mit Medien Diverse theoretisch fundierte, empirisch bewährte und praktisch relevante Empfehlungen zur Gestaltung von Texten, Bildern und Animationen Lernervorwissen als zentraler moderierender Einfluss auf Gestaltungsempfehlungen 13
14 Hinweise zur Klausur Fragen im MC-Format mit fünf Antwortmöglichkeiten Von den Antwortmöglichkeiten sind zwischen ein und fünf Antworten korrekt Im Vergleich zur Online-Probeklausur weit weniger Zeitdruck Klausurfragen sind genauer formuliert als Fragen aus der Online- Probeklausur Fragen zur Probeklausur werden im Anschluss zur Verfügung gestellt, daher bitte Fragen aus der Online-Probeklausur nicht mitschreiben, sondern stattdessen die Probeklausur beantworten 14
15 Probeklausur 15
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