111. Der Qualitätsbericht A. Angaben zur Qualitätsanalyse

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1 Qualitätsbericht der Hauptschule Am Sonnenstein Seite 10.lon Der Qualitätsbericht A. Angaben zur Qualitätsanalyse Datum Qualitätsteam Berichtsgrundlage RSD RSD Thomas Müller Jochen Heuer Dokumentenanalyse (Schulportfolio) Schulbesuche am 03., 04., 05. März 2008 Unterrichtsbeobachtungen, Schulrundgang am 08. Januar 2008 Gespräche mit Eltern, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, Sekretärin und der Schulleitung Akteneinsicht vor Ort B. Wesentliche Merkmale der Schule und der aktuellen Schulsituation Einzugsgebiet und Rahmenbedingungen von Schüler- und Elternschaft Die Gemeinschaftshauptschule Am Sonnenstein liegt mit der angrenzenden Realschule Herdecke und der Friedrich- Harkort-Schule (Gymnasium) in einem Schulzentrum in der Nähe des Hengsteysees. Die Verkehrsanbindung der Schule sowie die Infrastruktur des schulischen Umfeldes sind gut. Ca. 45 Prozent der Schülerinnen und Schüler sind Fahrschüler. Die Schule steht bezogen auf die Schüleranmeldungen im Wettbewerb mit den im Umfeld liegenden Hauptschulen und der Realschule in Herdecke. Aufgrund des besonderen Engagements der Schule gibt es zahlreiche Kooperationspartner für die Schule, darunter U. a Jugendzentren, Drogenberatung, Sportverein und die ortsansässige Grundschule Im Dorf. Die GH Am Sonnenstein ordnet sich dem Standorttyp 2 begründet zu. Die Schule unterrichtet zurzeit 201 Schülerinnen und Schüler, die in einem Gebäude auf verschiedenen Ebenen des Gebäudes untergebracht sind. Der Anteil der Schülerinnenl Schüler mit Migrationshintergrund liegt nach statistischer Erhebung des LDS im Schuljahr bei 18,7 %. Damit liegt der Migrantenanteil deutlich unter dem NRW-Referenzwert von 28, 9% und unter dem Vergleichswert für den Ennepe-Ruhr-Kreis Qualitätsbericht für Hauptschulen 10

2 Qualitätsbericht der Hauptschule Am Sonnenstein Seite 1 1 von 48 ~~h~erinnen und ehr er, ~~hulleitung Ressourcen (Gebäude, Schulgelände, Stellenbesetzung) Der Mädchenanteil liegt bei Ca. 42,2 %. An der Schule sind 16 Lehrkräfte und eine Schulsozialarbeiterin beschäftigt. Die Schule betreut zurzeit einen Lehramtsanwärter. Eine Lehrkraft befindet sich im Sabbatjahr. Die Schulleitung besteht aus einer Schulleiterin und einem Konrektor. An allen Tagen der Woche stehen der Schule ganztägig Hausmeister und an drei Tagen in der Woche eine Sekretärin zur Verfügung. Die Schule ist nach Auskunft der Schulleitung - statistisch betrachtet - zurzeit nicht ausgeglichen besetzt, da die Schule aktuell zwei Langzeiterkrankungen - 0,7 Stellenanteil und 1.0 Stellenanteil - ersetzen muss. Als Mangelfächer gibt die Schule Sport und Englisch an. Das Schulgebäude stammt aus dem Jahr 1967; es wird instand gehalten. In den Jahren erfolgte eine Grundsanierung des gesamten Gebäudes. Eine Renovierung und Neugestaltung von Fachräumen (Lehrküche, Technikraum, Computerraum) wurde in den vergangenen Jahren vorgenommen. Die Schule hat keine Dependancen. Das Raumangebot der Klassenräume wird zurzeit nach Aussage der Schulleitung für 12 Klassen von der Anzahl, Funktionalität und Ausstattung als insgesamt gutu eingeschätzt. Die Klassenräume sind bezüglich Ausstattung mit Mobiliar und Material in einem ordentlichen Zustand; die Räume wurden neu gestrichen und wirkten beim Schulrundgang sauber und gepflegt. Sie sind so ausgestattet und gestaltet, dass sie den aktuellen didaktischen und methodischen Erfordernissen entsprechen, allerdings mehrheitlich ohne für die selbstständige Arbeit der Schülerinnen und Schüler bereitstehende Materialien, Nachschlagewerke, oder Computer. Auch das Raumangebot der Fachräume wird zurzeit nach Aussage der Schulleitung von der Anzahl, Funktionalität und Ausstattung als insgesamt,,gutw bewertet. Aus Sicht des Qualitätsteams gilt dies nicht für den naturwissenschaftlichen Bereich: im Physik- bzw. Chemieraum fehlt neben dem Gasanschluss auch eine für Schülerexperimente notwendige Abzugsanlage. Durch die fehlende bzw. dysfunktionale Ausstattung ist ein lehrplangemäßer Unterricht nur eingeschränkt möglich. Hier ist dringender Handlungsbedarf gegeben. Die Schule verfüat über einen arößeren Mehrzweckraum. I Qualitätsbericht für Hauptschulen 11

3 Qualitätsbericht der Hauptschule Am Sonnenstein Seite 12 von 48 der auch als Aula, Speiseraum bzw. für größere Veranstaltungen genutzt werden kann. Beim Schulrundgang fiel auf, dass ein Großteil der Flure, Treppenhäuser und einzelne NebenräumeN bisher nicht gestaltet worden sind; sie wirkten kahl und wenig einladend. Die Schule verfügt sowohl über notwendige Beratungsräume als auch über Räume für zusätzliche pädagogische Angebote. Das Schulleitungszimmer, das freundlich und mit ansprechendem Mobiliar ausgestattet ist, wird von der Schulleiterin und dem Konrektor gemeinsam genutzt, es enthält neben Schreibtisch, PC, lnternetanschluss einen kleinen Besprechungstisch. Gestaltung und Ausstattung des Sekretariats ermöglichen eine sachgerechte Wahrnehmung der Verwaltungsaufgaben. Das Lehrerzimmer ist für die Größe des Kollegiums ausreichend groß und gut ausgestattet. Die Schule bemängelt, dass keine Lehrerarbeitsräume zur Verfügung stehen. Im Bereich der Neuen Medien hat der Schulträger der Schule einen PC-Raum mit 14 Computern neu eingerichtet. Für einzelne Fächer steht aktuelle Lernsoftware - parallel zu den Lehrwerken - nur punktuell zur Verfügung. Die Rahmenbedingungen im Fach Sport sind in Bezug auf die zur Verfügung stehende Dreifachsporthalle unzureichend; punktuell ist Schimmelbildung festzustellen. Das Dach ist zum Teil undicht, und ein Teil der Geräte ist renovierungsbedürftig. Die im Schulzentrum bzw. im Umfeld der Schule liegenden Außensportanlagen sind vielfältig und werden von der Schule vor allem im WPU bzw. AG-Angebot gut genutzt. Der Schulhof macht einen sauberen Eindruck. Auf dem Schulhof stehen drei Tischtennisplatten, insgesamt aber zu wenig Spiel- bzw. Bewegungsmöglichkeiten zur Verfügung. Der Schulhof bietet nur begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten, die von der Schule zurzeit sehr eingeschränkt genutzt werden. Die Schülertoiletten im Schulgebäude befinden sich in einem ordentlichen Zustand. Dies gilt nicht für die Außentoiletten. Im Schülerinterview bemängelten die Schülerinnen und Schüler den unhygienischen Zustand der Toiletten; es fehle oft Papier und Seife. Besondere I Die Schule bietet besondere Schwer~unktbereiche für ihre I Schulische schulische Arbeit an: I Qualitätsbericht für Hauptschulen

4 Qualitätsbericht der Hauptschule Am Sonnenstein Seite 13 von 48 - Berufswahlorientierung (In diesem Zusammenhang plant die Schule die Einrichtung eines Berufsorientierungsbüros). - Soziales Lernen U. Schulsozialarbeit (Streitschlichter, Sozialtraining) - Beratungskonzept - Natursport Qualitätsbericht für Hauptschulen

5 Qualitätsbericht der Hauptschule Am Sonnenstein Seite 39 von 48 ~ua~itätsana~~se NRW Schülerinnen und Schülern gestaltete neue Homepage der Schule, die in einem ersten Schritt übersichtlich und kompakt Schwerpunkte der schulischen Arbeit veröffentlicht. Dargestellt werden sollte hier auch das Schulprogramm der Schule. 3.3 Ausstattung und Gestaltung des Schulgebäudes und Schulgeländes Einzelne Fachräume sind funktional eingerichtet. Herausragend sind hier im Einzelnen die Fachräume für Informatik, Hauswirtschaft und Technik Die Vernetzung der Klassenräume ist inzwischen abgeschlossen worden. Ein Unterricht nach aktuellen didaktischen und methodischen Konzepten ist insgesamt mit zwei Einschränkungen möglich. Dringender Handlungsbedarf besteht im Bereich der Naturwissenschaften; ca. 25 % des regulären Unterrichts kann nicht erteilt werden, da weder ein Gasanschluss, noch eine Abzugsanlage für experimentellen Unterricht zur Verfügung stehen. Daneben besteht aus Sicht aller Beteiligter erheblicher Sanierungsbedarf an der im Schulzentrum gelegenen Sporthalle. Den Sportlehrerinnen und Sportlehrern stehen für verbindlich durchzuführende Sportbereiche nicht adäquate Sportgeräte zur Verfügung, darüber hinaus berichteten die Lehrkräfte, dass das Hallendach undicht sei und es durchregnen würde. Einzelne Flure und zahlreiche Klassenräume könnten aus Sicht der Schülerinnen und Schüler und auch aus Sicht des Prüfteams ästhetisch ansprechend gestaltet werden. Selbstlernmaterialien und Nachschlagewerke stehen den Schülerinnen und Schüler nicht in allen Klassen in ausreichendem Maße zur Verfügung. Der Schulhof und das Schulgelände bieten Gelegenheiten zur sinnvollen Pausengestaltung, die die Schule zurzeit wenig nutzt. Die Schülerinnen und Schüler wünschten neben zusätzlichen Spielgeräten auch verbesserte Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten und eine Cafeteria. 3.4 Partizipation Der vorgelegte Geschäftsverteilungsplan der Schule weist die Arbeitsschwerpunkte'der Schulleiterin, des Konrektors und des Kollegiums aus. Einzelne Projekte werden von Mitgliedern des Kollegiums verantwortet. Im Elterninterview wurde deutlich, dass den Eltern die Aufgabenverteilung in der Schule nicht bekannt war. Die Eltern bestätigen, dass sie über Beschlüsse der Gremien informiert Qualitätsbericht für Hauptschulen 39

6 . Qualitätsbericht der Hauptschule Am Sonnenstein Seite 40 von 48 werden. Die Elternmitarbeit erfolgt vor allem bei Projektwochen und Schulfesten. Eine Übersicht über die Konferenzbeschlüsse aus dem Schuljahr liegt vor. Aus der Gruppe der Eltern wurde der Wunsch nach Verbesserung der Transparenz bei der Ressourcenverwendung geäußert. Die Schülerinnen und Schüler nehmen wahr, dass die Arbeit der Schülervertretung von der SV-Lehrerin und von der Schulleiterin gut unterstützt wird. Die Schülervertretung tagt regelmäßig und bringt die Anliegen der Schülerschaft zur Sprache. Die Schule hat organisatorische Abläufe im Rahmen der Kollegiumsarbeit klar geregelt. 3.5 Außerschulische Kooperation (vgl. auch 2.7 Schülerbetreuung) Im Rahmen gewaltpräventiver Maßnahmen kann die Unterstützung der Streitschlichterinnenl Streitschlichter ebenso einbezogen wie die Kompetenz der Schulsozialarbeiterin oder der Polizei. Die GH Am Sonnenstein nutzt außerschulische Kontakte zur Lebensorientierung" in verschiedenen Bereichen der Berufswahlvorbereitung: die Angebote der Agentur für Arbeit und weiterer außerschulischer Einrichtungen, Beratung durch die Arbeitsagentur, im Umfeld liegende Betriebe und Einrichtungen im Rahmen der Praktika. Das von der Schule vorgelegte Beratungskonzept berücksichtigt sowohl schulinterne als auch schulexterne Beratung. Verlässliche Kooperationspartner sind neben dem örtlichen Jugendamt, die Erziehungs-, Familien- und Lebensberatungsstelle, die Drogenberatung und die Agentur für Arbeit. ßerschulische Lernorte (z. B. Betriebe, Stadtbücherei, Altenzentrum, Jugendzentrum, Grundschule, Jugendgericht) werden von einzelnen Klassen oder Lerngruppen im Rahmen der Unterrichtsarbeit genutzt. Ein Schüleraustausch ist zurzeit nicht etabliert. Qualitätsbericht für Hauptschulen 40