Zweites Jahr Bildungskoordination Neuzugewanderte
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- Karola Goldschmidt
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1 B i l d u n g s k o o r d i n a t o r i n N e u z u g e w a n d e r t e L a n d k r e i s O l d e n b u r g Dr. Brigitte Brück Telefon: 04431/ Mail: brigitte.brueck@oldenburg-kreis.de Zweites Jahr Bildungskoordination Neuzugewanderte Übergang Grundschulen - Weiterführende Schulen Dokumentation Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Neuzugewanderte Eltern aus verschiedenen Staaten Osteuropas und dem Nahen Osten hatten am 5. Februar 2018 die Gelegenheit, sich über das niedersächsische Schulsystem und verschiedene schulische und berufliche Fragen zu informieren. Eingeladen hatten die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte des Landkreises Oldenburg, Dr. Brigitte Brück, und die Koordinatorin für Flüchtlingsangelegenheiten im Schulverbund Ganderkesee, Katja Wille. Die Zielperspektive Die neuzugewanderten Eltern von Grundschulkindern der vierten Klassen in Ganderkesee hatten die Gelegenheit, mit den Schulleitungen der Oberschulen und des Gymnasiums unterstützt durch ehrenamtliche Sprachmittler/innen des Landkreises ins Gespräch zu kommen und Fragen zu den Bildungsperspektiven ihrer Kinder zu stellen.
2 Mehrsprachiger Informationsaustausch Ziel war es, neuzugewanderte Eltern möglichst frühzeitig in die schulische Bildung ihrer Kinder einzubinden und ihre Entscheidungskompetenzen zu erhöhen, so Frau Dr. Brück Die Tischrunden Diese Erhöhung der Entscheidungs- und Handlungskompetenzen gelang, so waren sich die ehrenamtlichen Sprachmittler/innen des Landkreises sicher, weil die Eltern in ihrer Herkunftssprache (arabisch, rumänisch, russisch, polnisch, farsi) den Expert/inn/en sehr konkrete Fragen stellen konnten: Was ist eine Oberschule? Welche beruflichen Möglichkeiten hat mein Kind, wenn es die Oberschule besucht hat? Kann es später noch auf das Gymnasium gehen? Gibt es Unterstützung beim Deutschlernen? Was muss ich sonst noch wissen? Frau Abdulhafiz vom Migranten Eltern Netzwerk Niedersachsen erklärte den Eltern spielerisch das Niedersächsische Bildungssystem. Herr Kerri von der Handwerkskammer informierte in Begleitung eines neuzugewanderten Auszubildenden zum Fachinformatiker. Letzterer konnte den Eltern aus erster Hand von seinen Erfahrungen berichten.
3 Handlungsfähigkeit der Eltern erhöhen Diese Veranstaltung ist ein Leuchtturmprojekt! Elternarbeit ist eine entscheidende Stellschraube für den Bildungserfolg der Kinder, das zeigen die PISA Studien. Eine solche Veranstaltung sollte ein Regelangebot werden, so die Einschätzung der Integrationsbeauftragten des Landkreises Oldenburg, Ute Frankenfeld. Nächste Schritte Mehrsprachiges Informationsmaterial zum Niedersächsischen Schulsystem für Schulen zur Verfügung stellen Elternarbeit weiter ausbauen Elterntalk von der Landesstelle Jugendschutz auf Schulen ausweiten Ähnliche Veranstaltungen in anderen Gemeinden des Landkreises initiieren Mehrsprachige Veranstaltung zum Übergang Kita - Grundschulen in 2019 Fotos 5. Februar 2018: Jessica Deye
4 Elternarbeit - Elterntalk Was ist Elterntalk? Elterntalks sind Gesprächskreise mit Eltern. Die Gesprächskreise finden im privaten Rahmen statt und werden von Moderator/inn/en geleitet, die selbst Mütter und Väter sind. Seit dem 1. November 2017 gibt es das Projekt im Landkreis Oldenburg. Standortpartner ist das Mehrgenerationenhaus Wildeshausen. Gefördert wird das Projekt Elterntalk durch die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen und den Landkreis Oldenburg. Die Zielgruppen: Elterntalk richtet sich an alle Eltern von Kindern bis 14 Jahren Elterntalk will insbesondere auch Eltern mit Migrationshintergrund ansprechen Nach Absprache können Elterntalks auch in der Herkunftssprache der Migrant/inn/en durchgeführt werden. Die Zielperspektive Elterntalk im Landkreis Oldenburg Sandra Scholz (Standortpartnerin Mehrgenerationenhaus), Dallin Chahenian (Moderatorin Elterntalk Arabisch), Seham Cercur (Moderatorin Elterntalk Kurdisch, Arabisch), Nadine Roth (Regionalkoordinatorin Elterntalk), Khadjia Mohamadi (Moderatorin Dari) Die Erziehungskompetenz von Eltern im Umgang mit ihren Kindern und Jugendlichen wird gestärkt. Im Zentrum stehen die Themen Fernsehen, Internet, Computerspiele, Handy, Erziehungsregeln und gesundes Aufwachsen. Foto: Dr. Brigitte Brück
5 Sprach- und Schulbildung für Neuzugewanderte Treffen mit den regionalen Weiterbildungseinrichtungen (Volkshochschulen und Ländliche Erwachsenenbildung) auf Initiative der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte des Landkreises Oldenburg, Dr. Brigitte Brück, am 19. Oktober 2017 und am 17. April 2018 im Kreishaus. Ziel war es, gemeinsam Bedarfe und Angebote für die Sprach- und Schulbildung für Neuzugewanderte abzustimmen: Bundesfinanzierte Integrations und Alphabetisierungskurse Bundesfinanzierte berufsbezogene Sprachkurse Landesfinanzierte Sprachkurse für geflüchtete Mütter mit kleinen Kindern Kurse zur Grundbildung sowie zur Nachholung von Haupt und Realschulabschlüssen für Erwachsene Regelmäßige und anlassbezogene Treffen mit den Berufsbildenden Schulen Wildeshausen Beschulung Geflüchteter und anderer Neuzugewanderter (u.a. aus Osteuropa) Sprachförderung / Alphabetisierung Erfolge mit Sprint-/Sprint Dual/BVJ-A-Klassen Möglichkeiten, einen Hauptschulabschluss zu erwerben Beschulung von Schulpflichterfüllern an der BBS Falls Beschulung von Schulpflichterfüllern an der BBS nicht möglich, Vernetzung mit anderen Institutionen (Jobcenter, Arbeitsagentur, Jugendamt, andere Institutionen) Geflüchtete und andere Neuzugewanderte in der dualen Ausbildung, Unterstützungsbedarfe Infoveranstaltung für die Flüchtlingssozialarbeiterinnen zu Beschulungsmöglichkeiten von Neuzugewanderten an den Berufsbildenden Schulen Wildeshausen
6 Universitätszugänge für Geflüchtete Fortbildung für Das Jobcenter - Fachberatung Migration Das Amt für Arbeit und Soziale Sicherung, Leistungsbereich Asyl Das Schulamt Zum Thema: Universitätszugänge für Geflüchtete am 18. Oktober 2017 durch die Universitäten Bremen, Oldenburg, Vechta Sprachliche Voraussetzungen Testverfahren Studienfächer Voraussetzungen Beratungsmöglichkeiten Unterstützungsmöglichkeiten Finanzierungsmöglichkeiten Foto: Dr. Brigitte Brück
7 Anerkennung ausländischer Berufs- und Studienabschlüsse Fortbildung für Das Jobcenter - Fachberatung Migration Die Flüchtlingssozialarbeiterinnen der Diakonie Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft Zum Thema: Anerkennungsberatung für Zugewanderte mit ausländischen Berufs- und Studienabschlüsse durch das IQ-Netzwerk Oldenburg am Fotos: Ilka Plange
8 Mehrsprachige Elternarbeit im Kindergarten integration/bildungskoordination-neuzugewanderte Integration von Kindern nicht-deutscher Muttersprache in Kitaeinrichtungen Herausforderungen: Umsetzung des neuen Niedersächsischen Kita-Gesetzes Sprachförderung durch die Kita-Fachkräfte Gespräche mit wenig deutsch sprechenden Eltern Fachkräftemangel Hilfreich: Mehrsprachiger Kita-Flyer für die Elternarbeit Mehrsprachiger Flyer zum Niedersächsischen Schulsystem Möglichkeit Sprachmittlerpool des Landkreises für Elterngespräche zu nutzen Förderprogramme wie Quik, Sprach-Kita Niedrigschwellige Projekte, um neuzugewanderte Eltern einzubeziehen, wie Elterntalk Flüchtlingssozialarbeit
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