Ergebnisprotokoll zum Netzwerktreffen Rund um die Geburt
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- Karin Michaela Küchler
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1 Ergebnisprotokoll zum Netzwerktreffen Rund um die Geburt Moderation: Elisabeth Hake Termin: Mittwoch, 9. Dezember bis Uhr Konferenzraum, Jugendamt Tagesordnung: Uhr Begrüßung Aktuelles aus dem Bildungsbüro Kind & Ko Gabriele Mikus Neues aus dem Netzwerk Alle TeilnehmerInnen Uhr Rückmeldung zum Vortrag von Dr. Heidi Keller zum Thema Chancen für unter Dreijährige in der Gruppenbetreuung aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Bindungskulturen Elisabeth Hake Uhr Erarbeitung eines neuen Angebotes für Familien mit Kindern über einem Jahr Kurze Rückmeldung aus dem Frühstückstreff Baby & Ko Vanessa Sroka Vorstellung der Methode zur Entwicklung des Angebotes Vanessa Sroka Entwicklung eines Angebotes Kleingruppenarbeit Sammlung der Ergebnisse Plenum 1
2 16.00 Uhr Vereinbarung für die gemeinsame Zusammenarbeit im Netzwerk Plenum Neue Termine für die Netzwerktreffen in Uhr Ende Begrüßung Elisabeth Hake Die Moderatorin begrüßt die TeilnehmerInnen des Netzwerkes und stellt den Ablauf des heutigen Netzwerktreffens vor. Neues aus dem Netzwerk Alle TeilnehmerInnen Die neuen Netzwerkteilnehmeinnen stellen sich vor: Sandra Müller-Leschner Daniela Kaiser Kinderkrankenschwester in der St. Vincenz Frauen- und Kinderklinik, Kurse Windelfrei und Offenes Artgerecht-Treffen Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Janine Paschen Trainee im Allgemeinen Sozialen Dienst in Sozialbezirk 4 Heike Kruse Evelyn Nischiwski AOK (Ernährungsberatung und Selbsthilfeförderung) Vertretung für Herrn Nolte, nimmer aber evtl. auch weiterhin für ihn an den Netzwerktreffen teil Studentin an der KatHO und Praktikantin bei Frau Buskamp in der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche beim Caritasverband Paderborn e.v. 2
3 Aktuelles aus dem Bildungsbüro Kind & Ko Gabriele Mikus Übergang Kita Grundschule Viele von den Kitas und Grundschulen sind auf einem konstruktiven Weg der Kooperation, einige schon mit sehr hoher Qualität und einige noch am Anfang. Bei uns liegen Bewerbungen mit 31 neuen Einrichtungen zur Gemeinschaft der BildungshausPartner vor. Die Begehungen der neuen Einrichtungen sollen im nächsten Jahr stattfinden. Zurzeit wird mit der Uni Paderborn und der Stadt Detmold an einem Weiterbildungskonzept gearbeitet. Dieses ist für alle Einrichtungen, die im Übergang kooperieren und diese Zusammenarbeit qualitativ weiterentwickeln möchten. Über einen Fragebogen konnten alle Kitas und Grundschulen zurückmelden, wo Unterstützung und Weiterbildung notwendig ist. In Paderborn haben sich dabei 61 Einrichtungen beteiligt. Die Auswertung von der Uni liegt inzwischen vor und nun werden die speziellen Fortbildungsmodule in unterschiedlichster Form entwickelt und ab ca. Mitte 2016 angeboten. Parallel dazu entwickelt die Uni auf Basis unserer Erfahrungen mit dem Kinderbildungshaus und den BildungshausPartnern ein Blended Learning-Konzept. In dem Netzwerk Übergang Kita Grundschule wird gerade eine neue Broschüre für Eltern und Fachkräfte entwickelt, in der Einrichtungen sich kurz vorstellen und Informationen zu ihrer Übergangsgestaltung geben. Diese Broschüre bündelt dann drei veraltete Broschüren. Kind & Familie Zum Thema Kinderschutz haben vier Fortbildungsveranstaltungen zum Handlungsplan zum Kinderschutz in Kindertageseinrichtungen stattgefunden. Insgesamt sind 120 Erzieherinnen geschult worden. In den letzten 2 Jahren haben insgesamt 500 Erzieherinnen diese Schulungen durchlaufen. Der Handlungsplan zum Kinderschutz für Grundschulen und Offenen Ganztagsschulen ist fertiggestellt und liegt zum Druck bereit. Auch hierfür sollen danach Schulungsveranstaltungen für Lehrkräfte angeboten werden. Im Oktober hat wieder der Arbeitskreis aller Kinderschutzfachkräfte in der Stadt Paderborn stattgefunden. Zu diesem Treffen wurde der Familienrichter Herr Hornung eingeladen, der zum Thema Kooperation zwischen Familiengericht und Jugendhilfe im Kinderschutz referiert hat. Auch zum nächsten PEKS-Treffen (Partnerschaft Eltern Kita Schule) wurde bereits eingeladen Flyer und 200 Plakate wurden dafür verteilt. Die Veranstaltung findet am Samstag, im Kath. Pfarrheim St. Bonifatius in der Zeit von 9.30 Uhr bis
4 Uhr statt. Eingeladen sind Eltern, ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen. Referentin ist Frau Prof. Dr. Lück aus Bielefeld. Es wird um das Experimentieren/ Erforschen/ Erfahrungen machen der Kinder gehen und zwar ohne viel Aufwand, zu Hause am Küchentisch, in der Kita oder in der Grundschule. Bitte geben Sie die Information weiter und motivieren Sie Eltern zur Mitwirkung! In der zweiten Jahreshälfte haben drei Schulungsblöcke zu dem Verfahren der Bildungsund Lerngeschichten stattgefunden. Somit konnten noch 60 Erzieherinnen in dem Verfahren fortgebildet werden. Rund um die Geburt/ Frühe Hilfen Mit dem Netzwerk Rund um die Geburt beteiligt sich das Bildungsbüro Kind & Ko seit 2012 an der Bundesinitiative Frühe Hilfen und erhält Fördergelder zum Ausbau und zur Weiterentwicklung der Frühen Hilfen. Hier geht es um eine hauptamtliche Koordination in den Frühen Hilfen und im Kinderschutz, den Aufbau der Arbeit mit Familienhebammen sowie um die Vernetzung der Akteure. Hier konnte im Vergleich zu anderen Kommunen schon viel aufgewiesen werden, wie z.b. der Begrüßungsbesuch von KOSIAN, das Elternbegleitbuch, den Mama-Treff, Broschüren wie das Bildband zur Bindung sowie die Arbeit mit Familienhebammen. Neu hinzugekommen ist der Frühstückstreff Baby & Ko und der Arbeitskreis für alle Kinderschutzfachkräfte in der Stadt Paderborn. In diesem Zusammenhang (Fördervoraussetzung) wurde ein Konzept über das Bildungsbüro Kind & Ko erstellt und im Jugendhilfeausschuss im September vorgestellt. Seit ein paar Tagen liegt der Stadtratsbeschluss zum bedarfsgerechten Ausbau der Frühen Hilfen vor. Gleichzeitig ist die Förderung vom Bund für die Kommunen dauerhaft eingerichtet worden. Aktuell wird die 4. Auflage des Elternbegleitbuches erstellt. Gerade jetzt, wo es nur noch wenige Bücher gibt, werden viel mehr Kinder geboren als sonst und hoffentlich müssen die Besuche im Dezember somit nicht ausfallen, denn die 4. Auflage wird erst Mitte Januar erscheinen. Neues aus und für das Netzwerk Alle TeilnehmerInnen Das Vorbereitungsteam hat überlegt, inwieweit das Thema Flüchtlinge in den Fokus genommen werden soll. Melanie Büker (Stadt Paderborn, Amtsvormundschaften/ Pflegschaften/ Beistandschaften) und Christina Sallen (Stadt Paderborn, Allgemeiner Sozialer Dienst) berichten über die aktuelle Situation beim Jugendamt der Stadt Paderborn. Aktuell gibt es 95 minderjährig unbegleitete Flüchtlinge in der Stadt Paderborn, die alle untergebracht werden müssen. 4
5 Überwiegend sind es männliche Jugendliche im Alter von Jahren, viele von ihnen sind traumatisiert. Es wurde jedoch auch eine junge Mutter im Alter von 15 Jahren untergebracht. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Flüchtlinge in Familien untergebracht werden, in der Regel bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Die Familie wird wie jede andere Familie, die Kinder bzw. Jugendliche aufnimmt, vom Pflegekinderdienst des Jugendamtes geprüft, ob sie dazu geeignet ist. Weitere Informationen können beim Pflegekinderdienst des Jugendamtes der Stadt Paderborn eingeholt werden. Ein mögliches Angebot für geflüchtete Familien ist das Eltern-Café im Jugendkulturzentrum MultiCult, das Eltern einen Ort bieten möchte, an dem sie miteinander in Kontakt kommen, sich austauschen oder Fragen stellen können. Dieses Angebot wird jedoch noch nicht so gut angenommen; gerne kann dafür geworben werden. Das Interesse des Netzwerkes an diesem Thema ist hoch und soll im nächsten Jahr stärker thematisiert werden. Dafür sollen Martin Strätling (Caritasverband Paderborn e.v., Beratungsstelle Micado) und Verena Kopp (Stadt Paderborn, Koordination der Flüchtlingshilfe) angefragt werden. Rückmeldung zum Vortrag von Dr. Heidi Keller zum Thema Chancen für unter Dreijährige in der Gruppenbetreuung aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Bindungskulturen Plenum Bei dem letzten Netzwerktreffen am 17. September hat Dr. Heidi Keller, ehemalige Leiterin der nifbe-forschungsstelle Entwicklung, Lernen und Kultur zum Thema Chancen für unter Dreijährige in der Gruppenbetreuung aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Bindungskulturen referiert. In diesem Zusammenhang wird den TeilnehmerInnen noch einmal die Möglichkeit geboten, sich über den Vortrag auszutauschen. Im Folgenden sind die Rückmeldungen der Netzwerkteilnehmerinnen stichpunktartig dargestellt: - Bindung ist in verschiedenen Kulturen anders, trotzdem besteht aber eine Bindung. - Es besteht Kontakt von Teilnehmerinnen zu Frauen, die ein anderes Bindungsverhalten haben. - Eine Übertragung der Inhalte des Vortrages auf den Alltag sei nicht direkt möglich und praktische Beispiele haben gefehlt. - Der Vortrag hat dazu geführt, dass man sich nochmal bewusst macht, dass die westliche Mittelschicht nur 2 Prozent der Weltbevölkerung ausmacht und wir von unserem Verständnis von Bindung nicht auf alle schließen können. Es ist wichtig, Bindung aus anderen Perspektiven zu sehen. 5
6 - Die Fremdbetreuung hat auch einen wirtschaftlichen Hintergrund. Es sei nicht positiv, früh fremdbetreut zu werden. Wir sollten uns nicht zu sehr beeinflussen lassen und immer wieder ins Bewusstsein rufen, was ein Kind braucht. - Es gibt eine große Erwartungshaltung von Seiten der Eltern an die Kita, sie geben gerne Verantwortung ab. - Auch bei deutschen Familien mit Migrationshintergrund ist das Bindungsverständnis ein anderes, da immer mit eine Rolle spielt, was die Eltern früher kennen gelernt haben. - Oft bestehen große Unsicherheiten auf Seiten der Eltern. Es sei wichtig, die Eltern zu stärken. - Das Fazit der beiden Vorträge der Referenten ist es, dass es gut ist, sich mit einem Thema kritisch auseinander zu setzen. Vereinbarung für die gemeinsame Zusammenarbeit im Netzwerk Vanessa Sroka Für die Umsetzung der Maßnahmen in den Frühen Hilfen erhalten die Städte Fördergelder, wozu fünf Fördervoraussetzungen festgeschrieben sind, die von den Kommunen erfüllt werden müssen. Eine Fördervoraussetzung der Bundesinitiative ist es, eine Vereinbarung über die verbindliche Zusammenarbeit im Netzwerk zu schließen. Die Vereinbarung wird auf unbestimmte Zeit getroffen und kann jederzeit gekündigt werden. Die Vereinbarung kann von den NetzwerkteilnehmerInnen selber unterschrieben werden. Es wurde sich beim letzten Netzwerktreffen darauf geeinigt, dass das Bildungsbüro Kind & Ko einen Entwurf macht, den Vanessa Sroka kurz vorstellt. Die Vereinbarung wurde an alle Teilnehmerinnen ausgeteilt und wird zusätzlich per versandt. Beim ersten Netzwerktreffen in 2016 soll die Vereinbarung von den Teilnehmer/innen unterschreiben werden. Erarbeitung eines neuen Angebotes für Familien mit Kindern über einem Jahr Im Frühstückstreff Baby & Ko wurde von mehreren Eltern der Wunsch geäußert, ein ähnliches Angebot auch für Kinder ab einem Jahr anzubieten. Dafür wird nochmals kurz auf das Angebot des Frühstückstreffs Baby & Ko eingegangen. Beim Frühstückstreff haben die Mütter und Väter mit ihren Kindern bis zu einem Jahr die Möglichkeit, sich auszutauschen, ihre Babys wiegen oder sich beraten zu lassen. Nach wie vor wird das Angebot gut ange- 6
7 nommen, es sind durchschnittlich ca. 20 Babys mit ihren Müttern vor Ort. Seit Oktober findet der Frühstückstreff Baby & Ko in den neuen Räumlichkeiten statt. Einige Fotos von den neuen Räumlichkeiten beim Familienunterstützenden Dienst (FuD) in der Königstraße: Neuer Flyer des Frühstückstreffs Baby & Ko : 7
8 Im Anschluss daran wird die Methode der Wie-Kaskade erläutert, um danach in drei Kleingruppen ein Angebot für Familien mit Kindern über einem Jahr entwickeln zu können. Es werden keine Vorgaben wie Räumlichkeiten, Möglichkeiten des Einsatzes von Honorarkräften, etc. gegeben. Nach der Kleingruppenphase treffen sich alle Netzwerkteilnehmerinnen im Plenum wieder. Die Ergebnisse werden beim nächsten Netzwerktreffen vorgestellt, die Ergebnisse werden aber an dieser Stelle schon einmal dokumentiert. 8
9 Gruppe 1: 9
10 Gruppe 3: 10
11 Gruppe 2: Ziel: Angebotsgestaltung für Familien mit Kindern ab 1 Lebensjahr für den Nachmittagsbereich Teilnehmerinnen: Petra Hensel Bärbel Klei Heike Kruse Sandra Müller-Leschner Christina Sallen Karin Storm Angebot: Selbstorganisierter Müttertreff - Aufgrund der Schließung des Mütterzentrums, in dem sich die Mütter selber organisiert haben, ist der Wunsch entstanden, einen Treff anzubieten, in dem sich die Mütter selber organisieren und Angebote planen können. Somit wird die Eigenverantwortung der Mütter mehr gefördert. - Dafür könnten Räumlichkeiten im Familienunterstützenden Dienst (FuD) oder in den Familienzentren (ortsteilgebunden) zur Verfügung gestellt werden. - Die Treffen können von einer Sozialarbeiterin begleitet werden. Neue Termine für die Netzwerktreffen in 2016 Die Netzwerktreffen werden nächstes Jahr an folgenden Terminen stattfinden: jeweils mittwochs in der Zeit von Uhr bis Uhr. Bildungsbüro Kind & Ko Verena Klebolte (Protokoll) Stadt Paderborn 11
Ergebnisprotokoll zum Netzwerktreffen Rund um die Geburt
Ergebnisprotokoll zum Netzwerktreffen Rund um die Geburt Moderation: Elisabeth Hake Termin: Mittwoch, 27. Mai 2015 14.00 bis 16.30 Uhr Konferenzraum, Jugendamt Tagesordnung: 14.00 Uhr Begrüßung Aktuelles
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