SITZ-GEFÜHRTER MBV KUGELHAHN MIT VOLLEM DURCHGANG. Baureihen XT, XA. Installations-, Wartungsund Betriebsanleitung 1 X 70 de Ausgabe 9/07
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- Reinhardt Glöckner
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1 SITZ-GEFÜHRTER MBV KUGELHAHN MIT VOLLEM DURCHGANG Baureihen XT, XA Installations-, Wartungsund Betriebsanleitung 1 X 70 de Ausgabe 9/07
2 2 INHALT 1 ALLGEMEINE ANGABEN Gebrauch der Anleitung Ventilbeschreibung Ventilkennzeichnungen Technische Daten Ventilabnahmen CE-Kennzeichnung Recycling und Entsorgung Sicherheitshinweise TRANSPORT, EMPFANG UND LAGERUNG 5 3 INSTALLATION UND EINSATZ Allgemeines Installation in der Leitung Antrieb Kommissionierung WARTUNG Allgemeines Austausch der Stopfbuchsenpackung bei in der Leitung installiertem Ventil Reparatur eines schwer gängigen oder festgefahrenen Ventils ohne Ausbau aus der Leitung Lösen des Antriebs, Baureihe B Entnahme des Ventils aus der Leitung Zerlegen des Ventils Inspektion entnommener Teile Austausch von Teilen Montage VENTILTESTS INSTALLATION DES ANTRIEBS Allgemeines Installation des Getriebe-Handrads M Installation des Antriebs B1C Installation des Antriebs B1J Installation anderer Antriebe als Metso Automation FEHLFUNKTIONEN WERKZEUGE BESTELLEN VON ERSATZTEILEN EXPLOSIONSZEICHNUNG UND STÜCKLISTE DN 25 - DN DN 50 - DN ABMESSUNGEN UND GEWICHTE Ventile 1" - 8" Ventile und B1C/B1J/B1JA Antrieb Ventile und Handhebel LX und LK Ventile und Getriebe-Handrad M TYPENKODIERUNG BEACHTEN SIE BITTE DIESE HINWEISE! Diese Bedienungsanleitung beinhaltet Informationen zum sicheren Umgang und Betrieb des Ventils. Sollten Sie weitere Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an eine Niederlassung von Metso Automation. Anschriften und Telefonnummern finden Sie auf der letzten Seite. HEBEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG GUT AUF! Änderungen vorbehalten.
3 3 1 ALLGEMEINE ANGABEN 1.1 Gebrauch der Anleitung Diese Anleitung enthält wichtige Informationen über den Sitz-geführten MBV Kugelhahn, Baureihen XT/XA. Die hierzu einsetzbaren Antriebe und Instrumente werden nur kurz beschrieben. Für weitere Informationen über Antriebe und anderes Zubehör verweisen wir auf die entsprechenden Installations-, Wartungs- und Bedienungsanleitungen. ANMERKUNG: Die Auslegung und der Einsatz des Kugelhahns in einer spezifischen Anwendung erfordert die genaue Betrachtung von Details. Dem Kugelhahn entsprechend kann diese Anleitung nicht alle individuellen Situationen erläutern, die beim Einsatz des Kugelhahns entstehen können. Falls Sie Fragen zum Einsatz oder zur Anwendung für Ihren speziellen Fall haben, wenden Sie sich bitte an Metso Automation für weitere Informationen. 1.2 Ventilbeschreibung Ventile der Baureihen XT/XA sind geflanschte Kugelhähne und entweder mit Metall- oder mit Weichsitz ausgestattet. Die Ventile haben ein zweigeteiltes Gehäuse mit Schraubverbindungen. Kugel und Welle sind separate Teile. Ein Ausblasen der Welle wird durch einen separaten Druckring/Stift und Ausblassicherungen verhindert. Ein Mitnehmer, zur Übertragung des Wellen-Drehmoments auf das Ventil, verbindet Welle und Kugel. Bei Ventilen DN 25 und DN 40 treibt die Welle direkt die Nut in der Kugel an (kein separates Ritzel). Das Ventil ist in beiden Strömungsrichtungen dicht. Die Dichtigkeit basiert auf dem Leitungsdruck, d.h. die Druckdifferenz über dem Ventil drückt die Kugel gegen den stromabseitigen Sitz. Der Pfeil in Abb. 1 zeigt die empfohlene Strömungsrichtung bei der H-Sitzkonstruktion an. Die Konstruktion der Ventile kann auf Grund von Kundenwünschen variieren. Die Konstruktionsdetails werden im Typenkode auf dem Typenschild angezeigt. Weitere Informationen über den Typenkode finden Sie in Abschnitt Ventilkennzeichnungen Gehäusekennzeichnungen sind auf das Gehäuse gestanzt oder gestempelt (siehe Abb. 2). Das Typenschild (Abb. 3) befindet sich auf dem Ventilflansch. Herstellnummer Batch number Casting Gussnummer no. xxxxxxxxx Herstellnummer Batch number Abb. 2 Nominal Nennweite size Manufacturer s Markenname/ mark Hersteller Typenschild Id plate Gehäusewerkstoff Body material Nennweite Nominal size Casting Gussnummer no. xxxxx Markenname/ Manufacturer s Hersteller mark Body Gehäusewerkstoff material Pressure Druckstufe class Ventilkennzeichnungen Typenschilder enthalten folgende Kennzeichnungen: (1) (2) (5) (7) (8) ATTENTION : READ INSTRUCTIONS BEFORE INSTALLATION OR SERVICING. CONTACT METSO AUTOMATION FOR COPY. BODY SHAFT T max MAX. OPER. ps RATING TYPE at TRIM SEAT T min No. (3) (4) (6) (9) (10) Abb. 3 Typenschild 1 Gehäuse 2 Wellenwerkstoff 3 Werkstoff Innengarnitur 4 Sitzwerkstoff 5 Max. und min. Betriebstemperaturen 6 Max. Absperr-Differenzdruck/Temperatur 7 Druckstufe 8 Typenkodierung 9 Ventilherstellung Teileliste Nr. 10 Modell MOD MADE BY METSO AUTOMATION Typenschild Id plate Gießereikennzeichnung Foundry s mark Gießereikennzeichnungmark Foundry s xxxx Empfohlene Recommended Strömungsrichtung flow direction for bei Ventilen valves mit H-Sitz with H seat Abb. 1 Konstruktion eines XT/XA-Ventils, Größen DN 25 - DN 200
4 4 1.4 Technische Daten Einbaulänge: ASME B16.10 Gehäusedruckstufen: ASME Class 300/150 DIN PN Max. Differenzdruck: siehe Abb. 5 Temperaturbereich: siehe Abb. 6 Strömungsrichtung: Sitze S, K, X und T: frei wählbar H-Sitz: siehe Abb. 1. Der Pfeil zeigt die empfohlene Richtung Dichtigkeitsklasse: Metallsitz: ISO 5208 Rate C Weichsitz: ISO 5208 Rate A Abmessungen: siehe Abschnitt 11 Gewichte: siehe Abschnitt 11 Temperatur ( F) Abb. 6 P (bar) CF8M WCB T( F) ASME 300 ASME 150 ASME T ( C) P (psi) 900 Druck/Temperaturkennlinien eines Ventilgehäuses 1.5 Ventilabnahmen Ein Dichtigkeits-Zertifikat und zertifiziertes EN/DIN B für das Ventilgehäuse und den Aufsatz kann auf Anfrage gewährt werden Abb 4 P (bar) Temperatur ( C) Druckstufen Ventilsitze, Weichsitz 1.6 CE-Kennzeichnung Die Ventile enstprechen bezüglich der Druckauslegung der European Directive 97/23/EC und wurden entsprechend der Direktive gekennzeichnet 1.7 Recycling und Entsorgung Nach vorheriger Sortierung entsprechend der Werkstoffe kann der überwiegende Teil eines Ventils wiederverwendet werden. Dazu sind die meisten Bestandteile mit einer Werkstoffbezeichnung versehen. Zudem liegt dem Ventil eine Liste der Werkstoffe bei. Darüber hinaus sind separate Anleitungen mit Hinweisen zum Recycling und entsorgen der Ventile beim Hersteller erhältlich. Gegen eine Gebühr können Ventile zum Recycling und entsorgen auch an den Hersteller zurück geschickt werden " 20 8" 10 0 ANMERKUNG: NOTE! All sizes withstand full design pressure (50 bar) geschlossener in closed Position Alle Größen position Umgebungstemperatur halten bei der Umgebungstemperatur in in ambient temperature in geschlossener Position dem vollen Druck (50 bar) aus T ( C) Abb. 5 Im Betrieb zulässige Differenzdrücke, Metallsitz-Ventile ASME 300. Kleinere Größen sind voll ausgelegt. ASME 150 ist voll ausgelegt.
5 5 1.8 Sicherheitshinweise Überschreiten Sie nicht die Ventilleistungsdaten! Das Überschreiten der auf dem Kugelhahn angegebenen Höchstwerte kann zu schweren Schäden und unkontrollierten Drücken führen. Personen- und Sachschäden wären die Folge. Zerlegen oder demontieren Sie kein unter Druck stehendes Ventil! Beim Zerlegen oder Austauschen des mit Druck beaufschlagten Kugelhahns kommt es zur Freisetzung unkontrollierter Drücke. Trennen Sie immer die relevanten Teile von der Leitung, nehmen Sie den Druck vom Ventil und entnehmen Sie das Druckmedium, bevor Sie das Ventil zerlegen. Achten Sie auf den Typ des eingesetzten Druckmediums. Schützen Sie sich und die Ausrüstung vor jeglicher schädlichen oder giftigen Substanz. Stellen Sie sicher, dass während der Wartung kein Druckmedium in die Leitung gelangen kann. Die Nichtbeachtung dieser Maßnahmen kann zu Personen- und Sachschäden führen. Achten Sie auf scharfe Teile! Beachten Sie, dass Hände, andere Körperteile oder Werkzeuge nicht in den geöffneten Ventilausgang gelangen. Lassen Sie keine fremden Teile in der Leitung. Während des Betriebs funktioniert die Kugel wie ein Schneidwerkzeug. Schließen und lösen Sie die Luftzufuhr zum Antrieb während der Wartung ab. Die Nichtbeachtung dieser Maßnahmen kann zu Personen- und Sachschäden führen. Der Kugelhahn kann Lärm verursachen! Das Ventil kann Lärm in der Leitung verursachen. Das Geräuschniveau hängt von der Anwendung ab. Es kann anhand der Software Nelprof von Metso Automation gemessen bzw. berechnet werden. Beachten Sie die maßgeblichen Vorschriften für den Arbeitsplatz bzgl. der Geräuschemission. Achten Sie auf extreme Temperaturen! Das Ventilgehäuse kann während des Betriebs sehr kalt oder sehr heiß sein. Schützen Sie sich vor Kälte oder Verbrennungen. Folgen Sie exakt den Anweisungen, wenn Sie mit Sauerstoffventilen umgehen. 2 TRANSPORT, EMPFANG UND LAGERUNG Überprüfen Sie das Ventil und die dazugehörigen Teile auf mögliche Transportschäden. Lagern Sie das Ventil vorsichtig. Wir empfehlen einen trockenen Platz in einem Raum. Abb. 7 Lagern des Ventils Entfernen Sie nicht die Schutzabdeckung am Ausgang, bis das Ventil installiert wird. Legen Sie das Ventil erst kurz vor der Installation an die gewünschte Einbaustelle. Das Ventil wird gewöhnlich in offener Position geliefert. CORRECT richtig falsch WRONG Achten Sie bei der Handhabung des Kugelhahns und der Einheit auf deren Gewicht! Heben Sie niemals den Kugelhahn oder die Ventileinheit am Antrieb, Stellungsregler, Endschalter oder deren Leitungen hoch. Platzieren Sie die Hebevorrichtung vorsichtig um das Ventilgehäuse (siehe Abb. 8). Das Fallenlassen von Teile kann schwere Personen- und Sachschäden verursachen. Gewichtsangaben finden Sie in Abschnitt 11. Abb. 8 Anheben des Ventils
6 6 3 INSTALLATION UND EINSATZ 3.1 Allgemeines Entfernen Sie die Schutzabdeckung vom Ausgang und prüfen Sie, dass das Ventil innen sauber ist; falls notwendig reinigen. 3.2 Installation in der Leitung Achten Sie bei der Handhabung des Kugelhahns und der Einheit auf deren Gewicht! Spülen Sie die Leitung vor der Installation des Ventils vorsichtig durch. Stellen Sie dabei sicher, dass das Ventil vollständig offen ist. Fremde Objekte wie Sand oder Teile von Schweißelektroden führen zu Schäden an Kugel und Sitzen. ANMERKUNG: Verwenden Sie gleiche Schrauben, Bolzen und Dichtungen wie bei anderen Befestigungen in der Leitung. Zentrieren Sie vorsichtig die Flanschdichtungen, wenn Sie das Ventil zwischen den Flanschen einsetzen. ANMERKUNG: Versuchen Sie nicht, die Leitung durch Flanschbolzen auszugleichen. Das Ventil kann in jeder Position installiert werden. Es bietet Dichtigkeit in beiden Richtungen. Sie sollten es aber nicht installieren, dass der Antrieb auf der unteren Seite ist, da Schmutz in der Leitung dann in den Gehäuseraum gelangen und zu Schäden an der Stopfbuchsenpackung führen kann. Die zu vermeidende Position ist in Abb. 9 dargestellt. Abb. 9 Vermeiden Sie diese Anbauposition Es kann notwendig sein, die Leitung leicht abzustützen, um das Ventil vor aussergewöhnlicher Beanspruchung zu schützen. Eine entsprechende Stütze kann auch Leitungsvibrationen reduzieren und somit zum optimalen Betrieb des Ventils beitragen. Um die Wartung zu erleichtern, ist es empfehlenswert, das Ventil anhand des Gehäuses durch Leitungsklemmen und Stützen gestützt wird. Befestigen Sie die Stützen nicht an den Flanschbolzen oder am Antrieb, siehe Abb. 10 Abb Antrieb Abstützen des Ventils ANMERKUNG: Stellen Sie bei der Installation des Antriebs an das Ventil sicher, dass die Ventildichtung richtig abdichte. Detaillierte Informationen zur Installation des Antriebs finden Sie im Abschnitt 6 oder in separaten Anleitungen für Antriebe. Die Offen/Zu-Position des Ventils wird wie folgt angezeigt: durch eine Anzeige am Antrieb oder durch eine Nut am Ende der Kugelwelle (parallel zum Strömungsausgang der Kugel) Wenn Sie in Bezug auf die Anzeige unsicher sind, prüfen Sie die Kugelposition anhand der Nut. Der Antrieb sollte so installiert werden, dass für seine Entnahme genügend Raum vorhanden ist. Der Antriebszylinder sollte aufrecht positioniert sein. Der Antrieb darf die Leitung nicht berühren, da Leitungsvibrationen zu Funktionsstörungen führen können. In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, den Antrieb noch mehr abzustützen, meist bei großen Antrieben, verlängerten Wellen oder höheren Vibrationen. Nehmen Sie hierzu bitte Kontakt mit Metso Automation auf. 3.4 Kommissionierung Stellen Sie sicher, dass kein Schmutz und keine Fremdpartikel im Ventil oder in der Leitung sind. Beachten Sie, dass das Ventil beim Durchspülen vollständig offen ist. Achten Sie darauf, dass alle Muttern, Leitungen und Kabel richtig befestigt sind. Prüfen Sie, dass Antrieb, Stellungsgeber und Schalter richtig eingestellt sind. Die Einstellung des Antriebs ist in Abschnitt 6 beschrieben. Um die dazugehörige Einheit einzustellen, sehen Sie bitte in die entsprechenden, separaten Anleitungen.
7 7 4 WARTUNG 4.1 Allgemeines Beachten Sie die Sicherheitshinweise in Abschnitt 1.8, bevor Sie mit der Wartung beginnen. Achten Sie bei der Handhabung des Kugelhahns und der Einheit auf deren Gewicht! ANMERKUNG: Verwenden Sie immer Original-Ersatzteile, um den optimalen Betrieb des Ventils sicherzustellen. Obwohl Kugelhähne der Baureihen XT/XA keine spezielle Wartung erfordern, ist es empfehlenswert, die Stopfbuchsenpackung regelmäßig auf Dichtigkeit zu überprüfen. Sollte das Ventil gewartet werden müssen, reichen normalerweise ein paar einfache Wartungsmaßnahmen aus. In diesem Abschnitt sind die Wartungsarbeiten beschrieben, die der Endanwender selbst ausführen kann. Die Zahlen in Klammern verweisen, falls nicht anders angegeben, auf die Stückliste und die Explositionszeichnung des Ventils in Abschnitt 10. ANMERKUNG: Wenn Sie das Ventil zur Wartung an den Hersteller schicken möchten, zerlegen Sie es nicht. Entfernen Sie statt dessen vorsichtig das gesamte Medium und informieren Sie den Hersteller über jegliche gefährliche Medien, die eingesetzt werden. 4.2 Austausch der Stopfbuchsenpackung bei in der Leitung installiertem Ventil Zerlegen oder entfernen Sie kein Ventil aus der Leitung, das mit Druck beaufschlagt ist. Stellen Sie sicher, dass das Ventil nicht mit Druck beaufschlagt ist. Lösen Sie den Antrieb und die Halterung entsprechend der Anweisungen in Abschnitt 4.4. Entfernen Sie die Passfeder (10). Entfernen Sie Sechskantmuttern (18), Scheibenfedersatz (150), eine Stiftschraube (14) und die Ausblassicherungen (42), bei den Nennweiten DN 50 - DN 200 auch den Druckring (9). Entfernen Sie die Dichtungsringe (69) anhand eines Messers o.ä. Werkzeug von der Welle, ohne dabei die Oberflächen zu verkratzen. Reinigen Sie die Packungsmulde. Platzieren Sie die neuen Dichtungsringe (69) auf der Welle (5). Der Stopfbuchsenanhang kann dazu genutzt werden, die Ringe in die Mulde zu drücken. Beschädigen Sie nicht die Packungsringe in der Wellenpassfeder. Bitte beachten Sie, dass der Druckring (67) herausspringen kann, wenn Sie die Packung bei der GA-Ausführung (Typencode 5. Stelle) entfernen. Er muss dann vor Installation der neuen Packung wieder an der richtigen Stelle eingesetzt werden. Siehe Abb. 12. Schrauben Sie die entfernte Stiftschraube (bei DN 50 bis DN 200) wieder ein. Deformieren Sie die Packungsringe erst durch Anziehen der Stopfbuchsenmutter ohne Scheibenfedern zum Drehmoment Tt, siehe Werte in Tab. 1. Entfernen Sie die Stopfbuchsenmuttern (und eine Stiftschraube bei DN 50 bis DN 200). Montieren Sie die Ausblassicherungen (42) und die entfernte Stiftschraube bei DN 50 bis DN 200 und setzen Sie den Scheibenfedersatz (150) auf die Stopfbuchsenmuttern. Ziehen Sie die Muttern (18) an, so dass die Scheibenfedern bis zu Hc komprimiert werden; siehe Tab. 1. Sichern Sie die Muttern mit einem Dichtungsmittel, z.b. Loctite 221. Siehe Abb. 11. Führen Sie eine Leckageprüfung durch, wenn das Ventil unter Druck steht und ziehen Sie die Muttern (18) ggf. stärker an. Aus Sicherheitsgründen MUSS die Ausblassicherung (42) immer entsprechend Abschnitt 10.2 installiert sein! Die V-Ring Dichtung erfordert kein regelmäßiges Abdichten. Die Dichtigkeit der Stopfbuchsenpackung wird durch den Leitungsdruck zusammen mit dem Pakkungsdruck gegen den Packungsring erzeugt. Bei Stopfbuchsenpackungen aus Graphit wird die Dichtigkeit anhand des Kontakts zwischen Stopfbuchsenanhang und Dichtungsring gewährleistet. Die Stopfbuchsenpackung (69) muss auch dann ausgetauscht werden, wenn die Sechskantmuttern (18) angezogen wurden. Die V-Ring Dichtung muss vorsichtig angezogen werden, da sie durch zuviel Druck beschädigt werden kann. Abb. 11 Installation der Ausblassicherungen Tab. 1 Anziehen der Stopfbuchsenpackung Ventilgröße A (mm) Hc (mm) Tt(Nm) 01" 20 20, /2" 20 20,1 5 02", 03" " " "
8 8 disc Scheibenfedersatz spring set (150) Stiftschraube (14) stud (14) Sechskantmutter (18) hexagon nut (18) Ausblassicherung retaining plate (42) (42) Schließen und nehmen Sie die Versorgungsdruckleitung vom Antrieb und entfernen Sie die Kabel für Regelsignale. Lösen Sie die Halterungschrauben. Hc A Druckring gland (9) Stopfbuchsenpackung packing (69) (69) V-ring set or graphite packing DN 25 - DN 200 TA / NPS 1" - 8" TA DN 1" " DN TA 40 / GA 1" /- NPS 1.5" 1" GA - 1.5" GA Stiftschraube (14) stud (14) Sechskantmutter hexagon nut (18) Scheibenfedersatz (150) disc spring set Ausblassicherung retaining Plaque de plate retenue (42) (42) Stopfbuchsenpackung packing (69) Druckring gland Fouloir (9) (69) (V-ring set or graphite packing) Druckring (67) locking Sicherungsring wire (51) (51) thrust ring (67) Abb. 12 Packung DN 50 - DN 200 GA NPS 2" 2" - 8" 8" GA GA 4.3 Reparatur eines schwer gängigen oder festgefahrenen Ventils ohne Ausbau aus der Leitung Das Festfahren kann entstehen, wenn Kugel (3) und Sitze (7, 25) bedingt durch das Medium verstopfen. Ohne das Ventil aus der Leitung zu nehmen, können Kugel und Sitze gereinigt werden, indem Sie die Kugel in eine teilweise geöffnete Position drehen und die Leitung ausspülen. Wenn dies nicht hilft, folgen Sie bitte den nachstehenden Anweisungen. 4.4 Lösen des Antriebs, Baureihe B Achten Sie bei der Handhabung des Kugelhahns und der Einheit auf deren Gewicht! Nehmen Sie keinen Antrieb mit Federrückstellung ab, bevor eine Anschlagschraube die Federkraft hält! ANMERKUNG: Achten Sie vor dem Zerlegen auf die Position des Ventils in Bezug auf den Antrieb und Stellungsgeber/Endschalter, so dass die Ventileinheit auch wieder richtig zusammengesetzt werden kann. In der Regel ist es einfacher, den Antrieb und dessen Stützvorrichtung abzunehmen, bevor Sie das Ventil aus der Leitung nehmen. Wenn das Ventil klein oder schwierig zu erreichen ist, kann es praktischer sein, die gleich die gesamte Einheit zu entnehmen. Abb. 13 Entfernen eines Antriebs der Baureihe B mit einem Schlüssel Lösen Sie den Antrieb. Er kann mit der Hand oder mit einem speziellen Werkzeug entfernt werden. Das Werkzeug kann beim Hersteller bestellt werden (siehe Abschnitt "Werkzeuge"). Entfernen Sie die Halterung. 4.5 Entnahme des Ventils aus der Leitung Zerlegen oder entfernen Sie kein Ventil, wenn die Leitung noch mit Druck beaufschlagt ist! Stellen Sie sicher, dass die Leitung leer und nicht mehr mit Druck beaufschlagt ist, und das kein Medium unter die Leitung fließt, während das Ventil gewartet wird. Setzen Sie vorsichtig die Seile an, lösen Sie die Leitungsflansch-Schrauben und heben Sie das Ventil an den Seilen an. Achten Sie darauf, das Ventil richtig anzuheben. Siehe auch Abb Zerlegen des Ventils Größe DN 25 - DN 200 Platzieren Sie das Ventil so, dass Sechskantmuttern (16) und Gehäuseabdeckung (2) nach oben zeigen. Benutzen Sie eine Unterlage, die die Flansche nicht beschädigt. Kennzeichnen Sie die Gehäusehälften, um sie später richtig zusammensetzen zu können. Lösen Sie die Stopfbuchsenmutter (18). Drehen Sie das Ventil in die geschlossene Position. Lösen Sie die Gehäusemuttern (16). Entfernen Sie Gehäuseabdeckung (2). Falls der Sitz (7, 25) nicht auf der Gehäuseabdeckung liegt, schützen Sie den Sitz während des Anhebens vor dem Runterfallen, indem Sie mit den Fingern unter die Gehäuseabdeckung (kleinere Größen) oder in die Strömungsöffnung (größere) halten. Achten Sie auf Ihre Hand! Legen Sie die Gehäuseabdeckung in einer aufrechten Position, d.h. auf deren Flansch, hin. Siehe Abb. 14.
9 Entfernen Sie die Passfeder (10). Entfernen Sie die Stopfbuchsenmuttern (18), Federsatz (150), eine Stiftschraube (14), die Ausblassicherung (42) und den Druckring (9). Entfernen Sie die Pakkung (69). Entfernen Sie den Stift (50). Entfernen Sie den Mitnehmer (DN 25 - DN 200) bzw. den Stützring (DN 25 - DN 40) im Gehäuse. Beachten Sie beim Entfernen des Druckrings auch Abb. 17. Entfernen Sie die Welle (5) durch herausziehen. Beachten Sie bitte, dass dadurch die Wellendrucklager (70) an der Welle gelöst werden. 9 Abb. 14 Anheben der Gehäuseabdeckung Abb. 15 Entfernen eines gesperrten Sitzes Abb. 17 Entnehmen des Druckrings bei den Größen DN 25 und DN 40 Entfernen Sie den Kugelsitz (7) aus dem Gehäuse (1); ggf. mit Spezialwerkzeug. Entfernen Sie auch die Sitzabdichtungen () von den Kugelsitzen und die Gehäusedichtung (65). 4.7 Inspektion entnommener Teile Reinigen Sie die entnommenen Teile. Prüfen Sie, ob Welle (5) und Lager (70) beschädigt sind. Prüfen Sie die Kugel (3) oder Kugelsitze (7, 25). Prüfen Sie, ob die Oberflächen der Gehäusedichtung. Ersetzen Sie die beschädigten Teile. Abb. 16 Entnehmen der Kugel aus dem Gehäuse Entfernen Sie den Sitz (7, 25) von der Gehäuseabdeckung und prüfen Sie, dass er nicht beschädigt ist. Falls es ein gesperrter Sitz ist, benötigen Sie ein spezielles Werkzeug, das Sie beim Hersteller bestellen können. Siehe Abb. 15 und Abschnitt 8 "Werkzeuge". Entfernen Sie die Kugel (3) vom Gehäuse (1) durch Greifen der Kanten der Strömungsöffnung (kleinere Größen) oder durch Führen eines Seils durch die Öffnung (größere). Um bei den Größen DN 50 - DN 200 die Kugel vom Mitnehmer (4) oder bei den Größen DN 25 - DN 40 von Welle/Druckring (4) zu nehmen, drehen Sie die Kugel vor dem Anheben in die geschlossene Stellung. Prüfen Sie, dass die Kugel nicht beschädigt ist und legen Sie sie auf eine weiche Unterlage. Siehe Abb Austausch von Teilen Wir empfehlen, Teile aus weichen Materialien bei jedem Zerlegen des Ventils aus Wartungsgründen zu ersetzen. Andere Teile können, falls notwendig, ebenfalls ersetzt werden. Verwenden Sie immer Original-Ersatzteile, um die richtige Funktionsweise des Ventils sicherzustellen (siehe Abschnitt 9 "Bestellen von Ersatzteilen").
10 Montage Größe DN 25 - DN 200 Aus Sicherheitsgründen MUSS die Ausblassicherung (42) immer wie in 10.2 beschrieben installiert werden! Legen Sie das Ventilgehäuse auf seinen Leitungsflansch. Achten Sie darauf, dass die Leitungsflansche durch die Unterlage nicht beschädigt werden. S Sitze Platzieren Sie die Sitzabdichtung () im Kugelsitz (7); siehe Abb. 18. Platzieren Sie den Sitz in das Gehäuse (1). Sperren Sie den Sitz mit einem Spezialwerkzeug im Gehäuse. Siehe Abschnitt Platzieren Sie Sitzabdichtung (75), Stützring (76), Feder (62) und Sitz (25) in der Gehäuseabdeckung, siehe Abb Gehäuseabdeckung Body cap Gehäuse Body TA TA DN 25 - DN /2 NPS 1" - 1 1/2" DN 50 - DN 200 NPS 2"- 2-8" 8 7 TA GA DN 25 GA - DN 200 NPS 1 1" - 8 8" Abb. 20 H Sitz 7 GA Abb. 18 S Sitze Weiche Sitze (X, T) Platzieren Sie den Sitz in das Gehäuse (1). K Sitze Platzieren Sie die Sitzabdichtung () in die Gehäusemulde. Dann legen Sie den Sitz (7) in die Gehäusemulde, siehe Abb. 19. Sperren Sie den Sitz mit einem Spezialwerkzeug im Gehäuse. Siehe Abschnitt Platzieren Sie die Sitzabdichtung () im Kugelsitz (7), siehe Abb. 19. Platzieren Sie den Sitz in die Gehäuseabdeckung (2). Sperren Sie den Sitz mit einem Spezialwerkzeug. Siehe Abschnitt J-Sitze Platzieren Sie die Sitzabdichtung () wie in Tab. 2 angegeben an beiden Gehäusehälften. Die Dichtungen unten in der Nut sollten immer die dünnen (0,4 mm) sein, die oberen Dichtungen sollten immer die dickeren (1 mm) sein Tab. 2 Dichtungsstärke Größe Größe 1 mm 0.4 mm 1" 2 St. 3 St. 1H" 5 St. 3 St. 2" 7 St. 5 St. 3" 12 St. 5 St. 4" 16 St. 1 pc 6" 23 St. 4 St. 7 TA Gehäuseabdeckung Gehäuse Abb. 21 J-Sitz 7 GA Abb. 19 K Sitze H Sitze Platzieren Sie die Sitzabdichtung () in die Gehäusemulde. Dann legen Sie den Sitz (7) in die Gehäusemulde, siehe Abb. 20. Setzen Sie das Pressenwerkzeug für die Abdichtung von oben auf das Dichtungspaket in der Gehäusenut wie in Abb. 22. Komprimieren Sie die Dichtstange mit einem Pressenwerkzeug und dem in Tab. 3 genannten Druck. Beschädigen Sie dabei nicht die Dichtungsoberflächen des Flansches. Die Komprimierung des Dichtungspakets sollte 5 Minuten wirken. Wiederholen Sie den Vorgang an der zweiten Gehäusehälfte. Setzen Sie den Sitz in die Nut auf das Dichtungspaket.
11 11 Fügen Sie Lager, Mitnehmer, Sperrstift, Welle und Feder hinzu. Installieren Sie die Kugel. Setzen Sie den anderen Sitz oben auf die Kugel. Abb. 22 Tab. 3 Komprimieren des J-Sitzes Kompressionsdruck Ventilgröße Werkzeug-ID Druck (kn) 1" F H" F " F " F " F " F Setzen Sie die Gehäusedichtung ein. Heben Sie die Gehäuseabdeckung auf das Gehäuse und bringen Sie vorsichtig die Gehäusehälften an. Ziehen Sie mindestens 2 Gehäuseflansch-Verbindungsmuttern an den gegenüberliegenden Seiten an. Halten Sie das Ventil unter die Halterung und komprimieren Sie die Gehäuseflansche zusammen (Metall-auf-Metall-Kontakt). Verfahren Sie das Ventil, und wenn das Drehmoment in Ordnung ist (Betrieb mit Handhebel), ziehen Sie alle Gehäuseflanschmuttern an. Verwenden Sie einen PTFE V-Ring-Satz während dieses Vorgangs. Messen Sie das Drehmoment und vergleichen Sie es mit den Werten in Tab. 4. Gehäuseabdeckung. Wiederholen Sie die zuvor beschriebenen Montageschritte. Ist das Drehmoment immer noch zu hoch, entfernen Sie eine 0,4 mm dicke Schicht vom Gehäusedichtungspaket. Verfahren Sie weiter so, bis das gewünschte Drehmoment erreicht wird. Entsprechend umgekehrt gehen Sie vor, wenn das Drehmoment zu gering ist. Beenden Sie die Montage wie unten dargestellt. Vergessen Sie nicht, die Packungsringe aus Graphite neu einzustellen! Die Dichtrate sollte jetzt ISO 5208 Rate D sein. Prüfdruck ist 6 Bar Luft. Sollte das Ventil diese Rate nicht erreichen, müssen die Sitze neu eingelappt werden. Dannach muss die Dichtigkeit erneut überprüft werden. Achtung! Die Drehmomente in Tabelle 4 beinhalten nicht die zusätzlichen Drehmomente, die von der Graphitpakkung verursacht werden. Für alle Ausführungen: Schieben Sie die Welle von oben teilweise in das Gehäuse und platzieren Sie die Druckringe (70) von der Gehäuseinnenseite auf die Welle. Setzen Sie den Mitnehmer (Teil 4, Größen DN 50 - DN 200) auf die Welle und sichern Sie ihn mit einem Stift (50). Setzen Sie den Druckring (4, Größen DN 25 - DN 40) auf die Welle und sichern Sie sie wie in Abb. 23 gezeigt. Legen Sie die Kugel in deren Position, so dass der Mitnehmer in der Kugelnut ist. Ziehen Sie an der Welle um sicherzustellen, dass der Stift der Mitnehmer richtig an der Welle hält. Platzieren Sie die Pakkung (69), die entnommene Stiftschraube (14) und den Druckring (9) in deren Positionen. Setzen Sie bei den Größen DN 50 - DN 200 die Muttern (18) auf die Stifte (14) und schrauben Sie sie gleichmäßig fest. Bei den Größen DN 25 und DN 40 gibt es Durchbohrungen sowohl im Gehäuse als auch in der Abdeckung, und die Verbindung erfolgt mit Muttern an beiden Enden der Stifte. 5 Tab. 4 Betriebsmoment Größe Drehmoment (Nm) 1" 50 1H" 100 2" 100 3" 250 4" 540 6" 1730 Wenn das gemessene Drehmoment den Werten in der Tabelle entspricht, schließen Sie die Montage ab (siehe unten). Überschreitet das gemessene Drehmoment die Grenzwerte, zerlegen Sie die Gehäuseflanschverbindung und heben Sie die Gehäuseabdichtung auf den Tisch (Sitz nicht fallen lassen). Entfernen Sie eine 0,4 mm dicke Schicht vom Dichtungspaket der 1 70/ Abb. 23 Montage der Welle bei den Größen DN 25 DN 40. Platzieren die Gehäuseabdichtung (65) in der Gehäusenut. S Sitze Platzieren Sie den Sitz auf der Kugel. Weiche Sitze (X, T) Platzieren Sie den Sitz auf der Kugel.
12 12 Für alle Ausführungen: Platzieren Sie vorsichtig die Gehäuseabdeckung (2) auf dem Gehäuse. Prüfen Sie, dass die zuvor gemachte Kennzeichnung übereinstimmt. Lassen Sie den H Sitz nicht von der Gehäuseabdeckung fallen! Ziehen Sie die Gehäusemuttern (16) an. Ziehen Sie die Muttern nach und nach an und drehen Sie das Ventil nach jeder Mutter herum. Das empfohlene Drehmoment ist in der Tab. 5 angegeben. Die Flanschoberflächen müssen sich gleichmäßig berühren. Tab. 5 Empfohlene Drehmomente zum Anziehen der Gehäusemuttern. Empfohlene Anzugsdrehmomente (Nm) Gewinde Edelstahl Kohlenstoffstahl 1/2" /8" /4" /8" " /8" /4" /2" ANMERKUNG: Die Gewinde müssen gut eingefettet sein. Entfernen Sie Gehäuse/Gehäuseabdeckung aus der Presse und setzen Sie die Montage wie zuvor beschrieben fort. Tab. 6 Ventilgröße Druck (kn) TA-Ausführung GA Ausführung Pressdrücke zum Sperren des Sitzes Montieren Sie die Passfeder (10). Um sicherzustellen, dass die Kugel richtig zwischen den Sitzen liegt, drehen Sie die Welle zwei- oder dreimal in beide Richtungen. Deformieren Sie die Packungsringe, indem Sie die Stopfbuchsenmuttern ohne Scheibenfedern zum Drehmoment Tt anziehen. Siehe Werte in Tab. 1 und Abschnitt 4.2. Entfernen Sie die Stopfbuchsenmuttern und eine Stiftschraube. Montieren Sie die Ausblassicherung (42) und die zuvor entnommene Stiftschraube und platzieren Sie den Scheibenfedersatz (150) auf den Stopfbuchsenmuttern. Ziehen Sie die Muttern (18) an, so dass die Scheibenfedern entsprechend Hc komprimiert werden, siehe Tab. 1. Sichern Sie die Muttern mit Loctite 221 o.ä. Mittel. Lassen Sie bei der erneuten Installation die gleiche Vorsicht walten wie beim Zerlegen. Beachten Sie bitte auch die Anleitungen in Abschnitt Sperren des Sitzes Ein spezielles Werkzeug (kann beim Hersteller angefordert werden) und ein hydraulisches Presswerkzeug mit entsprechender Leistung sind zum Sperren erforderlich. Montieren Sie den Sitz mit der Sitzabdichtung wie im vorhergehenden Abschnitt beschrieben. Montieren Sie das Sperrwerkzeug vorsichtig am Sitz, siehe Abb. 24. Platzieren Sie Ventilgehäuse/Gehäuseabdeckung auf dem Pressenbett, dessen Oberfläche glatt sein muss und keine Kratzer verursachen darf. Gleichen Sie Ventil und Sperrwerkzeug mit dem Pressenkolben richtig aus. Drücken Sie das Werkzeug zum Sperren des Sitzes. Siehe Tab. 6 für Pressdrücke. Abb. 24 Sperren des Sitzes 5 VENTILTESTS TA GA Drucktests sollten nur mit einer Ausrüstung vorgenommen werden, die der richtigen Druckstufe entspricht! Prüfen Sie den Gehäusedruck des Ventils, nach dem Sie das Ventil wieder zusammengesetzt haben. Der Drucktest sollte in Übereinstimmung mit einer Norm erfolgen, deren Nenndrücke den geforderten Druckstufen oder der Flanschbohrungen des Ventils entspricht. Das Ventil muss während des Tests in der halboffenen Position sein. Wenn die Dichtigkeit der dazugehörigen Komponenten ebenfalls getestet werden soll, nehmen Sie bitte Kontakt mit Metso Automation auf. Sollte ein Prüfen gemäß der UOP 671 Spezifikation erforderlich sein, folgen Sie den speziellen Anleitungen.
13 13 6 INSTALLATION DES ANTRIEBS 6.1 Allgemeines Achten Sie auf die schneidende Bewegung! Verwenden Sie passende Montageteile und Kupplungen bei der Installation des Antriebs. 6.2 Installation des Getriebe-Handrads M Die Kennzeichnung am Ende der Welle zeigt die Richtung der Kugeldurchgang an. Drehen Sie das Ventil in die geschlossene Position. Schmieren Sie die Nuten des Antriebs und die Kupplungen ein. Platzieren Sie die Kupplung auf der Welle und sichern Sie sie. Platzieren Sie die Halterung am Ventil und drehen Sie die eingefetteten Schrauben mit einigen Umdrehungen fest. Zwischen der Anbaufläche des Ventilflansch oder der Halterung und der Anbaufläche des Antriebs sollte eine Scheibe installiert werden. Weitere Details siehe Anleitungen für den Antrieb. Drehen Sie den Antrieb in die geschlossene Position und drücken Sie ihn vorsichtig auf die Ventilwelle, auf der die Kupplung montiert wurde. Bitte beachten Sie die Kennzeichnungen auf dem Handrad und der Kupplung. Schmieren Sie die Antriebsschrauben ein. Ziehen Sie alle Schrauben fest. Stellen Sie die Positionen "offen" und "geschlossen" für die Kugel mit den Sechskantschrauben ein, die an der Gehäuseseite sitzen (siehe Abb. 25). Die Anschlagschraube für die offene Position ist dicht am Handrad auf der Gehäuseseite und die Schraube für die geschlossene Position ist am gegenüber liegenden Ende. Die Drehrichtungen des Handrads sind auf dem Rad gekennzeichnet. Prüfen Sie das Ventil durch Drehen des Handrads auf die äusserste Position. Der gelbe Pfeil sollte die Richtung des Kugeldurchgangs zeigen. Positionieren Sie den Antrieb so genau wie möglich parallel oder vertikal zur Leitung. Schmieren Sie Montageschrauben für den Antrieb ein und ziehen dann alle Schrauben fest. Stellen Sie die Positionen "Kugel offen" und "Kugel geschlossen" anhand der Anschlagschrauben des Antriebs ein, die sich an beiden Enden befinden (siehe Abb. 26). Eine exakte offene Position kann an der Gehäusedurchgangsöffnung erkannt werden. Prüfen Sie, dass der gelbe Pfeil am Antrieb die Position der Kugeldurchgangsöffnung. Lassen Sie die Finger aus der Durchgangsöffnung! Die Anschlagschrauben müssen nicht neu eingestellt werden, wenn der Antrieb wieder in das gleiche Ventil eingesetzt wird. Fahren Sie den Antriebskolben gegen das Gehäuseende (offene Position). Drehen Sie den Antrieb mit der Hand bis das Ventil in offener Position ist. Befestigen Sie den Antrieb in dieser Position wie zuvor angegeben. Prüfen Sie die Dichtigkeit der Anschlagschraube. Die Gewinde müssen mit einem geeigneten nicht-härtenden Mittel abgedichet werden, z.b. Loctite 225. Prüfen Sie, dass der Antrieb richtig funktioniert. Fahren Sie den Antriebskolben zu beiden Zylinderenden und prüfen Sie die Position der Kugel und ihre Bewegung im Hinblick auf den Antrieb (geschlossen: im Uhrzeigersinn; offen: gegen den Uhrzeigersinn). Das Ventil sollte geschlossen sein, wenn der Kolben in der äussersten Position ist. Falls notwendig ändern Sie die Position der Antriebs-Anzeigeabdeckung, um die Ventil offen/ geschlossenen Position richtig anzuzeigen. stop-screw for CLOSED Anschlagschraube für GESCHLOSSEN stop-screw Anschlagschraube for CLOSED position für OFFENE Position stop-screw Anschlagschaube for OPEN für position GESCHLOSSENE Position Abb. 25 Offene und geschlossene Position des Antriebs M 6.3 Installation des Antriebs B1C Drehen Sie das Ventil in die geschlossene Position und fahren Sie den Antriebskolben in die äusserste Position. Entgraten und reinigen Sie die Wellenbohrung. Die Linie am Wellenende zeigt die Richtung des Kugeldurchgangs an. Schmieren Sie Kugeldurchgang des Antriebs ein. Befestigen Sie die Halterung lose am Ventil. Setzen Sie den Antrieb vorsichtig auf die Ventilwelle. Vermeiden Sie zuviel Krafteinwirkung, da dies zu Schäden an Kugel und Sitzen führen kann. Wir empfehlen, den Antrieb so zu montieren, dass der Zylinder nach oben zeigt. Abb. 26 Anschlagschraube für OFFEN stop-screw for OPEN Offene und geschlossene Position des Antriebs B1C/B1J 6.4 Installation des Antriebs B1J Antriebe mit Federrückstellung werden in Anwendungen eingesetzt, wo Ventilöffnungs- oder -schließbewegungen für den Fall einer Unterbrechung der Versorgungsluft gebraucht werden. Der B1J Antrieb wird für Feder-öffnend Betrieb eingesetzt. Die Feder drückt den Kolben gegen das Zylinderende, die extreme äussere Position. Dagegen wird der B1JA Antrieb für Federschließend Betrieb eingesetzt. Die Feder drückt den Kolben gegen das Gehäuse. Antriebe mit Federrückstellung werden auf gleiche Weise installiert wie Antriebe der Baureihe B1C, wenn man folgendes berücksichtigt:
14 B1J Antrieb Installieren Sie den Antrieb so, dass der Kolben in der extrem äusseren Position ist. Der Zylinder darf nicht unter Druck stehen und der Anschluss für Versorgungsluft muss offen sein. Das Ventil muss in der geschlossenen Position sein B1JA Antrieb Installieren Sie den Antrieb so, dass der Kolben in der Zylinderendposition an der Gehäuseseite ist. Der Zylinder darf nicht unter Druck stehen und der Anschluss für Versorgungsluft muss offen sein. Das Ventil muss in der offenen Position sein. Die weitere Installation erfolgt wie in Abschnitt 6.3 beschrieben. 6.5 Installation anderer Antriebe als Metso Automation ANMERKUNG: Metso Automation übernimmt keine Verantwortung für die Kompatibilität von Antrieben, die nicht von Metso Automation installiert wurden. 7 FEHLFUNKTIONEN Die unten stehende Tabelle 4 zeigt, welche Fehlfunktionen nach langem Einsatz möglicherweise entstehen können. 8 WERKZEUGE Zusätzlich zu Standardwerkzeugen werden die folgenden Spezialwerkzeuge benötigt Zum Entfernen des Antriebs: - Schlüssel Zum Entfernen des Einsatzes: - Entnahmewerkzeug Zum Entfernen des gesperrten Sitzes: - Werkzeug zum Lösen Zum Sperren des Sitzes: - Sperrwerkzeug Diese Werkzeuge können beim Hersteller bestellt werden; geben Sie bitte bei der Bestellung immer die Ventiltyp-Bezeichnung an. 9 BESTELLEN VON ERSATZTEILEN Bei der Bestellung von Ersatzteilen, sollten Sie folgende Daten angeben: Ventiltyp-Bezeichnung (vom Typenschild oder Dokument) Nr. der Stückliste (oder Nr. dieses Datenblatts), Teilenummer, Name des Teils und Anzahl der gewünschten Teile. Tab. 4 Mögliche Fehlfunktionen Anzeichen Mögliche Ursachen Problemlösungen Leckage durch ein geschlossenes Ventil Falsche Einstellung der Anschlagschraube am Antrieb Stellen Sie die Anschlagschraube für geschlossene Position neu ein. Beschädigte Kugeloberfläche Drehen Sie die Kugel um 180. Beschädigte(r) Sitz(e) Tauschen Sie den/die Sitz(e) aus. Kugel ist nicht frei beweglich Reinigen Sie das Innere des Ventils. Irreguläre Ventilbewegungen Verschmutzung zwischen Kugel und Sitzen Spülen Sie das Ventil von der Innenseite durch. Reinigen Sie die Dichtungsoberflächen und Sitze mechanisch. Leckage durch die Lose Packung Ziehen Sie die Muttern an. Stopfbuchsenpackung Verschlissene oder beschädigte Packung Tauschen Sie die Stopfbuchsenpackung aus.
15 15 10 EXPLOSIONSZEICHNUNG UND STÜCKLISTE 10.1 DN 25 - DN 40 (Typ GA) , Pos. Anzahl Bezeichnung Verfügbare Ersatzteile 1 1 Gehäuse 2 1 Gehäuseabdeckung 3 1 Kugel/Q-Trim-Kugel 4 1 Mitnehmer (DN / 2"-8") Stützring (DN 25, 40 / 1", 1 1/2" ) 5 1 Welle 7 1, 2 Kugelsitz 9 1 Druckring 10 1 Passfeder 13 4 Stiftschraube 14 2 Stiftschraube 16 8 Sechskantmutter 18 2 Sechskantmutter 25 1 Kugelsitz 42 2 Ausblassicherung 50 1 Sperrstift x 62 1 Sitzfeder x 1 Sitzabdichtung x 65 1 Gehäusedichtung x 69 1 Packungsring (Satz) x 70 1 Wellendrucklager 71 1 Wellendrucklager 75 1 Sitzdichtung 76 1 Stützring Scheibenfedersatz
16 DN 50 - DN Pos. Anzahl Bezeichnung Empfohlene Ersatzteile 1 1 Gehäuse 2 1 Gehäuseabdeckung 3 1 Kugel/Q-Trim-Kugel 4 1 Mitnehmer 5 1 Welle 7 2 Kugelsitz 1 Kugelsitz 9 1 Druckring 10 1 Passfeder 12 Stiftschraube 14 2 Stiftschraube 16 Sechskantmutter 18 2 Sechskantmutter 25 1 Kugelsitz 42 2 Ausblassicherung 50 1 Sperrstift 51 1 Sicherungsring (nur GA Ausführung) 62 1 Sitzfeder Sitz (S/K) Sitz (H) 2 Sitzabdichtung x 1 Sitzabdichtung (H) x 65 1 Gehäusedichtung x x 67 1 Druckring (nur GA Ausführung) 69 1 Packungsring (Satz) x x 70 3 Wellendrucklager x x 71 1 Wellendrucklager 75 1 Sitzdichtung (H) x 76 1 Stützring x Scheibenfedersatz
17 17 11 ABMESSUNGEN UND GEWICHTE 11.1 Ventile 1" - 8" Ø O P Abmessungen Dimensions of mounting Anbauhöhe level gemäß acc. to ISO ISO M R N E K Ø B1 Ø B Ø D NPS A1 A Typ Class XT_C Class 150 XA_D Class 300 NPS Einbaumaße gemäß ASME B16.10 (DN 25/ 150 EN Basisbaureihe 1) Druckstufen C = ASME 150, D = ASME 300 Geflanscht, voller Durchgang Abmessungen, mm A A1 ØB ØB1 E K M O P R S T U V XT/XA Ø M10 M / Ø M10 M Ø /2 3/ Ø /2 3/ Ø /2 3/ Ø /8 1/ Ø /4 1/ Ø M10 M / Ø M10 M Ø /2 3/ Ø /2 3/ Ø /2 3/ Ø /8 1/ Ø /4 1/ kg Q-XT/ XA
18 Ventile und B1C/B1J/B1JA Antrieb NPT X NPT G F V ØB1 * K * J See Siehe ØB1 ØB1 an und dk K dimensions Abmessungen in from Tab. tables 11.1 in 11. and 11.2 B1C ANTRIEB Abmessungen, mm Typ NPT kg F G J V X B1C /4 4,2 B1C /4 9,6 B1C /8 16 B1C /8 31 B1C /2 54 B1C /2 73 B1C /2 131 B1C /4 256 B1C /4 446 B1C B1J/B1JA ANTRIEB Abmessungen, mm Typ NPT kg F G J V X B1J / B1JA /8 17 B1J / B1JA /8 30 B1J / B1JA /2 57 B1J / B1JA /2 100 B1J / B1JA /4 175 B1J / B1JA /4 350 B1J / B1JA
19 Ventile und Handhebel LX und LK 11.4 Ventile und Getriebe-Handrad M J L øb1 øz v K* G1 F1 K* J Abmessungen, mm Größe Handhebel J L 25 LX LX LK LK LK LK Abmessungen, mm Typ kg F G J V ØZ M M M M M M M
20 20 12 TYPENKODIERUNG MBV Kugelhahn, Baureihe XA, XT, Sitz-geführt XT 06 D W TA J2 SJ S A A F 1. BAUREIHE, BAUART, EINBAULÄNGE XT XA Voller Durchgang, Sitz-geführt, Einbaulänge nach ASME B16.10, Tab.1 lange Ausführung, ASME 150 (DN 25 gemäß EN 558-1, Basisbaureihe 1) Voller Durchgang, Sitz-geführt, Einbaulänge nach ASME B16.10, Tab.2, lange Ausführung, ASME Nennweite 01 1" 1H 1 1/2" 02 2" 03 3" 04 4" 06 6" 08 8" 3. DRUCKSTUFEN C ANSI Class 150 D ANSI Class AUSFÜHRUNG ENDANSCHLUSS W Glatte Oberfläche, ASME B16.5, Feinschlichtfläche (Ra ), Standard 8. SITZTYPEN UND -ABDICHTUNG/ WERKSTOFF FEDER Sitztyp Sitzabdichtung Feder S Metall PTFE --- K Metall (gesperrt) PTFE --- H Metall Graphit Incoloy 825 G Weich Graphit Incoloy 825 J Metall T Weich SITZ UND BESCHICHTUNGSWERKSTOFF Metallsitz-Ventile Sitzwerkstoff Beschichtung A 316 Edelstahl Kobalt-Legierung gehärtete Oberfläche B 316 Edelstahl CrC-LF R 316 Edelstahl Wolfram Karbid, WC-CO C 316 Edelstahl Wolfram Chromkarbid, (W/Cr)C Weichsitz-Ventile Sitzwerkstoff Einsatz X Xtreme --- T PTFE KONSTRUKTION & ANWENDUNG TA TQ UU GA GQ Standardausführung, Feder-belastete TA-Luft Packung, TÜV-zertifiziert Q-Trim-Ausführung, sonst Standard UOP-Ausführung mit Feststoff-geprüftem J-Sitz. Standard-Ausführung. Federbelastete TA-Luft- Stopfbuchsenpackung. Q-Trim Ausführung, sonst wie Standard. 10. LAGER- UND DICHTUNGSWERKSTOFF Gehäusedichtung Packung Wellendrucklager A PTFE PTFE V-Ringe gefülltes PTFE B Graphit Graphit gefülltes PTFE C PTFE PTFE V-rings D Graphit Graphit Kobalt-Legierung und Edelstahl Kobalt-Legierung und Edelstahl 6. GEHÄUSWERKSTOFF J2 ASTM A216 gr WCB S6 ASTM A351 gr CF8M J5 ASTM A217 gr C5 7. KUGEL, BESCHICHTUNG & WELLENWERKSTOFF SJ 316 SS / hart-verchromt & XM-19 SP 316SS & XM-19 RX 316SS / CrC & XM-19 RR 316SS / WC-CO & XM-19 RC 316SS / (W/Cr)C & XM-19 SL 316SS / NiBO & XM GEWINDEBOLZENWERKSTOFFE Bolzen mit einheitlichem Gewinde Stiftschrauben Muttern D* B8M 8M F** L7M 2HM A*** B7 2H *) für Edelstahlgehäuse **) für Gehäuse aus Kohlenstoff- und Alloystahl ***) Gewindewerkstoff für Gehäuse aus Kohlenstoffstahl und geringer Stahllegierung nur in USA. Metso Automation Inc. Europe, Levytie 6, P.O. Box 310, Helsinki, Finland. Tel Fax North America, 44 Bowditch Drive, P.O. Box 8044, Shrewsbury, MA 01545, USA. Tel Fax South America, Av. Independéncia, Iporanga, , Sorocaba-São Paulo, Brazil. Tel Fax /49 Asia Pacific, 238A Thomson Road, #25-09 Novena Square Tower A, Singapore. Tel Fax China, 19/F, the Exchange Beijing, No. 118, Jianguo Lu Yi, Chaoyang Dist, Beijing, China. Tel Fax Middle East, Roundabout 8, Unit AB-07, P.O. Box 17175, Jebel Ali Freezone, Dubai, United Arab Emirates. Tel Fax
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