Klausur zur Veranstaltung Europäische Wirtschaftspolitik
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- Günter Diefenbach
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1 1 Prof. Frank Westermann, Ph.D. Dr. Sven Steinkamp Fachgebiet Internationale Wirtschaftspolitik Rolandstraße 8, Osnabrück Klausur zur Veranstaltung Europäische Wirtschaftspolitik Wintersemester 2017/18 Gesamtpunktzahl: 60 Punkte Matrikelnummer (bitte eintragen): In allen Aufgaben: Grafiken vollständig beschriften und Notation der Formeln und Variablen eindeutig erläutern (sofern diese nicht bereits in der Aufgabenstellung erklärt sind)! Zeichnungen genau anfertigen! Weder Bleistift noch rote Tinte benutzen! Erlaubt ist ein einfacher Taschenrechner nach der Definition des Prüfungsamtes Aufgabe 1: Institutionen und Machtverteilung in der EU (14 Punkte) a) Nennen und erläutern Sie kurz die drei in der Vorlesung kennengelernten Prinzipen des europäischen Rechtssystems! (6 Punkte)
2 2 b) Die drei EU-Mitgliedsländer A, B und C haben ein Stimmgewicht von jeweils 50%, 40% und 10%. Das Quorum für die Annahme einer Beschlussvorlage beträgt > 50%. Berechnen Sie unter Angabe der Rechnung den normalisierten Banzhaf-Index! Ergänzen Sie für Ihre Lösung die vorgegebene Tabelle. (6 Punkte) Land A Normalisierter Banzhaf-Index B C c) Nennen Sie zwei Kritikpunkte am normalisierten Banzhaf-Index als Maß für die Machtverteilung in Abstimmungssituationen! (2 Punkte) Aufgabe 2: Handelsabkommen / Präferentielle Handelsliberalisierung (12 Punkte) Land A importiert Güter aus zwei Ländern. Diese Importe wurden bisher mit einem Zoll in Höhe von T belegt. Im Rahmen eines kürzlich abgeschlossenen Handelsabkommens erlässt Land A nun jedoch einem seiner beiden Handelspartner den Zoll. Die untenstehende Grafik zeigt den heimischen Markt vor der präferentiellen Handelsliberalisierung. P bezeichne dabei den Preis vor der Liberalisierung. Vervollständigen Sie die untenstehende Grafik des heimischen Marktes in geeigneter Weise um die Auswirkungen auf die heimische Wohlfahrt im Detail darzustellen! Wie ändert sich die Wohlfahrt der einzelnen Interessensgruppen sowie des Landes insgesamt? (12 Punkte) Preis Heimisches Angebot P Heimische Nachfrage Zusätzlicher Platz auf nächster Seite! Menge
3 3 Aufgabe 3: Monetäre Integration / Zinsparität & Arbitrage (12 Punkte) a) Was versteht man unter einem Arbitrage-Gewinn? (2 Punkte) b) Nennen Sie die zugrundeliegenden Annahmen für die Gültigkeit der Zinsparität! (4 Punkte)
4 c) Die untenstehende Grafik zeigt die Zinsen auf Staatsanleihen von Deutschland und Griechenland (jeweils mit 10-jähriger Laufzeit). Erläutern Sie unter Bezugnahme auf die ungedeckten Zinsparität mögliche Günde für deren Unterschiede. (6 Punkte) 4
5 5 Aufgabe 4: Europäische Währungsunion / Theorie Optimaler Währungsgebiete (22 Punkte) Zwei Länder, A und B, denken über die Einführung einer gemeinsamen Währung nach. a) Zeigen Sie, was passiert, wenn Land A von einem asymmetrischen, adversen Nachfrageschock getroffen wird. Vergleichen Sie dafür grafisch den Effekt auf die beiden Länder bei i) flexiblen Wechselkursen mit ii) dem Fall einer gemeinsamen Währung und kurzfristig starren Preisen. Erläutern Sie Ihr Ergebnis auch verbal! (14 Punkte)
6 6 b) Welche Einschränkungen ergeben sich für die Bedeutung und Wirksamkeit der Arbeitskräftemobilität als Kriterium Optimaler Währungsräume? Nennen Sie zwei und erläutern Sie diese kurz! (4 Punkte) c) Nehmen Sie kritisch zu folgender Aussage Stellung: Nur wenn die Kriterien optimaler Währungsgebiete bereits erfüllt sind, ist eine Währungsunion ökonomisch sinnvoll! (4 Punkte) Das Fachgebiet für Internationale Wirtschaftspolitik wünscht Ihnen viel Erfolg! Vor der Abgabe unterschreiben Sie bitte Ihre Arbeit auf der letzten Seite
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