ROTWILD LENKEN WALDVEGETATION ENTLASTEN AIGEN IM ENNSTAL FRITZ VÖLK

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1 ROTWILD LENKEN WALDVEGETATION ENTLASTEN AIGEN IM ENNSTAL FRITZ VÖLK

2 ROTWILD EIN NUTZUNGS-KONKURRENT Seit der Mensch Ackerbau und Viehzucht betreibt (Steinzeit) verteidigt er seine Produkte gegen Konkurrenten: Schutz der landwirtschaftlichen Kulturen vor Pflanzenfressern Schutz des Viehs vor Fleischfressern Seither ist Jagd neben Nahrungsbeschaffung auch Lenkung Wildschäden im Wald bekommen erst viel später erhöhten Stellenwert, nämlich mit der Holznot im Lauf des 18. Jahrhunderts Je bedeutsamer der Wald und seine Wirkungen für den Menschen werden, desto geringer ist die Bereitschaft, die begehrten Waldbäume mit den Pflanzenfressern zu teilen. Lenkung vor allem beim Rotwild bedeutsam, denn es bleibt auch bei reduzierter Wilddichte ein Rudeltier - mit Schadpotenzial UNTERNEHMENSLEITUNG, FRIEDRICH VÖLK, GF JAGD 2

3 WAS LENKT ROTWILD? 3

4 NAHRUNG LENKT 4

5 Aber: Sicherheit geht vor Nahrungsluxus Während der Schusszeit wirkt Jagddruck auf unser Rotwild sehr stark lenkend Aufenthalt auf Grünlandflächen fast nur nachts

6 SCHLAUE ÜBERLEBEN DIE SCHUSSZEIT WO? In Hochlagen In Steilhängen In der Deckung Bei den Nachbarn? UNTERNEHMENSLEITUNG, FRIEDRICH VÖLK, GF JAGD 6

7 ROTWILD BEWUSST LENKEN WOMIT? Bejagungsort Bejagungszeitpunkt / -zeitraum Bejagungsdauer, Jagdstrategie Wildruhegebiet (jagdfreie Intervalle) Äsungsflächen (Wildwiesen, Wildäcker) Waldpflege: Durchforstung und Auflichtung schaffen Äsung Suhlen (v.a. in wasserarmen Gebieten) Salzvorlage (+ diverse Lockstoffe, Kirrung, Verstänkerung) Hirschruf Futtervorlage (Eignung, Attraktivität, Menge, Verfügbarkeit) UNTERNEHMENSLEITUNG, FRIEDRICH VÖLK, GF JAGD 7

8 STEUERN DURCH BEJAGUNG / JAGDRUHE Auf Grünlandflächen in größere Rudel schießen Großer Lerneffekt durch viele lebende Zeugen Rotwild wird für den Jäger immer unsichtbarer und zieht primär nachts zur Äsung auf Freiflächen UNTERNEHMENSLEITUNG, FRIEDRICH VÖLK, GF JAGD 8

9 Stefan Pfefferle,

10 Lernfähigkeit auf Basis genauester Beobachtung der Umwelt

11 STEUERN DURCH BEJAGUNG / JAGDRUHE Bejagungsort Bejagungszeitpunkt / -zeitraum (Tageszeit, Jahreszeit) Jagdarten (Ansitz, Pirsch, Bewegungsjagd) Bejagungsdauer (Effizienz bei der Abschusserfüllung) Schießfertigkeit (Doppel- / Mehrfachabschüsse) Lerneffekte für Erfahrungsträger (Ausmaß lebender Zeugen ) Verhalten des Jägers vor und nach der Erlegung (unauffällig) Bejagungsstrategie (räumlich-zeitliche Verteilung von Bejagungszeiten und jagdfreien Zeiten) auf Ziel abstimmen, z.b. Auf Schadflächen: Vertreibungseffekt durch Jagddruck nutzen UNTERNEHMENSLEITUNG, FRIEDRICH VÖLK, GF JAGD 11

12 STEUERN DURCH ÄSUNGSBEREITSTELLUNG Die Zielsetzung entscheidet über die Lenkung: Äsungsfläche oder Bejagungsfläche? 12

13 STEUERUNG DURCH FORSTMEISTER WIND Licht und Wärme am Waldboden bringt Äsung wirkt als Blitzableiter vom Verbiss der Waldverjüngung 13

14 STEUERN DURCH FORSTLICHE EINGRIFFE Licht und Wärme fördern die Naturverjüngung Verbiss ist weniger schädlich als bei geringer Stammzahl 14

15 STEUERN DURCH ÄSUNGSBEREITSTELLUNG Räumliche Verteilung attraktiver Äsungsflächen (Wildwiesen, Wildäcker; während der Vegetationszeit) Förderung von Bodenvegetation und Naturverjüngung durch Waldpflege (= Licht und Wärme auf den Waldboden bringen): Frühzeitige Durchforstung, frühzeitige Auflichtung von Waldbeständen schafft Nahrung, die von Jungbäumen ablenkt Vorteil von Gehölzpflanzen und Brombeeren: Äsung ist auch im Winter verfügbar Gewährleistung von Ruhe auch tagsüber in nahrungsreichen Gebieten mit geringem Schadrisiko (Verfügbarkeit der Äsung) Futtervorlage: z.b. Winterfütterung (Artgerechtigkeit, Attraktivität, Menge/Sättigungsfütterung, Regelmäßigkeit) UNTERNEHMENSLEITUNG, FRIEDRICH VÖLK, GF JAGD 15

16 WEITERE LENKUNGSINSTRUMENTE Suhlen: sind v.a. in wasserarmen Gebieten lenkungswirksam Lenkung zur Bejagungserleichterung: Salzvorlage: v.a. im Frühjahr und Herbst; möglichst abseits von wildschadensanfälligen Bereichen Lockstoffe, Verstänkerungsmittel (Triebfeder Jagdneid?) Kirrung (wo erlaubt): Bei Abschuss direkt an der Kirrung jedoch vielerorts rasch sinkende Effizienz Hirschruf: zur Effizienzsteigerung (Kahlwildbejagung nicht vernachlässigen) Zäunungen (Kulturschutz, Wintergatter) UNTERNEHMENSLEITUNG, FRIEDRICH VÖLK, GF JAGD 16

17 ENGPASS ÜBERWINTERUNGSGEBIETE Woran mangelt es? Hochlagen oberhalb der Waldgrenze oder Auwälder, wo Rotwild zugängliche Äsung auch tagsüber ungestört aufnehmen kann Altholzkomplexe, in denen für die nächsten Jahre eine Verjüngung des Waldes noch nicht erforderlich ist Aufgelockerte Baumhölzer mit reichlich natürlichem Äsungsangebot 17

18 WINTERLICHER LENKUNGSBEDARF? Nutzung der Gebirgsregionen für winterliche Freizeitaktivitäten nimmt zu ruhige Rückzugsgebiete verbleiben vorwiegend im Wald Zunehmende winterliche Nutzung des Waldes durch Schalenwild Forstliche Schadenstoleranz nimmt aber nicht zu Gelingt eine Reduktion und eine günstige Verteilung des Rotwildbestandes? Lenkung durch Jagddruck ist im Winter der Ausnahmefall Ausweisung von Ruhegebieten außerhalb des Waldes ist in Österreich bisher politisch kaum durchsetzbar Welche Lenkungsmaßnahmen tragen zur Entlastung des Waldes bei? Hat das Ersatz -Lenkungsinstrument Winterfütterung mehr Vor- oder Nachteile für den Wald? Antworten nur regionalspezifisch! UNTERNEHMENSLEITUNG, FRIEDRICH VÖLK, GF JAGD 18

19 LENKEN ODER NICHT??? Entscheidende Frage: Wo wollen wir dem Rotwild die freie Wahl des Überwinterungsgebietes überlassen? Wo wollen wir das mitbestimmen? Wenn ja, wie?? Einflussfaktoren auf die winterliche Raumnutzung: Ruhe (menschliche Störungen) Kleinklima (z.b. Sonnseiten, Windruhe) Schutz vor Witterungsextremen (z.b. dichte Einstände) Nahrungsverteilung (Naturäsung, Futtermittel) Große Beutegreifer (aktuell noch von untergeordneter Bedeutung) Jagddruck im Winter nur in Ausnahmefällen relevant UNTERNEHMENSLEITUNG, FRIEDRICH VÖLK, GF JAGD 19

20 WALDBELASTUNG ODER -ENTLASTUNG? Sämtliche Lenkungsinstrumente können sowohl zur Entlastung als auch zur Belastung des Waldes beitragen Die Ziele und die unerwünschten Nebenwirkungen des Einsatzes von Lenkungsinstrumenten sind sorgfältig zu überlegen und abzuwägen Je höher die Wilddichte ist, desto größer ist die Bedeutung der Wildverteilung im Hinblick auf die Be- und Entlastung des Waldes Die Wirkung von Lenkungsmaßnahmen hängt immer von der Relation zum Umfeld ab: Wild geht innerhalb seines Aktionsradius jeweils abhängig von seinen aktuellen Bedürfnissen stets zum RELATIV günstigeren Standort bezüglich Sicherheit, Nahrung, Witterung, Mobilität und Fortpflanzung. Patentrezepte kann es also nicht geben! UNTERNEHMENSLEITUNG, FRIEDRICH VÖLK, GF JAGD 20

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