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1 Geführte Fahrradtour Ziegruppe: Erwachsene Start: Welthaus Ziel: Schüco Arena (Die Tour kann auch an einer anderen Station beginnen bzw. enden.) Einführung (Ort: Welthaus Bielefeld) 1. Begrüßung Die Gruppe wird begrüßt. Es wird kurz erläutert, worum es bei der Fahrradtour geht. Das Projekt»Mit Dir Gemeinsam die Welt erfahren«: Auf einer 25 km langen Route rund um das Bielefelder Stadtgebiet wurden 7 künstlerisch gestaltete Lernstationen errichtet. An jeder Station kann man eins (und einmal zwei) der 8 Millenniumsentwicklungsziele kennen lernen. Anhand von Audiobeispielen lernt man Menschen kennen, die sich mit innovativen Projekten für die Erreichung der Ziele einsetzen. Verschiedene Bielefelder Schulen haben Patenschaften für die Stationen übernommen, d.h. sie beschäftigen sich inhaltlich mit den Millenniumsentwicklungszielen und kümmern sich um die Instandhaltung der Stationen. Auf einer eigenen Internetseite ( gibt es weitere Informationen zum Projekt und pädagogisches Begleitmaterial zum Herunterladen. 2. Ablauf Wir fahren ein Stück des Radwegs und halten an 1-7 Stationen (Je nach Vereinbarung variiert die Anzahl der Stationen), um uns intensiver mit dem jeweiligen Millenniumsentwicklungsziel zu beschäftigen. Weitere Ankündigungen: * Wann und wo werden Pausen gemacht? * Wann und wo ist die Tour zu Ende? * Der Touren-Guide fährt vorn. * 3. Die Millenniumsentwicklungsziele Im Jahr 2000 verabschiedeten die Vereinten Nationen (United Nations, UN) die Millenniumserklärung, aus der 8 Millenniumsentwicklungsziele (Millennium Development Goals, MDGs) mit 18 Teilzielen abgeleitet wurden, die bis 2015 erreicht werden sollen. 189 Staaten verpflichten sich damit zur gemeinsamen Bekämpfung der weltweiten extremen Armut mit all ihren Facetten. 1

2 Folgende MDGs wurden vereinbart: Bekämpfung von extremer Armut und Hunger: Der Anteil der Menschen soll halbiert werden, die in extremer Armut leben und die an Hunger leiden. Primarschulbildung für alle: Es soll sichergestellt sein, dass Kinder in der ganzen Welt, Jungen wie Mädchen, eine Grundschulbildung vollständig abschließen können. Gleichstellung der Geschlechter: Die Ungleichbehandlung von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern, soll auf allen gesellschaftlichen Ebenen beseitigt werden. Senkung der Kindersterblichkeit: Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren soll um zwei Drittel gesenkt werden. Gesundheitsversorgung der Mütter: Die Müttersterblichkeitsrate soll um drei Viertel gesenkt werden. Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen Krankheiten: Die Ausbreitung von HIV/Aids, Malaria und anderen gefährlichen Krankheiten soll zum Stillstand gebracht und allmählich umgekehrt werden. Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit: Die Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung sollen in einzelstaatliche Politiken und Programme verankert und der Verlust von Umweltressourcen soll umgekehrt werden. Aufbau einer weltweiten Partnerschaft für Entwicklung: Eine weltweite»entwicklungspartnerschaft«soll aufgebaut werden, dies bedeutet z.b. auch die Schaffung eines gerechten Finanz- und Handelssystems. Die Ziele 1 bis 6 nehmen insbesondere die so genannten Entwicklungsländer in die Pflicht: Die Regierungen müssen sich für die Armen einsetzen, die Korruption bekämpfen und demokratische Prozesse fördern. Ziel 7 und 8 verpflichtet die Industrieländer dazu, den so genannten Entwicklungsländern bei der Erreichung der MDGs zu helfen. Dazu gehören CO2-Einsparungen und weniger Ressourcenverbrauch sowie Schuldenerlasse und der Aufbau eines gerechten Finanz- und Handelssystems. Aber auch Ziel 3 richtet sich an die Industrieländer, da es auch hier noch keine völlige Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen gibt. Millenniums-Konsumziele Die Millenniumsentwicklungsziele richten sich überwiegend an die so genannten Entwicklungsländer. Zwar fordert Ziel 8 eine weltweite Partnerschaft für Entwicklung, wie diese genau aussehen soll, ist jedoch nicht festgelegt. Deshalb fordert der Wissenschaftler Mohan Munasinghe aus Sri Lanka die Verabschiedung von Millenniums-Konsumzielen (Millennium Consumption Goals, MCG), die die Menschen in den Industrieländern für einen nachhaltigen Lebensstil gewinnen sollen. Dabei geht es um Energie- und Wasserverbrauch, Gebäudesanierung, Luxussteuern, Bekämpfung von Fettleibigkeit, bessere Arbeitsbedingungen und reduzierte Arbeitszeiten. Benötigtes Material: * Laminierte Karten mit den MDG-Piktogrammen 2

3 Positionierungsspiel Ergänzend kann bei der Einführung ein Positionierungsspiel gespielt werden Mithilfe eines Seils wird eine Skala markiert, an deren einem Ende ein Schild»Stimme zu«und am anderen Ende ein Schild»Stimme nicht zu«gelegt wird. Die Aussagen werden vorgelesen und die Teilnehmenden positionieren sich entsprechend ihrer Meinung. Auch Abstufungen sind dabei möglich, wenn man sich weiter in die Mitte stellt. Nach jeder Aussage werden einige Teilnehmende möglichst konträrer Ansichten zu ihrer Position befragt (z.b. Warum stimmen Sie der Aussage zu / nicht zu?). Zur Einstimmung können die Teilnehmenden auch zunächst aufgefordert werden, sich z.b. nach Alter, Größe oder alphabetischer Reihenfolge der Vornamen aufzustellen. Als thematischer Einstieg eignet sich auch die Aussage»Ich war schon einmal in einem Land außerhalb Europas«. Mögliche Aussagen: * Ich kenne die Millenniumsentwicklungsziele. * Globalisierung hat mehr Vorteile als Nachteile für die Menschen. * Jeder ist für seine Gesundheit allein verantwortlich. * Armut macht krank. * Aids-Medikamente sollten weltweit kostenlos abgegeben werden. * Soziale Sicherheit ist wichtiger als Umweltschutz. * Jede/r von uns könnten mehr gegen die Armut in der Welt unternehmen. * Die Regierungen könnten mehr gegen die Armut in der Welt unternehmen. * Die Menschen in den so genannten Entwicklungsländern sind arm, weil wir sie ausbeuten und schlechte Preise für ihre Exporte zahlen. * Benötigtes Material: * Seil * Schilder»Stimme zu«und»stimme nicht zu«* Aussagen (siehe oben) 3

4 MDG 1 Beseitigung der extremen Armut und des Hungers Ort: Ecke Teutoburger-/Ravensberger Straße beim Finanzamt Das Ziel: Im Vergleich zu 1990 soll bis 2015 der Anteil der Menschen halbiert werden, die in extremer Armut leben und Hunger leiden. Die Teilziele: 1. Der Anteil der Menschen soll halbiert werden, die weniger als 1 US-Dollar (inzwischen 1,25 US-Dollar) pro Tag zum Leben haben. 2. Der Anteil der Menschen soll halbiert werden, die unter Hunger leiden. STATION: Kreisförmig angeordnete Sitzblöcke mit Begriffen, die die Voraussetzungen zur Bekämpfung von Armut und Hunger verdeutlichen Die Teilnehmenden werden gebeten, sich umzusehen und der Gruppe ihre Gedanken und Assoziationen zur Station mitzuteilen. Was sagt mir die Station? Wie wirkt sie auf mich? Was ist hier dargestellt? Die Reaktionen und Anmerkungen werden vom Touren-Guide aufgenommen und in der Gruppe diskutiert. Anschließend liefert er/sie einige Hintergrundinformationen zum Millenniumsentwicklungsziel 1. Hintergrundinformationen Armut hat viele Gesichter Weltweit leben 6,9 Milliarden Menschen. 1,4 Milliarden Menschen haben weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag zum (Über-)Leben zur Verfügung und sind damit extrem arm. Das ist jeder Fünfte. Armut hat viele Gesichter und ist nicht nur ein finanzielles Problem. Arm zu sein bedeutet oft auch keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung, zu Bildung, zu lebenswichtigen Ressourcen wie Boden und Wasser und zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu haben. In vielen Ländern gibt es keine staatliche Hilfe. Wer kein Einkommen hat, kann z.b. keine Arztbesuche bezahlen oder kann sich die Schulgebühren für seine Kinder nicht leisten. Wer krank ist, kann keiner Arbeit nachgehen und verdient kein Geld. Wer nicht lesen und schreiben kann, hat ebenfalls geringe Chancen eine qualifizierte Arbeit zu finden. Auf diese Weise entsteht ein Teufelskreis, der sich nur schwer durchbrechen lässt. Zu den Ursachen von Armut und Hunger gehören Arbeitslosigkeit, Ausbeutung und Vertreibung Auf einen Blick: Bekämpfung von extremer Armut und Hunger Zwischen 1990 und 2005 ist die Zahl der Menschen, die von weniger als $1,25 pro Tag leben von 1,8 Milliarden auf 1,4 Milliarden gesunken. Jedoch hat die Weltwirtschaftskrise im Jahr 2010 laut Schätzungen etwa 64 Millionen weitere Menschen in die extreme Armut getrieben. In 25 Jahren konnte die Anzahl derjenigen Menschen, die in extremer Armut leben, in Ostasien von 60 % auf 16% reduziert werden. Afrika südlich der Sahara konnte zwischen 1990 und 2005 die Zahl der extrem Armen geringfügig senken, von 58 % auf 51 %. In Südasien lebt beinahe die Hälfte der unterernährten Kinder der Erde. 4

5 ebenso wie steigende Nahrungsmittelpreise, ungerechte Welthandelsbeziehungen, Rohstoff- und Landspekulationen, kriegerische Auseinandersetzungen oder Naturkatastrophen. Am stärksten betroffen von diesen Auswirkungen ist die ländliche Bevölkerung in den so genannten Entwicklungsländern. Bei der Bekämpfung der weltweiten Armut sind bereits positive Entwicklungen zu verzeichnen. Seit 1990 ging der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben, zurück. Es wird erwartet, dass er bis 2015 weiter sinken wird und dann weniger als 900 Millionen Menschen in extremer Armut leben, etwa halb so viele wie Die größte Reduzierung der Armut ist in Ostasien zu verzeichnen. Hier sank der Anteil von Menschen in extremer Armut zwischen 1990 und 2005 von 60 auf 16 Prozent. Das Millenniumsziel 1 wurde hier bereits erreicht. Afrika südlich der Sahara, Westasien und einige Teile Osteuropas und Zentralasiens werden das Ziel hingegen nicht erreichen. Welthungerindex Einen Überblick über die weltweite Hungersituation bietet der Welthungerindex (WHI). Er bewegt sich zwischen den Werten 0 und 100 (Weniger als 5,0 = wenig Hunger, über 30 = gravierender Hunger) und setzt sich zusammen aus dem Anteil der Unterernährung (an der Bevölkerung in Prozent), dem Anteil der Kinder unter fünf Jahren mit Untergewicht und der Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren. Der weltweite WHI lag 2010 bei 15,1 % und ist damit im Vergleich zu 1990 um fast ein Viertel gesunken (von 19,8 %). Dennoch ist das Millenniumsentwicklungsziel 1 noch lange nicht erreicht. Hinzu kommen große Unterschiede zwischen einzelnen Regionen und Ländern. Während der WHI in Südostasien, Lateinamerika und der Karibik deutlich sank, ist er in Südasien und Afrika südlich der Sahara immer noch gravierend hoch. Die Länder mit den besorgniserregendsten WHI-Werten liegen alle in Afrika südlich der Sahara (Burundi, DR Kongo, Eritrea, Tschad). Weitere Informationen: Hunger weltweit Etwa 925 Millionen Menschen auf der Welt leiden an Hunger. Zwei Drittel davon leben in nur sieben Ländern: Bangladesh, China, DR Kongo, Äthiopien, Indien, Indonesien und Pakistan (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, 2010). Weltweit sterben jährlich etwa 2,2 Millionen Kinder an den Folgen von Mangel- und Unterernährung. Das sind Kinder täglich (Welthungerindex, 2010). Hunger und Armut hängen eng mit einander zusammen. Überall in den Entwicklungsländern ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder untergewichtig sind, in den ärmsten Haushalten doppelt so hoch wie in den reichsten. Aufgrund steigender Nahrungsmittelpreise und der Finanzkrise wird angenommen, dass die Zahl der unterernährten Menschen 2009 über eine Milliarde betrug. Zwar ging der Anteil untergewichtiger Kinder unter fünf Jahren in den armen Ländern zurück. Trotzdem sind nach wie vor viele Kinder unterernährt. Nicht nur Nahrungsmangel, auch unzureichender Zugang zu sauberem Wasser sowie mangelnde Sanitärund Gesundheitsversorgung sind die Ursachen. Lebendiges Diagramm 1,4 Mrd. Menschen leben von 1,25 Dollar am Tag, das ist jeder Fünfte. Jede fünfte Person tritt aus der Gruppe heraus. Welche Rolle spielt das Fahrrad für das Thema»Armutsbekämpfung«? Was bedeutet es, ein Fahrrad zu besitzen? Welche Möglichkeiten eröffnet es? DENKANSTÖSSE 5

6 Weltverteilungsspiel Ergänzend kann an dieser Station das Weltverteilungsspiel gespielt werden: Die laminierten Schilder mit den Kontinenten werden so auf dem Boden verteilt, dass sie der tatsächlichen geografischen Anordnung entsprechen. Dabei muss nicht Europa in der Mitte liegen, z.b. könnte auch Asien das Zentrum der Weltkarte bilden! 1. Weltbevölkerung * Die Teilnehmenden stellen die Weltbevölkerung dar. Sie verteilen sich so auf die Kontinente, wie ihrer Meinung nach die Weltbevölkerung anteilig auf die Kontinente verteilt ist. * Nun gibt der Touren-Guide die tatsächliche Verteilung der Weltbevölkerung auf die Kontinente bekannt (siehe Tabelle) und die Teilnehmenden korrigieren ihre Aufstellung. 2. Reichtum * Die Teilnehmenden erhalten eine Tafel Schokolade (so viele Schokoladenstücke wie Teilnehmende) und verteilen die Stücke so auf die Kontinente, wie ihrer Meinung nach das Welteinkommen (Bruttosozialprodukt) auf die Kontinente verteilt ist. * Der Touren-Guide gibt die tatsächliche Verteilung des Welteinkommens auf die Kontinente bekannt (siehe Tabelle) und die Teilnehmenden korrigieren ihre Verteilung. Auswertung: Das Spiel hat nicht die Abfrage von Wissen als Ziel, sondern soll Diskussionen anregen. Nach jeder Aufstellung wird mit den Teilnehmenden darüber gesprochen. Mögliche Fragen: * Ist das Ergebnis für Sie überraschend? * Haben Sie eine andere Verteilung erwartet? * Haben Sie eine Idee, wie es zu diesem Missverhältnis kommt? Benötigtes Material: * Schilder mit Kontinenten * Tabelle mit Angaben zu Bevölkerung, Reichtum und prekärer Beschäftigung * so viele Schokoladenstücke wie Teilnehmende 6

7 MDG 6 Bekämpfung gefährlicher Krankheiten Ort: In der Nähe vom Rußheide Stadion Das Ziel: Bis 2015 soll die Ausbreitung von HIV/Aids, Malaria und anderen gefährlichen Krankheiten zum Stillstand gebracht und allmählich umgekehrt werden. Die Teilziele: 7. Bis 2015 die Ausbreitung von HIV/AIDS zum Stillstand bringen und eine Trendumkehr bewirken. 8. Bis 2015 die Ausbreitung von Malaria und anderen schweren Krankheiten zum Stillstand bringen und eine Trendumkehr bewirken. Patenschule: Rußheideschule STATION: Hocker, auf denen für verschiedene Länder mit kleinen Löchern dargestellt ist, wie viele Menschen ein Arzt versorgt. Die Teilnehmenden werden gebeten, sich umzusehen und der Gruppe ihre Gedanken und Assoziationen zur Station mitzuteilen. Was sagt mir die Station? Wie wirkt sie auf mich? Was ist hier dargestellt? Die Reaktionen und Anmerkungen werden vom Touren-Guide aufgenommen und in der Gruppe diskutiert. Anschließend liefert er/sie einige Hintergrundinformationen zum Millenniumsentwicklungsziel 6. Hintergrundinformationen Millenniumsentwicklungsziel 6 ruft dazu auf die Ausbreitung schwerer Krankheiten wie HIV/AIDS und Malaria zu stoppen und die medizinische Versorgung für erkrankte Menschen weltweit zu verbessern. HIV/AIDS HIV ist die tödlichste aller Infektionskrankheiten. Weltweit lebten ,3 Millionen Menschen mit dem HI-Virus, allein 22,6 Millionen davon in Afrika südlich der Sahara. HIV-Infizierte, die keine medizinische Versorgung bekommen, sind häufiger krank und weniger leistungsfähig. Damit können die Betroffenen auch schlechter die Entwicklung ihrer Gemeinden fördern, denn dazu ist körperliche und geistige Arbeit notwendig. Besonders schwer wiegt in diesem Zusammenhang, dass 41 Prozent aller weltweiten Neuinfektionen in 2009 auf Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren entfielen. Also diejenigen, die die Zukunft einer Gesellschaft bestimmen. In zahlreichen Schulen etwa fehlen aufgrund von HIV-Erkrankung viele Lehrer. Kinder, die sich bei der Geburt mit HIV anstecken, erleben selten ihren fünften Geburtstag. Somit stehen die Chancen für einen positiven gesellschaftlichen Wandel schlecht. Als Schlüssel der Bekämpfung von HIV gilt es über die Krankheit und deren Übertragung aufzuklären. Wenn mehr junge Erwachsene über die Risiken von HIV wissen, kann die Verbreitung der Krankheit deutlich gesenkt werden. Doch auch die Industrieländer tragen eine große Verantwortung für die Gesundheitsversorgung in den so genannten Entwicklungsländern. Derzeit verhindern die Industrieländer durch 7

8 Patente und damit hohen Preisen, dass sich kranke Menschen in ärmeren Ländern mit Medikamenten versorgen können. Hier müssen die reichen Staaten ihr Handeln ändern. Malaria und andere schwere Krankheiten Weitere ernst zu nehmende Bedrohungen für die Bekämpfung von Armut sind die Krankheiten Malaria und Tuberkulose. Laut Weltgesundheitsorganisation (UN Millenniums-Entwicklungsziele Bericht, 2011) gab es weltweit im Jahr Millionen Malariafälle. Eine Million Menschen mit Malaria starben im selben Jahr an der Krankheit. Am dramatischsten ist die Lage für Kinder in Afrika südlich der Sahara. Hier stirbt alle 45 Sekunden ein Kind an Malaria. Insbesondere für arme Familien verschärft Malaria die Lebenssituation. Familien mit geringem Einkommen können sich ohne fremde Hilfe seltener Moskitonetze zum Schutz vor Infektionen leisten als reiche Haushalte. Entsprechende Medikamente für infizierte Personen können arme Familien ebenfalls nicht aufbringen. Erfolge sind bereits zu vermelden. Schliefen im Jahr 2000 bloß zwei Prozent der afrikanischen Auf einen Blick: Bekämpfung gefährlicher Krankheiten Jeden Tag sterben 1000 Frauen in Folge von Komplikationen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt. Der Anstieg der weltweiten HIV-Neuinfektionen konnte gestoppt werden, jedoch steigt die Zahl der Neuinfizierten in den Regionen Osteuropa, Zentralasien und weiteren Gebieten in Asien fortwährend an. Jeden Tag infizieren sich Menschen mit HIV und sterben an AIDS bedingten Krankheiten. Der Zugang zu einer HIV-Behandlung konnte in den Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen in nur 5 Jahren verzehnfacht werden. In Afrika sterben jede Stunde 115 Menschen an Krankheiten, die durch mangelhafte sanitäre Anlagen, unzureichende Hygiene und verunreinigtes Wasser hervorgerufen werden. Kinder unter Moskitonetzen, so waren es 2008 schon 22 Prozent. Fehlender Zugang zu qualitativer Pflege ist eines der Hauptprobleme bei der Bekämpfung der schweren Krankheiten. In vielen Fällen wäre die Krankheit mit medizinischer Behandlung heilbar oder zumindest eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität der Patienten zu erzielen. Allzu oft scheitert der Zugang zu Medikamenten jedoch an der Armut der Betroffenen. Außerdem fehlt es in vielen Regionen an medizinisch geschultem Personal. Gesundheitsbildung ist eine zentrale Strategie im Bestreben die Krankheiten zum Stillstand zu bringen und eine Trendumkehr zu bewirken. Wissen über sexuell übertragbare Krankheiten, die erhöhte Gefahr von Malaria in der Nähe stehender Gewässer oder der hygienische Umgang mit Abfällen, kann verhindern, dass sich Krankheiten ausbreiten. DENKANSTÖSSE Lebendiges Diagramm 1] Weltweit haben 2,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu grundlegenden sanitären Einrichtungen, das sind 38 % der 6,8 Milliarden Menschen zählenden Weltbevölkerung. Bei 30 Teilnehmenden tritt jede dritte Person (2,6) aus der Gruppe heraus. 2] Einer von drei Menschen weltweit ist von Wasserknappheit betroffen. Jede/r dritte Teilnehmende tritt aus der Gruppe heraus. 8

9 MDG 4+5 Senkung der Kindersterblichkeit und Gesundheitsversorgung der Mütter Ort: Bei den Kleingärten»Am Meierhof«Die Ziele 4 und 5: Zwischen 1990 und 2015 soll die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren um zwei Drittel gesenkt werden. Zwischen 1990 und 2015 soll die Müttersterblichkeitsrate um drei Viertel gesenkt werden. Patenschule: Gesamtschule Stieghorst STATION: Überdachter Tisch mit Stühlen, in die die Worte»Mutter«und»Kind«eingraviert sind. Die Teilnehmenden werden gebeten, sich umzusehen und der Gruppe ihre Gedanken und Assoziationen zur Station mitzuteilen. Was sagt mir die Station? Wie wirkt sie auf mich? Was ist hier dargestellt? Die Reaktionen und Anmerkungen werden vom Touren-Guide aufgenommen und in der Gruppe diskutiert. Anschließend liefert er/sie einige Hintergrundinformationen zu den Millenniumsentwicklungszielen 4 und 5. Hintergrundinformationen Senkung der Kindersterblichkeit Im Jahr 2009 starben weltweit 8,1 Millionen Kinder unter fünf Jahren, die Hälfte davon in Afrika südlich der Sahara (UN Millenniums-Entwicklungsziele Bericht, 2011). In den letzten Jahren haben viele Länder kaum Verbesserungen erreicht. Immer noch erlebt in Afrika südlich der Sahara jedes siebte Kind seinen fünften Geburtstag nicht. Die Todesursachen sind häufig vermeidbare Krankheiten wie Durchfall, Masern, Malaria oder Aids. Impfungen, die Versorgung mit Medikamenten und vorbeugende Maßnahmen wie die Verwendung von Moskitonetzen könnten den Kindern helfen. Auch der Zugang zu sauberem Trinkwasser und das Thema Bildung spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Kindersterblichkeit. Verunreinigtes Trinkwasser ist eine der Hauptursachen für Durchfallerkrankungen, die in den so genannten Entwicklungsländern nicht selten tödlich für Kinder sind. Gesundheitsversorgung der Mütter Jedes Jahr sterben Hunderttausende Frauen während der Schwangerschaft oder bei der Entbindung. Die Gründe dafür sind zahlreich. Viele Frauen in so genannten Entwicklungsländern haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung durch Fachpersonal während der Schwangerschaft. So sterben rund die Hälfte der schwangeren Frauen an vermeidbaren oder behandelbaren Blutungen oder Bluthochdruck. Auch der geringe gesellschaftliche Status von Frauen in vielen Ländern sowie mangelnde Aufklärung und die damit einhergehenden zu frühen und zu häufigen Schwangerschaften sind Ursachen für Müttersterblichkeit. 9

10 Armut und Bildungsstand spielen hier eine bedeutende Rolle. Jugendliche aus armen Verhältnissen bekommen häufiger Kinder als Jugendliche aus reicheren Haushalten. Mädchen, die eine weiterführende Schule besucht haben, verwenden häufiger Verhütungsmittel und bekommen weniger häufig Kinder als Mädchen, die nur eine Grundschule oder gar keine Schule besucht haben. Auf einen Blick: Kindersterblichkeit senken Weltweit sterben jedes Jahr fast neun Millionen Kinder bevor sie ihren fünften Geburtstag erleben. In Subsahara Afrika stirbt jedes siebte Kind unter fünf Jahren. Von 67 Staaten mit einer hohen Kindersterblichkeitsrate erreichen voraussichtlich nur 10 Länder die Millenniumsentwicklungsziele bis Nordafrika, Ostasien, Westasien, Lateinamerika und die Karibik haben die Kindersterblichkeit seit 1990 um mehr als die Hälfte reduziert. Im Jahr 2009 wurden 80 Prozent der Kinder in den so genannten Entwicklungsländern mindestens einmal gegen Masern geimpft werden. Auf einen Blick: Müttergesundheit Müttersterblichkeit, verursacht durch Komplikationen in Verbindung mit Schwangerschaft und Geburt in Nord und Süd: 1 von 30 Frauen in Subsahara Afrika stirbt 1 von Frauen in den Industriestaaten stirbt Über 80 % der Todesfälle bei Müttern sind auf Blutungen, unsachgemäße Abtreibungen und andere vermeidbare Gründe zurückzuführen. Die Versorgung von Müttern während der Schwangerschaft konnte in Nordafrika um 70 % verbessert werden. 63% der Geburten in den so genannten Entwicklungsländern wurden von geschultem Personal begleitet. Im Basisjahr 1990 waren es nur 53 %. Familienplanung und Verhütung sind wichtig für die Gesundheit der Mütter. Jedoch sind die Entwicklungshilfegelder für Familienplanung von 9,2 % im Jahr 2000 auf 2,6 % im Jahr 2009 gefallen. Lebendiges Diagramm 1] In Afrika südlich der Sahara erlebt jedes siebte Kind seinen fünften Geburtstag nicht. Jede siebte Person tritt aus der Gruppe heraus. 2] In den so genannten Entwicklungsländern werden 63 % der Geburten von medizinischem Fachpersonal begleitet. Bei einer Gruppe 30 Personen, wären es 19 Frauen, die bei der Geburt ihres Kindes medizinisch betreut würden, 11 hingegen würden nicht betreut (in den Industrieländern werden 99 % aller Geburten von medizinischem Fachpersonal begleitet, in Afrika südlich der Sahara nur 46 %). DENKANSTÖSSE 10

11 MDG 2 Verwirklichung der allgemeinen Grundschulbildung Ort: Nordufer des Obersees Das Ziel: Alle Kinder sollen eine Grundschulbildung erhalten. Das Teilziel: 3. Bis zum Jahr 2015 soll sichergestellt sein, dass Kinder in der ganzen Welt, Jungen wie Mädchen, eine Grundschulbildung vollständig abschließen können. Patenschule: Rudolf-Steiner-Schule STATION: Überdachte Tisch mit einer Schiefertafel und Buchstaben, die das Wort ZUKUNFT bilden Die Teilnehmenden werden gebeten, sich umzusehen und der Gruppe ihre Gedanken und Assoziationen zur Station mitzuteilen. Was sagt mir die Station? Wie wirkt sie auf mich? Was ist hier dargestellt? Die Reaktionen und Anmerkungen werden vom Touren-Guide aufgenommen und in der Gruppe diskutiert. Anschließend liefert er/sie einige Hintergrundinformationen zum Millenniumsentwicklungsziel 2. Hintergrundinformationen Bildung heißt Zukunftsvorsorge Über 69 Millionen Kinder auf der Welt gehen nicht zur Schule. Fast die Hälfte von ihnen lebt in Afrika südlich der Sahara. Auf dem Land ist die Einschulungsquote besonders niedrig. Auch mangelt es hier häufig an Lehrerinnen und Lehrern sowie an Schulen und Schulausstattung wurden weltweit 82 Prozent aller Kinder im Grundschulalter eingeschult, 2009 waren es bereits 89 Prozent. Doch trotz dieser Fortschritte sinkt die Hoffnung, Ziel 2 der Millenniumsentwicklungsziele bis 2015 zu erreichen (UN Millenniums-Entwicklungsziele Bericht, 2011). Nicht nur die Einschulungsquote ist ausschlaggebend, auch dass die Kinder die Schule nicht vorzeitig abbrechen, ist wichtig. Ein großes Bildungshindernis ist die Armut. Arme Familien können es sich oft nicht leisten alle ihre Kinder zur Schule zu schicken. Sie können die Schulgebühren, aber auch Schulbücher, Hefte und Auf einen Blick: Primarschulbildung für alle In den so genannten Entwicklungsländern gingen % der Kinder zur Grundschule, sieben Jahre zuvor waren es 82 %. Im Jahr 2010 gingen 69 Millionen Kinder im schulfähigen Alter nicht zur Schule. In Subsahara Afrika besuchten 31 Millionen Kinder nicht die Schule und in Südasien blieben 18 Millionen Kinder der Schule fern. Obwohl die Zahl der schulfähigen Kinder, die nicht die Schule besuchen, von 106 Millionen (1999) auf 67 Millionen (2009) gesenkt werden konnte, wird das Millenniumsentwicklungsziel 2 bis 2015 nicht erreicht. In Afrika südlich der Sahara verlassen 30 % der Schülerinnen und Schüler die Grundschule, bevor sie den Abschluss gemacht haben. In Subsahara Afrika müssten doppelt so viele Lehrer/innen arbeiten, wenn das Ziel der universalen Grundschulbildung erreicht werden sollte. 11

12 Stifte nicht bezahlen. Viele Kinder müssen arbeiten, um Geld für ihre Familie zu verdienen. Sie werden z.b. als Erntehelfer oder in der Textilproduktion eingesetzt oder müssen in Steinbrüchen und Minen arbeiten. Aber auch gesellschaftliche und kulturelle Hindernisse sind oft Gründe für mangelnde Schulbildung. So herrscht in einigen Ländern die Meinung, dass Mädchen keine Bildung wert seien und nur Jungen zur Schule gehen müssten. Auch Kinder mit Behinderungen haben in vielen Ländern keine Chance eine Schule zu besuchen. Schulbildung ist nicht nur wichtig für die persönliche und berufliche Qualifizierung. Sie ist auch eine wichtige Voraussetzung für die Bekämpfung von Armut, Hunger und Krankheiten wie HIV/Aids. Wer lesen und schreiben kann, kann sich informieren, kann neue Möglichkeiten erkennen und aktiv am Leben in der Gemeinschaft teilhaben. Junge Menschen, die eine Grundschulbildung abgeschlossen haben, stecken sich nur halb so oft mit HIV an als solche ohne eine Grundschulbildung. Mütter, die zur Schule gegangen sind, lassen ihre Kinder zu 50 Prozent mehr impfen als Mütter ohne Schulbildung. Lebendiges Diagramm DENKANSTÖSSE 1] Die Nettoeinschulungsquote lag 2007 bei 88 % (12 % nicht eingeschult). In einer Klasse mit 30 Schüler/innen (12 % = 3,6 Kinder) wären es vier, die nicht eingeschult werden können. Vier Personen treten aus der Gruppe heraus. 2] Über 771 Millionen erwachsene Menschen weltweit sind Analphabeten, etwa jeder Fünfte weltweit. Jede fünfte Person tritt aus der Gruppe heraus. Welche Rolle spielt das Fahrrad in Bezug auf das Thema»Bildung«? Was bedeutet es, ein Fahrrad zu besitzen? Welche Möglichkeiten eröffnet es? 12

13 MDG 8 Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung Ort: Altes Freibad Schildesche Das Ziel: Eine weltweite»entwicklungspartnerschaft«soll aufgebaut werden. Die Teilziele: 12. Es sollen weitere Fortschritte bei der Entwicklung eines offenen, regelgestützten, berechenbaren und nicht diskriminierenden Handels- und Finanzsystems. 13. Die besonderen Bedürfnisse der am wenigsten entwickelten Länder sollen berücksichtigt werden (z.b. durch Abbau von Handelshemmnissen, Schuldenerlass) 14. Den besonderen Bedürfnissen der Binnen- und kleinen Insel-Entwicklungsländern soll Rechnung getragen werden. 15. Es sollen umfangende Anstrengungen zur Lösung der Schuldenprobleme der Entwicklungsländer auf nationaler und internationaler Ebene unternommen werden. 16. In Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern sollen Strategien zur Schaffung menschenwürdiger und sinnvoller Arbeitsplätze für junge Menschen erarbeitet und umgesetzt werden. 17. In Zusammenarbeit mit den Pharmaunternehmen soll der Zugang zu unentbehrlichen Arzneimitteln zu erschwinglichen Preisen in Entwicklungsländern gewährleistet werden. 18. In Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor soll dafür gesorgt werden, dass die Vorteile neuer Technologien, insbesondere von Informations- und Kommunikationstechnologien, von Entwicklungsländern genutzt werden können. Patenschule: Martin-Niemöller-Gesamtschule STATION: Ein Tisch, der aus über 190 Baumstämmen verschiedener Größe besteht Die Teilnehmenden werden gebeten, sich umzusehen und der Gruppe ihre Gedanken und Assoziationen zur Station mitzuteilen. Was sagt mir die Station? Wie wirkt sie auf mich? Was ist hier dargestellt? Die Reaktionen und Anmerkungen werden vom Touren-Guide aufgenommen und in der Gruppe diskutiert. Anschließend liefert er/sie einige Hintergrundinformationen zum Millenniumsentwicklungsziel 8. Hintergrundinformationen Nicht nur die so genannten Entwicklungsländer sind für die Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele verantwortlich. Auch die Industrienationen haben sich verpflichtet, einen Beitrag zu leisten. Gemeinsam mit den so genannten Entwicklungsländern haben sie zugesagt, ein gerechteres Handelssystem aufzubauen. Außerdem haben sie zugesagt, die armen Länder mit finanziellen Mitteln zu unterstützen. Darüber hinaus sollen mehr Menschen Zugang zu Internet und Telefon erhalten. 13

14 Finanzierung, Handel und Kommunikation Hinsichtlich finanzieller Zusagen sind die meisten Industriestaaten ihren Versprechungen nicht nachgekommen. In der Millenniumserklärung haben sich die Industrienationen dazu verpflichtet, 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens (BNE) für die Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung zu stellen. Deutschland ist von diesem Ziel mit einem Beitrag von 0,38 Prozent des BNE noch weit entfernt. Im Durchschnitt stellen die Industriestaaten lediglich 0,3 Prozent ihres BNE bereit. Lediglich vier Länder haben bisher die Zielvorgabe erreicht: Luxemburg, Schweden, Dänemark und die Niederlande. Diese Länder stellen zum Teil sogar deutlich mehr als 0,7 Prozent des BNE für die Entwicklungshilfe zur Verfügung (z.b. Luxemburg: 1,09 Prozent) (UN Millenniums-Entwicklungsziele Bericht, 2011). Außerdem streben die Vereinten Nationen den Aufbau eines nicht diskriminierenden Handels- und Finanzsystems an. Die so genannten Entwicklungsländer sollen möglichst viele ihrer Produkte zollfrei exportieren können, um von der globalen Wirtschaft zu profitieren. Jedoch erschweren die USA und die EU insbesondere im Bereich Landwirtschaft den armen Ländern den Zugang zu Märkten durch Subventionen. So subventionieren die USA (größter Baumwollexporteur der Welt) beispielsweise ihren Baumwollanbau im Jahr 2009/10 mit 818 Auf einen Blick: Aufbau einer weltweiten Partnerschaft für Entwicklung Mit 120 Milliarden US-Dollar erreichten die offiziellen Entwicklungshilfezahlungen der Industriestaaten im Jahr 2009 ihren bisherigen Höchststand. Die durchschnittliche offizielle Entwicklungshilfe der Industriestaaten betrug im Jahr 2010 nur 0,31 % des Bruttonationaleinkommens (BNE) statt der für dieses Jahr zugesagten 0,51 %. Von 34 führenden Industriestaaten (OECD) stellen nur Dänemark, Schweden, Luxemburg, die Niederlande und Norwegen 0,7 % oder mehr Mittel aus ihren Etats für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung (2010). Zwischen 1998 und 2009 ist die Zahl der Importe aus den so genannten Entwicklungsländern in die Industriestaaten von 54 % auf knapp 80 % angestiegen. Das Wachstum der Mobiltelefonie ist in den so genannten Entwicklungsländern am stärksten. Im Jahr 2009 hatte bereits die Hälfte der dort lebenden Menschen ein Mobiltelefon. Millionen Dollar. Damit können sie ihre Baumwolle billig anbieten und den Weltmarktpreis nach unten drücken. Baumwollbauern aus Burkina Faso, Benin, Tschad oder Mali (Diese Länder gehören alle zu den ärmsten Ländern der Welt) sind dann ebenfalls gezwungen, ihre Baumwolle billig zu verkaufen und verdienen kaum genug Geld zum Überleben. Die Verbreitung von Kommunikationstechnologien wie Mobilfunkanschlüsse und Internetzugänge sind ein möglicher Indikator für die Entwicklung eines Landes. Ende des Jahres 2007 hatte fast ein Fünftel der Weltbevölkerung, das sind 1,4 Milliarden Menschen, Zugang zum Internet. 72 Prozent der Menschen mit Internetzugang lebten in den Industriestaaten, jedoch lebten nur 21 Prozent der Internetnutzer in den so genannten Entwicklungsländern (UN Millenniums-Entwicklungsziele Bericht, 2011). 14

15 DENKANSTÖSSE Ausgaben für Verteidigung und Entwicklung Der Verteidigungsetat der Bundesrepublik Deutschland ist fünfmal so groß wie der Etat für Entwicklungszusammenarbeit. Für das Haushaltsjahr 2011 entfallen damit 31,55 Milliarden Euro für Verteidigung und 6,22 Milliarden Euro für die Entwicklungszusammenarbeit. 1] Nur eine von sechs Personen in den so genannten Entwicklungsländern hat Zugang zum Internet. Jede sechste Person tritt aus der Gruppe heraus. 2] In Subsahara Afrika hat nur 1% der Bevölkerung einen Telefon-Festnetzanschluss, aber bereits 30 % haben Zugang zu einem Mobiltelefon. In einer Gruppe von 30 Teilnehmenden hätte niemand (0,3 Personen) einen Festnetzanschluss und 9 Personen hätten ein Mobiltelefon. 9 Personen treten aus der Gruppe heraus. MDG 3 Gleichstellung der Geschlechter Ort: In der Nähe vom Bültmannshof Das Ziel: Die Ungleichbehandlung von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern, soll auf allen gesellschaftlichen Ebenen beseitigt werden. Teilziel: 4. Das Geschlechtergefälle in der Grund- und Sekundarschulbildung soll beseitigt werden, vorzugsweise bis 2005 und auf allen Bildungsebenen bis spätestens Patenschulen: Gertrud-Bäumer-Realschule und Max-Planck-Gymnasium STATION: Waage aus zwei übereinander liegenden Balken Die Teilnehmenden werden gebeten, sich umzusehen und der Gruppe ihre Gedanken und Assoziationen zur Station mitzuteilen. Was sagt mir die Station? Wie wirkt sie auf mich? Was ist hier dargestellt? Die Reaktionen und Anmerkungen werden vom Touren-Guide aufgenommen und in der Gruppe diskutiert. Anschließend liefert er/sie einige Hintergrundinformationen zum Millenniumsentwicklungsziel 3. Hintergrundinformationen Das dritte der Millenniumsentwicklungsziele strebt eine Gleichstellung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen an. Besondere Beachtung findet die Gleichstellung der Geschlechter in der Bildung. 15

16 Auf einen Blick: Geschlechtergerechtigkeit In Südasien sowie in Westasien und Nordafrika waren im Jahr 2009 nur 19 % der nicht-landwirtschaftlich Tätigen Frauen. Nur ein Viertel der Topmanager/innen weltweit sind Frauen. Unter den Top-Managern sind in Nordafrika, Südund Westasien nur 10 % Frauen. Im Zeitraum zwischen 1995 und 2010 ist die Anzahl der Parlamentarierinnen von 11 % auf 19 % angestiegen. Jedoch sind in 58 Ländern nur 10 % oder weniger der Parlamentsitze mit weiblichen Abgeordneten besetzt. Gleichstellung in Bildung, Wirtschaft und Politik Weltweit gab es im Jahr Millionen Analphabeten. Zwei Drittel der Analphabeten waren Mädchen und Frauen. Obwohl Mädchen weltweit immer bessere Chancen auf eine Schulbildung haben, hat die internationale Staatengemeinschaft die Zielvorgaben für das Jahr 2005 nicht erreicht. Damit gibt es heute weder eine Gleichstellung von Jungen und Mädchen in der Grundschule noch auf den weiterführenden Schulen. Fehlende Bildung hat oft weitreichende Konsequenzen für die Betroffenen. Wer nicht lesen kann, hat nicht die Möglichkeit sich für qualifizierte Berufe auszubilden. So können Analphabeten/innen nur einfachen Tätigkeiten nachgehen, die häufig schlecht bezahlt und sozial gering geschätzt werden. Ein niedriges Einkommen und geringe Wertschätzung können dazu führen, dass sich Frauen nicht an gesellschaftlichen Entscheidungen beteiligen. Obwohl ihre Rolle für die Gesellschaft sehr wichtig ist, sind Frauen seltener in politischen Positionen vertreten als Männer. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist die Benachteiligung von Frauen deutlich erkennbar. Obgleich Frauen global gesehen zwei Drittel der verrichteten Arbeit leisten, sind 80 Prozent der Armen der Erde Frauen und Mädchen. Auch das Ziel der Vereinten Nationen, die Gleichstellung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt im nicht-landwirtschaftlichen Sektor umzusetzen, ist längst noch nicht erreicht. Im Jahr 2010 waren weltweit nur 41 Prozent der Frauen in nicht-landwirtschaftlichen Arbeiten tätig. Vor allem in Süd- und Westasien wie auch in Nordafrika verdienen nur sehr wenige Frauen auf dem nicht-landwirtschaftlichen Arbeitsmarkt ihren Unterhalt. Hier sind es nur 19 Prozent der Frauen (UN Millenniums-Entwicklungsziele Bericht, 2011). Durch eine gezielte Förderung des Bildungswesens, die allen Kindern und Jugendlichen eine Schulbildung garantiert, könnte die Situation von Mädchen und Frauen nachhaltig verbessert werden. Häufig hindern rechtliche und gesellschaftliche Regeln Frauen daran ihre Interessen durchzusetzen. In Kuwait, zum Beispiel, durften Frauen bis 2006 nicht für das Parlament kandidieren. Im ruandischen Parlament hingegen besetzen Frauen 56 Prozent der Abgeordnetensitze und sind damit Weltspitze. Lebendiges Diagramm 1] Im Jahr 2010 befanden sich unter 192 Regierungschefs nur elf Frauen. Damit sind 5,7 % der Regierungschefs weiblich. In einer Gruppe von 30 Teilnehmenden wären lediglich zwei weibliche Regierungschefs (1,71) vertreten. Somit treten nur zwei Personen aus der Gruppe heraus. 2] Frauen besetzen 16 % der weltweiten Ministerposten. In einer Gruppe von 30 Teilnehmenden wären es fünf Ministerinnen (4,8). Fünf Personen treten aus der Gruppe heraus. DENKANSTÖSSE 16

17 MDG 7 Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit Ort: In der Nähe der Schüco Arena Das Ziel: Die ökologische Nachhaltigkeit soll weltweit gesichert sein. Die Unterziele: 9. Die Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung sollen in die nationalen Politiken aufgenommen werden. Der Verlust von Umweltressourcen soll gestoppt werden. 10. Der Anteil der Menschen soll halbiert werden, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. 11. Eine wesentliche Verbesserung der Lebensbedingungen von mindestens 100 Millionen Slumbewohnern soll bis 2020 erzielt werden. Patenschulen: Max-Planck-Gymnasium und Gertrud-Bäumer-Realschule STATION: Kreise auf dem Boden, die den Ressourcenverbrauch verschiedener Länder veranschaulichen Die Teilnehmenden werden gebeten, sich umzusehen und der Gruppe ihre Gedanken und Assoziationen zur Station mitzuteilen. Was sagt mir die Station? Wie wirkt sie auf mich? Was ist hier dargestellt? Die Reaktionen und Anmerkungen werden vom Touren-Guide aufgenommen und in der Gruppe diskutiert. Anschließend liefert er/sie einige Hintergrundinformationen zum Millenniumsentwicklungsziel 7. Hintergrundinformationen Gesundheit und Wohlstand durch ökologische Nachhaltigkeit Ökologische Nachhaltigkeit und damit der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlage sind eng mit der Bekämpfung der weltweiten Armut verknüpft. Viele Menschen in den so genannten Entwicklungsländern leben von der Landwirtschaft. Aber auch Wiesen, Wälder und brach liegendes Land bieten der ländlichen Bevölkerung wie Kleinbauern und Nomaden eine wichtige Lebensgrundlage. Hier versorgen sie ihre Kühe und Ziegen mit Futter oder sammeln Feuerholz zum Kochen. Jedoch verliert vielerorts die ländliche Bevölkerung ihre Lebensgrundlage, wenn staatliche Behörden zusammen mit internationalen Konzernen den Lebensraum für geschäftliche Interessen beanspruchen. So werden zum Beispiel für den Auf einen Blick: Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit Seit 1990 haben 1,7 Milliarden mehr Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser (2010). 884 Millionen Menschen hatten 2010 kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Bis zum Jahr 2010 konnte das Ziel, das Artensterben zu stoppen, nicht erreicht werden. Nach aktuellem Trend wird die Artenvielfalt weiter abnehmen und das Ziel nicht erreicht. Die Zahl der Slumbewohner steigt stetig an und ist im Jahr 2010 auf die Marke von 828 Millionen angewachsen. Die Lebensbedingungen von 100 Millionen Slumbewohnern sollten laut Millenniumsentwicklungsziel 7 verbessert werden. Tatsächlich hatte sich die Situation im Jahr 2010 sogar für mehr als 200 Millionen Slumbewohner verbessert. 17

18 Klimawandel Der Klimawandel stellt auf lange Sicht eine ernsthafte Bedrohung der menschlichen Entwicklung dar. Die globalen Kohlendioxidemissionen nehmen weiter zu 2006 lag der weltweite Durchschnitt der CO2-Emissionen um 31 Prozent höher als noch 1990, wobei der Pro-Kopf-Ausstoß in den Industriestaaten am höchsten liegt (12 Tonnen in entwickelten Regionen im Vergleich zu 0,8 Tonnen in Subsahara-Afrika). Diese Entwicklung macht die Beschäftigung der Weltgemeinschaft mit dem Thema Klimawandel unabdingbar umso dramatischer erscheint die Stagnation der Verhandlungen um die Neuregelung für das im Jahr 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll. Anbau von Soja in Lateinamerika tausende Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Die Vertriebenen haben häufig keine andere Wahl als in die Slums der großen Städte zu ziehen. 828 Millionen Menschen weltweit leben aktuell in Slums (UN Millenniums-Entwicklungsziele Bericht, 2011). In Slums bewohnen die Menschen notdürftige Unterkünfte, die oft keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser bieten und auch der Müll wird nicht sachgerecht entsorgt. Heute haben weltweit knapp 900 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser (UN Millenniums-Entwicklungsziele Bericht, 2011). Mehrere Millionen Menschen, darunter viele Kinder, sterben jedes Jahr an Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser verursacht werden. Riesige Flächen von Regenwald werden gerodet, um der Errichtung großer Plantagen etwa für den Anbau von Soja Platz zu machen. Damit wird auch der Klimawandel angeheizt, weil das Treibhausgas CO2 nicht mehr von den Bäumen gebunden werden kann. Notgedrungen tragen auch die Menschen in den so genannten Entwicklungsländern zur Umweltzerstörung bei. Armut und Mangel an Alternativen zwingen diese Menschen dazu Raubbau an der Umwelt zu betreiben, z.b. um Feuerholz zu gewinnen. Hauptverursacher des Klimawandels sind jedoch die Industrieländer mit ihrem hohen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß. Vom Klimawandel betroffen sind vor allem arme Menschen in den so genannten Entwicklungsländern. Wüstengebiete dehnen sich aus, Wasser wird knapp, die Bodenfruchtbarkeit nimmt ab die Nahrungsmittelproduktion geht zurück. Eine intakte Umwelt ist eine wichtige Voraussetzung für die weltweite Armutsbekämpfung. Besonders die Industrienationen stehen in der Verantwortung, zum Erreichen des Millenniumsentwicklungsziels 7 beizutragen. Der Ökologische Fußabdruck Unter dem Ökologischen Fußabdruck wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um eine bestimmte Art von Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen (unter Fortführung heutiger Produktionsbedingungen) aufrecht zu erhalten. Unsere Tätigkeiten wie Essen, Wohnen, Reisen verbrauchen natürliche Rohstoffe. Diese Rohstoffe benötigen auf unserer Erde Platz, um nachzuwachsen. Ebenso bedarf es Flächen und Ressourcen, um z.b. Abfälle abzubauen (z.b. Waldflächen, um CO2 abzubauen). Dieser Flächenbedarf lässt sich ausrechnen. Beschrieben wird er in globalen Hektar. Dies entspricht einem globalen Durchschnittswert von Flächen unterschiedlicher Produktivität. Der Ökologische Fußabdruck kann für Länder, Regionen und Individuen berechnet werden, zeigt die Unterschiede im Ressourcenverbrauch auf und vermittelt ein verständliches Bild der ökologischen Grenzen unseres Planeten. 18

19 Verlust von Waldgebieten Jedes Jahr geht ein Waldgebiet von 13 Millionen Hektar verloren das ist fast die Hälfte der Bundesrepublik Deutschland. Lebendiges Diagramm 20 % der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. In einer Klasse mit 30 Schüler/innen (20 % = 6 Kinder) wären es 6, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. 6 Personen treten aus der Gruppe heraus. Welche Rolle spielt das Fahrrad in Bezug auf das MDG 7? DENKANSTÖSSE 19

20 Abschluss Handlungsmöglichkeiten aufzeigen 1. Zusammenfassung Die Teilnehmenden fassen kurz zusammen, welche Stationen sie besucht und was sie dort erfahren haben. Gemeinsam überlegen sie, wie die Millenniumsentwicklungsziele miteinander zusammenhängen. Mögliche Fragen: * Welche Millenniumsentwicklungsziele habt ihr heute kennen gelernt? * Was hat euch am meisten überrascht? * Die Millenniumsentwicklungsziele stehen nicht einzeln für sich, sondern hängen eng miteinander zusammen. Zwischen welchen Zielen könnt ihr Zusammenhänge erkennen? Benötigtes Material: * Laminierte Karten mit den MDG-Piktogrammen 2. Was können wir tun? Nicht nur die Regierungen können etwas tun (z.b. mehr finanzielle Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung stellen), damit die Millenniumsentwicklungsziele erreicht werden. Auch jede/r Einzelne kann aktiv werden! Die Teilnehmenden ziehen je einen Gegenstand aus einem Beutel und überlegen, für welche Handlungsmöglichkeit der Gegenstand steht. Die Ideen werden in der Gruppe besprochen. Beispiele für Gegenstände: * Fair Trade Kaffee Schokolade * Trillerpfeife * Postkarten Welthaus Bielefeld Greenpeace Amnesty International * Luftpumpe/Fahrradklingel * Laminierte Siegel: Transfair, EU-Bio, Bioland * Fair gehandeltes T-Shirt * DVD MDG-Toolkit * Fischführer von Greenpeace * Möhre Tofu, bzw. Flyer oder Postkarte zum Thema Vegetarismus * Regionales Gemüse der Saison * Kleines Windrad Flyer zum Thema Ökostrom * Lichtschalter Glühbirne * Recyclingpapier * Busticket * Flyer Foto Secondhandladen oder Flohmarkt * Stift 3. Blitzlicht Die Teilnehmenden werden gebeten kurz zu sagen, wie ihnen die geführte Fahrradtour gefallen hat (z.b. Was war gut? Was hat dir nicht so gut gefallen? Was nimmst du mit?). Anschließend wird die Gruppe verabschiedet. 20

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