Biologische Kontrolle von Blacke das Problem bei der Wurzel packen

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1 Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Biologische Kontrolle von Blacke das Problem bei der Wurzel packen Andreas Lüscher 1, Min Hahn 1, Patrick Häfliger 2 und Urs Schaffner 2 1 Agroscope, Graslandsysteme / Futterbau 2 CABI Delémont andreas.luescher@agroscope.admin.ch

2 Inhalt Blacken (Rumex Arten): Kontrollmöglichkeiten Projekt zur biologischen Kontrolle von Blacken mit dem Roten Ampfer Glasflügler Projektpartner und Aufgabenbereiche I Biologie des Insekts II Wirtsspezifität III Befall und Wirksamkeit IV Massenzucht der Insekten V Applikationstechnik Schlussfolgerungen und Ausblick 2

3 Kontrollmöglichkeiten Einführung Indirekte Bekämpfungsmethoden Dichten Pflanzenbestand fördern Angepasste Nährstoffzufuhr und Beweidungsintensität Samenproduktion und Ausbreitung verhindern Direkte Bekämpfungsmethoden Chemisch (spezifische Herbizide) Mechanisch (Blackeneisen, automatisierte Geräte) Physikalisch (Infrarotstrahlung, Mikrowellen, Heisswasser) Biologisch (natürliche Feinde) Merkblatt FiBL-AGFF 3

4 Biologische Kontrolle von Blacken Einführung Roter Ampferglasflügler Pyropteron chrysidiforme (Sesiidae) 4

5 Biologische Kontrolle von Blacken Einführung Roter Ampferglasflügler Pyropteron chrysidiforme (Sesiidae) 5

6 Roter Ampfer-Glasflügler Einführung Pyropteron chrysidiforme (Sesiidae) Auf Blacken spezialisiertes, in CH einheimisches Insekt (geringeres Risiko in Bezug auf Biosicherheit) Adulte legen Eier auf Blacken Larven fressen die Wurzeln von Blacken und können diese zum Absterben bringen Erfolge mit nahverwandter Art (Chamaesphecia doryliformis) bei biologischer Kontrolle in Australien. Wesentlicher Unterschied: nicht einheimisch (Blacke & Insekt) 6

7 Roter Ampfer-Glasflügler Einführung Schadbilder Frassgänge in Wurzeln Verrottung Reduziertes Austreiben Absterben der Pflanze 7

8 Projekt zur biologischen Kontrolle von Blacken Ziel Regulierung von Blacken durch gezielte Massenausbringung* des einheimischen Ampfer-Glasflüglers (* => wie ein Herbizid) 8

9 Vor- und Nachteile dieser Methode Kein Herbizid-Einsatz (wichtig für Biolandbau aber auch für IP) Grasnarbe bleibt geschlossen (Unterdrückung neuer Keimung) Mittlerer Arbeitsaufwand (Applikationstechnik in Entwicklung) Geringer Energiebedarf + - Variabilität Kein 100%-Erfolg Kein Kurzzeiterfolg Wahrscheinlich mehrere Behandlungen nötig 9

10 Partner und Aufgaben I Biologie des Insekts II Wirtsspezifität III Befall und Wirksamkeit IV Massenzucht der Insekten V Applikationstechnik 10

11 I - Biologie des Insekts Beobachtungen zum Lebenszyklus in Labor und Feld Eiablage-Präferenztests (UniFr) Verschiedene Pflanzenstadien (Rosetten, blühend) P. chrysidiforme in Käfigen (2 2 m) 2 Standorte, 60 Pflanzen total Eiablage auf Stängel und Blätter Blühende Pflanzen bevorzugt, aber auch Eier auf Rosetten Sonst immer noch wenig bekannt über Verhalten 11

12 II Wirtsspezifität Eiablage-Test (MIT Wahl) (UniFr & CABI) 4 Pflanzenarten(R. obtusifolius (Rosette,blühend,natürlich), Beta vulgaris, Rheum rhabarbarum, R. maritimus) Natürliche Eiablage an P. chrysidiforme Standort (Satiny) 20 Replikate, 120 Pflanzen total Erste, vorläufige Resultate wurden an der Tagung gezeigt Eiablage hauptsächlich auf Rumex-Arten Larven in Rumex-Arten Keine Larven in Wurzeln von Beta vulgaris und Rheum rhabarbarum 12

13 II Wirtsspezifität Larventransfertests (OHNE Wahl) (UniFr & CABI) 19 Pflanzenarten, 20 Replikate 10 L1 Larven pro Pflanze (CH oder F) Erste, vorläufige Resultate wurden an der Tagung gezeigt Rumex spp. R. maritimus (sehr feuchte Standorte) Fagopyrum esculentum (einjährig) Polygonum bistorta 13

14 II Wirtsspezifität Fazit Eiablage hauptsächlich auf Rumex-Arten Erfolgreiche Entwicklung der Larven hauptsächlich auf Rumex-Arten Vereinzelte Larven auf anderen Pflanzenarten Risiko in Bezug auf Biosicherheit wird als gering eingestuft (einheimisches Insekt, keine grosse & stabile Population, keine grosse Ausbreitung) 14

15 Applikationstechniken Ei-Zahnstocher einfache Applikation kleine Larven exponiert Larven direkt aufwändige Applikation grössere Larven exponiert Larven Kanüle aufwändige Applikation grössere Larven geschützt 15

16 III Befall und Wirksamkeit Feldversuche (ART & CABI) 6 Standorte 3 Applikationstechniken (Ei-Zahnstocher (25), Larve direkt (6), Kontrollen) ~ 150 Pflanzen pro Standort und Jahr behandelt, randomisiert Tiefe Befallsraten, hohe Variabilität Erste, vorläufige Resultate wurden an der Tagung gezeigt 16

17 III Befall und Wirksamkeit Feldversuche (ART) 4 Standorte 4 Applikationstechniken (Ei-Zahnstocher (30), Larve direkt (6), Larve Kanüle (6), Kontrolle) 2 Pflanzen-Boden-Typen (natürlich, gepflanzt) 10 Replikate (320 Pflanzen), randomisiert Vufflens-1 (Pyr) Vufflens-2 Tänikon Sezierungen Herbst 2012 und Frühling 2013 Seebach 17

18 III Befall und Wirksamkeit Feldversuche : Befall Unterschiede zwischen Standorten (Witterung, biotische Interaktionen) Ei-Zahnstocher am besten (Schlupf über längeren Zeitraum) Erste, vorläufige Resultate wurden an der Tagung gezeigt 18

19 III Befall und Wirksamkeit Feldversuche : Verrottungsgrad (Herbst 2012 & Frühling 2013) Keine Unterschiede zwischen Applikationstechniken Befallene Wurzeln etwas stärker verrottet als unbefallene Wurzeln (schon nach kurzer Zeit) Erste, vorläufige Resultate wurden an der Tagung gezeigt 0: intakte Wurzel 1: 1-20% zerfallen 2: 21-40% zerfallen 3: 41-60% zerfallen 4: 61-80% zerfallen 5: % zerfallen 19

20 III Befall und Wirksamkeit Mehrjährige, praxisnahe Feldversuche (Folgeprojekt, ART & CABI) 6 Standorte, natürliche Pflanzen 3 Applikationstechniken (Zahnstocher 1 30 Eier, 2 15 Eier, Kontrolle) 3 Applikationsdauern (1-3 Jahre) Total ca Pflanzen (inkl. Kontrollen und Pflanzen zum Sezieren), randomisiert 2013: 10 Replikate pro Standort und Applikationstechnik seziert (180 Pflanzen total) 20

21 III Befall und Wirksamkeit Feldversuche : Befall 2013 Hohe Befallsrate (~ 80 %), N=94 (exkl. Kontrollen) Erste, vorläufige Resultate wurden an der Tagung gezeigt 21

22 III Befall und Wirksamkeit Feldversuche : Verrottungsgrad 2013 Befallene Wurzeln etwas stärker verrottet als unbefallene Wurzeln (schon nach kurzer Zeit!) Erste, vorläufige Resultate wurden an der Tagung gezeigt 22

23 III Befall und Wirksamkeit Fazit Befall hängt ab von vorübergehenden Faktoren (Witterung, biotische Interaktionen, Zustand der Larven) Hoher Befall unter verschiedenen Bedingungen möglich (kein Einfluss von Boden, Pflanzenherkunft, Pflanzengrösse, Vegetation) Ei-Zahnstocher-Applikation am erfolgreichsten Befallene Wurzeln etwas stärker verrottet als unbefallene Wurzeln (schon nach kurzer Zeit) Wirksamkeit noch nicht wirklich untersucht (mit kleinem Datenset keine Wirkung auf Überleben) 23

24 IV Massenzucht der Insekten Massenverpaarung erfolgreich (ABC, CABI) Erfolgreiche Zucht auf Wurzelstückchen (ABC, CABI) Künstliches Nährmedium in Entwicklung (ABC) Vollständiger Lebenszyklus auf Nährmedium möglich Aber langsame Entwicklung 2012 unerwartet hohe Mortalität bei Larven 24

25 V Applikationstechnik Ideen und Vorversuche Einbezug sämtlicher Erkenntnisse und technischer Möglichkeiten Kosten 25

26 Schlussfolgerungen und Ausblick Schlussfolgerungen Erste erfolgsversprechende Resultate Hohe Wirtsspezifität, geringes Risiko für Biosicherheit Hohe Befallsraten unter vielen Bedingungen möglich Offene Fragen Wirksamkeit Massenzucht der Insekten Applikationstechnik in Praxis Nächste entscheidende Phase Weiterführung mehrjähriger Feldversuche bis 2016 Folgeprojekt: Schwergewicht auf Wirksamkeit 26

27 Herzlichen Dank! Christine Krebs, Kyle Landolt, Gabriela Schenker, Mireille Dessimoz, Friederike Johnigk, Serge Braun Sepp Küchler, August Sidler, Urs Brändli, David Goy, Gebrüder Rüttimann AG, Urs Bucher, Philippe Charrière, Noël Saucy Finanzierung 27

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