Kindertagesbetreuung in Deutschland

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1 Kindertagesbetreuung in Deutschland Kennzahlen - Indikatoren - Daten Zentrale Befunde aus der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik zum Jens Lange Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik Technische Universität Dortmund Forschungsverbund DJI/TU Dortmund

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3 Vorbemerkung Im Jahre 2007 werden in Deutschland 3,05 Mio. Kinder in Tageseinrichtungen bzw. Kindertagespflege betreut. Diese Kinder verteilen sich auf insgesamt Kindertageseinrichtungen, bzw Tagespflegepersonen. In den Tageseinrichtungen arbeiten insgesamt Personen, wovon pädagogisch tätig sind. So die zentralen Kennzahlen aus der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik mit dem Erhebungsstichtag Die vorliegende Publikation ist eine Ergänzung des Zahlenspiegels zur Kindertagesbetreuung des Deutschen Jugendinstitutes. Auf Grundlage der Ergebnisse der seit 2006 jährlich erscheinenden Kinder- und Jugendhilfestatistik zu Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 1 möchte sie in knapper und pointierter Weise über Stand und Entwicklung der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege informieren. Die Kürze bietet den Vorteil, dass zeitnah zur Veröffentlichung der Kinder- und Jugendhilfestatistik dem Leser eine Publikation angeboten wird, die einerseits interessante Befunde aus dieser Statistik hervorhebt, andererseits aber auch wichtige Grunddaten liefert, die das System und die Nutzung der Angebote der Kindertagesbetreuung in Deutschland beschreiben. Deshalb werden nach einem ersten datenorientierten, tabellarischen Kurzüberblick (1) aktuelle Befunde zur Kindertagesbetreuung in knapper und anschaulicher Weise präsentiert (2), der folgende Tabellenanhang (3) liefert abschließend die detaillierten Daten zu den zuvor präsentierten Indikatoren. Damit kann und soll diese Publikation nicht den Zahlenspiegel (vgl. zuletzt DJI/AKJ Stat 2008) ersetzen. Der Zahlenspiegel liefert die notwendigen Detailanalysen der jeweils aktuellen Ergebnisse der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik und bietet so umfassende empirische Befunde als wichtige Hintergrundinformationen für die jeweils aktuellen Diskussionen zur frühkindlichen Bildung in Deutschland. Diesem umfassenden Anspruch kann und will die vorliegende Publikation mit ihrem anderen Fokus nicht gerecht werden. 1 Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kinder und tätige Personen in öffentlich geförderter Kindertagespflege. 1

4 TEIL 1: Kindertagesbetreuung 2007 auf einen Blick Stand und Entwicklung in Deutschland Veränderung zwischen 2006 und 2007 Absolut % Absolut in % in Prozentpunkten Eckwerte Betreute Kinder ,3 0 in Tageseinrichtungen , ,9-0,4 in Kindertagespflege , ,8 0,4 Personal in Kindertageseinrichtungen ,5 0,0 davon pädagogisch Tätige , ,9 0,3 Tagespflegepersonen ,9 0,0 Kindertageseinrichtungen ,9 0 Inanspruchnahme (Tageseinrichtungen und Kindertagespflege) Tageseinrichtungen , ,7 1,4 Kinder unter 3 Jahren in Kindertagespflege , ,3 0,5 Kindertagesbetreuung , ,0 1,9 Tageseinrichtungen , ,6 2,1 Kindertagespflege , ,1 0,1 Kinder von 3 bis unter 6 Jahren (ohne SK) in Kindertagesbetreuung , ,5 2,2 Schulkinder unter 11 Jahre (im Verhältnis zu Kindern von 6,5 Tageseinrichtungen (Schulkinder unter 11 J.) , ,9 0,9 Kindertagespflege (Kinder von 6 bis unter 11 J.) , ,9 0,0 bis 10,5 Jahren) in Kindertagesbetreuung , ,0 1,0 Schulkinder von 11 bis unter 14 Jahren in Kindertagesbetreuung / ,8 / Pädagogisches Personal in Kindertageseinrichtungen Vollzeitäquivalente / ,0 / Vollzeit Tätige , ,8-0,8 Teilzeit/nebenberuflich Tätige , ,4 0,8 Fachpädagogisch auf Hochschulniveau , ,7 0,2 Qualifikation Fachpädagogisch auf Fachschulniveau , ,2 0,2 Fachpädagogisch auf Berufsfachschulniveau , ,4-0,1 Sonstige Abschlüsse , ,2-0,1 Ohne Abschluss/Praktikant. i. Anerkennungsj , ,9-0,2 Tagespflegepersonen Mit pädagogischem Berufsausbildungsabschluss , ,0 1,1 Mit pädagogischem Berufsausbildungsabschluss und Qualifizierungskurs , ,3 4,6 Nur Qualifizierungskurs mit 160 Stunden und mehr , ,2 2,4 Nur Qualifizierungskurs mit weniger als 160 Stunden , ,0 1,9 Ohne formale Qualifikation , ,5-10,1 Kindertageseinrichtungen Öffentlich , ,0-1,1 Träger der Einrichtungen Frei-gemeinnützig , ,6 1,1 Privat-gewerblich 490 1, ,0 0,1 Einrichtungen mit Kindern im Alter von Insgesamt ,9 0,0 unter 3 Jahren 798 1, ,9 0,4 2 bis unter 8 Jahren (o. SK) , ,4-1,2 5 bis unter 14 Jahren (nur Schulkinder) , ,1 0,3 Altersgruppeneinheitl. Gruppen , ,2 0,6 Angebote für mehrere Altersgruppen Altersgruppeneinheitl. und altersgem. Altersgemischte Gruppen , ,8 1,1 Gruppen , ,2-1,2 Insgesamt ,9 0,0 2

5 Stand und Entwicklung in Ostdeutschland (ohne Berlin) Veränderung zwischen 2006 und 2007 Absolut % Absolut in % in Prozentpunkten Eckwerte Betreute Kinder ,1 0,0 in Tageseinrichtungen , ,9-0,2 in Kindertagespflege , ,7 0,2 Personal in Kindertageseinrichtungen ,5 0 davon pädagogisch Tätige , ,5 0,1 Tagespflegepersonen ,6 0 Kindertageseinrichtungen ,3 0 Inanspruchnahme (Tageseinrichtungen und Kindertagespflege) Kinder unter 3 Jahren in Tageseinrichtungen , ,7 0,7 Kindertagespflege , ,1 0,5 Kindertagesbetreuung , ,9 1,3 Tageseinrichtungen , ,3 1,4 Kindertagespflege , ,7 0,1 Kinder von 3 bis unter 6 Jahren (ohne SK) in Kindertagesbetreuung , ,4 1,5 Schulkinder unter 11 Jahre (im Verhältnis zu Kindern von 6,5 Tageseinrichtungen (Schulkinder unter 11 J.) , ,8 3,4 Kindertagespflege (Kinder von 6 bis unter 11 J.) 288 0,1 18 6,7 0,0 bis 10,5 Jahren) in Kindertagesbetreuung , ,8 3,4 Schulkinder von 11 bis unter 14 Jahren in Kindertagesbetreuung / ,2 / Pädagogisches Personal in Kindertageseinrichtungen Vollzeitäquivalente / ,5 / Vollzeit Tätige , ,3-0,2 Teilzeit/nebenberuflich Tätige , ,8 0,2 Fachpädagogisch auf Hochschulniveau , ,2 0,5 Fachpädagogisch auf Fachschulniveau , ,2-0,3 Qualifikation Fachpädagogisch auf Berufsfachschulniveau , ,8 0,1 Sonstige Abschlüsse ,1-1 -0,1-0,1 Ohne Abschluss/Praktikant. i. Anerkennungsj , ,2-0,3 Tagespflegepersonen Mit pädagogischem Berufsausbildungsabschluss ,7-9 -1,7-1,6 Mit pädagogischem Berufsausbildungsabschluss und Qualifizierungskurs , ,6 1,6 Nur Qualifizierungskurs mit 160 Stunden und mehr , ,0 4,4 Nur Qualifizierungskurs mit weniger als 160 Stunden ,6-7 -0,7-2,7 Ohne formale Qualifikation 207 5, ,2-1,7 Kindertageseinrichtungen Öffentlich , ,5-2,0 Träger der Einrichtungen Frei-gemeinnützig , ,5 2,0 Privat-gewerblich 130 1, ,1 0,2 Einrichtungen mit Kindern im Alter von Insgesamt ,0 26 0,3 0,0 unter 3 Jahren 61 0,7-6 -9,0-0,1 2 bis unter 8 Jahren (o. SK) , ,6-0,9 5 bis unter 14 Jahren (nur Schulkinder) ,7 36 3,2 0,4 Altersgruppeneinheitl. Gruppen ,5 83 2,7 0,9 Angebote für mehrere Altersgruppen Altersgruppeneinheitl. und altersgem. Altersgemischte Gruppen , ,4-0,2 Gruppen ,3-4 -0,2-0,1 Insgesamt ,0 26 0,3 0,0 3

6 Stand und Entwicklung in Westdeutschland (ohne Berlin) Veränderung zwischen 2006 und 2007 Absolut % Absolut in % in Prozentpunkten Eckwerte Betreute Kinder ,4 0,0 in Tageseinrichtungen , ,1-0,5 in Kindertagespflege , ,0 0,5 Personal in Kindertageseinrichtungen ,6 0,0 davon pädagogisch Tätige , ,0 0,4 Tagespflegepersonen ,4 0,0 Kindertageseinrichtungen ,0 0,0 Inanspruchnahme (Tageseinrichtungen und Kindertagespflege) Kinder unter 3 Jahren in Tageseinrichtungen , ,0 1,4 Kindertagespflege , ,0 0,5 Kindertagesbetreuung , ,0 1,9 Tageseinrichtungen , ,0 2,1 Kindertagespflege , ,7 0,1 Kinder von 3 bis unter 6 Jahren (ohne SK) in Kindertagesbetreuung , ,9 2,2 Schulkinder unter 11 Jahre (im Verhältnis zu Kindern von 6,5 Tageseinrichtungen (Schulkinder unter 11 J.) , ,9 0,3 Kindertagespflege (Kinder von 6 bis unter 11 J.) , ,6 0,1 bis 10,5 Jahren) in Kindertagesbetreuung , ,4 0,4 Schulkinder von 11 bis unter 14 Jahren in Kindertagesbetreuung / ,2 / Pädagogisches Personal in Kindertageseinrichtungen Vollzeitäquivalente / ,1 / Vollzeit Tätige ,8 0 0,0-1,4 Teilzeit/nebenberuflich Tätige , ,6 1,4 Fachpädagogisch auf Hochschulniveau , ,0 0,1 Qualifikation Fachpädagogisch auf Fachschulniveau , ,5 0,3 Fachpädagogisch auf Berufsfachschulniveau , ,3-0,1 Sonstige Abschlüsse , ,0 0,0 Ohne Abschluss/Praktikant. i. Anerkennungsj ,5 5 0,0-0,2 Tagespflegepersonen Mit pädagogischem Berufsausbildungsabschluss , ,2 1,5 Mit pädagogischem Berufsausbildungsabschluss und Qualifizierungskurs , ,2 5,1 Nur Qualifizierungskurs mit 160 Stunden und mehr , ,6 2,2 Nur Qualifizierungskurs mit weniger als 160 Stunden , ,8 2,3 Ohne formale Qualifikation , ,4-11,2 Kindertageseinrichtungen Öffentlich , ,0-0,7 Träger der Einrichtungen Frei-gemeinnützig , ,0 0,7 Privat-gewerblich 348 0, ,1 0,1 Einrichtungen mit Kindern im Alter von Insgesamt , ,0 0,0 unter 3 Jahren 716 1, ,8 0,5 2 bis unter 8 Jahren (o. SK) , ,9-1,2 5 bis unter 14 Jahren (nur Schulkinder) , ,2 0,2 Altersgruppeneinheitl. Gruppen , ,8 0,9 Angebote für mehrere Altersgruppen Altersgruppeneinheitl. und alters- Altersgemischte Gruppen , ,8-0,3 gem. Gruppen ,5 6 0,1-0,2 Insgesamt , ,0 0,0 4

7 TEIL 2: Aktuelle Befunde zur Kindertagesbetreuung 1. Aktuelle Befunde zur Inanspruchnahme von Angeboten der Kindertagesbetreuung 1.1 Noch große Ost-West-Unterschiede in der Höhe der Inanspruchnahme von Angeboten der frühkindlichen Bildung Abbildung 1: Quote der Inanspruchnahme von Angeboten der Kindertagesbetreuung (Tageseinrichtungen und Kindertagespflege)* durch Kinder unter 6 Jahren (ohne Schulkinder) nach Altersjahrgängen und Altersgruppen in West- und Ostdeutschland (ohne Berlin) und (in %) Inanspruchnahme in % ,0 6,5 43,0 40,4 72,6 72,5 Ostdeutschland (ohne Berlin) 93,6 90,4 93,2 93,8 94,6 39,7 41,0 92,5 94, Kinder im Alter von... bis unter... )* * Inanspruchnahme in % ,5 1,8 20,1 16,7 7,2 5,4 Westdeutschland (ohne Berlin) 95,4 91,9 93,0 77,7 74,0 8,0 9,9 86,8 89, Kinder im Alter von... bis unter... * Berücksichtigt werden auch Kinder in (vor)schulischen Einrichtungen. Kinder, die sowohl Tageseinrichtungen als auch Kindertagespflege nutzen, werden doppelt gezählt. Kinder, die sowohl Kindertagespflege als auch (vor)schulische Einrichtungen nutzen, werden doppelt gezählt. **Da zum Erhebungsstichtag unbekannt ist, wie viele Kinder im Alter von 5 Jahren eine (vor)schulische Einrichtung besuchen, kann keine Quote der Inanspruchnahme der 5-Jährigen für dieses Datum ausgewiesen werden. Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; Kinder und tätige Personen in öffentlich geförderter Kindertagespflege 2007; Bildung und Kultur: Allgemeinbildende Schulen 2006/07; eigene Berechnungen, Oktober 2008 Die Inanspruchnahme von Angeboten der Kindertagesbetreuung hängt in erheblichem Maße vom Alter der Kinder ab und davon, ob die Kinder in West- oder Ostdeutschland leben. Dies gilt insbesondere bis zum Alter von 3 Jahren in Westdeutschland und 2 Jahren in Ostdeutschland. Danach bleibt die Quote in den jeweiligen Landesteilen auf einem ähnlich hohen Niveau. Insbesondere bei den 4- und 5-Jährigen deutet die sehr hohe Inanspruchnahmequote darauf hin, dass annährend eine Vollversorgung erreicht wird. Über die Altersjahr hinweg steigt die Quote der Inanspruchnahme in Westdeutschland erheblich langsamer als in Ostdeutschland. 2 In der zeitlichen Entwicklung zwischen 2006 und 2007 ist fast durchgängig die Inanspruchnahme angestiegen, besondere Anstiege sind bei den 2- und 3-Jährigen in Westdeutschland zu beobachten. Nicht abgebildet ist die Höhe der Inanspruchnahme bei den Schulkindern. Zwar nutzen immerhin ca Schulkinder unter 11 Jahren eine Kindertageseinrichtung, allerdings sind zur Ausweisung einer realistischen Quote der ganztägigen Inanspruchnahme der Grundschulkinder auch die Kinder, die eine Ganztagsschule besuchen, hinzuzuzählen. Berücksichtigt man diese Kinder, so ist davon auszugehen, dass in Ostdeutschland ungefähr 65% der Grundschulkinder in einem ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebot sind, in Westdeutschland ca. 13% (vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2008, S. 73). 3 )* 2 Für landesspezifische Inanspruchnahmequoten von Altersjahrgängen und Altersgruppen siehe Tabelle 1 bis Tabelle 6 im Tabellenanhang. 3 Zu berücksichtigen ist bei der Einschätzung dieser Quote, dass diese der erste Versuch ist, statistisch einen methodisch mehrfach problematischen Bereich (Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern) abzubilden. So sind erstens zwei unterschiedliche Systeme (Horte und Ganztagsschulen), die aber Überschneidungsbereiche 5

8 1.2 Die Inanspruchnahme von Angeboten der frühkindlichen Bildung durch Kinder unter 3 Jahren steigt in Ost- und Westdeutschland Abbildung 2: Quote der Inanspruchnahme von Kindern unter drei Jahren in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege in den westlichen Bundesländern, Ost- und Westdeutschland (jeweils ohne Berlin) und Deutschland und (in %) 50 Quote der Inanspruchnahme in % 45 41,0 40 1, ,2 1, ,7 15, ,6 12,4 12,0 12,1 1,9 10,8 10,6 2,8 21,1 3,4 2,6 1,9 9,9 10 1,3 8,3 2,6 6,9 6,9 1,9 0,7 1,8 13,6 5 8,8 8,2 9,2 9,0 )* 9,4 10,2 7,6 8,0 5,1 0 Baden-Württemberg Bayern Bremen Hamburg Hessen Niedersachsen Nordrhein-Westfalen* Rheinland-Pfalz Saarland Schleswig-Holstein Ostdeutschland (ohne Berlin) Deutschland (mit Berlin) Westdeutschland (ohne Berlin) Gesamtquote am Zuwachs zwischen 2006 und 2007 Quote am * Aufgrund von Abgrenzungsproblemen (im Bereich Kindertageseinrichtungen) in der Startphase der neuen Statistiken zur Kindertagesbetreuung sind die Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar. Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2006, 2007; Kinder und tätige Personen in öffentlich geförderter Kindertagespflege 2006, 2007; eigene Berechnungen, September 2008 Die Quote der Inanspruchnahme von Angeboten der Kindertagesbetreuung durch Kinder unter 3 Jahre ist zwischen 2006 und 2007 in Deutschland um fast 2 Prozentpunkte angestiegen (vgl. Abbildung 2). Der Anstieg in Westdeutschland liegt dabei über dem in Ostdeutschland, wenngleich das Ausgangsniveau in Ostdeutschland sehr viel höher ist. Es zeigen sich innerhalb Westdeutschlands jedoch deutliche Unterschiede in der Höhe des Anstiegs. Somit ist insgesamt ein Angebotsausbau zu beobachten. Politisch angestrebt ist ein Angebotsvolumen von insgesamt Plätzen in Am sind in Deutschland ca Kinder unter 3 Jahren in einem Angebot der Kindertagesbetreuung. So müssten bis 2013 noch ca neue Plätze geschaffen werden. In Ostdeutschland (ohne Berlin) sind mit derzeit ca Kindern 41,0% dieser Altersgruppe in Kindertagesbetreuung, wodurch hier ein bedarfsdeckendes Angebot gegeben ist. Der quantitative Ausbau konzentriert sich also auf Westdeutschland. In Westdeutschland (ohne Berlin) sind am ca unter 3-Jährige in einem Angebot der Kindertagesbetreuung, weitere ca Angebote müssten hier neu geschaffen werden. Am sind in Westdeutschland ca Kinder unter 3 Jahren mehr in einem Angebot der Kindertagesbetreuung als noch zum gleichen Stichtag im Jahr zuvor. aufweisen, zu berücksichtigen, diese beiden Systeme werden aber zweitens statistisch nicht methodisch einheitlich erfasst werden und es kommt drittens zu Überschneidungen dieser beiden Systeme, die wiederum zu einer statistischen Doppelerfassung führen (vgl. ebd.). 6

9 1.3 Zu wenige Ganztagsangebote insbesondere für Kinder im Kindergartenalter in Westdeutschland Abbildung 3: Kinder bis zum Schuleintritt in Tageseinrichtungen nach vertraglich vereinbarter täglicher Betreuungszeit in Ost- und Westdeutschland (jeweils ohne Berlin) und (in %) Äußerer Kreis: Innerer Kreis: mehr als 7 Stunden (Ganztagsplätze) Ostdeutschland (ohne Berlin) 0,1 vor- und nachmittags ohne Mittagsbetreuung 31,3 bis zu 5 32,9 Stunden 0,1 62,3 63,9 21,5 21,4 mehr als 5 bis zu 7 Stunden mehr als 7 Stunden (Ganztagsplätze) Äußerer Kreis: Innerer Kreis: mehr als 5 bis zu 7 Stunden Westdeutschland (ohne Berlin) 20,6 31,9 30,3 18,5 16,1 18,3 32,9 31,3 vor- und nachmittags ohne Mittagsbetreuung bis zu 5 Stunden Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; eigene Berechnungen, Oktober 2008 Wie lange die Kinder sich täglich in der Kindertageseinrichtung aufhalten, ist sehr unterschiedlich (vgl. Abbildung 3). Grundsätzlich geht in Ostdeutschland der Besuch einer Kindertageseinrichtung mit wesentlich längeren Betreuungszeiten einher. Letztlich spiegelt sich in dieser Ost-West-Differenz noch die unterschiedliche Historie der Kindertagesbetreuung in Ost- und Westdeutschland wider, wobei in Ostdeutschland die Ganztagsbetreuung das vorherrschende Modell war und in Westdeutschland in vielen Bundesländern der nur vormittags geöffnete Kindergarten. Politisch beschlossen ist der quantitative Ausbau der Angebote für Kinder unter 3 Jahren. Darüber hinaus ist derzeit auch der Anteil der Ganztagsplätze (mehr als 7 Stunden tägliche Betreuungszeit) nicht bedarfsgerecht. Ein bedarfsgerechtes Angebot sei gegeben so die Sachverständigenkommission zum 12. Kinder- und Jugendbericht in ihren Empfehlungen wenn 50% aller Angebote für Kinder unter 6 Jahren Ganztagsangebote sind (vgl. BMFSFJ (Hrsg.) 2005, S. 348). In Deutschland wird derzeit ein Anteil von Ganztagsplätzen an allen Angeboten für Kinder bis zum Schulbesuch von 29,5% erreicht. Ursache ist der niedrige Anteil der Ganztagsplätze in Westdeutschland, die hier gerade einmal einen Anteil von 20,6% ausmachen (vgl. Abbildung 3). Gleichwohl ist ein leichter Anstieg dieses Anteils zwischen 2006 und 2007 zu beobachten. 7

10 Abbildung 4: Kinder unter 3 Jahren sowie Kinder im Kindergartenalter* in Tageseinrichtungen nach vertraglich vereinbarter täglicher Betreuungszeit in Westdeutschland (ohne Berlin) und (in %) mehr als 7 Stunden (Ganztagsplätze) Äußerer Kreis: Innerer Kreis: Kinder unter 3 Jahren 34,0 33,5 27,7 28,4 5,9 6,8 32,0 31,7 vor- und nachmittags ohne Mittagsbetreuung bis zu 5 Stunden mehr als 5 bis zu 7 Stunden mehr als 7 Stunden (Ganztagsplätze) Äußerer Kreis: Innerer Kreis: mehr als 5 bis zu 7 Stunden Kinder im Kindergartenalter* 32,2 19,6 30,5 17,6 16,9 19,0 vor- und nachmittags ohne Mittagsbetreuung 32,9 31,3 bis zu 5 Stunden * Kinder von 3 Jahren bis zur Einschulung. Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; eigene Berechnungen, Oktober 2008 Wenngleich bei den unter 3-Jährigen in Westdeutschland gerade einmal jedes dritte Kind in einer Tageseinrichtung ein ganztägiges Angebot nutzt, ist dieser Anteil an Ganztagsplätzen noch vergleichsweise groß gegenüber dem entsprechenden Anteil der Kinder im Kindergartenalter (vgl. Abbildung 4). Gleichwohl ist zwischen 2006 und 2007 in Westdeutschland ein genereller Anstieg der längeren Betreuungszeiten zu beobachten. Gleichzeitig sinkt der Anteil derjenigen Kinder, die das gerade bei Eltern häufig unbeliebte Angebot einer geteilten Öffnungszeit nutzen, bei der die Kinder zwar vor- und nachmittags betreut werden, über Mittag die Tageseinrichtung jedoch kein Angebot bereit hält. 4 4 Eine länderspezifische Darstellung der Betreuungszeiten in Kindertageseinrichtungen nach Altersgruppen ist im Tabellenanhang in der Tabelle 9 und der Tabelle 10 zu finden. 8

11 2. Die Kinder in Tageseinrichtungen: Geschlecht, Migrationshintergrund, Behinderung 2.1 Bei den älteren Kindern in Tageseinrichtungen überwiegen die Jungen leicht Abbildung 5: Kinder in Tageseinrichtungen nach Geschlecht und Alter in Deutschland (in %) Kinder bis zum Schulbesuch Schulkinder 48,9 49,0 48,8 46,5 43,8 48,7 49,1 46,7 43,4 45,2 43,6 51,1 51,0 51,2 51,3 53,5 56,2 Anteil der Mädchen in % Anteil der Jungen in % 50,9 53,3 56,6 54,8 56,4 Anteil der Mädchen in % Anteil der Jungen in % unter und älter Kinder im Alter von... bis unter Schulkinder im Alter von... bis unter... Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; eigene Berechnungen, Oktober 2008 In der Summe liegt der Anteil der Jungen in Kindertageseinrichtungen über dem der Mädchen. Da es aber auch in der Bevölkerung etwas mehr Jungen als Mädchen gibt, ist das Inanspruchnahmeverhalten der Geschlechter annährend gleich. 5 Bei den Kindern ab 6 Jahren, die noch nicht die Schule besuchen, überwiegen die Jungen etwas stärker. Dies lässt sich vermutlich durch die Tatsache erklären, dass Jungen häufiger von der Einschulung zurück gestellt werden (vgl. Abbildung 5). Ein ganz ähnliches Ergebnis zeigt sich bei den Schulkindern: Je älter die Kinder in den Tageseinrichtungen sind, desto größer ist zumindest im Trend der Anteil der Jungen (vgl. Tabelle 11 im Tabellenanhang). 5 Am waren 48,7% der Bevölkerung im Alter von unter 9 Jahren weiblich, entsprechend 51,3% männlich. 9

12 2.2 Bei den Kindern im Kindergartenalter liegt der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund höher als bei den Kindern unter 3 Jahren Abbildung 6: Kinder unter 3 Jahren sowie Kinder im Kindergartenalter in Tageseinrichtungen nach Migrationshintergrund (mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft) und überwiegend in der Familie gesprochener Sprache in Westdeutschland (ohne Berlin) (in %) Kinder unter 3 Jahren Kinder im Kindergartenalter* 12,2% Mit Migrationshintergrund: 23,4% 11,2% Mit Migrationshintergrund: 28,5% 11,3 % 17,2 % Ohne Migrationshintergrund: 76,6% Ohne Migrationshintergrund: 71,5% Kinder ohne Migrationshintergrund Kinder mit Migrationshintergrund die zu Hause überwiegend deutsch sprechen Kinder mit Migrationshintergrund die zu Hause überwiegend nicht deutsch sprechen * Kinder von 3 Jahren bis zur Einschulung. Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; eigene Berechnungen, September 2008 Kindertageseinrichtungen haben eine besondere Aufgabe bei der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund, erfolgt hier doch in der Biografie der Kinder zumeist das erste Aufeinandertreffen mit dem Bildungssystem. Dass in Westdeutschland annährend 30% derjenigen Kinder, die über einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz verfügen, einen Migrationshintergrund 6 aufweisen, verdeutlicht dabei die Dimension dieser Aufgabe der Kindertageseinrichtungen (vgl. Abbildung 6). Zudem ist die deutsche Sprache für einen erheblichen Teil der Kinder mit Migrationshintergrund nicht diejenige Sprache, die sie in ihrer Familie überwiegend sprechen. Hier konkretisiert sich die Integrationsarbeit der Kindertageseinrichtungen in der Förderung von Deutsch als Zweitsprache. Die Ursachen dafür, warum bei den Kindern, die auf Grund ihres Alters noch nicht über einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz verfügen, der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund niedriger liegt, als bei den Kindern im Kindergartenalter, können mit Hilfe der amtlichen Statistik letztlich nicht weiter beleuchtet werden. So kann es sich beispielsweise um kulturelle Gründe handeln, die eine Entscheidung gegen eine frühe außerfamiliale Betreuung begünstigen, oder aber ob es liegen strukturelle Gründe vor, die einem frühzeitigen Besuch einer Kindertageseinrichtung von Kindern mit Migrationshintergrund im Wege stehen. Möglich ist auch, dass die Beschäftigungssituation von Müttern und Vätern mit Migrationshintergrund sich anders darstellt. So das hier eine geringere Notwendigkeit besteht, schon in sehr jungem Alter der Kinder ein außerfamiliales Betreuungsangebot zu nutzen. 6 Der Migrationshintergrund wird in der KJH-Statistik mit der Frage erfasst, ob mindestens ein Elternteil des Kindes im Ausland geboren wurde. Ergänzend wird zu jedem Kind erhoben, ob es zu Hause überwiegend Deutsch spricht. 10

13 Abbildung 7: Schulkinder mit und ohne Migrationshintergrund (mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft) in Kindertageseinrichtungen nach Altersgruppen in Westdeutschland (ohne Berlin) (in %) n = n = n = n = Kinder ohne Migrationshintergrund Kinder mit Migrationshintergrund Anteil in % 66,6 64,8 62,7 59,9 33,4 35,2 37,3 40,1 Durchschnittlicher Anteil der Schulkinder mit Migrationshintergrund in Tageseinrichtungen: 35.9% und älter Kinder im Alter von... bis unter... Jahren Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; eigene Berechnungen, September 2008 In Westdeutschland ist zudem der Anteil der Schulkinder mit Migrationshintergrund in Kindertageseinrichtungen deutlich höher als der entsprechende Anteil bei den Kindern, die noch nicht die Schule besuchen (vgl. Abbildung 7). Und mit dem Alter der Schulkinder steigt dieser Anteil noch weiter an. 7 Auch für diese Tatsache kann auf Grundlage der amtlichen Statistik keine Erklärung geliefert werden. Gleichwohl verdeutlichen diese Daten, dass Horte von Kindern mit Migrationshintergrund in besonderem Maße genutzt werden. 7 Eine altersjahrgangsgenaue Darstellung der Anteile der Kinder mit Migrationshintergrund und dem weiteren Merkmal der überwiegend in der Familie gesprochenen Sprache findet sich im Tabellenanhang in Tabelle

14 2.3 Bei den Kindern mit Behinderungen in Tageseinrichtungen überwiegen die Jungen Mit ca erhält am ein Anteil von 2,0% der Kinder in Tageseinrichtungen eine Eingliederungshilfe auf Grund einer Behinderung (vgl. Tabelle 13 im Tabellenanhang). Von diesen Kindern werden ca in Sondereinrichtungen, also Einrichtungen, die ausschließlich von Kindern mit Behinderungen besucht werden, betreut. Eine Zahl, die gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen ist. Unter den Kindern, die eine Eingliederungshilfe erhalten gibt es so gut wie keine Kinder unter 3 Jahren (vgl. Tabelle 13 im Tabellenanhang). Zu vermuten ist, dass insbesondere seelische Behinderungen in diesem Alter noch nicht in gleichem Maße wie bei älteren Kindern vorliegen, bzw. diagnostiziert werden. Ab einem Alter von 3 Jahren bis zum Schulbesuch steigt der Anteil der Kinder mit Behinderungen in Tageseinrichtungen. Abbildung 8: Kinder mit Behinderungen in Tageseinrichtungen nach Geschlecht und Altersgruppen in Deutschland (in %) Schulkinder (n= 3.975) 63,1 14,1 Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt (n= ) Kinder unter 3 Jahre (n= 1.794) Jungen Mädchen 58,4 64,5 35,6 26,3 Anteil der Jungen mit Behinderung: 64,2% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anteil in % Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; eigene Berechnungen, September 2008 Auffällig ist der hohe Anteil der Jungen unter den Kindern in Tageseinrichtungen, die eine Eingliederungshilfe auf Grund einer Behinderung erhalten (vgl. Abbildung 8). Diese Ungleichverteilung zwischen den Geschlechtern zeigt sich sowohl bei den körperlichen bzw. geistigen Behinderungen als auch bei den seelischen Behinderungen. Wenngleich nach der Schwerbehindertenstatistik ebenfalls bei den Jungen etwas häufiger eine Behinderung vorliegt, so erklärt diese Differenz nicht vollständig die unterschiedliche Geschlechterverteilung unter den Kindern mit Behinderungen in den Tageseinrichtungen, hier muss es weitere erklärende Faktoren geben. Ein Erklärungsansatz könnte im Zusammenhang mit dem Alter gesucht werden. So ist auffällig, dass der Anteil der Jungen mit Behinderungen bis zur Einschulung stetig ansteigt (vgl. Abbildung 8, Tabelle 13 im Tabellenanhang). Auch kann geschlechtsspezifisches Verhalten bei Kindern mit Behinderungen dazu führen, dass bei Jungen eher die Notwendigkeit einer Eingliederungshilfe in Betracht gezogen wird. 12

15 3. Ausgewählte Strukturdaten zur Kindertagesbetreuung 3.1 Das Verhältnis von Kindertagespflege und Tageseinrichtungen ändert sich Kindertagespflege ist ein Angebot, was von Kindern aller Altersgruppen wahrgenommen wird. Von besonderer Bedeutung sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht ist die Kindertagespflege jedoch für die unter 3-Jährigen. Quantitativ deshalb, weil 58,6% aller Kinder, die eine Tagespflege nutzen, unter 3 Jahre alt sind. Qualitativ deshalb, weil seit In-Kraft-Treten des SGB VIII geregelt ist, dass die Kindertagespflege zur gleichrangigen Alternative neben den Tageseinrichtungen ausgebaut werden soll. Abbildung 9: Kinder unter 3 Jahren in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege nach Art der Betreuung in den Bundesländern und Entwicklung gegenüber dem Vorjahr (in %; in Prozentpunkten) Deutschland Westdeutschland (ohne Berlin) Ostdeutschland (ohne Berlin) 86,7 82,6 91,2 +1,8 13,3 +2,1 17,4 +1,1 8,8 Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Hessen Hamburg Bremen Brandenburg Berlin Bayern Baden-Württemberg 96,8 73,2 99,1 91,4 94,4 93,8 74,5 87,4 77,1 79,8 79,2 82,8 87,6 90,8 88,5 81,7 +0,3 3,2 +4,3 26,8 +0,2 0,9 +2,0 8,6 +2,1 5,6-0,2 6,2 +6,7 25,5 +0,1 12,6 +1,4 22,9 +5,9 20,2-0,6 20,8-2,3 17,2 +0,9 12,4-0,1 9,2 +0,4 11,5 +1,1 18,3 0% 20% 40% 60% 80% 100% In Tageseinrichtungen In Kindertagespflege Entwicklung des Anteils der Kindertagespflege in Prozentpunkten 2006/07 Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; eigene Berechnungen, Oktober 2008 Bislang findet öffentliche Kindertagesbetreuung zu einem ganz überwiegenden Teil in Tageseinrichtungen statt (vgl. Tabelle 14 im Tabellenanhang). Bei den unter 3-Jährigen und hier wiederum insbesondere in Westdeutschland stellt die Kindertagespflege 2007 jedoch einen vergleichsweise großen Anteil an den Angeboten (vgl. Abbildung 9). Dabei erreichen dennoch auch Länder, in denen der Anteil der Kinder in Tagespflege vergleichweise hoch liegt wie zum Beispiel in Schleswig-Holstein und Mecklenburg- Vorpommern noch nicht den von der Bundesregierung angestrebten Anteil von 30% an allen Betreuungsangeboten für unter 3-Jährige (Abbildung 9 und Tabelle 15 im Tabellenanhang). Festzuhalten ist jedoch auch, dass im Trend zwischen 2006 und 2007 ein Anstieg des Anteils der Kinder in Tagespflege zu beobachten ist (vgl. Abbildung 9). Dies ist aber auch eine Beobachtung, die nicht für alle Bundesländer gilt. 13

16 3.2 Einrichtungen reagieren flexibel auf den demografischen Wandel Am standen insgesamt Tageseinrichtungen für Kinder zur Verfügung (vgl. Tabelle 16 im Tabellenanhang). Dies sind rund 450 Einrichtungen mehr als im Jahr zuvor, womit die Einrichtungszahl weitgehend stabil geblieben ist. Diese Einrichtungen werden überwiegend organisiert nach dem Prinzip der Gruppenzugehörigkeit der Kinder. Allerdings wird ca. jede zehnte Einrichtung ohne eine feste Gruppenstruktur organisiert, in Ostdeutschland nimmt die Anzahl der Einrichtungen dieser Organisationsform ab, in Westdeutschland zu. Abbildung 10: Kindertageseinrichtungen nach Art der Einrichtung in Ost- und Westdeutschland (ohne Berlin) , , , (in %) Ostdeutschland (ohne Berlin) Westdeutschland (ohne Berlin) 100% 80% 4,8 7,6 8,3 8,0 25,4 25,3 100% 80% 4,8 7,6 8,3 4,6 6,0 8,0 17,6 17,5 Anteile in % 60% 40% 20% 0% 18,1 18,8 49,8 50,3 63,5 63, Jahr 74,1 74,6 * Unter diese Einrichtungsart werden alle Einrichtungen zusammengefasst, in denen es nur altersgruppeneinheitliche bzw. altershomogene Gruppen gibt. Somit werden zu dieser Einrichtungsart sowohl klassische Krippen, in denen es nur Gruppen mit Kindern unter 3 Jahren gibt als auch Kindergärten, in denen es nur Gruppen mit Kindern von 2 bzw. 3 Jahren bis zum Schuleintritt gibt (s. dazu FN * zu Tabelle 17 im Tabellenanhang) und Horte, in denen es nur Gruppen mit Schulkindern gibt, gezählt. Andererseits werden darunter auch Einrichtungen erfasst, in denen zwar die Gruppen altershomogen sind, nicht aber die Einrichtungen, also beispielsweise Einrichtungen, in denen es sowohl Krippen- als auch Kindergartengruppen gibt. Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; eigene Berechnungen, September 2008 Länger schon ist ein weiterer uneinheitlicher Trend zwischen Ost- und Westdeutschland zu beobachten. Während seit 1998 in Ostdeutschland kontinuierlich ein Trend hin zu Einrichtungen zu beobachten ist, in denen es nur altershomogene Gruppen wie Krippen-, Hort- oder Kindergartengruppen gibt, ist dieser Trend in Westdeutschland entgegengesetzt. Waren 1998 über 90% der Einrichtungen noch geprägt von altershomogenen Gruppen, so gibt es 2007 in jeder vierten Einrichtung auch altersgemischte Gruppen (vgl. Abbildung 10, Tabelle 17 im Tabellenanhang). In Ostdeutschland haben sich die Kinderzahlen nach dem massiven Geburtenrückgang der Nachwendezeit wieder stabilisiert. So können Einrichtungen in ihrer Planung mit vergleichsweise gleich großen Altersjahrgängen rechnen. Dadurch ist es nicht notwendig, auf häufig schwankende Anmeldezahlen mit einer Altersmischung in den Einrichtungen respektive Gruppen reagieren zu müssen. In Westdeutschland ist eine Flexibilisierung der Angebote zu beobachten. Dies ist einerseits ebenfalls als Reaktion auf den demografischen Wandel der für Westdeutschland weiterhin sinkende Kinderzahlen bedeutet zu verstehen, andererseits können konzeptionelle Überlegungen die Entwicklung hin zu einer größeren Flexibilisierung ebenfalls begünstigen. 60% 40% 20% 0% 90,6 86,4 Anteil der Kindertageseinrichtungen mit... altersgemischten Gruppen... altersgruppeneinheitlichen und altersgemischten Gruppen... altersgruppeneinheitlichen Gruppen* Jahr 14

17 3.3 Weiterhin sind mehr als die Hälfte aller Gruppen in Westdeutschland Kindergartengruppen Abbildung 11: Gruppen in Kindertageseinrichtungen nach Gruppentypen in Ost- und Westdeutschland (ohne Berlin) (in %) Ostdeutschland (ohne Berlin) 25,3% Gruppen mit Schulkindern 16,8% Gruppen mit Kindern unter 3 Jahren Westdeutschland (ohne Berlin) 3,0% Gruppen mit Kindern unter 3 Jahren 13,9% Gruppen mit Schulkindern 16,8% altersgemischte Gruppen 33,0% Gruppen mit Kindern ab 3 Jahren bis zum Schulbesuch (Kindergartengruppen) 9,7% altersgemischte Gruppen 23,2% Gruppen mit Kindern ab 2 J. (o. Schulkinder) (geöffnete Kindergartengrup.) 50,2% Gruppen mit Kindern ab 3 Jahren (ohne Schulkinder) (Kindergartengruppen) 8,2% Gruppen mit Kindern ab 2 J. bis zum Schulbesuch (geöffnete Kindergartengruppen) Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; Sonderauswertung der vom Forschungsdatenzentrum der Länder bereitgestellten anonymisierten Einzeldaten; eigene Berechnungen Nach wie vor ist der vorherrschende Gruppentyp in Deutschland die Kindergartengruppe, die von Kindern ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt besucht werden (vgl. Abbildung 11, Tabelle 18 im Tabellenanhang). Während in Westdeutschland die Anzahl der Kindergartengruppen nicht zu letzt auf Grund des demografischen Wandels zurück gehen, nimmt der Anteil der für 2-Jährige geöffneten Kindergartengruppen leicht zu. In Folge des Ausbaus der Angebote für die unter 3-Jährigen etabliert sich insbesondere in Westdeutschland neben der Kindergartengruppe zunehmend diese Gruppenform der geöffneten Kindergartengruppe. In ihr werden neben den Kindergartenkindern auch ein bis fünf 2-Jährige betreut. Durch dieses Konzept begrenzte Alterserweiterung von Kindergartengruppen unterscheidet sich diese Gruppenform grundsätzlich von altersgemischten Gruppen. Genauso steigt auch der Anteil der Gruppen die nur von Kindern unter 3 Jahren besucht werden (Krippengruppen). Der Ausbau der Angebote für unter 3-Jährige findet mithin in unterschiedlichen Gruppenformen statt (o. Abbildung). 15

18 3.4 Gruppen in Kindertageseinrichtungen werden kleiner Abbildung 12: Durchschnittlich Größe von Kindergartengruppen und geöffnete Kindergartengruppen nach Ganztags- und Nicht-Ganztagsgruppen sowie West- und Ostdeutschland und Entwicklung zwischen und (Anzahl) Ostdeutschland (ohne Berlin) Westdeutschland (ohne Berlin und Bremen) ,2-0,4-0,2-0, ,6-1,3-0,3-0, Die Gruppen sind zwischen dem und dem durchschnittlich... größer geworden. kleiner geworden Ganztagsgruppen Nicht Ganztagsgruppen Ganztagsgruppen Nicht Ganztagsgruppen 0 Ganztagsgruppen Nicht Ganztagsgruppen Ganztagsgruppen Nicht Ganztagsgruppen Gruppen mit ab Kindern 3 Jahren (ohne Schulkinder) (Kindergartengruppen) Gruppen mit ab Kindern 2 Jahren (ohne Schulkinder) (geöffnete Kindergartengruppen) Gruppen mit ab Kindern 3 Jahren (ohne Schulkinder) (Kindergartengruppen) Gruppen mit ab Kindern 2 Jahren (ohne Schulkinder) (geöffnete Kindergartengruppen) Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2006 und 2007; Sonderauswertung der vom Forschungsdatenzentrum der Länder bereitgestellten anonymisierten Einzeldaten; eigene Berechnungen Gruppen in Kindertageseinrichtungen werden im Trend kleiner, und zwar über alle Gruppenformen wie Krippengruppen, Kindergartengruppen und geöffnete Kindergartengruppen 8 hinweg. (siehe Tabelle 19 bis Tabelle 21). Die durchschnittliche Größe von geöffneten Kindergartengruppen liegt weiterhin über der von normalen Kindergartengruppen (vgl. Abbildung 12). Darüber hinaus ist zu beobachten, dass die Höhe dieses Größenunterschiedes zwischen 2006 und 2007 noch zugenommen hat. Ursache ist, dass es die normalen Kindergartengruppen sind, die in stärkerem Maße verkleinert werden, als dies bei den geöffneten Kindergartengruppen der Fall ist. 8 Unter geöffneten Kindergartengruppen werden diejenigen Gruppen zusammengefasst, die zwar grundsätzlich von Kindern besucht werden die 3 Jahre und älter sind aber noch nicht die Schule besuchen, die aber darüber hinaus auch von bis zu 5 2-Jährigen besucht werden. 16

19 3.5 Erstmals betreuen in Ostdeutschland Einrichtungen in freier Trägerschaft mehr Kinder als Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft Abbildung 13: Kinder in Kindertageseinrichtungen nach Trägergruppe der Einrichtung in Ost- und Westdeutschland (jeweils ohne Berlin) und (in %) Ostdeutschland (ohne Berlin) Westdeutschland (ohne Berlin) 100% 100% 80% 49,9 51,2 80% 64,2 64,7 Anteile in % 60% 40% 60% 40% 20% 50,1 48,8 Freie Träger* 20% 35,8 35,3 0% Jahr Öffentliche Träger 0% Jahr * In den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes werden die privatgewerblichen Träger als Wirtschaftsunternehmen unter den freien Trägern aufgeführt. Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2006 und 2007; eigene Berechnungen, Oktober 2008 Die Dominanz der nichtstaatlichen Träger ist auch 2007 konstant geblieben. 62,1% aller Kinder werden in einer Einrichtung betreut, die sich in freier Trägerschaft befindet (vgl. Tabelle 22). Erstmals werden 2007 auch in Ostdeutschland mehr Kinder durch Einrichtungen in freier Trägerschaft betreut als durch Einrichtungen in staatlicher Trägerschaft, womit sich ein langfristiger Trend fortsetzt. Noch Anfang der 1990er Jahre befanden sich weniger als 5% der Plätze in freier Trägerschaft. 17

20 3.6 Kirchliche Träger setzen ihren Schwerpunkt bei der Betreuung von Kindergartenkindern Die Anzahl der durch Einrichtungen in freier Trägerschaft betreuten Kinder ist zwischen 2006 und 2007 leicht angestiegen. Allerdings gilt dieser Trend nicht für alle freien Träger. So ist bei Einrichtungen in Trägerschaft der katholischen Kirche oder der Caritas ein Rückgang der betreuten Kinder zu beobachten. Insgesamt betreuen diese Einrichtungen 2007 ca Kinder weniger als noch im Jahr zuvor, was einem Rückgang von 1,6% in West- und 1,5% in Ostdeutschland entspricht (o. Tabelle). Für Einrichtungen in Trägerschaft der evangelischen Kirche bzw. der Diakonie ist ein solcher Trend nicht zu beobachten. Abbildung 14: Kinder in Kindertageseinrichtungen nach Altersgruppen und ausgewählten freien Trägern in Ost- und Westdeutschland (jeweils ohne Berlin) und (in %) Ostdeutschland (ohne Berlin) Westdeutschland (ohne Berlin) 100% Freie Träger Evang. Kirche/Diakonie Kath. Kirche/Caritas 12,6 19,0 15,1 12,7 14,2 21,0 100% Freie Träger Evang. Kirche/Diakonie Kath. Kirche/Caritas 6,5 6,7 4,6 4,7 4,2 4,2 80% 80% Anteil in % 60% 40% 62,0 60,4 68,0 66,6 70,3 69,7 Anteil in % 60% 40% 87,9 86,7 91,6 90,7 92,5 91,6 20% 20% 19,0 18,5 19,4 18,4 17,0 16,1 0% Kinder im Alter von bis unter Jahren % 5,6 6,6 3,8 4,5 3,4 4, Kinder im Alter von bis unter Jahren Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2006 und 2007; eigene Berechnungen, Oktober 2008 Einrichtungen in Trägerschaft der evangelischen bzw. katholischen Kirche legen ihren Angebotsschwerpunkt stärker als freie Träger im Bereich der Betreuung von Kindergartenkindern (s. Abbildung 14), eine Altersgruppe in der weiterhin die Kinderzahlen rückläufig sind. Auch bei den konfessionellen Trägern ist zwischen 2006 und 2007 der Anteil der unter 3-Jährigen die durch ihre Einrichtungen betreut werden leicht angestiegen, wenngleich über alle konfessionellen Träger hinweg betrachtet nicht in dem Maße wie bei den freien Trägern insgesamt. Auch quantitativ sind Einrichtungen in konfessioneller Trägerschaft weiterhin von herausragender Bedeutung für das Feld der Kindertagesbetreuung und in der Gesamtschau gibt es keine Anhaltspunkte für einen Rückgang von Einrichtungen in konfessioneller Trägerschaft. 18

21 4. Ausgewählte Qualitätsmerkmale von Kindertageseinrichtungen 4.1 Leichte Zunahme der Anzahl der Tätigen in Kindertageseinrichtungen Von den rund Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen sind ca pädagogisch Tätige. Dies sind rund mehr als im Jahr zuvor, was einem Anstieg von 2,9% entspricht. Dabei liegt dieser Anstieg in Westdeutschland mit 3,0% über dem in Ostdeutschland mit 2,5% (siehe Überblickstabellen). Ungebrochen bleibt indes der Trend zur Teilzeitbeschäftigung, am sind noch 39,7% aller pädagogisch Tätigen vollzeit beschäftigt. Wobei diese Kennzahl in Ostdeutschland mit 17,8% noch einmal deutlich unter dem Wert in Westdeutschland mit 44,8% liegt. Bedingt durch den Trend zur Teilzeitbeschäftigung relativiert sich der Trend zum Anstieg der Beschäftigtenzahlen. Doch Dies sind gegenläufige Trends für das Gesamtbeschäftigungsvolumen, welche sich durch die Anzahl der Vollzeitäquivalente 9 ausdrücken lässt. Dieser Wert ist jedoch in beiden Landesteilen trotz der gegenläufigen Trends in der Summe angestiegen, in Ostdeutschland um 2,5% in Westdeutschland um 3,1%. 9 Vollzeitäquivalente sind die rechnerische Zahl der Vollzeitstellen. Dafür werden die vertraglich vereinbarten Beschäftigungszeiten aller Tätigen aufsummiert und durch die Wochenstunden einer Vollzeitstelle geteilt (39 Stunden) geteilt. 19

22 4.2 Niedriger Akademisierungsrad unter den pädagogisch Tätigen in Kindertageseinrichtungen Abbildung 15: Pädagogisch Tätige* in Kindertageseinrichtungen nach ausgewählten Arbeitsbereichen und Qualifikationen** in Ost- und Westdeutschland (jeweils ohne Berlin) (in %) 100% 5,8 Ostdeutschland (ohne Berlin) 1,6 2,0 1,1 0,4 0,4 9,3 2,6 100% 11,9 Westdeutschland (ohne Berlin) 1,7 1,2 0,6 3,1 17,3 80% 80% 17,7 60% 40% 20% 0% 90,7 2,3 Pädagogisch Tätige insg. 85,6 12,3 96,0 1,6 86,4 Einrichtungsleitung Gruppenleitung Zweit- und Ergänzungskräfte Sonstiges 40% KinderpflegerInnen u.a. ErzieherInnen u.a. 20% Dipl.-Sozialpäd. u.a. 1,7 * Zu den pädagogisch Tätigen zählen neben den Tätigen in den aufgeführten Arbeitsbereichen noch Tätige in der Förderung von Kindern mit Behinderung sowie gruppenübergreifend Tätige. ** Für eine genauere Untergliederung der Qualifikationen siehe Tabelle 26 im Tabellenanhang. Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; eigene Berechnungen, Oktober 2008 Weiterhin sind es ganz überwiegend Erzieherinnen und Erzieher, die das Arbeitsfeld der Kindertageseinrichtungen dominieren (vgl. Abbildung 15). Wenngleich dieser Befund in Westdeutschland nicht in dem Umfang gilt wie in Ostdeutschland. In der Gruppenleitung haben die Erzieherinnen und Erzieher mit Fachschulabschluss fast eine Monopolstellung. Ein nennenswerter Anteil von Hochschulabsolventinnen und -absolventen, wie Diplom- Sozialpädagoginnen und -pädagogen, sind nur unter den freigestellten Einrichtungsleitungen zu finden und hier insbesondere in Westdeutschland. Insgesamt liegt der Professionalisierungsgrad unter den pädagogisch Tätigen in Kindertageseinrichtungen mit deutlich unter 5% weiterhin vergleichsweise niedrig. Unter den Zweit- und Ergänzungskräften in Westdeutschland hat indes mehr als 30% einen Abschluss als Kinderpflegerin bzw. - pfleger. Letzterer Befund wird im Lichte der Professionalisierungsdebatte vielfach kritisiert. 60% 0% 66,8 Pädagogisch Tätige insg. 75,1 22,6 92,4 32,5 48,4 3,6 3,3 1,8 Einrichtungsleitung Gruppenleitung Zweit- und Ergänzungskräfte 20

23 4.3 Noch fast 30% der unter 3-Jährigen in Westdeutschland besucht einen Kindergarten, der für ältere Kinder gedacht ist Abbildung 16: Kinder unter 3 Jahren in Tageseinrichtungen nach Art der Tageseinrichtung in Ost- und Westdeutschland (jeweils ohne Berlin) (in %) Anteil der Kinder unter 3 Jahren in Tageseinrichtungen mit...alterseinheitlichen und altersgemischten Gruppen...altersgemischten Gruppen 31,6 31,0 7,9 7,7 2,3 4,5 2,4 5,0 Ostdeutschland (ohne Berlin) 53,7 54,0...Kindern unter 3 Jahren...Kindern von 2 bis unter 8 Jahren* alterseinheitlichen Gruppen...alterseinheitlichen und altersgemischten Gruppen 36,1 36,1 17,6 8,5 7,2 Westdeutschland (ohne Berlin) 16,3 8,1 31,1 29,0 10,1...Kindern unter 3 Jahren...Kindern von 2 bis unter 8 Jahren* Äußerer Kreis: Innerer Kreis: Innerer Kreis: Äußerer Kreis: altersgemischten Gruppen alterseinheitlichen Gruppen Quelle: Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2007; eigene Berechnungen, Oktober 2008 Besuch einer Einrichtung der frühkindlichen Bildung bedeutet in Westdeutschland für einen Anteil von beinahe 30% der unter 3-Jährigen Besuch eines Kindergartens, der auch einige 2-Jährige aufnimmt (vgl. Abbildung 16). Gleichwohl ist festzuhalten, dass der Anteil unter den unter 3-Jährigen abnimmt, welcher diese ursprünglich nicht für diese Altersgruppe geplante Einrichtungsform besucht (vgl. auch Tabelle 27 im Tabellenanhang). Hingegen hat diese pädagogisch strittige Betreuungsform in den lange gewachsenen Strukturen in Ostdeutschland nur eine untergeordnete Rolle. Hier sind die unter 3-Jährigen überwiegend in Einrichtungen mit alterseinheitlichen Gruppen. 21

24 4.4 Personalschlüssel Abbildung 17: Personalressourceneinsatzrelation in Kindergartengruppen und für 2- Jährige geöffnete Kindergartengruppen in den Bundesländern (ohne Berlin und Bremen) und (Ganztagsinanspruchnahmeäquivalente pro Vollzeitbeschäftigungsäquivalent; Mittelwert) Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Mecklenburg-V. Hessen Hamburg Brandenburg Bayern Baden-Württemberg 0,5-0,8-0,1-0,1-0,3-0,3 0,0-0,3-0,2 0,1-0,6-0,5-0,2 Für 2-Jährige geöffnete Kindergartengruppen 0,0 8,9 8,4 8,7 9,0 9,6 9,5 9,7 9,9 9,7 11,2 11,8 12,1 12,5 Anzahl der 2007 weniger zu betreuenden Ganztagsäquivalente als 2006 Anzahl der 2007 mehr zu betreuenden Ganztagsäquivalente als , Ganztagsinanspruchnahmeäqivalente pro Vollzeitbeschäftigungsäquivalent Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Mecklenburg-V. Hessen Hamburg Brandenburg Bayern Baden-Württemberg Kindergartengruppen 0,5 12,6-0,8 9,8-0,1 11,7-0,1 12,6-0,3 9,0-0,3 8,5 0,0 9,2-0,3 9,3-0,2 13,3 0,1 9,8-0,6 9,8 0,0 12,1-0,5 9,9-0,2 9, Ganztagsinanspruchnahmeäqivalente pro Vollzeitbeschäftigungsäquivalent Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen 2006 und 2007; Sonderauswertung der vom Forschungsdatenzentrum der Länder bereitgestellten anonymisierten Einzeldaten; eigene Berechnungen Der Personaleinsatz in Kindertageseinrichtungen der sich durch den Personalressourceneinsatzschlüssel 10 aufzeigen lässt, ist zwischen 2006 und 2007 im Trend etwas besser geworden (vgl. Tabelle 25). Kindergartengruppen, die für 2-Jährige geöffnet sind haben grundsätzlich nur ein leicht bessere Personalausstattung als Kindergartengruppen, in denen ausschließlich Kinder ab 3 Jahren bis zu ihrem Schuleintritt betreut werden. Zwischen 2006 und 2007 hat sich allerdings der Personaleinsatz in diesen geöffneten Kindergartengruppen überproportional verbessert. Unterschiede zwischen den Ländern bei der Höhe des Personaleinsatzes haben sich über alle Gruppenformen hinweg leicht vergrößert (vgl. Tabelle 25). 10 Die Relation zwischen Personaleinsatz und zu betreuenden Kindern wird auf Gruppenebene bestimmt. Der Personalschlüssel ist also aussagekräftig für die erwähnten Gruppenformen, nicht aber für alle Kinder bestimmter Altersgruppen. In der Relation drückt sich das Verhältnis von Kindern pro pädagogisch Tätigen aus, ohne das dadurch das genaue Verhältnis von Kopf zu Kopf in der Betreuung deutlich würde. Vielmehr ist es die Relation zwischen des Arbeitszeitvolumens auf der einen Seite und der vereinbarten Betreuungszeit auf der anderen Seite. Um einen Vergleich zu ermöglichen werden Äquivalente gebildet. Diese Äquivalenzbildung gleicht sowohl Teilzeittätigkeiten als auch unterschiedliche Betreuungszeiten der Kinder aus (vgl. ausführlich Lange 2008). Erst auf diese Weise entsteht ein standardisierter Wert (Personalressourceneinsatzschlüssel oder kurz: Personalschlüssel), der genutzt werden kann für vergleichende Analysen des Personaleinsatzes. 22

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