Semantische Relationen in Dokumentationssprachen. vom Thesaurus zum semantischen Netz
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- Theresa Hafner
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1 Semantische Relationen in Dokumentationssprachen vom Thesaurus zum semantischen Netz Felix Boteram RESEDA-Projekt Institut für Informationsmanagement (IIM) Fachhochschule Köln
2 Ausgangslage und Zielsetzung Struktur und Differenziertheitsgrad zahlreicher verbaler Dokumentationssprachen reichen nicht mehr für ein effizientes Information Retrieval (IR) aus Bestehende Vokabularien sollen als Instrumente der inhaltlichen Erschließung erhalten bleiben und für die Erfordernisse des IR erweitert/modifiziert werden. Differenziertheit und Umfang der Relationierung dieser verbalen Dokumentationssprachen müssen verbessert werden. Zur Gestaltung dieser Relationierung / Weiterentwicklung dieser Dokumentationssprachen sollen semantische Technologien eingesetzt werden. Angebot für Navigationslösungen im Semantic Web 2
3 Erfordernisse des Information Retrieval I Folgende Funktionen sollen durch die Strukturen der Dokumentationssprache unterstützt werden: Orientierungsfunktion (pre-search mechanisms) Navigation Explorative Recherche Erweiterung Modifikation Orientierung während der Recherche 3
4 Erfordernisse des Information Retrieval II Da diese Funktionen des IR auf der Relationierung von Begriffsräumen aufsetzen, müssen die verwendeten Relationen differenziert und präzise gestaltet werden. Daher müssen der semantische Gehalt sowie (idealerweise) Die logischen Eigenschaften mit formaler Strenge modelliert und maschinell interpretierbar kodiert werden. 4
5 Gestaltungsmöglichkeiten I Semantische Technologien bieten zur Modellierung folgende Elemente: Klassen Instanzen Relationen welche zwischen den einzelnen Elementen ausgezeichnet werden. 5
6 Gestaltungsmöglichkeiten II Strukturierende Elemente sind dabei: Klassenstrukturen zur Begriffsdefinition hierarchisch aufgebaute Relationeninventare Relationentaxonomien Definiert werden hierbei: semantischer Gehalt logische Eigenschaften Position innerhalb der Relationentaxonomie 6
7 Relationeninventare I Deduktives Verfahren: (Strategie: Spezifizierung / Differenzierung) Schrittweise Differenzierung bereits vorhandener allgemeiner Relationen Möglichkeit der Orientierung an bestehenden Inventaren Inventarbildung durch schrittweise Differenzierung Vorteile: Größere Unabhängigkeit vom Gegenstandsbereich Übertragbarkeit auf andere Gegenstandsbereiche 7
8 Relationeninventare II Induktives Verfahren: (Strategie: Verallgemeinerung / Abstraktion) Entwicklung des Relationeninventars aus dem Gegenstandsbereich heraus Sammlung aller spezifischer Relationen welche zwischen zwei Begriffen bestehen (Referenzwerke) Inventarbildung durch Strategien der Bündelung und Verallgemeinerung Vorteile: maximale Spezifität auf Gegenstandsbereich abgestimmt 8
9 Relationentaxonomie I Kombination beider Ansätze: Entwicklung des Inventars durch induktives Vorgehen Test auf Anwendbarkeit des Inventars auf andere Themenbereiche Erkennen von Potenzialen zur weiteren (notwendigen) Verallgemeinerung (Generalisierungspotenzial) Aufbau einer hierarchisch gestuften Taxonomie durch weitergehende Verallgemeinerung Bestehende Relationstypen können dabei als Zielvorgabe dienen. 9
10 Relationentaxonomie II Vorteile: Hierarchische Strukturen erlauben eine übersichtlichere und gut navigierbare Sammlung und Darstellung sowohl allgemeiner als auch spezifischer Relationen. Semantischer Gehalt und logische Eigenschaften können entlang der Hierarchieleitern vererbt werden. Abgestufte Exploration und Verwendung von allgemeinen und spezifischeren Relationen entsprechend des Informationsbedarfs und der Suchstrategie 10
11 Oberbegriff 1 generisch partitiv 2 Institution / Funktion / 3 / Methode / / Beteiligte / Form / Publikum (4) gegenstandsspezifisch! / Aufführende / Genre / 11
12 Nicht Hierarchische Relation (NHR) 1 Agent Wirkung Affinität Kontext Thema Tätigkeit 2 3 (4) gegenstandsspezifisch! 12
13 Undifferenzierte Relationierung (UB) 13
14 14
15 Differenzierte Relationierung mit Selektionsfunktion 15
16 16
17 17
18 18
19 19
20 20
21 RESEDA Repräsentationsmodelle semantischer Daten - Welche Relationstypen haben allgemeine Gültigkeit? - Welche Strategien können zur Inventarbildung eingesetzt werden? - Welche Eigenschaften von Relationen können modelliert werden? - Welche Retrieval-Funktionalitäten können auf semantischen Daten - Wie können diese semantischen Daten modelliert und repräsentiert werden? ZIEL: Unterstützung des Information Retrieval und kognitiver Prozesse 21
22 Vielen Dank für Ihr Interesse Felix Boteram RESEDA-Projekt Institut für Informationsmanagement (IIM) Fachhochschule Köln
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