Die Kirche im Dorf. Informationen der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Winterhausen für Winterhausen Goßmannsdorf Darstadt. Dezember - Januar 2018/2019

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1 Dezember - Januar 2018/2019 Die Kirche im Dorf Informationen der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Winterhausen für Winterhausen Goßmannsdorf Darstadt Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr!

2 Advent in der Kirchengemeinde Winterhausen: 1. Adventswochenende: Gemeindecafé am Winterhäuser Weihnachtsmarkt im Kantorat. Am Ende des Weihnachtsmarktes beginnen wir das neue Kirchenjahr ökumenisch mit der traditionellen Adventsandacht in der St. Nikolauskirche. Herzliche Einladung an alle über 65 Jährigen in Goßmannsdorf: Ökumenischer Seniorennachmittag im Advent am , 14:00 Uhr Andacht in der Pfarrkirche, anschließend gemütliches Beisammensein im Pfarrheim mit Kaffee und Kuchen. Am 4. Advent laden wir statt des Gottesdienstes am Vormittag zu einer Adventsandacht um 16:00 Uhr in die St. Nikolauskirche ein mit adventlichen Liedern zum Wünschen und Texten. Im Anschluß wird eingeladen, den Nachmittag bei Tee, Punsch und Plätzchen gemütlich im Kantorat gemeinsam ausklingen zu lassen. Wir möchten noch einmal daran erinnern, dass im kommenden Jahr wieder das Chormahl des Kirchenchores stattfindet. Der Chor sucht noch nach Sänger/innen, die ihn für dieses besondere Ereignis verstärken. Informationen geben Chorleiterin Edelgard Kern, Pfarrer Foldenauer oder Fiskal Reinhold Dünninger. Mit Bitte um freundliche Beachtung: Diesem Gemeindebrief liegt ein Überweisungsträger bei, mit dem wir um eine Spende bitten für unseren Gemeindebrief (und den Monatsgruß soweit Sie ihn aus der Kirche mitnehmen). 2

3 Besinnliches Liebe Gemeinde! In Amerika sitzen in den Wochen vor Weihnachten in den Kaufhäusern Weihnachtsmänner, die die Kinder der Kunden einladen, zu ihnen auf den Schoß zu klettern und ihnen ihre Weihnachtswünsche ins Ohr zu flüstern. Vor einigen Jahren ereignete sich dabei in einem New Yorker Kaufhaus folgendes: Ein sechsjähriges Mädchen kletterte also dem Weihnachtsmann auf den Schoß und kam gar nicht wieder herunter. Es redete auf den Mann ein, fragte, hörte zu und redete wieder. Als es schließlich herunterkletterte, fragte die Mutter etwas vorwurfsvoll: Kind, was hast du denn die ganze Zeit erzählt? Darauf die Kleine: Mama, ich weiß doch, dass er nach Weihnachten arbeitslos ist, und da habe ich ihm von der Stelle in Papas Büro erzählt, die nächstes Jahr frei wird. Nach Weihnachten ist der Nikolaus arbeitslos! Vielleicht dachte das Mädchen ja, dass der Nikolaus ein echter, sozusagen normaler Mensch ist, der halt nur vor Weihnachten Arbeit hat und nach dem Verteilen der Geschenke den Rest der Zeit eben nichts zu tun hat. Sonst sieht man ihn das Jahr über ja auch nicht. Und wie das Kind am Ende von Andersens Märchen Des Kaisers neue Kleider so erfrischend unbefangen rufen kann: Aber er hat ja gar nichts an!, so hat sich auch dieses Mädchen unbefangen Gedanken gemacht, was denn nach Weihnachten aus Weihnachten wird. Wie denn Weihnachten und Alltag zusammenpassen. Zu Weihnachten sind wir in besonderer Weise geneigt, aus unserem Alltag herauszutreten und die Probleme, die uns belasten, zu vergessen. Und das ist auch gut so. Das gehört zu einem Fest dazu, wobei es dem einen gelingt, dem anderen nicht so gut. Wem es gelingt, dem ist es wie ein Atemholen der Seele, das wir alle einmal brauchen. Aber Weihnachten löst unsere Probleme nicht: Wer vor Weihnachten arbeitslos ist, ist es vermutlich nach Weihnachten auch. Aber Weihnachten kann uns Mut machen, mit dem, was uns Sorgen macht, anders und neu umzugehen. Zu Weihnachten reden wir von der Menschwerdung Gottes. Das heißt, Gott ist Mensch geworden, um sich einzumischen. Er löst nicht einfach unsere Probleme, aber er arbeitet mit uns und durch uns daran. Gott wird nach Weihnachten nicht arbeitslos. Im Gegenteil. Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Euch herzlich Euer Pfarrer Robert Foldenauer 3

4 Gottesdienste So :00 1. Advent, ökum. Adventsandacht, Foldenauer & Zeiher & Weber, Kirchenchor So :30 10:45 2. Advent, Einführung KV, Foldenauer Goßmannsdorf (Pfarrheim), Foldenauer Mi :00 Adventsandacht (Kantorat), Foldenauer So :30 3. Advent, Krauß So :00 4. Advent, Adventsandacht mit Wunschliedern, Foldenauer Mo :30 17:00 Heiliger Abend, Familiengottesdienst, Foldenauer & Zeiher Christvesper, Foldenauer Di :00 Weihnachten I, Abendmahl, Foldenauer Mi :30 Weihnachten II, Maier, Kirchenchor Mo :00 Silvester, Jahresschlußgottesdienst, Foldenauer Di :00 Neujahr, Jahreslosung, Zeiher So :30 Epiphanias, Abendmahl, Meyer So :30 10:45 1. So nach Epiphanias, Foldenauer Goßmannsdorf (Pfarrheim), Foldenauer Kirchenkaffee So :30 2. So nach Epiphanias, Oehler So :30 3. So nach Epiphanias, Foldenauer So :30 4. So nach Epiphanias, Abendmahl, Zeiher Gemeindebrief 4

5 Kirchenvorstandswahl 2018 Der neue Kirchenvorstand ist gewählt Am 21. Oktober 2018 wurden die neuen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher gewählt. Dies sind: Ingrid Anselstetter, Helga Stühler, August Maar, Monika Wenger und Ina Zesewitz-Zobel. Am 5. November fand die Berufungssitzung statt, in der Sylvia Schneider zudem in den Kirchenvorstand berufen wurde. Alle anderen Kandidierenden sind somit Ersatzleute. Damit ist der neue Kirchenvorstand komplett; er wird am 2. Adventssonntag im Gottesdienst eingeführt. Einführung des neuen Kirchenvorstandes am 2. Advent, 9. Dezember 2018, um 9:30 Uhr in der St. Nikolauskirche Winterhausen Herzliche Einladung an die ganze Gemeinde, daran teilzunehmen! 5

6 So betrachtet Eine kleine Kolumne über Plätze, Bauwerke und Details in Winterhausen, gesehen mit dem Blick einer Neuangekommenen. Von Vikarin Esther Zeiher Der Mondplatz In das Wappen von Winterhausen ist ein Mond gefasst, umgeben von Sternen krönt er eine Weintraube. Nach diesem Mond ist ein kleiner Platz benannt, am Kirchberg liegend, an den Friedhof angrenzend. Er ist eine Leerstelle im Ort. Einst stand dort ein Häuschen, das verfiel und abgerissen wurde. Man erwog, praktischen Nutzen aus der Fläche zu ziehen und sie zum Spielplatz oder Parkplatz zu machen. Aber der Winterhäuser Gemeinderat entschied sich, dieses Platz frei zu lassen und ihn dem Mond zu widmen. Der Platz gibt also Raum für ja, wofür? Für Mondbetrachtung und Muße, für absichtsloses Dasitzen und Dasein. Vielleicht sollte man Holzliegen in die Mitte stellen, um noch besser in den abendlichen Himmel schauen zu können, um den Mond zu sehen, wie er aufgeht. Das Abendlied von Matthias Claudius Der Mond ist aufgegangen prägt die Gestalt des Platzes. Zeilen aus diesem Lied sind in den Boden eingelassen und an der alten Mauer angebracht, wie eine Anleitung zum Loslassen. Wie ist die Welt so stille und in der Dämmrung Hülle so traulich und so hold. Wer hier am Abend sitzt, der kann sich in die Dämmerung einhüllen und zur Ruhe finden. Seht ihr den Mond dort stehen? Der Mond ist der Himmelskörper, der seine sichtbare Wirkung in der Nacht entfaltet, als Gegenüber zur Sonne, die unser Leben des Tags beeinflusst. Er symbolisiert also das Atem holen, das Kraft schöpfen, das Empfangen, die Innerlichkeit und das Unbewusste. Im Licht des Mondes werden die Gewissheiten und Sicherheiten, die am Tag unser Handeln leiten, zu Ahnungen und Fragen. Er ist nur halb zu sehen, und ist doch rund und schön, schreibt Matthias Claudius mitten in der Zeit der Aufklärung. Er will damit sagen, dass uns die Rückseite der sichtbaren Wirklichkeit verborgen bleibt. Das Licht unserer Erkenntnis kann nicht alles durchdringen. In der Dämmerung werden wir gewahr, dass unsere allzu klare Sicht auf die Dinge oft trügerisch ist. Wir spüren, es gibt mehr und tieferes Erkennen, wenn wir loslassen. 6

7 So betrachtet Im Lied heißt es Laß uns einfältig werden und vor dir hier auf Erden wie Kinder fromm und fröhlich sein! Der Mond rührt in vielen Menschen das Kindliche an, die Erinnerung an Geborgenheit, Glück und Geheimnis, an das Göttliche. Von ihm haben Kinder noch die stärkere Ahnung. Sie sind empfänglich und angewiesen, sie sind näher an Gottes Wirklichkeit. Deshalb singen und spielen am Eingang des Platzes auch drei Kinder das Abendlied. Sie sind eine Einladung, selbst kindlich zu sein und den Blick im Himmel versinken zu lassen ganz ohne Ziel und Zweck. Und wenn der Mond in seinem Wandel auch immer daran erinnert, dass unser Leben sich irgendwann neigt, wenn der kalte Abendhauch vom Friedhof herüber weht und die Angst uns das Herz umschlingen will, dann können wir das Abendlied unserem inneren Kind als Gebet singen: Verschon uns, Gott, mit Strafen und lass uns ruhig schlafen! Und unsern kranken Nachbarn auch. Foto: Esther Zeiher 7

8 Leben in der Gemeinde - Erlebnis Tansania - Sonntag, 10. Februar, 15:00 Uhr im Kantorat in Winterhausen Mit Bildern und Musik begleiten Sie uns auf unserer Reise nach Tansania im April 2018 und genießen dabei tansanischen Arabica-Kaffee oder Tee mit afrikanischem Gebäck und Kuchen. Afrika der schwarze Kontinent wird in den Nachrichten meist mit Kriegen, Konflikten und Krankheiten in Verbindung gebracht. Naturfilme zeigen dagegen die einzigartige Landschaft mit wilden und exotischen Tieren. Doch wie leben die Menschen in Afrika wirklich? Gibt es noch etwas anderes zwischen der atemberaubenden Natur und der die Menschen verzehrenden Armut? Durch die Partnerschaft, die das Dekanat Würzburg seit 26 Jahren mit der Ruvuma Diözese in Tansania begeht, erleben wir, was Menschen dort bewegt. Sie ermöglicht uns einen Einblick in das alltägliche, kulturelle und religiöse Leben in unserem Partnergebiet. Wir beginnen zu verstehen, dass es im Leben der Menschen Afrikas zwischen den Extremen viele Schattierungen gibt zwischen Freude und Sorgen, Gastfreundschaft und Hunger, Fürsorge und Kampf ums Überleben, Entwicklung und Korruption. Die Herzlichkeit der Menschen und die lebendigen Rhythmen laden ein zum Kennenlernen. Helga und Uwe Feulner 8

9 Leben in der Gemeinde Suche Frieden und jage ihm nach! Die Jahreslosung 2019 setzt in Bewegung und öffnet die Tür zum neuen Jahr mit einem klaren Imperativ: Suche, nein besser: jage! Das fordert mich heraus aus dem bequemen Sitz und richtet meinen Blick auf ein großes Ziel. Ich kenne es, denn es ruft sehn-suchend in mir, dass ich mich endlich zu ihm aufmache. Der Jahresanfangsgottesdienst ist eine Einladung an die ganze Gemeinde, vor allem aber an junge Menschen, neue Formen des Miteinander Suchens und Findens auszuprobieren. Wer nach Weite, Wahrheit, Worten sucht, der findet hier. Wir laden herzlich am 1. Januar 2019 um 17:00 Uhr in die St. Nikolauskirche zu Winterhausen ein. Foto: 9

10 Über den Kirchturm geguckt Der Dom von Tréguier / Bretagne Die Gemeinde Tréguier hat ca Einwohner und wurde 535 erstmals erwähnt, weil der gallische Mönch Tugdual von Tréguier ein Kloster gründete. Seitdem ist der Ort eine Etappe der Pilgerreise zu den sieben bretonischen Gründerheiligen. Um das Kloster entstand bald eine bedeutende Siedlung, die 848 zu einer Diözese wurde. Wenig später wurde der Ort jedoch von den Normannen zerstört und von der Bevölkerung aufgegeben. Im Jahr 970 baute man eine neue Kathedrale und vom 11. bis 13. Jahrhundert nannte man den Ort Saint Pabu. Die heutige Kathedrale wurde ab 1339 errichtet bekam Tréguier die Stadtrechte. Um die Kathedrale entstand von 1450 bis 1479 ein gotisches Kloster. Das Bistum wurde während der Französischen Revolution aufgelöst, die Kathedrale wurde zum Pferdestall und mit dem Ort ging es bergab. Der Dom besteht aus drei Teilen, die in verschiedenen Stilphasen erbaut wurden, der Hastingturm im romanischen Stil, das Mittelschiff und der Chor im gotischen Stil, der Glockenturm, die Kapelle des Herzogs und der Kreuzgang im spätgotischen Stil. Im Hastingturm findet man keltische Motive auf den Säulenuntersätzen. Im Mittelschiff sind die vielfältigen Formen der Pilaster und die unregelmäßige Spannweite der Arkaden zu erwähnen. 10

11 Über den Kirchturm geguckt Die Kapelle des Herzogs wurde durch Herzog Jean V errichtet. Erwähnenswert sind noch die drei Holzfiguren des Sankt Yves aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Im Seitenschiff findet man eine Darstellung des gefolterten Christus und eine Statue des von einem Engel geführten Tobias aus dem 17. Jahrhundert. Es gibt drei Portale, das Portal der Diebe und Aussätzigen, das Portal des Volkes und das Glockenportal mit ca. 40 Statuetten. Die Kanzel stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts, die Glasmalereien entstanden alle nach der Französischen Revolution. Sie stellen Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament dar. Text und Fotos: EZ 11

12 Über den Kirchturm geguckt 12

13 Gruppen und Veranstaltungen Gruppe Tag, Zeit, Inhalt, Kantorat (falls nichts anderes vermerkt) Kirchenchor donnerstags, 19:30 Musiktreff (Untere Hofstatt 1a) Leitung: Edelgard Kern Neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen! Schauen Sie doch mal unverbindlich vorbei! Tanzkreis sonntags, 19:30-21:00 Sakrale, meditative Kreistänze Tansaniachor Würzburg Eltern-Kind-Spielkrabbelgruppe Krabbelgruppe Goßmannsdorf (0-3 Jahre) mittwochs, 20: Jahresabschlussfeier (19:30!) / mittwochs, 10:00-11:30 montags, 09:30-11:00 Jugendzentrum Pfarrheim Goßmannsdorf (nicht in den Schulferien) Frauen-Treff montags, 14: / Frauen-Gymnastik montags, 14:00-15:00 (ab 50 Jahren) Bürgerhaus, großer Saal Seniorenkreis dienstags, 14: Weihnachtsfeier Jahresrückblick ZeitRaum mittwochs, 17:00-19:00 (nicht in den Schulferien) Der ZeitRaum bleibt aus gesundheitlichen Gründen bis auf Weiteres leider geschlossen Kontakt Pfarramt R.&U. Foldenauer U. Feulner I. Zesewitz-Zobel L. Demant B. Braungardt B. Kratochwill E. Hemkeppler I. Geuder U. Foldenauer

14 Von Α bis Ω Wir gratulieren zum Geburtstag! Aus Gründen des Datenschutzes werden Geburtstage und Kasualien nur in der gedruckten Fassung veröffentlicht! Stationen des Lebens 14

15 Ihre Kirchengemeinde Winterhausen Pfarrer Robert Foldenauer Pfarrerin Uli Foldenauer (direkt) Vikarin Esther Zeiher Pfarramt Jürgen Seubert Fax Anschrift Evang.-Luth. Pfarramt, Hauptstr. 2, Winterhausen Öffnungszeiten Dienstag, 08:00-12:00 Uhr und nach Vereinbarung Hausmeisterin Kantorat Regina Schuster KV Ingrid Anselstetter KV August Maar KV Sylvia Schneider KV Helga Stühler KV Monika Wenger KV Ina Zesewitz-Zobel Bankverbindungen: Sparkasse Mainfranken IBAN: DE BIC: BYLADEM1SWU VR-Bank Würzburg IBAN: DE BIC: GENODEF1WU1 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31. Dezember 2018 Fotos Titelseite, Seite 14 und Rückseite: Stefan Retsch Impressum: Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Winterhausen. Herausgegeben im Auftrag des Kirchenvorstandes von der Redaktion: Pfr. Robert Foldenauer (RF) (verantwortlich, Winterhausen, ), Pfr.in Uli Foldenauer (UF), Jürgen Seubert (JS), Edith Zobel (EZ) Stefan Retsch (SR). Auflage: 600, alle zwei Monate; Druck: Schneider Druck GmbH, Rothenburg o.d.t. der Redaktion: Publikation im Internet: 15

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