Zur Untersuchung zweidimensionaler Strömungen treffen wir folgende Vereinbarungen: 1. Vereinfachung der Nomenklatur:

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Zur Untersuchung zweidimensionaler Strömungen treffen wir folgende Vereinbarungen: 1. Vereinfachung der Nomenklatur:"

Transkript

1 Zur Untersuchung zweidimensionaler Strömungen treffen wir folgende Vereinbarungen: 1. Vereinfachung der Nomenklatur: x x 2. Einheitsbreite in 1 2 x y x 3 u u 1 2 u v u u v q Zweidimensionale inkompressible Strömungen (nicht nur Potentialströmungen) können vollständig durch die Stromfunktion x,y beschrieben werden. Die Stromfunktion wird definiert durch: y u, v x (2.4) 1

2 Mit der Stromfunktion wird die Kontinuitätsgleichung für inkompressible Strömungen exakt erfüllt: 2 2 u v u x y yx xy 0 Eigenschaften der Stromfunktion: x, y const 1. Linien sind Stromlinien dx dy x, yconst d0 dx dy 0 x y u v S S Die Differenz von auf zwei Stromlinien und entspricht dem Volumenfluß zwischen diesen Stromlinien. 2

3 Box 21: Stromfunktion 3

4 Linien mit konstanter Potentialfunktion bezeichnet man als Potentiallinien. x,y dx dy x, yconst d0 dx dy 0 x y v u Potential- und Stromlinien bilden orthogonale Kurvenscharen: uv uv x x y y Zwischen Potential und Stromfunktion gelten die sogenannten Cauchy-Riemann- Differentialgleichungen: u, v x y y x (2.5) 0 4

5 Oft ist eine Darstellung zweidimensionaler Potentialströmungen in Polarkoordinaten zweckmäßig. Für die Transformation der Geschwindigkeit zwischen kartesischen und polaren Koordinaten gilt folgende Vorschrift: u r, ur cos sin u u sin cos v r, (2.6) 5

6 Die Ableitungen der Potentialfunktion nach Polarkoordinaten lassen sich wie folgt ermitteln: x rcos y rsin Mi und erhält man x y u cos v sin u r x r y r x y ursinvrcosru x y Damit auch in Polarkoordinaten Strom- und Potentiallinien orthogonal sind, muß man also fordern r r r r 1 ur u 0 r r r 6

7 In Polarkoordinaten gilt also folgender Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit, Potentialfunktion und Stromfunktion: u r u r 1 r 1 r r (2.7) 7

8 Zusammenfassung einiger für das Weitere wichtigen Fakten aus der komplexen Analysis (Funktionentheorie): Komplexe Zahlen sind nichts anderes als eine spezielle Platzhalternotation für eine zwei-komponentige Vektordarstellung. Es zeigt sich, daß mit dieser Platzhalternotation viele Operation aus der reellen Analysis direkt auf die komplexe Analysis übertragbar sind. Darstellung von komplexen Zahlen, wobei xiy x,y i 1 8

9 Darstellung in: Kartesischen Koordinaten x,y z x iy Re z x Im z y Polarkoordinaten r, z i r e 2 2 r z x y y atan arg z x Eulersche Relation: i e cos i sin i e 1 9

10 Das konjugiert Komplexe einer komplexen Zahl erhält man durch Spiegelung an der reellen Achse: -i z xiy r e Damit gilt für den Betrag einer komplexen Zahl und für das Inverse einer komplexen Zahl z i Eine Funktion R I ist analytisch, wenn und I stetig differenzierbar sind und die Cauchy-Riemann-Differentialgleichungen erfüllen: z 2 2 zz z r z z z i 2 2 z re r z zz f z f x,y f x,y f R f x R f y R fi y fi x f 10

11 f z z 0 z z' f z Eine Funktion ist konform, wenn sie analytisch ist und außerdem f ist. Die Abbildung ist dann winkeltreu: Wichtige Elementarfunktionen: 1. Exponentialfunktion 2. Trigonometrische Funktionen 3. Logarithmus e e e e z xiy x iy cos z Hauptzweig:, k-ter Nebenzweig e e 2 iz -iz sin z i e e 2i iz -iz ln z ln re ln r i z iarg z i2k k 0 k 0 11

12 Komplexe Differentiation: Eine komplexe Funktion ist differenzierbar, wenn z z unabhängig vom Weg der Annäherung existiert. f z lim zz f z f z z z Verallgemeinerung der Taylorreihe: Jede auf einem Kreisring konvergente Laurentreihe eine analytische Funktion dar. f z anz n n stellt dort 12

13 Komplexe Integration: Ist analytisch auf einem Gebiet bis auf isolierte Singularitäten (Punkte z, in denen f znicht definiert ist) und trifft bzw. umläuft der Integrationsweg keine Singularität, dann ist das Integral wegunabhängig S wobei f z A f z dz f z dz f z dz... f z dz F b F a S S S a df Fz f z dz 1 2 b 13

14 Komplexe Integration: Umläuft oder trifft ein geschlossener Integrationsweg, der ganz in liegt, Singularitäten, dann ist Hierin ist: p s p : Index der Singularität in S 2is p f z dz p Resf z : Umlaufzahl dieser Singularität Res f z : Residuum von f in p p A p z S A 14

15 Box 22: Integration 15

16 Box 23: Integration 16

17 2. Potentialströmungen Welche Beziehung wird durch den Ansatz einer Stromfunktion exakt erfüllt? Wie kann man für 2D Strömungen den Volumenstrom zwischen zwei Stromlinien durch die Stromfunktion ausdrücken? Welche Beziehung besteht zwischen Stromlinien und Potentiallinien? Was versteht man unter einer analytischen Funktion und was unter einer konformen Abbildung? 17

Komplexe Darstellung zweidimensionaler Potentialströmungen: Mittels Potentialfunktion und Stromfunktion kann man ein komplexes Potential

Komplexe Darstellung zweidimensionaler Potentialströmungen: Mittels Potentialfunktion und Stromfunktion kann man ein komplexes Potential Komplexe Darstellung zweidimensionaler Potentialströmungen: Mittels Potentialfunktion und tromfunktion kann man ein komplexes Potential definieren, wobei φ ( ) ( ) i ( ) F z =φ x,y +ψ x,y (2.8) z = x+

Mehr

Prüfungsvorbereitungskurs Höhere Mathematik 3

Prüfungsvorbereitungskurs Höhere Mathematik 3 Prüfungsvorbereitungskurs Höhere Mathematik 3 Funktionentheorie Marco Boßle Jörg Hörner Mathematik Online Frühjahr 20 PV-Kurs HM 3 Funktionentheorie - Zusammenfassung Grundlagen Komplexe Funktion f (z)

Mehr

Proseminar Komplexe Analysis 1

Proseminar Komplexe Analysis 1 Proseminar Komplexe Analysis 1 Bernhard Lamel und Gerald Teschl SS27 Bemerkung: Die meisten Beispiel sind aus dem Buch von K. Jähnich, Funktionentheorie, Springer. 1. Beweise folgende Eigenschaften des

Mehr

Höhere Mathematik Vorlesung 8

Höhere Mathematik Vorlesung 8 Höhere Mathematik Vorlesung 8 Mai 2017 ii In der Mathematik versteht man die Dinge nicht. Man gewöhnt sich nur an sie. John von Neumann 8 Funktionentheorie Komplexe Zahlen Jede komplexe Zahl besitzt eine

Mehr

Proseminar Komplexe Analysis 1

Proseminar Komplexe Analysis 1 Proseminar Komplexe Analysis 1 Michael Kunzinger und Gerald Teschl WS215/16 Bemerkung: Die meisten Beispiele sind aus dem Buch von K. Jänich, Funktionentheorie, Springer. 1. Bereiten Sie eine Kurzpräsentation

Mehr

Analytische Zahlentheorie

Analytische Zahlentheorie 4. April 005. Übungsblatt Aufgabe (4 Punkte Sei k N. Beweisen Sie, dass f : N C mit f(n := n k streng multiplikativ ist. Sei τ die Funktion, die der natürlichen Zahl n die Anzahl der Teiler von n zuordnet

Mehr

Kapitel 7. Funktionentheorie. 7.1 Holomorphe und harmonische Funktionen. 1. Definitionen

Kapitel 7. Funktionentheorie. 7.1 Holomorphe und harmonische Funktionen. 1. Definitionen Kapitel 7 Funktionentheorie In diesem Kapitel geht es meistens um Funktionen, die auf einem Gebiet G C definiert sind und komplexe Werte annehmen. Nach Lust, Laune und Bedarf wird C mit R identifiziert,

Mehr

Potenzreihenentwicklung im Reellen und Komplexen

Potenzreihenentwicklung im Reellen und Komplexen Potenzreihenentwicklung im Reellen und Komplexen Christoph Lassnig 26. Januar 20 Zusammenfassung Dieses Dokument bietet einen kleinen Überblick über Potenzreihen, sowie auf ihnen aufbauenden Sätzen und

Mehr

Funktionentheorie I. M. Griesemer

Funktionentheorie I. M. Griesemer Funktionentheorie I M. Griesemer Übersicht der wichtigsten Definitionen und Sätze der Vorlesung Funktionentheorie I, SS 2001, Fachbereich Mathematik, Johannes Gutenberg - Universität Mainz. Inhalt der

Mehr

Seite 1. sin 2 x dx. b) Berechnen Sie das Integral. e (t s)2 ds. (Nur Leibniz-Formel) c) Differenzieren Sie die Funktion f(t) = t. d dx ln(x + x3 ) dx

Seite 1. sin 2 x dx. b) Berechnen Sie das Integral. e (t s)2 ds. (Nur Leibniz-Formel) c) Differenzieren Sie die Funktion f(t) = t. d dx ln(x + x3 ) dx Seite Aufgabe : a Berechnen Sie das Integral b Berechnen Sie das Integral +x x+x dx. π sin x dx. c Differenzieren Sie die Funktion ft = t e t s ds. Nur Leibniz-Formel a + x x + x dx = d dx lnx + x dx =

Mehr

Elemente der Funktionentheorie

Elemente der Funktionentheorie Mitteilung sd98027, August 2010 1 Elemente der Funktionentheorie Die wichtigsten Sätze und Hilfsmittel für Anwendungen in der physikalischen Feldtheorie Übersicht Einige Sätze der mathematischen Funktionentheorie,

Mehr

2. Potentialströmungen 2.3 2D inkompressible Potentialströmungen

2. Potentialströmungen 2.3 2D inkompressible Potentialströmungen Berechnung der Reaktionskräfte (Kräfte auf einen Körper): Wir betrachten einen geschlossenen, zweidimensionalen, festen Körper, der unter einer bestimmten Richtung angeströmt wird. Wir gehen davon aus,

Mehr

2 Funktionentheorie im Gebiet

2 Funktionentheorie im Gebiet 2 Funktionentheorie im Gebiet Die von uns betrachteten Funktionen leben immer auf einem Gebiet G (das ist eine offene zusammenhängende Teilmenge) der komplexen Ebene oder der Riemannschen Zahlenkugel C.

Mehr

4 Der globale Cauchysche Integralsatz 56

4 Der globale Cauchysche Integralsatz 56 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung ii 0 Abbildungen f : U lc lc, (x, y) f(x, y) 2 1 Holomorphe Funktionen 10 2 Kurvenintegrale 18 3 Die Stammfunktion 27 3.1 Stammfunktionen und der Cauchysche Integralsatz........

Mehr

Typ der Residuum Funktion Test Singularität bei a bei a. ; a = i, Res(f; i) = lim z 2 +1 (z i)(z+i) z i 2i

Typ der Residuum Funktion Test Singularität bei a bei a. ; a = i, Res(f; i) = lim z 2 +1 (z i)(z+i) z i 2i A: Berechnung von Residuen (f Singularität in a, meist f = g, g, h analytisch in a) h Typ der Residuum Funktion Test Singularität bei a bei a. f(z) lim(z a)f(z) = hebbar z a f(z) = sin z, a = ; lim zf(z)

Mehr

Probeklausur zu Funktionentheorie, Lebesguetheorie und gewöhnlichen Differentialgleichungen

Probeklausur zu Funktionentheorie, Lebesguetheorie und gewöhnlichen Differentialgleichungen MATHEMATISCHES INSTITUT SoSe 24 DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Probeklausur zu Funktionentheorie, Lebesguetheorie und gewöhnlichen Differentialgleichungen Musterlösung Prof. Dr. P. Pickl Aufgabe Zeigen Sie, dass

Mehr

5 Harmonische Funktionen

5 Harmonische Funktionen 5 Harmonische Funktionen Generell kann man die allgemeine Lösung des elektrostatischen andwertproblems auch als Summe einer speziellen Lösung der Poisson-Gleichung und einer Lösung der Laplace-Gleichung

Mehr

Lösung zur Klausur zur Analysis II

Lösung zur Klausur zur Analysis II Otto von Guericke Universität Magdeburg 9.7.4 Fakultät für Mathematik Lösung zur Klausur zur Analysis II Vorlesung von Prof. L. Tobiska, Sommersemester 4 Bitte benutzen Sie für jede Aufgabe ein eigenes

Mehr

Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften Fachbereich Mathematik der Universität Hamburg SoSe 214 Dr K Rothe Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften Aufgaben und Theoriehinweise zu Blatt 6 Komplexe Funktionen, K Rothe,

Mehr

Bemerkung Als Folge von Satz 6.2 kann man jede ganze Funktion schreiben als Potenzreihe. α m z m. f(z) = m=0. 2πi. re it t [0,2π] 2πi

Bemerkung Als Folge von Satz 6.2 kann man jede ganze Funktion schreiben als Potenzreihe. α m z m. f(z) = m=0. 2πi. re it t [0,2π] 2πi Funktionentheorie, Woche 7 Eigenschaften holomorpher Funktionen 7.1 Ganze Funktionen Definition 7.1 Eine Funktion f : C C, die holomorph ist auf C, nennt man eine ganze Funktion. Bemerkung 7.1.1 Als Folge

Mehr

Übungen zur Vorlesung Funktionentheorie Sommersemester Lösungshinweise zum Klausurvorbereitungsblatt. (z) i f. 2xe (x2 +y 2) i2ye (x2 +y 2 ) 2

Übungen zur Vorlesung Funktionentheorie Sommersemester Lösungshinweise zum Klausurvorbereitungsblatt. (z) i f. 2xe (x2 +y 2) i2ye (x2 +y 2 ) 2 UNIVERSITÄT DES SAARLANDES FACHRICHTUNG 6. MATHEMATIK Prof. Dr. Roland Speicher M.Sc. Tobias Mai Übungen zur Vorlesung Funktionentheorie Sommersemester 0 Lösungshinweise zum Klausurvorbereitungsblatt (3

Mehr

(b) Folgern Sie, dass f auf C \{±i} keine Stammfunktion besitzt, indem Sie f entlang einer passenden Kreislinie mit Mittelpunkt in i integrieren.

(b) Folgern Sie, dass f auf C \{±i} keine Stammfunktion besitzt, indem Sie f entlang einer passenden Kreislinie mit Mittelpunkt in i integrieren. Musterlösung noch: Funktionentheorie Aufgabe 2.5 (Holomorphe Stammfunktion. Sei f : C \{±i} C gegeben durch f( + 2. (a Zeigen Sie, dass f ( + i eine Stammfunktion auf K 2 (i besitt. Hinweis: Zeigen Sie

Mehr

Kapitel 24. Entwicklungen holomorpher Funktionen Taylor-Reihen (Potenzreihen und holomorphe Funktionen;

Kapitel 24. Entwicklungen holomorpher Funktionen Taylor-Reihen (Potenzreihen und holomorphe Funktionen; Kapitel 24 Entwicklungen holomorpher Funktionen Reihenentwicklungen spielen in der Funktionentheorie eine ganz besodere Rolle. Im Reellen wurden Potenzreihen in Kapitel 5.2 besprochen, das komplexe Gegenstück

Mehr

KOMPLEXE ZAHLEN UND FUNKTIONEN

KOMPLEXE ZAHLEN UND FUNKTIONEN Übungen zu Theoretische Physik L2 KOMPLEXE ZAHLEN UND FUNKTIONEN E I N R E F E R A T M I T A N N E T T E Z L A T A R I T S U N D F L O R I A N G R A B N E R. 2 1. 1 0. 2 0 1 3 INHALT Geschichte Definition

Mehr

f(x, y) = x 2 4x + y 2 + 2y

f(x, y) = x 2 4x + y 2 + 2y 7. Februar Lösungshinweise Theorieteil Aufgabe : Bestimmen Sie die Niveaumengen (Höhenlinien) der Funktion f(x, y) = x 4x + y + y und skizzieren Sie das zugehörige Höhenlinienbild im kartesischen Koordinatensystem

Mehr

Komplexe Zahlen und konforme Abbildungen

Komplexe Zahlen und konforme Abbildungen Kapitel 1 Komplexe Zahlen und konforme Abbildungen 1.0 Geometrie der komplexen Zahlen Die Menge C der komplexen Zahlen, lässt sich mithilfe der bijektiven Abbildung C := {x + iy : x,y R}, C z = x + iy

Mehr

Anleitung 1 Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Anleitung 1 Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften Department Mathematik der Universität Hamburg SoSe 009 Dr. Hanna Peywand Kiani Anleitung 1 Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften Komplexe Zahlenebene, Elementare Funktionen Die

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik. Lösungsvorschläge zum 11. Übungsblatt

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik. Lösungsvorschläge zum 11. Übungsblatt Institut für Analysis SS17 PD Dr. Peer Christian Kunstmann 7.7.17 Dipl.-Math. Leonid Chaichenets, Johanna Richter, M.Sc. Tobias Ried, M.Sc., Tobias Schmid, M.Sc. Höhere Mathematik II für die Fachrichtung

Mehr

Ferienkurs Analysis 3 - Übungen Funktionentheorie - Musterlösung

Ferienkurs Analysis 3 - Übungen Funktionentheorie - Musterlösung Ferienkurs Analysis 3 - Übungen Funktionentheorie - Musterlösung Ralitsa Bozhanova, Ma v. Vopelius.8.9 Differenzierbarkeit (a Sei A (a ij i,j, R. Zeigen Sie, dass die von A durch die Matrimultiplikation

Mehr

3 Windungszahlen und Cauchysche Integralformeln

3 Windungszahlen und Cauchysche Integralformeln 3 3 Windungszahlen und Cauchysche Integralformeln 3. Definition: Sei geschlossener Integrationsweg oder Zyklus mit z 0 C \ Sp. Dann heißt n(, z 0 ) := dz z z 0 Windungszahl (oder: Index, Umlaufszahl) von

Mehr

Residuum. Für eine in einer punktierten Kreisscheibe D\{a} analytische Funktion f definiert man das Residuum im Punkt a als.

Residuum. Für eine in einer punktierten Kreisscheibe D\{a} analytische Funktion f definiert man das Residuum im Punkt a als. Residuum Für eine in einer punktierten Kreisscheibe D\{a} analytische Funktion f definiert man das Residuum im Punkt a als Res Res f = 1 f (z) dz, z=a a 2πi wobei C : t a + re it, 0 t 2π, ein entgegen

Mehr

Kapitel 22. Einführung in die Funktionentheorie

Kapitel 22. Einführung in die Funktionentheorie Kapitel 22 Einführung in die Funktionentheorie In Kapitel 17 wurde die Differentialrechnung von Funktionen f: R m R n mehrerer Veränderlicher besprochen. Der Ableitungsbegriff war dabei nicht als Verallgemeinerung

Mehr

1. VORLESUNG,

1. VORLESUNG, 1. VORLESUNG, 18.04.2017 1 1. KOMPLEXE ZAHLEN UND FUNKTIONEN 1.1. Der Körper der komplexen Zahlen. Die komplexe Ebene und die Riemannsche Zahlenkugel bilden den Grundbereich der Funktionentheorie; dort

Mehr

Funktionentheorie Nachholklausur

Funktionentheorie Nachholklausur Prof. Dr. Thomas Vogel Sommersemester 2014 Robert Schmidt 6.10.2014 Funktionentheorie Nachholklausur Nachname: Matrikelnr.: Vorname: Fachsemester: Abschluss: Bachelor, PO 2007 2010 2011 Master, PO 2010

Mehr

AUFGABEN ZUR FUNKTIONENTHEORIE. von. Prof. Dr. H.-W. Burmann

AUFGABEN ZUR FUNKTIONENTHEORIE. von. Prof. Dr. H.-W. Burmann AUFGABEN ZUR FUNKTIONENTHEORIE von Prof. Dr. H.-W. Burmann Bei den folgenden Aufgaben handelt es sich um Reste, die bei der Erstellung der Aufgabenblätter übriggeblieben sind. Der Schwierigkeitsgrad der

Mehr

Umkehrfunktion. g (y) = f (x) 1, x = g(y), Umkehrfunktion 1-1

Umkehrfunktion. g (y) = f (x) 1, x = g(y), Umkehrfunktion 1-1 Umkehrfunktion Ist für eine stetig differenzierbare n-variate Funktion f : D R n die Jacobi-Matrix f (x ) für einen Punkt x im Innern des Definitionsbereiches D R n nicht singulär, so ist f lokal invertierbar,

Mehr

Kapitel 5. Die trigonometrischen Funktionen Die komplexen Zahlen Folgen und Reihen in C

Kapitel 5. Die trigonometrischen Funktionen Die komplexen Zahlen Folgen und Reihen in C Kapitel 5. Die trigonometrischen Funktionen 5.1. Die komplexen Zahlen 5.. Folgen und Reihen in C 5.10. Definition. Eine Folge (c n n N komplexer Zahlen heißt konvergent gegen c C, falls zu jedem ε > 0

Mehr

Einige Standard-Aufgabentypen der Funktionentheorie I

Einige Standard-Aufgabentypen der Funktionentheorie I Matthias Stemmler SS 6 stemmler@mathematik.uni-marburg.de Einige Standard-Aufgabentypen der Funktionentheorie I I. Untersuchung von Funktionen auf komplexe Differenzierbarkeit/Holomorphie gegeben: gesucht:

Mehr

Komplexe Funktionen. für Studierende der Ingenieurwissenschaften Technische Universität Hamburg-Harburg. Reiner Lauterbach. Universität Hamburg

Komplexe Funktionen. für Studierende der Ingenieurwissenschaften Technische Universität Hamburg-Harburg. Reiner Lauterbach. Universität Hamburg Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften Technische Universität Hamburg-Harburg Reiner Lauterbach Universität Hamburg SS 2006 Reiner Lauterbach (Universität Hamburg) Komplexe Funktionen

Mehr

Mathematik I für Studierende der Geophysik/Ozeanographie, Meteorologie und Physik Vorlesungsskript

Mathematik I für Studierende der Geophysik/Ozeanographie, Meteorologie und Physik Vorlesungsskript Mathematik I für Studierende der Geophysik/Ozeanographie, Meteorologie und Physik Vorlesungsskript Janko Latschev Fachbereich Mathematik Universität Hamburg www.math.uni-hamburg.de/home/latschev Hamburg,

Mehr

2. Stetigkeit und Differenzierbarkeit

2. Stetigkeit und Differenzierbarkeit 2. Stetigkeit Differenzierbarkeit 9 2. Stetigkeit Differenzierbarkeit Wir wollen uns nun komplexen Funktionen zuwenden dabei zunächst die ersten in der Analysis betrachteten Eigenschaften untersuchen,

Mehr

2D-Visualisierung komplexer Funktionen

2D-Visualisierung komplexer Funktionen 2D-Visualisierung komplexer Funktionen 1 Komplexe Zahlen Die komplexen Zahlen C stellen eine Erweiterung der reellen Zahlen dar, in der das Polynom z 2 + 1 eine Nullstelle besitzt. Man kann sie als Paare

Mehr

Rand der Fläche = Linie. suggestive Notation. "Zirkulation pro gerichteter Fläche" Vorschau: Eine komplexe Funktion sei nur von der Kombination

Rand der Fläche = Linie. suggestive Notation. Zirkulation pro gerichteter Fläche Vorschau: Eine komplexe Funktion sei nur von der Kombination Zusammenfassung: Satz von Stokes Satz v. Stokes: Flussintegral der Rotation = Linienintegral Fläche Rand der Fläche = Linie Symbolisch: suggestive Notation Geometrische Definition der Rotation: "Zirkulation

Mehr

Prüfungsvorbereitung HM 3 für kyb, mecha, phys WS 10/11

Prüfungsvorbereitung HM 3 für kyb, mecha, phys WS 10/11 Mathematik Online Kurs Prüfungsvorbereitung HM 3 für kyb, mecha, phys WS 10/11 http://www.mathematik-online.org/ 2 http://www.mathematik-online.org/ Mathematik Online Kurs Prüfungsvorbereitung HM 3 für

Mehr

A Die Menge C der komplexen Zahlen

A Die Menge C der komplexen Zahlen A Die Menge C der komplexen Zahlen (Vgl. auch Abschnitt C) A.1 Definition Wir erweitern R um eine Zahl i / R (genannt imaginäre Einheit) mit der Eigenschaft i 2 i i = 1. (653) Unter einer komplexen Zahl

Mehr

1 für n = 2, 3, 4,...,

1 für n = 2, 3, 4,..., Kapitel 3 Aufgaben Verständnisfragen Aufgabe 3. Zeigen Sie, dass die Summe der n-ten Einheitswurzeln für n immer null ergibt und interpretieren Sie dieses Ergebnis für n 3 geometrisch. Aufgabe 3. Zeigen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Kapitel 9. Gewöhnliche Differentialgleichungen... 1

Inhaltsverzeichnis. Kapitel 9. Gewöhnliche Differentialgleichungen... 1 Inhaltsverzeichnis Kapitel 9. Gewöhnliche Differentialgleichungen... 1 1. Einführung... 1 1.1 Grundbegriffe 1.2 Anfangswertprobleme 1.3 Geometrische Bedeutung der DGL 1. Ordnung 2. Spezielle Differentialgleichungen

Mehr

Vorschau: Eine komplexe Funktion sei nur von der Kombination. und "komplex differenzierbar" ( existiert) in. Dann gelten (u.a.):

Vorschau: Eine komplexe Funktion sei nur von der Kombination. und komplex differenzierbar ( existiert) in. Dann gelten (u.a.): C8: Komplexe Analysis (KA) Saff & Snyder, Fundamentals of Complex Analysis", Prentice Hall, 1976. Motivation: Differenzieren und Integrieren in der komplexen Ebene Vorschau: Eine komplexe Funktion sei

Mehr

Höhere Mathematik 3 Vorlesung im Wintersemester 2006/2007 im Wissenschaftszentrum Weihenstephan. Prof. Dr. Johann Hartl

Höhere Mathematik 3 Vorlesung im Wintersemester 2006/2007 im Wissenschaftszentrum Weihenstephan. Prof. Dr. Johann Hartl Höhere Mathematik 3 Vorlesung im Wintersemester 2006/2007 im Wissenschaftszentrum Weihenstephan Prof. Dr. Johann Hartl Kapitel 1 Komplexe Zahlen Wozu brauchen wir komplexe Zahlen? 1 Für das Rechnen in

Mehr

Laurent-Reihen. Definition 1 (Laurent-Reihe) Unter einer Laurent-Reihe versteht man eine Reihe der Form. c n (z z 0 ) n (2) n=0

Laurent-Reihen. Definition 1 (Laurent-Reihe) Unter einer Laurent-Reihe versteht man eine Reihe der Form. c n (z z 0 ) n (2) n=0 Laurent-Reihen Definition (Laurent-Reihe Unter einer Laurent-Reihe versteht man eine Reihe der Form c n (z z 0 n. ( n Man nennt die Teile c n (z z 0 n n bzw. c n (z z 0 n ( n0 den Haupt- bzw. Nebenteil

Mehr

und "komplex differenzierbar" ( existiert) in. Dann gelten (u.a.):

und komplex differenzierbar ( existiert) in. Dann gelten (u.a.): C8: Komplexe Analysis (KA) Saff & Snyder, Fundamentals of Complex Analysis", Prentice Hall, 1976. Motivation: Differenzieren und Integrieren in der komplexen Ebene Vorschau: Eine komplexe Funktion abhängig,

Mehr

Aufgaben zu Kapitel 32

Aufgaben zu Kapitel 32 Aufgaben zu Kapitel 3 Aufgaben zu Kapitel 3 Verständnisfragen Aufgabe 3. Zeigen Sie, dass die Summe der n-ten Einheitswurzeln für n immer null ergibt und interpretieren Sie dieses Ergebnis für n 3 geometrisch.

Mehr

Strömung im Grundwasser II - Potentialströmungen

Strömung im Grundwasser II - Potentialströmungen Strömung im Grundwasser II - Potentialströmungen Matthias Willmann, Joaquin Jimenez-Martinez, Wolfgang Kinzelbach HS2016 / Grundwasser 1 / Potentialströmung 1 Potentialströmungen Potentialströmung: v Stationäre

Mehr

Kapitel 4. Der globale Cauchysche Integralsatz

Kapitel 4. Der globale Cauchysche Integralsatz Kapitel 4 Der globale Cauchysche Integralsatz Die Ergebnisse, die wir im vorigen Kapitel gewonnen haben, leben in der Regel davon, dass über einfach geschlossene Kurven integriert wird. Wie sich die Aussagen

Mehr

Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften Fachbereich Mathematik der Universität Hamburg SoSe 24 Prof. Dr. R. Lauterbach Dr. K. Rothe Komplexe Funktionen für Studierende der Ingenieurwissenschaften Lösungen zu Blatt 6 Aufgabe 2: Für die folgenden

Mehr

ein geeignetes Koordinatensystem zu verwenden.

ein geeignetes Koordinatensystem zu verwenden. 1.13 Koordinatensysteme (Anwendungen) Man ist immer bemüht, für die mathematische Beschreibung einer wissenschaftlichen Aufgabe ( Chemie, Biologie,Physik ) ein geeignetes Koordinatensystem zu verwenden.

Mehr

Aufgabe 1.1 (Hilberträume). Sei H ein Hilbertraum und V H ein beliebiger Unterraum. Kreuzen Sie an, welche der folgenden Aussagen zutreffen:

Aufgabe 1.1 (Hilberträume). Sei H ein Hilbertraum und V H ein beliebiger Unterraum. Kreuzen Sie an, welche der folgenden Aussagen zutreffen: Musterlösung 1 Hilberträume Aufgabe 1.1 (Hilberträume). Sei H ein Hilbertraum und V H ein beliebiger Unterraum. Kreuzen Sie an, welche der folgenden Aussagen zutreffen: Die durch das Skalarprodukt induzierte

Mehr

ETH Zürich Analysis I Zwischenprüfung Winter 2014 D-BAUG Musterlösungen Dr. Meike Akveld

ETH Zürich Analysis I Zwischenprüfung Winter 2014 D-BAUG Musterlösungen Dr. Meike Akveld ETH Zürich Analysis I Zwischenprüfung Winter 2014 D-BAUG Musterlösungen Dr. Meike Akveld Bitte wenden! 1. Die unten stehende Figur wird beschrieben durch... (a) { (x, y) R 2 x + y 1 }. Richtig! (b) { (x,

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Differential und Integralrechnung 3

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Differential und Integralrechnung 3 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 25/6): Differential und Integralrechnung 3 3. (Herbst 2, Thema 3, Aufgabe 2) Gegeben ist für m R die Funktion f m : ], 2π[ R; f m (x) = Folgende Tatsachen

Mehr

6.8 Residuenkalkül. Ziel: Weitere Verallgemeinerung auf mehrere Löcher L 1,..., L N. Kapitel 6: Komplexe Integration Γ 1

6.8 Residuenkalkül. Ziel: Weitere Verallgemeinerung auf mehrere Löcher L 1,..., L N. Kapitel 6: Komplexe Integration Γ 1 6.8 Residuenkalkül Erinnerung: Sei f analytisch auf einem zweifach zusammenhängenden Gebiet G, d.h. G besitzt genau ein Loch L. Weiterhin seien und zwei positiv orientierte geschlossene Wege, die das Loch

Mehr

Klausur Mathematik I

Klausur Mathematik I Klausur Mathematik I (E-Techniker/Mechatroniker/Informatiker/W-Ingenieure). September 7 (Hans-Georg Rück) Aufgabe (6 Punkte): a) Berechnen Sie alle komplexen Zahlen z mit der Eigenschaft Re(z) = und (z

Mehr

Lösungen zur Klausur Funktionentheorie I SS 2005

Lösungen zur Klausur Funktionentheorie I SS 2005 Universität Karlsruhe 29 September 25 Mathematisches Institut I Prof Dr M von Renteln Dr C Kaiser Aufgabe en zur Klausur Funktionentheorie I SS 25 Sei S die Möbiustransformation, die durch S(z) = i i z

Mehr

Die komplexen Zahlen werden definiert als die geordneten Paare z = (x, y) reeller Zahlen x, y R, zusammen mit den Rechenoperationen

Die komplexen Zahlen werden definiert als die geordneten Paare z = (x, y) reeller Zahlen x, y R, zusammen mit den Rechenoperationen A Komplexe Zahlen A.1 Definition Die komplexen Zahlen werden definiert als die geordneten Paare z = (x, y) reeller Zahlen x, y R, zusammen mit den Rechenoperationen z 1 +z 2 (x 1,y 1 )+(x 2,y 2 ) := (x

Mehr

Teil III. Fourieranalysis

Teil III. Fourieranalysis Teil III Fourieranalysis 3 / 3 Fourierreihen Ziel: Zerlegung einer gegebenen Funktion in Schwingungen Konkret: f : (, L) R gegebene Funktion Gesucht: Darstellung der Form ( f (x) = a + a n cos ( n L x)

Mehr

Analysis I. 1. Beispielklausur mit Lösungen

Analysis I. 1. Beispielklausur mit Lösungen Fachbereich Mathematik/Informatik Prof. Dr. H. Brenner Analysis I. Beispielklausur mit en Aufgabe. Definiere die folgenden (kursiv gedruckten) Begriffe. () Das Bild einer Abbildung F: L M. (2) Eine Cauchy-Folge

Mehr

falls falls Satz v. Cauchy: falls analytisch ist auf einfach zusammenhängendem Gebiet, gilt: Geschlossener Weg liefert 0: Wegunabhängigkeit:, mit

falls falls Satz v. Cauchy: falls analytisch ist auf einfach zusammenhängendem Gebiet, gilt: Geschlossener Weg liefert 0: Wegunabhängigkeit:, mit Zusammenfassung: Analytische Funktionen Def: Komplexe Funktion ist analytisch in, falls überall in existiert. Cauchy-Riemann- Differentialgleichungen: Def: Komplexes Wegintegral: Substitution: Wichtiges

Mehr

Klausur zur Vorlesung Mathematik III (Differentialgleichungen und Funktionentheorie)

Klausur zur Vorlesung Mathematik III (Differentialgleichungen und Funktionentheorie) Universität Kassel Fakutät 0/6 PD Dr. Sebastian Petersen 2.09.207 Klausur zur Vorlesung Mathematik III (Differentialgleichungen und Funktionentheorie) Version mit Lösungsskizzen Es können 30 Punkte erreicht

Mehr

Komplexe Zahlen und Allgemeines zu Gruppen

Komplexe Zahlen und Allgemeines zu Gruppen Komplexe Zahlen und Allgemeines zu Gruppen Die komplexen Zahlen sind von der Form z = x + iy mit x, y R, wobei i = 1 als imaginäre Einheit bezeichnet wird. Wir nennen hierbei Re(z = x den Realteil von

Mehr

Höhere Mathematik Vorlesung 9

Höhere Mathematik Vorlesung 9 Höhere Mathematik Vorlesung 9 Mai 2017 ii Be yourself, everyone else is already taken. Osar Wilde 9 Integralrehnung im Komplexen Das Riemannshe Integral einer komplexwertigen Funktion: Sei f : [a, b] C

Mehr

Mathematik für Anwender I. Beispielklausur 3 mit Lösungen

Mathematik für Anwender I. Beispielklausur 3 mit Lösungen Fachbereich Mathematik/Informatik Prof. Dr. H. Brenner Mathematik für Anwender I Beispielklausur mit en Dauer: Zwei volle Stunden + 0 Minuten Orientierung, in denen noch nicht geschrieben werden darf.

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Prof. Dr. D. Castrigiano Dr. M. Prähofer Zentralübung TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik 6. Hauptzweig des Logarithmus Mathematik für Physiker 4 (Analysis 3) http://www.ma.tum.de/hm/ma9204

Mehr

7. Einige Typen von speziellen Funktionen [Kö 8]

7. Einige Typen von speziellen Funktionen [Kö 8] 39 7. Einige Typen von speziellen Funktionen [Kö 8] 7. Analytische Funktionen [Kö 7.3, 4.] Definition. Es sei D C, f : D C und z 0 D ein Häufungspunkt von D. Die Funktion f heißt im Punkt z 0 analytisch,

Mehr

Ferienkurs Analysis 3 für Physiker. Laurentreihen und Residuensatz

Ferienkurs Analysis 3 für Physiker. Laurentreihen und Residuensatz Ferienkurs Analysis 3 für Physiker Laurentreihen und Residuensat Autor: Benjamin Rüth Stand:. Mär 204 Inhaltsvereichnis Inhaltsvereichnis Inhaltsvereichnis Singularitäten 3 2 Laurentreihen 4 2. Laurententwicklung...............................

Mehr

Aufgaben für die 14. Übung zur Vorlesung Mathematik 2 für Informatiker: Analysis Sommersemester 2010

Aufgaben für die 14. Übung zur Vorlesung Mathematik 2 für Informatiker: Analysis Sommersemester 2010 Aufgaben für die 4. Übung zur Vorlesung Mathematik für Informatiker: Analysis Sommersemester 4. Bestimmen Sie den Flächeninhalt der dreiblättrigen Kleeblattkurve γ für ein Kleeblatt. Die Polarkoordinaten-

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2016/17): Differential und Integralrechnung 3

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2016/17): Differential und Integralrechnung 3 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 206/7): Differential und Integralrechnung 3 3. (Herbst 20, Thema 3, Aufgabe 2) Gegeben ist für m R die Funktion f m : ], 2π[ R; f m (x) = Folgende

Mehr

Vektoren, Tensoren, Operatoren Tensoren Rang 0 Skalar p,ρ,t,... Rang 1 Vektor F, v, I,... Spannungstensor

Vektoren, Tensoren, Operatoren Tensoren Rang 0 Skalar p,ρ,t,... Rang 1 Vektor F, v, I,... Spannungstensor Vektoren, Tensoren, Operatoren Tensoren Rang 0 Skalar p,ρ,t,... Rang 1 Vektor F, v, I,... Rang 2 Dyade }{{} σ, τ,... Spannungstensor Differential-Operatoren Nabla- / x Operator / y in kartesischen / Koordinaten

Mehr

Elemente der Funktionentheorie, Probeklausur

Elemente der Funktionentheorie, Probeklausur Elemente der Funtionentheorie, Probelausur Erlaubte Hilfsmittel: eine (im Anhang befindet sich eine leine Formelsammlung) Es sind 0 Punte erreichbar, jedoch zählen 00 Punte als 00 Prozent. Bitte auf jedem

Mehr

Musterlösung. TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Probeklausur Mathematik 4 für Physik (Analysis 3) I...

Musterlösung. TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Probeklausur Mathematik 4 für Physik (Analysis 3) I... ................ Note I II Name Vorname Matrikelnummer Studiengang (Hauptfach) Fachrichtung (Nebenfach) 2 3 Unterschrift der Kandidatin/des Kandidaten 4 TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik

Mehr

Modellfall. Orthogonalität trigonometrischer Funktionen. Anwendungen: f : (0, L) R gegeben.

Modellfall. Orthogonalität trigonometrischer Funktionen. Anwendungen: f : (0, L) R gegeben. Modellfall Anwendungen: Fragen: Digitalisierung / digitale Darstellung von Funktionen, insbesondere für Ton- und Bilddaten Digitale Frequenzfilter Datenkompression: Abspeichern der unteren Frequenzen Lösung

Mehr

21 Komplexe Differentiation

21 Komplexe Differentiation 21 Komplexe Differentiation Wir wenden uns nun der (komplexen) Funktionentheorie zu und beschäftigen uns mit komplexwertigen Funktionen einer komplexen Veränderlichen Solche Funktionen lassen sich ebenfalls

Mehr

6.1 Holomorphe Funktionen und Potenzreihen. n=0 α n (z z 0 ) n mit Konvergenzradius größer oder gleich r existiert und

6.1 Holomorphe Funktionen und Potenzreihen. n=0 α n (z z 0 ) n mit Konvergenzradius größer oder gleich r existiert und Funktionentheorie, Woche 6 Analytische Funktionen 6. Holomorphe Funktionen und Potenzreihen Definition 6. Eine Funktion f : U C C nennt man analytisch in z 0 U, wenn es r > 0 gibt mit B r (z 0 ) U derart,

Mehr

Ferienkurs Analysis 3. Ari Wugalter März 2011

Ferienkurs Analysis 3. Ari Wugalter März 2011 Ari Wugalter 07. - 08. März 2011 1 1 Hilberträume Im ersten Kapitel wollen wir uns mit den grundlegenden Eigenschaften von Hilberträumen beschäfitgen. Hilberträume habe die herausragende Eigenschaft, dass

Mehr

Übungen zum Ferienkurs Analysis II

Übungen zum Ferienkurs Analysis II Übungen zum Ferienkurs Analysis II Implizite Funktionen und Differentialgleichungen 4.1 Umkehrbarkeit Man betrachte die durch g(s, t) = (e s cos(t), e s sin(t)) gegebene Funktion g : R 2 R 2. Zeigen Sie,

Mehr

H.J. Oberle Komplexe Funktionen SoSe Residuensatz

H.J. Oberle Komplexe Funktionen SoSe Residuensatz H.J. Oberle Komplexe Funktionen SoSe 2013 Partialbruch-Zerlegung. 10. Residuensatz Wir setzen unsere Untersuchung der isolierten Singularitäten einer holomorphen Funktion mit einer Methode fort, die komplexe

Mehr

1 Rechnen mit komplexen Zahlen

1 Rechnen mit komplexen Zahlen Rechnen mit komplexen Zahlen Komplexe Zahlen z : a + bi (Normalform) a Realteil b Imaginärteil (b R!) i imaginäre Einheit, i = ( gefährliche Schreibweise: i =, führt bei unvorsichtiger Verwendung zu Ergebnissen

Mehr

23 Laurentreihen und Residuen

23 Laurentreihen und Residuen 23 Laurentreihen und Residuen 23. Laurentreihen Ist eine Funktion f in einem Punkt z nicht holomorph (oder nicht einmal definiert), so läßt sich f nicht durch eine Potenzreihe mit Entwicklungspunkt z darstellen.

Mehr

Höhere Mathematik 3 Herbst 2014

Höhere Mathematik 3 Herbst 2014 IMNG, Fachbereich Mathematik Universität Stuttgart Prof. Dr. K. Höllig Höhere Mathematik 3 Herbst 214 Aufgabe 1 Entscheiden Sie, welche der folgenden Aussagen richtig und welche falsch sind. (i) rot(2

Mehr

Tutor: Martin Friesen, Übungsblatt 3 - Funktionentheorie, Prof. G. Hemion

Tutor: Martin Friesen, Übungsblatt 3 - Funktionentheorie, Prof. G. Hemion Tutor: Martin Friesen, martin.friesen@gmx.de Übungsblatt 3 - Funktionentheorie, Prof. G. Hemion. Die Exponentialfunktion ist exp z Wie in der reellen Analysis werden auch die trigonometrischen Funktionen

Mehr

Funktionentheorie - Zusammenfassung

Funktionentheorie - Zusammenfassung Funktionentheorie - Zusammenfassung Diese Zusammenfassung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit. Solltet ihr Fehler finden oder Ergänzungen haben, teilt sie mir bitte mit: richard.gebauer@student.kit.edu

Mehr

Folgen, Reihen, Potenzreihen, Exponentialfunktion

Folgen, Reihen, Potenzreihen, Exponentialfunktion Ferienkurs Seite 1 Technische Universität München Ferienkurs Analysis 1 Hannah Schamoni Wintersemester 2011/12 Folgen, Reihen, Potenzreihen, Exponentialfunktion 20.03.2012 Inhaltsverzeichnis 1 Folgen 2

Mehr

Analysis I. 6. Beispielklausur mit Lösungen

Analysis I. 6. Beispielklausur mit Lösungen Fachbereich Mathematik/Informatik Prof. Dr. H. Brenner Analysis I 6. Beispielklausur mit en Aufgabe. Definiere die folgenden (kursiv gedruckten) Begriffe. () Eine Relation zwischen den Mengen X und Y.

Mehr

Lösungsvorschlag zu den Hausaufgaben der 3. Übung

Lösungsvorschlag zu den Hausaufgaben der 3. Übung Michael Winkler Johannes Lankeit 22.4.204 Lösungsvorschlag zu den Hausaufgaben der 3. Übung Hausaufgabe : 2 Punkte Bei welchen der folgenden Funktionen u: G R kann es sich um den Realteil einer in G holomorphen

Mehr

Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II

Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II Prof. W. Farkas ETH Zürich, August 017 D-BIOL, D-CHAB, D-HEST Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II Bitte ausfüllen! Name: Vorname: Legi-Nr.: Nicht ausfüllen! Aufgabe Punkte Kontrolle 1 3 4 5 6 Total Bitte

Mehr

Mathematik 2 für Wirtschaftsinformatik

Mathematik 2 für Wirtschaftsinformatik für Wirtschaftsinformatik Sommersemester 2012 Hochschule Augsburg : Gliederung 1 Folgen und Reihen 2 Komplexe Zahlen 3 Reelle Funktionen 4 Differenzieren 1 5 Differenzieren 2 6 Integration 7 Zinsen 8

Mehr

Beispiel. Die Reihe ( 1) k k + 1 xk+1 für 1 < x < 1 konvergiert auch für x = +1. Somit ist nach dem Abelschen Grenzwertsatz insbesondere die Gleichung

Beispiel. Die Reihe ( 1) k k + 1 xk+1 für 1 < x < 1 konvergiert auch für x = +1. Somit ist nach dem Abelschen Grenzwertsatz insbesondere die Gleichung Beispiel. Die Reihe log + x) = ) k k + xk+ für < x < konvergiert auch für x = +. Somit ist nach em Abelschen Grenzwertsatz insbesonere ie Gleichung log + ) = gültig. Daraus folgt ie Darstellung log2) =

Mehr

2.9 Die komplexen Zahlen

2.9 Die komplexen Zahlen LinAlg II Version 1 3. April 2006 c Rudolf Scharlau 121 2.9 Die komplexen Zahlen Die komplexen Zahlen sind unverzichtbar für nahezu jede Art von höherer Mathematik. Systematisch gehören sie zum einen in

Mehr

Komplexe Zahlen. Darstellung

Komplexe Zahlen. Darstellung Komplexe Zahlen Die Zahlenmengen, mit denen wir bis jetzt gearbeitet haben lassen sich zusammenfassen als N Z Q R Die natürlichen Zahlen sind abgeschlossen bezüglich der Operation des Addierens. Das heisst

Mehr

13. Übungsblatt zur Mathematik III für ETiT, WI(ET), IST, CE, LaB-ET, Sport-Wiss

13. Übungsblatt zur Mathematik III für ETiT, WI(ET), IST, CE, LaB-ET, Sport-Wiss Fachbereich Mathematik Prof. Dr. H.-D. Alber Dr. N. Kraynyukova Dipl.-Ing. A. Böttcher WS / 3. Januar 3. Übungsblatt zur Mathematik III für ETiT, WI(ET), IST, CE, LaB-ET, Sport-Wiss Gruppenübung Aufgabe

Mehr

Fourier-Transformation

Fourier-Transformation Fourier-Transformation Existiert zu einer Funktion f das Parameterintegral ˆf (y) = f (x)e iyx dx für alle y R, so heißt f Fourier-transformierbar und die Funktion ˆf Fourier-Transformierte von f. Fourier-Transformation

Mehr