ÖDV-Familien-Schulung. 23. Oktober Christine Orma Diätologin
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- Irmgard Koch
- vor 8 Jahren
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1 ÖDV-Familien-Schulung 23. Oktober 2011 Christine Orma Diätologin
2 Grundlage für Wachstum, Entwicklung, Gesundheit, körperlicher und geistige Leistungsfähigkeit Kinder haben einen erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf aufgrund des Wachstums! Sie brauchen eine ernährungsphysiologisch ausgewogene und dem Alter angepasste Ernährung, die kindgerecht zubereitet und angeboten wird. Schule erfordert besondere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.
3 JA generell sollten keine LM verboten werden! helfen Sie ihrem Kind, aus dem NM-Angebot die richtige Auswahl zu treffen und somit ein gesundheitsförderliches Ernährungsverhalten zu entwickeln! ungünstigen LM oder Speisen will ein vernünftiger Umgang erst erlernt werden gesunde Alternativen anbieten
4 geschmackliche Vorlieben sind zum Teil angeboren (Ernährung in der Schwangerschaft) Hunger- und Sättigungsregulationssystem Tradition prägen Ernährungsgewohnheiten Angebot & Vorbilder - Aussehen und Optik - Ernährungsbewusstsein aufgebaut - vernünftiges Essverhalten stabilisieren
5 Gruppendynamik ( Peergroup ) - Teil des sozialen Erlebens - Zuwendung und Gemeinschaft - Spielerische und unterhaltsame Art - Gesundes Ernährungsbewusstsein entwickelt - Anlernen von Regeln und Mahlzeitenstrukturen Vorlieben verändern sich im Laufe des Lebens Essverhalten mit Schulalter großteils festgelegt Gesundheitsaspekt nicht vorrangig
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7 Als Faustregel gilt: reichlich pflanzliche Lebensmittel ausreichend tierische Lebensmittel sparsam fettreiche Lebensmittel
8 Kleine Energiespritzen zur richtigen Zeit erhöhen das Leistungsvermögen
9 Brainfood = Gehirnnahrung, fördert die Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit mehrere kleine Mahlzeiten (BZ- Spiegel konstant) genügend Flüssigkeit (Wasser, Tee) Nüsse (MUF, Vitamin E und B), Studentenfutter Hafer und Dinkel (B-Vitamine, Mg) Müsli (optimale Nährstoffkombination) Obst (Äpfel, Bananen) Fisch (Lachs, Forelle, Thunfisch Omega-3-FS) Soja (Lecithin)
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11 Leitungswasser Mineralwasser Fruchtsäfte verdünnt (1:2 bzw. 1:3) Gemüsesäfte verdünnt Ungesüßte Kräuter Früchtetees Light - Limonade Malzkaffee Milch (Nahrungsmittel) Trinkmenge: ca. 700 ml 1200 ml reine Flüssigkeit Milch: kein Getränk Trinkflasche nicht vergessen!
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13 Das können Sie tun wenn... Ihr Kind kein Gemüse isst: püriertes Gemüse unter Soßen mischen, Gemüsecremesuppen Gemüse in Lieblingsgerichte einbauen (Pizza, Pasta)! zum Rohverzehr geeignetes Gemüse als Fingerfood z. B. mit Dip anbieten (Radieschen, Karotten, ) Gemüse knackiger oder weicher garen, grillen Gemüse extra, nicht mit anderen Speisen gemischt servieren Süße Gemüsesorten (Karotten, Mais, Erbsen) werden bevorzugt! Saisonale & regionale Gemüsesorten bieten
14 Das können Sie tun wenn... Ihr Kind kein Obst isst: püriertes Obst als Mus anbieten! Verwenden Sie Obst zum Süßen! Obst schälen oder in Stücke mundgerecht schneiden (Obstspieße)! herausfinden, welche Obstsorte dem Kind schmeckt! verdünnte Obstsäfte einplanen (Smoothies)! Saisonale und regionale Obstsorten bieten! Fixe Obstmahlzeiten gemeinsam einplanen! Obst und/oder Gemüse mitgeben!
15 leicht verdauliche Kohlenhydrate ( Frucht- und Traubenzucker ) Kalium, Magnesium, Kalzium, Phosphor Spuren von Mangan, Selen, Zink B-Vitamine Serotonin 90 kcal/100g
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17 Das können Sie tun wenn... Ihr Kind keine VK-Produkte mag VK-Teigwaren mit weißen Teigwaren mischen Mehlspeisen aus VK-Mehl zubereiten VK-Weckerl anbieten Selbstgemachtes Müsli + frischen Früchten Brot antoasten Kreative Gestaltung
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19 Das können Sie tun wenn... Ihr Kind keine Milch trinkt: Trinktemperatur, Milchsorte oder Geschmack ändern (Buttermilch, Kakao, Milchshake, Müsli oder Flakes..) Milch in Kartoffelpüree, Milchreis oder Pudding verarbeiten Milchprodukte wie Joghurt, Topfen, Käse anbieten oder weiterverarbeiten (Fruchtjoghurt, Topfencreme, Topfenauflauf, -knödel)
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23 sich fragen warum Ihr Kind so gerne nascht! mit gutem Beispiel vorangehen! dem Kind Süßigkeiten nicht verbieten! Süßspeisen, die auch Vit. & Mineralstoffe enthalten, einplanen (Obstsalat, Fruchtjoghurt,...)! keine Süßwarenvorräte anlegen! - Naschbox für eine Woche anlegen Kind teilt ein! Spielregeln festlegen (keine Erziehungsmittel )! - Kind nicht mit Süßigkeiten belohnen! Zahnhygiene beachten!!
24 Zuckeraustauschstoffe Süßstoffe (9 in EU registriert) z.b. Fruchtzucker, Mannit, Xylit, Isomalt, Sorbit z.b. Saccharin, Aspartam, Cyclamat, Acesulfam K,. enthalten in Diabetikerprodukten enthalten in z.b. Lightprodukten wie Limonaden, Fruchtjoghurts kohlenhydrat- und kalorienhältig kohlenhydrat- und Kalorienfrei
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26 Fernsehen macht dick, dumm und gewalttätig. Kinder bewegen sich weniger und 65 % der Werbung, die sich an Kinder richtet, bezieht sich auf Nahrungsmittel, die zu 100 % ungesund sind. Prof. Dr. Dr. Spitzer, Psychiatrische Uni-Klinik Ulm, Neurowissenschafter (Lernen, Neurodidaktik)
27 mit der Extraportion Milch mit den Vitaminen zum Naschen verleiht Flügel macht mobil bei Arbeit, Sport und Spiel aktiviert die Abwehrkräfte (Probiotika) fördert die Verdauung
28 118 kcal 7,3!! 11 g Kohlenhydrate!! 58 mg Ca 1 Riegel 21 g 128 kcal 7 g Fett 9,6 g Kohlenhydrate 240 mg Ca 1 Glas Milch 200 ml
29 137 kcal 130 mg Calcium 1 Erdbeere 2 Fruchtzwerge 215 kcal 150 mg Ca 2 Monte von Zott 1 Scheibe Emmentaler (30g) = 309 mg Ca und 120 kcal
30 Selbstvertrauen stärken nicht gleich an Diät denken Halten Sie keine Vorräte Gemüse natürliche Light-Produkt Fettarme Alternativen (Magermilch..) Lassen Sie sich beraten! Stellen Sie Ihre Ernährung um! Machen Sie Übergewicht nicht zu einem ständigen Gesprächsthema! Viel Bewegung! Vorbildfunktion!
31 Setzten Sie Essen nicht als - Belohnung - Trost - Zuneigung - Essensentzug als Bestrafung ein Überlegen Sie sich, was dem Kind Freude bereitet und belohnen Sie mit gemeinsamen Spielen, Vorlesen, Familienausflug oder mit mehr Zeit und Zuwendung.
32 Genügend Zeit zum Frühstücken! Frühstücken Sie gemeinsam Tischatmosphäre! Abwechslung und Farbe ins Frühstück! Keinen Hunger oder Appetit? - Glas Milch - Glas Kakao - Trinkjoghurt - Verdünnte Fruchtsäfte oder Tee
33 Abwechslung ist das Geheimnis Mundgerecht vorbereitete Pausensnacks Weniger ist mehr (Jause ist Zwischenmahlzeit) Knackig ist cool Rückmeldung (zu trocken, zu feucht?) Bunte Jausenboxen und Getränkeflaschen
34 Gemeinsam den Speiseplan erstellen und Essvorlieben des Kindes berücksichtigen! Lassen Sie Kinder beim Einkaufen und Zubereiten mithelfen (z.b. Gemüse schneiden) Kochen wird zum Erlebnis! Keinen Esszwang Essplatz beibehalten! Lassen Sie Kinder experimentieren und Neues schmecken! Überraschen Sie mit Kleinigkeiten!
35 Seien Sie kreativ bunte Gemüse-Gesichter! Entdecken Sie FARBE Kinder liebens ROT und Gelb! Kinder Essen am Liebsten was sie kennen frühzeitig an vielseitige NM-Auswahl denken! Essen in Gemeinschaft und angenehmer Tischatmosphäre (Erörterung schlechter Noten)! Lassen Sie Ihr Kind bei der Tischgestaltung mithelfen! Geben Sie Ihrem Kind Zeit, bis es sich an neue Geschmacksrichtungen gewöhnt und diese akzeptiert!
36 Essen und Trinken - richtig gemischt Regelmäßig essen hält fit (Rituale) Das richtige Körpergewicht Mit allen Sinnen essen (Genuss) Gemeinsame Mahlzeiten Tischkultur und Tischsitten erlernen Bewegung gut für Körper und Kopf
37 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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