Risikoprofil polytraumatisierter Kinder mit einem zusätzlichen Schädelhirntrauma

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Risikoprofil polytraumatisierter Kinder mit einem zusätzlichen Schädelhirntrauma"

Transkript

1 Risikoprofil polytraumatisierter Kinder mit einem zusätzlichen Schädelhirntrauma Prof. Dr. H. Rupprecht Chirurgische Klinik I 8. Nürnberger Adventssymposium

2 Killer No.1 of children = TRAUMA Die häufigste Todesursache im Kindesalter ist ein Trauma, wobei in über 80 % der Fälle dafür ein Polytrauma mit SHT ( 25% eig. KG) verantwortlich ist. Frühes Erkennen von Risikofaktoren spart Zeit ( Time is brain ) und verbessert die Prognose! Anhand von 220 Patienten wurden mit Hilfe des Hannoveraner Polytraumaschlüssels ein Risikoprofil erstellt, welches das Schädelhirntrauma als den prognostisch wichtigsten Faktor identifizieren konnte. ICD-Schlüssel: Grad 1=Commotio; Grad 2=Contusio cerebri; Grad 3=Compressio bzw. intrakranielle Hirnblutung Kim SC et al. Clin Exp Emerg Med Jakob H. et al. Eur J Trauma Emerg Surg Grad 3: intrazerebrale Blutung

3 Bewusstseinslage an der Unfallstelle (%) SHT 1 SHT 2 SHT 3 Orientiert 51,9 9,1 4,0 Somnolent 20,3 15,9 6,0 Bewusstlos 18,5 75,0 90,0

4 Primäre Bewußtlosigkeit Risikofaktor Bei 90 % der verunfallten Kinder lag dabei ein 3.gradiges SHT vor! Alle Verstorbenen waren primär bewußtlos!

5 Risikofaktor Glasgow Coma Scale GCS Letalität (%) GCS 6 und primär bewußtlos schwere Hirnverletzung GCS 12 und orientiert 3. grad. SHT ausgeschlossen! Teasdale GM et al. BMJ 1990 Hebb MO et al. Can J Surg. 2007

6 Risikofaktor Schädelfrakturen ohne Fraktur mit Fraktur SHT SHT 2 21,4% 50,0% SHT 3 36,8% 66,7%

7 Risikofaktor Offene -, und Gesichtschädelfrakturen Eine offene Schädelfraktur führt zu einer Verdoppelung der Todesrate auf fast 70% im Vgl. zu einer geschlossenen Fraktur (32,4%). Eine Gesichtsschädel-Kombinationsfraktur war mit einer 50% igen Letalität verbunden, wobei in dieser Gruppe zu 75 % ein 3. gradiges SHT vorlag. Offene Kalottenfraktur MG-Fraktur

8 Risikofaktor Wirbelsäulentrauma Polytraumatisierte Kinder mit einer Wirbelsäulenfraktur sind in fast 40 % der Fälle gestorben. Besonders gefährdet waren die Patienten mit einer Halswirbelfraktur; von diesen haben über 50 % (55,6%) nicht überlebt!

9 Epidurales Hämatom Frakturen = hohe Todesrate!? Frakturen des Schädels und der Wirbelsäule signalisieren ein erhebliches Gewaltpotential! Geschlossene Kalottenbrüche führen in 21,6 % zu einer intrazerebralen Blutung, offene Frakturen dagegen in 66,6 %!

10 SHT 3. gradig / Letalität (%) ohne Fraktur mit Fraktur Epidurales Hämatom 0 20 Ventrikelblutung 54,5 75 Subarachnoidalblutung Subdurales Hämatom Epidural Subdural

11 Risikofaktor Pupillenstatus Pupillenstatus / Letalität (%) Normal: 0 Beidseits eng: 0 Differenz: 37,5 Beidseits weit: 75,0* beidseits lichtstarr: 75,0* (* Überlebende mit neurolog.defizit ) Kein Kind mit normaler Pupillenreaktion ist verstorben! Majdan M. et al. J Neurotrauma 2015

12 Risikofaktor Ateminsuffizienz 66 % der Kinder mussten an der Unfallstelle intubiert werden; davon verstarben 42 %! Lag beim Eintreffen des Notarztes eine normale Atmung vor, ist keines der Kinder verstorben! Moppett IK. Br J Anaesth 2007 Araki T et al. Neurol Med Chir 2017

13 Risikofaktor Systolischer Blutdruck RR (mm Hg) Letalität (%) > 80 23, ,9 Normaler systol. RR (Kind) = 80 + ( 2 x Alter in Jahren) (Kind > 1 Jahr) Cave: Permissive Hypotension!

14 Verlust der Autoregulation Nach der Formel: CPP = MAP ICP der systemische systolische Blutdruck ist verantwortlich für eine ausreichende Hirndurchblutung. Erwachsener : ~ 120 mm Hg Kind: 90 + (2 x Alter in Jahren)

15 Fallbeispiel 9 Jähriger vom Auto erfasst. Intubation bei GCS = 4. Im Schockraum instabil (RR systol.~ 60). Aufgehobenes Atemgeräusch links Spannungspneu Thoraxdrain RR- Anstieg. Aber: Im CCT diffuses Hirnödem! Mediastinalverlagerung Hirnödem

16 Risikofaktor Thoraxtrauma (Spannungspneumothorax) Venöse Abflußbehinderung aus dem Gehirn Hirndruck Hirnödem! Vitale Maßnahme: Drainage! Drain-Größen (in Charriere): < 6 Mon.: Mon.-2 Jahre: Jahre: Jahre: Rupprecht H, Ghidau M. Intensiv-,u. Notfallbehandlung 2008 Rupprecht H. Thoraxtraumatologie in: Expertise Thoraxchirurgie 2015

17 Risikofaktor Verletzungsschwere (Hannoveraner Polytrauma Schlüssel HPTS) HPTS (Punkte) Letalität (%) , ,7 50 (schwerstverletzt) 57,1 (z.b. Milzruptur = 9 Punkte) Oestern HJ et al. Unfallchirurg 1985

18 HPTS-Punkte plus/minus SHT-Punkte Gruppe 1 + SHT I (SHT I = 4 Punkte) Gruppe 2 + SHT II (SHT II = 8 Punkte) Gruppe 3 + SHT III (SHT III = 12 Punkte) Nach Substraktion der SHT- Punkte ist die Verletzungsschwere in allen Gruppen praktisch gleich, d.h. die Hirnverletzung ist das dominierende Trauma.

19 National Pediatric Trauma Registry 50 Prozent der einem Schädelhirntrauma zugeschriebenen Todesfälle waren durch einen sekundären Hirnschaden (Hypoxie, Hypotonie etc.) verursacht! Therapiepotential!! Chesnut RM et al. J Trauma 1993 u.1997 Tohme S. et al. Scand J Trauma Resusc Emerg Med 2014 Tepas JJ et al. J Pediatr Surg 1989 Sturz vom Wickeltisch

20 Prävention des sekundären Hirnschadens 1. O2-Sättigung nicht < 90% Intubation (beim Polytrauma stets indiziert!) 2. Narkose + Analgesie. Cave: O2-Verbrauch ; Blutungsverstärkung 3. systol. RR > 90 mm Hg 4. Normokapnie ( CO2: 35-40) 5. Cave: Ringerlaktat u. Glucose = hypoton Hirnödem! 6. Glucose 40% nur bei nachgewiesener Hypoglykämie 7. Oberkörperhochlagerung (bei stabilen Kreislauf) 8. Ruhigstellung (Vakuummatratze, Stifneck ) 9. Thoraxdrainage bei (Spannungs-)pneu 10. Relaxierung zum Absaugen. Cave: Hirndruck Moscote-Salazar LR et al. Bull Emerg Trauma Ramaiah VK et al. Childs Nerv Syst. 2013

21 Zusammenfassung Die aggressive präklinische Bekämpfung der Risikofaktoren trägt durch Reduktion des sekundären Hirnschadens wesentlich zur Prognose - verbesserung bei. Zusätzlich sollte auch bei nur einem Risikofaktor der Transport in ein pädiatrisches Traumazentrum (mit Neurochirurgie) angestrebt werden.

22 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

Auf finden Sie eine größere Aufnahme von diesem Bild. Makroskopie. Pupillenreaktion

Auf  finden Sie eine größere Aufnahme von diesem Bild. Makroskopie. Pupillenreaktion Fallbeschreibung 53-jähriger Alkoholiker. Er stürzt unter 3.4 zu Hause die Treppe herunter und ist sofort bewusstlos. Der Notarzt untersucht den Patienten und dokumentiert, dass dieser auf Schmerzreize

Mehr

Wie viel Management braucht ein Trauma?

Wie viel Management braucht ein Trauma? 20 Jahre DRK-Berufsfachschule für Rettungsassistenz, Hamburg Jährlich erleiden in der Bundesrepublik Deutschland rund 33.00038.000 Patienten ein schweres Trauma = ca 3000 / Monat = 100 / Tag = 6/Bundesland

Mehr

Bewusstlosigkeit. aus kinderchirurgischer Sicht

Bewusstlosigkeit. aus kinderchirurgischer Sicht Bewusstlosigkeit aus kinderchirurgischer Sicht Problem: Schlafendes Kind nach SHT Kinder schlafen oft zu ungewöhnlichen Zeiten ungewöhnlich lang nach banalem SHT Kinder schlafen im Krankenwagen ein DD

Mehr

Schädel-Hirn-Trauma beim Kind

Schädel-Hirn-Trauma beim Kind Schädel-Hirn-Trauma beim Kind Erstversorgung Dr. med. A. Müller Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Regensburg Wo bleibt der Neurochirurg?... den brauche ich primär

Mehr

SCHÄDEL HIRN TRAUMA. Autor: Dr. Fidel Elsensohn. Österreichischer Bergrettungsdienst

SCHÄDEL HIRN TRAUMA. Autor: Dr. Fidel Elsensohn. Österreichischer Bergrettungsdienst SCHÄDEL HIRN TRAUMA Autor: Dr. Fidel Elsensohn Unfallmechanismus: Aufprall Schlag, Stoss Folgen Hautwunde Schädelfraktur Hirnschädigung Schädel-Hirn-Trauma 2 Definition des SHT Gewalteinwirkung auf den

Mehr

AGNN. AGNN Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte Traumamanagement. Alte Zöpfe? conflict of interest. Hauptsache Schnell!?

AGNN. AGNN Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte Traumamanagement. Alte Zöpfe? conflict of interest. Hauptsache Schnell!? conflict of interest Traumamanagement Ein Kurskonzept stellt sich vor Jochen Hoedtke Abteilung für Anästhesie & operative Intensivmedizin Asklepiosklinik Barmbek Barmbek (Hamburg) AGNN Arbeitsgemeinschaft

Mehr

TRAUMA EPIDEMIOLOGIE: TRAUMA. 3-gipfelige Letalitätskurve. Letalität: Trauma NOTARZT REFRESHERKURS 2017

TRAUMA EPIDEMIOLOGIE: TRAUMA. 3-gipfelige Letalitätskurve. Letalität: Trauma NOTARZT REFRESHERKURS 2017 MARC KAUFMANN ANÄSTHESIE UND INTENSIVMEDIZIN INNSBRUCK EPIDEMIOLOGIE: TRAUMA Unfallverletzte pro Jahr Österreich ca. 800.000 ca. 8.000 Polytraumen NOTARZT REFRESHERKURS 2017 TRAUMA Deutschland ca. 8,2

Mehr

MEDCAST Medizinpodcast der FAU Erlangen Nürnberg

MEDCAST Medizinpodcast der FAU Erlangen Nürnberg MEDCAST Medizinpodcast der FAU Erlangen Nürnberg Klinischer Abschnitt / Semester: 8 Fachbereich: Neurologie Thema: Schädel-Hirn-Trauma Titel: Schädel-Hirn-Trauma Lernziele: Autor/in: Carmen Jeßberger Überprüfungsstatus:

Mehr

`Zuviel Druck im Kopf Möglichkeiten der chirurgischen Intervention beim erhöhten Hirndruck

`Zuviel Druck im Kopf Möglichkeiten der chirurgischen Intervention beim erhöhten Hirndruck `Zuviel Druck im Kopf Möglichkeiten der chirurgischen Intervention beim erhöhten Hirndruck B. Schoch Neurochirurgische Abteilung, Evang. Stift St. Martin Übersicht Diagnostik Therapie Chirurgische Intervention

Mehr

Team-Management und Behandlung lebensbedrohlicher Verletzungen im Schockraum

Team-Management und Behandlung lebensbedrohlicher Verletzungen im Schockraum Team-Management und Behandlung lebensbedrohlicher Verletzungen im Schockraum Thomas Lustenberger Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Universitätsklinikum Goethe-Universität Frankfurt/Main

Mehr

Operative Intensivstation Departement Anästhesie. Schädelhirntrauma. Nadine Cueni

Operative Intensivstation Departement Anästhesie. Schädelhirntrauma. Nadine Cueni Operative Intensivstation Departement Anästhesie Schädelhirntrauma Nadine Cueni 28.10.2017 Epidemiologie 200-300 Schädelhirntrauma pro 100 000 Einwohner in Europa Häufigste Todesursache bei jungen Erwachsenen

Mehr

HALLERWIESE KLINIK KINDERKLINIK. Anästhesie CNOPF SCHE

HALLERWIESE KLINIK KINDERKLINIK. Anästhesie CNOPF SCHE Vom Leitsymptom zur Diagnose Das bewusstlose Kind Karin Becke Wiss. AK Kinderanästhesie DGAI Anästhesie und Intensivmedizin Cnopf sche Kinderklinik/Klinik Hallerwiese Nürnberg HALLERWIESE KLINIK Anästhesie

Mehr

Neurochirurgische Aspekte von Unfallfolgen: Dauerschäden und Prognose bei Schädel-Hirn-Verletzungen

Neurochirurgische Aspekte von Unfallfolgen: Dauerschäden und Prognose bei Schädel-Hirn-Verletzungen Neurochirurgische Aspekte von Unfallfolgen: Dauerschäden und Prognose bei Schädel-Hirn-Verletzungen Prof. Dr. med. Gabriele Schackert Klinik für Neurochirurgie TU Dresden Epidemiologie I 332 Verletzte

Mehr

Kurs 04/07 Dr. Nicolas Jorden

Kurs 04/07 Dr. Nicolas Jorden SHT Schädel-Hirn-Trauma Kurs 04/07 Dr. Nicolas Jorden SHT Schädel-Hirn-Trauma Das SHT ist die häufigste Todesursache in der Altersgruppe von 15 bis 30 Jahren bei uns. Ca 50-70% entstehen bei Verkehrsunfällen,

Mehr

Worum geht es? Schädel-Hirn-Trauma: was ist wirklich wichtig? Warum ist das so? Wo ist das Gesicherte Wissen?

Worum geht es? Schädel-Hirn-Trauma: was ist wirklich wichtig? Warum ist das so? Wo ist das Gesicherte Wissen? Schädel-Hirn-Trauma: was ist wirklich wichtig? Jan-Peter A.H. Jantzen Klinik für Anaesthesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie Klinikum Nordstadt KRH Worum geht es? Pediatric brain injury remains

Mehr

Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Polytrauma

Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Polytrauma Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Polytrauma Klinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg

Mehr

Verletzungen von Gehirn und Wirbelsäule. Dr. C. Mohr - Oberarzt / Neuroradiologie

Verletzungen von Gehirn und Wirbelsäule. Dr. C. Mohr - Oberarzt / Neuroradiologie Verletzungen von Gehirn und Wirbelsäule Dr. C. Mohr - Oberarzt / Neuroradiologie Erkrankungen Schädel-Hirn-Traumata (SHT) Frakturen von Gesichts- und Hirnschädel Blutungen / Kontusionen traumatische intrakranielle

Mehr

Neurologische Überwachung. Dr. med. Dominik Hufschmid Departement Anästhesie Kantonsspital Aarau

Neurologische Überwachung. Dr. med. Dominik Hufschmid Departement Anästhesie Kantonsspital Aarau Neurologische Überwachung Dr. med. Dominik Hufschmid Departement Anästhesie Kantonsspital Aarau Scriptnummer 0601 Afsain 2015 Programm Einführung Physiologie und Pathophysiologie Krankheitsbilder neurologische

Mehr

Leitsymptom Bewußtlosigkeit und Koma. E. Rickels

Leitsymptom Bewußtlosigkeit und Koma. E. Rickels Leitsymptom Bewußtlosigkeit und Koma E. Rickels Physikalisch Stromschlag Hypothermie Extrazerebral Herz (Pumpversagen, HI, Arrhythmie etc) Schock Hypoxie Verlegung der Atemwege Sonst. Resp. Insuffizienz

Mehr

- Schwerpunkt Schädel Hirn Trauma - Eine gemeinsame Sprache

- Schwerpunkt Schädel Hirn Trauma - Eine gemeinsame Sprache PHTLS und ATLS - Schwerpunkt Schädel Hirn Trauma - Eine gemeinsame Sprache Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Ziel des Vortrages Problemstellung Traumaversorgung Inhalte und Philosophie der Kursformate

Mehr

Verletzungen von Gehirn und Wirbelsäule. Dr. C. Mohr - Oberarzt / Neuroradiologie

Verletzungen von Gehirn und Wirbelsäule. Dr. C. Mohr - Oberarzt / Neuroradiologie Verletzungen von Gehirn und Wirbelsäule Dr. C. Mohr - Oberarzt / Neuroradiologie 26.06.14 Vorlesung ausgefallen wegen Klausurfragen entfallen Erkrankungen Schädel-Hirn-Traumata (SHT) Frakturen von Gesichts-

Mehr

Erstversorgung des SHT in wenigen Minuten

Erstversorgung des SHT in wenigen Minuten Erstversorgung des SHT in wenigen Minuten oder Loch gegraben Gieße drin Glocke machen Bim, bim, bim frei nach F. Schiller, Die Glocke 1799 Brain Trauma Foundation Guidelines for Prehospital Management

Mehr

Up-to-date: Intensivmedizin bei Schädel-Hirn-Trauma

Up-to-date: Intensivmedizin bei Schädel-Hirn-Trauma Up-to-date: Intensivmedizin bei Schädel-Hirn-Trauma Ralf M Muellenbach Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie Direktor: Prof. Dr. Dr. h.c. N. Roewer Klinikum Kassel Honorare und Reisekostenunterstützung:

Mehr

Trauma Guide Lines Wirbelsäule

Trauma Guide Lines Wirbelsäule Altersverteilung Trauma Guide Lines Wirbelsäule M. Luxl Universitätsklinik für Unfallchirurgie 1 Ursachen: Begleitverletzungen Verkehrsunfälle 40% Stürze aus großer Höhe 20% Gewalteinwirkungen 15% Sportunfälle

Mehr

Update Polytrauma für den Notarzt - die S3 Leitlinie. Manuel Maurer Notarztrefresher Ärztekammer 2018

Update Polytrauma für den Notarzt - die S3 Leitlinie. Manuel Maurer Notarztrefresher Ärztekammer 2018 Update Polytrauma für den Notarzt - die S3 Leitlinie Manuel Maurer Notarztrefresher Ärztekammer 2018 Conflict of interests: Ärztekammer von Tirol S3-Leitlinien Lt. AWMF 4 Entwicklungsstufen S1 von einer

Mehr

Hirntoddiagnostik die neuen Richtlinien d. BÄK Hannover Landesärztekammer Niedersachsen 23. Nov Prof. Dr. A. Ferbert

Hirntoddiagnostik die neuen Richtlinien d. BÄK Hannover Landesärztekammer Niedersachsen 23. Nov Prof. Dr. A. Ferbert Hirntoddiagnostik die neuen Richtlinien d. BÄK Hannover Landesärztekammer Niedersachsen 23. Nov. 2015 Prof. Dr. A. Ferbert Konzepte Irreversibler Funktionsverlust des gesamten Gehirns Hirntod ein überholter

Mehr

European Resuscitation Council

European Resuscitation Council D European Resuscitation Council Unfälle im Kindesalter: Inzidenz Weltweit die häufigste Ursache für Tod und neurologisches Defizit bei Kindern nach dem 1. Lebensjahr Systematisches Vorgehen Elementardiagnostik

Mehr

Externe Qualitätssicherung in der Schlaganfallversorgung Baden-Württemberg. Zuordnung zum Modul 80/1 Schlaganfallversorgung gemäß ICD-Schlüssel

Externe Qualitätssicherung in der Schlaganfallversorgung Baden-Württemberg. Zuordnung zum Modul 80/1 Schlaganfallversorgung gemäß ICD-Schlüssel Zuordnung zum Modul 80/1 Schlaganfallversorgung gemäß ICD-Schlüssel Es soll die relevante Entlassungs-/Verlegungsdiagnose (Haupt- oder Nebendiagnose) aus den Einschlussdiagnosen angegeben werden, die in

Mehr

Der besondere Fall: kindlicher Fenstersturz. - Vortrag vom

Der besondere Fall: kindlicher Fenstersturz. - Vortrag vom Der besondere Fall: kindlicher Fenstersturz - Vortrag vom 09.12.2017 - Fallvorstellung (Notarzteinsatz): Großstadt Werktag später Nachmittag, gegen 17.30 Uhr sonnig, 25 C Meldebild: Kind, 3 Jahre, Sturz

Mehr

Epidemiologische Entwicklungen und altersabhängige Besonderheiten

Epidemiologische Entwicklungen und altersabhängige Besonderheiten Epidemiologische Entwicklungen und altersabhängige Besonderheiten Eine Analyse aus dem TraumaRegister DGU Rolf Lefering Institute for Research in Operative Medicine (IFOM) University Witten/Herdecke Cologne,

Mehr

Schädel-Hirn-Trauma. Weiterbildung Rettungsdienst. Dipl.-Med. U. Peterseim

Schädel-Hirn-Trauma. Weiterbildung Rettungsdienst. Dipl.-Med. U. Peterseim Weiterbildung Rettungsdienst Schädel-Hirn-Trauma Dipl.-Med. U. Peterseim Klinik Herzberg und Osterode GmbH Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie Spezielle Unfallchirurgie Dr. med. K. Ortlepp, Chefarzt

Mehr

Anlage 3: Ein- und Ausschlussdiagnosen Datensatz Schlaganfallversorgung (80/1)

Anlage 3: Ein- und Ausschlussdiagnosen Datensatz Schlaganfallversorgung (80/1) Zuordnung zum Modul 80/1 Schlaganfallversorgung gemäß ICD-Schlüssel Es soll die relevante Entlassungs- / Verlegungsdiagnose (Haupt- oder Nebendiagnose) aus den Einschlussdiagnosen angegeben werden, die

Mehr

ICP und Autoregulation

ICP und Autoregulation Cerebrales Monitoring - Wunsch und Wirklichkeit ICP und Autoregulation Martin U. Schuhmann Klinik für Neurochirurgie Universitätsklinikum Tübingen Komponenten Hirnschädigung Primary Injury SHT / ICB/ SAB

Mehr

Blutdruckführung bei zerebralen vaskulären Katastrophen

Blutdruckführung bei zerebralen vaskulären Katastrophen Blutdruckführung bei zerebralen vaskulären Katastrophen Postgraduate Coure Kardiovaskuläre Intensivmedizin 2015 Emanuela Keller, Neurointensivstation Universitätsspital Zürich Blutdruck-Therapie in der

Mehr

Das Polytrauma. Erstversorgung & Management Erstellt von G. Kubiak (Referent Sanitätswesen DLRG Bezirk Bochum) 1

Das Polytrauma. Erstversorgung & Management Erstellt von G. Kubiak (Referent Sanitätswesen DLRG Bezirk Bochum) 1 Das Polytrauma Erstversorgung & Management 01.10.1998 Erstellt von G. Kubiak (Referent Sanitätswesen DLRG Bezirk Bochum) 1 Definition Polytrauma Gleichzeitige Verletzungen mehrerer Körperregionen oder

Mehr

Chirurgische Blutungskontrolle bei Verletzung des Beckens

Chirurgische Blutungskontrolle bei Verletzung des Beckens Chirurgische Blutungskontrolle bei Verletzung des Beckens C. Arnscheidt, Prof. U. Stöckle Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik 03.07.2015 Klassifikation Beckenring A B C Stabile Verletzung Inkomplette

Mehr

KURZVERSION LEITLINIE SCHÄDEL-HIRN-TRAUMA IM ERWACHSENENALTER

KURZVERSION LEITLINIE SCHÄDEL-HIRN-TRAUMA IM ERWACHSENENALTER Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie DGNC Gegründet: 1950 AWMF-Register Nr. 008/001 Klasse: S2e KURZVERSION LEITLINIE SCHÄDEL-HIRN-TRAUMA IM ERWACHSENENALTER Update 2015 Autoren: R. Firsching, E. Rickels,

Mehr

Aus der Klinik für Neurochirurgie der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Aus der Klinik für Neurochirurgie der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg [Text eingeben] Aus der Klinik für Neurochirurgie der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Prognose bewusstloser Patienten nach Schädel-Hirn-Verletzung und Verdacht auf Polytrauma

Mehr

Kommunikationsaufbau mit Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen Bad Schmiedeberg

Kommunikationsaufbau mit Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen Bad Schmiedeberg Kommunikationsaufbau mit Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen Bad Schmiedeberg 9.11.2012 D. Class und R. Firsching Universitätsklinik für Neurochirurgie Direktor Prof. Dr. R. Firsching Leipziger Strasse

Mehr

Inhalt. Inhalt. 3 Zugangswege zum Kreislaufsystem Atemwege... 39

Inhalt. Inhalt. 3 Zugangswege zum Kreislaufsystem Atemwege... 39 Inhalt 1 Neugeborenenversorgung... 11 1.1 Physiologische Besonderheiten und Erkrankungen des Neugeborenen... 11 1.1.1 Respiratorische Besonderheiten... 11 1.1.2 Hämodynamische Besonderheiten... 15 1.1.3

Mehr

Stellenwert des Neurostatus bei Subarachnoidalblutung. Dr. Christian Dorfer / Dr. Wolfgang Thomae MUW/AKH Wien

Stellenwert des Neurostatus bei Subarachnoidalblutung. Dr. Christian Dorfer / Dr. Wolfgang Thomae MUW/AKH Wien Stellenwert des Neurostatus bei Subarachnoidalblutung Dr. Christian Dorfer / Dr. Wolfgang Thomae MUW/AKH Wien Subarachnoidalblutung SAB Einblutung in den mit Liquor gefüllten Raum zwischen Arachnoidea

Mehr

Vom Notfallort über den Schockraum auf die Intensivstation Worauf kommt es an?

Vom Notfallort über den Schockraum auf die Intensivstation Worauf kommt es an? Vom Notfallort über den Schockraum auf die Intensivstation Worauf kommt es an? Michael Sasse, Abteilung Kinderkardiologie und pädiatrische Intensivmedizin MHH Deutscher Rat für Wiederbelebung GRC und DRWiKi

Mehr

Radiologie im Schockraum

Radiologie im Schockraum Radiologie im Schockraum K. Eichler, T. Lustenberger, s. WutzlerI. Marzi, Thomas J. Vogl I D I R: Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Goethe-Universität, Frankfurt am Main Polytraumatisierter

Mehr

Trauma & Polytrauma Info 1.1

Trauma & Polytrauma Info 1.1 SOP Standardarbeitsanweisung für alle im Rettungsdienst eingesetzten Mitarbeiter Version: 2012-03-01 Trauma & Polytrauma Info 1.1 Dr. med. Guido Scherer, ÄLRD Rettungsdienstbereiche Rheinhessen & Bad Kreuznach

Mehr

Neurologische Notfälle

Neurologische Notfälle Neurologische Notfälle Folie 1 Apoplexie (Schlaganfall) Akute Hypoxie von Hirngewebe aufgrund einer cerebralen Mangeldurchblutung mit neurologischen Ausfällen Ursachen Arterielle Mangeldurchblutung (Hirnischämie)

Mehr

Der blutende polytraumatisierte Patient

Der blutende polytraumatisierte Patient Der blutende polytraumatisierte Patient Möglichkeiten und Grenzen der interventionellen Radiologie beim Polytrauma Prof.Dr.Katrin Eichler Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Uniklinik

Mehr

Das polytraumatisierte Kind in der Notaufnahme: Besonderheiten beim Schockraummanagement

Das polytraumatisierte Kind in der Notaufnahme: Besonderheiten beim Schockraummanagement Das polytraumatisierte Kind in der Notaufnahme: Besonderheiten beim Schockraummanagement K.Heimann, 14. Kongress der DIVI, 3.-5. Dezember 2014, Hamburg https://www.uni-marburg.de/fb20/unfallchir/forschung/sp/trauma

Mehr

Verletzungen von Gehirn und Wirbelsäule

Verletzungen von Gehirn und Wirbelsäule Verletzungen von Gehirn und Wirbelsäule Erkrankungen Schädel-Hirn-Traumata (SHT) Frakturen von Gesichts- und Hirnschädel Blutungen / Kontusionen traumatische intrakranielle Blutungen Epiduralblutung (EDH)

Mehr

Sicherung des Atemweges während der Anästhesie... Wie lange habe ich denn eigentlich Zeit dafür... Präoxygenierung wie lange ist erforderlich?

Sicherung des Atemweges während der Anästhesie... Wie lange habe ich denn eigentlich Zeit dafür... Präoxygenierung wie lange ist erforderlich? Schmidt: Praktische Lungenphysiologie Atemweg_Dresden, Seite 1 1 2 Sicherung des Atemweges während der Anästhesie... http://atemweg.uniklinikum-dresden.de Wie lange habe ich denn eigentlich Zeit dafür...

Mehr

Reanimation des Polytraumatisierten vergebene Liebesmühe?

Reanimation des Polytraumatisierten vergebene Liebesmühe? Reanimation des Polytraumatisierten vergebene Liebesmühe? D. A. S. 4. Dürener Anästhesie Symposium Andreas Hohn Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Pallia:v- und Schmerzmedizin Direktor: Prof. Dr. med.

Mehr

Rettung und Transport von Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzten. Helge Regener Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED, CH Nottwil

Rettung und Transport von Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzten. Helge Regener Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED, CH Nottwil Rettung und Transport von Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzten Helge Regener Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED, CH Nottwil 1 Aufbau Trauma Rückenverletzungen /Querschnittlähmung Ursachen

Mehr

Perioperative Volumentherapie: Less is more?

Perioperative Volumentherapie: Less is more? Arbeitskreis für klinische Ernährung Herbsttagung 2008 Perioperative Volumentherapie: Less is more? Dr. med. Aarne Feldheiser Universitätsklinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin

Mehr

Neuromedizinische -Notfälle. Schädel-Hirn-Trauma

Neuromedizinische -Notfälle. Schädel-Hirn-Trauma Neuromedizinische -Notfälle Schädel-Hirn-Trauma SHT manchmal im Blickpunkt Definitionen Leitlinien Die Praxis Unfallort + ZNA Intensiv Kontroversen (ICP/DEKOMPRESSION/HYP OTHERMIE, mild TBI) Epidemiologie

Mehr

Jahresbericht des. Traumaregisters

Jahresbericht des. Traumaregisters Jahresbericht des Traumaregisters der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) 2001 Stand: August 2002 für die AG "Polytrauma" DGU gesamt 2002 Arbeitsgemeinschaft "Polytrauma" der Deutschen Gesellschaft

Mehr

European Resuscitation Council

European Resuscitation Council European Resuscitation Council Advanced life support 1. Atemwegsmanagment und Beatmung 2. Unterstützung des Herzens 3. Gefässzugange und Medikamente 4. Diagnostik und Therapie von Arrhythmien 5. Stabilisierung

Mehr

Auf den Kopf gefallen - was jetzt? Dr. med. Ellen Heimberg, Interdisziplinäre Pädiatrische Intensivstation, Tübingen

Auf den Kopf gefallen - was jetzt? Dr. med. Ellen Heimberg, Interdisziplinäre Pädiatrische Intensivstation, Tübingen Auf den Kopf gefallen - was jetzt? Dr. med. Ellen Heimberg, Interdisziplinäre Pädiatrische Intensivstation, Tübingen 17 Uhr Alarmierung: 5 Jahre alter Junge Sturz vom Klettergerüst aus ca 2 m Höhe anschliessend

Mehr

Leichte traumatische Hirnverletzung - eine klinische Diagnose. Sönke Johannes, Prof. Dr. med. Medizinischer Direktor

Leichte traumatische Hirnverletzung - eine klinische Diagnose. Sönke Johannes, Prof. Dr. med. Medizinischer Direktor Leichte traumatische Hirnverletzung - eine klinische Diagnose Sönke Johannes, Prof. Dr. med. Medizinischer Direktor Soenke.Johannes@rehabellikon.ch Inhalt Diagnosestellung Klinische Aspekte 1 2 Unfallmechanismus

Mehr

Mildes Schädelhirntrauma im Kindesalter

Mildes Schädelhirntrauma im Kindesalter Mildes Schädelhirntrauma im Kindesalter Dr. Christoph Arneitz Abt. für Kinder- und Jugendchirurgie Hintergrund Großes PaDentenkollekDv Häufigster Grund für Tod und posiraumadsche Behinderung im Kindesalter

Mehr

Erstversorgung von Verletzungen im Kindesalter Brixen Osterseminar 2011

Erstversorgung von Verletzungen im Kindesalter Brixen Osterseminar 2011 Erstversorgung von Verletzungen im Kindesalter Brixen Osterseminar 2011 Epidemiologie 462.000 Verletzte im Straßenverkehr» davon 40.000 Kinder 6.600 Verkehrstote» davon 253 Kinder Die 15 häufigsten h Diagnosen

Mehr

SchädelHirnTrauma. in der Präklinik. O. Kwasny, M. Scherrer. Klinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie

SchädelHirnTrauma. in der Präklinik. O. Kwasny, M. Scherrer. Klinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie O. Kwasny, M. Scherrer SchädelHirnTrauma in der Präklinik Klinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie Guidelines und Evidenz I. S3-Leitlinien (AWMF Register 12/019) Dt. Ges. f. Unfallchirurgie/ Deutsche

Mehr

Thoraxtrauma & Pneumothorax

Thoraxtrauma & Pneumothorax Hauptvorlesung Herz-Thorax-Chirurgie Thoraxtrauma & Pneumothorax T. Walles, Klinik für Thorax-, Herz- und thorakale Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Thorakale

Mehr

Datensatz Schlaganfall-Akutbehandlung (ADSR) Schlaganfall-Akutbehandlung bei Patienten ab 18 Jahren (inkl. Subarachnoidalblutungen)

Datensatz Schlaganfall-Akutbehandlung (ADSR) Schlaganfall-Akutbehandlung bei Patienten ab 18 Jahren (inkl. Subarachnoidalblutungen) Anwenderinformation QS-Filter Datensatz Schlaganfall-Akutbehandlung (ADSR) Stand: 18. August 2017 (QS-Spezifikation 2018 V01) Textdefinition Schlaganfall-Akutbehandlung bei Patienten ab 18 Jahren (inkl.

Mehr

Polytrauma - Epidemiologie. Verletzungsmuster. Dresden: : n = 398 DGU - Traumaregister gesamt : n = 42.

Polytrauma - Epidemiologie. Verletzungsmuster. Dresden: : n = 398 DGU - Traumaregister gesamt : n = 42. Dr. med. Adina Friedrich Schnittstelle Notaufnahme beim Polytraumapatienten ATLS, PHTLS, ITLS oder doch eine andere Traumaversorgung was erwartet die Notaufnahme Universitätsklinikum Carl Gustav Carus

Mehr

Datensatz Schlaganfall Akutbehandlung (ADSR) Schlaganfall Akutbehandlung bei Patienten ab 18 Jahren (inkl. Subarachnoidalblutungen)

Datensatz Schlaganfall Akutbehandlung (ADSR) Schlaganfall Akutbehandlung bei Patienten ab 18 Jahren (inkl. Subarachnoidalblutungen) Anwenderinformation QS Filter Datensatz Schlaganfall Akutbehandlung (ADSR) Stand: 08. Juni 2018 (QS Spezifikation 2019 V01) Textdefinition Schlaganfall Akutbehandlung bei Patienten ab 18 Jahren (inkl.

Mehr

Datensatz Schlaganfall Akutbehandlung (ADSR) Schlaganfall Akutbehandlung bei Patienten ab 18 Jahren (exkl. Subarachnoidalblutungen)

Datensatz Schlaganfall Akutbehandlung (ADSR) Schlaganfall Akutbehandlung bei Patienten ab 18 Jahren (exkl. Subarachnoidalblutungen) Anwenderinformation QS Filter Datensatz Schlaganfall Akutbehandlung (ADSR) Stand: 08. Juni 2018 (QS Spezifikation 2019 V01) Textdefinition Schlaganfall Akutbehandlung bei Patienten ab 18 Jahren (exkl.

Mehr

Anlage 3.1: Auslösekriterien Datensatz Schlaganfall-Akutbehandlung (80/1)

Anlage 3.1: Auslösekriterien Datensatz Schlaganfall-Akutbehandlung (80/1) Anwenderinformation QS-Filter (nur Baden-Württemberg) Stand: 30. Juni 2012 (AQUA-Spezifikation 2013) Textdefinition Schlaganfall-Akutbehandlung (Baden-Württemberg) Algorithmus Algorithmus in Textform Eine

Mehr

Das Banale Trauma im Kindesalter. Banal... Trauma im Kindesalter. Unfallschwerpunkte. Altersverteilung Ursachen. Banales Trauma Ursache Wirkung

Das Banale Trauma im Kindesalter. Banal... Trauma im Kindesalter. Unfallschwerpunkte. Altersverteilung Ursachen. Banales Trauma Ursache Wirkung Das Banale Trauma im Kindesalter Banal... Nichts für Trauma - junkys Präklinische Versorgung Dr.med. K.-H. Mücke, D.E.A.A. Kinderkrankenhaus Auf der Bult, Janusz-Korczak-Allee12, Hannover muecke@hka.de

Mehr

Strategien zur Vermeidung von Sekundärschäden nach SHT: zeitnahes Management von Notfall und Intensivmedizin. H. Steltzer, UMA

Strategien zur Vermeidung von Sekundärschäden nach SHT: zeitnahes Management von Notfall und Intensivmedizin. H. Steltzer, UMA Strategien zur Vermeidung von Sekundärschäden nach SHT: zeitnahes Management von Notfall und Intensivmedizin H. Steltzer, UMA Primärschaden Faktor ZEIT Trauma-ErstOP Trauma- Erstversorgung Prognostisch

Mehr

Dirk Roschanski Skript zum Unterricht: Schädel-Hirn-Trauma Seite 1 von 8. Schädel-Hirn-Trauma

Dirk Roschanski Skript zum Unterricht: Schädel-Hirn-Trauma Seite 1 von 8. Schädel-Hirn-Trauma Dirk Roschanski Skript zum Unterricht: Schädel-Hirn-Trauma Seite 1 von 8 Schädel-Hirn-Trauma Wenn bei einer Kopfverletzung eine Hirnbeteiligung vorliegt, handelt es sich um ein Schädel- Hirn-Trauma (SHT),

Mehr

Schädelverletzung und Hirntrauma. Schädelprellung und Schädelfraktur

Schädelverletzung und Hirntrauma. Schädelprellung und Schädelfraktur Schädelverletzung und Hirntrauma Schädelverletzung betrifft den knöchernen Schädel Bei Hirntrauma wird die Hirnsubstanz vorübergehend oder dauernd in Mitleidenschaft gezogen. Schädel und Gehirn gleichzeitig

Mehr

Notfälle im Kindesalter

Notfälle im Kindesalter Notfälle im Kindesalter Uwe Klingkowski, Innsbruck Was ist ein Notfall? ohne sofortige Hilfeleistung sind erhebliche gesundheitliche Schäden oder Tod des Patienten zu befürchten Akut lebensbedrohliche

Mehr

TraumaRegister DGU. Jahresbericht für den Zeitraum bis Ende 2016 TR-DGU. TraumaRegister DGU alle Kliniken

TraumaRegister DGU. Jahresbericht für den Zeitraum bis Ende 2016 TR-DGU. TraumaRegister DGU alle Kliniken Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) Sektion Intensiv- & Notfallmedizin, Schwerverletztenversorgung (NIS) und AUC - Akademie der Unfallchirurgie GmbH TraumaRegister DGU Jahresbericht 2017 für

Mehr

S3 Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten Behandlung. Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten Behandlung Präklinik

S3 Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten Behandlung. Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten Behandlung Präklinik Erstellungsdatum: 16.08.2011 Literatur: Stürmer K; Neugebauer E; et al. S3 Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten Behandlung; AWMV 2011, Register Nr.012/019; Klasse S3 http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/012

Mehr

Glasgow Coma Scale (= GCS)

Glasgow Coma Scale (= GCS) Definition Ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) bezeichnet jegliche Verletzung des Schädels (mit oder ohne Fraktur), die mit einer Schädigung des Gehirns einhergeht. Meist entsteht ein SHT im Zusammenhang mit

Mehr

Anwenderinformation QS-Filter

Anwenderinformation QS-Filter Anwenderinformation QS-Filter Datensatz Schlaganfall-Akutbehandlung (nur Rheinland-Pfalz) (APO_RP) Stand: 21. Juni 2018 (QS-Spezifikation 2019 V01) Textdefinition Schlaganfall-Akutbehandlung (nur Rheinland-Pfalz)

Mehr

Wann ins Krankenhaus? aus Sicht eines Notarztes

Wann ins Krankenhaus? aus Sicht eines Notarztes Notarzt oder Hausarzt- Wann ins Krankenhaus? aus Sicht eines Notarztes Uli Trappe Altonaer Kinderkrankenhaus, Hamburg Unsere Erfahrung ist endlich Helm, Bien, Lampl: Pädiatrischer Notfallpatient im Luftrettungsdienst

Mehr

Hypoglykämie Unterzuckerung Info 1.1

Hypoglykämie Unterzuckerung Info 1.1 SOP Standardarbeitsanweisung Für Rettungsassistenten Version: 2011-02-01 Änderungen Hypoglykämie Unterzuckerung Info 1.1 ÄLRD in Rheinland-Pfalz 1 Vitalparameter erheben Atmung Bewusstsein Kreislauf (Circulation)

Mehr

Schädel-Hirn-Trauma. Definition, Diagnostik und Therapie. K. Beseoglu Neurochirurgische Klinik, Universitätsklinik Düsseldorf

Schädel-Hirn-Trauma. Definition, Diagnostik und Therapie. K. Beseoglu Neurochirurgische Klinik, Universitätsklinik Düsseldorf Schädel-Hirn-Trauma Definition, Diagnostik und Therapie K. Beseoglu Neurochirurgische Klinik, Universitätsklinik Düsseldorf Definition SHT Man unterteilt das Schädel-Hirn-Trauma über die Glasgow Coma Scale:

Mehr

für den Zeitraum bis Ende 2017 TR-DGU Alle Kliniken

für den Zeitraum bis Ende 2017 TR-DGU Alle Kliniken für den Zeitraum bis Ende 2017 TR-DGU Alle Kliniken Jahresbericht 2018 - TraumaRegister DGU für den Zeitraum 2017 September 2018 Impressum Herausgeber: Dr. Ing. Christine Höfer AUC - Akademie der Unfallchirurgie

Mehr

FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSPROJEKT ERSTVERSORGUNG VON PATIENTEN MIT SCHÄDELHIRNTRAUMA

FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSPROJEKT ERSTVERSORGUNG VON PATIENTEN MIT SCHÄDELHIRNTRAUMA FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSPROJEKT ERSTVERSORGUNG VON PATIENTEN MIT SCHÄDELHIRNTRAUMA ABSCHLUSSBERICHT Prof. Dr. Walter MAURITZ, UKH Lorenz Böhler der AUVA 1. EINLEITUNG Zwischen dem 1. und 40. Lebensjahr

Mehr

Thorakale Messerstichverletzung Praeklinisches Versorgungsmanagement

Thorakale Messerstichverletzung Praeklinisches Versorgungsmanagement Thorakale Messerstichverletzung Praeklinisches Versorgungsmanagement M. W. Schneider, Notarztwache Hövelhof Penetrierendes Thoraxtrauma l... meist Folge einer Stichverletzung oder kriminellen Handlung

Mehr

Salzige Folgen ein Leben lang

Salzige Folgen ein Leben lang Salzige Folgen ein Leben lang Medizinische Aspekte in Bezug auf den Salzkonsum bei Kindern Prof. Dr. med. Giacomo D. Simonetti Einheit für pädiatrische Nephrologie Road map 1. Einführung 2. Natrium- und

Mehr

Datensatz Schlaganfall-Akutbehandlung (nur Rheinland-Pfalz) (APO_RP)

Datensatz Schlaganfall-Akutbehandlung (nur Rheinland-Pfalz) (APO_RP) 1 von 6 Anwenderinformation QS-Filter Datensatz Schlaganfall-Akutbehandlung (nur Rheinland-Pfalz) (APO_RP) Stand: 30. Juni 2017 (QS-Spezifikation 2018 V01) Copyright 2017 IQTIG Textdefinition Schlaganfall-Akutbehandlung

Mehr

Kombinierte Allgemein- und Epiduralanästhesie

Kombinierte Allgemein- und Epiduralanästhesie Kombinierte Allgemein- und Epiduralanästhesie Summation von Komplikationen oder Synergie? Thomas Hachenberg Klinik für Anaesthesiologie und Intensivtherapie thomas.hachenberg@med.ovgu.de Lucas Cranach

Mehr

Patientinnen und Patienten mit Schädelhirntrauma Anästhesieansätze zur Vermeidung von sekundären Hirnschäden

Patientinnen und Patienten mit Schädelhirntrauma Anästhesieansätze zur Vermeidung von sekundären Hirnschäden Patientinnen und Patienten mit Schädelhirntrauma Anästhesieansätze zur Vermeidung von sekundären Hirnschäden Diplomarbeit zur diplomierten Expertin Anästhesiepflege NDS HF Tamara Kapser Riedmattstrasse

Mehr

Intrakranielle Blutungen / Subarachnoidalblutung. Aneurysmen / Angiome

Intrakranielle Blutungen / Subarachnoidalblutung. Aneurysmen / Angiome Intrakranielle Blutungen / Subarachnoidalblutung Aneurysmen / Angiome PD Dr. Ulf Nestler Klinik für Neurochirurgie Direktor: Professor Dr. med. J. Meixensberger Circulus willisii Universitätsmedizin Leipzig:

Mehr

Pro. Schockraum exclusiv für s Trauma. Matthias Weuster DIVI 2017, HH. Klinik für Unfallchirurgie, Campus Kiel

Pro. Schockraum exclusiv für s Trauma. Matthias Weuster DIVI 2017, HH. Klinik für Unfallchirurgie, Campus Kiel Pro Schockraum exclusiv für s Trauma Matthias Weuster DIVI 2017, HH Überblick Aktuelles Definition Polytrauma Schockraum Definition, Struktur, Schwerpunkte und Anforderungen, Schwächen!! Neue S3-Leitlinie

Mehr

Leben nach erworbener Hirnschädigung

Leben nach erworbener Hirnschädigung Leben nach erworbener Hirnschädigung Akutbehandlung und Rehabilitation Prim. Univ. Prof. Dr. Andreas Kampfl Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried Abteilung für f Neurologie mit Stroke Unit Schlaganfall

Mehr

Grundlagen. Lernerfolg. Übersicht. Klinische Untersuchung. Hirn und seine Hüllen. Gefäße. Rückenmark. Klinik für Neurochirurgie, Hüllen und Stützen

Grundlagen. Lernerfolg. Übersicht. Klinische Untersuchung. Hirn und seine Hüllen. Gefäße. Rückenmark. Klinik für Neurochirurgie, Hüllen und Stützen Neurochirurgische Notfälle Neurochirurgie A. Nabavi Klinik für Neurochirurgie, Direktor Professor H.M. Mehdorn Hirn und seine Hüllen Gefäße Rückenmark Hüllen und Stützen periphere Nerven UKSH Campus Kiel

Mehr

TraumaRegister DGU. Jahresbericht für den Zeitraum bis Ende 2015 TR-DGU. TraumaRegister DGU Gesamtauswertung

TraumaRegister DGU. Jahresbericht für den Zeitraum bis Ende 2015 TR-DGU. TraumaRegister DGU Gesamtauswertung Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) Sektion Intensiv- & Notfallmedizin, Schwerverletztenversorgung (NIS) und AUC - Akademie der Unfallchirurgie GmbH TraumaRegister DGU Jahresbericht 2016 für

Mehr

Traumaversorgung am Krankenhaus der Grundund Regelversorgung

Traumaversorgung am Krankenhaus der Grundund Regelversorgung Traumaversorgung am Krankenhaus der Grundund Regelversorgung Dr. Thomas Hartwig Assistenzarzt Anästhesiologie Facharzt für Chirurgie/Intensivmedizin/Notfallmedizin PHTLS - und ATLS -Provider Klinik für

Mehr

Delegation: IV Zugang, Infusion, verletzte Person

Delegation: IV Zugang, Infusion, verletzte Person Delegation: IV Zugang, Infusion, verletzte Person Trauma Checkbox S3 LL Polytrauma systolischer Blutdruck unter 90 mmhg (altersadaptiert bei Kindern)nach Trauma Vorliegen von penetrierenden Verletzungen

Mehr

Netzwerk- und Zentrenbildung Veränderte Strukturen - Auswirkungen auf Rettungsdienst und Leitstellen

Netzwerk- und Zentrenbildung Veränderte Strukturen - Auswirkungen auf Rettungsdienst und Leitstellen Netzwerk- und Zentrenbildung Veränderte Strukturen - Auswirkungen auf Rettungsdienst und Leitstellen M.Bayeff-Filloff Landesbeauftragter Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Bayern Zentrale Notaufnahme Rosenheim

Mehr