Bremer Krankenhäuser im Dreistromland

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1 Bremer Krankenhäuser im Dreistromland Patientenströme aus dem Ems-Weser-Elbe-Gebiet in die Krankenhäuser des Landes Bremen Daten und Analysen für die Jahre Inhalt Zusammenfassung Grundlagen und Ziele des Berichts Datenquelle und methodische Anmerkungen Die Versorgungsstrukturen des niedersächsischen Umlandes Die Versorgung auswärtiger Patienten im Land Bremen im Überblick In Bremerhaven ist die Auswärtigenquote im Vergleich zu Bremen höher Das direkte Umland der Stadt Bremen als vorrangiges Einzugsgebiet Der Landkreis Cuxhaven als vorrangiges Einzugsgebiet für Bremerhaven Verweildauer im Vergleich zwischen Auswärtigen und Einheimischen Wanderungsbilanz zwischen Niedersachsen und Bremen Bremer Patienten in niedersächsischen Krankenhäusern Die Wanderungsbilanz Unterschiede in der Auswärtigenquote zwischen den Krankenhäusern Die Auswärtigenversorgung in den einzelnen Fachabteilungen Wie gelangen auswärtige Patienten in Bremer Krankenhäuser, auf welchen Wegen verlassen sie die Kliniken wieder? Besonderheiten der Auswärtigenversorgung bei Diagnosen und Prozeduren Diagnosen Prozeduren (OPS) Besondere Schweregrade der auswärtigen Patienten Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Tabellenanhang Die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales Jürgen Radlow (31-2) - Referat Landesangelegenheiten Krankenhauswesen Tel juergen.radlow@gesundheit.bremen.de Mitwirkung bei Grafiken und Tabellen: Peter Glotz (Praktikant) Januar

2 Zusammenfassung Das Land Bremen hat im Vergleich aller Bundesländer die mit Abstand höchste Versorgungsquote für auswärtige Patienten (mit 36,6 %, zum Vergleich Hamburg: 27,3 %, Niedersachsen 6,3 %). In ihrer Oberzentrumsfunktion versorgen die Krankenhäuser in Bremen und Bremerhaven auch in den Grunddisziplinen - vor allem niedersächsische Patienten des jeweiligen direkten Umlandes. In Fachabteilungen mit speziellen medizinischen Leistungen gehen die Einzugsgebiete weit über das direkte Umland hinaus. In Bremerhaven ist die Auswärtigenquote mit insgesamt ca. 46 % noch deutlich höher als in der Stadt Bremen (ca. 35 %) und erreicht dort in einzelnen Fachabteilungen Spitzenwerte bis zu 70 %. Die hohe Versorgungsrate auswärtiger Patienten trägt zur Sicherung der guten Versorgungsqualität in den Bremer Krankenhäusern, zur Existenzabsicherung einzelner Fachabteilungen und zur Stabilisierung der Erlössituation der Krankenhäuser durch die im Durchschnitt höher bewerteten Fallpauschalen auswärtiger Patienten bei. Voraussetzung für eine hohe Auswärtigenquote eines Krankhauses ist die Kombination von Stadtrandlage und einem vielfältigen Fachabteilungsmix inklusive einiger Spezialdisziplinen. Die Erfüllung nur einer dieser Voraussetzungen reicht offensichtlich nicht für einen hohen Auswärtigenanteil. Nicht alle Spezialdisziplinen sichern eine hohe Auswärtigenquote, von herausragender Bedeutung ist hierfür insbesondere eine schwach ausgebildete stationäre Versorgungsdichte dieses Fachbereichs in den Einzugsgebieten. Besondere Ausprägungen des Auswärtigenanteils von Fachabteilungen lassen sich häufig auch aus der Diagnosestatistik extrahieren, jedoch nicht so sehr aus den Prozeduren (der OPS-Statistik). Auch die Analyse der herkunftsspezifischen Aufnahmegründe und Verlegungen zwischen den Krankenhäusern stützt teilweise die Ergebnisse der fachabteilungsbezogenen Ausprägungen. Zwei abschließende Erkenntnisse der Studie: von der Einführung des Fallpauschalensystems zumindest bis zum Jahr 2006 sind keine negativen Auswirkungen für die Attraktivität der Krankenhäuser im Land Bremen ausgegangen. Die Ströme fließen (vorerst) ungebremst. Die Einführung eines Bundesfallwertes im Rahmen der DRG-Vergütung könnte jedoch zu einer Benachteilung Bremens führen. 2

3 1 Grundlagen und Ziele des Berichts Die Krankenhäuser im Land Bremen nehmen für eine definierte Region des niedersächsischen Umlandes oberzentrale Versorgungsaufgaben wahr. Dieser Auftrag ist ihnen über den Krankenhausplan des Landes Bremen erteilt worden. Mit dem Land Niedersachsen besteht grundsätzlich Einvernehmen über diese überregionalen Versorgungsaufgaben der Bremer Krankenhäuser. Grafik 1: Anteil der Auswärtigen an den Gesamtfallzahlen in den Bundesländern 2004 (in %) Baden-Württemb. Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorp. Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Hostein Thüringen 6,7 4,3 13,3 5,5 7,2 5,3 6,3 3,0 10,0 10,3 4,8 4,6 9,2 7,0 27,3 36,6 Rad/SfAFGJS 07/06 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 Auch wenn der zunehmende Wettbewerb zur Vorhaltung konkurrierender Leistungsangebote zwischen einzelnen Krankenhäusern führt, ist traditionell die Krankenhausversorgungsstruktur (Größe und Fachabteilungsgliederung der Krankenhäuser) im niedersächsischen Umland deutlich schwächer ausgebildet als im Land Bremen. Primär diese strukturellen Unterschiede führen dazu, dass die Versorgungsrate auswärtiger Patienten mit ca. 36 % im Land Bremen deutlich höher als in allen anderen Bundesländern ist (vgl. Grafik 1). Selbst in den beiden anderen Stadtstaaten Hamburg und Berlin mit ebenfalls oberzentraler Versorgungsfunktion werden prozentual nicht annähernd so viele auswärtige Patienten wie im Land Bremen versorgt. In keinem anderen Bundesland wird deshalb auch der Auswärtigenversorgung so viel Bedeutung zugemessen wie in Bremen, in einigen Flächenländern ist dieses Thema sogar weitgehend bedeutungslos. 3

4 Eine Thematisierung bzw. Hinterfragung dieses hohen Versorgungsanteils auswärtiger Patienten in Krankenhäusern des Landes Bremen beschränkt sich gewöhnlich auf zwei allerdings seltene Gelegenheiten: bei Versorgungsengpässen in einzelnen Fachabteilungen wird vereinzelt problematisiert, ob die Versorgung Bremer Patienten den Vorrang vor der Behandlung auswärtiger Patienten habe, letztere also im Zweifelsfalle abzuweisen seien, aus der Politik heraus wird die Frage formuliert, ob Bremen als hoch verschuldetes Bundeslandes es sich noch leisten könne, öffentliche Krankenhausfinanzierung und Förderung in dem gegebenen Maße für die Versorgung niedersächsischer Patienten zu betreiben bzw. ob dies über den Länderfinanzausgleich ausreichend abgedeckt sei. Allgemein ist aber zwischen den wesentlichen Akteuren im Bremer Krankenhauswesen unbestritten, dass der hohe Auswärtigenanteil insgesamt positive Effekte für das Land Bremen, insbesondere für seinen Arbeitsmarkt und sein Finanz- und Steuervolumen hat. Die hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung des Krankenhaussektors wird dokumentiert in dem Jahresumsatz von ca. 600 Mio. und ca Beschäftigen in den Krankenhäuser und noch einmal ebenso viele Arbeitskräfte in den Vorleistungsbranchen. Neben grundsätzlichen Aussagen, welche Krankenhäuser und Fachabteilungen besonders viele (oder auch wenige) Auswärtige behandeln und aus welchen Einzugsbereichen die Patienten und Patientinnen vorwiegend kommen, werden auch diagnose- und prozedurbasierte Sichten einbezogen und besondere Fragestellungen zu möglichen Unterschieden zwischen auswärtigen und einheimischen Patienten aufgeworfen. So ist eine der spannenden Fragen, ob die Ströme von auswärtigen Patienten sich wesentlich von denen der Einheimischen Patienten unterscheiden und welche Gründe hierfür möglicherweise vorliegen. In diesem Kontext wird der Bericht auch auf die Aufnahmegründe und das Verlegungsgeschehen zwischen den Krankenhäusern eingehen Die Kenntnis solcher Informationen lässt sich nicht nur im Rahmen der Krankenhausplanung, sondern auch für einzelne Krankenhäuser/Fachabteilungen zur Steuerung dieser Ströme und ihrer Konsequenzen für die Erlösentwicklung nutzen. In diesem Sinne ist die profunde Beschäftigung mit diesem Thema durchaus auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht bedeutsam. Dennoch kann der Bericht wegen des zeitlich engen Rahmens und den Schwierigkeiten einer umfassenden Datenbereitstellung nur allgemeine Erkenntnisse und Entwicklungen vermitteln und dort, wo er stärker auf die Mikroebenen fokussiert, andeuten, welche Möglichkeiten und Relevanzen von einer detaillierteren Beschäftigung mit diesem Thema ausgehen. Der Berichtsteil enthält nur im Ausnahmefall tabellarische Übersichten, diese sind weitgehend und dort sehr ausführlich im Tabellenanhang zusammengefasst. Hier möge jede Leserin und jeder Leser selbst entscheiden, wie tiefgreifend die Beschäftigung mit den Basisdaten ausfallen soll. 4

5 2 Datenquelle und methodische Anmerkungen Für diesen Bericht werden die sogenannten DRG-Daten 1 genutzt. Da diese Daten valide und vollständig erst ab dem Berichtsjahr 2004 vorliegen, ist der Analysezeitraum auf die Jahre 2004 bis 2006 beschränkt 2. Vielfach ist bei den Grafiken aus Darstellungsgründen allerdings eine Beschränkung auf das Jahr 2006 erforderlich. Die fallbezogenen DRG-Basisdaten enthalten als Merkmal die Postleitzahl, die eine Zuordnung der Patienten zu den Einzugsgebieten und somit diesen Bericht - ermöglicht. - Soweit nicht anders angegeben, basieren die folgenden Auswertungen grundsätzlich auf den fallbezogenen Daten der vollstationären Versorgungsbereiche (keine tagesklinischen Behandlungsfälle) der Somatik und Psychiatrie ohne gesunde Neugeborene (werden erst seit 2006 als eigenständige Fälle in der Landesstatistik geführt) Die Daten zu Fachabteilungen/medizinischen Fachbereichen enthalten im Unterschied zu krankenhausbezogenen Auswertungen disziplinäre Verlegungen (innerhalb eines Krankenhauses). Ein Datenabgleich zwischen diesen beiden abweichenden Ansätzen ist deshalb i.a. nicht möglich. Die Daten zur Behandlung von Patienten aus dem Land Bremen in niedersächsischen Krankenhäusern wurden freundlicherweise vom Niedersächsischen Sozialministerium zur Verfügung gestellt. Patienten aus Bremen und Bremerhaven werden in diesem Bericht als Einheimische zusammengefasst. Der Bericht enthält folglich keine Aussagen zur Versorgung Bremer Patienten in Bremerhavener Krankenhäuser und umgekehrt von Bremerhavenern in Krankenhäusern in der Stadt Bremen. Der Begriff Auswärtige umfasst, soweit im Folgenden nicht gesondert präzisiert, alle Patienten, die ihren Wohnort nicht im Land Bremen haben. Neben den Niedersachsen fallen somit hierunter Patienten aus den übrigen Bundesländern und Ausländer (mit Wohnsitz im Ausland). Zu dem Einzugsbereich der Krankenhäuser der Stadt Bremen zählen die Landkreise Diepholz, Verden, Rotenburg, Osterholz, Oldenburg, Nienburg und die Stadt Delmenhorst. In den Krankenhäusern in Bremerhaven sind als vorrangige Einzugsbereiche die Landkreise Cuxhaven und Wesermarsch definiert. Die Krankenhäuser des Landes Bremen nehmen für die genannten Einzugsgebieten allerdings keine in irgendeiner Weise festgeschriebenen oder konkret mit dem Land Niedersachsen vereinbarten Versorgungsaufträge für niedersächsische Patienten 1 Daten, die den obersten Landesbehörden nach 21 Abs. 3 Nr. 3 Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG) für Zwecke der Krankenhausplanung vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK GmbH) jährlich übermittelt werden / DRG steht hierbei für Diagnosis Related Groups, das seit 2003 in Deutschland geltende Fallpauschalen-Vergütungssystem 2 Herkunftsbezogene Daten für das Land Bremen liegen zwar bereits ab dem Jahr 1982 vor, wegen der Umstellung auf DRG-Daten in 2004 und des damit verbundenen Bruches in der Datenquelle wird aber auf einen längeren Analysezeitraum verzichtet 5

6 wahr, sie beteiligen sich jedoch je nach Fachbereich mit mehr oder weniger großen Anteilen an der regionalen Patientenversorgung. Im Rahmen der Krankenhausplanung des Landes Bremen berücksichtigen die Versorgungsaufträge für die Krankenhäuser und die von ihnen vorgehaltenen Fachbereiche Versorgungsanteile für das niedersächsische Umland (wobei der Umfang sich i.a. an dem aktuellen Niveau orientiert). Die Wanderungsbewegungen aus diesen Landkreisen fallen, wie im Folgenden gezeigt wird, sehr unterschiedlich aus. Auch innerhalb dieser Kreise gibt es Regionen und Gemeinden, aus denen mehr Patienten nach Bremen gehen als aus andern Kreisteilen. In dieser Untersuchung sind mit den vorliegenden Daten (Postleitzahl als Herkunftsmerkmal) jedoch keine kleinräumigeren Analysen möglich, dennoch ist generell zu unterstellen, dass die größten Patientenströme aus den unmittelbaren Umlandgemeinden ( Speckgürtel ) kommen und die Patientenströme mit zunehmender Entfernung zu Bremen bzw. Bremerhaven abnehmen. 3 Der Anteil der auswärtigen Patienten, die nicht aus dem definierten Umland bzw. aus Niedersachsen kommen, ist nur in wenigen Fachabteilungen von Bedeutung. Zumeist liegt deren Anteil bei 1 %. Ausnahmen sind die Orthopädie (3,7 % in 2006), die HNO-Heilkunde, die Augenheilkunde und die Erwachsenen-Psychiatrie in Bremen (mit jeweils leicht über 2 %). Insgesamt aber ist die Bedeutung der sonstigen Auswärtigen eher gering und statistisch für die meisten der hier durchgeführten Betrachtungen zu vernachlässigen. Die Übersichten und Grafiken beschränken sich deshalb, soweit nicht ausdrücklich erwähnt, im Allgemeinen auf den Vergleich zwischen auswärtigen und hierbei insbesondere aus dem Umland stammenden sowie einheimischen (Bremer und Bremerhavener) Patienten. Die Versorgungsanteile Nichtbremischer Patienten in den Krankenhäusern und den Fachabteilungen z.t. sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Schon der Vergleich zwischen Bremen und Bremerhaven zeigt signifikante Unterschiede. Der vorliegende Bericht versucht, diese Unterschiede und mögliche Gründe aufzuzeigen. Er wird deshalb überwiegend nach den Versorgungsregionen Bremen und Bremerhaven trennen. Für die vollständigen Krankenhausbezeichnungen werden zur besseren Lesbarkeit von Tabellen- und Grafikbeschriftungen im Folgenden häufig Abkürzungen bzw. Kurzformen benutzt: KBM für Klinikum Bremen-Mitte, KBO für Klinikum Bremen-Ost, KBN für Klinikum Bremen-Nord, LdW für Klinikum Links der Weser, DIAKO für DIA- KO Ev. Diakoniekrankenhaus, St.J.-Stift für St. Joseph-Stift, RKK für Rotes-Kreuz- Krankenhaus, Roland-Kl. für Roland-Klinik, AMEOS für AMEOS Klinik Dr. Heines, PKKl für Paracelsus-Kurfürstenklinik, Reinkenheide für Klinikum Bremerhaven- Reinkenheide, Bürgerpark für Klinik Am Bürgerpark und St.J.-Hosp. für St. Joseph- Hospital. 3 für kleinräumige Analysen, die insbesondere die Darstellung der Versorgungsfunktionen der Bremer Krankenhäuser für die unmittelbaren Umlandgemeinden zum Ziel haben, lassen sich die ICD- Datenbestände aus der Bundesstatistik nach der Krankenhausstatistik-Verordnung (KHStatV) nutzen, die zu diesem Bericht allerdings nicht herangezogen wurden 6

7 3 Die Versorgungsstrukturen des niedersächsischen Umlandes Wie bereits erwähnt, ist ein wesentlicher Faktor für das Ausmaß der Versorgung auswärtiger Patienten in den Krankenhäusern des Landes Bremen die Versorgungsstruktur des niedersächsischen Umlandes. Für spezielle Versorgungsbereiche wie z.b. die Kardiologie sind neben der Kenntnis der Vorhaltung stationärer Kapazitäten und Leistungen im unmittelbaren Unland auch überregionale Versorgungsangebote zu berücksichtigen, sofern sie bei der Krankenhauswahl niedersächsischer Patienten eine Alternative zu Bremer Krankenhäusern und somit eine Konkurrenz darstellen. Grafik 2: Die Gesamtbettenzahlen (vollstat.) in den Fachabteilungen im niedersächsischen Umland und im Land Bremen Kind.-Jug.-Psych Akut-Psychitrie Urologie Strahlenheilkunde Plastische Chir. (Hand) Orthopädie Neurologie Neurochirurgie Innere und Chirugie jeweils mit Subdisziplinen, Strahlentherapie mit Nuklearmedizin - nieders. Umland: die Landkreise Diepholz, Verden, Osterholz, Cuxhaven, Wesermarsch, Oldenburg, Rotenburg, Nienburg und die Stadt Delmenhorst MKG-Chirurgie Kinderchirurgie Pädiatrie Innere Medizin HNO-Heilkunde Dermatologie Geburtshilfe Gynäkologie Chirurgie Augenheilkunde Rad/SfAFGJS 01/ Umland Bremen Land Bremen Die Vorhaltung der Kapazitäten für die einzelnen medizinischen Fachbereiche im definierten Umland ist der Grafik 2 zu entnehmen. Zur Einschätzung der mit diesen Kapazitäten verbundenen Versorgungsdichte ist zu berücksichtigen, dass die Gesamtbevölkerung der als Umland zusammengefassten niedersächsischen Regionen mit ca Einwohnern fast doppelt so hoch ist wie im Land Bremen (ca ). Bezogen auf die Grafik müssten bei einer vereinfachten Interpretation folglich für eine annähernd vergleichbare Versorgungsdichte die blauen Säulen fast doppelt so lang sein wie die roten. Dies trifft jedoch nur auf die Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Urologie und mit Abstrichen- die Orthopädie zu. In den meisten anderen Disziplinen ist die Bremer Bettensäule deutlich länger. Allerdings ist diese Betrachtung nur bedingt aussagefähig, da für einige der Umlandkreise andere medizinische Zentren (wie Hannover, Stadt Oldenburg) einen großen Teil der Versorgung 7

8 abdecken. Zudem wären die Kapazitäten/Betten im Land Bremen bei ausschließlichem Bezug auf die einheimische Bevölkerung um ca. 1/3 geringer als in der Grafik abgebildet. Die Grafik 3 (auf der folgenden Seite) verdeutlicht, dass in den Einzugsgebieten von Bremen und Bremerhaven die Versorgungsdichte mit Krankenhäusern deutlich geringer ist als im Land Bremen, die Krankenhäuser im Umland jeweils über vergleichsweise wenig Kapazitäten verfügen, nur 4 Krankenhäuser haben über 200 Betten, wobei sich das Diakonie- Krankenhaus mit 703 Betten deutlich hervorhebt und neben Oldenburg, das nicht in der Grafik ausgewiesen ist, als medizinisches Oberzentrum des Umlandes fungiert, 17 der 25 in der Grafik 2 aufgeführten Krankenhäuser über 4 oder weniger Fachabteilungen 4 verfügen, also sich vorrangig auf eine Standard- oder Minimalversorgung beschränken, etliche der in diesen Krankenhäusern vorgehaltenen Bereiche (insbesondere der HNO-Heilunde, der Orthopädie, der Augenheilkunde, der Urologie, aber auch der Gynäkologie) mit weniger als 10 Betten und dabei vielfach als belegärztlicher Bereich geführt werden. Gemessen an der bremischen, aber auch der gesamtniedersächsischen Versorgungsdichte bestehen im Bremer Umland vollstationäre Unterversorgungen insbesondere in den Bereichen MKG-Chirurgie, Neurochirurgie, Dermatologie und Pädiatrie. Die mittlere Versorgungsdichte der Krankenhausbetten im Land Niedersachsen zu Grunde gelegt werden allerdings auch Kapazitäten der meisten anderen Disziplinen einschließlich der beiden großen, der Inneren Medizin und der Allgemein Chirurgie, im Umland Bremens unterdurchschnittlich vorgehalten. Eine sehr hohe Bettendichte im niedersächsischen Umland weist die Orthopädie auf. Allein im Landkreis Cuxhaven werden über 250 Betten betrieben, in etwa so viel wie im gesamten Bundesland Bremen. Insbesondere die Orthopädie-Betten im Seepark- Krankenhaus in Debstedt werden wie auch die dort vorgehaltenen Urologie-Betten - in einem erheblichen Umfang von der Bevölkerung der Stadt Bremerhaven belegt. In der Seestadt gibt es in diesen beiden Bereichen keinen eigenständigen Fachabteilungen. 4 bei dieser Betrachtung ist die Gynäkologie und die Geburtshilfe zu einem Fachbereich zusammengefasst 8

9 Grafik 3: Krankenhäuser im Einzugsbereich des Landes Bremen Krankenhäuser unter 200 Betten mit 200 bis 349 Betten mit 350 bis 499 Betten mit 500 und mehr Betten nur Psychiatrie Planbetten der niedersächsischen Krankenhäuser gem. 21. Fortschreibung des Niedersächsischen Krankenhausplans (Stand: ) Krankenhäuser im Land Bremen: (ganz- oder teilgefördert) A Klinikum Bremen-Mitte B Klinikum Bremen-Ost C KlinikumBremen-Nord D Klinikum Links der Weser E DIAKO Ev. Diakoniekrankenhaus F St.-Joseph-Stift G Rotes Kreuz Krankenhaus H Roland-Klinik I Paracelsus-Kurfürsten-Klinik J AMEOS Klinikum Dr. Heines K klinikum Reinkenheide L Klinik Am Bürgerpark M St.-Joseph-Hospital N Tagesklinik Virchowstraße Bremerhaven WHV Friesland Ammerland Wesermarsch Oldenburg LK Oldenburg Cloppenburg 18 Delmenhorst Vechta Osnabrück M L K 10 N 1716 C Bremen Cuxhaven Osterholz E F G A H I D 19 Diepholz 21 9 J B 24 5 Rotenburg 12 Verden Nienburg 25 Stade 7 Soltau- Fallingbostel LK Hannover Die Krankenhausstandorte mit Bezeichnung, Gesamtbettenzahl und den vorgehaltenen Disziplinen: 1 Cuxhaven Stadtkrankenhaus 250 (82 Chi, 17 Gyn, 11 Geb, 3 HNO, 105 Inn, 13 Päd, 19 Uro) 2 Cuxhaven Seehospital Sahlenburg 92 (19 Inn, 73 Ort) 3 Otterndorf Krkhs. Land Hadeln 93 (36 Chi, 6 Gyn, 2 HNO, 49 Inn) 4 Langen-Debstedt Krankenhaus Seepark 323 (181 Ort, 48 Uro, 94 Psy) 5 Bremervörde Kreiskrankenhaus 136 (50 Chi, 9 Gyn, 10 Geb, 3 HNO, 60 Inn, 4 Uro) 6 Zeven Martin-Luther-Krkhs. 80 (18 Chi, 8 Gyn, 54 Inn) 7 Rotenburg Diakonie-Krkhs. 708 (3 Aug, 124 Chi, 25 Gyn, 25 Geb, 20 HNO, 4 Der, 190 Inn, 45 Päd, 8 MKG, 40 Nch, 60 Neu, 20 PCh, 4 Str, 30 Uro, 30 KJP, 80 Psy) 8 Osterholz Kreiskrankenhaus 156 (53 Chi, 9 Gyn, 7 Geb, 3 HNO, 82 Inn, 2 Ort) 9 Lilienthal Martins-Krankenhaus 67 (32 Chi, 35 Inn) 10 Nordenham Wesermarsch-Klinik 147 (50 Chi, 10 Gyn, 10 Geb, 60 Inn, 17 Uro) 11 Brake St.-Bernhard-Hospital 110 (1 Aug, 52 Chi, 2 HNO, 55 Inn) 12 Achim Städt. Krkhs. 141 (1 Aug, 52 Chi, 4 HNO, 62 Inn, 11 Ort, 11 Uro) 13 Verden Städt. Krkhs. 145 (52 Chi, 9 Gyn, 10 Geb, 74 Inn) 14 Delmenhorst Städt. Krankenanstalten 272 (80 Chi, 13 Gyn, 12 Geb, 10 HNO, 107 Inn, 22 Päd, 2 MKG, 26 Uro) 15 Delmenhorst St.-Joseph-Stift 163 (53 Chi, 11 Gyn, 9 Geb, 7 HNO, 83 Inn) 16 Ganderkesee Krkhs. Stenum 61 Ort 17 Ganderkesee Jugendpsy. Klinik des Wiechernstiftes 51 KJP 18 Wildeshausen Krkhs. Johanneum 146 (59 Chi, 11 Gyn, 7 Geb, 3 HNO, 59 Inn, 7 Uro) 19 Bassum Kreiskrankenhaus 127 (40 Chi, 9 Gyn, 7 Geb, 2 HNO, 51 Inn, 18 PCh) 20 Twistringen Krkhs. St.-Annen-Stift 114 (33 Inn, 81 Psy) 21 Sulingen Kreiskrankenhaus 136 (62 Chi, 10 Gyn, 7 Geb, 1 HNO, 56 Inn) 22 Diepholz Kreiskrankenhaus 160 (2 Aug, 53 Chi, 8 Gyn, 7 Geb, 2 HNO, 57 Inn, 18 Uro) 23 Nienburg Krkhs. Nienburg 245 (2 Aug, 105 Chi, 15 Gyn, 15 Geb, 5 HNO, 80 Inn, 20 Neu, 3 Uro) 24 Stolzenau Kreiskrankenhaus 70 (20 Chi, 50 Inn) 25 Gyhum Reha-Zentrum 30 Inn Abkürzungen: Aug=Augenheilkunde, Chi=Chirurgie, Gyn=Gynäkologie, Geb=Geburtshilfe, HNO=HNO-Heilkunde, Inn=Innere Medizin, Päd=Pädiatrie, MKG=Mund-,Kiefer-,Gesichtschirurgie, Neu=Neurologie, Ort=Orthopädie, Uro=Urolog Der=Dermatologie, Str=Strahlentherapie, Pch= Plastische Chirurgie, Nch = Neurochirurgie KJP=Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psy=Erwachsenenpsychiatrie 9

10 4 Die Versorgung auswärtiger Patienten im Land Bremen im Überblick In den Krankenhäusern im Land Bremen wurden im Jahr 2006 insgesamt auswärtige Patienten zur vollstationären Behandlung aufgenommen. Hiermit lag ihr Anteil an den Gesamtfallzahlen bei 37,0 %. Ihr Anteil an der Gesamtaufnahmezahl hat sich hierbei in den letzten 3 Jahren ausgehend von 36,5 % in noch leicht erhöht. Bei insgesamt leicht rückläufigen Fallzahlen ist die absolute Zahl auswärtiger Patienten annähernd konstant geblieben. Tabelle 1: Auswärtige Patienten in Krankenhäusern im Land Bremen 2004 bis 2006 Fallzahlen, durschnittliche Verweildauer und Veränderungsraten Veränderung 2004 auf 2006 Entlass. Entl. % Verweildauer Entlass. Entl. % Verweil- Entlass. Entl. % Verweil- Entlass. Entlass. Verweil- Verweild Herkunft absolut von ges. absolut von ges. dauer absolut von ges. dauer absolut in % dauer. In % Land Bremen ,5 9, ,1 8, ,0 8, ,0-0,6-6,5 niedersächs. Umland ,1 7, ,2 7, ,5 7,6 0 0,0-0,3-3,7 Niedersachsen gesamt ,1 8, ,4 7, ,5 7, ,4-0,3-3,9 Sonstige Auswärtige ,4 7, ,5 7, ,5 7, ,7-0,1-1,0 Auswärtige ges ,5 8, ,9 7, ,0 7, ,1-0,3-3,8 gesamt , , , ,3-0,5-5,6 Die in dieser Tabelle aufgeführten Werte zur Verweildauerentwicklung werden unter 4.2 kommentiert. Die Grafik 4 verdeutlicht die in den Tabellen 1 und 2 zahlenmäßig hinterlegte Aussage, dass die Auswärtigenanteile in der Stadt Bremen, in Bremerhaven und im Land Bremen von 2004 bis 2006 weiterhin zunehmen, die Zuwächse allerdings eher moderat (zwischen 0,2 und 0,7 %- Punkten) ausfallen 5. Bemerkenswert ist, dass in der Stadt Bremen die nicht Grafik 4: Veränderung des Anteils auswärtiger Patienten an den Gesamtfällen- Bremen, Bremerhaven und Land im Vergleich bis 2006 Veränderung in %-Punkten 0,70 0,60 0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 0,00 0,69 zum unmittelbaren Umland zählenden Auswärtigen leicht überdurchschnittlich zugenommen haben, in Bremerhaven ist dagegen der prozentuale Anstieg von Umlandpatienten deutlich höher als der der übrigen Auswärtigen. Weitere statistisch bedeutsame Unterschiede sind nicht festzustellen. Aus der Abbildung 5 geht hervor, dass der ganz überwiegende Anteil der auswärtigen Patienten in Krankenhäusern im Land Bremen aus dem definierten niedersächsischen Umland (lila Tortenstück ) stammt. Im Jahr 2006 beträgt dieser Anteil 30,5 %, dies entspricht fast Fällen. Von den restlichen ca Auswärtigen kommen wiederum (=5 %) aus dem übrigen Niedersachsen, die verbleibenden 0,49 0,20 0,58 0,54 Stadt Bremen Stadt Bremerhaven Land Bremen Ausw ärtige Patienten gesamt Patienten aus dem niedersächs. Umland 0,48 SfAFGJS 01/08 5 für eine Detailanalyse ist allerdings die zahlenmäßig unterschiedliche Entwicklung in Bremen und Bremerhaven, auf denen diese Prozentangaben fußen, zu beachten: in der Stadt Bremen ist die Zahl auswärtiger Patienten um 377 bzw. 0,8 % (bei einem Rückgang der Gesamtfälle von 1.644, -1,7%) angestiegen. In Bremerhaven ist dagegen die Zahl auswärtiger Patienten um 451 (- 2,3 %) zurückgegangen, hier sind die Gesamtfälle um 741 (- 3,1 %) gesunken 10

11 Auswärtigen (aus anderen Bundesländern und Ausländer) haben mit ca. 1,5 % der Gesamtfälle vergleichsweise eine nur eine untergeordnete Bedeutung. In der Grafik 6 werden die Auswärtigen nach den definierten Herkunftsgruppen weiter differenziert. Als Basis (=100 %) wird hierbei von der Gesamtheit der auswärtigen Patienten ausgegangen. Die Grafik zeigt, dass der ganz überwiegende Anteil der Auswärtigen, nämlich 82,4 % (bezogen auf alle Auswärtigen), aus den definierten Umlandkreisen von Bremen und Bremerhaven stammt. Weitere 13 % kommen aus dem übrigen Niedersachsen, der Rest aus anderen Bundesländern bzw. aus dem Ausland 6. Grafik 6: Auswärtige Patienten nach Herkunftsgruppen im Aus der Grafik 6 geht Land Bremen 2006 eindrucksvoll hervor, dass Hamburg NRW 0,2% Sonstige 1,2% Haupteinzugsgebiete für 2,7% die Krankenhäuser im LK Cuxhaven Land Bremen die 24,5% Sonstige Niedes. Landkreise Cuxhaven, 13,5% LK Diepholz Diepholz, Osterholz und 17,5% Verden sind. Von diesen LK Osterholz vier Landkreisen LK Verden 15,6% 8,6% wiederum ragt Cuxhaven heraus, aus diesem Landkreis kommt LK Wesermarsch LK Rotenburg annähernd ein Viertel aller Delmenhorst 3,7% 4,3% 3,8% SfASFGJS 01/08 Auswärtigen. Die vier genannten Landkreise stellen ca. 2/3 aller auswärtigen Patienten LK Nienburg 1,9% LK Oldenburg 2,5% Grafik 5: Die Herkunft der Patienten im Land Bremen 2006 Sonstige Sonst. Nieders. 1,5% 5,0% niedersächs. Umland 30,5% Land Bremen 63,0% SfASFGJS 01/ In Bremerhaven ist die Auswärtigenquote im Vergleich zu Bremen höher Bremerhaven hat wegen seiner geografischen Lage an der Nordsee und der Wesermündung ein räumlich geringeres Einzugsgebiet als die Stadt Bremen. Die Stadt besitzt mit Cuxhaven und durch die Weser getrennt Wesermarsch nur zwei unmittelbar an das Stadtgebiet angrenzende Landkreise. Dennoch werden im Vergleich zu Bremen in den Krankenhäusern der Stadt Bremerhaven prozentual mehr Auswärtige versorgt 7. 6 eine frühere Analyse hatte ergeben, dass im Berichtsjahr 2004 insgesamt 554 Patienten mit Wohnsitz im Ausland in Krankenhäusern des Landes Bremen versorgt wurden, dies entsprach einem Anteil von 0,28 % an der Gesamtfallzahl 7 der größere Auswärtigenanteil in Bremerhaven im Vergleich zur Stadt Bremen ist umso höher zu bewerten, wenn berücksichtigt wird, dass hier 2 Fachabteilungen (Orthopädie und Urologie) generell nicht vorgehalten werden 11

12 Tabelle 2: Auswärtige Patienten in Krankenhäusern in der Stadt Bremen und Bremerhaven 2004 bis 2006 Fallzahlen, durschnittliche Verweildauer und Veränderungsraten Veränderung 2004 auf 2006 Entlass. Entl. % Verweildauer Entlass. Entl. % Verweil- Entlass. Entl. % Verweil- Entlass. Entlass. Verweil- Verweild. Herkunft absolut von ges. absolut von ges. dauer absolut von ges. dauer absolut in % dauer In % Stadt Bremen Land Bremen ,0 9, ,7 8, ,4 8, ,7-0,7-7,3 niedersächs. Umland ,2 7, ,3 7, ,6 7, ,5-0,3-3,7 Niedersachsen gesamt ,5 7, ,7 7, ,0 7, ,5-0,3-4,0 Sonstige Auswärtige ,5 7, ,6 7, ,6 7, ,4 0,2 3,4 Auswärtige ges ,0 7, ,3 7, ,6 7, ,8-0,3-3,7 gesamt , , , ,9-0,5-6,2 Stadt Bremerhaven Land Bremen ,0 8, ,4 8, ,7 8, ,1-0,3-3,5 niedersächs. Umland ,3 8, ,8 8, ,9 8, ,2-0,3-3,6 Niedersachsen gesamt ,0 8, ,4 8, ,0 8, ,7-0,3-3,5 Sonstige Auswärtige 466 1,1 8, ,2 7, ,3 6, ,1-1,6-18,7 Auswärtige ges ,0 8, ,6 8, ,3 8, ,3-0,3-3,9 gesamt , , , ,8-0,3-3,7 In der Stadt Bremen beträgt der Anteil Auswärtiger an den Gesamtfällen 34,6 %, in Bremerhaven liegt der Vergleichswert bei 45,3 %. Innerhalb dieser Anteile ist auffällig, dass in Bremerhaven auch vergleichsweise mehr Patienten aufgenommen werden, die nicht aus dem unmittelbaren Umland stammen, sondern aus weiter entfernten Regionen Niedersachsens. Wie im Folgenden noch näher gezeigt wird, kann für einige medizinische Bereiche insbesondere des Klinikums Reinkenheide von einem erweiterten, über die definierten Landkreise hinausgehenden niedersächsischen Einzugsgebiet gesprochen werden. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Sonst. Nds. 4,4% LK Verden 4,1% LK Osterholz 7,2 % LK Diepholz 8,3% Stadt Bremen Sonst. Nds. 7,1% LK Cuxhaven 32,2 % Land Bremen 65,4% Land Bremen 54,7 % Bremerhaven Grafik 7: Patientenherkunft in Bremen und Bremerhaven 2006 (in % der Gesamtfälle) Sonstige Sonstige Nieders. LK Wesermarsch LK Oldenburg Delmenhorst LK Cuxhaven LK Verden LK Rotenburg LK Osterholz LK Nienburg LK Diepholz Land Bremen SfASFGJS 01/08 Die Grafik 7 dokumentiert die Anteile der definierten Herkunftsgruppen an den Gesamtfallzahlen und weist auf die jeweils wichtigsten Einzugsgebiete für Bremen und Bremerhaven hin. Zudem wird noch einmal deutlich, dass der Auswärtigenanteil in Bremerhaven signifikant über dem der Stadt Bremen liegt. Die doch sehr unterschiedliche Zusammensetzung der Herkunftssäulen zwischen Bremen und Bremer- 12

13 haven legt nahe, den Fokus etwas genauer auf die Umlandversorgung beider Städte zu richten. Die im Folgenden beschriebenen Schwerpunkte der Umlandversorgung sind auch in der Grafik 8 ersichtlich. 4.2 Das direkte Umland der Stadt Bremen als vorrangiges Einzugsgebiet Für die Stadt Bremen lassen sich in der Grafik 8 als vorrangige regionale Versorgungsgebiete die Landkreise Diepholz und Osterholz sowie mit bereits einigem Abstand der LK Verden erkennen. Diese drei Kreise grenzen mit einer Reihe von größeren Gemeinden unmittelbar an Bremen. Im Süden von Bremen, dem Landkreis Diepholz sind hier insbesondere Stuhr, Brinkum und Weyhe mit zusammen über Einwohnern zu nennen. Diese Orte liegen kaum mehr als 5 bis 10 km von der Landesgrenze und vom nächsten Bremer Krankenhaus entfernt. Auch die Kleinstadt Syke ist noch zum originären Einzugsgebiet für Bremer Krankenhäuser zu zählen. Vergleichbar hierzu ist die regionale Nähe der Gemeinden Ritterhude, Schwanewede, Lilienthal und Grasberg des Landkreises Osterholz zum Klinikum Bremen-Nord. Zum Einzugsgebiet dieses Krankenhauses zählt auch die Kreisstadt Osterholz- Scharmbeck. Zusammengenommen leben in diesen Gemeinden fast Einwohner. Im Osten Bremens, im Landkreis Verden zählen insbesondere die Gemeinden Oyten, Ottersberg und Thedinghausen zu dem unmittelbaren Einzugsgebiet für Krankenhäuser in der Stadt Bremen. In bestimmten medizinischen Bereichen weitet sich dieses Gebiet auch auf die Städte Achim und Verden aus, allerdings mit abnehmender Tendenz. In diesen Gemeinden werden wohnortnah Krankenhäuser insbesondere mit den Standarddisziplinen vorgehalten. Zudem tritt hier auch in etlichen medizinischen Spezialbereichen das Diakoniekrankenhaus in Rotenburg in Konkurrenz zu den Bremer Krankenhäusern. Auch der Nordteil des Landkreises Osterholz ist vermutlich ein gemischtes Einzugsgebiet für Bremen/Rotenburg. Im Kapitel 3 ist die Krankenhausversorgung im Bremer Umland dargestellt worden. Angeklungen ist, dass es offensichtlich einen Zusammenhang zwischen dem Versorgungsgrad und der Intensität der Patientenströme gibt. Diese These korreliert mit den Aussagen der Grafik 8 und den Ausführungen zu den Umlandgemeinden: die stärksten Wanderungen sind aus den Umlandgemeinden des nördlichen Teils des Landkreises Diepholz, einem Gebiet mit einer geringen Versorgungsdichte, zu verzeichnen. In den Umlandgemeinden des Landkreises Osterholz mit einer Einwohnerzahl, die nicht weit unter der von Bremerhaven liegt, werden zwar 2 Krankenhäuser vorgehalten. Diese betreiben zusammen in 5 Fachbereichen jedoch nur ca. 220 Betten (zum Vergleich Bremerhaven: über Betten). Auch der Landkreis Osterholz verfügt somit nur über eine vergleichsweise geringe Verdichtungsdichte. Aus dieser Region kommt die zweitstärkste Gruppe auswärtiger Patienten. Schon deutlich geringer fällt die Zahl (und der Anteil) von Patienten aus dem Landkreis Verden mit einer schon vergleichsweise besseren Versorgungsstruktur (und der Überschneidung mit dem Einzugsgebiet des Krankenhauses in Rotenburg) aus. Aus der Stadt Delmenhorst ( Einwohner), die immerhin auch unmittelbar an die Stadt Bremen grenzt, wandern dagegen vergleichsweise wenig Patienten in die Krankenhäuser der Stadt Bremen: in Delmenhorst werden 2 Krankenhäuser mit zusammen über 430 Betten und einem mittleren Fachabteilungsmix angeboten, zudem beginnt hier, wie 13

14 auch für den benachbarten Landkreis Wesermarsch, für bestimmte Spezialdisziplinen (Kardiologie) bereits Oldenburg mit einer gut ausgebauten Krankenhausversorgung zu wirken. Grafik 8: Auswärtige Patienten nach Herkunft in Krankenhäusern in Bremen und Bremerhaven - Somatik und Psychiatrie Bremerhaven Cuxhaven sonstige Auswärtige WHV Stade Wesermarsch Friesland Rotenburg Ammerland Osterholz Oldenburg Bremen LK Oldenburg Verden Cloppenburg Delmenhorst Soltau- Fallingbostel Vechta Diepholz Nienburg 415 übriges Niedersachsen LK Hannover Patienten aus Landkreis/Region in der Somatik Stadt Bremen der Somatik Stadt Bremerhaven der Psychiatrie Land Bremen 14

15 4.3 Der Landkreis Cuxhaven als vorrangiges Einzugsgebiet für Bremerhaven Auf die besondere regionale Randlage Bremerhavens ist schon unter 4.1 hingewiesen worden. Hiernach ist es nicht überraschend, dass neben Bremerhaven selbst der Landkreis Cuxhaven das vorrangige Einzugsgebiet für die Bremerhavener Krankenhäuser darstellt. Bemerkenswert ist allerdings, wie die Grafik 5 zeigt, das Ausmaß der Versorgungsanteile von Patienten aus dem Landkreis Cuxhaven in Bremerhavener Krankenhäusern: fast jeder 3. Patient in den Kliniken der Seestadt kommt aus dem Nachbarkreis. In einer vor einigen Jahren durchgeführten Detailanalyse, die die Patientenherkunft auf der Gemeindeebene 8 untersuchte, wurde festgestellt, dass wiederum ca. 80 % der Patienten aus dem Landkreis Cuxhaven ihren Wohnort in den unmittelbaren Umlandgemeinden (dem Speckgürtel ) von Bremerhaven haben. Für diese Gemeinden, insbesondere Schiffdorf, Langen, Debstedt, Loxstedt (zusammen ca Einwohner) und im weiteren Umland Beverstedt, Bederkesa und Hagen (weitere knapp Einwohner) stellt Bremerhaven vollständig oder doch weitgehend die stationäre Versorgung sicher. Relativ gering sind die Patientenwanderungen aus Nordenham und dem Landkreis Wesermarsch zu den Bremer Krankenhäusern. Die Weser bildet hier mehr als nur eine Landesgrenze. Die zitierte Analyse zur Patientenherkunft Bremerhavener Krankenhäuser führte zu zwei weiteren zentralen Aussagen: die erheblichen Einwohnerzuwächse der Bremerhavener Umlandgemeinden in den vergangenen Jahren sind weitgehend durch Abwanderungen (Wegzüge) aus Bremerhaven verursacht (eine vergleichbare Entwicklung gibt es auch für die Stadt Bremen und einige der Umlandgemeinden, insbesondere im Bremen Süden ) Bremerhaven und die unmittelbaren Umlandgemeinden sind deshalb als gemeinsame Versorgungsregion zu betrachten, dies hat auch Bedeutung z.b. für die Krankenhausplanung und findet Berücksichtigung bei den demografisch basierten Fallzahlprognosen. Diese Aussagen sind grundsätzlich auch aktuell noch gültig. 4.4 Verweildauer im Vergleich zwischen Auswärtigen und Einheimischen Die durchschnittliche Liegezeit von Patienten ist dem bundesweiten Trend folgend auch im Land Bremen in den letzten drei Jahren weiterhin signifikant rückläufig (vgl. auch die Tabellen 1 und 2). Dies trifft sowohl auf die auswärtigen wie auf die einheimischen Patienten zu. Insgesamt ist die Verweildauer der auswärtigen Patienten leicht geringer als die der Einheimischen. Ein Grund hierfür ist vermutlich, dass- wie im Kapitel 8 gezeigt der Anteil auswärtiger Patienten mit einer Verlegung aus einem wohnortnahen in ein Bremer Krankenhaus überdurchschnittlich hoch ist, deren Aufenthalt in einer Bremer Klinik unter dem Durchschnitt liegt und folglich tendenziell verweildauerreduzierend wirkt. Die Grafik 4 deutet an, dass sich in den letzten drei Jahren diese Unterschiede etwas angeglichen haben, der Rückgang bei den Auswärtigen fiel nicht ganz so stark aus wie der der einheimischen Patienten. 8 Die Untersuchung erfolgte im Rahmen der Abstimmung mit Bremerhaven zum Krankenhausplan , ihre Ergebnisse sind in die Prognosen für den Bettenbedarf der Stadt Bremerhaven eingeflossen 15

16 Abweichend von dieser globalen Entwicklung gibt es aber auch einzelne Fachbereiche, in denen auswärtiger Patienten im Durchschnitt länger verweilen als einheimische Patienten. Die beschriebene Entwicklung betrifft Bremen und Bremerhaven in einem annähernd gleichen Maße, allerdings auf einem etwas unterschiedlichen Niveau: in der Stadt Bremerhaven liegt bereits seit vielen Jahren die durchschnittliche Verweildauer um ca. 0,8 Tage über dem Vergleichswert der Stadt Bremen. Grafik 9: Reduzierung der Verweildauer 2004 bis 2006 im Land Bremen und seinen Städten, gegliedert nach Herkunft der Patienten in der Stadt Bremen aus Land Bremen aus dem niedersächs. Umland Gesamt 7,7 0,4 7,1 0,3 7,5 0,4 in Bremerhaven aus Land Bremen aus dem niedersächs. Umland Gesamt 8,5 0,3 8 0,3 8,3 0,4 im Land Bremen aus Land Bremen aus dem niedersächs. Umland Gesamt 7,8 0,5 7,4 0,3 7,7 0, PG/SfASFGJS 01/08 Verw eildauer 2006 Abbau von 2004 bis

17 5 Wanderungsbilanz zwischen Niedersachsen und Bremen Die Wanderungsbilanz stellt eine Saldierung der Patientenbewegungen zwischen Bremen und Niedersachsen dar. Die Patientenströme Richtung Bremen sind bereits beschrieben und quantifiziert, im Folgenden werden kurz die Wanderungsbewegungen von Niedersachsen in das Land Bremen skizziert. 5.1 Bremer Patienten in niedersächsischen Krankenhäusern Im Jahr 2006 wurden Patienten aus dem Land Bremen in niedersächsischen Krankenhäusern aufgenommen. Hiervon wurden ca im Landkreis Cuxhaven behandelt. Diese hohe Zahl erklärt sich daraus, dass, wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, Patienten aus Bremerhaven in größerer Zahl im Seepark-Krankenhaus in Debstedt in den Disziplinen Orthopädie und Urologie versorgt werden. In beiden Bereichen gibt es keine Fachabteilungen in den Kliniken der Stadt Bremerhaven. In den anderen definierten Umlandregionen werden dagegen vergleichsweise wenig Bremer Patienten stationär versorgt (ca ). Ungefähr Menschen aus Bremen und Bremerhaven werden darüber hinaus in Krankenhäusern im restlichen Niedersachsen behandelt, und hier überwiegend in den großen Standarddisziplinen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie. Tabelle 3: Patienten aus dem Land Bremen in niedersächsischen Krankenhäusern Diepholz Nienburg Cuxhaven Osterholz Rotenburg Verden Weitere besondere Behandlungsschwerpunkte von Patienten aus dem Land Bremen in niedersächsischen Krankenhäusern sind, wie die Tabelle 3 zeigt, nicht aus zu machen. Delmenhorst LK Oldenburg LK Wesermarsch Übriges Nieders. Nieders. gesamt Augenheilkunde Unfallchirurgie Allg. Chirurgie Gynäkologie Geburtshilfe HNO-Heilkunde Dermatologie 3 3 Geriatrie Innere Medizin Pädiatrie MKG-Chirurgie Neurochirurgie Neurologie Orthopädie Plastische Chir. (Hand) Urologie Akut-Psychiatrie Kinder- und Jug.-Psych Region gesamt

18 5.2 Die Wanderungsbilanz Im Jahr 2006 wurden Patienten aus dem Land Niedersachsen in Krankenhäusern im Land Bremen behandelt, dem stehen Patienten aus Bremen und Bremerhaven gegenüber, die in niedersächsischen Kliniken aufgenommen worden. Hier aus ergibt sich ein Wanderungsüberschuss von niedersächsischer Patienten im Land Bremen behandelte Patienten kamen aus anderen Bundesländern bzw. aus dem Ausland 9. In den anderen Bundesländern wurden dagegen Patienten aus dem Bundesland Bremen behandelt 10, hier liegt somit ein leichtes Defizit Bremens in den Patientenwanderungen mit den anderen Bundesländern vor. Grafik 10: Patientenwanderungen zwischen dem Land Bremen und dem Land Niedersachsen sowie anderen Bundesländern (Somatik + Psychiatrie) Nach Saldierung der Fallzahlen bleibt ein Wanderungsüberschuss von ca niedersächsischen Patienten in Krankenhäusern des Landes Bremen. Mit den anderen Bundesländern gibt es für Bremen dagegen ein leichtes Defizit Einheimische Patienten (Land Bremen) Patienten aus Niedersachsen Rad/SfAFGJS 01/08 sonstige Auswärtige im Land Bremen Bremer in Niedersachsen Bremer in anderen Bundesländern 6 Unterschiede in der Auswärtigenquote zwischen den Krankenhäusern Die Versorgungsanteile auswärtiger Patienten in den einzelnen Krankenhäusern im Land Bremen sind getrennt für Bremen und Bremerhaven in den Grafiken 11 und 12 dargestellt. In der Stadt Bremen reicht die Spanne des Auswärtigenanteils von 22,2 % (Klinikum Bremen-Ost) bis zu 52,5 % im Klinikum Links der Weser. In Bremerhaven mit einem insgesamt schon höheren Auswärtigenanteil sind die Unterschiede nicht ganz so drastisch: das St.Joseph-Hospital hat mit einem Anteil von 34,2 % die niedrigste, das Klinikum Reinkenheide mit 51,7 % die höchste Auswärtigenquote. 9 zur Versorgung ausländischer Patienten vgl. Fußnote 6 10 Wert ermittelt aus der Diagnosestatistik nach der Krankenhausstatistik-Verordnung (KHStatV) für das Jahr

19 Die Grafiken deuten an, dass die Höhe der Auswärtigenquote nicht im Zusammenhang steht mit bestimmten Trägerschaften bzw. Trägerschaftsgruppen: die Gesundheit Nord stellt mit dem Klinikum Bremen-Nord sowohl das Krankenhaus mit der niedrigsten wie auch das mit der höchsten Auswärtigenquote (Klinikum Links der Weser) nicht zwangsläufig durch die Stadtrandlage eines Krankenhauses begründet ist: sowohl das Klinikum Bremen-Ost wie das Klinikum Bremen-Nord liegen nahe der Landesgrenze zu Niedersachsen und weisen dennoch vergleichsweise geringe Auswärtigenanteile auf Von einer größeren Bedeutung für die Höhe der Auswärtigenquote ist offensichtlich die Vorhaltung bestimmter spezieller Fachbereiche verbunden mit einer vielfälti- Grafik 11: Anteil der auswärtigen Patienten an den Gesamtfallzahlen in den Krankenhäusern der Stadt Bremen 2006 PKKl AMEOS Roland-Kl. RKK St.J.-Stift DIAKO LdW KBN KBO KBM 19,1 21,3 26,7 22,8 30,3 22,6 25,8 gen Fachabteilungsstruktur. Wie das folgende Kapitel zur disziplinbezogen Auswärtigenversorgung zeigt, gibt es allerdings mit wenigen Ausnahmen - keine monokausale Abhängigkeit der Höhe der Auswärtigenversorgung von der Vorhaltung bestimmter Fachbereiche. So liegt die Auswärtigenquote der HNO-Heilkunde am St.Joseph-Stift über 60 %, die der HNO am DIAKO dagegen unter 40 %. Treffen allerdings besondere Konstellationen in der Fachabteilungsstruktur eines Krankenhauses mit dessen Stadtrandlage und einer schwach ausgebildeten stationären Versorgungsdichte im unmittelbaren Umland zusammen, sind gute Vorraussetzungen für eine hohe Auswärtigenquote gegeben. Hiervon zeugen die Klinika Links der Weser in Bremen und Reinkenheide in Bremerhaven, die sowohl an der Landesgrenze liegen als auch über ein breites, auch mit Spezialdisziplinen besetztes Fachabteilungsspektrum verfügen. Diese beiden Häuser, die jeweils mit ca. 52 % den höchsten Auswärtigenanteil aufweisen, belegen auch, dass die Versorgung vieler auswärtiger Patienten offensichtlich sich auch fördernd auf den Auswärtigenanteil in den Standarddisziplinen auswirkt: aus der Grafik 15 ist ersichtlich, dass die Allgem. Chirurgie des Klinikums Links der Weser sowie die Innere Medizin und ebenfalls - die Allgem. Chirurgie im Klinikum Reinkenheide zu den Fachabteilungen mit einem überproportionalen Auswärtigenanteil zählen, obwohl diese beiden Fachrichtungen in der krankenhausübergreifenden Sicht eher nicht zu den übermäßig stark von Auswärtigen frequentierten Disziplinen gehören. 22,6 22,2 26,2 26,3 28,5 30,6 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 Ausw ärtige gesamt 33,2 niedersächs. Umland 38,8 37,8 44,4 44,4 46,3 52,5 SfAFGJS 01/08 19

20 Auch wenn die hohe Auswärtigenquote eines Krankenhauses eher eine positive Außenwirkung und erlösstabilisierende Effekte suggeriert, müssen mögliche Folgen durch das Fallpauschalensystem und insbesondere durch den Landesbasisfallwert im Auge behalten werden. Falls wegen des im Vergleich zu Niedersachsen höheren Basisfallwertes in Bremen und der folglich höheren Entgelte eine Umsteuerung niedersächsischer Patienten in heimische, niedersächsische Krankenhäuser in einem nennenswerten Umfang erfolgen sollte, sind die Krankenhäuser mit einem hohen Auswärtigenanteil am stärksten betroffen. Die Auswirkungsszenarien reichen von Erlöseinbrüchen, Probleme in der qualitätsgesicherten Erbringung von Leistungen (Mindestmengen) bis hin zur Existenzgefährdung einzelner, vor allem kleinerer Fachabteilungen 11 oder gar ganzer Krankenhäuser. Grafik 12: Anteil der auswärtigen Patienten an den Gesamtfallzahlen in den Krankenhäusern der Stadt Bremerhaven 2006 Zwei der Krankenhäuser in Bremen, 29,3 S.J.-Hosp. nämlich die Klinika 34,2 Bremen-Ost und Bremen-Nord verdeutlichen die be- 39,8 Bürgerpark reits aufgestellte 44,3 These, dass eine Stadtrandlage nicht 39,4 zwangsläufig einen hohen Auswärtigenanteil garan- Reinknheide 51,7 tiert. Ein Blick auf 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 die Fachabteilungsstruktur die- Ausw ärtige gesamt niedersächs. Umland SfAFGJS 01/08 ser beiden Häuser führt zu der Annahme, dass Häuser mit einem eher psychiatrisch und/oder chronisch und geriatrisch ausgerichteten Leistungsspektrum (selbst bei Stadtrandlage) sich insgesamt eher auf die heimische Bevölkerung konzentrieren und vergleichsweise geringe Auswärtigenzahlen aufweisen. Eine Besonderheit gerade im Vergleich mit den anderen psychiatrischen Fachabteilungen - stellt das psychiatrische Fachkrankenhaus AMEOS-Klinik Dr. Heines dar, das bereits seit weit über 20 Jahre eine hohe Auswärtigenquote ausweist (in 2006 über 44 %). Der Hauptgrund hierfür ist, dass dieses Haus erst seit kurzem und auch nur mit einem Teil seiner Leistungen in das regionale Versorgungskonzept für die Psychiatrie in Bremen eingebunden ist, entsprechend groß war in der Vergangenheit die Bereitschaft, wenn nicht sogar Notwendigkeit, die Existenz der Klinik durch die Behandlung auswärtiger Patienten, auch weit über die Grenzen des Umlandes hinaus, abzusichern. 11 Als Beispiel sei hier die MKG-Chirurgie am Klinikum Reinkenheide mit z. Zt. 21 Betten genannt, deren Behandlungskapazität ohne Auswärtige um 65 % reduziert werden müsste. Ein wirtschaftlich und medizinisch vertretbares Betreiben einer hauptamtlichen MKG-Chirurgie mit 7 Betten ist vermutlich nur schwer möglich 20

21 In die Analyse zur Entstehung unterschiedlicher Auswärtigenquoten nicht einbezogen sind krankenhaus- oder klinikindividuelle Maßnahmen und Anstrengungen, die zur Bindung auswärtiger Patienten an ein Haus beitragen können. Denkbar sind hier z.b. Kooperationsverträge mit Krankenhäusern oder niedergelassenen Ärzten im niedersächsischen Umland, die Pflege der Beziehungen zu ehemaligen Ärzten des Krankenhauses mit dem Ziel einer dauerhaften Bindung bei Krankenhauseinweisungen, die (entgeltliche) Bereitstellung von Krankenhausinfrastruktur oder leistungen für niedergelassene Ärzte des Umlandes (Diagnostik, Ambulantes Operieren). Informationen zu solchen Maßnahmen liegen zwar vereinzelt, aber nicht vollständig und umfassend für alle Häuser vor. Eine systematische Einbeziehung von Effekten für die Patientenströme, die aus diesen Maßnahmen resultieren, in diesen Bericht ist folglich nicht möglich. 7 Die Auswärtigenversorgung in den einzelnen Fachabteilungen Wie bereits mehrfach angerissen ist die Auswärtigenquote, insbesondere für Patienten aus dem unmittelbaren Umland, in den Fachabteilungen sehr unterschiedlich. Die Spanne im Jahr 2006 reicht von der Akut-Psychiatrie in Bremerhaven mit einem Auswärtigenanteil von 9,7 % bis zu über 70 % in der Neurochirurgie (ebenfalls Bremerhaven). Grafik 13: Anteil der auswärtigen Patienten an den Gesamtfallzahlen in ausgewählten Fachrichtungen in der Stadt Bremen 2006 Innere Med. Geriatrie Kardiologie Pädiatrie Allg. Chir. Kardiochir. Orthopädie Gynäkologie Geburtshilfe Psychiatrie 11,0 20,8 18,6 Insgesamt zeigen Niedersächs. Umland Ausw ärtige gesamt PG/SfAFGJS 01/08 die Grafiken 13 und 14, die beispielhaft ca. die Hälfte der in Bremen und Bremerhaven vertretenen Fachbereiche darstellen, noch einmal sehr deutlich die vergleichsweise hohen Auswärtigenquoten in den Krankenhäusern und Fachabteilungen der Stadt Bremerhaven. Gerade in den Standarddisziplinen wird der Unterschied besonders signifikant: die Innere Medizin in Bremen hatte im Jahr 2006 einen Auswärtigenanteil von 22,5 %, in der Allgemein Chirurgie lag er bei 26,6 %. Die Vergleichswerte für Bremerhaven liegen mit 43 % und 45,6 % deutlich höher: Die Umlandbevölkerung der Stadt Bremen nimmt insgesamt offensichtlich in einem stärkeren Maße die heimischen Krankenhausangebote 18,2 19,6 22,5 23,4 26,6 33,0 35,7 32,9 31,4 33,4 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0 55,0 37,3 40,1 41,0 44,2 46,9 51,3 52,9 21

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