Wir mischen mit Ihr Verband mit tiefen Wurzeln in binationalen Lebenswelten

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1 Wir mischen mit Ihr Verband mit tiefen Wurzeln in binationalen Lebenswelten

2 2 Wer wir sind wofür wir stehen Deutschland wandelt sich wir auch. Unser Verband ist groß geworden, weil die Themen, für die wir stehen, unverändert wichtig sind: das Recht aller Menschen auf ein selbstbestimmtes Familienleben, Mehrsprachigkeit, interkulturelles und interreligiöses Zusammenleben. Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.v. entstand 1972 in Frankfurt am Main als politische Selbsthilfeorganisation, damals noch mit dem Namen»Interessengemeinschaft der mit Ausländern verheirateten Frauen iaf«. In den 80er Jahren nahmen wir die Familie als Ganzes stärker in den Blick. Heute vertreten wir als interkultureller Familienverband die Interessen binationaler und zunehmend auch multinationaler Familien und Partnerschaften. Wir beraten Paare und Eltern, entwickeln Angebote für Kinder und Jugendliche, sind viel gefragter Ansprechpartner für Bildungseinrichtungen und Politik und gleichzeitig Interessensvertretung der ständig wachsenden Zahl binationaler und multinationaler Familien und Partnerschaften. Jeder fünfte Einwohner Deutschlands hat heute einen Migrationshintergrund, ebenso wie jedes dritte Kind unter sechs Jahren, das hier aufwächst. In Ballungsräumen und Großstädten sind es bereits über 60 % der eingeschulten Kinder. Binationale Beziehungen sind damit längst Alltag. In Großstädten ist jede dritte Eheschließung eine binationale. In der Gesetzgebung wie in den Institutionen wird dies allerdings längst noch nicht als gesellschaftliche Normalität anerkannt. Das zu verändern, ist unser Ziel. Durch unsere rund 40jährige soziale und politische Arbeit sind wir tief in binationalen Lebenswelten verwurzelt. Binationale Familien erproben im Kleinen, womit sich die Gesellschaft im Großen so schwer tut: Sie verbinden Normen und Werte aus unterschiedlichen Lebenswelten und entwickeln dabei neue Möglichkeiten und Handlungsspielräume. Interkulturelle Kompetenz, das Wissen um Chancen und Herausforderungen im interkulturellen Zusammenleben, ist in binationalen Familien keine Zusatzqualifikation, sondern Learning by doing. Als Verband Binationaler leben wir das, worüber wir sprechen. Dies macht unsere Arbeit authentisch und ist ein Markenzeichen unserer Organisation: Wir setzen reflektierte persönliche Erfahrungen in fachlich fundierte Konzepte und Angebote in einer sich ändernden Gesellschaft um. Binationale Paare finden sich oft in einem Dickicht von Gesetzen, Vorschriften und Kontrollen wieder, das Zusammenleben wird zu einem kostspieligen Dauerlauf durch Auslandsvertretungen, Ausländerbehörden und Oberlandesgerichte gemacht Beratungsanfragen pro Jahr zeigen die Dimension des Bedarfs und sind ein Zeichen für die Kompetenz unserer Berater/ innen. Dabei wenden sich nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Kollegen / Kolleginnen anderer Beratungsstellen, Ämter und Organisationen an uns.

3 3 Als interkultureller, gemeinnütziger Familienverband arbeiten wir in mehr als 20 Städten Deutschlands an den Schnittstellen von Familien-, Bildungs- und Migrationspolitik. Einen Großteil dieser Arbeit tragen unsere ehrenamtlich Aktiven. Sie engagieren sich im Bundesvorstand, in den regionalen Gruppen und als fachlich qualifizierte Berater/innen. Unterstützt werden sie von zurzeit 35 Hauptamtlichen in zehn regionalen Geschäftsstellen. Ob Beratung, Begleitung in Konfliktsituationen oder Familienangebote, ob Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben oder politischer Protest, ob interkulturelle Projekte, Fachtagungen oder die Veröffentlichung von Konzepten und Materialien unsere Positionen entstehen aus einer guten Mischung von emotionaler Beteiligung, reflektierter Erfahrung und Pioniergeist. Damit erreichen wir binationale und eingewanderte Paare und Familien ebenso wie Expertinnen und Experten in unseren Arbeitsfeldern. Wir beraten Politik und Verwaltung auf Bundes- sowie auf Europaebene und stellen unsere Erfahrungen unserem Netzwerk zur Verfügung: Wir sind Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband, im Deutschen Frauenrat, in der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) und im Forum Menschenrechte. Wir engagieren uns im Forum gegen Rassismus und im Netz gegen Rassismus. Auf europäischer Ebene arbeiten wir mit in der Europäischen Koordination für das Recht der Migrantinnen und Migranten auf Schutz der Familie und in der Ecb, der Europäischen Conference of binational / bicultural relationships.

4 4 Liebe über Grenzen für Erleichterungen bei Heirat und Familiennachzug Zuwanderungsregelungen hebeln oft den Schutz der Familie und das Recht auf freie Partnerwahl aus. Wir fordern dieses Recht auf politischer Ebene. In unserer Beratung unterstützen wir Menschen, zu ihrem Recht zu kommen. Bei einer grenzüberschreitenden Liebe hängt der Himmel nicht nur voller Geigen, er ist auch gespickt mit Paragraphen. Am Anfang steht immer eine Behörde, deren Entscheidungslogik oft schwer nachvollziehbar ist. Zwischen dem gesetzlich verankerten Recht auf Schutz der Familie und der politisch gewollten Begrenzung von Zu wanderung erwartet binationale Paare oft ein ermüdender Hürdenlauf. Freie Partnerwahl ist ein garantiertes Menschenrecht. Die Familie ist als Ort emotionaler Bindung und gegenseitiger Verantwortung grundrechtlich geschützt. Niemand würde dies ernsthaft bestreiten, aber trotzdem wird dieses Menschenrecht verletzt, wenn ein Teil der Familie von einem Staat außerhalb Europas eingewandert ist. Dann haben ordnungspolitische Regelungen Vorrang, die Paare und Familien oft voneinander trennen.

5 Liebe über Grenzen 5 Sind politische und ökonomische Interessen bedeutsamer als staatsbürgerliche Rechte? Darf ein Staat die Partnerwahl von Bildungsbiographien abhängig machen? Zuwanderungsregelungen, die Partnerwahl und das Zusammenleben von Familien einschränken, halten wir für unzulässig. Der Nachzug von Ehegatten und Kindern muss uneingeschränkt möglich sein. So sollte es möglich sein, Sprachkurse zum Erlernen von einfachen Deutschkenntnissen erst in Deutschland belegen zu können. Auch sollten die zuständigen Behörden Dokumente und Urkunden nur in einer Form fordern, die von den Familien mit vertretbarem Aufwand erbracht werden können. Die gegenwärtig geltenden Regelungen bedeuten für viele Familien enorme Ausgaben nicht nur für Sprachkurse, sondern oft auch für Reisen und Aufenthalte, weil die zuständigen Stellen weit vom Heimatort entfernt sind. Häufig erforschen Behörden die Motive einer grenzüberschreitenden Partnerwahl. Dabei stehen Paare oft unter dem Verdacht, sich einen Aufenthaltstitel»erschleichen«zu wollen und werden so zu einem Sicherheitsrisiko gemacht. Dagegen wehren wir uns. Diese Hindernisse, ebenso wie lange Wartezeiten, die nicht selten lange Trennungen mit sich bringen, sind unzumutbare Belastungen für Familien. Zu einem normalen Familienleben gehört, Angehörige zu Besuch oder zu familiären Anlässen auch kurzfristig empfangen zu können. Voraussetzung hierfür ist eine rasche Bearbeitung von Besuchervisa für Familienangehörige und die Erteilung von Visa für mehrmalige Einreisen. Beides ist rechtlich schon heute möglich, wird jedoch viel zu wenig angewandt. Wir bestärken Fami lien darin, diese Möglichkeiten bei den zuständigen Behörden einzufordern.

6 6 Liebe über Grenzen Unsere Beratung unterstützt Familien Während deutsch-deutsche Paare problemlos zusammen ziehen und zusammen leben können, müssen binationale Paare dafür meist heiraten, denn von der Eheschließung hängt rechtlich vieles ab. Einreise, Aufenthalt, Familiennachzug hier geht es um gesetzliche Regelungen, zu denen binationale Paare und Familien Informationen und Unterstützung nachfragen. Das tägliche Zusammenleben kann weitere Fragen und Herausforderungen mit sich bringen. Dann ist es hilfreich, bei uns kompetente Berater/innen zu finden, die Ursachen für familiäre Probleme nicht sofort in grenzüberschreitenden Lebensentwürfen sehen. Ein zentrales Arbeitsfeld unseres Verbandes ist deshalb die Beratung für binationale Paare, Familien, Eltern und Einzelpersonen in allen Fragen des interkulturellen Zusammenlebens. Unser Beratungsangebot ist so vielfältig wie die Lebenswirklichkeit der Menschen, die sich an uns wenden. Unsere interkulturelle Kompetenz wird dabei nicht nur von den Ratsuchenden selbst, sondern auch von Ämtern und Fachleuten aus anderen Beratungsstellen nachgefragt. Hohe Professionalität und qualifiziertes Engagement sind unsere Stärken. Gemeinsam arbeiten Haupt- und Ehrenamtliche in der Beratung und machen unseren Verband zu dem, was er ist: Ein Ort, an dem Menschen Antworten auf ihre Fragen finden Anfragen erreichen uns jährlich in persönlichen Gesprächen, über Telefon und Mail. Das umfasst das weite Feld von» Rechtsberatung» psychosozialer Beratung» Paar- und familientherapeutischer Beratung» Trennungs- und Scheidungsberatung» Mehrsprachigkeitsberatung

7 7 In vielen Sprachen zuhause Mehrsprachigkeit ist ein Gewinn Unsere Gesellschaft versteht sich als einsprachig und fordert deshalb von allen, dass sie Deutsch sprechen. Dabei wird übersehen oder ignoriert, was zahlreiche Forschungen mittlerweile nachweisen: Die Herkunfts- und Familiensprache sollte systematisch gefördert werden, damit sie als Denk- und Verstehensgrundlage für das Erlernen weiterer Sprachen dienen kann. Deshalb setzen wir uns für Mehrsprachigkeit und die Förderung von Familiensprachen ein. Für viele Kinder und ihre Familien gehört Mehrsprachigkeit längst zu ihrem Alltag. Aber Bildungsinstitutionen wie Kindergarten und Grundschule nehmen die Mehrsprachigkeit der Kinder oft nicht als Ressource wahr. Hier ist ein grundlegendes Umdenken hin zu mehr Flexibilität und Öffnung für mehrsprachige und interkulturelle Aspekte nötig. Das Themenfeld»Mehrsprachigkeit im interkulturellen Kontext«sollte als Pflichtfach in die Ausbildungsgänge für Lehrer/ innen, Erzieher/innen, Ärzte / Ärztinnen, Psycholog/innen, Logopäd/innen aufgenommen werden. Auch die Anstellung von Mitarbeiter/innen, die die Familiensprachen der Kinder und Familien sprechen, mit denen sie arbeiten, gehört zu unseren Forderungen. Und könnten Türkisch, Russisch oder Arabisch nicht längst anerkannte (Fremd-)Sprachen in unseren Bildungseinrichtungen sein, zumindest in den städtischen Regionen, wo diese Sprachen stark verbreitet sind?

8 8 Kompetenzen Mehrsprachigkeit entwickelt sich nicht einfach von selbst. Auch zwei- oder mehrsprachig aufwachsende Menschen müssen diese Ressource pflegen, damit daraus eine für sie verfügbare Kompetenz wird. Mehrsprachigkeit zu fördern erhöht die Bildungschancen vieler Kinder und sichert der Gesellschaft kostbare Schätze, die sie bisher nicht zu heben weiß. Mehrsprachige Kompetenzen bilden eine zentrale Grundlage für das Leben in einer stetig weiter zusammen wachsenden Welt. Der Mehrsprachigkeit gehört die Zukunft. Vielfältige Projekte zu Mehrsprachigkeit und interkulturellem Lernen Das Potenzial mehrsprachigen Aufwachsens, der Reichtum kultureller Vielfalt, das Wissen um die Bedeutung früher antirassistischer Erziehung es ist kein Zufall, dass viele Projekte und Aktionen in unserem Verband sich mit diesen Aspekten interkulturellen Lernens beschäftigen. Fachliche Ratgeber und Verzeichnisse mehrsprachiger und interkulturell wertvoller Kinderbücher und Materialien unterstützen Eltern, Erzieher/ innen und Lehrer/innen darin, Kindern die Welt in ihrer tatsächlichen kulturellen und familiären Vielfalt vorzustellen. Wenn sich Hafida, Erkan und Kim in Bilderbüchern und Schulbüchern wieder finden und mit ihren»helden«identifizieren können, fällt es ihnen leichter sich als ganz selbstverständlich dazugehörig zu sehen. Interkulturelle Angebote wie Mutter-Kind- Spielgruppen, Kindergruppen oder Eltern- Workshops eröffnen Kindern und ihren Eltern gerade solche Identifikationsmöglichkeiten.

9 In vielen Sprachen zuhause 9 Mit Projekten wie»unsere Omas und Opas erzählen in vielen Sprachen«und»Rucksack«stärken wir Kinder in ihren Familiensprachen, qualifizieren Erzieher/innen für diese Aufgabe und ermutigen Eltern, dies auch zu tun.»omas und Opas«sind ältere Migrant/innen, die über einen längeren Zeitraum eine Kindergartengruppe begleiten und über Geschichten und Bilderbücher mit Kindern ins Gespräch kommen. Dass sie das in ihrer Familiensprache tun, überrascht die Kinder zunächst und erfreut und stärkt sie dann, weil ihre Sprachen wertvoll werden und im Mittelpunkt stehen. Im Projekt»Rucksack«qualifizieren und beraten wir Elternbegleiterinnen Migrantinnen, die in ihren Familiensprachen mit Müttern in Kindergärten arbeiten. Dort packen sie ihren Rucksack mit Spielen, Bildern, Bastelanleitungen und anderen sprachfördernden Aktivitäten aus, die die Mütter zu Hause in der Familiensprache und die Erzieher/innen im Kindergarten in Deutsch einsetzen. Das festigt die sprachlichen Kompetenzen der Kinder in beiden Sprachen, und zugleich werden die sprachlichen und kulturellen Kompetenzen der Eltern als wertvolle Ressourcen anerkannt und genutzt. Das stärkt das Selbstbild und Engagement der Eltern und im Ergebnis auch die Entwicklung der Kinder. Wir bündeln in unserem Verband vielfältige Erfahrungen und Kenntnisse zu Fragen der interkulturellen und mehrsprachigen Erziehung. Diese Expertise wird auch von Fachleuten gern angefragt nicht nur bei Fortbildungen und Fachtagungen, sondern auch in Expertengesprächen und Runden Tischen zum Beispiel bei der Kultusministerkonferenz, beim Nationalen Aktionsplan für Integration oder beim Deutschen Kulturrat.

10 10 Demokratie statt Ausgrenzung für ein Miteinander auf Augenhöhe Wiederkehrend findet in Politik, Zeitungen und Talkshows die Debatte darüber statt, was als»integration«verstanden und von zugewanderten Menschen gefordert werden soll. Unser Verband ist so heterogen wie die Gesellschaft. Gemeinsam ist uns, dass wir eine wertende Aufteilung in»wir«und»die Anderen«und eine trennende Sicht auf Herkunft, Nationalität und Aufenthaltsstatus ablehnen. Eigenschaften von Menschen oder auch ihre Religions zugehörigkeit werden als Ursache dafür heran gezogen, dass sie ausge schlossen werden. So werden sie im Alltag ununterbrochen zu»anderen«gemacht, indem die verschiedene Herkunft als unüberbrückbare Unterscheidung betont wird, anstatt die gemeinsame Gegenwart und Zukunft in den Blick zu nehmen. Diese Zuschreibungen wirken als rassistische Diskriminierung im persönlichen Umfeld ebenso wie in Schulen, auf dem Arbeitsmarkt, in Ämtern und Institutionen. Die Verschiedenheit von Menschen gilt als Störung des Normalbetriebes. So verstanden soll»integration«die anstrengende, scheinbar mit den Einwanderern importierte Verschiedenheit zum Verschwinden bringen mit Sondermaßnahmen zum Ausgleich persönlicher Mängel und mit Anpassung derer, die sich erkennbar unterscheiden. Im alltäglichen Miteinander in Kindergärten, Schulen und Nachbarschaften ist man längst viel weiter, als die wiederkehrenden Debatten befürchten lassen. Deshalb verwenden wir den Begriff»Integration«ungern, weil unsere Gesellschaft etwas anderes braucht. Es gilt, die Herausforderungen von Verschiedenheit und Vielfalt anzunehmen und zu gestalten. Wir müssen herausfinden, was Menschen darin stärkt, Verunsicherung auszuhalten und gerade aus ihr heraus neue, passende Antworten zu entwickeln. Mit weniger werden wir nicht erfolgreich sein. Es geht um das gemeinsame Vergewissern, Balancieren, Aushandeln, wo man gemeinsam steht und wo man zusammen hin möchte. Das erfordert die Bereitschaft, und viel Übung, eigene Standpunkte zu hinterfragen und sogar zur Verhandlung zu stellen. Die Regeln dafür, die genug Orientierung und Spielraum bieten, um diesen Weg zu ermöglichen statt zu verhindern, sind gemeinsam auf Augenhöhe auszuhandeln. In guten Kindergärten und Schulen übt man genau das und nennt es völlig zu Recht Demokratieerziehung.

11 Demokratie statt Ausgrenzung 11 Mut machen und mögliche Wege zeigen Um in unserer Gesellschaft die Formen und Regeln des Zusammenlebens auszuhandeln, können alle Beteiligten gut Stärkung darin brauchen, wie sich Verschiedenheit konstruktiv nutzen lässt. Was als»diversity management«in großen erfolgreichen Unternehmen längst Eingang gefunden hat, ist für das Miteinander in Ämtern, Institutionen und Parteien oft noch zu entwickeln. In unserer Einwanderungsgesellschaft ist es an der Zeit, dass alle öffentlichen Institutionen Krankenhäuser, Schulen, Arbeitsämter, Gerichte, Polizei usw. sich auf vielfältige neue Anfragen einstellen, anstatt einzelne Mitarbeiter/innen zu interkulturellen Beauftragten zu ernennen und dann sämtliche Fragen dorthin zu delegieren. In Projekten und Bildungsangeboten versuchen wir die längst notwendige interkulturelle Öffnung beherzt anzugehen. Dabei geht es uns nicht nur um Weiterbildung zu interkultureller Kompetenz, sondern vor allem darum, gleichzeitig Strukturen und Abläufe in Ämtern und Einrichtungen daraufhin zu prüfen, wo und wie sich Barrieren für Eingewanderte zeigen und wie sie sich abbauen lassen. In unserer Gesellschaft ist offener Rassismus tabu. Umso schwieriger ist es für Familien und Kinder, die sichtbar anders sind, ihre alltäglichen Erfahrungen von Rassismus als solche zu benennen und Strategien für ihren Umgang damit zu entwickeln. Schwarzweiße Familien erleben darüber hinaus, dass sie innerhalb ihrer Familie immer wieder trennende Erfahrungen machen: weiße Eltern können das Ausmaß und die Tiefe der Ausgrenzung, die ihre Schwarzen Kinder erleben, nur erahnen. Wir bieten deshalb insbesondere diesen Familien Gelegenheiten, in einem geschützten Raum wie Ferien-Workshops, Mädchengruppen oder Mütter-Kinder-Gruppen ihre Erfahrungen und Fragen zu reflektieren.

12 12 Demokratie statt Ausgrenzung In unseren Projekten und Angeboten spielt der Empowerment-Ansatz eine bedeutende Rolle. Dabei steht im Mittelpunkt, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken, gemeinsam Strategien im Umgang mit Diskriminierung zu entwickeln und zu sehen, wo eigenes Engagement in der Gesellschaft möglich und sinnvoll ist. Wir ermutigen interkulturell lebende Menschen, aktiv für ihre Rechte einzutreten und sich an der Gestaltung der Einwanderungsgesellschaft zu beteiligen. Wir stärken mit unserem Einsatz nicht nur Menschen in unseren Projekten, wir gestalten mit unseren Kenntnissen und Impulsen diese Gesellschaft mit. Dazu engagieren wir uns unter anderem im Forum gegen Rassismus und beim Integrationsgipfel der Bundesregierung ebenso wie bei den Interkulturellen Wochen, den Wochen gegen Rassismus und im Interkulturellen Rat.

13 13 Mitmachen sollen, aber nicht mitmachen dürfen Einwanderung aus verschiedenen Ländern ist eine Realität in unserer Gesellschaft. Dabei wird gefordert, sich gesellschaftlich einzubringen gleichzeitig ist Teilhabe und Chancengleichheit nicht für alle vorhanden. Dies zu verändern erfordert unter anderem die Akzeptanz der mehrfachen Staatsbürger schaft und die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse. Politische Partizipation braucht das uneingeschränkte Wahlrecht. Dies erhalten eingewanderte Menschen mit ihrer Einbürgerung die jedoch meist an den Preis gebunden ist, die bisherige Staatsbürgerschaft aufgeben zu müssen. Viele Menschen, die in Deutschland zu Hause sind und auf Dauer hier leben werden, möchten aber einen Bezug zu ihrem Herkunftsland behalten. Wir setzen uns deshalb für die Akzeptanz und Zulassung mehrfacher Staatsangehörigkeiten ein. Hunderttausende Menschen in Deutsch land arbeiten weit unter ihrem Ausbildungs niveau, weil ihre im Ausland erworbenen Berufs- und Studienabschlüsse nicht anerkannt werden: Ingenieure fahren Taxi, Zahnärztinnen arbeiten in Putzkolonnen. Das ist volkswirtschaftlich eine Verschwendung und ein zentrales Integrationshemmnis. Ein Rechtsanspruch auf Anerkennungsverfahren und Möglichkeiten der Teilanerkennung sind dringend notwendig. Hierfür sind bundeseinheitlich verbindliche Regelungen nötig, ebenso wie ergänzende Qualifizierungsangebote bei Teilanerkennung.

14 14 Wir sind gefragt deshalb wird unsere Arbeit unterstützt Hohe Professionalität und qualifiziertes Bei uns engagieren sich Menschen, die Engagiert kompetent authentisch, Engagement sind unsere Stärken. Wir stellen ihren Einsatz ausdrücklich als bürgerschaft so kennen viele unsere Arbeit. Wir sind unsere Expertise in Fachgremien zur Verfü liches Engagement mit dem Anspruch in Fachkreisen gefragt und werden von gung und nehmen aktuelle Entwicklungen gesellschaftlicher Mitgestaltung verstehen. Binationalen geschätzt. Viele unterstüt und Erfahrungen aus den eigenen Reihen Sie verfolgen soziale und politische Prozesse zen unseren Verband bereits mit ihrer immer wieder in Publikationen auf. mit innerem Engagement und persönlichem Mitgliedschaft, etwa 10 Prozent unserer Bundesweit sind wir in zehn Geschäfts Bezug. Sie Mitglieder schon seit mehr als 30 Jahren. stellen mit Hauptamtlichen vertreten, in zahlreichen weiteren Städten mit ehrenamt lich organisierten Regionalgruppen. Das En gagement unserer Mitglieder dort verankert unseren Verband im binationalen Alltag und garantiert gelebte Kompetenz, eingebun den in professionelle Verbandsstrukturen unseres als gemeinnützig anerkannten Vereins.»»»»»» führen Beratungen durch Und weil wir als interkultureller Familien organisieren Gesprächskreise und Treffen verband an den Schnittstellen zwischen betreuen Spielgruppen mit Kindern Familien-, Bildungs- und Migrations sind mit Informationsständen präsent politik unentbehrliche Arbeit leisten, gestalten Lesungen, Vorträge und erhalten wir von Kommunen, Ländern Diskussionen und dem Bundesfamilienministerium entwickeln interkulturelle Materialien finanzielle Förderung. Um unsere poli und Konzepte tische Unabhängigkeit zu stärken, sind Spenden ein sehr wichtiger Beitrag. Die Bundesgeschäftsstelle bündelt Infor ma tionen und Fachkompetenzen und stellt sie Unterstützen auch Sie uns! bundesweit zur Verfügung. Bank für Sozialwirtschaft Mainz BLZ Konto

15 15 Impressum Herausgeber: Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.v. Bundesgeschäftsstelle Ludolfusstraße Frankfurt am Main Tel: +49 (0) 69 / Fax: +49 (0) 69 / Fotos: Gestaltung: Druck: Strube Druck & Medien OHG April 2011 Die Bundesgeschäftsstelle des Verbandes wird gefördert vom

16 Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.v. Ludolfusstraße Frankfurt am Main binationaler.de

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