Medienkonzepte und Medienentwicklungsplanung Bielefeld Eine fünfjährige Erfolgsgeschichte
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- Marta Melsbach
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1 Medienkonzepte und Medienentwicklungsplanung Bielefeld Eine fünfjährige Erfolgsgeschichte Georgia Schönemann (Amt für Schule) Michael Wenzel ( Medienzentrum / Kompetenzteam Bielefeld)
2 Bielefeld die freundliche Stadt am Teutoburger Wald mit 92 Städt. Schulen Weiterhin: Universität, Fachhochschulen, Schulen anderer Träger
3 und die Schulen als Teil der Medienlandschaft!
4 Bildungsgrundlagen Lehrpläne + Richtlinien Die Medienbildung versteht sich als ein Aspekt der Unterrichtsentwicklung in allen Fächern. Sie ist unabdingbar für die Gestaltung eines modernen, aktuellen, den gesellschaftlichen Erfordernissen angepassten Unterrichts. Medienkompetenz als Herausforderung für die Schulen die Lehrpläne als Rahmen Die allgemeinbildenden Schulen in NRW sind gemäß der Richtlinien und Kernlehrpläne verpflichtet, elektronische Medien in den Unterricht zu integrieren. Hier geht es u.a. um die Förderung der Medienkompetenz in den Bereichen schreiben präsentieren produzieren strukturieren recherchieren - konsumieren Es war festzustellen, das die Lehrkräfte der Bielefelder Schulen einen hohen Beratungs- und Fortbildungsbedarf hatten. Zunächst mussten alle Schulen ihre Hausaufgaben machen: Erstellung eines schulischen Medienkonzeptes
5 Leitidee: Nur wenn ich als Schule ein (medien-)pädagogisches Ziel formuliere, kann ich einen Weg definieren. Dieser Weg war eine unbedingte Voraussetzung für die weiteren Planungen des Schulträgers! Viele Schulen waren zunächst überfordert! Konkrete Hilfe gab es durch das Die Fortschreibung und Aktualisierung leistet das Medienkonzepte erfüllen zwei Aufgaben 1. In der Entwicklung zielen sie auf interne Prozesse der Schulen zur Verbesserung des Unterrichts. 2. Im Ergebnis sind sie Grundlage kommunaler Medienentwicklungsplanung
6 Vom Medienkonzept zum Medienentwicklungsplan Leitgedanke: Die pädagogischen Konzepte der Schulen bestimmen die Mediennutzung und die Ausstattung. Das Primat der Pädagogik vor der IT-Technik. Technik soll pädagogische Prozesse unterstützen muss also, wenn sie intensiv genutzt werden soll, genau zu den unterrichtlichen Zielen passen. Diese Ziele werden durch 3 Verfahren angestrebt. 1. Die Medienkonzepte werden als Teil des Schulprogramms stets fortgeschrieben. Die Moderatoren des K-Teams beraten die Schulen bei Bedarf. Umfangreiche medienpädagogische Fortbildungen geben den Schulen immer wieder neue Impulse. 2. Die jährlichen Investitionsgespräche zwischen Schulträger und Schulen konkretisieren den Bedarf. Es wird ein Warenkorb erstellt. 3. Auf Initiative des Medienzentrums und des Kompetenzteams wurden Rahmenmedienpläne für die Grundschulen und die Sekundarstufe I erstellt. Die RMK geben den Schulen einen konkreten Handlungs- und Orientierungsrahmen.
7 Bewertungsdimensionen Allgemeine (pädagogische) Ziele Schulspezifische Ziele der Vermittlung von Medienkompetenz Verbindliche Vereinbarungen auf Schulebene zu Kompetenzniveaus (Rahmenmedienpläne GS + Sek I) Anteil der Nutzung der neuen Medien im Kollegium Ausstattungsvorschläge Hardware Ausstattungsvorschläge Software Qualifizierung des Kollegiums Ist-Situation in Bezug auf neue Medien Qualifizierung des Kollegiums Soll bzw. Bedarf Darstellung des Bestandes Kooperation mit Dritten/Externen im Medienbereich bzw. Beteiligung an Wettbewerben
8 Grundschulen Förderschulen Hauptschulen Bewertung Medienkonzepte Bewertung Medienkonzepte Bewertung Medienkonzepte 41% 14% 31% sehr gut gut ausreichend unzureichend sehr gut gut ausreichend unzureichend sehr gut gut ausreichend unzureichend 14% Realschulen Gesamtschulen Gymnasien Bewertung Medienkonzepte Bewertung Medienkonzepte sehr gut gut ausreichend unzureichend sehr gut gut ausreichend unzureichend sehr gut gut ausreichend unzureichend
9 Der Bielefelder Medienentwicklungsplan (MEP) 1. Anlass der Medienentwicklungsplanung 2. Projektentwicklung 3. Ziele und Ausstattung 4. Finanzierung 5. Roll-Out 6. Perspektiven
10 1. Anlass der Medienentwicklungsplanung in Bielefeld 30 Schulverwaltungsgesetz NRW (bis ) 79 Schulgesetz (ab ) Die Schulträger sind verpflichtet, die für einen ordnungsgemäßen Unterricht erforderlichen Einrichtungen und Lehrmittel zur Verfügung zu stellen. Dabei muss sich die Sachausstattung am allgemeinen Stand der Technik und Informationstechnologie orientieren. Erlass des Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung NRW v Unterstützung für das Lernen mit Medien (BASS Nr. 4) zur Integration der Neuen Medien in den allg. Unterricht und Förderung der Medienkompetenz in allen Schulformen führte zu komplexen Aufgaben der Planung, Beschaffung und Finanzierung und des Betriebes der IT-Ausstattung einschließlich der Wartung und Betreuung für den Schulträger Stadt Bielefeld.
11 2. Projektentwicklung (1) Auftrag des Schul- und Sportausschusses der Stadt Bielefeld (SSA) am für ein Seminar Entscheiderberatung Durchführung des Seminars Entscheiderberatung am 12./ Teilnehmer: Vertreter der im SSA vertretenen Fraktionen Schulträgervertreter Pädagogischer Leiter des Medienzentrums Leitung: Bertelsmann-Stiftung Ergebnisse: - MEP im Rahmen eines Projektes erstellen - Projektlenkungsausschuss mit Vertretern SSA und Schulträger unter der Leitung des Vorsitzenden des SSA - Projektkernteam unter Leitung des Schuldezernenten
12 2. Projektentwicklung (2) Auftrag des Schul- und Sportausschusses der Stadt Bielefeld (SSA) am zur Durchführung des Projektes MEP für die Stadt Bielefeld mit wissenschaftlicher Begleitung 3 Teilprojekte: Pädagogisches Konzept (Medienkonzepte, Erarbeitung,Bewertung) Betriebskonzept, Technik (Ist/Soll-Analyse) Finanzen
13 3. Ziele und Ausstattung (1) Beschluss des Rates der Stadt Bielefeld zum Programm MEP am Grundlagen: Medienentwicklungsplanung ist Teil der Schulentwicklungsplanung der Stadt Bielefeld Handlungsfelder im System Schule:
14 3. Ziele und Ausstattung (2) Festlegung eines Standards für die Grundausstattung der allgemeinbildenden Schulen und Berufskollegs mit PC, Drucker, Laptop, Beamer je Schulform für: Lehrerzimmer Freiarbeitsräume/ Internetcafe Computerraum Mobilausstattung Klassenraum Sekretariat Fachraum Rektorzimmer Selbstlernzentrum Konrektorzimmer
15 4. Finanzierung Finanzplanung für den gesamten MEP ca. 14 Mio. 2004: 2,2 Mio 2007: 2,4 Mio 2005: 2,0 Mio 2008: 1,8 Mio 2006: 3,2 Mio 2009: 2,4 Mio Umsetzung des MEP erfolgte im Rahmen der Finanzplanung - Kostenersparnisse für Hardware-Beschaffungen - Zusätzliche Kosten für Vernetzungsmaßnahmen passive und aktive Komponenten
16 5. Roll-Out Verhältnis Schüler / PC Schülerzahlen 2008/09 Farblaser A4 duplex Scanner A3 Scanner A4 Digitale Videokamera Digitalkamera SW- Laser A3 duplex SW- Laser A4 Farbtintenstrahl- Drucker Beamer Laptop Monitor 19" Monitor 17" Schul-PC Schulname Grundschulen :1 Förderschulen :1 Hauptschulen :1 Realschulen :1 Gesamtschulen :1 Gymnasien :1 Berufskollegs :1 Summen
17 6. Perspektiven Die Medienkonzepte der Schulen sind als Bestandteil der ständig zu aktualisierenden Schulprogramme Grundlage für die Umsetzung der verbindlich bestehenden Kernlehrpläne. Die Neuausstattung mit zeitgemäßen Medien und deren Reinvestition nach Ablauf der bestehenden Instandhaltungsverträge ist als kontinuierlicher Prozess zu verstehen. Eine Evaluierung in den Schulen ergab eine intensive Nutzung der bereit gestellten Medien. Eine weitere Verbesserung der Unterrichtsqualität und der Lern- und Ausbildungsergebnisse kann durch Weiterführung des MEP über 2009 hinaus erreicht werden. Dabei werden neue technische Standards berücksichtigt. Die kommunalen Gremien werden regelmäßig informiert.
18 so haben wir das in Bielefeld gemacht! Noch Fragen? Wir antworten gern! Ansonsten Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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