Nomenklatur der Beinvenen aktueller Stand

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1 DOI: /j x Übersichtsarbeit 189 English online version on Wiley Online Library Nomenklatur der Beinvenen aktueller Stand Nomenclature of the veins of the lower limbs current standards Stefanie Reich-Schupke, Markus Stücker Venenzentrum, Dermatologie & Gefäßchirurgie, Kliniken der Ruhr-Universität Bochum JDDG; : Eingereicht: Angenommen: Schlüsselwörter Saphenavene Konsensusdokument Nomenklatur Anatomie Keywords consensus statement nomenclature anatomy Zusammenfassung Mit zunehmendem Wissen über die Morphologie und Pathophysiologie der Varikose fiel auf, dass die Terminologica anatomica im Bereich der Nomenklatur der Beinvenen leider ungenau und teils auch unvollständig war. Daraus ergaben sich klinische Komplikationen, fehlerhafte Bezeichnungen und teils sogar resultierende Fehlbehandlungen. Dies führte zu einer dringend notwendigen Überarbeitung der Nomenklatur. Hierzu gab es im Rahmen der UIP 2001 eine interdisziplinäre Konferenz, in der die Nomenklatur der Beinvenen überarbeitet und bestehende, klinisch relevante Lücken gefüllt wurden. Während sich die Nomenklatur in wissenschaftlichen Studien international durchgesetzt hat, gibt es im klinischen Alltag bisweilen Unsicherheiten. Die vorliegende Arbeit weist daher v. a. auf klinisch relevante Punkte hin. Eine einheitliche und unmissverständliche anatomische Nomenklatur ist die Basis für eine gemeinsame Sprache in der phlebologischen Wissenschaft und Klinik. Missverständliche Bezeichnungen und Kommunikationsdefizite gefährden die korrekte Diagnosestellung und provozieren daraus resultierende Behandlungsfehler. Summary With growing knowledge of morphology and pathophysiology of varicosis, the relative deficiency of the official Terminologica anatomica with regard to the veins of the lower limbs attracted attention. An incorrect and misleading nomenclature was responsible for clinical complications, missing denotation and even wrong treatments. These circumstances caused an urgent need for a revised revision of the nomenclature. In 2001, an international interdisciplinary committee updated and refined the nomenclature of the limbs. While the new nomenclature has been accepted international in scientific studies, there are still uncertainties in clinical practice. This review refers to clinical relevant changes. A uniform and unmistakable anatomic nomenclature is the basis for a uniform language in the phlebologic fields of science and clinical practice. Misleading designations and deficits of communication put the correct diagnostics at risk and provoke mistakes of treatment. The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG /2011/0903 JDDG (Band 9)

2 190 Übersichtsarbeit Nomenklatur der Beinvenen Tabelle 1: Überblick der Nomenklatur der tiefen Beinvenen [2]. Anatomische Bezeichnung Internationale Bezeichnung V. femoralis communis common femoral vein V. femoralis femoral vein V. femoralis profunda deep femoral vein V. communicantes femoris deep femoral communicating veins (accompanying veins of perforating arteries) V. circumflexa femoris medialis medial circumflex femoral vein V. circumflexa femoris lateralis lateral circumflex femoral vein V. ischiadica sciatic vein V. poplitea popliteal vein Plexus venosus genicularis genicular venous plexus Vv. surales - Soleusvenen - Gastrocnemiusvenen (medial/ lateral/intergemellar) Einleitung Mit zunehmendem Wissen über die Morphologie und Pathophysiologie der Varikose fiel auf, dass die Terminologica anatomica im Bereich der Nomenklatur der Beinvenen leider ungenau und teils auch unvollständig war. Daraus ergaben sich klinische Komplikationen, fehlerhafte Bezeichnungen und teil sogar resultierende Fehlbehandlungen. Dies führte zu einer dringend notwendigen Überarbeitung der Nomenklatur. Hierzu gab es im Rahmen der UIP 2001 eine interdisziplinäre Konferenz, in der die Nomenklatur der Beinvenen überarbeitet und bestehende, klinisch relevante Lücken gefüllt wurden. Die Ergebnisse der Überarbeitungen wurden dann zunächst in der verabschiedeten Form publiziert [1, 2]. Außerdem kamen Ergänzungen durch das American Venous Forum sowie ein Konsensusdokument verschiedener internationaler Fachgesellschaften hinzu [3, 4]. sural veins - soleal veins - gastrocnemius veins (medial/lateral/intergemellar) V. tibialis anterior anterior tibial veins V. tibialis posterior posterior tibial veins V. fibularis fibular or peroneal veins V. plantaris medialis medial plantar veins V. plantaris lateralis lateral plantar veins Arcus plantaris profundus deep plantar venous arch V. metatarsalis profundus deep metatarsal veins (plantar/dorsal) V. digitalis profundus deep digital veins (platar/dorsal) V. pedalis pedal veins Während sich die Nomenklatur in wissenschaftlichen Studien international durchgesetzt hat, gibt es im klinischen Alltag bisweilen Unsicherheiten. Daher sei auf einige klinisch relevante Punkte im Folgenden hingewiesen. Einen Überblick der wichtigsten neuen Bezeichnungen des tiefen und oberflächlichen Beinvenensys - tems geben die Tabellen 1 und 2. Im Folgenden wird auf die v. a. klinisch relevanten Veränderungen eingegangen. Grundlagen zum Verständnis Die Anatomie des Beinvenensystems ist insgesamt sehr variabel, dennoch gibt es einheitliche Orientierungshilfen. Dabei ist das Beinvenensystem in drei Sektoren unterteilt: das oberflächliche Kompartiment zwischen Dermis und Muskelfaszie, das tiefe Kompartiment unterhalb der Muskelfaszie, das verbindende Venensystem mit Durchlaufen der Muskelfaszie zur Verbindung des oberflächlichen und tiefen Venensystems. Das oberflächliche Kompartiment enthält als Besonderheit die Saphenaloge (Abbildung 1). Sie ist begrenzt durch die im Ultraschall echodichte Saphenafaszie und die tiefe Muskelfaszie. In der Saphenaloge finden sich die V. saphena magna und V. saphena parva sowie die Ursprünge der darin einmündenden Seitenäste. Die Seitenäste selbst sowie akzessorische Venen, Kollateralen und Perforansvenen liegen definitionsgemäß außerhalb der Saphenaloge. Als akzessorische Saphenavenen werden solche bezeichnet, die parallel zur V. saphena am Bein verlaufen, aber außerhalb der Saphenaloge liegen entweder anterior (V. saph. acc. anterior) oder posterior (V. saph. acc. posterior). Die V. saphena accessoria anterior hat aber bisweilen eine eigene Faszienloge, die über oder lateral der V. femoralis liegt (Alignment-Zeichen), während die V. saphena magna immer medial der V. femoralis zu finden ist. Ist es die V. saphena magna oder ist sie es nicht? Der Goldstandard der Varizendiagnostik war bis zur Einführung der Duplexsonographie allein die Phlebographie. Dort war die V. saphena magna traditionell als die kaliberstärkste Vene am medialen Bein definiert. Aber trifft das wirklich zu? In der Abbildung 2 zeigt sich eine klinisch sehr prominente Varize an der medialen Beinseite verlaufend (Abbildung 2). Auch in Unkenntnis der zugehörigen Phlebographie ist zu vermuten, dass sie in der Untersuchung mit hoher Wahrscheinlichkeit als kaliberstärkstes Gefäß sichtbar werden kann. In der Sonographie ist jedoch zu sehen, dass es sich allenfalls im proximalen Oberschenkelbereich um die V. saphena magna handelt, im weiteren Verlauf ist es eine akzessorische Varize, die teils parallel zum Verlauf der V. saphena magna am Bein deszendiert. Entsprechend der neu überarbeiteten Terminologie sind die Saphenavenen dadurch definiert, dass sie in der Saphenaloge liegen. Die Saphenaloge (SaphC) ist oberflächlich durch die Fascia saphena (SF) und zur Tiefe durch die Muskelfaszie begrenzt (MF) und enthält die V. saphena (SV) begleitet vom Nervus saphenus (SN). Die V. saphena accessoria (ASV) liegt außerhalb dieses JDDG (Band 9) The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG /2011/0903

3 Nomenklatur der Beinvenen Übersichtsarbeit 191 Tabelle 2: Überblick der Nomenklatur der oberflächlichen Beinvenen [2]. Anatomische Bezeichnung Internationale Bezeichnung V. saphena magna great Saphenofemorale Junktion saphena-femoral junction Valvula terminalis terminal valve Valvula praeterminalis preterminal valve V. pudenda externa external pudendal vein V. circumflexa iliaca superficialis superficial circumflex iliac vein V. epigastrica superficialis superficial epigastric vein V. dorsalis clitoris/penis superficialis superficial dorsal vein of clitoris or penis V. labialis anterior anterior labial veins V. scrotalis anterior anterior scrotal veins V. saphena accessoria anterior V. saphena accessoria posterior Kompartiments nahe der Dermis (D). SC, superfizielles Kompartiment; DC, deep compartment [1]. In der Sonographie ist die Saphenaloge eindeutig abgrenzbar. Die sie umschließenden Faszien zeigen sich als echodichte Zonen. Zentral ist im B-Bild ein echoarmes Lumen erkennbar, in der Duplexsonographie das farbig markierte Gefäß (Abbildung 3). anterior accessory of the great posterior accessory of the great V. saphena accessoria superficialis superficial accessory of the great V. saphena parva small Sapheno-popliteale Junktion sapheno-poplitea junction Valvula terminalis terminal valve Valvula praeterminalis preterminal valve Extensio cranialis venae saphenae parvae V. saphena accessoria superficialis cranial extension of the small superficial accessory of the small V. circumflexa femoris anterior anterior thigh circumflex vein V. circumflexa femoris posterior posterior thigh circumflex vein V. intersaphena inter Plexus venosus dorsalis plantaris dorsal venous network of the foot Arcus venosus dorsalis plantaris dorsal venous arch of the foot V. metatarsalis superficialis Plexus plantaris subcutaneus V. superficialis digitalis superficial metatarsal veins (dorsal/plantar) plantar venous subcutaneous network superficial digital veins (dorsal/plantar) V. marginalis lateralis lateral marginal vein V. marginalis medialis medial marginal vein Einheitliche internationale Bezeichnung der Saphenavenen Für die V. saphena magna bestanden in der internationalen Literatur diverse Synonyme wie long, greater oder internal. In der neuen Nomenklatur wurde international die einheitliche Bezeichnung great (GSV) festgelegt. Für die V. saphena parva waren international die Namen short, external and lesser gebräuchlich. Die neue Nomenklatur legte die internationale Bezeichnung small saphenous vein (SSV) fest [1]. Die Bedeutung der korrekten Benennungen der akzessorischen Venen Die sichere und korrekte Unterscheidung der V. saphena magna von einer V. saphena accessoria anterior oder posterior hat auch klinische Relevanz. Im Falle einer lediglich im Crossenbereich bestehenden Insuffizienz der V. saphena magna (Hach I) mit Refluxfortleitung über die V. saphena accessoria ist es möglich, statt einer Cross- und Saphenektomie eine extraluminale Valvuloplastie im Crossenbereich durchzuführen und lediglich die V. saphena accessoria anterior zu entfernen. Die V. saphena magna selbst kann dabei erhalten bleiben und steht ggf. als Bypassmaterial zur Verfügung [5]. Alternativ ist hier je nach Varizenkaliber eine Seitenastexhairese mit oder ohne Crossektomie oder eine Schaumsklerosierungstherapie möglich. Definition der Crosse Die Begriffe Crosse oder Venenstern (saphenofemorale/saphenopopliteale Junktion) und ihre Klappen werden zwar gemeinhin akzeptiert, waren bisher in der Literatur jedoch nicht einheitlich definiert. Im engen anatomischen Sinne beinhaltet der Begriff der Junktion nur den Eintritt der V. saphena magna oder V. saphena parva in das tiefe Venensys - tems an der Stelle der Terminalklappe. Eigentlich meinen die Begriffe der saphenofemoralen/saphenopoplitealen Junktion jedoch mehr als die rein anatomische Definition. So ist der saphenofemoralen/saphenopoplitealen Junktion der Abschnitt bis zur Präterminalklappe zuzurechnen. Die Klappe befindet sich in der Regel 3 5 cm unterhalb der Terminalklappe. Das anatomischklinische Konzept der saphenofemoralen/ saphenopoplitealen Junktion schließt somit die Einmündungen der Seitenastvarizen in den Saphenastamm zwischen Terminal- und Präterminalklappe ein [2]. Thrombose oder Thrombophlebitis? Die irreführende Bezeichnung in der Terminologica anatomica V. femoralis The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG /2011/0903 JDDG (Band 9)

4 192 Übersichtsarbeit Nomenklatur der Beinvenen Abbildung 1: Schematische Darstellung der Kompartimente. Abbildung 2: V. saphena magna oder nicht? Abbildung 3: V. saphena magna in der Saphenaloge in der Sonographie (10,5 MHz). Perforansvenen an den Beinen seien hier nur einige Beispiele zur Verdeutlichung des Prinzips genannt. Die vollständige Übersicht der veränderten Namensgebungen der Beinperforantes sind der Originalschrift von Caggiati et al. zu entnehmen [1]. Die früheren Shermann- und Boy- Perforantes des medialen Unterschenkels wurden umbenannt in: V. perforantes cruris paratibial paratibial perforators: Verbindung des Hauptstammes oder Äste der V. saphena magna mit der V. tibialis posterior; Verlauf dicht neben der Oberfläche die Tibia (früher: Sherman PV & Boyd PV). Die früher als Cockett-Perforans bezeichneten Venen erhielten als neue Bezeichnung: V. perforantes cruris posterior tibial posterior tibial perforators: Verbindung der V. saphena accessoria posterior mit den posterioren tibialen Venen, Einteilung in obere, mittlere und untere (früher: Cockett PV). superficialis hat vereinzelt dazu geführt, dass Patienten fälschlicherweise keine adäquate Thrombosetherapie sondern ein Behandlungskonzept zur Therapie einer Thrombophlebitis erhielten. Die früher als V. femoralis superficialis benannte Vene wird nach der Überarbeitung der Nomenklatur als V. femoralis bezeichnet. Zusammen mit der V. femoralis profunda bildet sie die V. femoralis communis [1]. Beschreibende Bezeichnungen statt verwirrender Eigennamen bei den Perforantes Es gibt eine Vielzahl von Perforansvenen, die sehr variabel sind in ihrer Anordnung, ihrer Verbindung, der Größe und Verteilung. Im klinischen Alltag sind die Perforansvenen häufig mit historischen Namen verknüpft. Stattdessen wurden beschreibende Bezeichnungen gewählt. Angesichts der Vielzahl der Welche Eponyme bleiben? Nur wenige Eponyme finden in der internationalen Literatur einheitlichen Gebrauch und können daher sinnvoll Fortbestand haben [2]. Die Autoren der Konsensusdokumente stellten dabei drei Eponyme heraus: Giacomini-Vene: Sie bezeichnet die am medialen Oberschenkel verlaufende Anastomose zwischen der V. saphena magna und der V. saphena parva und entspricht der V. circumflexa femoris JDDG (Band 9) The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG /2011/0903

5 Nomenklatur der Beinvenen Übersichtsarbeit 193 Tabelle 3: Definition der klinischen Begriffe zu venösen Dysfunktionen [4]. Deutsche Bezeichnung chronische venöse Störung chronisches Venenleiden chronische venöse Insuffizienz venöse Symptome venöse Zeichen Rezidivvarikose Residualvarikose Varizen jeder Art, die nach einer Intervention bestehen postthrombotisches Syndrom [6] pelvines Beckenvenensyndrom Internationale Bezeichnung chronic venous disorder chronic venous disease chronic venous insufficiency (C3 C6) venous symptoms venous signs recurrent varices Residual varices PREVAIT = presence of varices (residual or recurrent) after intervention post-thrombotic syndrome pelvic congestion syndrom Definition Varikozele varicocele skrotale Varizen Das gesamte Spektrum von morphologischen und funktionellen Abnormalitäten des Venensystems. Jede morphologische und funktionale Abnormalität des Venensystems mit langer Dauer, die sich durch Symptome und/oder Auffälligkeiten in der Diagnostik und/oder Therapienotwendigkeit auszeichnet. Fortgeschrittenes chronisches Venenleiden mit funktionellen Störungen des Venensystems, in deren Folge Ödeme, Hautveränderungen oder venöse Ulzerationen entstehen. Beschwerden, die auf ein Venenleiden zurück zu führen sind, z. B. Kribbeln, Schmerzen, Brennen, Muskelkrämpfe, Schwellungen, Klopfen, Schwere, Juckreiz, Unruhegefühl, Müdigkeit der Beine. Weitere klinische Zeichen und/oder Diagnostika deuten auf einen Zusammenhang dieser Beschwerden mit einem Venenleiden hin. Sichtbare Manifestationen einer venösen Störung. Dazu gehören erweiterte Venen (z. B. Teleangiektasien, retikuläre Venen, variköse Venen), Beinödeme, Hautveränderungen, Ulzerationen wie in der CEAP-Klassifikation aufgeführt [3]. Wiederauftreten von varikösen Venen in einer bereits erfolgreich behandelten Region. Variköse Venen, die nach einer Behandlung weiterhin bestehen und nie eliminiert waren. Varizen, die nach einer Intervention bestehen sowohl im Sinne eines Rezidivs, als auch eines Residualbefundes. Chronische venöse Symptome und/oder Zeichen, die als Folge einer tiefen Beinvenenthrombose oder ihrer Komplikationen bestehen. Chronische Symptome wie pelvine Schmerzen, perineale Schwere, postkoitale Schmerzen oder Dranginkontinenz verursacht durch einen Reflux oder eine Obstruktion von pelvinen oder ovarialen Venen. Meist assoziiert mit vulvären, perinealen und/oder im Bereich der Beine auftretenden Varizen. posterior, die aus der V. saphena parva oder ihrer kranialen Extension entspringt und in die V. saphena magna oder die V. saphena accessoria posterior mündet. Cockett-Perforantes: Diese Bezeichnung entspricht der V.-tibialisposterior-Gruppe, die die hintere Bogenvene mit der V. tibialis posterior verbinden. Santorini-Plexus: diese Bezeichnung ist vor allem bei Urologen verbreitet. Sie bezeichnet den retropubischen vesico-prostatischen Plexus. Bezeichnung von Missbildung und Kaliberschwankungen Die Kaliber der Venen der unteren Extremitäten unterliegen inter- und intraindividuell erheblichen Schwankungen. Die Terminologie zur Beschreibung dieser Auffälligkeiten ist international ebenfalls uneinheitlich und wurde im 2. Konsensusdokument aufgegriffen und vereinheitlicht [2]. Die Beschreibungen basieren auf einer Duplexsonographie mit einem 8 10 MHz-Schallkopf für die superfiziellen und einem 3,5 5 MHz- Schallkopf für die tiefen Venen. Agenesie: vollständiges Fehlen einer Vene oder eines Venensegments. Aplasie: Fehlende Entwicklung einer Vene oder eines Venensegments (nicht auffindbar mit o. g. Schallkopf). Der Gefäßabschnitt ist vorhanden, aber sowohl in Größe als auch Struktur ähnlich dem embryonalen Status. Hypoplasie: Unvollständige Entwicklung einer Vene oder eines Venensegments. Während der Gefäßabschnitt sich im Gegensatz zur Aplasie in der Struktur vollständig entwickelt hat, ist seine Größe (< 50 % Kaliberreduktion The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG /2011/0903 JDDG (Band 9)

6 194 Übersichtsarbeit Nomenklatur der Beinvenen in der Duplexsonographie) gegenüber einem normalen Gefäß reduziert. Dysplasie: Komplexe Abnormalität der Vene oder einer Gruppe von Venen, die sich wesentlich von normalen Gefäßen unterscheiden in Größe, Anzahl, Struktur und Verbindungen. Atrophie: reduzierte Größe mit Wandveränderungen als Folge eines degenerativen Prozesses. Venöse Aneurysmen: Lokalisierte Dilatation eines Venensegments mit einem Kaliber > 50 % im Vergleich zum übrigen Gefäßdurchmesser. Venomegalie: Diffuse Dilatation einer oder mehrerer Venen mit einem Kaliber von mehr als 50 % gegenüber der Norm. Klinische Begriffe In der internationalen Literatur fanden sich außerdem immer wieder unterschiedliche Bezeichnungen für Störungen der Venenfunktion und ihrer Folgen. Sie reichten über venöse Störungen, chronische venöse Insuffizienz und Varikose. Auch hier wurde im Rahmen einer Konsensuskonferenz eine Vereinheitlichung und genauere Definition erarbeitet [4], die in Tabelle 3 wiedergegeben ist. Inkompetenz oder Reflux? Auch in der Verwendung der Begrifflichkeiten Klappeninkompetenz oder Reflux gibt es internationale Unterschiede. Auch hier haben sich die Autoren der Konsensusdokumente um einheitliche Definitionen bemüht [4]. Von einer Klappeninsuffizienz ist zu sprechen, wenn eine Klappendysfunktion zu einem retrograden Fluss (Reflux) mit abnormaler Dauer führt. Der venöse Reflux selbst ist definiert als ein retrograder Fluss abnormaler Dauer in jeder Art von Venensegment. Dabei sind 3 Formen zu unterscheiden: primär: hervorgerufen durch eine idiopathische Dysfunktion der Venenklappe, sekundär: hervorgerufen durch eine Schädigung der Venenklappe durch Thrombose, Trauma, mechanische, thermale oder chemische Schädigung, kongenital: hervorgerufen durch das Fehlen oder die abnormale Entwicklung einer Venenklappe. Terminologie der Varizentherapie Wenn der Patient in der Anamnese von gezogenen Krampfadern berichtet, können sich dahinter ganz unterschiedliche Verfahren verbergen. Auch die Begrifflichkeiten der Varizentherapie wurden im Konsensusdokument von 2009 neu geordnet und definiert [4]. Von einer Crossektomie (high ligation and division) ist die Rede, wenn die V. saphena magna und ihre Zusammenflüsse mit der V. femoralis communis mittels Ligatur und Durchtrennung aller oberen Seitenäste abgetrennt wurden. Der Begriff Stripping beinhaltet das Entfernen eines langen Venensegmentes, normalerweise der V. saphena magna oder V. saphena parva. Bei der Miniphlebektomie wird ein Venensegments durch eine kleine Haut - inzision entfernt. Die venöse Ablation beschreibt das Entfernen oder die mechanische, thermale oder chemische Zerstörung einer Vene. In der Therapie der Perforantes ist zu unterscheiden zwischen der Perforantenligatur, der Perforansablation und der Perforantenunterbrechung (interruption). Zusammenfassung Eine einheitliche und unmissverständliche anatomische Nomenklatur ist die Basis für eine gemeinsame Sprache in der phlebologischen Wissenschaft und Klinik. Missverständliche Bezeichnungen und Kommunikationsdefizite gefährden die korrekte Diagnosestellung und provozieren daraus resultierende Behandlungsfehler. Die vorgestellte Nomenklatur wird inzwischen international einheitlich akzeptiert. <<< Interessenkonflikt Keiner. Korrespondenzanschrift Dr. med. Stefanie Reich-Schupke Venenzentrum Dermatologie & Gefäßchirurgie Kliniken der Ruhr-Universität Bochum St. Maria-Hilf- Krankenhaus Hiltroper Landwehr D Bochum Tel.: /-373 Fax: s.reich-schupke@klinikumbochum.de Literatur 1 Caggiati A, Bergan JJ, Gloviczki P, Jantet G, Wendell-Smith CP, Partsch H. Nomenclatur of the veins of the lower limbs: An international interdisciplinary consensus statement. J Vasc Surg 2002; 36: Caggiati A, Bergan JJ, Gloviczki P, Eklof B, Allegra C, Partsch H. Nomenclatur of the veins of the lower limbs: Extension, refinements, and clinical application. J Vasc Surg 2005; 41: Eklöf B, Rutherford RB, Bergan JJ, Carpentier PH, Gloviczki P, Kistner RL, Meissner MH, Moneta GL, Myers K, Padberg FT, Perrin M, Ruckley CV, Coleridge Smith P, Wakefield TW. Revision of the CEAP classification for chronic venous disorders: Consensus statement. J Vasc Surg 2004; 40: Eklöf B, Perrin M, Delis KT, Rutherford RB, Gloviczki P. Updated terminology of chronic venous disorders : The VEIN-TERM transatlantic interdisciplinary consensus document. J Vasc Surg 2009; 49: Geier B, Voigt I, Barbera L, Marpe B, Stücker M, El Gammal S, Mumme A. Extraluminale Valvuloplastie bei Stamminsuffizienz der V. saphena magna. Phlebologie 2004; 33: Reich-Schupke S, Altmeyer P, Stücker M. Was wissen wir über das postthrombotische Syndrom? Review aktueller Informationen zum postthrombotischen Syndrom bei Erwachsenen. J Dtsch Dermatol Ges 2010; 8: JDDG (Band 9) The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG /2011/0903

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