Planungsbeispiel Grundschule Mathematik, Klassenstufe 1
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- Insa Mann
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1 Planungsbeispiel Grundschule Mathematik, Klassenstufe 1 Unterrichtseinheit: Umfang: Zahlenwelt 6 (7) Unterrichtsstunden Lernbereiche: Lehrplan : Lernbereich 2: Arithmetik Wahlpflicht 1: Zahlen überall Lehrplan : Lernbereich 1: Jeder ist etwas Besonderes Lernbereich 3: Natur entdecken und erleben 1 Thema bzw. Lerninhalte aus den Lehrplänen auswählen konkret Von der Menge zur Zahl 2 überfachliche und fachliche Ziele aus den Lehrplänen auswählen und deren Ausprägungsgrad in den Zielen der Unterrichtseinheit beschreiben Überfachliche Bildungs- und Erziehungsziele Die Schüler - erwerben strukturiertes und anschlussfähiges Wissen, das sie sinnvoll und gezielt anwenden können. - eignen sich Lern- und Arbeitstechniken an Allgemeines fachliches Ziel Entwickeln der Wahrnehmungs- und Vorstellungsfähigkeit Spezielle fachliche Ziele Die Schüler erkennen und beschreiben Mengen und Zahlen. Über Handlungen und bildhafte Darstellungen gewinnen sie Vorstellungen zu Zahlen. Hinweis: Die Strichlinien stellen jeweils Durchlässigkeit in beide Richtungen dar. Überfachliche Bildungs- und Erziehungsziele Die Schüler - eignen sich anschlussfähiges und anwendungsorientiertes Grundwissen an. - erwerben eine grundlegende Lern- und Methodenkompetenz... Allgemeine fachliche Ziele - Entwickeln des mathematischen Vorstellungsvermögens auf der Basis einer differenzierten Wahrnehmung und einer eigenständigkonstruktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt - Entwickeln von Strategien zum handelnden, bildlichen und symbolischen Lösen mathematischer Probleme Spezielle fachliche Ziele Die Schüler - untersuchen die Beziehung zwischen der Struktur einer Menge und deren Elementen, - erlangen über Handlungen und bildhafte Darstellungen Vorstellungen über Mengen, - kennen Arbeitsweisen wie Vergleichen, Ordnen, Bündeln, Zerlegen. Stand: Juni 2018 Seite 1 von 7
2 konkret Ziele im Lernbereich 2 Einblick gewinnen in die Zahlenwelt - Bilden von strukturierten und nichtstrukturierten Mengen - Vergleichen und Strukturieren von Mengen zum Bearbeiten von Sachverhalten - Verdoppeln, Halbieren von Mengen - Bündelungen - Herstellen der Beziehung von Menge Zahlwort Ziffer Ziele im Lernbereich Wahlpflicht 1 - Einblick gewinnen in vielfältige Begegnungen mit Zahlen - Gestalten einer Präsentation über Zahlen Ziele im Lernbereich 1 Kennen des Umgangs mit Mengen im Alltag - Untersuchen von Objekten nach ihren Eigenschaften paarweises Zuordnen von Mengen und Vergleichen der Anzahl Strukturieren von Mengen Erfassen von strukturierten Mengen mit bis zu sechs Elementen ohne Abzählen - Erstellen von Mächtigkeitsfolgen Ziele im Lernbereich 2 Einblick gewinnen in das Erschließen der Welt durch Rechenhandlungen - Bilden von Vereinigungs- und Differenzmengen Ziele im Lernbereich 3 Beherrschen von Zählhandlungen beim Erkunden der Natur - Zahlbegriffsbildung auf der Basis von Mengendarstellung und Zählhandlungen Zuordnen von Zahlwort und Zahl zu Mengen 3 individuelle Lernstände bestimmen und Schlussfolgerungen für die Differenzierung ableiten Lerneinstieg 1 : Einige Lerninhalte des bevorstehenden Lernbereiches werden abgebildet, Vorkenntnisse erfasst, bewusst gemacht und visualisiert. Die Lernenden erhalten dabei Gelegenheit, mit Hilfe von Symbolen einzuschätzen wie viel Herausforderung, Übung oder Hilfe sie benötigen werden. Aufgaben in unterschiedlichen Schwierigkeiten: - strukturierte und nichtstrukturierte Mengendarstellungen - Bündelungen - Beziehung Menge Ziffer - Verdoppeln und Halbieren von Mengen - Vergleichen und Strukturieren - strukturierte und nichtstrukturierte Mengendarstellungen - Bündelungen - Beziehung Menge Ziffer - Mengen gleicher Anzahl finden - Mengen nach Mächtigkeit ordnen 1 Weiterentwicklung der Schuleingangsphase, S. 40; Arbeitsblätter zum Lerneinstieg, S. 55; SMK, 2013 Stand: Juni 2018 Seite 2 von 7
3 konkret 4 Material finden - Lehrbuch, Arbeitsheft, Arbeitsblätter - eigene Fotos von Mengendarstellungen und Zahlen aus der näheren Umgebung - unterschiedliche Mengenabbildungen - Werbeprospekte bzw. Kataloge - 6er-Würfel - unterschiedliche Ziffernkärtchen - verschiedene Punktmengen-Bilder - A3-Blätter, Packpapier oder Tapetenrollen - Steckwürfel - Muggelsteine - Wendeplättchen - Stäbchen - Knöpfe - Büroklammern - Gummis zum Bündeln - Kastanien u. ä. - kleines Spielzeug (Autos, Puppen) - kleine Beutel/Säckchen/(Streichholz-)Schachteln zum Verpacken (Bündeln) 5 geeignete Methoden und Sozialformen auswählen - Unterrichtsgang (Schulhaus, Schulhof, Schulumgebung); Begleitperson planen - lehrerzentrierte Phasen zum Vormachen-Mitmachen-Nachmachen, z. B. Gesprächskreis - Methode zum geöffneten Unterricht 2 wählen, z. B. Lernangebote, Lernpläne, Leistungsgruppen, Fördergruppen, Trainingsgruppen Kontroll- bzw. Hilfesystem (anbahnen) planen, z. B. - Chefsystem - Selbstkontrolle mit Lösungsblättern - Einbeziehung des Inklusionsassistenten 2 Handreichung für den Anfangsunterricht in der Grundschule; SMK/2012 Stand: Juni 2018 Seite 3 von 7
4 konkret 6 Unterrichtsschritte (einzelne Stunden) planen 1. Unterrichtsstunde: Hinführen zum Thema - lehrerzentrierte Phase für die gesamte Klasse unterschiedliche Mengendarstellungen Ziffern mit Zahlwörtern benennen Ziffern zu Mengen zuordnen - Zielorientierung ableiten: Die Welt der Zahlen kennenlernen (Unterrichtsziele visualisieren/advanced Organizer, sodass sie ständig einsehbar sind) - Hausaufgabe für 3. Unterrichtsstunde erteilen: kleines Spielzeug, Werbeprospekte, Knöpfe u. ä. (siehe 4) mitbringen - Lerneinstieg (siehe 3) zum Erfassen des Lernstandes durchführen Förderbedarf erfassen, Binnendifferenzierung ableiten, z. B. Inhalte für spezielle Förder- bzw. Leistungsgruppen/-stunden festlegen 2. Unterrichtsstunde: Bezug zur unmittelbaren Lebenswelt herstellen Unterrichtsgang zum Fotografieren - von Mengen wie z. B. Vögel, Wiesenblumen, Kleeblätter, parkende Autos (wenn möglich am besten von oben fotografieren), - von Zahlen aller Art (Hausnummern, Preisangaben, Autokennzeichen) individuelle Unterstützung 3 3./4. Unterrichtsstunde: Arbeit am Lerngegenstand (evtl. weitere Unterrichtsstunde planen, da es sich bei der Mengen-Zahlbeziehung um elementare Kenntnisse handelt) - lehrerzentrierte Phase für die gesamte Klasse gemeinsames Betrachten und Besprechen der Fotos bzw. Ergebnisse des Unterrichtsganges gemeinsames Ordnen, Sortieren und Aufkleben in Form eines Plakates (zur Motivation und optischen Zielorientierung im Unterrichtsraum aufhängen) - erneute Zielorientierung zur individuellen Ergebnissicherung: eigenes Mini-Portfolio (Mini-Plakat) anfertigen - Festlegen der Regeln des Umganges mit dem Material, mit Symbolen visualisieren - Wiederholen der Ziele anhand des Advanced Organizers - Auswertung des Lerneinstieges anhand der bearbeiteten Aufgaben 3 z. B. Inklusionsassistent, pädagogische Fachkraft im Unterricht, Förderschullehrkraft, FSJler/Pädagogik, Eingliederungshilfe Stand: Juni 2018 Seite 4 von 7
5 konkret - Besprechen der Lernangebote/Lernpläne entsprechend der gewählten Methode im Sinne eines individuellen Lernens: anhand des ausgewerteten Lerneinstieges die Lernangebote/Lernpläne beinhalten differenzierte Aufgaben wählen sie zielführend für sich aus erhalten einen vorgefertigten Plan für ein festgelegtes Vorgehen - stets lehrerzentrierte Phasen sowohl für die gesamte Klasse als auch für Gruppen oder einzelne Schüler zum Vormachen- Mitmachen-Nachmachen einplanen Mögliche Inhalte: Strukturierte Mengen zuerst gegenständlich, danach das Verwenden von Abbildungen, erst zuletzt abstrakt: für Knöpfe Muggelsteine, für Spielzeugautos Wendeplättchen verwenden u. ä. (halboffene Aufgabenformate) - Mengen gleicher Mächtigkeit bilden/zuordnen (geschlossene Aufgabenformate); versprachlichen: gleich viel/genau so viel Puppen wie Autos - Mengen nach der Mächtigkeit ordnen (geschlossene Aufgabenformate); versprachlichen: mehr als/weniger Büroklammern als Knöpfe Unstrukturierte Mengen zuerst gegenständlich mit Muggelsteinen, Wendeplättchen u. ä., danach das Verwenden von Abbildungen, erst zuletzt abstrakte Zahlen gegenständliche Mengen strukturieren z. B. durch - Legen, - Bündeln mit Gummis, - Einfüllen in Beutel/Säckchen/Schachteln Abbildungen strukturieren durch - Einfärben, - Abgrenzen, - Einkreisen, - Zeichnen: 3er-/4er-/5er-Muster (gemalte Wendeplättchen auf Karopapier; Muster aus verschiedenen Vierecken auf Karopapier Verbinden von Punkten (gleicher/unterschiedlicher Anzahl) auf vorgefertigtem Punktgitter. Beziehung Menge-Zahlwort-Ziffer (Einsatz der Ziffernkärtchen): - zur Menge die Ziffer mit dem gesprochenen Zahlwort zuordnen - zur Ziffer bzw. zum gesprochenen Zahlwort vorhandene gegenständliche Mengen/Punktmengen-Bilder zuordnen - zur Ziffer bzw. zum gesprochenen Zahlwort selbst Mengen legen, malen Stand: Juni 2018 Seite 5 von 7
6 konkret - Verdoppeln, Halbieren von Mengen geschlossene Aufgabenformate, z. B.: Nimm die Ziffernkarte 4. Nimm die passende Menge dazu. halboffene Aufgabenformate, z. B.: Nimm die Ziffernkarte 4. Male/klebe selbst passende Mengen dazu. offene Aufgabenformate, z. B.: Wähle dir eine/mehrere Ziffer/Ziffern. Male/klebe selbst passende Mengen dazu. - Vereinigungs- und Differenzmengen (überwiegend geschlossene, auch halboffene, individuell offene Aufgabenformate) - individuelle Unterstützung 4 - lehrerzentrierte Phase für einzeln Gruppen oder gesamte Klasse: unterschiedliche Mengendarstellungen gemeinsam strukturieren, vergleichen, ordnen Zahlwörter benennen Ziffern und Zahlwörter zu Mengen zuordnen 5. Unterrichtsstunde: Ergebnissicherung - Gestalten eines eigenen Mini-Portfolios (Mini-Plakates) über Zahlen - Fertigstellen in Einzel- oder Gruppenarbeit 6. Unterrichtsstunde: Präsentation/Auswertung (siehe 7) eigenes Mini-Portfolio (Mini-Plakat) Anwendung des Gelernten - Entdecken von Mengen und Zahlen im Märchen - Einbeziehung des Inklusionsassistenten bzw. Nennen/aufzählen/zeigen der Zahlen im Märchen individuelle Unterstützung 4 4 z. B. Inklusionsassistent, pädagogische Fachkraft im Unterricht, Förderschullehrkraft, FSJler/Pädagogik, Eingliederungshilfe Stand: Juni 2018 Seite 6 von 7
7 konkret 7 Schüler Lernerfolg zeigen und reflektieren lassen - erreichten Lernstand ermitteln - Abgleich von Zielen und Lernstand 8 Schlussfolgerungen durch die Lehrkraft für weitere Planung ableiten Bewusstmachen der erreichten Ziele/des eigenen Lernfortschrittes durch - Vergleich mit dem Lerneinstieg unter Verwendung der visualisierten Ziele bzw. des Lernplanes zur Unterstützung Folgende Fragen differenzieren, symbolisch oder bildhaft darstellen: Was habe ich zu Beginn gekonnt? Was kann ich jetzt besser? Was habe ich neu gelernt? Ergebnisse im Lernplan sichtbar machen (Smileys/Pfeile/ankreuzen) Reflexion der eigenen Arbeit anhand des individuellen Lernplanes - Selbsteinschätzung Arbeitsergebnisse: Mit welchen Ergebnissen bin ich zufrieden? Was hätte ich anders machen sollen? Arbeitsprozess: In welchen Situationen/An welchen Stellen ist mir die Arbeit gut gelungen? Wie könnte ich es anders machen? - Fremdeinschätzung durch andere Lernende bzw. durch Lehrende Arbeitsergebnis/Arbeitsprozess: Mir gefällt an deiner Arbeit:... Diesen Tipp gebe ich dir:... Kontrolle zur Überprüfung der erreichten Lernziele planen (ohne Benotung, mit Worturteil) nach LP Grundschule (sowohl geschlossene, halboffene als auch offene Aufgabenformate) nach Lehrplan Schule zur Lernförderung (überwiegend geschlossene, auch halboffene, individuell offene Aufgabenformate) - Instrumente der Binnendifferenzierung reflektieren - Festigungs- und Übungsaufgaben/-phasen ableiten und für folgende Unterrichtseinheiten zur spezifischen individuellen Förderung planen 5 - individuelle Hausaufgabe (erteilen oder selbst festlegen lassen) 5 Hinweis zur Weiterarbeit: Grundschulunterricht Mathematik 1/2016 Stand: Juni 2018 Seite 7 von 7
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