Digitalisierung in Schule und Schulverwaltung in Nordrhein-Westfalen
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- Anna Bach
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1 Digitalisierung in Schule und Schulverwaltung in Nordrhein-Westfalen Grundlagen und Diskussionsimpulse Ulrich Wehrhöfer, Abteilungsleiter 4 1
2 Grundlagen: - KMK-Strategie vom Gemeinsame Erklärung Schulministerin / Kommunale Spitzenverbände vom Gute Schule Politische Eckpunkte Digitalpakt Schule Deutschland vom Koalitionsvertrag CDU/FDP - Ministerin Gebauer Kleine Regierungserklärung vom Digitalstrategie der Landesregierung (in Entwicklung!) - Leitaufgabe von Schule und Schulaufsicht: Gleichwertige digitale Bildung für alle Schüler/innen sichern! 2
3 I. Bildungspolitische Ziele und Maßnahmen - Primat des Pädagogischen - Digitale Kompetenzen (= Anwenderkompetenzen, kritische Medienkompetenz, informatische Kompetenz) - Digitale Kompetenzen in Lehrpläne aller Unterrichtsfächer (integrativer Ansatz) - Neuer Medienkompetenzrahmen NRW für PS/Sek I Bedienen und Anwenden Informieren und Recherchieren Kommunizieren und Kooperieren Produzieren und Präsentieren Analysieren und Reflektieren Problemlösen und Modellieren - Integration der Digitalen Kompetenzen in die beruflichen Handlungskompetenzen / Berufsausbildung 3
4 Neuer MKR ist Orientierungsrahmen für: - Schrittweise Überarbeitung aller Kernlehrpläne - Schulische Medienkonzepte in allgemeinbildenden Schulen - Überarbeitung Qualitätsanalyse (hier auch: Personal-/Schulentwicklung) - Überarbeitung Referenzrahmen Schulqualität (ebenfalls Personal-/ Schulentwicklung) - einen Medienkompetenzrahmen Lehrkräfte MKR Lehrkräfte soll Grundlage/Orientierung werden für: - Ausbildung der Lehramtsanwärter/innen - Ergänzung Curriculum Schulleitungsqualifizierung (zus. Schul-/ Personalentwicklung) - Überarbeitung Moderatorenqualifizierung der Kompetenzteams - Überarbeitung Fachstandards der Lehrerbildung (Unis/ZfsL) für alle Fächer (KMK) 4
5 II. Digitale Schulinfrastruktur NRW / Ziele und Maßnahmen - schrittweise Glasfaseranschluss aller Schulen in dieser Legislaturperiode (Kommunen in Kooperation mit Land und Bund) - Schulhausvernetzung aller Schulen / Mindestausstattungen mit Präsentationstechnik und Endgeräten (kommunale Zuständigkeit) - Glasfaseranschluss und W-LAN-Ausstattung und Geräte der 33 Zentren für Schulpraktische Lehrerausbildung bis 2019 (Land) - Support-Vereinbarung zwischen Land und Kommunen erneuern - Basis-IT-Infrastruktur (LOGINEO NRW) für alle Schulen schaffen = Zugang zu digitalen Medien schaffen - LOGINEO-VERSION Schulaufsicht prüfen 5
6 III. Unterstützungsstrukturen / ergänzende Maßnahmen Medienberater/innen (zurzeit 180) vor Ort: - als Schulentwicklungsberater digitale Bildung - beraten zum Medienkonzept - beraten Schulträger bei Erstellung kommunaler Medienentwicklungspläne - beraten/wirken mit bei Anträgen Gute Schule 2020 // Digitalpakt des Bundes demnächst schrittweise: qualifizierte Medienkoordinatoren für jede Schule - koordinieren Erstellung des schulischen Medienkonzepts - First-Level-Support der schulischen IT-Infrastruktur 6
7 Ergänzende Maßnahmen: - gezielte Verzahnungen von Fachfortbildung (KTs) und Fachleitungen (ZfsL) - Zentrale Medienberatung NRW weiter entwickeln - Datenschutzbeauftragte ausbauen - zusätzlich Unterstützungsstruktur für Anträge Gute Schule 2020 / Digitalpakt schaffen / Antragsberatung und -management - Zulassung digitaler Lernmittel - Weiterentwicklung der Lernmittelfinanzierung 7
8 IV. Aufgaben der Schulaufsicht beim Lernen im digitalen Wandel Prämissen (abhängig von allgemeiner Reform der Schulaufsicht) - Verstärkung der Eigenverantwortung der Schulen bei gleichzeitiger Rechenschaftslegung und Qualitätsanalyse - Schulaufsicht versteht sich zukünftig stärker systemisch - digitale Bildung wird Bestandteil des Referenzrahmens Schulqualität - Weiterentwicklung der Unterstützungssysteme (s. o.) - digitale Schulentwicklung und Unterrichtsentwicklung wird ein Kernelement der Führungsaufgabe Schulleitung - Infrastrukturfragen sind und bleiben Aufgaben des Schulträgers 8
9 Aufgaben: Digitale Bildung sollte hinsichtlich ihrer pädagogischen / systemischen Dimension eine Kernaufgabe von Schulleitung und der Schulaufsicht werden mit den Schwerpunkten: - Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen - Unterrichtsentwicklung / Kompetenzentwicklung von Schüler/innen und Kompetenzentwicklung der Lehrkräfte - Medienkonzepte - Fortbildungskonzepte - Personal- und Qualitätsentwicklung Digitale Bildung sollte hinsichtlich ihrer organisatorischen Dimension (Arbeitsplatz Schule; Schnittstelle Medienkonzept Infrastruktur; Verbindung zum Schulträger) Schwerpunkt der Beratungsaufgabe der Medienberater/innen sein; diese benötigen auch verstärkt Schulentwicklungsexpertise. 9
10 Impulse/Entwicklungen: Digitale Bildung ist Querschnittsaufgabe der Schulaufsicht - Aufgaben der digitalen Bildung werden Standards der Profession Schulaufsicht / der Rollenbeschreibung Schulaufsicht - Dezernate digitale Bildung der Bezirksregierungen? - Übergangsweise Generalisten/innen digitale Bildung in jeder BR - AGen Lernen im digitalen Wandel der Schulabteilungen der BR - Neue Steuerung der Medienberater/innen vor Ort - Gigabitgeschäftsstellen der BRen (Abt. 3 verlinkt mit den Schulabteilungen) - Digitale Bildung in die Basisqualifizierung / Fortbildung der Schulaufsichtsbeamt/ innen zu übernehmen 10
11 These: Digitale Bildung ist letztendlich eine von mehreren Merkmalen der Schulentwicklung und fordert wie andere Haupttrends (Heterogenität, Ganztag, Inklusion, Eigenverantwortung der Schule etc.) für Schulaufsichtsbeamte/innen übergreifende Kernkompetenzen: - Change-Management (= Fähigkeit von Führungskräften Wandel zu planen und zu gestalten) - Leadership (= Haltung, Richtung, Visionen zu vermitteln) - Organisationsentwicklungskompetenz (Vernetzung, Kooperation, Qualität, Personal) - Vergleichbares Qualitätsverständnis 11
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