Dokumentation Fachtag Wohnen wie ich will auch mit Unterstützungsbedarf am
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- Kornelius Kruse
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1 Dokumentation Fachtag Wohnen wie ich will auch mit Unterstützungsbedarf am Wohnen ist ein Menschenrecht und dies gilt für Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen. Selbstständig und sicher in den eigenen vier Wänden auch mit Unterstützungsbedarf im Alter oder bei Behinderung leben zu können, ist der zentrale Wunsch der meisten Menschen, unabhängig vom Lebensalter. Der Grundgedanke des inklusiven Wohnens ist es, dass grundsätzlich für alle Menschen mit Handicap, ob alt oder jung, alle Wohnformen zur Verfügung stehen. So haben auch schwerstkörper- und geistig Behinderte oder psychiatrieerfahrene jüngere Menschen immer häufiger den Wunsch nach inklusionsorientiertem, betreutem und begleitetem ambulantem Wohnen im selbstgewählten Wohnumfeld. Das Schaffen von barrierefreiem Wohnraum, geeigneten betreuten Wohnformen und das Entwickeln von neuen Formen des Zusammenlebens im Dorf oder der Stadt, waren Inhalte des ersten inklusiven Fachtags Wohnen wie ich will auch mit Unterstützungsbedarf der am 20. Februar im Kreisgebäude stattfand. Neben Berichten von Betroffenen, Fachvortrögen und Workshops, standen aber auch der Austausch und die Vernetzung der Besucher des gut besuchten Fachtags im Vordergrund. Der Fachtag wurde erstmals zielgruppenübergreifend und inklusiv gestaltet. Dazu hatte sich eine Planungsgruppe gebildet, die sich aus dem Altenhilfebeirat heraus konstituiert hatte und durch Fachkräfte ergänzt wurde. Zu dieser Gruppe gehörten: Herr Lazar Diakonisches Werk; Herr Bäumel Alzheimer Gesellschaft Rüsselsheim; Herr Held Sozialpsychiatrischer Verein; Frau Fach Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main; Frau Rettenbach Wohnraumanpassungsberatung; Frau Vallbracht Lebenshilfe; Herr Bell Pro Salus; Frau Wilke Gewobau; Herr Ahlers Kreis GG; Frau Steinfeld Kreis GG. In drei Planungstreffen wurde das gelungene Programm gemeinsam erarbeitet, die vorgestellten Unterlagen finden Sie unter: Programm Fachtag Wohnen, , Kreis GG Wohnen mit Behinderung Betroffene berichten: Wohnen mit Demenz, Astrid Heller, Architektin (erkrankt), Mail wurde vorgelesen, Download siehe Link zur Dokumentation mit körperlicher Behinderung, Sascha Bell, Pflegedienst pro Salus mit psychischer Erkrankung, Susanne Zauner, begleitetes Wohnen SPV Impulsvortrag Wohnen im Quartier Ursula Kremer-Preiß, KDA Leiterin des Bereichs Wohnen und Quartier des KDA Workshops: Was gibt es, was braucht es, welche Forderungen an die Politik können sich ergeben? Ergebnisse siehe nächste Seite 1. Wohnen für Menschen mit Demenz, Maren Ewald, Hessische Fachstelle für Demenz- Wohngemeinschaften 2. Wohnen mit seelischer Einschränkung, Burkhard Held, Sozialpsychiatrischer Verein e.v. Groß-Gerau 3. Wohnen mit körperlicher Einschränkung, Brigitte Fach, Handwerkskammer Frankfurt- Rhein-Main 4. Lücken/ Bedarfe für Menschen, die durch das Netz fallen, Helene Rettenbach, Wohnungsanpassungsberatung (WABe) im Kreis Groß-Gerau Vorstellen der neuen Broschüre, Download siehe Link zur Dokumentation Wohnen wie ich will auch mit Unterstützungsbedarf Neue Projekte im Kreis Groß-Gerau wurden vorgestellt: Download siehe Link zur Dokumentation Wohnen in der Familie, Heidi Stolz, Sozialpsychiatrischer Verein Wohngemeinschaft Inklusiv, Katja Vallbracht, Lebenshilfe Kreisvereinigung Groß-Gerau e.v. Quartiersentwicklung und Wohnprojekt Danziger Straße, Groß-Gerau Lucien Lazar, Diakonisches Werk GG/RÜ Wohnpark Plus Bauschheim Holger Münch, gewobau Rüsselsheim Begleitend Ausstellung des VDK zu Barrierefreiheit und Infostände zu den vorgestellten Projekten
2 Ergebnisse der Workshops: Workshop 1 Wohnen mit seelischer Einschränkung, Moderation Herr Held, Frau Stolz beide SpV Empfehlungen aus dem Workshop Problemlage - Ausbau Initiativen Cocomo- Pflegebedarf und psychische Erkrankung Modell Grenzen häuslicher Betreuung Verwahrlosung - Cocomo-Modell in Planung - Betreutes Wohnen/Pflegedienste - Wohnheim - Vorhandene Netzwerkstrukturen z.b. Sucht im Alter Nachsorge Nach stationärer Behandlung Leben mit psychischer Erkrankung in der Familie Eltern/Kind Wohnen mit Hartz IV und psychische Erkrankung - Bündnis gegen Depression - Selbsthilfevereine - Tagesstätten - Begleitetes Wohnen - Kaktus-Projekt - Qualitätszirkel Effektive Hilfeplanung - Tagesstätte für Ältere - (betreute) Wohngemeinschaften für u25jährige und Eltern mit Kindern Workshop 2: Lücken und Bedarfe für Menschen die durch das Netz fallen, Moderation Frau Rettenbach WaBe, Herr Lazar Diakonisches Werk Empfehlungen aus dem Workshop Finanzierung: Einschränkung durch Vorgabe Pflegekasse Nicht ausreichende Mittel für Wohnungsanpassung Finanzierungs töpfe nicht durchschaubar - Beratungsstelle zur Finanzierung von Wohnprojekten, zu Umbaumaßnahmen und Umgang mit bürokratischen Hürden - Bürgerinitiative BISS - Integration in den Sozialraum - Bürgerinitiativen ausbauen - Quartiersmanagement/K ümmerer - Runder Tisch: Wohnen für alle - Fachstelle WaBe ausbauen Multiple Problemlagen: - Wohnraum-anpassungsberatung - Beratung zur Finanzierung über BeKo s und PSP - Hessische Fachstelle für Demenz-Wohngemeinschaften Wohnungsmangel: Leerstände Wohnraumknappheit Wohnraumangebot für junge Menschen mit Behinderung Verinselung Wohnungslose Einkommensschwache junge - Integration in den Sozialraum - Individuelle Problemlösungen in Hilfeplankonferenz - - Engagement der Wohnungswirtschaft - Politische Unterstützung Quartiersentwicklung/
3 Erwachsen Stadtplanung - Aufklärung und Bewusstseinsbildung - Integration z.b. über Begegnungskaffees Workshop 3 : Wohnen für Menschen für Menschen mit Demenz Moderation Frau Ewald, Hessische Fachstelle Demenz-Wohngemeinschaften und Herr Bäumel, Alzheimer Gesellschaft Rüsselsheim Themen Was gibt es schon dafür Empfehlungen aus dem Workshop Wohnen für Frühbetroffene zu Hause Alleine zu Hause Assistenzsysteme nicht bedienbar Hohe Hemmschwelle für Angehörige Hilfen an zu nehmen - Alzheimer Gesellschaft Rüsselsheim - Netzwerk Demenz im Kreis GG - Wohnraum- Hessische Fachstelle für Demenz- Wohngemein-schaften - Weiterentwicklung des Themas als Schwerpunkt in der Demenzarbeit des NWD - Öffentlichkeitsarbeit - Hausärzte sensibilisieren Wohnen im Quartier: Fehlende Informationen zu Barrierefreiheit Beratungsstellen nicht ausreichend bekannt Wenig Angebote für Demenz und Migrationshintergrund - Lokale Allianz für - Menschen mit Demenz: Schulungsmodule für den öffentlichen Raum wie Polizei, Empfang in öffentlichen Einrichtungen - Schulungen weiterführen und vertiefen - Öffentlichkeitsarbeit zu den bereits vorhandenen Möglichkeiten wie Wohnberatung vor Ort einbeziehen Workshop 4 : Wohnen mit körperlichen Einschränkungen, Moderation Frau Fach Handwerkskammer Frankfu Rhein-Main, Herr Ahlers Sozialplanung Groß-Gerau Empfehlungen aus dem Workshop Barrierefreies Bauen Informationslage DIN Schaffen von Bewusstsein, Qualifizierung Handwerker/ Architekten - WaBe: individuelle angepasste Beratung - Handwerkerkette Barrierefrei - Kooperation mit hessischer Servicestelle für öffentlichen Wohnungsbau - Interkommunale Projekte - Öffentlichkeitsarbeit - Qualifizierungen weiterführen und vertiefen - Bewusstsein schaffen über Kommunalpolitik - Ausbau der Wohnraumanpassungberatu ngsstelle Anforderungen
4 Finanzierung Mieter an Vermieter Barrierefreie Erschließung - Kosten/Nutzenanalyse durch Förderstelle - Neutrale Beratungsstelle zur Finanzierungsmöglichkeiten Anspruchsvoraussetzungen für Förderungen nicht ausreichend bekannt - Förderung sozialer Wohnungsbau Unklare Finanzierung von Umbaumaßnahmen Begleitend zum Fachtag wurde eine zielgruppenübergreifende, inklusive Broschüre Wohnen wie ich will auch mit Unterstützungsbedarf erstellt und am Fachtag vorgestellt. Die Broschüre zeigt Wohnformen bei Unterstützungsbedarf auf, gibt Entscheidungshilfen sowie Informationen zu Anlaufstellen. Diese Broschüre finden Sie zum Download unter: Beide Aktionen, der Fachtag Wohnen und die Broschüre Wohnen wie ich will auch mit Unterstützungsbedarf, sind Umsetzungsbestandteile der seniorenpolitischen Leitlinien im Handlungsfeld Wohnen des Kreis Gross-Gerau.
5 Impressionen Fachtag Wohnen 6 5
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