Medienkonzept für das. Thomas-Eßer-Berufskolleg Euskirchen. Ein Beitrag für das Schulprogramm
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- Edith Pfeiffer
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1 für das Thomas-Eßer-Berufskolleg Euskirchen Ein Beitrag für das Schulprogramm Stand: Februar 2015
2 Inhaltsverzeichnis Inhalt Seite 1. Medieneinsatz... 3 Datenschutz Pädagogische Grundlagen und methodisch-didaktische Umsetzung Ausblick... 5 Seite 2 von 6 Stand: Februar 2015
3 Ausgangslage 1. Medieneinsatz Welche Rolle spielen neue Medien am Thomas-Eßer-Berufskolleg (TEB)? Ein Kernziel unserer Arbeit ist die Förderung von Medienkompetenz, wie im Leitbild der Schule im Kapitel Unterricht beschrieben. Dieses Ziel beinhaltet sowohl das zielgerichtete Lernen mit Medien, als auch das Lernen über Medien. Medienkompetenz bedeutet für uns die Handlungskompetenz im Umgang mit Medien aller Art zu stärken und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit eigenen Daten und denen Dritter zu schärfen. Dabei verfolgen wir bildungsgangübergreifende Projekte, wie zum Beispiel den Erwerb des Staatlichen EDV-Führerscheins und stellen unseren Schülerinnen und Schülern zahlreiche IT-Services zur Verfügung. In den Fächern der Stundentafeln und zwar sowohl im berufsbezogenen als auch im berufsübergreifenden Bereich ist der Einsatz von neuen Medien nicht mehr wegzudenken, denn sie unterstützen Schülerinnen und Schüler beim Lernen (Erarbeiten von fachlichen und fachübergreifenden Kompetenzen) und Lehrerinnen und Lehrer beim Vorbereiten und Durchführen von zeitgemäßem Unterricht. Medien, die als Lern- bzw. Unterrichtshilfen dienen, sind neben der üblichen Hardwareund Standardsoftwareausstattung spezielle fachbezogene Lernprogramme, Lernplattformen, die fach- und bildungsgangübergreifend zum Einsatz kommen, zusätzliche Räumlichkeiten, die zum Beispiel zu Recherchezwecken bei Projektarbeit genutzt werden können, und die weitere Ausstattung von Klassenräumen mit neuen, zeitgemäßen Medien. Die Ausstattung der Unterrichtsräume mit einer Interaktiven Tafel inklusive PC-Lern- und Arbeitsplatz mit Internetzugang in der Nähe der Tafel unterstützt die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern und praxisnahe und ganzheitliche Lernprozesse. Die vielfältigen fachlichen Ausprägungen am TEB haben den gemeinsamen didaktischen Ansatz des Lernens im Medium des Berufs. Das didaktische Prinzip des handlungsorientierten Lernens ergibt sich aus der Zielsetzung gemäß 2 APO-BK allgemeiner Teil zur Vermittlung von Handlungskompetenzen. Das Lernen in Berufskollegs erfolgt demnach in Lernsituationen, die stetig und ständig durch Medien der Datenverarbeitung flankierend begleitet werden. Dieser Ansatz erfordert eine Dreiteilung medialer Entwicklung am TEB: 1. Zugriff auf das Internet als Informations- und Entwicklungsplattform 2. Zugriff auf aktuellste Medientechnik, vom Computer über Video- und Musikmedien bis hin zur Automatisierungstechnik (je nach Bildungsgang) 3. Kompetenzentwicklung der Mediennutzer, von der unterrichtenden Lehrkraft bis hin zum unterrichteten Lernenden. Seite 3 von 6 Stand: Februar 2015
4 Für diese Entwicklung sind die Akzeptanz und die Unterstützung des Schulträgers in kontinuierlicher Zusammenarbeit unabdingbar. Ein sporadisches Sponsoring unterstützender Betriebe ergänzt diese Entwicklung. Datenschutz Das Lernen mit dem Internet gehört inzwischen zum Schulalltag. Im Unterricht, in Selbstlernphasen, aber auch außerhalb des Unterrichts und für die neuen Interaktionsund Kommunikationsformen wird das neue Medium genutzt. Für die pädagogische und organisatorische Arbeit der Schule ergeben sich damit neue Aufgaben, Verantwortlichkeiten und rechtliche Fragen, auch zum Datenschutz. Die einzelne Schule muss Regeln für die Nutzung des Internets und die Kontrolle von Missbrauch durch Beschluss der Schulkonferenz gemäß 65 Abs. 2 Nr. 23 Schulgesetz aufstellen und dabei die medien- und datenschutzrechtlichen Bestimmungen beachten. Zu der Medienkompetenz, die den Schülerinnen und Schülern in der Schule im Umgang mit dem Internet vermittelt wird, gehört auch Datenschutzkompetenz, denn wer im Internet "surft" oder weltweit kommuniziert und dabei seine personenbezogenen Daten preisgebt, hinterlässt nicht rückholbare Datenspuren, aus denen sich Nutzungsund Kommunikationsprofile erstellen lassen. Schülerinnen und Schüler über Datenschutzbestimmungen, Risiken und Schutzmaßnahmen aufzuklären, ist daher unverzichtbarer Teil der Medienerziehung in der Schule. Weiterführende rechtliche Hinweise zur Nutzung des Internets an Schulen und zum Datenschutz gibt eine von der KMK für alle Länder erarbeitete Handreichung mit Muster einer Nutzungsordnung. Eine ausführliche Ausarbeitung zu den wichtigsten datenschutzrechtlichen Fragen auch in Bezug auf die Nutzungsordnung findet sich in der Orientierungshilfe "Schulen ans Netz", der Landesbeauftragten für den Datenschutz NRW. 1 Das Thomas-Eßer-Berufskolleg hat zur Umsetzung dieser Richtlinien einen Datenschutzbeauftragten benannt, der als schulweiter Ansprechpartner für alle Belange rund um dieses Thema sowohl die Schulleitung und -verwaltung als auch die Kolleginnen und Kollegen und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler in Datenschutz-Fragen berät. Außerdem ist er für die Beschulung des Themenkomplexes Datenschutz/Datensicherheit im Bereich Informationstechnik tätig. 1 Quelle: Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen unter [ ]. Seite 4 von 6 Stand: Februar 2015
5 2. Pädagogische Grundlagen und methodisch-didaktische Umsetzung In differenzierten Lern- und Unterrichtsprozessen geht es immer wieder darum, wie Informationen zu suchen, zu finden, zu ordnen, zu verarbeiten, zu präsentieren und zu bewerten sind. Dabei müssen die in der betrieblichen Wirklichkeit benutzten Hard- und Software zum selbstverständlichen Arbeitsmittel werden. Nur so entwickelt sich die angestrebte Medienkompetenz, die die Instrumente der neuen Medien wie von selbst nutzen. Medienkompetenz meint, dass Menschen, die sich der Medien bedienen als Bürger der Gesellschaft über ihre Funktionen Bescheid wissen, dass sie die Leistungen dieser Medien kritisch einschätzen können und zu einem begründeten Auswahlverfahren angesichts eines breiten Angebots fähig sind und die Fähigkeit erwerben, sich selbst in verschiedenen Medien artikulieren zu können. (aus Empfehlung zu en learn-line.nrw.de). So werden in jedem Bildungsgang medienorientierte didaktische Bildungsgangplanungen entwickelt, die im Schulprogramm des TEB ihre Evaluierung finden. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei der schulweit eingeführten Lernplattform lo-net sowie dem Didaktischen Wizard Online, einer webbasierten Datenbank zur Erfassung der didaktischen Jahresplanungen, zu. Beide Dienste sind über die TEB-Homepage für alle Zugangsberechtigten erreichbar. Bisher stand der Bedarf an medialer Entwicklung eher in der fachlichen technologischen Fokussierung. Mit dem wird ein Versuch unternommen, Standards zu schaffen bei möglichst intensiver schulweiter Nutzung der verschiedensten Medien, die eine pädagogisch-didaktische Sichtweise für das Lernen in allen Fächern und Bildungsgängen berücksichtigen. 3. Ausblick Mit dem hat sich das TEB eine Orientierung für seine Medienentwicklung gegeben. Mit der verfolgten Entwicklung kommt es dabei seinen aus den Vorgaben abgeleiteten Verpflichtungen nach. Der Schulträger erhält einen Plan für einen gestuften Ausbau. Die Ausstattung ist so angelegt, dass ein Intranet im Kreis entsteht, das dem Schulträger auch über die Aufgaben des Berufskollegs hinaus als eine Dienstleitung für eine Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden kann, der über den Personenkreis von Schülern/innen und Lehrkräften weit hinausgeht, z.b. durch die Nutzung der Räumlichkeiten durch Externe. Die selbstverständliche Nutzung von aktuellen Medien entspricht dem Bildungsauftrag der APO-BK, der Lehrpläne und Richtlinien. Die Berufe entwickeln sich konkret aus den Pflichtaufgaben des Profils des Thomas-Eßer-Berufskollegs, das geprägt ist aus den unterschiedlichen Bildungsgängen und Bereichen. Die didaktischen Entwicklungen (Stichwort: Lernen im didaktischen Ansatz des Lernfeldkonzeptes) der letzten Jahre führen zu großen Investitionsanstrengungen. Neben Seite 5 von 6 Stand: Februar 2015
6 dem Erlernen von bestimmter Software in Computerräumen wird die Software gestützte unterrichtliche Arbeit im Klassenraum für die Lernenden und Lehrpersonen selbstverständlich. Die Nutzung des Internets ist dabei notwendig und unverzichtbar. Nur so wird die Datentechnik zum täglichen Handwerkszeug. Die Planung hat sich aus heutiger Sicht als technisch und didaktisch valide erwiesen. Wie im schon aufgezeigt, wird wie jede betriebliche datentechnische Anlage auch im TEB ein Aktualisierungszyklus einzuplanen sein. Die Erneuerungszyklen sind grundsätzlich an die Weiterentwicklung der Technik und der Lernkonzepte anzupassen, ein ca. 5-jähriger Innovationszyklus wird zugrunde zu legen sein. Das wird fortgeschrieben. Es wird dabei die Fortentwicklung der Ausstattung der Klassenräume aufgrund von didaktischen, organisatorischen und technischen Möglichkeiten ins Auge fassen. Dabei versteht es sich als Arbeitsgrundlage: Aktualisierungen und Erweiterungen der Aufgaben und Fragestellungen sind notwendig und erwünscht. Grundsatz für alle Überlegungen und Planungen ist es, sich auf das Dringliche zu beschränken und eine gestufte Umsetzung einzuplanen. Seite 6 von 6 Stand: Februar 2015
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