Die Polyvagal-Theorie in der Therapie

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1 Deb Dana Die Polyvagal-Theorie in der Therapie Den Rhythmus der Regulation nutzen Mit einem Vorwort von Stephen W. Porges Aus dem amerikanischen Englisch von Theo Kierdorf & Hildegard Höhr G. P. PROBST VERLAG Lichtenau / Westfalen

2 Einleitung Wenn ich Kollegen und Klienten die Polyvagal-Theorie nahezubringen versuche, erkläre ich ihnen, daß sie etwas über die Suche nach Sicherheit lernen werden über Möglichkeiten, sich so sicher zu fühlen, daß sie sich in das Leben verlieben und sich auf seine Risiken einlassen können. Die Polyvagal-Theorie vermag auf der physiologischen wie auch der psychologischen Ebene zu erklären, wie und warum Klienten sich permanent in einem Zyklus der Mobilisierung, Abkoppelung (disconnection) und Reaktivierung oder Ankoppelung (engagement) bewegen. In diesem Sinne sehen wir die Rolle des Autonomen Nervensystems (ANS) bei der Formung von Erlebnissen von Sicherheit und bei der Beeinflussung der Fähigkeit von Klienten, in Verbindung zu treten, aus der Perspektive der Polyvagal-Theorie. Das ANS reagiert auf die Herausforderungen, mit denen wir im Alltagsleben konfrontiert werden, indem es uns nicht sagt, was oder wer, sondern wie wir sind. Es steuert unseren Umgang mit Gefahr und erzeugt Muster der Verbundenheit, indem es unseren physiologischen Zustand verändert. Bei vielen Menschen sind diese Veränderungen gering, und wenn doch einmal eine starke Zustandsveränderung eintritt, ist ihr System so resilient, daß es ihnen die Rückkehr in einen regulierten Zustand ermöglicht. Ein Trauma macht den Aufbau eines autonomen Zustandes sicherer Verbundenheit unmöglich und stört die Entwicklung der Fähigkeit zur Regulation und von Resilienz. Ein Klient mit einem unaufgelösten Trauma erlebt intensivere, extremere autonome Reaktionen, und dadurch wird seine Fähigkeit, sich zu regulieren und sich in Beziehungen wohl zu fühlen, beeinträchtigt. Die Polyvagal-Theorie hilft Therapeuten zu verstehen, daß die Verhaltensweisen ihrer Klienten autonome Aktivitäten im Dienste des Überlebens sind adaptive Reaktionen, die feste Bestandteile einer Erzählung vom Überleben sind, in welche die Betroffenen automatisch eintreten. Traumata verringern unsere Fähigkeit zur Kontaktaufnahme, indem sie Muster der Verbundenheit durch dem (Selbst-)Schutz dienende Muster ersetzen. Bleiben diese (früh entstandenen) zunächst adaptiven überlebenssichernden Reaktionen unaufgelöst bestehen, verwandeln sie sich in habituelle autonome

3 16 Die Polyvagal-Theorie in der Therapie Muster. Eine Therapie, die sich an der Polyvagal-Theorie orientiert, unterstützt Klienten in der Umgestaltung der Funktionsweise ihres ANS, wenn ihr Überlebenstrieb und ihr Bedürfnis nach Verbundenheit mit anderen Menschen miteinander konkurrieren. Das vorliegende Buch möchte Ihnen helfen, die Erkenntnisse der Polyvagal- Theorie in Ihre therapeutischen Praxis einzubeziehen. Es präsentiert einen umfassenden Interventionsansatz, indem es erläutert, wie Sie die autonome Reaktion kartieren und die Aktivität des ANS auf die Förderung von Sicherheit hin orientieren können. Sie werden in diesem Buch die Polyvagal-Theorie kennenlernen und Ihre neu erworbenen Kenntnisse dann mit Hilfe von Arbeitsblättern und erlebensbasierten Übungen für die therapeutische Praxis zu nutzen lernen. Teil I,»Mit dem Nervensystem vertraut werden«, beschreibt die Grundlagen der Verbundenheit und erläutert die Sprache der Polyvagal-Theorie. Die Kapitel dieses Teils stellen die wichtigen Elemente der Polyvagal-Theorie vor, schaffen dadurch eine solide Wissensgrundlage und bereiten so den Weg zu den im weiteren Verlauf des Buches beschriebenen klinischen Anwendungsmöglichkeiten. Teil II,»Mapping des Nervensystems«, konzentriert sich auf die Vermittlung der Fähigkeit, die Muster des polyvagalen Reaktionssystems zu erkennen. Die in diesem Kapitel vorgestellten Arbeitsblätter ermöglichen, die Position eines Klienten in der Hierarchie autonomer Reaktionen zuverlässig zu bestimmen. Teil III,»Im Nervensystem navigieren«, baut auf der neu erlangten Fähigkeit, autonome Zustände zu identifizieren, auf und vollzieht den nächsten Schritt des Prozesses: Therapeuten lernen nun, Reaktionsmuster zu verfolgen, Trigger zu erkennen und regulierend wirkende Ressourcen zu identifizieren. Verschiedene Arten des»begleitens«werden vorgestellt, die eine neue Art der Einstimmung in Muster der Aktivität, der Abkoppelung und der Reaktivierung oder erneuten Ankoppelung unterstützen. Teil IV,»Das Nervensystem umgestalten«, untersucht die Nutzung passiver und aktiver neuronaler Pfade zur Tonisierung des ANS und zu seiner Neuorganisation im Interesse einer Verstärkung der Reaktionsflexibilität. Die Kapitel dieses Teils erschließen Möglichkeiten, die Regulationsfähigkeiten des ventralen Vagus sowohl durch Interventionen im konkreten Augenblick zu nutzen als auch mit Hilfe von Übungen, die dem System ermöglichen, Sicherheit in der Verbundenheit zu finden. Durch die in diesem Buch erläuterten Ideen wird Ihnen klar werden, inwiefern die Nutzung der Polyvagal-Theorie in einer Therapie die klinische Arbeit mit Traumatisierten effektiver zu gestalten vermag. Dies wird nicht nur Ihre the-

4 Einleitung 17 rapeutische Praxis, sondern auch Ihre Art zu sehen und Ihr In-der-Welt-Sein verändern. Nach meiner persönlichen Erfahrung und nach meinen Erfahrungen als Vermittlerin der Polyvagal-Theorie bei meiner Arbeit mit Therapeuten und mit Klienten tritt beim Kennenlernen dieser Theorie ein Vorher-Nachher- Effekt auf. Wenn Sie den starken Einfluß des ANS auf unser Leben erst einmal verstanden haben, können Sie die Welt nie mehr nicht durch diese Linse sehen.

5 Teil I Mit dem Nervensystem vertraut werden Das Wichtigste bei aller Erziehung ist deshalb, daß wir unser Nervensystem zu unserem Verbündeten statt zu unserem Feind machen. William James Bei einer Google-Suche nach»polyvagal-theorie«erhält man über Resultate, bei einer Suche nach»stephen Porges«über Resultate. Die Polyvagal-Theorie hat sich in erstaunlich kurzer Zeit von einer relativ unbekannten und umstrittenen Theorie zu einem im Bereich der Psychotherapie weithin akzeptierten Verständnisansatz entwickelt. Die Ursprünge der Polyvagal-Theorie gehen auf das Jahr 1969 zurück, die Zeit, in der Dr. Porges wissenschaftliche Untersuchungen über die Herzratenvariabilität (HRV) durchführte. Er hatte damals»die Vision, daß die Untersuchung physiologischer Zustände Psychotherapeuten bei der Gestaltung ihrer klinischen Interaktionen nützlich sein könnte«(porges 2011 a /2010 b, S. 19). Dr. Porges schreibt:»ich glaubte, ich könnte mich mit Elan der Anwendung der bereits erzielten Resultate auf bestimmte klinische Populationen zuwenden. Damals lag es absolut nicht in meiner Absicht, eine Theorie zu entwickeln «( Porges 2011 a /2010 b, S. 24). Die Polyvagal-Theorie resultierte letztlich aus der Frage, wie ein Nerv der Vagus-Nerv und sein Tonus, den Dr. Porges maß, gleichzeitig sowohl ein Marker für Resilienz als auch ein Risikofaktor für Neugeborene sein konnte. Indem er dieses Rätsel löste, das heute unter der Bezeichnung Vagusparadox bekannt ist, entwickelte Dr. Porges die Polyvagal-Theorie.

6 20 Teil I Mit dem Nervensystem vertraut werden Drei Organisationsprinzipien bilden das Zentrum der Polyvagal-Theorie. Hierarchie: Das ANS reagiert auf Empfindungen im Körper und Signale aus der Umgebung und nutzt dabei drei Reaktionspfade. Diese werden in einer bestimmten Reihenfolge aktiviert und reagieren auf Herausforderungen vorhersehbar. Die drei Pfade (und ihre Reaktionsmuster) sind in der Reihenfolge ihrer Entwicklung, vom ältesten bis zum neuesten der dorsale Vagus (der eine Immobilisierung einleitet), das Sympathische Nervensystem (SNS das mobilisierend wirkt) und der ventrale Vagus (der soziale Aktivitäten fördert und verbindend wirkt). Neurozeption: Diesen Begriff prägte Dr. Porges für die Reaktionen des ANS auf Signale für Sicherheit, Gefahr und Lebensgefahr, die aus dem Körper und aus der Umgebung stammen und durch unsere Kontakte zu anderen Menschen hervorgerufen werden. Anders als bei der Perzeption (Wahrnehmung) handelt es sich bei der Neurozeption um ein»erkennen ohne Gewahrsein«(Porges 2011 c, S. 10), ein subkortikales Erleben, das tief unterhalb des bewußten Denkens stattfindet. Co-Regulation: Die Polyvagal-Theorie versteht Co-Regulation als einen biologischen Imperativ: als ein Bedürfnis, das zwingend erfüllt werden muß, um das Leben zu erhalten. Aufgrund der reziproken Regulation unserer autonomen Zustände fühlen wir uns sicher genug, um uns auf Verbundenheit einzulassen und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen. Wir können das ANS als die Grundlage unseres Erlebens verstehen. Diese biologische Ressource (Kok et al. 2013) ist die neuronale Plattform, die allem, was wir erleben, zugrunde liegt. Wie wir uns durch die Welt bewegen ganz gleich, ob wir uns anderen zuwenden, uns von ihnen abwenden, ob wir zuweilen Kontakt suchen oder uns in anderen Fällen isolieren, wird vom ANS gesteuert. Unterstützt durch co-regulierte Beziehungen, entwickeln wir Resilienz. In von Erlebnissen der Fehleinstimmung geprägten Beziehungen werden wir Überlebenskünstler. In jeder unserer Beziehungen»lernt«das ANS etwas über die Welt und wird dazu gebracht, Gewohnheiten der Verbundenheit oder der Schutzsuche zu entwickeln. Hoffnungsvoll könnte uns das Wissen stimmen, daß frühe Erlebnisse zwar das Nervensystem prägen, es aber jederzeit durch das aktuelle Erleben umge-

7 Teil I Mit dem Nervensystem vertraut werden 21 formt werden kann. So wie sich das Gehirn in Reaktion auf Erlebnisse und die Umgebung ständig verändert, kann auch das ANS durch seine Teilhabe am aktuellen Geschehen beeinflußt werden. Ist das Nervensystem eines Menschen auf Kontakt und Co-Regulation aus, werden Erlebnisse von Resonanz und Dissonanz als Augenblicke der Verbundenheit oder Augenblicke der Schutzsuche erlebt. Die übermittelten Signale, Anzeichen für Sicherheit oder Gefahr, die ein ANS einem anderen übermittelt, laden entweder zur Regulation ein oder verstärken die Reaktivität. Bei der Arbeit mit Paaren läßt sich verstärkte Reaktivität leicht beobachten, wenn eine Meinungsverschiedenheit rasch eskaliert und wenn Gefahrensignale, die zwischen den Nervensystemen der Partner übermittelt werden, bei beiden ein Schutzbedürfnis hervorrufen. Hingegen veranschaulicht der Einklang in der Beziehung zwischen Therapeut und Klient die Übermittlung von Signalen der Sicherheit und die autonome Einladung zur Verbundenheit. Menschen verspüren oft den Drang, das»warum«von Verhaltensweisen verstehen zu wollen. Wir schreiben anderen bestimmte Motivationen und Absichten sowie Schuld zu. Die Gesellschaft beurteilt Traumatisierte aufgrund ihrer Handlungen in Krisensituationen. Wir geben immer noch zu oft den Opfern die Schuld, wenn sie nicht gekämpft oder zu fliehen versucht, sondern sich unterworfen haben. Wir fällen ein Urteil über die Handlungen eines Menschen und leiten aus diesem Urteil eine Überzeugung darüber ab, wer der Betreffende ist. Traumatisierte denken oft selbst:»es war meine eigene Schuld«, und ein strenger Kritiker in ihnen spiegelt die Reaktion der Gesellschaft auf das, was sie erlebt haben. In unseren täglichen Interaktionen mit unserer Familie, mit Freunden und Kollegen und sogar in den beiläufigen Gesprächen mit Fremden, die wir Tag für Tag führen, beurteilen wir unsere Gesprächspartner aufgrund der Art, wie sie zu uns in Beziehung treten. Die Polyvagal-Theorie liefert Therapeuten einen neurophysiologisch fundierten Bezugsrahmen, in dem sie über die Gründe für das spezifische Handeln von Menschen nachdenken können. Die polyvagale Perspektive macht uns klar, daß Handlungen automatisch erfolgen, adaptiv zu verstehen sind und vom ANS tief unter dem Radar des Bewußtseins initiiert werden. Nicht das Gehirn trifft eine kognitiv fundierte Entscheidung, sondern autonome Energien bewegen sich in auf Schutz zielenden Mustern. Und aufgrund dieses neuartigen Gewahrseins öffnet sich die Tür zum Mitgefühl. Ein Funktionsprinzip des ANS lautet:»jede Reaktion ist eine Handlung im Dienste des Überlebens.«Ganz gleich, wie unpassend eine Handlung von außen

8 22 Teil I Mit dem Nervensystem vertraut werden wirken mag, aus autonomer Perspektive ist sie immer eine adaptive überlebenssichernde Reaktion. Das ANS urteilt nicht über Gut und Böse; es versucht nur, Gefahren einzugrenzen und Sicherheit zu suchen. Indem wir Klienten zu verstehen und zu würdigen helfen, daß ihre autonomen Reaktionen sie zu schützen versuchen, verringern wir die Scham- und Schuldgefühle, die Traumatisierte oft plagen. Wenn wir Klienten die Sicht der Polyvagal-Theorie erschließen, werden sie oft neugierig auf die Sicherheits- und Gefahrensignale, die ihr Nervensystem erkennt, und sie lernen, ihre Reaktionen als mutige Versuche, ihr Überleben zu sichern, zu verstehen, die sie mitfühlend betrachten können. Traumakundige Therapeuten lernen durch die Polyvagal-Theorie, daß eine der Grundlagen guter Traumaarbeit darin liegt zu verstehen, daß»das Wahrgenommene wichtiger ist als die Wirklichkeit.«Die persönliche Wahrnehmung, nicht das Tatsächliche eines Erlebnisses, ruft posttraumatische Konsequenzen hervor. Die Polyvagal-Theorie zeigt, daß das ANS die Umgebung schon eingeschätzt und eine adaptive überlebensfördernde Reaktion initiiert hat, bevor das Gehirn einem Vorfall einen Sinn zuschreibt. Die Neurozeption geht der Wahrnehmung voraus. Die Erzählung folgt dem Zustand. Im Verständnisrahmen der Polyvagal-Theorie wird die wichtige Frage»Was ist passiert?«nicht untersucht, um die Details eines Ereignisses zu erforschen, sondern um etwas über die autonome Reaktion herauszufinden. Aufschluß über das gegenwärtige Leiden eines Klienten gibt die Erzählung über seine autonomen Reaktionen. Ziel der Therapie ist, die Ressourcen des ventralen Vagus zu nutzen, um die Schaltkreise zu aktivieren, die die prosozialen Verhaltensweisen des Systems für soziale Verbundenheit unterstützen (Porges 2009 a /2010 b, Kap. 3; 2015 a). Dieses ist unsere»gesicht-herz«-verbindung, die auf der Beziehung zwischen dem ventralen Vagus (Herz) und den gestreiften Muskeln des Gesichts und des Kopfes basiert, die den Ausdruck unseres Gesichts, wie wir hören (den auditorischen Ausdruck) und wie wir sprechen (unsere Vokalisierung) steuern (Porges 2017 a/2017 c). In unseren Interaktionen senden und suchen wir mit Hilfe des Systems für soziale Verbundenheit Anzeichen für Sicherheit. In der Therapiesituation und in der konkreten Therapiesitzung müssen die Voraussetzungen für einen physiologischen Zustand geschaffen werden, der die Aktivität des Systems für soziale Verbundenheit unterstützt.»wenn wir uns nicht sicher fühlen, befinden wir uns permanent in einem Zustand der Defensivität, und wir urteilen unablässig«(porges 2011 b, S. 14 / 2017 a, S. 242 /2017 c, S. 186). Ein ventralvagaler Zustand und eine Neurozeption von Sicherheit bringen die Möglichkeit

9 Teil I Mit dem Nervensystem vertraut werden 23 der Entstehung von Verbundenheit, Neugier und Veränderung mit sich. Ein von der polyvagalen Sicht geprägtes Verständnis therapeutischer Arbeit orientiert sich an den 4 R: Erkennen (recognize) des autonomen Zustandes. Respektieren der adaptiven überlebenssichernden Reaktion. Regulieren oder co-regulieren in einen ventral-vagalen Zustand hinein. Neufassung der Geschichte (re-story). Der nun folgende»leitfaden für Anfänger«ist als Leitfaden für Therapeuten zu verstehen, die ihn darüber hinaus benutzen können, um Klienten auf verständliche Art mit der Polyvagal-Theorie vertraut zu machen. Leitfaden zum Verständnis der Polyvagal-Theorie für Anfänger Wir kommen mit der Anlage in diese Welt, zu anderen Menschen in Verbindung zu treten. Von unserem ersten Atemzug an streben wir unser ganzes Leben lang danach, uns in unserem Körper, der Umgebung, in der wir uns aufhalten, und in unseren Beziehungen zu anderen Menschen sicher zu fühlen. Das ANS ist unser persönliches Observationssystem, das ständig im Einsatz ist und unablässig fragt:»ist dies sicher?«sein Ziel ist, uns zu schützen, indem es Situationen als sicher oder gefährlich identifiziert und Augenblick für Augenblick lauscht, was in unserem Körper, um ihn her und in unserem Austausch mit anderen Menschen geschieht. Dieses Lauschen findet weit unterhalb der Schwelle dessen, was wir wahrnehmen, und außerhalb der Kontrolle unseres Bewußtseins statt. Weil Stephen Porges klar war, daß es dabei nicht um die Art von Gewahrsein ging, die mit der Wahrnehmung (perception) verbunden ist, prägte er den Begriff Neurozeption. Mit diesem wollte er beschreiben, wie unser ANS ständig versucht, Anzeichen für Sicherheit, Gefahr und Lebensgefahr zu erkennen, ohne daß die kognitiven Areale unseres Gehirns im Spiel sind. Und weil wir als Menschen unablässig bemüht sind, einen Sinnzusammenhang zu konstruieren, führt das, was als nonverbales Erleben der Neurozeption beginnt, schließlich zur Entstehung einer Erzählung, die unser Alltagsleben prägt.

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