Direktsaat eine Alternative für das Erzgebirge?

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Georg Breiner
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3 Geographische Lage des Betriebes Kitzscher Leuben- Käbschütztal M e Meißen Leisnig W einböhla Schleinitz A4/E40 Bad Lausick Großröhrsdorf A13/E55 Dobritz C olditz Bauchlitz Brockwitz Cosw ig Döbeln Radeberg Hartha Triebischtal Radebeul Heynitz W y hratal A14/E30 Cossebaude Geringswalde W aldheim Großerkmannsdorf Frohburg Geithain Roßwein Nossen Rochlitz R A4/E40 Friedrichstadt Dresden Kriebstein A17 Schönf eld- Siebenlehn W eiß ig Fre ital Leubnitz- A4/E40 Neuostra Mittweida M Bannewitz He ide nau Lohmen Gommern Lunzenau Altmittweida Hainichen H Dohna Pirna Kreischa Penig Burgs tädt Malter Fre ibe rg Frankenberg e nbe rg Müglitztal Gohrisch O berwiera Glösa B170/E55 R Reinhardtsgrimma m a Lim bach- Waldenburg Oberfrohna Flöha Brand- Remse Oederan Erbisdorf Obercarsdorf Liebstadt Hartmannsdorf annsdorf - Rosenthal- Rußdorf Reichenau Bielatal Zentrum Chemnitz Börnersdorf - Glauchau A4/E40 Breitenau B170/E55 Altchem nitz Hölzel Hohenstein- Mittlerer Eppendorf Ernstthal Borstendorf Ne uk irche n Altenberg Thurm Lichtenstein Erzgebirgskreis Zschopau B170/E55 Ortmannsdorf Gelenau Oelsnitz Stollberg Pockau A72/E441 Auerbach Thum Olbernhau Marienberg Ehrenf riedersdorf Kirchberg Lößnitz Gey er Schneeberg Aue Annaberg- Bernsbach C rinitzberg Buchholz Lauter Bockau Schw arzenberg Sehmatal- Sehma Schönheide Crottendorf Bärenstein Bis ch Bad Schan Rittersgrün Johanngeorgenstadt 20 km (c) MAP&GUIDE / NAVTEQ / AND

Bauernland Agrar AG Großolbersdorf olbersdorf Natürliche Bedingungen Gneis Verwitterungsboden V 7 / V 9 Bodenart : stark anlehmiger Sand Bodenwertzahlen 28-30 Höhe über NN 330-600 m ( 530 m ) ca.

4 Bauernland Agrar AG Großolbersdorf olbersdorf Natürliche Bedingungen Gneis Verwitterungsboden V 7 / V 9 Bodenart : stark anlehmiger Sand Bodenwertzahlen Höhe über NN m ( 530 m ) ca. 900 mm Niederschlag 6,4 C Jahresmittel der Lufttemperatur Pflanzliche Produktion (bis 1997) 3917 ha landwirtschaftliche Nutzfläche 2615 ha Ackerland ( 67 % ) 1302 ha Grünland ( 33 % ) ab ha landwirtschaftliche Nutzfläche 3690 ha Ackerland ( 65 % ) 1959 ha Grünland ( 35 % ) ab 2006

5 5650 ha LN Al : 65 % Gl : 35%

6 Tierbestand 12/ Rinder Kälber / JR 1948 / 288 / 2236 Kühe / Muku 2325 / 236 / 2561 Kälber/JR Kühe Färsen Bullen Färsen 146 / 21 / 187 Bullen 7 / 96 / Stück

7 Umstellung auf Minimalodenbearbeitung Kann man eine landschaftlich so geprägte Gegend nach modernen landwirtschaftlichen Gesichtspunkten überhaupt bewirtschaften?

8 Ackerflächen sind zum großem Teil durch eine sehr starke Hangneigung geprägt. Schmale Schläge lassen eine sinnvolle Bearbeitung in Schichtlinie kaum zu.

9 Konservierende Bodenbearbeitung - Neuland ohne Pflug 1997 Frühjahr Umbau auf Duettschare 2. Hälfte der Frühjahrsaussaat mit PPF

10 Konservierende Bodenbearbeitung - Neuland ohne Pflug Eigenbau Frontbehälter Verschlauchung Pumpentechnik erste Versuche Maisaussaat mit NP 10/34

11 Maisanbau mit Airseeder + Unterf.düngung

12 Unsere aktivsten Mitarbeiter

13 Nettoaustrag konventionell Schlag 26-1

14 Nettoaustrag konservierend Schlag 26-1

15 Ertragsentwicklung Winterraps Ertrag Winterraps 60 dt/ha 50 dt/ha 40 dt/ha 30 dt/ha 20 dt/ha 10 dt/ha 0 dt/ha ZT 36,88 40,01 34,5 30,48 31,05 37,66 31,51 42,69 41,78 35,22 31,09 46,58 37,60 37,24 KHD 36,36 36,7 35, ,18 39,50 28,70 40,12 37,77 24,83 32,48 44,94 31,15 34,08 LG 28,70 48,23 38,02 29,61 GRW 19,

16 Ertragsentwicklung Getreide Durchschnittliche Getreideerträge 75 dt/ha 70 dt/ha 65 dt/ha 60 dt/ha 55 dt/ha 50 dt/ha 45 dt/ha 40 dt/ha ZT 47,27 49,43 47,22 53,73 59,68 59,72 56,36 60,78 71,46 55,48 61,28 62,57 66,42 55,48 KHD 50,34 49,06 52,50 52,00 53,19 65,37 63,31 60,06 56,11 50,98 55,35 69,42 65,17 57,36 LG 66,71 64,39 63,36 48,11 GRW 47,90 UR AG 59,57 64,39 66,03 55,98 AG mit LG & GRW 53,

17 Ertragsentwicklung 2003 bis 2006 Getreideertrag in dt je ha 68,00 66,00 64,00 64,39 66,03 62,00 60,00 59,57 58,00 56,00 55,98 54,00 53,53 52,00 50, UR AG AG mit LG & GRW

18 Konservierende Bodenbearbeitung - Umsetzung im Erzgebirge 2003 Mittlerer Erzgebirgskreis darunter und Grauzone ha Ackerland ha permanent pfluglos 867 ha Mulchsaat ZF II ha (nicht über UL erfaßt) ha entsprechen ca. 61 %

19 Pro und kontra Direktsaat Direktsaat eine Alternative für das Erzgebirge? Natürliche Bedingungen Gneis Verwitterungsboden V 7 / V 9 Bodenart : stark anlehmiger Sand Bodenwertzahlen Höhe über NN m ( 530 m ) ca. 900 mm Niederschlag - Aussaatbedingungen 6,4 C Jahresmittel der Lufttemperatur - Bodenerwärmung Tierbestand 5096 Rinder 1800 Mastschweine Gülle / Stalldung - Einhaltung gesetzl. Vorschriften Fruchtfolgen Nährstoffverteilung im Bearbeitungshorizont Pflanzenschutz - Unkräuter - Mykotoxine Erosionsschutz nicht wesentlich besser als bei praktizierter Minimalvariante der konservierenden Bodenbearbeitung

20 Pro und kontra Direktsaat Direktsaat eine Alternative für das Erzgebirge? Kostenersparnis Noch bessere Bodenstruktur? Bodenbiologie? Zugkraftbedarf? Steinbesatz! Umstellung von konservierend zu direkt einfacher möglich (Bodenebenheit) Zwang zur Umstellung nach Wegfall von Ausgleichszahlungen?

21 Abschließende ende Bemerkungen aus Sicht unseres Betriebes Weiterhin konservierende Bodenbearbeitung Gründe : - Erfahrungen von 13 Jahren - beste Variante für Extremstandort (aus heutiger Sicht) - Bundesbodenschutzgesetz - Gute fachliche Praxis - Cross Compliance Weiterhin konservierend und PPF Gründe: - Aufwandsreduzierung - sinkender Fondseinsatz / höhere Erträge aber : Klimawandel und wirtschaftliche Zwänge werden uns dazu bringen auch über Alternativen zur konservierenden Minimalbodenbearbeitung nachzudenken!!!

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