Download. Werken an Stationen. Werken an Stationen Klasse 7-8. Vogelhäuschen. Christian Henning, Cathrin Spellner

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1 Download Christian Henning, Cathrin Spellner Werken an Stationen Klasse 7-8 Sekundarstufe I Christian Henning Cathrin Spellner Downloadauszug aus dem Originaltitel: Werken an Stationen / Übungsmaterial zu den Kernthemen des Lehrplans 7 8

2 Werken an Stationen Klasse 7-8 Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Werken an Stationen Klasse 7-8 Übungsmaterial zu den Kernthemen des Lehrplans Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.

3 Laufzettel für Stationenarbeit: Stationsnummer erledigt kontrolliert Gestaltungsstationen Stationsnummer erledigt kontrolliert G1: Brennen G2: Bemalen G3: Lackieren G4: Bekleben 5

4 Station G1 Brennen Material: Holzwerkstück, Bleistift, Brandmalgerät mit verschiedenen Aufsätzen 1 Überlege dir ein Motiv und skizziere es mit Bleistift auf dem Werkstück. 2 Wähle einen Aufsatz, mit dem du arbeiten möchtest, und befestige ihn am Brandmalgerät. 3 Schalte es ein. 4 Wenn das Gerät seine Betriebstemperatur erreicht hat, führe das Gerät an deiner Skizze entlang. 5 Je langsamer du arbeitest, desto intensiver wird dein Motiv. 6 Wenn du fertig bist, stelle das Gerät in die Station. 7 Die Aufsätze darfst du nur bei ausgeschaltetem und abgekühltem Gerät auswechseln. Es besteht Verbrennungsgefahr! Arbeite vorsichtig! Station G2 Bemalen Material: Holzwerkstück, Bleistift, Papier, Lack-Malstifte, deckende Holzfarben, Lasurfarben, Farbbeize, Pinsel, Malerrollen, Klarlack, Wasser, Reiniger Holzwerkstücke kann man auf verschiedene Arten bemalen. 1 Mit Lack-Malstiften kannst du dein Motiv einfach auf das Holz malen. 2 Mit deckenden oder lasierenden Farben gibst du deinem Werkstück eine individuelle Note, gerade wenn du verschiedene Farben verwendest. a Bei der deckenden Farbe siehst du anschließend nicht mehr die Holzsorte, die du verwendet hast. b Bei der lasierenden Farbe kann man die Struktur des Holzes noch erahnen. 3 Wenn du die Holzmaserung hervorheben möchtest, beize dein Werkstück. 1 Bereite deinen Arbeitsplatz mit den ausgewählten Materialien vor. 2 Mache dir eventuell eine Skizze, wie du dein Werkstück bemalen möchtest. 3 Bemale dein Werkstück. Flüssige Farben trägst du mit einem weichen Pinsel oder einer weichen Rolle auf. 4 Die Beize löst du zuvor in heißem Wasser auf. Wenn sie abgekühlt ist, trägst du sie ebenso mit einem Pinsel satt auf das zuvor angefeuchtete Holz auf. 5 Lass die Farbe gut trocknen. 6 Lackiere dein Werkstück anschließend mit Klarlack (siehe Station G3). 7 Denke an die Reinigung der Arbeitsutensilien. 6

5 Station G3 Lackieren Material: Holzwerkstück, flüssiger Klarlack, Pinsel, Malerrolle oder Sprühlack, Wasser, Reiniger Durch eine Lackierung versiegelst du langfristig die Oberfläche deines Werkstücks. So bleibt dein Werkstück vor Umwelteinflüssen geschützt und sieht länger schön aus. 1 Flüssigen Lack trägst du mit einem weichen Pinsel oder einer weichen Rolle auf dein Werkstück auf. 2 Stattdessen kannst du auch Lack aus einer Sprühdose verwenden. 3 Trage den Lack vorsichtig auf, damit keine Nasen entstehen. Weniger ist mehr! 4 Achte auf deine Kleidung, damit keine Flecken zurückbleiben. 5 Lass den Lack gut trocknen. 6 Denke an die Reinigung der Arbeitsutensilien. Lacke enthalten Lösungsmittel. Beim Lackieren muss der Raum deshalb gut durchlüftet sein! Station G4 Bekleben Material: Werkstück, Bleistift, dünner Folienstift, Klebefolie, Schere, Abzieher Es gibt eine Vielzahl von Klebefolien im Handel, mit denen du interessante Effekte auf deinem Werkstück erzielen kannst. Das Aufbringen von Klebefolie solltest du erst nach dem Lackieren beginnen. 1 Suche dir einfarbige oder gemusterte Klebefolie bzw. -folien aus. 2 Überlege dir, ob du das ganze Werkstück bekleben willst oder nur einzelne Motive aus Klebefolie aufbringen willst. Dazu kannst du dir mit Bleistift eine Skizze auf Papier machen. a Wenn du das ganze Werkstück bekleben willst, zeichne den Umriss mit einem dünnen Folienstift auf die Folie. Beachte dabei Überstände, Rundungen und Kanten. b Einzelne Motive zeichnest du ebenfalls mit einem dünnen Folienstift auf die Folie. 3 Schneide die benötigte Größe oder die aufgezeichneten Motive mit einer Schere aus. 4 Nimm während des Klebevorgangs einen Abzieher zur Hand und ziehe ihn langsam mit über die Folie. Dies verhindert die Bildung von Luftblasen. 7

6 Lehrerinformation In der ersten Stationenarbeit bauen die Schüler ein aus Holz. Dabei ist ihre Kreativität gefragt, da sie die Form und abschließende Gestaltung selbst festlegen dürfen. In der technischen Zeichnung (Station 1) wurde daher nur das Grundgerüst des s abgebildet, die Vorder- und Rückseite sind variabel und nicht aufgeführt. Zuerst sollte die technische Zeichnung mit dem Vermerk auf diese Unvollständigkeit ausführlich besprochen werden. Sie können geübte Schüler dazu anregen, diesen Sachverhalt selbst herauszufinden, indem Sie einfach beim Kopieren den Hinweis verdecken. (Auf die Form der Vorder- und Rückseite wird in Station 5 eingegangen.) Im weiteren Verlauf werden die benötigten Teile hergestellt, bis in der Station 6 der Zusammenbau erfolgt. Wurden alle Schritte der Stationenarbeit durchgeführt, kann das mit den Gestaltungsstationen G1 G4 (siehe S. 6/7) individuell aufgewertet werden. Das benötigte Material ist in diesen Stationen aufgeführt. Weisen Sie Ihre Schüler jedoch darauf hin, den Innenraum des s nicht zu bearbeiten. Folgende Techniken wenden die Schüler bei der Herstellung und Gestaltung des s an: Anreißen, Sägen, Bohren, Schleifen, Leimen, sicherer Umgang mit Werkzeugen, Oberflächengestaltung etc. In den Stationen wird mit gewöhnlichen Kanthölzern und Sperrholzplatten gearbeitet. Selbstverständlich können die Schüler auch vorhandene Holzreste verwenden, achten Sie jedoch auf die angegebenen Maße. Nach Ihrem Ermessen und unter Berücksichtigung geltender Sicherheitsvorschriften können als Maschinen Tischbohrmaschine und Dekupiersäge verwendet werden. In der Materialaufstellung sind diese Maschinen nicht aufgeführt, weil die Möglichkeit besteht, diese Arbeiten auch mit anderen Werkzeugen und Maschinen durchzuführen. Materialaufstellung Alle Stationen: Bleistift, Maßstab, Zirkel, Holzbohrer ( 10 mm), Hammer, 2 Schraubzwingen (Spannbereich > 250 mm), Sperrholzplatte (2 mm), Sperrholzplatte (8 mm), Sperrholzplatte (10 mm), Kantholzleiste (10 x 10 mm), Holzrundstab ( 10 mm), 6 Nägel (10 mm), 30 Nägel (15 mm), Holzleim, Schleifpapier Station 2 (Boden): Bleistift, Maßstab, Sperrholzplatte (8 mm), Schleifpapier Station 3 (Seitenteile): Bleistift, Maßstab, Sperrholzplatte (10 mm), Schleifpapier Station 4 (Dachschrägen): Bleistift, Maßstab, Zirkel, Sperrholzplatte (2 mm), Sperrholzplatte (8 mm), Kantholzleiste (10 x 10 mm), Schleifpapier Station 5 (Vorder- und Rückseite): Bleistift, Maßstab, Zirkel, Holzbohrer ( 10 mm), Sperrholzplatte (8 mm), Holzrundstab ( 10 mm), Schleifpapier Station 6 (Zusammenbau und Gestalten): Hammer, 2 Schraubzwingen (Spannbereich > 250 mm), 6 Nägel (10 mm), 30 Nägel (15 mm), Holzleim, Schleifpapier 8

7 Station 1(a) Frontansicht, Maßstab 1 : 2 Technische Zeichnung Die Vorderseite und die Rückseite des s wurden nicht gezeichnet, weil sie individuell gestaltet werden sollen. Nähere Angaben erhältst du in Station 5. 9

8 Station 1(b) Seitenansicht, Maßstab 1 : 2 Technische Zeichnung Die Vorderseite und die Rückseite des s wurden nicht gezeichnet, weil sie individuell gestaltet werden sollen. Nähere Angaben erhältst du in Station 5. 10

9 Station 2 Boden In dieser Stationenarbeit kannst du ein herstellen. Der Boden, die Seitenteile (Station 3) und die Dachschrägen (Station 4) sind genormt. Die Vorder- und Rückseite kannst du in der Station 5 nach deinen eigenen Wünschen gestalten. 1 Reiße auf einer Sperrholzplatte (Stärke 8 mm) ein Qua drat mit den Maßen 150 x 150 mm an. 2 Säge das Quadrat aus. 3 Schleife die Schnittflächen. 11

10 Station 3 Seitenteile 1 Reiße auf einer Sperrholzplatte (Stärke 10 mm) zwei Rechtecke mit den Maßen 200 x 150 mm an. 2 Säge die Rechtecke aus. 3 Schleife die Schnittflächen. 12

11 Station 4 Dachschrägen Reiße auf einer Sperrholzplatte (Stärke 8 mm) ein Rechteck mit den Maßen 110 x 150 mm an. 2 Markiere den Mittelpunkt auf der längeren Linie und schlage mit einem Zirkel einen Halbkreis mit dem Radius 75 mm. 3 Reiße auf einer Sperrholzplatte (Stärke 8 mm) ein Rechteck mit den Maßen 118 x 150 mm an und wiederhole anschließend den Schritt 2 von oben. 4 Säge die Dachschrägen aus und schleife die Schnittflächen. 5 Reiße auf einer Kantholzleiste (10 x 10 mm) die Länge 150 mm an und säge das Stück ab. 6 Schleife die Schnittflächen. 7 Reiße auf einer Sperrholzplatte (Stärke 2 mm) zwei Rechtecke mit den Maßen 10 x 150 mm an. 8 Säge die Rechtecke aus und schleife die Schnittflächen. M us A te ns r z ic u ht r Henning/Spellner: Werken an Stationen 7/8 Druckdaten Seite 13

12 Station 5(a) Vorder- und Rückseite 1 Fertige eine Skizze an, wie die Vorder- bzw. Rückseite deines s aussehen soll. Das gestrichelte Haus soll dir dabei helfen, da du die Vorder- und Rückseite auch größer gestalten kannst. 2 Übertrage deine Skizze auf eine Sperrholzplatte (Stärke 8 mm). Übertrage zunächst die Zeichnung rechts auf die Sperrholzplatte, damit du weißt, wie groß deine Vorder- und Rückseite mindestens sein muss. Beispiel: 3 Säge das Teil aus und schleife die Schnittfläche. 14

13 Station 5(b) Vorder- und Rückseite 4 Verwende dieses Teil als Schablone für die zweite Seite und wiederhole den Schritt 3. 5 Nimm ein Teil und schlage mit einem Zirkel einen Kreis mit dem Durchmesser 50 mm. 6 Säge den Kreis aus und schleife die Schnittfläche. 7 Bohre mit einem Holzbohrer ( 10 mm) ein Loch mittig unterhalb des eben ausgesägten Kreises. 8 Nimm einen Holzrundstab ( 10 mm) und säge ihn auf 70 mm Länge ab. 15

14 Station 6(a) Dach Zusammenbau und Gestalten Nachdem du alle Teile deines s (Boden, Seitenteile, Dachschrägen, Vorderund Rückseite) angefertigt und bearbeitet hast, folgt der Zusammenbau. Im Anschluss kannst du die Außenseiten des s gestalten. Wähle dazu aus den Gestaltungsstationen G1 G4 geeignete Ideen aus. 1 Lege alle Einzelteile aus Station 4 vor dich hin. 2 Trage auf ein schmales Rechteck etwas Holzleim auf und klebe es mit einer Kante bündig an die Linie auf eine der Dachschrägen. Achte darauf, dass du nicht über den Halbkreis klebst. 3 Wiederhole Schritt 2 mit der anderen Dachschräge und lass beide Teile trocknen. 4 Nimm die etwas kürzere Dachschräge und befestige das Kantholz bündig mit drei Nägeln (10 mm) Nimm die andere Dachschräge und befestige sie ebenfalls mit drei Nägeln. 16

15 Station 6(b) Häuschen Zusammenbau und Gestalten 1 Lege den Boden (Station 2), die Seitenteile (Station 3), die Vorder- und Rückseite und den Holzrundstab (Station 5) vor dich hin. 2 Befestige die Seitenteile mit jeweils fünf Nägeln am Boden. 3 Lege das U auf die Rückseite und fixiere mit zwei Schraubzwingen. Schlage durch die Rückseite jeweils fünf Nägel in beide Seitenteile. 4 Löse die Schraubzwingen und wiederhole die Schritte 2 und 3 mit der Vorderseite. 5 Stecke den Holzrundstab in das kleine Loch auf der Vorderseite, verwende dazu etwas Leim. 6 Schleife nun alle Teile. 7 Gestalte das Dach und das Häuschen (siehe Gestaltungsstationen G1 G4). Überlege, was sich eignet. Setze zum Schluss das Dach auf das Häuschen. Jetzt kannst du das aufstellen. Oder du bohrst noch ein Loch in die Rückwand, damit du es aufhängen kannst. 17

16 Impressum 2013 Auer Verlag AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. Autor: Christian Henning, Cathrin Spellner Illustrationen: Christian Henning, Cathrin Spellner