Evaluationsbericht Die Leuphana Sommerakademie für Hauptschülerinnen und Hauptschüler der 8. Klasse aus den Landkreisen Lüneburg und Harburg

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1 Evaluationsbericht 2009

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3 Evaluationsbericht 2009 Die Leuphana Sommerakademie für Hauptschülerinnen und Hauptschüler der 8. Klasse aus den Landkreisen Lüneburg und Harburg Institut für Schul- und Hochschulforschung Prof. Dr. Kurt Czerwenka, Maren Voßhage-Zehnder und Julia F. Graetsch Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Lüneburg Gefördert durch die Hebrok Stiftung, die Laurens H.C. Spethmann Stiftung, die Universitätsgesellschaft Lüneburg e.v. und den Förderkreis der Leuphana Universität Lüneburg e.v.

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5 Projektbeschreibung 1 Die Leuphana Sommerakademie im Harz (Maren Voßhage-Zehnder) 3 Vorstellung und Evaluation der Module 1. Intensivkurs Deutsch und Lesezeit (Sarah Hartmann/ Lena Aschhoff) 7 2. Intensivkurs Mathematik (Hans-Jürgen Semtner/ Jasmin Jeziorski) 9 3. Intensivkurs PC (Nele Heinrich/ Alexandra Kiesel) Intensivkurs Auftreten (Tammo Krüger/ Dana Gawor) Musicalprojekt Step Up To Life (Katarina Rudert/ Ilhan Sen/ Sandra Witt) Coaching und psychologische Sprechstunde (Julia Schaumann/ Helge Jannink) Workshop Englisch (Dana Gawor/ Maria Jentsch) Kung Fu-Kurs (Malika Arkhardid/ Lena Aschhoff) Bericht zur Holzwerkstatt (Alexey Hübscher/ Nadine Hammerich) Bericht zum Personalertag (Nele Steinhauer-Findorff) Bericht zum Schülerparlament (Nele Heinrich) Bericht zum Berufsbildungswerk (Helge Jannink/ Nadine Hammerich) 31 Anhang Auswertung der Schülerbefragung 32 Literatur 41

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7 PROJEKTBESCHREIBUNG Die Leuphana Sommerakademie bietet in dem Zusammenspiel eines motivationsfördernden Sommercamps und einer intensiven einjährigen Nachbetreuung während des letzten Schuljahres ein umfassendes Förderkonzept zur Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit von Hauptschülern. Mit Hilfe verschiedener Finanziers konnte das Projektbüro Leuphana Sommerakademie Jugendlichen bereits im dritten Jahr die Teilnahme an der Leuphana Sommerakademie ermöglichen. Dieser Evaluationsbericht stellt die Ergebnisse der im Harz durchgeführten Leuphana Sommerakademie 2009 vor. Im Juli 2009 investierten 52 Hauptschülerinnen und Hauptschüler aus Lüneburg und dem Landkreis Harburg dreieinhalb Wochen ihrer Sommerferien, um mit einem Team aus 21 Betreuerinnen und Betreuern an ihren Zukunftschancen zu arbeiten. Das Thema Hauptschule und Hauptschulabsolventen ist ein Gegenstand der aktuellen bildungspolitischen Diskussion. Hauptschüler werden in der Regel unterschätzt und als Restschüler abgetan. Dies hat Auswirkungen auf das Selbstbild, die Lebenseinstellung und auch die Leistungsfähigkeit der Jugendlichen. Sie haben sich oftmals mit ihren Defiziten und der daraus folgenden Chancenlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt abgefunden und sind resigniert (Czerwenka 2008). In dem fördernden Umfeld der Leuphana Sommerakademie haben die Schüler die Möglichkeit, sich auszuprobieren und ihr Handeln und Wirken in einem sicheren Umfeld bewusst zu erleben. Individuelle Förderung und intensive Zuwendung unterstützen eine Verbesserung ihres Selbstvertrauens und fördern neue Leistungsmotivation. Die Optimierung der kognitiven Fähigkeiten, die Steigerung der Selbsteinschätzung und die Verbesserung der Selbstpräsentation sind zentrale Ziele des Konzepts Leuphana Sommerakademie. In den folgenden Kapiteln stellen die mitwirkenden Fachkräfte und Studierenden ihre Konzepte für die jeweiligen Fachbereiche vor und präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit mit den Jugendlichen. Die zwei Startertage der Leuphana Sommerakademie 2009 fanden auf dem Universitätscampus der Leuphana Universität statt. Am ersten Tag steht das Kennenlernen von Teilnehmern und Teamern im Vordergrund. Der zweite Tag sieht einen sogenannten Fehlermachtag vor. Die Jugendlichen haben an diesem Tag die Möglichkeit, sich angstfrei an einzelnen Stationen auszuprobieren und ohne Leistungsdruck auf neue Themen zuzugehen. Fehler waren erwünscht, Neues ausprobieren das Ziel. Am dritten Tag traten alle Jugendlichen und Betreuer gemeinsam die Reise nach Hohegeiß bei Braunlage im Harz an. Hier absolvierten sie in einem anspruchsvollen Tagesprogramm schulische und berufsorientierende Intensivkurse und engagierten sich in frei gewählten Projekten. Die Jugendlichen konnten je nach Neigung wählen zwischen Holzwerkstatt, Band, Tanz, Schaupiel oder Promotion-Projekt. Die Intensivkurse vermittelten spezielle Kenntnisse in den Bereichen Deutsch (Lesestrategietraining), Mathematik, PC-Anwendungen, Bewerbung und Auftreten und waren inhaltlich teilweise an den Projekten orientiert. Am Nachmittag fanden ein Englisch-Workshop, ein Coaching-Modul und ein Kung Fu-Kurs statt. Ergänzend wurden Zusatzangebote zur Stärkung der kognitiven Fähigkeiten gestaltet. Während der gesamten Zeit im Camp konnten die Jugendlichen psychologische Einzelberatung in Anspruch nehmen und an ihren Sorgen, Ängsten oder Problemen in der abendlichen Sprechstunde mit einer Kinder- und Jugendpsychologin arbeiten. Den Abschluss eines jeden Tages bildete ein fakultatives Entspannungstraining. Im Bereich der praktischen Berufsorientierung lernten die Jugendlichen an drei Berufsschnuppertagen im Berufsbildungswerk in Goslar unterschiedliche Berufe kennen. Das Bewerbungstraining mündete in der letzten Woche im Personalertag, an dem alle Ju- Evaluationsbericht

8 gendlichen ein persönliches Gespräch bei einem professionellen Personalchef ablegte. Das Ende der Sommerakademie wurde von der Musicalaufführung gekrönt. Für diesen Höhepunkt hatten die Jugendlichen in allen Projekten viel Zeit und Kraft investiert und wurden durch ein begeistertes Publikum und stolze Familien, die für den Abend zu Besuch gekommen waren, belohnt. Der Effekt der Teilnahme an der Sommerakademie wird in Kooperation mit den teilnehmenden Schulen gemessen und evaluiert. Durch die intensive und regelmäßige Nachbetreuung der Schülerinnen und Schüler durch geschulte Studierende werden die nachhaltige Wirkung des Projektes sowie die Erfassung des Transfereffektes gesichert. In den Bereichen Deutsch und Mathematik wurden die Fortschritte der Schüler durch Tests zu Beginn und zum Ende des Sommercamps erfasst. Die Lernerfolge innerhalb der kurzen Zeit sind außerordentlich. Die Jugendlichen konnten ihre Leistungen in den kognitiven Bereichen steigern und Freude am Lernen entwickeln. Im Anschluss an die Vorstellung der einzelnen Bausteine der Leuphana Sommerakademie werden die Ergebnisse der Schülerbefragung zusammenfassend dargestellt. Die Teilnehmer evaluierten Organisation und Durchführung, Betreuung, Verpflegung, Unterbringung und die Freizeitangebote der Sommerakademie Auch die persönlichen Erfolge und der erfahrene Nutzen der unterschiedlichen Angebote wurden erfragt. Insgesamt beurteilten die Schüler die Leuphana Sommerakademie sehr positiv (mit 1,7 auf einer Skala von 1 bis 5). Die bisherigen Ergebnisse der Evaluation und die Rückmeldungen von Lehrern, Schülern und nachbetreuenden Studierenden bestätigen den Erfolg des Projekts Leuphana Sommerakademie Ende August 2009 konnte in den Landkreisen Lüneburg und Harburg die Nachbetreuung aufgenommen werden, in der die Schüler im neunten Schuljahr und bis in die Bewerbungsphase hinein durch Studierende, mit denen sie zum Teil schon im Harz eine persönliche Bindung herstellen konnten, weiterhin begleitet werden. Anmerkung: In der männlichen Form angegebene Personengruppenbezeichnungen verstehen sich als geschlechtsneutral, so aus dem Kontext nichts anderes hervorgeht und sind ausschließlich der Sprachökonomie und Einfachheit halber verwandt worden. Synonym zur Bezeichnung Sommerakademie wird in einigen Textpassagen der Begriff Camp gebraucht. 2

9 DIE LEUPHANA SOMMERAKADEMIE IM HARZ Maren Voßhage-Zehnder Ich arbeite mit meiner Kollegin Julia F. Graetsch im Projektbüro der Leuphana Sommerakademie. Wir organisierten in diesem Jahr vier Sommerakademien bundesweit. Die Vorab-Organisation der Sommerakademie im Harz oblag Julia F. Graetsch, ich übernahm gemeinsam mit meinem Kollegen Tammo Krüger die Leitung des Camps in Hohegeiß. Die Jugendlichen, die wir in den drei Wochen kennen lernen durften, zeigten am Ende der Zeit im Harz eine außergewöhnliche Sozialkompetenz und eine große Motivation. Auch das Team aus Fachkräften und Studierenden trat überaus engagiert auf und es konnten viele Konflikte schnell und konstruktiv gelöst werden. Bereits nach wenigen Tagen hatte sich die Band formiert und es waren Musical-Darsteller gefunden worden die Präsentation der entdeckten Talente durften wir während der freiwilligen Extraproben oft noch bis in die späten Abendstunden bewundern. Tränen, Streit und Liebe gehörten ebenso in den zu regelnden Tagesablauf wie angewandte Mathematik, Lesestrategietraining und Theaterproben. Die Kooperative Gesamtschule Neustadt am Rübenberge belegte bei dem jährlich von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung ausgeschriebenen Wettbewerb Starke Schule den ersten Platz. Da wir mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung durch ihre Förderung des Projektbüros und damit der Sicherstellung der zentralen Organisation der Projekte bereits seit 2008 verbunden sind, hatten wir den Gewinner-Schulen gerne Plätze reserviert. Leider fand nur eine Schülerin den Mut, sich einer so ganz fremden Gruppe anzuschließen und integrierte sich bereits am ersten Tag hervorragend in die Gruppe. Diese Teilnehmerin zeigte sich besonders aufgeschlossen, zugewandt und freundlich. Ein kurzer Rückblick soll die Highlights der dreieinhalb Wochen skizzieren, wobei ich betonen möchte, dass es immer wieder kleine, persönliche Situationen gab, die uns die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen wertvoll machten. Vor allem die Tatsache, dass sie sich mit der Zeit immer mehr öffneten und wir mit ihnen sowohl an ihrer schulischen Schwierigkeiten als auch an persönlichen Problemen und Stärken arbeiten konnten, machte das Arbeiten zu einer großen Freude. Die inzwischen laufende Nachbetreuung zeigt, dass der Zusammenhalt der Gruppe weiterhin besteht und auch die Bindung an die Betreuer für die Jugendlichen eine Grundlage des Vertrauens schaffen konnte. Die Starter-Tage an der Leuphana Der Startschuss für die Sommerakademie 2009 fiel mit dem Kennenlern-Tag auf dem Campus der Leuphana Universität. In der Vorbereitungsphase konnten wir insgesamt 56 Jugendliche für die Teilnahme an der Sommerakademie gewinnen: Von der Hauptschule Stadtmitte, Hauptschule am Schiffshebewerk Scharnebeck, Hauptschule Kaltenmoor, Hauptschule Oedeme, Christianischule am Kreideberg, Hauptschule Bleckede und Johannes-Rabeler-Schule. Aus Winsen (Luhe) nahmen Schüler der Hanseschule teil, außerdem vier Schüler von der Hauptschule am Voßbarg in Neu Wulmstorf. Am ersten Tag erschienen zwei Schüler aus der Hanseschule Winsen nicht zum Startertag an der Leuphana und auch telefonische Verhandlungen konnten die Jugendlichen und vor allem die Eltern nicht von einer Teilnahme überzeugen. Am zweiten Tag entschied sich ein Junge dafür, nun doch nicht mehr in den Harz mitzufahren, da er schon jetzt sein Heimweh als sehr groß einschätzte. So brachen wir am 5. Juli mit 53 Jugendlichen nach Hohegeiß auf. Bereits am ersten Tag wurde deutlich, dass wir eine aufgeweckte Schülergruppe begleiten sollten, ein erster Geburtstag wurde gefeiert, Evaluationsbericht

10 erste Freundschaften geschlossen und die Tutorengruppen formierten sich. Regeln wurden erklärt und Schülerselbstverpflichtungen für den verantwortungsvollen Umgang miteinander unterschrieben. Am Fehlermachtag stand das Kennenlernen der Module im Vordergrund. Die Jugendlichen sollten die Scheu gegenüber fremden Themen und Angstfächern ablegen und sich auf eine neue Weise der Mathematik oder der englischen Sprache nähern können. Die Neugier der Gruppe war groß, die Fächer und deren Inhalte wurden anders wahrgenommen als in der Schule und es kam viel Spaß bei der Erprobung der verschiedenen Bereiche auf. Um eine erste Einschätzung der Lesekompetenzen zu erhalten, wurde das Salzburger Lesescreening durchgeführt. Die Fachkräfte an den Stationen Musical und Band konnten in entspannter Atmosphäre erste Talente sichten. Die Zeit in Hohegeiß Am 5. Juli reisten wir Teamer mit der gesamten Gruppe nach Hohegeiß in das Schullandheim Haus Berlin. Am Montag, den 6. Juli, begann das feste Tagesprogramm und damit der Ernst des Camps. Diese erste Woche war regnerisch und für alle Seiten anstrengend, hielt aber auch viele Höhepunkte bereit, wie die täglichen Bandproben, bei denen sich echte Instrumental- und Gesangstalente fanden. Die Rückmeldungen der Jugendlichen zum Unterricht waren im Laufe der Woche sehr positiv und teilweise auftretende Überforderungssituationen konnten vom Betreuerteam aufgefangen werden. Am Ende der ersten Woche fuhren leider zwei Mädchen nach Hause: Ein Mädchen hatte sich das Camp offensichtlich anders vorgestellt und wollte sich nicht auf die Anforderungen einlassen. Das zweite Mädchen war in starker Sorge wegen ihrer Familiensituation; ihr konnte angeboten werden, dass sie mit meinem Kollegen wieder zurück kommen könne. Obwohl die Mutter nicht sehr kooperativ war, konnten wir das Mädchen in mehreren Coachinggesprächen überzeugen, dass sie im Camp willkommen ist, so dass sie tatsächlich nach einem Tag in Lüneburg wieder zurück kam. Wir freuten uns sehr, da sich hier eine starke Verbundenheit zeigte. Die Besuche im Berufsbildungswerk waren sehr interessant, zwei Gruppen fuhren für je drei Tage nach Goslar und erprobten die Bereiche Metall, Bau, Büro und Farbe. Neben den zunehmenden Unterrichtserfolgen kam auch das Freizeitprogramm nicht zu kurz: Wegen starken Regens wurde die Brockenwanderung zu einer Wanderung auf den Achtermann umgeplant. Wir besuchten das UNESCO- Weltkulturerbe Rammelsberg. Der Hochseilgarten in Bad Harzburg stellte einen weiteren Höhepunkt dar, der den Jugendlichen viel Mut und Vertrauen in die Gruppe abverlangte. Besuch der Berufsberater der Arbeitsagentur Einen ersten Besuch von Außen erlebten die Jugendlichen, als am 17. Juli die Berufseinstiegsbegleiter der Agentur für Arbeit Lüneburg nach Hohegeiß kamen, um ihre Arbeit vorzustellen und für das kommende Jahr schon einmal den Kontakt zu den Schülern herzustellen. Dieser erste Kontakt bietet die Möglichkeit, durch das gemeinsame Erleben des Tages in Hohegeiß einen Anschluss zu haben, wenn die Jugendlichen im Verlauf der neunten Klasse die Berufsberatung aufsuchen. Pressebesuchstag am 20. Juli 2009 Für den Pressetag im Harz war auch die Preisverleihung für die Leuphana Sommerakademie als Ausgewählter Ort im Land der Ideen vorgesehen. Daher hatten wir schon seit drei Tagen Besuch von einem Kameramann, der die Jugendlichen mit der Kamera in ihren Unterrichts- und Projektmodulen begleitete und auch das Berufsbildungswerk und das Freizeitprogramm dokumentierte. Er erstellte aus dem Material einen Trailer, mit dem wir uns für die Unterstützung bedanken und den Gästen einen Einblick in das diesjährige Camp geben konnten. Der Tag begann mit dem Empfang der ca. 40 Gäste, Unterstützer und Pressevertreter im Haus Berlin durch Prof. Dr. Kurt Czerwenka und das Team der Sommerakademie. Die Unterrichtsmodule am Vormittag wurden besucht und die Pressevertreter konnten O-Töne einfangen. Die Preisverleihung, an der auch die Jugendlichen teilnahmen und durch die Band die Veranstaltung musikalisch begleiteten, wurde von den herzlichen Worten von Frau Dr. Regine Schmalhorst von der Agentur für 4

11 Arbeit Lüneburg eingeleitet, die am vorangegangenen Abend schon die Gelegenheit genutzt hatte, mit den Jugendlichen zu sprechen und sich ein eigenes Bild zu machen. Birgit Peters von der Deutschen Bank Lüneburg übereichte als Laudatorin die Ehrung, die Prof. Dr. Kurt Czerwenka hocherfreut entgegen nahm. Es folgte eine Gesprächsrunde mit einem Podium, auf dem neben zwei Jugendlichen, Frau Behrens, Herrn Prof. Dr. Czerwenka und mir auch die wichtigen Unterstützer des Projekts saßen: Herr Karl-Heinz Hebrok von der Hebrok Stiftung, Frau Imke Schöllkopf von der Laurens H.C. Spethmann Stiftung, Frau Dr. Regine Schmalhorst von der Agentur für Arbeit Lüneburg und Frau Anne Christine Franz von der Gemeinnützigen Hertie Stiftung. Nach dem gemeinsamen Mittagessen hatten alle Besucher die Möglichkeit, die Projekte zu besuchen. Für die Jugendlichen war dieser Tag etwas Besonderes, sie waren sehr beeindruckt von der Präsenz so vieler wichtiger Leute, die ihretwegen nach Hohegeiß gekommen waren. Personalertag am 22. Juli Nachdem bereits der Pressetag für die Jugendlichen ein Highlight war, konnten sie sich am Personalertag noch aktiver einbringen: Es reisten elf Damen und Herren aus Wirtschaft und Handwerk an, um in Probe-Bewerbungsgesprächen die Jugendlichen auf ihre Ausdrucksfähigkeiten und die Qualität ihrer Selbstdarstellung zu testen. Die Personaler berichteten uns am Nachmittag in Feedbackgesprächen sehr beeindruckt, dass die Teilnehmer besonders in ihrem sprachlichen Ausdruck, ihrem selbstbewussten Auftreten und ihrer besonderen Höflichkeit positiv aufgefallen seien. Dieser positive Eindruck führte dazu, dass einige Personaler anboten, die Jugendlichen weiterhin zu unterstützen, indem sie ihnen Praktika oder eine weitere Vermittlung in Aussicht stellten. Besonders freute uns, dass wir in diesem dritten Jahr der Sommerakademie mehrere Personaler zum wiederholten Male begrüßen durften. Die Personaler sahen den Tag für sich als eine persönliche Bereicherung und wir wollen uns ganz herzlich dafür bedanken, dass sie den zeitlichen Aufwand in Kauf nahmen und das Projekt und die Jugendlichen auf diese Weise so tatkräftig unterstützen. Der persönliche Erfolg der Jugendlichen an diesem Tag ist auf das intensive Training zurück zu führen, aber auch ein Erfolg für das gesamte Sommerakademie- Team: Durch die durchgehende und ganzheitliche Beschäftigung mit den Jugendlichen, ihren Sorgen, Problemen, Freuden und Nöten im Unterricht und in Privatsituationen konnten sie ihr Selbstvertrauen so enorm steigern und festigen, dass sie sich und ihre Stärken in den Gesprächen überzeugend präsentieren konnten. Musicalaufführung am 25. Juli 2009 Die Aufregung vor Beginn der Aufführung war groß: Viele Eltern waren für die Aufführung nach Hohegeiß gereist und konnten sich freuen, ihre Kinder in neuen Rollen zu sehen. Die Jugendlichen gaben ihr Bestes und das Publikum zeigte sich begeistert. Während der Sommerakademie konnten sich einige Talente im Bereich Gesang, Tanz, Schauspiel und an den Instrumenten zeigen, die unbedingt weiter gefördert werden sollten. Nach der Aufführung gab es trotz des strömenden Regens ein sehr gemütliches Grillen und Beisammensein mit den Jugendlichen sowie ihren Familien und eine Party für die gesamte Gruppe, bei der noch einmal der große Zusammenhalt deutlich wurde. Zertifikatsverleihung am 11. August 2009 Die Beobachtungsbögen der verschiedenen Module, die Feedback- Informationen der Personaler und eigene Einschätzungen flossen gemeinsam in den individuellen Text, der auf jedes Zertifikat der Leuphana Sommerakademie 2009 gedruckt wurde. Dieses sollen die Jugendlichen ihren Bewerbungen beifügen können. Zur feierlichen Verleihung kamen fast alle Jugendlichen und waren vollkommen begeistert und glücklich, einander wieder zu sehen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass viele Teilnehmer sich vor der Sommerakademie noch nicht kannten, war dieser Zusammenhalt neben den individuellen Entwicklungen einer der großen Erfolge des Projekts Sommerakademie. Frau Dr. Schmalhorst eröffnete die Zertifikatsverleihung und betonte in ihren Begrüßungsworten die positiven Effekte des Projekts, die sie bei ihren Besuchen im Harz wahrnehmen konnte. Die Verleihung der Zertifikate stellte zum einen den Abschluss des Sommercamps und zum anderen den Startschuss für die Nachbetreuung dar, die zu Beginn der neunten Klasse begann und zum Ziel hat Evaluationsbericht

12 die Teilnehmer bis in die Lehrstelle oder die weiterführende Schule zu begleiten. Abschied und Ausblick Zum Abschied flossen auf Seiten der Jugendlichen wie auch der Betreuer die Tränen, viele Jugendliche hatten den Wunsch geäußert, die Zeit in Hohegeiß zu verlängern, auch und gerade, weil sie sich an die Betreuer und an die aufgestellten Regeln gewöhnt hatten und darin Sicherheit fanden. Viele von Ihnen haben enorme Entwicklungen erleben können, haben sich sehr zum Positiven verändert, sich an neuen Vorbildern orientiert und neue Verhaltensweisen erprobt. Nun stehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor der großen Aufgabe, mit diesem neuen Wissen, Verhalten und den neu erlernten Umgangsformen in ihre gewohnte Umgebung und ihren Schulalltag zurück zu kehren. 6

13 INTENSIVKURS DEUTSCH UND LESEZEIT Sarah Hartmann und Lena Aschhoff Das Deutsch-Modul wurde durchgeführt von der in Köln praktizierenden Lerntherapeutin Sarah Hartmann, unterstützt wurde sie von der Leuphana-Studentin Lena Aschhoff. Theorie Gemäß den Zielen der Leuphana Sommerakademie, die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in verschiedensten Bereichen fit für den Start in die Berufsausbildung zu machen, wurde das dem Intensivkurs Deutsch zugrunde liegende Lesecurriculum erstellt (Gailberger, Juli 2007). Zieldimensionen lagen 1. in der Verbesserung der Lesekompetenz im Sinne einer handlungsorientierten Lesebewusstheit und 2. in der Stützung und Förderung der Lesemotivation und des Lesegenusses der Schüler (hier: täglich 40-minütige Lesezeit bei simultanem Lesen und Hören von Buch und Hörbuch Isola von Isabelle Abedi). Diesem Lesecurriculum liegen folgende didaktisch-methodische Determinanten zugrunde: Das Lesenlernen stellt einen lebenslangen Prozess dar (vgl. Eggert & Garbe 1995). Die Lernenden werden v.a. in den ersten 20 Lebensjahren immer wieder vor Situationen gestellt, in denen ihnen bis dato ungekannte Problemlösungsentscheidungen abverlangt werden, die wenn sie nicht bereits vorhanden sind eigenaktiv aufgebaut und somit eigenaktiv angeeignet werden müssen (vgl. Willenberg 2004; Frey 2007, Gailberger/ Krelle 2007). Dies geschieht nicht allein durch Instruktion ( Trockenschwimmen ), sondern durch eine Trias aus Nachdenken über das Lesen, Instruktion & Anwendung und Evaluation (vgl. Schoenbach et al. 2006). Wie aus der Leseförderungsdidaktik bekannt ist, können (v.a. schwächere) Schülerinnen und Schüler nur schwer selber entscheiden, welche der von ihnen gelernten Lesestrategien situativ die richtige oder dienlichste ist (vgl. Langenberg et al. 2000, S. 234). Daher ist es in einem Zeitraum von nur knapp drei Wochen wenig sinnvoll, mehrere Lesestrategien auf einmal zu lehren und zu lernen, als sich vielmehr auf eine geeignete Lesestrategie zu konzentrieren, die der (nur schwach ausgebildeten) Lesekompetenz von HauptschülerInnen (vgl. Gailberger/ Willenberg 2007) angemessen ist ( Lesen im lokalen Bereich ). Das Lesen kann grob in zwei Richtungen unterschieden werden: das funktional-pragmatische Lesen (v.a. von expository texts) auf der einen Seite, und das hedonistische Genusslesen (v.a. von narrative texts) auf der anderen Seite. Da Erfahrungen und Anwendungswiederholungen auf der einen Seite positive Begleiterscheinungen auf der anderen Seite nach sich ziehen können, war es (trotz der knappen zeitlichen Ressourcen) zentraler Bestandteil des Lesecurriculums, den Teilnehmern der Sommerakademie beide Arten des Lesens nahe zu bringen. Dies geschah auf der einen Seite mit für die Hauptschülerinnen und Hauptschüler gezielt ausgewählten berufsund alltagsrelevanten Sachtexten (vgl. nur Bergmann & Selka 2006). Auf der anderen Seite wurde in der Sommerakademie mit allen Schülerinnen und Schülern in der täglichen Lesezeit der aktuelle Jugendroman der Kinder- und Jugendbuchautorin Isabel Abedi (Abedi 2007) gelesen, welche mit einer Lesung im Rahmen eines gemütlichen gemeinsamen Abends abgeschlossen werden konnte. Ergebnisse Durchschnittliche Verbesserung bzgl. des Lesequotienten: Durchschnittlicher LQ vorher: 86 Durchschnittlicher LQ nachher: 91 Evaluationsbericht

14 Feststellung der Verbesserungen nach Gruppeneinteilung während der Sommerakademie: Gruppe ROT: LQ vorher: 87, LQ nachher: 88 Gruppe GELB: LQ vorher: 82, LQ nachher: 83 Gruppe BLAU: LQ vorher: 87, LQ nachher: 96 Gruppe GRÜN: LQ vorher: 86, LQ nachher: 95 Durchschnittliche Verbesserung in Schuljahren (SJ): Gesamtgruppe: 54,75 : 52 = 1,1 SJ Gruppe ROT: 8 : 14, entspricht 0,6 SJ Gruppe GELB: 10,75 : 13, entspricht 0,8 SJ Gruppe BLAU: 18 : 12, entspricht 1,5 SJ Gruppe GRÜN: 18 : 13, entspricht 1,4 SJ 8

15 INTENSIVKURSES MATHEMATIK Hans-Jürgen Semtner und Jasmin Jeziorski Hans-Jürgen Semtner, pensionierter Lehrer mit viel Erfahrung in der Arbeit mit schwierigen Jugendlichen (Crash-Kids), führte das Modul Mathematik durch und wurde unterstützt von der Leuphana- Studentin Jasmin Jeziorski. Noch in Lüneburg gab es einen Vorlauf, den sogenannten Fehlermachtag am zweiten Tag der Sommerakademie. Die Jugendlichen, der Leiter des Mathematikkurses und die studentische Betreuerin konnten sich so erst einmal kennen lernen und erste Übungen gemeinsam bearbeiten. Den Teilnehmern wurde folgender Versuch präsentiert: Zwei Aquarien (eines rund und eines rechteckig) waren fast randvoll mit Wasser gefüllt. Es sollte i. vorausgesagt, ii. berechnet und iii. dann ausprobiert werden, ob das Versenken eines Ziegelsteins zum Überlaufen des Wassers führen würde. Bereits hierbei machten die Jugendlichen eine Reihe von Bemerkungen hinsichtlich ihrer jüngsten Mathematikzensuren und Erfahrungen mit dem Fach. So wurde deutlich, dass ein Großteil der Jugendlichen das Schulfach Mathematik nicht mochte. Es ist allerdings zu vermuten, dass die Jugendlichen das Fach oft auch deshalb ablehnen, weil sie über lückenhafte Vorkenntnisse verfügten und nicht ohne technische Hilfen rechnen können. Dadurch haben sie nur selten eine Möglichkeit auf Erfolgserlebnisse und so besetzen sie das Schulfach mit negativen Gefühlen. Es gab aber auch hier schon unter den Schwächeren erste positive Signale. Einige nahmen trotz der Bemerkung, in Mathematik die Note 5 zu haben, mit Freude am Experiment teil und begriffen dann auch erstaunlich schnell den mathematischen Zusammenhang. Das gab Selbstvertrauen und Motivation, zugleich aber auch positiv gespannte Erwartung hinsichtlich des Mathematikkurses der folgenden drei Wochen. Der eigentliche Intensivkurs hatte einen zeitlich limitierten Rahmen. Rechnet man die zwei Tests ab, die geschrieben wurden, hatte jeder Jugendliche 10 x 45 Min. Unterricht innerhalb der drei Wochen. In dieser Zeit sollten die Teilnehmer insbesondere an den Beispielen Dreisatz, Prozentrechnung und elementare Geometrie die Vermittlung von Basiskenntnissen, Erhalt und Steigerung der Motivation sowie des Selbstvertrauens erfahren. Weitere Ziele, wie das Nachvollziehen des systematisch aufgebauten Verständnisses der Themenbereiche und die Erlangung einer mathematischen Kompetenz statt eines bloßen Fachwissens, machten bei dieser Zeitvorgabe eine ganz spezielle Auswahl von Aufgaben und Vorgehensweisen nötig. a. Beim Dreisatz stellte sich relativ schnell heraus, dass ein erheblicher Teil der Jugendlichen Schwierigkeiten hatte, nachzuvollziehen bzw. zu verstehen, auf welche Einheit zurückzurechnen war, um dann im 3. Satz die gestellte Ausgangsfrage zu beantworten. So wussten z.b. viele den Verbrauch eines Motors nicht auszurechnen, weil ihnen nicht klar war, welche Ergebnisse es zeitigt, wenn man Liter durch Kilometer (oder umgekehrt) rechnet bzw. teilt abgesehen von der Schwierigkeit (s.o.), ohne Taschenrechner zu rechnen. Ähnlich war es bei dem ewigen Problem, Arbeitszeiten entsprechend der Arbeiterzahl auszurechnen. Deutlich wurde in den Antworten der Jugendlichen auch, wie unterschiedlich entsprechende Lehrerkollegen fachlich und pädagogisch vorgegangen sein müssen. So waren die Jugendlichen zu einer Hinterfragung Evaluationsbericht

16 von einfach übernommenen Formen des Rechnens nur ungern bereit. Es war jedenfalls nötig, vermehrt Grundverständnis, mathematisches Denken und Motivation zu vermitteln oder wachzurufen. b. Der Übergang zur Prozentrechnung wurde von vielen nur in der übernommenen, gelernten Dreisatzform akzeptiert. Der Sinn einer Gleichung (die Bedeutung der Gleichheitsstriche!), der Vorteil eines Bruchstrichs (Kürzen, die leicht zu ersehene Lokalisierung von Prozentsatz u. Prozentwert, die Umstellung von Gleichungen je nach dem Gefragten und damit auch die Vorbereitung auf Zinseszins- oder geometrische und algebraische Gleichungen) waren zum großen Teil unbekannt und wurden anfangs also nur unlustig" angenommen. Erst als man mit Vergnügen sah, dass 1% durch einfache Kommaverschiebung (also auch ohne zu rechnen) sofort zu sehen und systematisch darauf aufbauend jede andere Prozentangabe zu errechnen war, wagten sich auch die Schwächeren an das Kommaschieben, Kürzen und die Umstellung einer Gleichung heran. Lustige Aufgaben, gerade aus der auch den Jugendlichen bekannten Welt, und positive Ansprache neben Bestätigung/ Verstärkung verdrängten so nach und nach Angst und Antipathie gegen die Mathematik. Für den Geometrieunterricht waren in der Holzwerkstatt geometrische Modelle angefertigt worden; äußerst förderlich für die Anschauung konnte man so z.b. eine Pyramide in der Hand haltend bequem deren Kanten und Flächen zählen, messen und auch die Höhe bestimmen. Auch der gebaute, offene Würfel von einem Kubikmeter war mehr als hilfreich. Bis zu 3 Jugendliche fanden darin Platz, wurden fotografiert und werden für immer diesen elementaren Hinweis auf 3 Dimensionen nicht vergessen. Ein den Teilnehmern geschenkter Holzwürfel von 1 Kubikzentimeter war z.b. helfend, die Kubikzentimeter des Kubikmeters besser zu verstehen. Ein faltbarer Pappkreis mit einem Durchmesser von 100cm diente zur Veranschaulichung von 90 /180 bzw Beim Umrunden des Pappkreises kamen die Teilnehmer mit einem Bandmaß ziemlich genau auf 314 cm Umfang. Jetzt wurde vielen klar, woher die Zahl Pi = 3,14 kommt. Eine von Waldarbeitern gesägte Baumscheibe von 80cm Durchmesser und 12cm Dicke wurde danach zur Attraktion. Nicht nur, dass man Durchmesser, Radius und Volumen bestimmen konnte manchen Jugendlichen gelang es auch, die Baumscheibe spaßeshalber länger als 3,14 Sekunden hochzustemmen. Fazit Punktuell gelang es bei fast allen Teilnehmern die Angst und Antipathie gegenüber der Mathematik abzubauen und damit die Einstellung zur Mathematik positiv zu verändern, Motivation und Selbstvertrauen zu stärken, die Aufgaben nach dem Sinn zu hinterfragen bzw. sich damit zu beschäftigen und Freude am Experiment zu wecken. Nur wenig verbessern ließen sich in der Kürze der Zeit die Fertigkeiten in den Grundrechenarten und das Kopfrechnen; beim Anblick von Formeln und Textaufgaben gibt es auch weiterhin Irritationen und das leidige Raten ; die Bereitschaft, auf den Taschenrechner zu verzichten, ist daher auch gering geblieben. Der abschließende Test (mit Taschenrechner!) ergab, dass, im Gegensatz zum Eingangstest der ersten Woche, bei dem noch rund ein Drittel der Teilnehmer schwach abschnitten, nun von 53 Teilnehmern nur noch 12 Teilnehmer bei einer Zensur von 5 lagen, 20 Teilnehmer bei 3-4, 21 Teilnehmer zwischen 1 und 3. Dies bedeutete schon nach ca. 10 Zeitstunden eine Verringerung des Anteils der 5er-Kandidaten und somit der als schwach einzustufenden Schüler von rund 33% auf rund 22%. Abschlussbemerkung Wissenschaftlich ist ohne Berücksichtigung aller Unwägbarkeiten und bei der geringen Zahl empirischer Daten zwar keine exakte Aussage möglich; der e Eindruck einer insgesamt verbesserten Ausgangsvoraussetzung aller Teilnehmer für das neunte Schuljahr ist jedoch stark ermutigend, diese Arbeit in der Nachbetreuung fortzusetzen. 10

17 INTENSIVKURS PC Nele Heinrich und Alexandra Kiesel Der PC-Kurs war eines der Vormittagsmodule, in dem die Jugendlichen dazu befähigt werden sollten, Bewerbungsunterlagen mit dem Computer zu erstellen und Grundlagen im Umgang mit dem PC zu erwerben. Der PC-Kurs im Harz wurde von Alexandra Kiesel und Nele Heinrich, Studentinnen an der Leuphana Universität, konzipiert und durchgeführt. Das Ziel Der thematische Schwerpunkt des PC-Kurses während der Leuphana Sommerakademie 2009 im Harz war das Schreiben von Bewerbungen. Das persönliche Ziel der Kursleitung bestand darin, mit jedem Schüler Bewerbungsunterlagen in Form eines Anschreibens und eines Lebenslaufs zu erstellen. Weitergehend sollten die Schüler, denen dies möglich ist, ein Deckblatt für ihre Bewerbung anfertigen. Weiterführend und begleitend sollten die Schüler ihre Fertigkeiten im Umgang mit den Programmen Microsoft Word und dem Internet Explorer ausbauen. Die Planung Die Planung des PC-Kurses stellte die Kursleitung vorerst vor verschiedene Probleme, da wir weder Erfahrungen in der Vermittlung von PC-Kenntnissen hatten, noch die Voraussetzung kannten, die die Hauptschüler mitbringen würden. Anhand unserer Erkenntnisse aus der Arbeit an einer Lüneburger Hauptschule stellten wir uns auf Disziplin- und Motivationsprobleme ein. Wir entschieden uns letztendlich dafür, unsere Planung zunächst auf die drei Pfeiler Lebenslauf, Anschreiben und Deckblatt zu beschränken. Zu jedem dieser drei Bereiche erstellten wir eine Powerpoint Präsentation, die kurz verdeutlichte, wozu das jeweilige Dokument dienen sollte, sowie ein Muster desselbigen. Im Merkblatt wurden alle Informationen noch einmal kurz zusammengefasst, um sie für die Jugendlichen auch nach Beendigung der Sommerakademie verfügbar zu machen. Einen weiteren Bereich der Planung nahm die Umsetzung und Einhaltung von Regeln im PC-Kurs ein. Uns war besonders wichtig, sich auf die e Zusammenarbeit mit den Schülern verlassen zu können. Zum einen, um die Unversehrtheit der PCs zu gewährleisten und zum anderen, um den reibungslosen Ablauf im PC-Kurs sicherzustellen. Die Durchführung Der Fehlermachtag Schon während des Fehlermachtages wurde schnell klar, dass die Jugendlichen bereits Kenntnisse über das Bewerbungsschreiben mitbrachten. Im weiteren Verlauf bestätigte sich diese Annahme, wodurch allerdings eine weitere Schwierigkeit deutlich wurde, nämlich die große Heterogenität der Schüler bezüglich der Vorkenntnisse des Bewerbungsschreibens. Einige hatten bereits fundierte Fertigkeiten bezüglich des Verfassens von Bewerbungen, einzelnen Schülern war dieses Thema in der Schule (laut eigener Aussage) noch nicht begegnet. Woche 1 In der ersten Woche sollten die Schüler ihren Lebenslauf erstellen. Uns war dabei wichtig, dass die Jugendlichen sich nicht auf fiktive Stellen bewerben sollten, sondern zuvor im Internet Stellenanzeigen für den Beruf ihrer Wahl heraussuchten, um ihre Bewerbung konkret darauf beziehen zu können. Um dieser Tatsache gerecht zu werden, war es notwendig, dass jeder Schüler innerhalb der ersten Stunden seinen passenden Traumberuf herausfand und sich 11

18 nach diesem im Internet erkundigte. Die meisten Schüler leisteten diese Aufgabe innerhalb der ersten zwei Stunden. Anschließend begannen alle damit, ihren Lebenslauf zu schreiben. Einige Schüler hatten bereits e Bewerbungsunterlagen aus der Schule mitgebracht, die sie als Vorlage nutzen konnten. Besonders das Setzen von Tabulatoren stellte einige der Schüler vor neue Herausforderungen, was insbesondere bei der Erstellung der Lebensläufe auffiel und Zeit in Anspruch nahm. Woche 2 In der zweiten Woche rückte das Bewerbungsanschreiben in den Mittelpunkt. Dies stellte die Schüler allgemein gesprochen vor größere Probleme als das Fertigstellen der Lebensläufe, da einigen die Formulierungen in gehobener Sprache schwerfielen. Am Ende der zweiten Woche teilten sich die Gruppen der Jugendlichen in zwei Bereiche ein. Der eine Teil kam mit seinen Bewerbungen kaum voran und brauchte immer wieder persönliche Betreuung. Der andere Teil war überwiegend mit den Anschreiben im Text bereits fertig und begann nun noch bezüglich des Layouts tätig zu werden. Es entstanden beeindruckende Kopfzeilen und erste Deckblätter. Woche 3 Die dritte Woche kann unter zwei Gesichtspunkten betrachtet werden. Vor dem Personalertag stiegen das Arbeitstempo und die Sorgfalt der meisten Schüler noch einmal merklich an. Die Schüler entwickelten größtenteils den Ehrgeiz, mit ihren Unterlagen die Personaler von sich zu überzeugen. Somit arbeitete eine Vielzahl der Schüler beachtliche Deckblätter aus. Für einige Schüler wurde es allerdings auch notwendig, am Dienstag eine zusätzliche PC-Kurs- Einheit am Nachmittag einzurichten. Mit der Hilfe von mehreren Betreuern konnte jeder Schüler damit die Bewerbungsunterlagen erstellen, die ihm angemessen erschienen. Das Ergebnis Bezüglich der Bewerbungsunterlagen der Jugendlichen kann abschließend festgehalten werden, dass diese hohen Ansprüchen genügen. Ausnahmslos alle Unterlagen sind gelungen, auch wenn der ein oder andere Schüler bei einer Einzelbetreuung seine Möglichkeiten noch weiter hätte entfalten können. Das Fazit Unser Fazit aus dem PC-Kurs der Sommerakademie 2009 im Harz bezieht sich im Wesentlichen auf drei Punkte. Als erstes haben wir alle Beteiligten als sehr zufrieden sowohl mit dem Inhalt als auch mit den Ergebnissen des PC-Kurses wahrgenommen und sind selbst auch ausgesprochen zufrieden mit den entstandenen Bewerbungen. Auch die e Ausstattung des PC-Raums hat zum Gelingen des Kurses beigetragen, ein Internetzugang und ein eigener PC für jeden Schüler haben sich als mindestens bereichernd, wenn nicht gar notwendig erwiesen. Wir haben den Schülern zu den einzelnen Stunden Briefe geschrieben mit Aufgaben, die sie als nächstes an ihren Bewerbungsunterlagen verbessern sollten. Dieses System hat sich als sehr effektiv erwiesen. Die Schüler konnten somit besonders individuell betreut werden und hatten die Möglichkeit zeitnah weiterzuarbeiten. Ein weiterer Vorteil dieses Vorgehens war, dass weitere Betreuungskräfte aus dem Team den PC-Kurs unterstützen konnten, da vielen Schülern schon durch die Anwesenheit eines Betreuers und kleine Hilfestellungen geholfen werden konnte. Durch die persönlichen To-Do-Listen konnte jeder Schüler dann zielgerichtet weiterarbeiten oder aber angeleitet werden. 12

19 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der PC-Kurs unserer Meinung nach ein Herzstück der Sommerakademie ausmacht. Die Schüler lernen dort viel in einem Bereich dazu, der in den Schulen teilweise noch zu kurz kommt, aber wesentlich für zukünftige Berufschancen ist. Außerdem erhalten sie in diesem Kurs ihr Handwerkszeug, um sich auf dem Ausbildungsmarkt vorbereitet auf eine Lehrstelle zu bewerben. Evaluationsbericht

20 INTENSIVKURSES AUFTRETEN Tammo Krüger und Dana Gawor Ziel des Moduls Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten durch dieses Modul in ihrem Auftreten gefördert werden. Der Personalertag sollte für sie ein stärkendes reales Erlebnis werden, wenn sie sich am Ende des Kurses hier echten Personal-Chefs vorstellen und von ihnen Feedback über ihren Auftritt bekommen sollten. Wissen um Funktion von Eigenmotivation und ihre Auswirkung auf Arbeit und Alltag Sensibilisierung für ein aktiveres Verhalten in der Lebens- und Berufsplanung (hier Verknüpfung mit der Coachingeinheit) Wissens- und Erfahrungsergänzung zu Ablauf und Inhalt von Bewerbungsgesprächen Ermutigende Atmosphäre zum Sich-Ausprobieren während des Moduls Struktur und Methoden Der Kurs fand in insgesamt 12 Einheiten von jeweils 45 Minuten am Vormittag statt. In der 10. Einheit wurden Bewerbungsgespräche mit eingeladenen Personalern durchgeführt, die Rückmeldung über das Auftreten im Bewerbungsgespräch gaben. In den Einheiten wurde mit den Arbeitsformen Kurzvortrag, Gruppengespräch, Übungen mit Reflexion, erlebnispädagogischen- und spielpädagogischen Elementen, szenischem Spiel und Rollenspiel gearbeitet. Dabei wurde sowohl an Als-ob -Situationen wie Rollenspiel und Übungen gearbeitet, wie auch an Echt -Situationen, wie aktuell auftretenden Konflikten, Regelübertretungen, Verhaltensformen etc., die aktuell aber ohne moralische Wertung thematisiert wurden. Zu Beginn jeder Stunde wurde ein die Kooperation, die Darstellungsfähigkeit oder die Aufmerksamkeit füreinander förderndes Spiel gespielt. Großen Wert wurde auf aktivierende Kommunikationsgestaltung, Einbeziehung der Erfahrungen der TeilnehmerInnen, sowie auf die visuelle Dokumentation gelegt. Diese Erfahrung soll ihre Ausgangssituation für eine echte Bewerbung um eine Ausbildungsstelle oder Tätigkeit nach der Schulzeit verbessern. Um diese Ziele zu erreichen, wurden folgende untergeordnete Ziele verfolgt. Verbesserung der Eigenwahrnehmung Bewusstsein für Körperhaltung, Bewegung und Stimme Kenntnisse über eigene Kompetenzen und Erfahrungen Verbesserte Fähigkeit, die eigenen Stärken, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Kontakt zu kommunizieren Kenntnisse über Anforderungen seitens möglicher Arbeitgeber und deren Sinn Thematische Schwerpunkte der Einheiten waren: 1. Allgemeine Einführung und Kenntnisstand der TeilnehmerInnen; Kennenlernen der Gruppenteilnehmer 2. Berufliche Werdegänge heute - Beispiele und Bedeutung von Aktivität in mehreren Bereichen (Das Modell der 3 Säulen der Arbeit ) Erster Überblick über den Bewerbungsprozess 3. Was macht einen en Mitarbeiter, einen en Arbeitsplatz aus? 4. Was wollen Arbeitgeber in Bewerbungsgesprächen herausfinden und wie machen sie das? Beispielaufgabe Turmbau mit Videofeedback Evaluationsbericht

21 5. Gesprächsleitfaden Bewerbungsgespräch: Welche Phasen durchläuft ein Bewerbungsgespräch und wie sehen die realistisch aus? 6. Erste vollständige Bewerbungsgespräche im Forum mit Feedback 7. Schwierige Fragen und mögliche Antworten; Fragebögen zur Selbst- und Fremdeinschätzung 8. Simulierte Bewerbungsgespräche in adäquater Kleidung mit Feedback durch die Teilnehmer, SchülerInnen Simulierte Bewerbungsgespräche in adäquater Kleidung mit Feedback durch die Teilnehmer, SchülerInnen 8-14; Umgang mit Nervosität 10. Personalertag- Führung echter Bewerbungsgespräche; Parallel Filmsketch erstellen Was man alles beim Bewerbungsgespräch falsch machen kann 11. Auswertung der Gespräche, Rückmeldungen; Kooperationsaufgaben 12. Auswertung und Abschluss Beobachtungen, Entwicklungen, Auswertung Ausgangssituation Die Gruppe der TeilnehmerInnen stellte sich gleich zu Beginn als sehr heterogen dar; einige TeilnehmerInnen brachten Erfahrungen aus Bewerbungsgesprächen mit, waren reflektorisch und kommunikativ relativ stark und arbeiteten auch in der Gruppe sehr engagiert mit. Andere waren vor der Gruppe relativ unsicher, neigten zur Vermeidung von Situationen, in denen sie in der Mitte standen, oder traten sehr selbstsicher mit wenig Gespür für die aktuelle Situation auf. Die Gruppenbildung war noch in ihrer Anfangsphase, Konflikte im Sinne von Ausgrenzung waren nicht sichtbar. Ein Großteil der TeilnehmerInnen hatte Sorge, in einem simulierten Gespräch vor der Gruppe vorgeführt zu werden. Entwicklungen im Verlauf Im Verlauf der Einheiten konnten durch eine experimentierfreudige Atmosphäre und klare Grenzsetzung bei nicht so gemeinten Beleidigungen auch die eher zurückhaltenden Teilnehmer erreicht werden. Die TeilnehmerInnen zeigten sich offen, interessiert und es gelang, sie zu aktivieren. Sie nutzten den Raum, um Fragen zu stellen, sich auszuprobieren und ließen auch eine Fremdeinschätzung zu. Die real avisierte Bewerbungssituation, das parallel stattfindende Coaching und das ebenso parallel stattfindende Formulieren eines Anschreibens unterstützte sie in der umfassenden Auseinandersetzung mit einem Zielberuf. So gelang es den TeilnehmerInnen zunehmend, sich in eine konkrete Bewerbungssituation hineinzuversetzen. Auch die beobachtende Teilgruppe setzte sich in den simulierten Bewerbungssituationen sehr wertschätzend und ernsthaft mit dem Auftreten der anderen Schüler auseinander, benannte Erfolge und Änderungsideen und machte zurückhaltenden Schülern Mut. Damit wurde eine intensive Reflexion bezüglich Inhalt, Sprache, Körperhaltung und Verbalisierung in angstfreier Atmosphäre möglich. Im Verlauf des Kurses bekannten einige lautere, dominant wirkende Schüler, die vorerst durch coole Sprüche und das Vorschieben Anderer aufgefallen waren, dass sie Angst vor ihrer eigenen Aufregung und Versagen hätten. Hier konnte ihnen direkte Unterstützung geboten werden und sie nahmen Anregungen für Selbsthilfe dankbar an. Inhaltlich nahm die Fähigkeit, auf Fragen im Gespräch adäquat zu reagieren, erkennbar zu. Dies galt sowohl für das Geben von Auskünften und Informationen über sich und Zielberufe, als auch für das Benennen von fehlendem Wissen oder bei Nicht-Verstehen der Frage. Evaluationsbericht

22 Rückmeldungen durch Personaler Die externen Personalchefs gaben den TeilnehmerInnen sehr konkretes, differenziertes Feedback, das für die Schüler offensichtlich verständlich war. Sie charakterisierten die Qualität der Vorstellungsgespräche insgesamt als überdurchschnittlich und sahen die Schüler vorbereitet. Die Jugendlichen nahmen die Gespräche außerordentlich ernst. Sie waren vor Beginn sehr nervös und anschließend sehr stolz auf sich. Für viele war es erkennbar eine große Leistung, diese anspruchsvolle Situation nicht vermieden zu haben, und sie als Fortsetzung des Ausprobierens zu nutzen. Einige Schüler fielen durch sehr respektable Gespräche auf und bekamen z.t. echte Praktikumsangebote oder andere Hilfe bei der Ausbildungssuche von den Personalchefs zugesagt. Auswertung Die Schüler bewerteten das Modul sehr positiv. Hervor hoben sie die Praxisnähe, die Leichtigkeit der Bearbeitung mit gleichzeitiger Tiefe und das Eingehen auf ihre Äußerungen. Sie fühlten sich nun wesentlich selbstsicherer und vorbereitet für kommende Bewerbungs- und Vorstellungssituationen. Aus der Sicht des Anleitenden ist dies eine erfreuliche Rückmeldung. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass durch die parallel laufenden Aktivitäten der Schüler wie Musical und der Besuch im Berufsförderungswerk weitere Erfahrungen gemacht und Impulse gesetzt wurden, sodass eine monokausale Begründung des Erfolges nicht angebracht erscheint. 16

23 MUSICALPROJEKT STEP UP TO LIFE Katarina Rudert, Ilhan Sen und Sandra Witt Das Musical-Projekt wurde in den Bereichen Tanz, Gesang und Schauspiel durchgeführt von den Musical-Darstellerinnen Sandra Witt und Katarina Rudert. Die beiden waren bereits im Jahr 2008 im Harz als Fachkräfte beteiligt. Die Band wurde von dem Musiker Ilhan Sen angeleitet. Ziel dieses Projekts war es, eine Musicalaufführung auf die Beine zu stellen, zu der die Eltern der Teilnehmer sowie Urlauber und Bewohner der Region eingeladen werden sollten. Das Musicalprojekt setzte sich aus den Bestandteilen Gesang, Schauspiel, Tanz, Technik und Band zusammen, die jeweils eigens betreut und in der letzten Projektwoche zusammengeführt wurden. Die Entwicklungen im Modul Auftreten und Selbstpräsentation sollten hier in einem spielerischen Setting aufgenommen und ausgebaut werden. Die Einübung von vorgegebenen Rollen, Gesangsstücken, Musikstücken sowie Tänzen sollten den Schülern ihr Leistungspotential vergegenwärtigen und sie ermutigen, Herausforderungen anzunehmen. Ein besonderes Augenmerk lag hierbei in der Unterstützung eines positiven Selbstbildes und der Stärkung des Selbstvertrauens. Darüber hinaus sollten die Jugendlichen Teamgeist und Zusammenhalt im Engagement für ein gemeinsames Projekt erfahren. Das Ziel war nicht die Perfektion in der Darstellung, sondern die Vermittlung von positiven Erfahrungen im Bereich des Trainings, das oft mit großen Anstrengungen verbunden war. Der Schwierigkeitsgrad der Performance war insofern angepasst, als dass den Schülern Erfolgserlebnisse ermöglicht wurden. Neben der Durchführung der Proben waren die Fachkräfte auch mit der Erstellung von Requisiten und der Verdunkelung der Turnhalle zur Schaffung einer Aufführungsatmosphäre beauftragt. Interessierte Schüler sollten dabei zur Unterstützung, beispielsweise in den Abendstunden, herangezogen werden. Das Promotion-Projekt unterstützte das Musical hinsichtlich der Werbung und Organisation der Aufführung. Erworbene Kenntnisse aus dem PC-Kurs sollten hier für die Erstellung von Flyern, Plakaten, Einladungen und Programmheften genutzt und erweitert werden. Neben der Arbeit am PC sollten die Teilnehmer die angefertigten Flyer an ausgewählten Stellen nach der Einholung einer Genehmigung auslegen und Plakate anbringen. Des Weiteren sollten die verfassten Briefe versandt und verteilt werden. Ziel war es, den Jugendlichen Einblicke in die Planung und Vorbereitung von Arbeitsschritten zu ermöglichen. Das Projekt Holzwerkstatt unterstützte die Musicalaufführung tatkräftig, sowohl durch den Bau des Bühnenbildes, als auch durch helfende Hände während der Aufführung hinter der Bühne. Sandra Witt, Tanzpädagogin Bereich: Tanz Die Teilnehmer, die sich für den Bereich Tanz entschieden haben, erarbeiteten mit mir und unter der Aufsicht von zwei Studentinnen die Tänze für das Musical. Schon im Jahr 2008 war ich in der Sommerakademie im Bereich Musical tätig und war vor Beginn des Camps sehr gespannt, ob die Schülergruppe auch in diesem Jahr wieder mit viel Ehrgeiz und Freude am Musical-Projekt teilnehmen würde. Dabei ist vor allem das Vorankommen der Gruppe die Hauptsache. Die Jugendlichen werden dazu aufgefordert, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Dies wurde von den Teilnehmern sehr 17

24 umgesetzt und auch die Hilfestellungen der Kursleiter angenommen. Einigen Jugendlichen wurden verschiedene Aufgaben gestellt, die sie dann mit dem Rest der Gruppe erarbeiten sollten. Dies förderte das Gruppen- sowie das Verantwortungsgefühl. Die Teilnehmer lernten von Mal zu Mal mehr und schwierigere Schritte. Ganz besonders achteten wir darauf, dass die schon vorhandenen Talente und Fähigkeiten besonders gefördert werden. Dazu werden die Teilnehmer vorab befragt, wer zum Beispiel akrobatische Tricks, Breakdance oder ähnliches beherrscht. Diese Talente versuchen wir in das Musical einzuarbeiten, was auch in diesem Jahr hervorragend umgesetzt werden konnte und den Teilnehmern so ein besonders positives Gefühl bereitet hat. Mit den Jugendlichen zu arbeiten und das Stück wachsen und gedeihen zu sehen, war für mich wieder etwas ganz besonderes. Es gab, wie auch im Vorjahr, viele Talente und man konnte praktisch zusehen, wie das Selbstbewusstsein der Teilnehmer in den drei Wochen stetig anwuchs. Ebenfalls erfreulich war es zu beobachten, wie alle Hand in Hand arbeiteten und die einzelnen Abteilungen des Projektes und des Teams sich gegenseitig unterstützten. Die Musicalaufführung zum Abschluss der Sommerakademie ist für alle Beteiligten eine sehr emotionale Erfahrung. Zu sehen, wie die Jugendlichen sich von Woche zu Woche steigern und bei der Aufführung Dinge umsetzen, an denen wir immer wieder gearbeitet hatten, war einfach herzergreifend. Es war schön zu beobachten, wie die Jugendlichen sich bereit erklärten, auch an Extraproben in den Abendstunden teilzunehmen, obwohl diese in ihrer wohlverdienten Freizeit statt fanden. Ilhan Sen, Musiker Bereich: Band Am Anfang stand das Kennenlernen der Jugendlichen im Vordergrund. Über den Kennenlern-Tag und die Bögen, in denen die Jugendlichen ihre Fähigkeiten und spezifischen Interessen eintragen konnten, erfolgte eine Einteilung in Sänger und Instrumentalisten. In den ersten drei Tagen der Sommerakademie war es möglich und auch erwünscht, dass die Jugendlichen auch andere Projekte (Tanz, Promotion, Holzwerkstatt etc.) auszuprobieren, damit sie für sich herausfinden können, an welchem Projekt sie das größte Interesse haben. Besonders interessant und erfreulich war, mit welchem Ehrgeiz ein Großteil der Jugendlichen an die Instrumente ging, die sie vorher noch nie zuvor ausprobieren konnten. Nach etwa der Hälfte der Sommerakademie wurden die Sänger und Bandmitglieder die ersten 30 bis 40 Minuten getrennt unterrichtet, sodass Frau Rudert mit den Sängern Aufwärm- und Stimmübungen praktizieren und vermitteln konnte. Parallel dazu hatte ich die Möglichkeit mit den Instrumentalisten (Bass, Schlagzeug, Keyboard, Cajon, Djembe, Daburka) die Harmonien und Taktarten der Songs zu erarbeiten. Diese Aufgabenteilung in der ersten Hälfte der Modulzeit erwies sich als ausgesprochen effektiv, da beide Gruppen auf diese Weise vorbereitet zusammengeführt werden und somit in kurzer Zeit sichtbare Erfolge erzielen konnten, was sich außerordentlich positiv auf die Motivation der Jugendlichen auswirkte. Alle Darsteller und Beteiligten waren nach der Musicalaufführung stolz auf sich und ich wage zu behaupten, das die Jugendlichen Erfahrungen und Erlebnisse mit nach Hause und in ihr Leben genommen haben, die ihnen keiner mehr nehmen kann und die für sie einzigartig sind. Das eigene Selbstbild jedes Einzelnen konnte zum Positiven verändert werden und die Teilnehmer trauen sich jetzt vielleicht Dinge zu, die sie sich vorher nicht zugetraut hätten. Sie gehen mit mehr Selbstbewusstsein der Zukunft entgegen, mit der Einstellung, weitere Erfolgserlebnisse haben zu können! 18

25 einstudierten Stücke privat weiter zu proben. Außerdem wurden noch Privatstunden für besonders schwierige Instrumentalpassagen angeboten, die sehr angenommen wurden. Kati Rudert, Tanzpädagogin Bereich: Gesang und Schauspiel Das Musical-Projekt wurde anfangs in verschiedene Bereiche aufgeteilt. So war durch die Einteilung der Teilnehmer in die Bereiche Tanz, Gesang, Schauspiel und Band (Instrumente) ein effektiveres Arbeiten möglich. Dieses Vorgehen hatte sich schon in der Sommerakademie 2008 bewährt, an der ich ebenfalls mitgewirkt hatte. Um diese Aufteilung vorzunehmen, konnten die Jugendlichen in den ersten Tagen Interessenbögen ausfüllen. Gleichzeitig wurden sie am Kennenlern- und am Fehlermachtag ermutigt, die verschiedenen Bereiche auszuprobieren. So konnten sie sich an Neues herantrauen, das sie sonst für zu schwierig hielten und aus Angst, zu versagen, niemals versuchen würden. Wichtig war uns die modulübergreifende Zusammenarbeit mit Schauspiel und Tanz, so konnten e Synergieeffekte erzielt werden. Hier wurde die Songauswahl, Tempo und Tonart der Songs besprochen. Außerdem fand ein sehr er Austausch bezüglich der Beobachtung der Stärken und Schwächen sowie der Talente und Fähigkeiten der Jugendlichen statt, um noch besser auf jeden Einzelnen eingehen zu können. Interessant und erfreulich war, wie die Jugendlichen mit zunehmendem Erfolg durch die positive Selbstwahrnehmung auch außerhalb des Moduls in der Sommerakademie selbstbewusster auftraten und für Peers und Betreuer zugänglicher wurden. In der Sommerakademie wurde in den Bereichen Schauspiel und Gesang arbeitsteilig vorgegangen. Während die Schauspieler eine Aufgabe unter Aufsicht und mit Hilfe einer Studentin bearbeiteten, konnte ich mich mit den Sängern einsingen. Dabei ging es hauptsächlich darum, die Teilnehmer mit ihrer eigenen Stimme vertraut zu machen und ihnen Sicherheit beim Singen zu geben. Dafür wurden verschiedene Übungen durchgeführt, durch die sich die Jugendlichen versuchen sollten zu lockern. Weitere Übungen sollten dazu dienen den Jugendlichen mehr Standfestigkeit und Stärke zu geben. Gleichzeitig wurde an der Stimme gearbeitet, sowie am Auftreten auf der Bühne. Anschließend wurden die Songs für das Musical erarbeitet, damit sie diese mit der Band zusammen einstudieren konnten. Diese Aufteilung war höchst effektiv, da beide Bereiche (Gesang und Instrumente) ihren Part in Ruhe einüben konnten, um dann an dem perfekten Zusammenspiel zu arbeiten. Die Jugendlichen zeigten sich während der Proben sehr diszipliniert und ehrgeizig und konnten Vorgaben und Ansagen umsetzen. Zum Ende des Camps ließ die Konzentration der Jugendlichen etwas nach, was durch häufigere kleine Stille - Pausen aufgefangen werden konnte. Besonders erfreulich war, dass sowohl die beiden Schlagzeuger als auch der Keyboarder Teile ihrer begrenzten Freizeit opferten, um die Evaluationsbericht

26 die Tänzer hatten ihre Choreographien einstudiert, so dass die Szenen in chronologischer Folge zusammengesetzt werden konnten. Die Jugendlichen arbeiteten meist sehr konzentriert mit und zeigten sich ebenso interessiert. Sie waren stetig bemüht, die ihnen gestellten Aufgaben erfolgreich zu meistern. Die Aufführung des Musicals war für alle Teilnehmer ein Highlight. Besonders freuten sich alle Beteiligten über den Besuch vieler Eltern, Freunde und Verwandte. Das Selbstbewusstsein der Jugendlichen nahm während der Sommerakademie stetig zu. Die Jugendlichen konnten erfahren, dass sie, wenn sie bereit sind, kleine Hürden nehmen, immer mehr erreichen und sich weiterentwickeln können. Die Schauspieler wurden dann im zweiten Teil des Kurses gebeten, die ihnen gestellten Aufgaben zu präsentieren. Dabei handelte es sich sowohl um theoretische als auch um praktische Aufgaben. Anschließend wurden neue Übungen zur Herangehensweise an eine Rolle vorgestellt und durchgeführt. Diese Übungen dienen vor allem dazu, in sich zu gehen und verschiedene Gefühle auszutesten. Dies ist meist eine sehr emotionale Erfahrung für die Teilnehmer, da sie sich selten bewusst mit ihren Gefühlen auseinandersetzen. Hauptsächlich steht aber das persönliche Wohl im Vordergrund, das heißt, dass die Jugendlichen sich durch das Auseinandersetzen mit sich, sich selbst besser kennen lernen sollen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass, wenn die Teilnehmer sich darauf einlassen, dies gerne getan wird und bei vielen ein positives Gefühl hinterlässt. Sobald die Rollenverteilung sich herauskristallisiert hatte, wurden diese fest vergeben, und im weiteren Verlauf konnte stetig an den Rollen gearbeitet werden. Nach circa zwei bis zweieinhalb Wochen wurden dann die verschieden Bereiche des Musicalprojekts zusammengeführt. Bis dahin konnten die verschiedenen Szenen gänzlich erarbeitet werden und 20

27 COACHING UND PSYCHOLOGISCHE SPRECHSTUNDE Julia Schaumann Julia Schaumann arbeitet als Kinder- und Jugendpsychologin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Lüneburg. Sie war bereits im Jahr 2008 im Harz als Fachkraft dabei. Psychologische Arbeit Wie auch im letzten Jahr wurde den Jugendlichen der Sommerakademie 2009 eine abendliche Sprechstunde angeboten. Diese wurde von einigen Schülern genutzt, um Konflikte zu klären, Heimweh zu überwinden oder um an persönlichen Problemen individuell zu arbeiten. Mit einem der Jugendlichen wurde alle zwei Tage ressourcen- und lösungsorientiert an seiner Attribution und Problemlösefertigkeit gearbeitet. Eine Teilnehmerin nutzte das Angebot fast täglich, um familiäre Schwierigkeiten zu reflektieren und problemlöseorientiert innerfamiliäre Konfliktsituationen zu betrachten. Die Erfahrung aus dem letzten Jahr war, dass die Schüler auch tagsüber und außerhalb der Sprechstunde die Möglichkeit, psychologische Gespräche in Anspruch zu nehmen, nutzen. Somit wurde auch in der Sommerakademie 2009 im Tagesverlauf der enge Kontakt zu den Jugendlichen gesucht, um ihnen offene Gesprächsangebote zu machen, emotionale Belastungen frühzeitig zu erkennen, deren Ausweitung entgegen zu wirken und im Sinne des Konflikt- oder Krisenmanagements deeskalierend mit den Schülern zu arbeiten. Im Rahmen einer Mädchengruppe bekamen die weiblichen Teilnehmer die Möglichkeit, sich miteinander auszutauschen und berieten sich angeleitet darüber, wie sie mit ihrem Heimweh umgehen können. Jeden Abend wurde den Schülern eine Entspannungsgruppe angeboten, in der sie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson lernten oder sich zu Phantasiereisen entspannten. Wie schon bei der Sommerakademie 2008 wurde dieses Angebot auch in diesem Jahr von vielen Schülern regelmäßig und gerne angenommen. Es zeigte sich eine deutlich positive Entwicklung in der Teilnahmequalität der Jugendlichen. Während die ersten ein bis zwei Sitzungen unruhig und wenig entspannend verliefen, gelang es den Jugendlichen zunehmend, sich auf die Entspannung einzulassen, bis sie schließlich mit Ruhe und für sie gewinnbringend das Entspannungsangebot annehmen konnten. Coaching-Modul Im so genannten Coaching, das jeder Schüler in einer Gruppe von ca. 14 Jugendlichen zweimal während des Projekts durchlief, wurde in diesem Jahr der Fokus auf einen eng umgrenzten Bereich der sozialen Kompetenz bzw. Lebensplanung im weiteren Sinne gelegt. Im letzten Jahr zeigte sich, trotz der mittleren Effekte des Trainings, dass die Zeit für die Inhalte des Trainings recht knapp bemessen war, so dass einige Inhalte nur angerissen werden konnten. Aus diesem Grund wurden die Themen des Coachings in diesem Jahr auf die Bereiche Ziele, Lebensplanung und Motivationsbildung begrenzt. Inhalt der ersten Sitzung war die Definition des Begriffs Ziel, die Definition eigener, individueller Ziele und die Unterteilung dieser in Fern- und Nahziele. Anhand der Erstellung individueller Collagen sollten sich die Jugendlichen über einen gestalterischen Zugang mit dem Thema Zieldefinition intensiv befassen. In einem zweiten Schritt stellten die Jugendlichen ihre Collagen der Gruppe vor und kamen dadurch über verschiedene Möglichkeiten der Zukunfts- und Lebensgestaltung miteinander ins Gespräch. Im dritten Schritt wurde mit den Jugendlichen die Unterscheidung ihrer Fern- und Nahziele vorgenommen. Dieser Themenpunkt war vorbereitend auf die zweite Sitzung des Coachings, in dem der Fokus auf der Zielerreichung und den Möglichkeiten im Umgang mit Schwierigkeiten auf dem Weg der Zielerreichung lag. Hierzu wurde zunächst mit den Jugendlichen herausgearbeitet, dass Nahziele handlungsleitend sind. Durch Psychoedukation, Rollenspiel und Gruppenarbeit wurde mit den Jugendlichen der Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten erarbeitet. Es wurde herausgestellt, wie negative Kognitionen lösungsorientiertes Verhalten hemmen und Menschen an der Zielerreichung hindern können. Im zweiten Schritt wurden mit den Jugendlichen Möglichkeiten gesucht, aus dem Teufelskreis aus negativen Gedanken, schlechten Gefühlen und negativem Verhalten herauszukommen. Diese Lösungsvorschläge wurden für jede der 4 Gruppen dokumentiert 21

28 und den Schülern am Ende der Sommerakademie als Notfallplan ausgehändigt. Um die Wirksamkeit des Trainings zu überprüfen, wurde vor der ersten und nach der letzten Trainingseinheit ein Fragebogen ausgegeben (Retestung), der aus folgenden Fragen bzw. Aussagen bestand, die durch die Schüler beantwortet werden sollten (Fragebogen mit Fragen 2-5 siehe Anhang): Ich weiß genau, welche Ziele ich habe (4- stufig skaliert). Ich weiß genau, wie ich die Ziele erreichen kann (4- stufig skaliert). Ich weiß genau, wie ich damit umgehe, wenn ich auf dem Weg zu meinem Ziel die Motivation verliere (4- stufig skaliert). Ich kann meine nahen und fernen Ziele unterscheiden (4- stufig skaliert). Ergebnisse Um die Mittelwertsunterschiede zwischen Testzeitpunkt eins und zwei auf statistische Signifikanz zu prüfen, wurde für jede einzelne Frage ein t-test für abhängige Stichproben durchgeführt. Er testet die Nullhypothese, dass zwei abhängige Stichproben identische Mittelwerte aufweisen. Die Ergebnisse der t-tests zeigen, dass sich die Mittelwerte aus Testzeitpunkt eins und zwei bei allen Fragen statistisch signifikant voneinander unterscheiden. Bei Frage 5 ist kein Unterschied festzustellen. Um das Ausmaß der statistisch signifikanten Mittelwertsunterschiede genauer beurteilen zu können, wurde die Effektstärke d errechnet. Typischerweise nimmt eine Effektgröße einen Wert zwischen 0 und 1 an, wobei höhere Werte einen größeren Effekt reflektieren. Zur Interpretation der Effektgröße werden folgende Richtlinien vorgeschlagen: Eine Effektstärke d um.20 weist auf einen kleinen, um.50 auf einen mittleren und um.80 auf einen großen Effekt hin (Cohen, 1988; Bortz und Döring, 1995). Die errechneten Effektstärken, ersichtlich aus Tabelle 1, sind als mittel bis groß zu beurteilen. Frage 1, t1 Frage 1, t2 Frage 2, t1 Frage 2, t2 Frage 3, t1 Frage 3, t2 Frage 4, t1 Frage 4, t2 Fragen Mittelwert (M) Standardabweichung (SD) Korrelationen t- Wert Effektstärke t1 & t2 (d`) 0.61* 0.39* * -2.62* * * * 0.96 Tabelle 1: Mittelwerte, Standardabweichung und t- Werte aus dem t-test für abhängige Stichproben; Korrelationen zwischen den Antworten von Testzeitpunkt 1 in 2; Effektstärke d. *: der Wert ist auf dem 5%- Niveau statistisch signifikant (bezüglich der Korrelationen: von Null verschieden) Interpretation Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Schüler hinsichtlich der Klarheit über eigene Ziele, der Differenzierung zwischen Fern- und Nahzielen und der Kompetenz im Umgang mit Demotivation bei der Zielerreichung am Ende der Sommerakademie als deutlich kompetenter einschätzen. Sicherlich ist dieser Effekt nicht allein auf das Coaching zurückzuführen, sondern auf das multimodale Angebot an die Jugendlichen während der drei Wochen in der Sommerakademie, bei dem sie 22

29 eigene Ressourcen erkennen, Ziele erweitern und an Selbstwirksamkeitserleben dazugewinnen konnten. Die Effektstärken deuten auf insgesamt mittlere bis große Effekte hin. Dieses Ergebnis ist insbesondere vor dem Hintergrund der niedrigen Frequenz des Coachingangebots als sehr positiv zu bewerten. Evaluationsbericht

30 WORKSHOP ENGLISCH Dana Gawor und Maria Jentsch Dana Gawor und Maria Jentsch studieren Lehramt für Grund-, Haupt- und Realschulen an der Leuphana Universität, konzipierten den Englisch-Workshop und führten ihn selbstständig durch. Ziel des Moduls Bei der Konzeption der Inhalte und Abläufe stehen die Kursleiterinnen vor der Herausforderung, ein motivationsförderndes Angebot auf die Beine zu stellen. Das Englischmodul findet parallel zu den Modulen Coaching und Sport statt. Jeder der vier Tutorengruppen stehen insgesamt 3,5 Stunden (zwei mal 105 Minuten) für den Englisch-Workshop zur Verfügung. Um diesem begrenzten Umfang gerecht zu werden, ist es wichtig, die Ziele des Moduls unter Berücksichtigung der Lernstände der jeweiligen Lerngruppe, so zu formulieren, dass deren Erreichen innerhalb des gegebenen Zeitraums möglich ist. Am Fehlermachtag zu Beginn der Sommerakademie hatten die Kursleiterinnen die Möglichkeit, einen Überblick über die Englischkenntnisse der Schüler zu erhalten. Wir stellten fest, dass die Kenntnisse der englischen Sprache sehr rudimentär waren. Die größten Probleme der Schüler lagen beim konkreten Nutzen der Sprache: Hemmungen und Angst, vor anderen zu sprechen, die eigene Unsicherheit über Aussprache und somit die Angst Fehler zu machen, stellten uns vor eine große Herausforderung in der Zielformulierung. Da die genannten Probleme und Ängste der Schüler Lernbarrieren für den erfolgreichen Erwerb einer Fremdsprache sind und letztlich grundlegende Lernvoraussetzungen darstellen, entschieden wir uns für folgende Ziele des Englischmoduls: Abbau von Sprechhemmungen durch ausgewählte Unterrichtsmethoden wie z.b. Rollenspiele Der Aufbau des Selbstbewusstsein beim Verwenden der englischen Sprache (Mut, Fehler zuzulassen) Wortschatzerweiterung durch die Anlehnung des Vokabulars an vertraute Alltagssituationen Thematische Schwerpunkte der Einheiten a. In a restaurant Die Teilnehmer sollen lernen wie man englischsprachige Speisekarten liest, wie man eine Bestellung aufgibt und wie man auf Fragestellungen des Kellners reagiert. Sie sollen auf Basis der Rollenspielsituation Redemittel zum höflichen Umgang in einem Restaurant und gängige Vokabeln aus den Bereichen food und menue erlernen. b. Booking a hotel room Die Jugendlichen erlernen Vokabeln und Redewendungen im Rahmen der Reservierung eines Hotelzimmers. Sie trainieren zudem ihre Sprachkompetenz in der Fremdsprache dadurch, dass sie Redewendungen, die man beim Durchführen einer Hotelbuchung benutzen könnte, formulieren und darauf basierend einen Dialog in Englisch entwerfen, den sie anschließend möglichst frei mündlich üben und vor der Gruppe darstellen. Struktur und Methoden 1. Warm-up: Brainstorming oder stiller Impuls um zum Thema hinzuführen 2. gemeinsame Erarbeitung und Zieldefinition des Themas 3. Verteilung der Arbeitsaufträge 4. Ausarbeitung und Einüben der Rollenspiele 5. Darstellung der Rollenspiele 6. Abschließende Reflexion über die Darstellungen in Diskussionsrunden Auswertung Nach der anfänglichen Unsicherheit bei den Aufgabenstellungen und besonders beim Anwenden der englischen Sprache wurden die Teilenehmer mutiger und trauten sich zu, bei den Rollenspielen aktiv zu werden. Da unser Fokus darauf lag, den Jugendlichen ihre erbrachten Leistungen bewusst zumachen und sie durch positive Rückmeldung durch uns und die anderen Teilnehmer in ihren Fähigkeiten zu bestärken, konnten wir in der zweiten Sitzung bei einigen Jugendlichen durchaus Veränderungen erkennen. Sie gingen gelassener mit der ungewohnten Anwendung der englischen Sprache um und konnten die Fortschritte in der Aussprache gewinnbringend in den Bandproben einbringen, in denen überwiegend englischsprachige Texte gesungen wurden. Einige Teilnehmer berichteten, dass sie die Angst vor dem Englisch sprechen etwas ablegen konnten und sich auf den Unterricht freuen. Den Jugendlichen hat es besonders gefallen, dass ihr Redeanteil in der Kursen sehr hoch war und sie viele Möglichkeiten hatten, sich auszuprobieren. Evaluationsbericht

31 KUNG FU-KURS Malika Arkhardid und Lena Aschhoff Malika Arkhardid leitete als Fachkraft das Kampfsport-Modul, Lena Aschhoff, Studentin der Leuphana Universität, unterstützte sie. Ziele des Kung Fu Trainings Verbesserte Körperwahrnehmung Stärkung des Körpers Respektvoller Umgang Förderung des Sozialverhaltens Kontrolle der eigenen Kraft Körperkoordination Verbesserung der Reaktionsfähigkeit Förderung der Konzentration Trainingsinhalte Aufwärm- und Dehnungsprogramm Krafttraining Partnerübungen Pratzentraining Bodenkampf Stellung und Schrittarbeit Hand- und Fußtechniken Koordinations- und Reaktionsübungen Atemtechniken Tai Chi, Fixed Step Die erste Kursstunde begann mit einer theoretischen Einführung in das Kung Fu-Training, wo die Jugendlichen die Möglichkeiten hatten Fragen zu stellen. Hierfür erhielten die Teilnehmer von der Kursleitung eine kleine Einführungsmappe, die folgende Themen beinhaltete: Was ist Kung Fu? Philosophie des Kung Fu Verschiedene Kung Fu Stile Trainingsinhalte Internetadressen zum Thema Kung Fu Zusätzlich gab es Regeln, die für das Kung Fu-Training sehr wichtig sind, da es sich um das Erlernen einer Kampfkunst handelt, die zum größten Teil der Selbstverteidigung dient und einen respektvollen Umgang voraussetzt. Regeln Respektvoll mit dem Trainer und den Mittrainierenden umgehen Bei Partnerübungen auf seinen Partner Acht geben, um Verletzungen zu vermeiden Die Techniken miteinander trainieren und nicht gegeneinander Gegenseitiges Helfen Konzentriertes Arbeiten Gutes Zuhören Sich, wenn es notwendig ist, ruhig verhalten Vorsichtiger Umgang mit Trainingsgeräten Das Erlernte nicht missbrauchen Die Regeln würden ausführlich erörtert, damit jeder die Möglichkeit hatte, Fragen zu klären und auszudiskutieren. Die Regeln wurden von allen verstanden und auch angenommen. Umsetzung der Trainingsziele Die Trainingsmodule waren immer unterschiedlich, um viele Aspekte des Kung Fus vermitteln zu können. Hauptbestandteile, die sich nicht verändert haben, waren Aufwärmübungen und Dehnungsprogramm. Diese waren wichtig, um den Bewegungsapparat zu lockern und Verletzungen an der Muskulatur zu vermeiden. Sie sind auch für die Körperwahrnehmung wichtig gewesen. Die Stärkung und Stabilisation des Körpers wurde mit Hilfe von Kraftübungen erreicht, die immer wieder variiert wurden. Es gab Übungen für den Bauch, seitliche Bauchmuskulatur, unterer und oberer Rücken und für die Beinmuskulatur, die langsam über den Zeitraum aufgebaut wurden. Viele der Teilnehmer hatten noch nie Kraftübungen gemacht, so dass es ihnen etwas schwer fiel, die Kraftübungen ganz durchzuziehen. Andere dagegen hatten schon eine gewisse Körperspannung und waren bei den Übungen ausdauernd. Zu den Übungen zur Förderung des Sozialverhaltens, des respektvollen Umgangs, Kontrolle der eigenen Kraft, Konzentration und Reaktion gehörten: Partnerübungen in verschiedenen Varianten. Diese waren zum Teil spielerisch, wie das Berühren der Schultern oder der Füße. Andere Partnerübungen waren eher technisch orientiert oder beinhalteten Kampftechniken, die jeweils einen Angriffspart und einen Abwehrpart hatten. Durch Pratzentraining hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die erlernten Fuß- und Handtechniken mit geballter Kraft gegen Schlagpolster auszuführen. 25

32 Ein zusätzlich positiver Aspekt war, dass die Koordination des Körpers, die Reaktion und die Konzentration bei Partnerübungen zusätzlich gefördert wurden. Die Teilnehmer hatten immer großen Spaß an den Partnerübungen und gaben sich auch Mühe dabei. Sie sind sehr respektvoll miteinander umgegangen und konnten sich auf verschiedene Partner einlassen. Das Bodenkampftraining ist eine Vorbereitung auf den Kampf am Boden und diente dem Training zu Ausdauer und Kraft und zum respektvollen Umgang. In der vereinfachten Version sind Schläge, Hebel, Würgetechniken, Fußtechniken und Griffe zum Gesicht nicht erlaubt. Ein zusätzlicher Bereich zur Förderung der Konzentration und der Körperwahrnehmung waren Atemtechniken und Chi Gong Übungen. Bei den Atemtechniken (auch Hei Gung genannt) wurden langsame Techniken in Verbindung mit der Atmung ausgeführt. Bei der Einatmung wurden die Techniken entspannt ausgeführt und bei der Ausatmung wurden die Techniken langsam und mit Körperspannung ausgeführt. Anschließend gab es Chi Gong Übungen, die einfach in ihrer Ausführung sind, da sie keinerlei Körperspannungen benötigen. Die Übungen wurden aber auch in Verbindung mit der Atmung ausgeführt und dienten der Konzentration und dem inneren Ausgleich. Bei den Übungen haben alle versucht, konzentriert zu arbeiten. Eindruck des Trainings Insgesamt sind die Trainingseinheiten verlaufen. Die Gruppen waren sehr durchmischt mit denen, die kein Interesse am Sport hatten und trotzdem mitgearbeitet hatten und denen, die sehr begeistert waren. Acht Teilnehmer haben mir mitgeteilt, dass sie sich nach den Ferien an einer Kung Fu-Schule anmelden wollen. Hierfür haben sie entsprechende Schulempfehlungen von mir erhalten. Eine Teilnehmerin war von Anfang an begeistert und besuchte sogar nach einer Verletzung am Arm (die sie sich nicht im Sportmodul zugezogen hatte) mit einem Gips das Kung Fu-Training weiterhin. Allerdings gab es auch ein paar Teilnehmer, die hin und wieder den Unterricht störten, sich schwer konzentrieren konnten, ihr Desinteresse immer wieder verkündeten und Mühe hatten, sich auf das Kung Fu-Training einzustellen. Das war leider zum Teil sehr anstrengend, da die Gruppe insgesamt etwas unruhiger wurde. Im Laufe der Zeit waren auch viele Teilnehmer sehr müde und erschöpft von ihrem Tagesrhythmus. Bei dem Bodenkampf musste man versuchen, aus dem Kniestand den Partner aus einem markierten Bereich zu schieben. An dieser Übung fanden einige Teilnehmer großen Gefallen, da es dem Raufen sehr ähnlich ist und sie ihre eigene Kraft testen konnten. Der Bodenkampf wurde auch im Abendprogramm angeboten. Leider gab es auch einige Teilnehmer, die sich nicht trauten, vor der Gruppe am Boden zu kämpfen. Es gab zu dem regulären Unterricht freiwillige Angebote am Abend, die einige Schüler wahrnahmen. Es gab einen kleinen Selbstverteidigungslehrgang, Fixed Step, Bodenkampf, Atemtechniken und einen Zweihandschwertlehrgang, wo die Teilnehmer sich ihr eigenes isoliertes Zweihandschwert bauen konnten. In Zusammenarbeit mit Frau Witt und Frau Rudert (Musical-Projekt) wurde mit freiwilligen Teilnehmern eine Kampfszene in das Musical eingebaut. Ich war sehr erstaunt, wie schnell und intensiv die Teilnehmer die Kampftechniken für diese Szene erlernten und wie professionell sie diese am Abschlussabend aufführten. 26

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