Verbesserung des gelebten Arbeitsschutzes auf Baustellen Endbericht
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- Jan Schräder
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1 Verbesserung des gelebten Arbeitsschutzes auf Baustellen Endbericht Gefördert durch: Im Rahmen der Initiative: Fachlich begleitet durch: Projektträger:
2 Projektförderung Das Interdisziplinäre Zentrum III (IZ3) der Bergischen Universität Wuppertal erhält in Kooperation mit den Bildungszentren des Baugewerbes e.v. (BZB) vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) eine Zuwendung. Projekt: Verbesserung des gelebten Arbeitsschutzes auf Baustellen Dok.Nr.: Förderzeitraum: vom bis Interdisziplinäres Zentrum III der Bergischen Universität Wuppertal Bergische Universität Wuppertal Interdisziplinäres Zentrum III Management technischer Prozesse (IZ3) Pauluskirchstraße Wuppertal Projektleiter: Mitarbeiter: Univ. Prof. Dr. Ing. Manfred Helmus Dr. Ing. Nicole Warkus Dipl. Ing. Melanie Hainz Dipl. Ing. Semra Kara Dipl. Ing. Selcuk Nisancioglu Dipl. Ing. Anne Randel B. Sc. Nahid Khorrami B. Sc. Svenja Nietzold cand. Ing. Daniel Küppersbusch cand. Ing. Filipe Marques Teles cand. Ing. Tobias Osterfeld cand. Ing. Carina Ritter (geb. Strang) Univ. Prof. Dr. Ing. M. Helmus
3 Bildungszentren des Baugewerbes e.v. BZB Krefeld Bökendonk Krefeld Projektleiter: Mitarbeiter: Dipl. Ing. Markus Crone Dipl. Soz. Wiss. Vanessa Engin Dipl. Soz. Wiss. Daniela Schnabel Jens Burggraf Bernhard Linkwitz Brigitte Rüber
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5 Verzeichnisse I Inhaltsverzeichnis ABBILDUNGSVERZEICHNIS... VI TABELLENVERZEICHNIS... IX ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS... X KURZREFERAT... XI 1 EINLEITUNG Gesamtziel des Vorhabens Projektbausteine Arbeitsschritte Verknüpfung der Projektergebnisse mit CASA Bauen ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND PRAXISPARTNER Praxispartner Workshop Beiratssitzung Workshop Workshop: Kickoff Neuer Masterstudiengang Beiratssitzung Workshop Workshop Beiratssitzung
6 II Verzeichnisse Workshop Abschlussveranstaltung Mentoring Abschlussveranstaltung VegAB Öffentlichkeitsarbeit im Überblick GRUNDLAGENANALYSE Demographischer Wandel Unfallstatistiken der DGUV Praxisbeispiele Weiterbildungsprogramme (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) Mentorenprogramme Zertifizierungen/Gütesiegel Anreizsysteme/Bonus Malus Vergleich mit Arbeitsschutzprogrammen innerhalb der EU ZIELGRUPPENBEFRAGUNG Ergebnisse der Befragung der Jugendlichen Zusammenfassung der Befragung der Jugendlichen Ergebnisse der Befragung der Beschäftigten Zusammenfassung der Befragung der Beschäftigten Motivbefragungen der Lehrlinge des Ausbildungsjahres im 1. Block in der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung bei den BZB BEFRAGUNG DER BAULEITER Ziel der Befragung Durchführung der Befragung... 67
7 Verzeichnisse III 5.3 Ergebnisse der Befragung Allgemeine Angaben Berufssituation der Teilnehmer/innen Ausbildung im Bereich Arbeitsschutz Kenntnisse im Bereich Arbeitsschutz Aufgabengebiet und Stressoren des Berufsbildes Work Life Balance Zusammenfassung ARBEITSSCHUTZAUSBILDUNG IM LEBENSLAUF Vorhandene Schulungskonzepte/Bildungsträger Personengruppen auf der Baustelle Berufsausbildung im Baugewerbe Meisterprüfung Studium Berufsgenossenschaften Weiterbildungsangebote Zwischenfazit C1 Handlungshilfe Fit für die Zukunft?! Aufbau Aktueller Stand der Handlungshilfe C2 Sensibilisierung und Motivation von Berufsanfängern Konzept für die Modulare Ausbildung im Arbeits und Gesundheitsschutz für Lehrlinge und Beschäftigte im Baugewerbe Fachliches Curriculum Weitere Aktivitäten im Rahmen des Projektes C3 Lebensbegleitende Arbeitsschutzausbildung Arbeitsschutzausbildungsmodell Gefährdungsabhängiges Qualifizierungsmodell Methode zur Ermittlung der Soll Qualifikation Entwicklung des Instrumentes Einsatz des gefährdungsabhängigen Qualifizierungsmodells
8 IV Verzeichnisse 6.6 C4 Berufsbegleitender Masterstudiengang MENTORENPROGRAMM Mentoring Definition und Ursprung Mentoring als Personalentwicklungsinstrument Abgrenzung des Mentoring Begriffs Formen des Mentoring Cross Mentoring Peer Mentoring Mentee Mentor Probleme des Mentoring Chancen des Mentoring Vorhandene Mentorenprogramme Mentoring in Bauunternehmen Zielgruppe: Auszubildende des Baugewerbes Bestandsaufnahme Ausgangssituation im Bauhandwerk Mentorenprogramm speziell für die Belange der KKU Kosten und Nutzen Befragung Befragung der Arbeitgeber Befragung der Arbeitnehmer Befragung der Auszubildenden Ausgewählte Fragen im direkten Vergleich Erprobungsphase mit KKU verschiedener Gewerke Beteiligte Unternehmen Ablauf der Erprobung Zeitlicher Ablauf der Erprobung ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK LITERATURVERZEICHNIS
9 Verzeichnisse V 9.1 Gesetze/Normen Bücher/Zeitschriften Internetquellen Sonstige Quellen
10 VI Verzeichnisse Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Darstellung des Wissens und Erfahrungstransfers in VegAB... 2 Abb. 2: Geplante Projektbausteine... 3 Abb. 3: Konferenzthermometer zweiter Workshop Abb. 4: Konferenzthermometer vierter Workshop Abb. 5: Konferenzthermometer fünfter Workshop Abb. 6: Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland Abb. 7: Erwerbstätige im Baugewerbe nach Altersgruppen Abb. 8 (links): Meldepflichtige Arbeitsunfälle absolut [ ] Abb. 9 (rechts): Meldepflichtige Arbeitsunfälle je Vollarbeiter [ ] Abb. 10: Motivbefragung der Lehrlinge im Jahr Abb. 11: Motivbefragung der Lehrlinge im Jahr Abb. 12: Personengruppen auf der Baustelle Abb. 13: Stufenausbildung Bau Abb. 14: Überblick über die identifizierten eigenständigen Qualifizierungs möglichkeiten Abb. 15: Ausbildungsmodell Abb. 16: Modell zur Auswahl der Qualifizierungsmaßnahmen Abb. 17: Gefährdungsfaktoren Abb. 18: Ablauf einer Gefährdungsbeurteilung Abb. 19: Gefährdungsbeurteilung Hochbau Umgang mit Beton, Mörtel und Putz Abb. 20: Tabellarische Erfassung der Gefährdungsfaktoren (auszugsweise) Abb. 21: Darstellung der Verknüpfung zwischen den Gefährdungsfaktoren und den Schulungsmaßnahmen für das Gewerk Hochbau
11 Verzeichnisse VII Abb. 22: Beispielhafte Darstellung der Zusammenfassung der Schulungs maßnahmen innerhalb der Allgemeinen Tätigkeiten im Hochbau Abb. 23: Zuordnung der Schulungen zu den Tätigkeiten (auszugsweise) Abb. 24: Darstellung des Qualifizierungsmodells Abb. 25: Auswahl des Gewerks bzw. der Gewerke Abb. 26: Auswahl der Tätigkeiten (beispielhafte Darstellung für das Gewerk Hochbau) Abb. 27: Soll Qualifikation (beispielhafte Darstellung) Abb. 28: Rollenvariante der Lernvermittlung Abb. 29: Verteilung der Unternehmen nach Gewerken Abb. 30: Differenzierte Darstellung der Beschäftigten nach Unternehmen Abb. 31: Verteilung der Erfolgs und Abbruchquoten Abb. 32: Darstellung der Abbruchphasen Abb. 33: Zuständigkeit für die Belange der Auszubildenden Abb. 34: Vorhandensein von Mentorenprogrammen Abb. 35: Bekanntheitsgrad von Mentorenprogrammen Abb. 36: Bewertung des Nutzens von Mentorenprogrammen Abb. 37: Akzeptanz von Mentorenprogrammen Abb. 38: Eignungsquote der Gesellen für die Funktion als Mentor Abb. 39: Differenzierte Bewertung der Zielerreichung von Mentorenprogrammen. 189 Abb. 40: Altersstruktur der Beschäftigten Abb. 41: Berufsgruppen der Beschäftigten Abb. 42: Zuständigkeit für die Belange der Auszubildenden Abb. 43: Vorhandensein von Mentorenprogrammen Abb. 44: Bekanntheitsgrad von Mentorensystemen
12 VIII Verzeichnisse Abb. 45: Nutzen von Mentorenprogrammen Abb. 46: Akzeptanz von Mentorenprogrammen Abb. 47: Eignungsquote der Gesellen für die Funktion als Mentor Abb. 48: Bereitschaft zur Wahrnehmung der Funktion als Mentor Abb. 49: Differenzierte Bewertung der Zielerreichung von Mentorenprogrammen. 196 Abb. 50: Betriebszugehörigkeit der Auszubildenden nach Lehrjahren Abb. 51: Zuständigkeit für die Belange der Auszubildenden Abb. 52: Vorhandensein von Mentorenprogrammen Abb. 53: Bekanntheitsgrad von Mentorensystemen Abb. 54: Nutzen von Mentorenprogrammen Abb. 55: Bedarf an einem Mentorenprogramm Abb. 56: Eignungsquote der Gesellen für die Funktion als Mentor Abb. 57: Differenzierte Bewertung der Zielerreichung von Mentorensystemen Abb. 58: Bewertung des Nutzens von Mentorenprogrammen Abb. 59: Akzeptanz von Mentorenprogrammen Abb. 60: Differenzierte Bewertung der Zielerreichung von Mentorenprogrammen. 205 Abb. 61: Ablauf der Erprobung
13 Verzeichnisse IX Tabellenverzeichnis Tab. 1: Praxispartner... 7 Tab. 2: Teilnehmer der ersten Beiratssitzung... 9 Tab. 3: Teilnehmer der zweiten Beiratssitzung Tab. 4: Teilnehmer der dritten Beiratssitzung Tab. 5: Überblick Öffentlichkeitsarbeit Tab. 6: Zertifizierung durch Zertifizierung Bau e.v Tab. 7: Zertifizierungen für den Arbeitsschutz Tab. 8: Ergebnisse der Befragung der Jugendlichen Tab. 9: Ergebnisse der Befragung der Erwerbstätigen Tab. 10: Handlungshilfe Fit für die Zukunft?! Teil A Tab. 11: Handlungshilfe Fit für die Zukunft?! Teil B Tab. 12: Handlungshilfe Fit für die Zukunft?! Teil C Tab. 13: Handlungshilfe Fit für die Zukunft?! Teil D Tab. 14: Arbeitsschutzinhalte in einem baubetrieblich orientierten Masterstudiengang Tab. 15: Aufgabenverteilung zwischen Meister und Mentor Tab. 16: Beteiligte Unternehmen in der Erprobungsphase Tab. 17: Einführungphasen des Mentorenprogramms Tab. 18: Auswahlkriterien für den Mentor Tab. 19: Zeitlicher Ablauf der Erprobung
14 X Verzeichnisse Abkürzungsverzeichnis ArbSchG ASiG AN Azubi BA BAuA BG(en) BGG BGI BGR BGV BKV BMAS DGUV EZ GK RVO SGB Sifa UV UVV WHO Arbeitsschutzgesetz Arbeitssicherheitsgesetz Arbeitnehmer Auszubildende(r) Betriebsarzt Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Berufsgenossenschaft(en) Berufsgenossenschaftliche Grundsätze Berufsgenossenschaftliche Informationen Berufsgenossenschaftliche Regeln Berufsgenossenschaftliche Vorschrift Berufskrankheitenverordnung Bundesministerium für Arbeit und Soziales Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Einsatzzeit Gefahrklasse Reichsversicherungsordnung Sozialgesetzbuch Fachkraft für Arbeitssicherheit Unfallversicherungsträger Unfallverhütungsvorschriften Weltgesundheitsorganisation
15 XI Kurzreferat Kurzreferat Ziel des vorliegenden Forschungsberichtes ist eine "Verbesserung des gelebten Arbeitsschutzes auf Baustellen. Auf Basis von Untersuchungsergebnissen und Zielgruppenbefragungen werden verschiedene Basiskonzepte und ein weiterführendes Mentorenprogramm vorgestellt. Zur Erhöhung der Attraktivität des Baugewerbes wurde die konkrete Handlungshilfe Fit für die Zukunft?! entwickelt, die sich direkt an die Unternehmer in der Baubranche richtet und helfen soll, die Schwerpunkte Imageverbesserung, Mitarbeitergewinnung und bindung gezielt anzugehen und zu verbessern. Im Rahmen der Idee lifelong learning wurden Schulungsangebote, Seminare und Wettbewerbe entwickelt, die zielgruppenorientiert und berufsbegleitend angeboten werden, um das Thema Arbeitschutz dauerhaft in den Berufsalltag zu integrieren. Das BZB (Bildungszentrum des Baugewerbes) hat hierzu verschiedene Kurse entwickelt, in denen gerade die Berufsanfänger stärker für den Arbeitsschutz sensibilisiert werden sollen. Es werden ausbildungsbegleitend Kurse gehalten, die sowohl theoretische Grundlagen vermitteln als auch in praktisch orientierten Lehrgängen wichtige Erfahrungen vermitteln. Die Praxiskurse beinhalten neben einem Ersthelferlehrgang zudem eine Brandschutzübung, eine Ernährungsberatung und in Kooperation mit der AOK durchgeführte Gesundheitstage. Als Hilfestellung für Unternehmer, Führungskräfte und gewerbliche Mitarbeiter, bei der Auswahl von Schulungen, wurde ein Onlinetool zur Auswahl von Arbeitsschutzschulungen entwickelt, welches auf der Internetseite des Projektes zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus ist es ein wichtiges Anliegen, den Arbeits und Gesundheitsschutz als festen Bestandteil in alle Ausbildungsebenen zu integrieren. Konkret in Planung befindet sich derzeit ein baubetrieblich orientierter Masterstudiengang, in dem das Thema Arbeits und Gesundheitsschutz mit 2 SWS fest verankert sein wird. Die Vorlesungen werden sich sowohl mit den rechtlichen Grundlagen, als auch mit Präventions und Schutzmaßnahmen zum Arbeitsschutz befassen. Darüber hinaus ist eine Festigung des Unterrichtsstoffes durch praktische Übungen und Exkursionen angedacht. Die Erfahrungsweitergabe innerhalb der Betriebe und zwischen den Generationen ist die Grundlage des Mentorenprogramms zur Verbesserung der Ausbildungsqualität im Baugewerbe. In den Betrieben wurde das Mentorenprogramm über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen eingeführt und der Nutzen im Rahmen anschließender Feedbackgespräche evaluiert. Durch den innerbetrieblichen Erfahrungsaustausch konnten die Auszubildenden besser motiviert werden und fühlten sich stärker in die Betriebe integriert. Alle teilnehmenden Betriebe gaben eine durchweg positive Bewertung ab und sind auch weiterhin an der Durchführung des Systems interessiert.
16 Kurzreferat XII Abstract The intention of the current research report is an improvement of the applied industrial safety on the construction site. It presents foundation concepts and a further mentoring programme based on the results of an examination and surveys. For the increase of popularity of the construction industry the guideline Fit für die Zukunft?! ( fit for future?! ) was developed, which aims at the contractor in the building sector and should help to improve and to approach the focal points image improvement, prospecting and employee loyalty directed. The BZB (training center construction) has developed several courses in which the job entrants are to be made more aware of occupational health and safety. There are training courses held concomitantly, providing both theoretical foundations as well as important experience in hands on courses. The practice courses include, beside a first aid course, a fire drill, nutrition counseling and health days, conducted in cooperation with the AOK. To assist business owners, executives and corporate employees in the selection of training courses, an online tool for the selection of occupational health and safety training was developed, which is available on the project website. In the context of the idea lifelong learning there was evolved a training, workshops and competitions, which are offered target group specific and extra occupational to assimilate the subject occupational safety at everyday work permanently. Furthermore an important aspect is to incorporate the occupational safety and health protection as a permanent feature in every training level. Currently a specific master programme based on constructional operations is being planned, where the topic occupational safety and health protection is firmly fixed with 2 semester hours. The lectures will deal with both the legal foundations, as well as prevention and protection measures for occupational health and safety. In addition, a strengthening of the curriculum by practical exercises and excursions is planned. The transfer of experience to construction companies and between generations is the basis of the mentoring programme on the improvement of training quality at the building trade. At the premises of the mentor program for a period of at least four weeks was introduced and evaluated the usefulness for subsequent feedback sessions. Through the in house experience, the trainees could be motivated better and felt more integrated into business. All the participants issued a very positive assessment and wished to continue in implementing the system interested.
17 Einleitung 1 1 Einleitung Bearbeitet und verfasst von: Dr. Ing. Nicole Warkus Dipl. Ing. Selcuk Nisancioglu 1.1 Gesamtziel des Vorhabens Oberstes Ziel dieses Projektes ist eine Verbesserung des gelebten Arbeitsschutzes auf Baustellen (VegAB) mit besonderem Augenmerk auf die Zielgruppen Jugendliche und ältere Beschäftigte. Schon bei Berufsanfängern sollte das Bewusstsein für den Arbeitsschutz vorhanden sein, damit der ausgewählte Beruf auch noch im Alter ausgeübt werden kann. Mit der Entwicklung von Schulungsmodellen für eine lebenslange Arbeitsschutzausbildung (lifelong learning), die an die entsprechenden Situationen im Lebenslauf angepasst sind, soll die Umsetzung dieses Zieles maßgeblich unterstützt werden. Sie beruhen auf den Erkenntnissen einer zuvor durchgeführten umfangreichen nationalen und internationalen Grundlagenanalyse. Dabei werden die vorhandenen Konzepte, Instrumente und Praxishilfen unter anderem von INQA Bauen untersucht. Mit der Absicht, vorhandene Lücken in der Erwachsenenqualifikation zu identifizieren, werden diese Konzepte zielgruppengerecht entwickelt. Eine Bedürfnisanalyse durch Zielgruppenbefragungen bei Jugendlichen (Schülern) und bei Beschäftigen im mittleren Alter soll sowohl Erkenntnisse zu Ressentiments von Schülern gegenüber den Bauberufen als auch Erkenntnisse zu Gründen für die Abwanderung von qualifizierten Beschäftigten aus der Baubranche bringen. Daraus abgeleitet werden Empfehlungen erarbeitet. Eine weitere Säule bildet das Mentorenprogramm, bei dem ältere, erfahrene Beschäftigte und qualifizierte Personen Jugendliche und Berufsanfänger zu einem gelebten Arbeitsschutz motivieren. Sämtliche Arbeitsschritte werden unter der Einbindung von INQA Bauen in mindestens drei Workshops interessierten Akteuren vorgestellt und einer kritischen Bewertung unterzogen. Dazu erfolgt zu Beginn des Projektes der Aufbau einer projektbezogenen Arbeitsplattform. Zusätzlich wird von Anfang an ein geeigneter Lenkungskreis in die Arbeit integriert. Die Ziele des Projektes liegen insbesondere in den Themenfeldern: Kompetenzentwicklung und erhalt durch die Entwicklung eines lebenslangen Arbeitsschutzausbildungsmodells. Steigerung der Branchenattraktivität und Arbeitgeberattraktivität durch die Erarbeitung von Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Baubranche auf Basis von Zielgruppenbefragungen bei Jugendlichen, Beschäftigten und Bauleitern. Sicherung und Weitergabe von Erfahrungswissen durch die Entwicklung eines Mentorenprogramms zur Verbesserung der Ausbildungsqualität im Handwerk und der Weitergabe des Erfahrungswissens der älteren Beschäftigten insbesondere im Arbeitsschutz.
18 2 Einleitung Mit dem Forschungsprojekt VegAB soll eine stetige Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes erreicht werden. Die beiden wesentlichen Schritte sollen dabei ein Wissens und ein Erfahrungstransfer sein (s. Abb. 1). Abb. 1: Darstellung des Wissens und Erfahrungstransfers in VegAB Basierend auf den Gesprächen mit Experten und den Ergebnissen aus dem zweiten Workshop wurden in Abstimmung mit der fachlichen Begleitung durch die BAuA die Ziele des Forschungsprojektes weiterentwickelt.
19 Einleitung Projektbausteine Aufbauend auf der Grundlagenanalyse und der Zielgruppenbefragung wurden in Zusammenarbeit mit der BAuA die folgenden Projektbausteine definiert: Abb. 2: Geplante Projektbausteine
20 4 Einleitung 1.3 Arbeitsschritte Dem obersten Ziel Verbesserung des gelebten Arbeitsschutzes auf Baustellen sind die folgenden Projektschritte untergeordnet, die für eine erfolgreiche Abwicklung des Forschungsvorhabens von tragender Bedeutung sind: A Grundlagenanalyse Recherche vorhandener nationaler und internationaler Konzepte, Instrumente und Strukturen: Zielgruppenanalyse (Alter, Qualifikation, Beruf) Schulungskonzepte zum Arbeitsschutz (z. B. von der BG BAU) Praxishilfen, mit Schwerpunkt auf CASA bauen Identifikation von funktionierenden Anreizsystemen (z. B. Zertifizierungssystemen) zur Mehrwertdarstellung des Unternehmens Identifikation von funktionierenden Mentorenprogrammen INQA Bauen Netzwerk Vergleich mit den Arbeitsschutzkonzepten im europäischen Ausland Im Ergebnis des Projektschrittes liegen eine systematische Zusammenstellung einschließlich schematisierter Darstellungen sowie Verzeichnisse weiterführender Literatur und bestehender Handlungshilfen vor. B Zielgruppenbefragung In diesem Projektschritt werden zwei gezielte Befragungen durchgeführt. Die erste Befragung richtet sich an Jugendliche, die kurz vor der Berufswahl stehen. Diese Befragung soll als Ergebnis bestehende Vorurteile und Ressentiments von Schülern gegenüber den Bauberufen aufdecken. Mit Hilfe dieser Ergebnisse werden Inhalte definiert, um zukünftige Imagekampagnen zielgerichtet durchführen zu können. Die zweite Befragung wird in der Gruppe von Beschäftigten mittleren Alters durchgeführt. Hier sollen Gründe aufgedeckt werden, warum so viele qualifizierte Beschäftigte aus der Baubranche abwandern bzw. arbeitsunfähig werden. Erkenntnisse aus dieser Befragung werden zusammengefasst und, soweit sie in Korrelation mit dem Arbeitsschutz stehen, in die folgenden Projektschritte involviert.
21 Einleitung 5 B1 Zielgruppenbefragung Bauleiter Das Projekt wird um eine dritte Befragung ergänzt. Dabei soll die Zielgruppe der Bauleiter insbesondere im Hinblick auf ihre Kenntnisse zum Arbeitsschutz, der Belastungssituation, das Aufgabengebiet sowie die Work Life Balance befragt werden. Die Erkenntnisse dieser Befragung werden zusammengefasst und dokumentiert und ebenfalls in die folgenden Arbeitspaketen des Antrages integriert. C Lebenslange Arbeitsschutzausbildung (lifelong learning) Eine zielgruppengerechte Darstellung der vorhandenen Konzepte, Instrumente und Strukturen aus Projektschritt A ermöglicht eine Identifikation von vorhandenen Defiziten in der Arbeitsschutzausbildung. Basierend auf dieser Defizitanalyse werden die folgenden Hilfsmittel und Schulungsangebote erarbeitet, um den Arbeitsschutz in der Praxis besser umzusetzen und so die Mitarbeiter länger gesund im Beruf zu halten und krankheitsbedingtes Ausscheiden zu minimieren: Auf Basis der Grundlagenanalyse wird eine Handlungshilfe für Klein und Kleinstunternehmen zum Umgang mit den Auswirkungen des demografischen Wandels erarbeitet. In diese Handlungshilfe werden sowohl die eigenen Entwicklungen im Projekt als auch Good Practice integriert. Zur Sensibilisierung und Motivation der Berufsanfänger für den Arbeitsschutz soll eine Schulung vor dem ersten Betreten einer Baustelle in die überbetriebliche Ausbildung integriert werden. Diese Schulungen werden im Rahmen der Erprobungsphase als Pilotschulungen durchgeführt und anschließend evaluiert. Dazu muss der Kenntnisstand nach der Schulung kontrolliert werden. Innerhalb eines Modells zur lebensbegleitenden Arbeitsschutzausbildung wird auf Basis des Gewerks und der Tätigkeiten ein Tool für eine gefährdungsabhängige Auswahl der sinnvollen Schulungen im Arbeitsschutz entwickelt. Für einen neuen berufsbegleitenden, baubetrieblich orientierten Masterstudiengang an der Bergischen Universität Wuppertal mit einem Schwerpunkt auf den Arbeitsschutz auf der Baustelle werden die Inhalte für eine viersemestrige Arbeitsschutzvorlesung erarbeitet. D Mentorenprogramm Ein Vergleich der Eigenschaften/Leistungsparameter von Jüngeren versus Älteren in der INQA Bauen Veröffentlichung Demographischer Wandel und Beschäftigung zeigt, dass insbesondere das Erfahrungswissen von älteren Beschäftigten geschätzt wird. Jugendlichen und Berufseinsteigern werden ältere qualifizierte Beschäftigte aus dem gleichen Unternehmen als Paten zur Seite gestellt. Im Idealfall können die Paten dabei sowohl
22 6 Einleitung lehren (Arbeitsschutz, aber auch Fachwissen) als auch von den Jüngeren lernen (bspw. den Umgang mit den neuen Medien). 1.4 Verknüpfung der Projektergebnisse mit CASA Bauen Alle in diesem Forschungsprojekt erarbeiteten Handlungshilfen und Konzepte werden über eine Matrix mit den Zielen von CASA Bauen verknüpft. A1: Strategie und Unternehmensführung Unternehmensziele Stärken gegenüber der Konkurrenz Ziel qualitätsbewusst, mängelfrei und wirtschaftlich, sicher und umweltschonend bauen Ziel kundenorientiert auftreten Ziel ständige Verbesserung der Arbeitsabläufe Ziel eine Unternehmenskultur, in der sich alle gegenseitig achten und helfen Wertschätzung Vereinbarung mit Führungskräften Beschäftigte loben A2: Marketing und Vertrieb Bild in der Öffentlichkeit Aktivitäten in der Region (Kundeninteresse) Handlungshilfe: Fit für die Zukunft Handlungshilfe: Mentoring zur Verbesserung der Ausbildungsqualität (Tool zur Auswahl von Schulungen im Arbeitsschutz) Handlungshilfe: Mentoring zur Verbesserung der Ausbildungsqualität Handlungshilfe: Mentoring zur Verbesserung der Ausbildungsqualität A4: Personal Arbeitsverhalten Mitarbeitergespräche Jahresgespräch Arbeitsanweisungen Aus und Weiterbildung Personalgespräch Fortbildung Fachkräftebedarf Konkrete persönliche Perspektiven bieten Lebenslanges Lernen Positive Darstellung des Unternehmens in der Region Präsenz in Schulen Handlungshilfe: Fit für die Zukunft Handlungshilfe: Mentoring zur Verbesserung der Ausbildungsqualität Berufsbegleitender Masterstudiengang Handlungshilfe: Mentoring zur Verbesserung der Ausbildungsqualität Tool zur Auswahl von Schulungen im Arbeitsschutz Berufsbegleitender Masterstudiengang Handlungshilfe: Fit für die Zukunft Handlungshilfe: Mentoring zur Verbesserung der Ausbildungsqualität Tool zur Auswahl von Schulungen im Arbeitsschutz
23 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner 7 2 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner Bearbeitet und verfasst von: Dr. Ing. Nicole Warkus, Dipl. Ing. Melanie Hainz 2.1 Praxispartner Unternehmen Ort Anzahl der Mitarbeiter Ansprechpartner August Dohrmann GmbH Bauunternehmung Remscheid 310 Ralf Gronostey Bilfinger Berger Frankfurt Corinne Berger Geese Bau Oberhausen 102 Olaf Rohmat Hering GmbH & Co.KG Burbach 470 Annette Hering Hochtief Essen Dr. Oliver Polanz Obermeister Struktur Innung Wuppertal + Kreis Mettmann Wuppertal 34 Wolfgang Wüstenhagen Schäfer Bauten Ibbenbüren 300 Ulrich Remke Schleiff Erkelenz 65 Ingo Reifgerste Tab. 1: Praxispartner Neben den oben genannten Praxispartnern sollen für den im Herbst 2011 geplanten zweiten Workshop insbesondere noch einmal Klein und Kleinstunternehmen eingeladen und für das Projekt gewonnen werden. Mit den vorhandenen Praxispartnern wurde u.a. folgendes mündlich vereinbart: Teilnahme an den Workshops z.t. Mitarbeit im Lenkungskreis Beantwortung der Unternehmerbefragung Treffen zum Informationsaustausch 1 Im Jahr 2007
24 8 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner Workshop Bei Projektebeginn wurden die zukünftigen Partnerunternehmen aus dem Baugewerbe detailliert über das Forschungsprojekt informiert. Dies erfolgte durch einen Workshop in den Räumlichkeiten der BZB am Diesen Workshop besuchten insgesamt 15 Teilnehmer und repräsentierten dabei sowohl große, internationale Unternehmen als auch KMU der Bauwirtschaft. Zu Beginn des Workshops begrüßte Herr Dipl. Ing. Frank Pawlik, Geschäftsführer der Bildungszentren des Baugewerbes e.v., die Teilnehmer und stellte die BZB kurz vor. In einer anschließenden Vorstellungsrunde bekamen alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich selbst bzw. ihr Unternehmen kurz vorzustellen. Nach diesem ersten Kennenlernen stellte Herr Univ. Prof. Dr. Ing. Manfred Helmus das Projekt in einem Vortrag vor. Er erläuterte kurz den Anlass für das Forschungsprojekt und ging dann auf die Ziele des Projektes ein. Dabei erläuterte er detailliert die vorgeschlagenen Maßnahmen und Methoden sowie die Vorgehensweise. Nach dieser ersten Einführung in das Thema des Forschungsprojektes erhielt Frau Dipl. Ing. Annette Hering die Möglichkeit, die Firma Hering Bau vorzustellen sowie die eingesetzten Methoden darzustellen, die dort angewendet werden, um den Auswirkungen des demographischen Wandels entgegenzuwirken sowie die Mitarbeiter gesund im Unternehmen zu halten. Eine weitere Anregung war nicht nötig, es ergab sich direkt im Anschluss an die Vorträge eine rege Diskussion zum Forschungsprojekt. Ideen/Anmerkungen/Kritiken aus der Diskussion Bei einem mittelständischen Unternehmen wurde festgestellt, dass sich schon bei den 35jährigen die Sorgen häuften, was sie beruflich in 20 Jahren machen. Dazu kommt das Gefühl, dass die Vorgesetzten nicht sehen, wenn es einem schlecht geht. Aus diesem Anlass wurde in diesem Unternehmen eine Führungskräfteschulung initiiert. Dort sollten die Führungskräfte lernen, Signale von Stress zu erkennen und damit stressbedingte Krankheiten zu verringern. Diese Schulung wurde in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse entwickelt und stand unter dem Motto: Was ist Gesundheit?. Desweiteren wurden bei diesem Unternehmen regelmäßige Gesundheitsworkshops angeregt sowie ein eigenes Gesundheitsstudio (Fitnessstudio) eingerichtet. Lebensarbeitszeitkonten ermöglichen einen früheren Eintritt in den Ruhestand, ohne finanzielle Einbußen in Kauf nehmen zu müssen. 2 Bei einer anonymen Mitarbeiterbefragung können sehr gut die Wünsche, Anregungen und auch Probleme der Arbeitnehmer erfragt werden. Bei allen Konzepten muss die Finanzierbarkeit trotz hohem Preiskampf im Baugewerbe insbesondere für die Kleinstbetriebe gewährleistet werden. Für die Finanzierung sollten Bausteine zu Förderung empfohlen werden. 2 Anm.: Das Fachwissen geht jedoch dem Unternehmen dann immer noch verloren.
25 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner 9 90% aller Unfälle seien bei einer höheren Sensibilisierung der Mitarbeiter vermeidbar. In Australien wurde zu Schulungszwecken ein Film über Arbeitsunfälle erstellt. Die vorhandene Statistik spiegelt nicht die Anzahl der Beinahe Unfälle wider. Bei einem Tochterunternehmen einer deutschen Firma in Australien tragen alle Berufsanfänger auf der Baustelle einen grünen Helm. Auftraggeber, Ingenieure, Architekten, Bauleiter, Sicherheits und Gesundheitsschutzkoordinatoren, etc. müssen sich ihrer Vorbildfunktion auf der Baustelle bewusst sein und sich entsprechend verhalten Beiratssitzung Das erste Treffen des projektbegleitenden Beirates fand am in den Räumlichkeiten der Bergischen Universität Wuppertal statt. Das Ziel dieses Treffens war die Information des Beirates über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen im Forschungsprojekt. Der Beirat des Forschungsprojektes besteht aus sechs externen Partnern, welche im Folgenden tabellarisch aufgelistet werden: Beirat VegAB Teilnehmer: Unternehmen: Corinne Berger Bilfinger Berger entschuldigt Klaus Richard Bergmann BG BAU entschuldigt Stephan Gabriel BAuA anwesend Günther Hobusch BGV anwesend Karl Heinz Noetel BG BAU anwesend Dr. Oliver Polanz Hochtief anwesend Prof. Manfred Helmus Projektleiter anwesend Semra Kara Projektnehmer anwesend Nicole Warkus Projektnehmer anwesend Markus Crone Projektleiter anwesend Tab. 2: Teilnehmer der ersten Beiratssitzung
26 10 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner Zu Beginn des Treffens begrüßte Herr Univ. Prof. Dr. Ing. Manfred Helmus, Projektleiter VegAB, die Teilnehmer und hat alle um eine kurze Vorstellung gebeten. Nach diesem ersten Kennenlernen, stellte Herr Univ. Prof. Dr. Ing. Manfred Helmus das Ziel des Projektes sowie den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen in einem Vortrag vor. Es ergab sich direkt im Anschluss an den Vortrag eine rege Diskussion zum Forschungsprojekt. Ideen/Anmerkungen/Kritiken aus der Diskussion: Arbeitsschutz wird von den Führungskräften nicht als Führungsaufgabe verstanden => Schulungsprogramm für die Führungskräfte entwickeln, Bewusstsein für den Arbeitsschutz fördern Die Gewalt gegenüber den Technischen Aufsichtspersonen der BG BAU hat in den letzten Jahren stark zugenommen => Deeskalationsprogramme Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes: o Die Auszubildenden im 3. Lehrjahr werden zu einem Kümmerer herangezogen und sollen auch eine Sifa Schulung besuchen. o Motivation durch Auszeichnung, z.b. T Shirt für die beste Kolonne o Motivation durch Zwang, z.b. Arbeitsschutzziele müssen von den Führungskräften erreicht werden, Erfolgsorientierte Vergütung Arbeitsschutzprogramme müssen möglichst früh ansetzen, z.b. zeigte ein Arbeitsschutzprogramm im Kindergarten eine große Wirkung. Fünfjährige Kinder konnten ihren Eltern die Gefahrstoffsymbole erläutern Workshop Das Ziel dieses Workshops in den Räumlichkeiten des Arbeitsschutzzentrums der BG BAU in Haan war die Information der Partnerunternehmen aus dem Baugewerbe über den aktuellen Stand des Forschungsprojektes. Zu Beginn des Workshops begrüßt Herr Dipl. Ing. Karl Heinz Noetel, die Teilnehmer und stellt das Arbeitsschutzzentrum der BG BAU kurz vor. In einer anschließenden Vorstellungsrunde bekommen alle Teil nehmer die Möglichkeit, sich selbst bzw. ihr Unternehmen kurz vorzustellen. Nach diesem ersten Kennenlernen, stellt Herr Univ. Prof. Dr. Ing. Manfred Helmus das Projekt in einem Vortrag vor. Er erläutert kurz den Anlass für das Forschungsprojekt und geht dann auf die Ziele des Projektes und auf den Stand der Forschung ein. Dabei erläutert er detailliert die vorgeschlagenen Maßnahmen und Methoden, sowie die Vorgehensweise. Nach dieser Einführung in das Thema des Forschungsprojektes erhält Herr Dipl. Ing. Markus Crone die Möglichkeit die Bildungszentren des Baugewerbes vorzustellen sowie die eingesetzten Schulungen und Methoden darzustellen, die dort durchgeführt werden um Berufsanfänger für den Arbeitsschutz zu sensibilisieren und motivieren.
27 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner 11 Nach der Mittagspause beginnt die zweite Vortragsrunde. Frau Dipl. Ing. Nicole Warkus, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt VegAB, stellt die Grundzüge der Handlungshilfe zur Personalentwicklung gewerblicher Mitarbeiter im Bereich des Arbeitsschutzes vor. Es wird ein Tool entwickelt mit dem in Abhängigkeit des Gewerkes und der Tätigkeit sinnvolle Schulungen vorgeschlagen werden. Anschließend hält Frau Dipl. Ing. Semra Kara, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Projekt VegAB, den letzten Vortrag und schildert das weitere Vorgehen im Projekt. Dabei geht sie auf die zum Ziel gesetzten Mentorenprogramme ein und erläutert diese im Einzelnen. Direkt im Anschluss an die Vorträge ergab sich eine rege Diskussion zum Forschungsprojekt. Ideen/Anmerkungen/Kritiken aus der Diskussion: Alle Teilnehmer sind sich zu Beginn der Diskussion einig, dass der Arbeits und Gesundheitsschutz bereits bei den Jugendlichen angesetzt werden muss. Der Arbeits und Gesundheitsschutz soll in den Ausbildungszentren verstärkt im Lehrplan der Jugendlichen integriert werden und nicht mehr als Randthema erscheinen. Um Jugendliche gezielt anzusprechen, sollte der Arbeitsschutz verstärkt in neue Medien intergiert werden. Als Beispiel dazu wurden soziale Netzwerke genannt und die Idee einer App für den Smartphone. Zur Unterstützung der Teilnahme an Schulungen von Mitarbeitern der Kleinst und Kleinunternehmen kam die Idee eines Arbeitsschutz Mobils auf. Mit einer mobilen Einheit können Kleinbetriebe angefahren werden, um direkt vor Ort Schulungen durchzuführen. Auf Wunsch der Teilnehmer soll geprüft werden, ob das Tool zur Personalentwicklung im Bereich des Arbeitsschutzes, in die Gefährdungsbeurteilung integriert werden kann. Die vorgestellten Mentorenprogramme sollen in die vorhandenen Strukturen des Baugewerbes integriert werden. So soll beispielsweise ein Mentorenprogramm zur Unterstützung und Festigung der traditionellen Beziehung zwischen einem Gesellen und Auszubildenden erarbeitet werden bei dem insbesondere der Arbeitsschutz berücksichtigt werden soll.
28 12 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner In der folgenden Abbildung (s. Abb. 3) wird die Evaluierung des zweiten Workshops dargestellt: Abb. 3: Konferenzthermometer zweiter Workshop Workshop: Kickoff Neuer Masterstudiengang Das Ziel dieses Workshops war die Initiierung eines neuen baubetrieblichen Masterstudienganges mit einem Schwerpunkt auf dem Arbeitsschutz auf der Baustelle. Zu Beginn des Workshops begrüßte Herr Prof. Helmus die Anwesenden und stellte den Verlauf des Workshops und das Forschungsprojekt VegAB vor. Im weiteren Verlauf stellten Frau Dr. Meins Becker und Frau Schneller die Studieninhalte des vorhandenen Bachelorstudiengangs Bauingenieurwesen vor. Weiterhin wurden Gründe für die Initiierung eines neuen Masterstudiengangs an der Bergischen Universität Wuppertal und mögliche Studieninhalte vorgestellt. Innerhalb des Workshops wurden mögliche Grundsätze und Inhalte des neuen Masterstudiengangs erarbeitet. Es wurden die Vor und Nachteile eines grundständigen sowie eines berufsbegleitenden Masterstudiengangs diskutiert. Hierbei wurde festgestellt, dass der berufsbegleitende Studiengang kostenpflichtig ist und somit die Möglichkeit von Dozenten aus der Praxis bietet. Gegen einen grundständigen Masterstudiengang sprechen die geringe Praxiserfahrung der Studenten sowie die geringe Menge der möglichen Dozenten aus der Praxis. Bezüglich der Inhalte des neuen Masterstudiengangs wurde eine Befragung der Teilnehmer des Workshops mittels eines Fragebogens durchgeführt. Hierbei wurden folgende Schwerpunkte innerhalb der eingeteilten Gruppen gesetzt: Arbeitsschutz Basis und Aufbauwissen
29 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner 13 Bauprojektmanagement Bauwirtschaft Technische Innovationen Recht für Bauingenieure Führungskompetenzen Gesamtes Themengebiet Schwerpunkte: Projektorganisation Bauprojektabwicklung Baukalkulation Nachtragsmanagement Gesamtes Themengebiet als weniger wichtig bewertet. Bauvertragsrecht Mitarbeitermotivation und führung Verhandlungsführungen Konfliktpsychologie Beiratssitzung Das Ziel dieser Sitzung war die Information des Beirates über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen im Forschungsprojekt VegAB. Zu Beginn des Workshops begrüßt Herr Univ. Prof. Dr. Ing. Manfred Helmus, Projektleiter VegAB, die Teilnehmer und stellt das Ziel des Projektes, sowie den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen in einem Vortrag vor. Beirat VegAB Teilnehmer: Unternehmen: Klaus Richard Bergmann BG BAU entschuldigt Stephan Gabriel BAuA anwesend Günther Hobusch BGV anwesend Karl Heinz Noetel BG BAU anwesend Dr. Oliver Polanz Hochtief anwesend Prof. Manfred Helmus Projektleiter anwesend Semra Kara Projektnehmer anwesend Nicole Warkus Projektnehmer anwesend Markus Crone Projektleiter entschuldigt Tab. 3: Teilnehmer der zweiten Beiratssitzung
30 14 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner Im Rahmen des Forschungsprojektes VegAB wurden neue Erkenntnisse gewonnen und die Projektziele dementsprechend wie folgt weiterentwickelt: Handlungshilfe für KKU: Fit für die Zukunft?! Sensibilisierung und Motivation von Berufsanfängern im Arbeitsschutz Modell zur lebensbegleitenden Arbeitsschutzausbildung (inkl. Tool zur gefährdungsabhängigen Auswahl von Schulungen im Arbeitsschutz) Integration des angestrebten Mentorenprogramms in die traditionelle Beziehung zwischen einem Auszubildenden und einem Gesellen Aufbau eines berufsbegleitenden, baubetrieblich orientierten Masterstudienganges mit einem Arbeitsschutz Schwerpunkt Nach Rücksprache mit Herrn Gabriel, dem die fachliche Begleitung des Projektes VegAB obliegt, fanden die weiterentwickelten Projektziele Zustimmung. Alle weiteren Beiratsmitglieder haben ebenfalls ihre Zustimmung gegeben. Folgende Anmerkungen und Ideen wurden den Projektzielen zugeordnet: Bei der Sensibilisierung und Motivation von Berufsanfängern sollen neue Medien herangezogen werden, um diese Zielgruppe präzise anzusprechen. Den Berufseinsteigern soll berufsbezogene PSA zur Verfügung gestellt werden. In Bezug auf das PSA Starterpaket wurde deshalb der Wunsch geäußert, das Starterpaket, wenn möglich, gewerkspezifisch zusammenzustellen. Eine erste Idee bestand darin, zwei bis drei Ausführungen des PSA Starterpaketes zu kreieren. Engagierte Auszubildende sollten das dritte Lehrjahr mit einem Kurs zum Sicherheitsbeauftragten abschließen können. Die BG BAU erwägt die Möglichkeit dieses PSA Starterpaket mit 10 pro Auszubildenden zu unterstützen. Die Handlungshilfe Fit für die Zukunft?! soll nach der Fertigstellung von Polieren und KKU überprüft und unter Berücksichtigung der daraus resultierenden Anregungen optimiert werden. Außerdem sollen Themen wie Unternehmenstransparenz berücksichtigt werden, um dem Arbeitnehmer das Gefühl der Sicherheit im Unternehmen zu vermitteln und dadurch das Wir Gefühl zu erzeugen Workshop Das Ziel dieses vierten Workshops war die Information der Anwesenden über das neu zu entwickelnde Mentorenprogramm zur Verbesserung der Ausbildungsqualität. Zu Beginn des Workshops begrüßt Herr Andreas Conrad die Teilnehmer, danach stellt Herr Prof. Manfred Helmus kurz das Ziel des Projektes sowie den aktuellen Stand vor. Die Ziele dieses Workshops sowie die Bedarfsanalyse stellt Frau Melanie Hainz dar. Im Weiteren erläutert sie detailliert das Mentorenprogramm zur Verbesserung der Ausbildungsqualität, welches auf Basis der folgenden Eckpunkte und Erfolgskriterien neu entwickelt wird:
31 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner 15 Eckpunkte: Ein Geselle ist für die gesamte Lehrzeit für einen Auszubildenden zuständig (nach vorheriger Probezeit / Kennenlernphase) Verstärkte Zusammenarbeit (Berücksichtigung bei der Teambildung/Baustellenbesetzung) In der Anfangszeit: Einführung/Hilfestellung in Betriebsstrukturen und abläufen Einbindung in die Arbeitsvorbereitung Vermittlung von Umgangsformen, Fachwissen, arbeitsschutzfachlicher Kenntnisse etc. Kundengespräche inszenieren In der Endphase: Der Auszubildende bekommt eigene Baustellen Regelmäßiges Feedback Erfolgskriterien: Das System muss einfach und praxisgerecht sein Unterstützung durch die Unternehmensführung Geeignete und motivierte Gesellen Klare Zielsetzung mit realistischen (erreichbaren) Zielen definieren System muss sich an Zielsetzung orientieren Regelmäßiges Feedback (Überprüfung der Zielerreichung) Des Weiteren stellt Sie den Nutzen des Systems für den Auszubildenden, den Gesellen und den Betrieb dar. Eine von Frau Hainz erstellte Umfrage soll das vorhandene Interesse von Seiten der Unternehmer, Gesellen und Auszubildenden in den beteiligten Unternehmen ermitteln. Das vorgestellte Mentorenprogramm wurde insgesamt von allen Anwesenden sehr positiv aufgenommen und es besteht zum jetzigen Zeitpunkt ein großes Interesse daran, dieses Projekt weiter zu verfolgen und später im eigenen Unternehmen zu erproben.
32 16 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner In der folgenden Abbildung (s. Abb. 4) wird die Evaluierung des vierten Workshops dargestellt: Abb. 4: Konferenzthermometer vierter Workshop Workshop Ziel dieses Workshops war die Information der Anwesenden über die neu entwickelten Handlungshilfen zum Mentorenprogramm zur Verbesserung der Ausbildungsqualität im Bauhandwerk. Zu Beginn des Workshops begrüßt Herr Prof. Manfred Helmus die Teilnehmer und stellt kurz das Ziel des Projektes vor. Frau Melanie Hainz stellt im Anschluss die Ergebnisse der im Sommer 2012 durchgeführten Umfrage vor sowie die erarbeitete Handlungshilfe und die Informationsflyer für Gesellen und Auszubildende zum Mentorenprogramm zur Verbesserung der Ausbildungsqualität im Bauhandwerk. Die vorgestellte Handlungshilfe und die Flyer wurden insgesamt von allen Anwesenden sehr positiv aufgenommen und alle anwesenden Unternehmer wollen das Mentorenprogramm im eigenen Unternehmen erproben.
33 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner 17 In der folgenden Abbildung (s. Abb. 5) wird die Evaluierung des fünften Workshops dargestellt: Abb. 5: Konferenzthermometer fünfter Workshop
34 18 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner Beiratssitzung Das Ziel dieser Sitzung war die Information des Beirates über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen im Forschungsprojekt VegAB. Zu Beginn des Workshops begrüßt Herr Univ. Prof. Dr. Ing. Manfred Helmus, Projektleiter VegAB, die Teilnehmer und stellt das Ziel des Projektes, sowie den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen in einem Vortrag vor. Beirat VegAB Teilnehmer: Unternehmen: Klaus Richard Bergmann BG BAU entschuldigt Stephan Gabriel BAuA entschuldigt Günther Hobusch BGV anwesend Karl Heinz Noetel BG BAU anwesend Dr. Oliver Polanz Hochtief entschuldigt Prof. Manfred Helmus Projektleiter anwesend Melanie Hainz Projektnehmer anwesend Dr. Ing. Nicole Warkus Projektnehmer anwesend Markus Crone Projektleiter Entschuldigt Tab. 4: Teilnehmer der dritten Beiratssitzung Im Rahmen des Forschungsprojektes VegAB wurden neue Erkenntnisse gewonnen und die Projektziele dementsprechend wie folgt weiterentwickelt: Handlungshilfe für KKU: Fit für die Zukunft?! Sensibilisierung und Motivation von Berufsanfängern im Arbeitsschutz Modell zur lebensbegleitenden Arbeitsschutzausbildung (inkl. Tool zur gefährdungsabhängigen Auswahl von Schulungen im Arbeitsschutz) Integration des angestrebten Mentorenprogramms in die traditionelle Beziehung zwischen einem Auszubildenden und einem Gesellen Aufbau eines berufsbegleitenden, baubetrieblich orientierten Masterstudienganges mit einem Arbeitsschutz Schwerpunkt Insgesamt gab es von den Teilnehmern ein sehr positives Feedback zu der inhaltlichen Arbeit und den Projektergebnissen.
35 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner Workshop Ziel dieses Workshops war der Feedback und Erfahrungsaustausch zwischen den Anwesenden in Bezug auf das Mentorensystem zur Verbesserung der Ausbildungsqualität. Zu Beginn des Workshops begrüßt Herr Prof. Manfred Helmus die Teilnehmer und stellt kurz den Ablauf des Workshops vor. Frau Melanie Hainz geht anschließend auf die zu klärenden Fragen ein: Wurde das Mentorensystem erfolgreich in den Betrieb eingeführt? Funktioniert die personelle Organisation? Sind alle Teilnehmer zufrieden? Wie sehen die Erfolgsaussichten aus? Die Workshop Teilnehmer kommen zu folgendem Ergebnis: Erfolgreiche Einführung in den Betrieb? Die Einführung wird als positiv bewertet Der Meister bzw. Unternehmer muss die Wichtigkeit des Mentoren programms von Beginn an vor der Belegschaft deutlich zum Ausdruck bringen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Programm nicht mit der erforderlichen Ernsthaftigkeit angenommen wird. Funktioniert die personelle Organisation? Die organisatorische Verankerung des Mentorensystems im Unternehmen dauert einige Zeit (z.b. die Besetzung der Baustellen). Die Zuständigkeiten müssen klar definiert sein (Nur der Meister und der Mentor sind zuständig für den Auszubildenden). Das persönliche Verhältnis zwischen Mentor und Auszubildenden sollte unter Beobachtung stehen. Zufriedenheit der Teilnehmer? Alle Teilnehmer sind hochmotiviert. Der Meister fühlt sich durch das Mentorenprogramm entlastet. Es sind Unsicherheiten bei einigen Gesellen vorhanden. Sie sind sich einerseits nicht sicher, ob sie der Aufgabe gewachsen wären und sind andererseits nicht bereit Mehraufwand zu betreiben. Alle ausgewählten Mentoren sind sich allerdings ihrer Aufgabe bewusst und möchten diese gerne ausführen. Die Feedbackgespräche helfen vorhandene Probleme frühzeitig aufzudecken und zu lösen. Erfolgsaussichten? Die Meister planen das Programm bei zukünftigen Auszubildenden weiterhin anzuwenden. Nichtteilnehmende Handwerksunternehmen sind bislang interessiert, haben allerdings eine abwartende Einstellung.
36 20 Öffentlichkeitsarbeit und Praxispartner Mentor und Auszubildender sollten in der Anfangszeit feste zusammenarbeiten, sodass alle Arbeitsabläufe nur von dem Mentor an den Auszubildenden vermittelt werden. Nur unter dieser Bedingung ist der Auszubildende dazu fähig Vertrauen und Selbstbewusstsein aufzubauen. Aus der Diskussion ergeben sich folgende Ideen, Anmerkungen und Kritiken: Ein zweiwöchiges Praktikum vom Ausbildungsanwärter vor Ausbildungsbeginn wird von allen Anwesenden als sinnvoll erachtet. Hierdurch ist es möglich sich gegenseitig kennenzulernen. Darüber hinaus können auch Ausbildungssuchende, die eingeschränkte Vermittlungsperspektiven aufweisen, ihre Motivation und ihre praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Desweiteren werden Wiederholungselemente sowohl in der Praxis als auch in der Theorie angestrebt. Wobei die in der Berufsschule gelernte Theorie vom Meister selbst abgefragt werden sollte, um Fehlervermittlung an den Auszubildenden zu vermeiden. Diesbezüglich wird auch eine engere Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Unternehmen als notwendig erachtet Abschlussveranstaltung Mentoring Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden allen Teilnehmern der Erprobung (Unternehmer, Mentoren und Auszubildende) die Projektergebnisse präsentiert und ausgehändigt. Bei dieser Veranstaltung hatten darüber hinaus alle Teilnehmer die Gelegenheit zum Gedanken und Erfahrungsaustausch mit Mentoren und Auszubildenden anderer Unternehmen und Gewerke. Von Seiten der Mentoren wurde dieser Austausch als sehr befruchtend eingeschätzt und es wurde angeregt, diesen für die Mentoren auch in Zukunft regelmäßig zu organisieren. Insgesamt gab es von den Teilnehmern ein sehr positives Feedback zur inhaltlichen Arbeit und zur Durchführung der Erprobung.
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