Korrekturrand 1 / 3. Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre. Viel Erfolg!!!
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- Hertha Schubert
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1 Wintersemester 2012/13 Fachhochschule Südwestfalen Standort Meschede Fachbereich IW Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Datum: Uhrzeit: h Hilfsmittel: Taschenrechner Name: Matrikelnummer: Note/Punkte 1. Leserlich schreiben 2. Korrekturrand 1 / 3 3. =??? Symbole angeben, z.b. p = Preis 4. S.O.S: Nicht programmierbarer Taschenrechner 5. bitte aufzeigen 6. PLAY FAIR! 7. Remember: des abnehmenden Grenzertrags 8. Handys bitte ausschalten & außer Reichweite 9. Alle Aufgaben bearbeitet? Name auf der Klausur? Matrikelnummer auf der Klausur? Seiten Nummer? Frage 1: Frage 2: Frage 3: Frage 4: Frage 5: Frage 6: Frage 7: Frage 8: Frage 9: Frage 10: Viel Erfolg!!!
2 Aufgabe 1: Grundlagen der Ökonomie (12 Punkte) Die folgenden Paare enthalten je eine Fragestellung aus (a) einzelwirtschaftlicher Sicht und (b) gesamtwirtschaftlicher Sicht. Beantworten Sie die Fragen und erläutern Sie ihre Antworten! (Hinweis: Ein Ja oder ein Nein reicht als Antwort nicht aus!) 1a.) Wird der Umsatz ansteigen, wenn eine Tankstelle abends 2 h länger öffnet? 1b.) Wird der Umsatz ansteigen, wenn alle Tankstellen abends 2 h länger öffnen? 2a) Wird die Fluktuation bei einem Unternehmen abnehmen, wenn es einen höheren Lohn bezahlt als vergleichbare Unternehmen? 2b) Wird die Fluktuation in einer Volkswirtschaft abnehmen, wenn alle Unternehmen einen höheren Lohn bezahlen? 3a) Wenn ein Haushalt dieses Jahr mehr spart, hat er dann im nächsten Jahr ein höheres Einkommen? 3b) Wenn alle Haushalte dieses Jahr mehr sparen, haben sie dann im nächsten Jahr ein höheres Einkommen? 4a) Würden Sie einem Familienvater raten, einen Familienurlaub mit einem Kredit zu finanzieren, wenn er damit rechnen muss, im Herbst seinen Arbeitsplatz zu verlieren? 4b) Würden Sie einem Politiker raten, die Staatsausgaben mit einem Kredit zu finanzieren, wenn er damit rechnen muss, dass im laufenden Jahr die Steuereinnahmen durch eine konjunkturbedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit zurück gehen? Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 2 / 21
3 Weiter Aufgabe 1: Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 3 / 21
4 Aufgabe 2: Das BIP und seine Komponenten (12 Punkte) Erläutern Sie fünf Gründe, warum die Verwendung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als Maß für die Wohlfahrt problematisch ist. Gehen Sie dabei zunächst von der gängigen Definition des (BIP) aus und erläutern sie dann jeweils an einem Beispiel, warum es zu einer Abweichung zwischen dem BIP und der Wohlfahrt kommt. Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 4 / 21
5 Weiter Aufgabe 2: Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 5 / 21
6 Aufgabe 3: Wachstum des BIP (16 Punkte) Für eine Volkswirtschaft gilt die folgende Produktionsfunktion: Y TF K A mit Y = BIP real TF = Technischer Fortschritt K = Kapitalstock A = Arbeit a) Füllen Sie die unten stehende Tabelle aus für A = 900 und TF = 30. (4 Punkte) b) Zeichnen Sie die Produktionsfunktion für K= 0; K= 20; K= 40; K= 60; K= 80; K= 100 (4 Punkte) c) Begründen Sie anhand der Zeichnung, ob ein abnehmendes Grenzprodukt vorliegt. (2 Punkte) d) Erläutern Sie kurz drei verschiedene politische Maßnahmen, mit denen die Produktivität erhöht werden kann. (3 Punkte) e) Was besagt der Catch-up-Effekt? (3 Punkte) K Y Y/A Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 6 / 21
7 Weiter Aufgabe 3: Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 7 / 21
8 Aufgabe 4: (15 Punkte) In einem Land gibt es zwei Unternehmen, die Kfz-Versicherungen verkaufen. Die Versicherung ist Pflicht. Zur Vereinfachung sei angenommen, dass jedes Auto wert ist. Es gibt 1 Mio. Autofahrer. Insgesamt entstehen jährliche Schäden von 200 Mio., jeder Unfall ist ein Totalschaden. Vertriebs-, Verwaltungs- und sonstige Kosten bleiben unberücksichtigt. a) Was verstehen Ökonomen im Allgemeinen unter einer Versicherung? (3 Punkte) b) Versicherungsunternehmen A verteilt die Kosten gleichmäßig über alle Versicherungsnehmer, während Versicherungsunternehmen B seine Kunden in fünf Klassen gemäß der nachstehenden Tabelle einteilt. Berechnen Sie die Versicherungsprämien für die beiden Unternehmen. (6 Punkte) Schadensklasse 1 Schadensklasse A B C D E Unternehmen A Schadenswahrscheinlichkeit Unternehmen B Schadenswahrscheinlichkeit 2 % 3 % 4 % 5 % 6 % Versicherungsprämie Versicherungsprämie c) Was wird langfristig geschehen, wenn die Schadenswahrscheinlichkeit über alle Versicherungsnehmer gleich verteilt ist? (3 Punkte) d) Was versteht man bei Versicherungen unter dem Problem des moral hazard? Erläutern Sie anhand einer Haftpflichtversicherung! (3 Punkte) Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 8 / 21
9 Weiter Aufgabe 4: Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 9 / 21
10 Aufgabe 5: Reales und nominales BIP (18 Punkte) Auf einer kleinen, unentdeckten Insel im Südpazifik gibt es nur zwei Güter: Bananen und Dodos. Als Geld dienen der Volkswirtschaft Muscheln. Im Jahr 1700 wurden Bananen zu einem Preis von 1 Muschel pro Stück verkauft. Dodos wurden 600 Stück gefangen und zu einem Preis von 40 Muscheln pro Stück verkauft. Im Jahr 1750 wurden Bananen zu einem Preis 1,5 Muscheln pro Stück verkauft. Dodos konnten nur noch 30 gefangen werden. Diese wurden zu einem Preis von 500 Muscheln pro Stück gehandelt. a) Berechnen Sie die Preissteigerung für beide Güter! (3 Punkte) b) Wem geht es 1750 besser als 1700? Wem schlechter? (3 Punkte) c) Berechnen Sie das nominelle BIP für die Jahre 1700 und 1750! (4 Punkte) d) Berechnen Sie das reale BIP für beide Jahre (Basisjahr 1700)! (5 Punkte) e) Wie hoch war der BIP-Deflator in beiden Jahren? (3 Punkte) Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 10 / 21
11 Weiter Aufgabe 5: Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 11 / 21
12 Aufgabe 6: Geld (14 Punkte) a) Nennen Sie die Geldfunktionen! (3 Punkte) b) Erläutern Sie im Hinblick auf die Geldfunktionen, warum dadurch die Transaktionskosten sinken. (6 Punkte) c) Geben Sie unter Bezugnahme auf die Geldfunktionen an, welche technischen Eigenschaften Geld haben sollte. (5 Punkte) Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 12 / 21
13 Weiter Aufgabe 6: Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 13 / 21
14 Aufgabe 7: Wechselkurse (16 Punkte) Ein Toyota kostet Yen und ein vergleichbarer VW Euro. Ein Euro ist 160 Yen wert. a) Wie lauten der nominale und der reale Wechselkurs in Mengennotierung aus deutscher Sicht? (4 Punkte) b) Erläutern Sie, welche Arbitragemöglichkeit besteht! (4 Punkte) c) Welcher Wechselkurs wird sich langfristig einstellen, wenn die Kaufkraftparitätentheorie gilt? Begründen Sie! (4 Punkte) d) Wie wird sich der Wechselkurs langfristig entwickeln, wenn die Inflationsrate in Japan höher ist, als in Deutschland? Begründen Sie! (4 Punkte) Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 14 / 21
15 Weiter Aufgabe 7: Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 15 / 21
16 Aufgabe 8: Das Mankiw-Außenwirtschaftsmodell (12 Punkte) Die Bundesbürger sparen wieder mehr, weil die staatliche Förderung die Altersvorsorge attraktiver werden lässt. Erläutern Sie die Auswirkungen auf die inländischen Investitionen, den Zinssatz, die gesamtwirtschaftliche Ersparnis, den Nettokapitalabfluss, den Wechselkurs und die Nettoexporte! verbal und grafisch anhand untenstehender Diagramme. Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 16 / 21
17 Weiter Aufgabe 8: Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 17 / 21
18 Aufgabe 9: Einkommen-Ausgaben Modell (10 Punkte) Gegeben sind die Definitionsgleichung für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Y NE und Verhaltensgleichungen für den Konsum C, die Investitionen I, die Staatsausgaben G und die Nettoexporte NX. Die übrigen Symbole wie in der Vorlesung. Das Angebot Y AT entsteht in Höhe des Bruttoinlandsprodukts Y. Auf dem Gütermarkt besteht ein Gleichgewicht: Y NE = C + I + G + NX C = C 0 + c Y = ,6 Y I = I 0 = 150 G = G 0 = 60 NX = NX 0 = 70 Y AT = Y Y AT = Y NE a) Berechnen Sie die Höhe des Gleichgewichtseinkommens und leiten Sie den Einkommens-Multiplikator in diesem Modell aus Angebot und Nachfrage ab! b) Zeichnen Sie das Gleichgewicht auf dem Gütermarkt in Abhängigkeit vom Produktionsniveau (Bruttoinlandsprodukt)! c) Der Staat beschließt, die Staatsausgaben um 10 zu reduzieren. Ermitteln Sie die Auswirkungen auf das Gleichgewichtseinkommen rechnerisch und grafisch. d) Erklären Sie den Multiplikatorprozess anschaulich. Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 18 / 21
19 Weiter Aufgabe 9: Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 19 / 21
20 Aufgabe 10: (16 Punkte) Die EZB verändert den Zinssatz von r 1 nach r 2 und daraufhin verändert sich die gesamtwirtschaftliche Nachfrage, wie in der nachfolgenden Zeichnung abgebildet. a) Bestimmen Sie das jeweilige Gleichgewichtseinkommen. (4 Punkte) b) Ermitteln Sie im unteren Schaubild die IS-Funktion. (3 Punkte) c) Was bringt die IS-Funktion zum Ausdruck? (3 Punkte) d) Wie verändert sich die IS Funktion, wenn die Menschen aus Sorge um die weitere Zukunft mehr Sparen? (3 Punkte) e) Wodurch dreht sich die IS-Funktion? (3 Punkte) Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 20 / 21
21 Weiter Aufgabe 10: Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre Wintersemester 2012/13 21 / 21
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