Medienbildung und Medienentwicklungsplanung an Grundschulen im Land Brandenburg. Bildungsregion Berlin-Brandenburg
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- Ute Greta Tiedeman
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1 Medienbildung und Medienentwicklungsplanung an Grundschulen im Land Brandenburg Bildungsregion Berlin-Brandenburg
2 Ausgangspunkt: Der neue Rahmenlehrplan 1-10 Teil B: Das Basiscurriculum Medienbildung Informieren Kommunizieren Analysieren Medienkompetenz Präsentieren Reflektieren Produzieren 2
3 Basiscurriculum Medienbildung definiert verbindlich Kompetenzbereiche Lernen mit Medien Informieren Kommunizieren Präsentieren Kompetenzbereiche Lernen über Medien Produzieren Analysieren Reflektieren
4 Niveaustufe D Materialien
5 Medienbildung/Informieren/Informationsquellen und ihre spezifischen Merkmale - Stufe D Die Schülerinnen und Schüler können - Unterschiede von Informationsquellen beschreiben, - mediale Informationsquellen auswählen und nutzen. Umsetzung in Zusammenarbeit mit Fächern (RLP/Teil C), z.b. Deutsch, Gesellschaftswissenschaften, und unter Nutzung der vorhandenen Ausstattung (Lehrund Lernmittel, Bibliothek, Computer, usw.) sowie anderer Quellen.
6 Medienbildung und Fachlichkeit
7 Exkurs : Die Gestaltungsmöglichkeiten in der digitalen Welt von morgen sind eng damit verknüpft, wie wir heute junge Menschen in Schulen, in der Berufsausbildung und in den Hochschulen darauf vorbereiten. Dazu bedarf es klar formulierter Ziele und einer gemeinsamen inhaltlichen Ausrichtung. Diese Anforderungen erfüllt die vorliegende Strategie Bildung in der digitalen Welt der Kultusministerkonferenz. (Bild: Michael Kaden, CC-BY-SA 4.0)
8 Zentrale Zielsetzungen der Strategie, die auf der Prämisse basiert, dass das Lehren und Lernen in der digitalen Welt grundsätzlich dem Primat des Pädagogischen folgen muss, sind im schulischen Bereich u.a. die Definition der Kompetenzen, die für eine aktive, selbstbestimmte Teilhabe in einer digitalen Welt erforderlich sind und seitens der Länder fachintegrativ in ihren Lehr- und Bildungsplänen sowie Rahmenplänen, beginnend mit der Primarstufe, umgesetzt werden. Die Länder beziehen sich dabei auf einen Kompetenzrahmen, der für Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2018/19 eingeschult werden oder in die Sekundarstufe I eintreten, bis zum Ende ihrer Pflichtschulzeit verbindlich gemacht wird. Kompetenzen in der digitalen Welt 1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren 2. Kommunizieren und Kooperieren 3. Produzieren und Präsentieren 4. Schützen und sicher Agieren 5. Problemlösen und Handeln 6. Analysieren und Reflektieren
9 4. Schützen und sicher agieren 4.1 Sicher in digitalen Umgebungen agieren Risiken und Gefahren in digitalen Umgebungen kennen, reflektieren und berücksichtigen Strategien zum Schutz entwickeln und anwenden 4.2 Persönliche Daten und Privatsphäre schützen Maßnahmen für Datensicherheit und gegen Datenmissbrauch berücksichtigen Privatsphäre in digitalen Umgebungen durch geeignete Maßnahmen schützen Sicherheitseinstellungen ständig aktualisieren Jugendschutz- und Verbraucherschutzmaßnahmen berücksichtigen 4.3 Gesundheit schützen Suchtgefahren vermeiden, sich Selbst und andere vor möglichen Gefahren schützen Digitale Technologien gesundheitsbewusst nutzen Digitale Technologien für soziales Wohlergehen und Eingliederung nutzen 4.4 Natur und Umwelt schützen Umweltauswirkungen digitaler Technologien berücksichtigen
10 die gezielte Förderung des Erwerbs von Kompetenzen zur Nutzung digitaler Arbeitsmittel und -techniken in der beruflichen Bildung. Neben dem Verständnis für digitale Prozesse sollen die Auszubildenden auch die mittelbaren Auswirkungen der weiter voranschreitenden Digitalisierung in den Blick nehmen. die konsequente Förderung der Kompetenzbildung bei Lehrkräften, die ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag in einer digitalen Welt verantwortungsvoll erfüllen, als integrale Aufgabe der Ausbildung in den Unterrichtsfächern sowie den Bildungswissenschaften über alle Phasen der Lehrerbildung hinweg. Lehrende sollten u. a. in der Lage sein durch ihre Kenntnisse über Urheberrecht, Datenschutz und Datensicherheit sowie Jugendmedienschutz den Unterricht als einen sicheren Raum zu gestalten und die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, bewusst und überlegt mit Medien und eigenen Daten in digitalen Räumen umzugehen und sich der Folgen des eigenen Handelns bewusst zu sein. der Aufbau einer länderübergreifenden bundesweiten Bildungsmedieninfrastruktur (einschl. offen lizensierter Bildungsmedien/OER).
11 Projektziele Unterstützung und Vernetzung von 10 ausgewählten Referenzschulen im Rahmen der Implementierung des Basiscurriculums Medienbildung (Verknüpfung des Teil B und C des RLP) Ausweitung des Projektes auf insgesamt 42 Netzwerkschulen ab dem Schuljahr 2017/18, Transfer in die Schullandschaft 11
12 10 Referenzschulen Sophie Pohle, Referentin für Medienbildung (LISUM),
13 Projektplan Ausweitung auf insgesamt 42 Netzwerkschulen 13
14 Konzeptionelle Bausteine 14
15 Bestandsaufnahme zu Beginn des Schuljahres 2016/2017 medienpädagogische Handlungspraxis an den beteiligten Grundschulen Lernen mit und über Medien Bezug zum BC Medienbildung Ausstattung, schulische Nutzung und Organisation Erarbeitung bzw. Weiterentwicklung Medienbildungs-, Fortbildungs- und Ausstattungskonzept Medienentwicklungsplan 15
16 Phase 4: Evaluation und Fortschreibung Phase 3: Umsetzung Phase 1: Teambildung, Schulisches Medienkonzept Phase 2: Ausstattungs- und Fortbildungskonzept Der Medienentwicklungsplan stellt ein wichtiges Instrument dar, mit dem Schulen in Abstimmung mit dem Schulträger den Einsatz von Medien in Schulen systematisch planen und die dafür erforderlichen konzeptionellen, personellen, organisatorischen und technischen Voraussetzungen schaffen können. 16
17 Medienentwicklungplanung Schulentwicklung Rahmenlehrplan Zielsetzungen der Schule Synthese fachübergreifende Festlegungen fachbezogene Festlegungen A +B +C Schulinternes Curriculum J. Schäfer, C. Schminder, September
18 Beispiel Grundschule Kl. 1/2 Kl. 3/4 Kl. 5/6 Informieren SK: Arbeit mit PC SK: Arbeit mit PC D: Zeitungsprojekt (Kl. 4) Kommunizieren Ma: Internetrecherche und Präsentation zu berühmte Mathematikern, Forschern, Entdeckern WAT: Internetrecherche Traumberufe Engl: digitales Lehrbuch Lighthouse (scook.de) Engl: Stadttour London PB: Präsentation Hilfsorganisationen Präsentieren Produzieren Analysieren Reflektieren WAT: Präsentation Traumberufe Engl: Lapbook Mu: Präsentation Lieblingssänger/in, Lieblings-band D: Vergleich Buch-Film Vorstadt Krokodile D: Manipulation von Bildern PB: Gefahren im Internet PB: Medientagebuch
19 Unterstützungsangebote persönliche und telefonische Beratungen der Schulleitung sowie der Steuergruppen der Schulen durch das LISUM Fortbildung von zwei Lehrkräften durch regelmäßige NetzWERKstätten und jährliche Fachtagungen am LISUM Möglichkeit des Austausches und der Kooperation mit anderen Referenzgrundschulen Beratungsangebot für Schulleitungen und Schulträger zur Weiterentwicklung des Ausstattungskonzeptes Möglichkeit zur Beantragung einer Ausstattungsförderung im Projektzeitraum (vgl. RL Medienbildung an Grundschulen vom ) Unterstützung durch Beraterinnen und Berater der BUSS-Systems Kooperationspartner (z.b. als Schnittstelle zum außerschulischen Bereich) 19
20 Ausblick 10 Referenzschulen bis Ende des Schuljahres 2016/17: Abschluss der Konzeptarbeit, Kommunikation in den Gremien erste Förderanträge zur Beschaffung von Ausstattung Fortbildung Schwerpunkte im Schuljahr 2017/18: Implementierung des Medienbildungskonzepts im Unterricht, Erprobung und Dokumentation von Unterrichtsbeispielen für die Umsetzung von Medienbildung im Unterricht (für RLP-Online), Fortbildung, Beschaffung Identifizierung und Dokumentation gelungener Modelle für die Umsetzung des Prozesses, Weitergabe der Erfahrungen an andere Schulen Netzwerkarbeit 20
21 Ausblick Ausweitung auf insgesamt 42 Grundschulen Erweiterung um 32 Netzwerkschulen ab dem Schuljahr 2017/18 Förderung der Vernetzung und flächendeckender Transfer von Best- Practice-Beispielen zur schulischen Umsetzung von Medienbildung Unterstützung durch die BUSS-Berater*innen thematische Schwerpunktsetzungen Intensive Nutzung des BSCW-Bereichs 21
22 Ausschreibung 2. Runde Bewerbung bis 29. Mai 2017 an das zuständige Staatliche Schulamt (Abgleich mit regionalem Netzwerkgremium) -> Bewerbungsbogen + Motivationsschreiben + Interessenbekundung an zusätzlicher Schwerpunktsetzung Zusammenarbeit Schule- Bibliothek als Motor der Medienbildung (Leseförderung) Unsere Bilder laufen Filmbildung als Einstieg in zeitgemäße Medienbildung Sicher in die digitale Zukun; Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung Zusammenarbeit JIM/ außerschulische Medienarbeit (Schwerpunkt: soziale Netzwerke) Kreatives und spielerisches Lernen mit dem Mini-Computer Calliope (Coding) A B C Medienbildung in der Grundschule: international vernetzt (etwinning) D E F bis Anfang Juli 2017: Auswahl und Information der 32 neuen medienfit-schulen 15./16. September 2017: NetzWERKstatt mit allen 42 medienfit-schule im LISUM 22
23 : Der Landtag versteht die Digitalisierung als Gestaltungsaufgabe, die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gleichermaßen fordert. (Bild: Julian Nitzsche, CC-BY-SA 4.0) Bildungsregion Berlin-Brandenburg
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Das medienfit-team c/o Sophie Pohle Tel: c/o Dr. Michael Kaden Tel: Link zur Projekt-Homepage
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