Lernergebnisse, die der Stufe 5 DQR (Fachschul-Abschluss) entsprechen: Die Ausgangsbasis der Studierenden
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- Christin Krämer
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1 Lernergebnisse, die der Stufe 5 DQR (Fachschul-Abschluss) entsprechen: Die Ausgangsbasis der Studierenden Zunächst erfolgt hier eine Aufstellung über die Anforderungsstruktur der Stufe 5 in den Lernbereichen nach DQR-Matrix. Es fiel auf, dass diese Matrix bspw. für technische Berufe sehr viele Wissensbereiche abdeckt, aber in Gesundheitsberufen doch einiges darüber hinaus relevant ist: Es fehlt der wichtige Bereich der therapeutischen Interaktion mit den Klienten bzw. der persönlichen Begleitung der werdenden Mütter und ihrer Angehörigen. Diese Felder der sozialen, emotionalen und psychischen Interaktion bedürfen spezieller Kompetenzen. Solche Lerninhalte werden hier bspw. unter dem Lernfeld Sozialkompetenz und Selbstkompetenz hinzugefügt und farblich gelb gekennzeichnet. Kompetenzen, die die interprofessionelle Zusammenarbeit betreffen, werden rosa gefärbt. Allgemein: Die Stufe 5 im DQR entspricht Kompetenzen zur selbständigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Fachkompetenz Personale Kompetenz Über ein sehr breites Spektrum spezialisierter kognitiver und praktischer Fertigkeiten verfügen. Arbeitsprozesse übergreifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Bereichen beurteilen. Umfassende Transferleistungen erbringen. Über integriertes Fachwissen in einem Lernbereich verfügen oder über integriertes berufliches Wissen in einem Tätigkeitsfeld. Das schließt auch vertieftes fachtheoretisches Wissen ein. Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Tätigkeitsfelds kennen. Arbeitsprozesse kooperativ, auch in heterogenen Gruppen, planen und gestalten, andere anleiten und mit fundierter Lernberatung unterstützen. Auch fachübergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert, zielgerichtet und adressatenbezogen darstellen. Interessen und Bedarf von Adressaten vorausschauend berücksichtigen. und / oder Beziehungen mit Klient/innen selbstreflexiv und orientiert an den Bedürfnissen der Klient/innen unter Achtung Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele reflektieren, bewerten, selbstgesteuert verfolgen und verantworten sowie Konsequenzen für die Arbeitsprozesse im Team ziehen Eigene Emotionen wahrnehmen und reflektieren.
2 der eigenen und der Grenzen der Klient/innen zu gestalten. Ausgewählte Lernergebnisse könnten sich in dieser Matrix wie folgend einordnen: Fachkompetenz Personale Kompetenz - Kenntnisse zu Zielgruppen der Intervention wie Kinder / Jugendliche, alte Menschen, Schwangere, Menschen aus anderen Kulturen, Sportler/innen, Menschen am Arbeitsplatz oder in Präventions- oder Rehabilitationsmaßnahmen - Fähigkeit zur Anwendung des eigenen Wissens in komplexen, unvorhersagbaren Situationen - Fähigkeit, ethische Grenzsituationen und Herausforderungen diskutieren und einschätzen zu können - Kenntnis des Nutzens von Selbsthilfegruppen und diesbezügliche Information der Patient/innen - Orientierung an der Frage Was hält gesund? - Gesprächsführung einschließlich der Reflexion des eigenen Denkstiles, der Möglichkeiten und Grenzen der Neutralität von Aufklärung, verschiedener offenen oder verdeckten Formen der Gesprächsführung - Entwicklung von Fähigkeiten der Personalverantwortung und Mitarbeiterführung - Fähigkeit zur interprofessionellen Kooperation - Fähigkeit, die eigene Tätigkeit Beteiligten transparent zu machen - Kenntnis der Perspektiven der kooperierenden Berufsgruppen - Fähigkeit, eine kooperative therapeutische Beziehung mit Menschen aller Altersstufen aufzubauen mit dem Ziel größtmöglicher Selbstständigkeit und Handlungskompetenz der Klienten - Bereitschaft und Befähigung, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und - Bereitschaft, zunehmend selbständige Verantwortung für eigene Lern- und Entwicklungsprozesse zu übernehmen - Wahrnehmen der fachspezifischen Entscheidungshoheit und Verantwortung - Weiterentwicklung der eigenen beruflichen Kompetenz in einem Prozess des lebenslangen Lernens - Freude am Beruf, Beruf als Berufung - Reflektierte/r Praktiker/in, der bzw. die seine oder ihre Tätigkeit hinterfragt
3 - Einbeziehung der Fähigkeiten und Ressourcen in die Therapie Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational verantwortungsbewusst auseinander zu setzen - Umgang mit der eigenen Emotionalität - Wahrnehmung der Gefühle, die Klient/innen bei einer oder einem auslösen können - Personale Kompetenz in der Balance von Nähe und Distanz; sich einlassen können, aber auch sich schützen vor den Belastungssituationen, die sich aus der Nähe zum Körper eines anderen, fremden Menschen ergeben mit ggf. körperlichen, seelischem und sozialem Leid, Alterung, Behinderung, Unheilbar-krank-sein - Orientierung an den Bedürfnissen der Patient/innen - Auf- und Ausbau empathischer Fähigkeiten - Kenntnis der Bezugswissenschaften, der ergotherapeutischen Praxismodelle, ICF als Basis ergotherapeutischen Handeln - Kenntnis der Probleme von Kin- - Fähigkeit, Arbeitsaufgaben mit konstruktiv-strukturierenden und gestalterisch-kreativen Elementen zu planen - Erkennen des Einflusses physischer, psychischer und soziokultureller Bedingungen auf Beziehungen und Beziehungsgestaltung - Die eigene Persönlichkeit und die berufliche Rolle in Einklang bringen
4 dern mit Wahrnehmungsstörungen und der Prinzipien der sensorischen Integrationstherapie - Kenntnis der Wichtigkeit familiärer Beziehungen, Einfluss von Krankheit oder Behinderung auf - Kenntnis von Beobachtungskriterien für die Bereiche Motorik, Kognition, Motivation, Handlungen und Grenzen der Objektivität solcher Beobachtungen das System Familie in seiner Komplexität - Wissen um die Bedeutung von Intention und Motivation (intrinsisch und extrinsisch) für Handlungen - Optimierung von Selbstversorgung, Mobilität, Erwerbsarbeit und Beschäftigung sowie Erholung, Freizeit und Spiel - Kenntnis neuropsychologischer und neurophysiologischer Störungen - Kenntnis der Wissenschaft und Kunst in Theorie und Praxis der Geburtshilfe - Kenntnis grundlegender Aspekte von Ein- und Ausleitung der professionellen Begleitung - Auseinandersetzung mit unerfüll- - Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit der Psychologie der Schwangeren / ihres Partners - Fähigkeit zur interdisziplinären Arbeit speziell in der Geburtshilfe unter Achtung der Zuständigkeiten - Orientierung am Recht der Frau, informiert zu sein und auswählen zu können und ihrer Bereitschaft, die Verantwortung für die Entscheidungen zu übernehmen, Orientierung an der Selbstständigkeit und Selbstbestimmung - Kenntnis von Strategien zur Organisierung der Arbeitsabläufe auch in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen von Hebammen
5 tem Kindeswunsch der werdenden Mütter - Kenntnis der peripartalen Versorgungsabläufe in verschiedenen Institutionen - Reflexion der Erwartungen an Schwangere und ihre Partner (deren eigene und gesellschaftliche Erwartungen) - Kenntnis der psychosozialen Entwicklung und Leistungen der Kognition, Emotion, der Psychomotorik und des Sozialverhaltens - Wissen um Erziehung und Sozialisationstheorien und Sozialisationsbedingungen - Wissen um das Handeln im Spannungsfeld zwischen logopädischen und erzieherischen Aufgaben, in der Dreiecksbeziehung Eltern- Kind- Therapeut/in - Kenntnisse über verschiedene soziale Gruppen als logopädische Klientel - Selbsthilfegruppen in der logopädischen Klientel - - Kenntnis und Gebrauch der für die Logopädie relevanten Leitlinien - Logopädische Anamnese und Befunderhebung unter Auswahl geeigneter Erhebungsinstrumente (auch ICF-basierte), hypothesengeleitete Therapieplanung unter Einhaltung logopädischer Qualitätsstandards, ggf. Anpassung der Therapie, Evaluation - Nutzung der eigenen Kommunikationsfähigkeiten als therapeutisches Medium auf Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse - Auseinandersetzung mit Nutzung der technischen Neuerungen als Ergänzung in Diagnostik und Therapie - Fähigkeit, die eigenen Gedanken und Beobachtungen präzise - Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten und Herausforderungen der Multilingualität in der Gesellschaft - Fähigkeit, den eigenen Sprachgebrauch auf das Gegenüber abgestimmt zu modifizieren - Bereitschaft zur Spezialisierung, die durch die enorme Kumulation des Fachwissens notwendig wird mit Herausforderungen an Fachkompetenz, methodischer Kompetenz, Sozialkompetenz, Selbstkompetenz
6 mündlich und schriftlich zu formulieren, Gespräche zu initiieren, zu leiten und zu beenden - Kenntnis des eigenen Bewegungspotenzials, Selbsterfahrung in Raum, Zeit und Dynamik mit und ohne Hilfsmittel - Kenntnis der sensomotorischen Entwicklung des Kindes - Fähigkeit zur physiotherapeutischen Untersuchung, Therapieplanung, Behandlung und Dokumentation - Fähigkeit zur physiotherapeutischen Behandlung bei vorliegenden mentalen Beeinträchtigungen, bei Behinderungen, bei Beeinträchtigungen des Atemsystems, des kardiovaskulären Systems und des Lymphsystems, des Bewegungssystems, des Nervensystems und Beeinträchtigungen im Bereich des Abdomen und Becken und bei systemübergreifenden Beeinträchtigungen und Multimorbidität - Beobachtung und Analyse alltäglicher Aktivitäten und Bewegungen unter Einschätzung von Beweglichkeit, Kraft, Koordination und Ausdauer
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