Betreiberverantwortung und Betreiberpflichten
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- Gregor Schuler
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Betreiberverantwortung und Betreiberpflichten organisieren /delegieren /kontrollieren DB Station&Service AG Christoph Schüßler Anlagenmanagement DB Station&Service AG Christoph Schüßler AG Anlagenmanagement Berlin,
2 Betreiberverantwortung und Betreiberpflichten organisieren / delegieren / kontrollieren Inhalt 1. Konzern und Herausforderung 2. Betreiberverantwortung und Betreiberpflichten der DB Station&Service AG 3. Verantwortungsübertragung und Systemdienstleistungsvertrag mit DB Services 2
3 Der Konzern gliedert sich in Mobilitäts-, Infrastrukturund Logistik-Dienstleister 3
4 Die Bahnhöfe der DB Station&Service AG müssen sechs unterschiedlichen Kundengruppen gerecht werden und das täglich in fünf Disziplinen 4
5 Zahlen, Daten und Fakten definieren die Aufgaben und Herausforderungen des bundesweiten Betriebes von Verkehrsstationen Zahlen Daten Fakten 2012 Jährliche Bauinvestitionen: ~ 600 Mio. Fahrtreppen: ~ Denkmalgeschützte Empfangsgebäude: 650 Tägliche Ein- und Aussteiger an dt. Bahnhöfen: ~ 15,9 Mio. Stufenfreie Bahnhöfe: ~ Bahnhöfe: ~ Aufzüge: ~ Bahnsteigdächer: ~ Fläche aller DB-Bahnhöfe: ~ 2 Mio. m 2 Mitarbeiter: ~ 650 Wetterschutzhäuser: ~ Lichtpunkte an DB- Bahnhöfen: ~ 1 Mio. Projekte: ~ Empfangsgebäude: Mittleres Baujahr aller Empfangsgebäude: 1911 Jährliche Instandhaltungskosten: 150 Mio. EUR Bahnsteigkanten: ~ Fahrgastinformationsanlagen: ~ Anlagen: ~ Dynamische Schriftanzeiger: ~ Wartungsrelevante Anlagen: ~ Jährliche Energiekosten: 125 Mio. EUR
6 Die Übersicht aller Betreiberpflichten an einer Verkehrsstation mit Turnus und Ausführendem wöchentlich 14-tägig monatlich vierteljährlich halbjährlich jährlich anderer Zyklus Funktionsprüfung Aufzüge/Fahrtreppen Funktionsprüfung prüfungen Gefährdungsstufe 3 BM prüfungen Gefährdungsstufe 2 BM prüfungen Gefährdungsstufe 1 BM Hygiene Trinkwasser Ext. Beauftragung begehung BM 3 Jahre W&I, Betreiberpflichten Vertrag W&I, Betreiberpflichten Vertrag W&I, Betreiberpflichten Vertrag Sichtprüfungen Vertrag W&I, Betreiberpflichten Vertrag Empfangsgebäude Türen Fenster Sonnenschutz Fassade Dach Fallrohre Flucht/Rettungswege Feuerlöscheinrichtungen. Empfangsgebäude Verkehrsstation Verkehrsstation Wetterschutz Beschilderung Dächer Bohlenüberwege Sitzeinrichtungen Verkehrsspiegel Abfallbehälter Entwässerungsrinnen Vitrinen Sicherheitsmarkierung Bahnsteige: Kanten Beschilderung Belag Beschallung/Warnansagen Treppenstufen Baumsichtkontrolle Treppeneinhausung Kontrolle Bahnsteigbefahrung Kfz Geländer Trampelpfade Beleuchtung wöchentlich 14-tägig monatlich vierteljährlich halbjährlich jährlich anderer Zyklus Funktionsprüfung Aufzüge/Fahrtreppen Funktionsprüfung Verkehrssicherheit BQC BM/ Sicherheit am Bahnsteig BQC BM prüfungen Gefährdungsstufe 3 BM prüfungen Gefährdungsstufe 2 BM prüfungen Gefährdungsstufe 1 BM Baumsichtkontrollen BM Sichtprüfung Ingenieurbauwerke BQA Bau techn. Funktionsprüfungen KK, Einstieghilfen, Gepäckförderb. Techn. Prüfung BM Winterdienst Stichprobe/QS BM/ ohne festen Zyklus begehung BM 3 Jahre Kofferkuliprüfung BM Bremsen Funktionsprüfung 6 Organisation BM Notfallmanagement Notfallmanagement Prüfung Betriebspersonale/sonstige MA MA-Führung Bauwerksprüfungen (Überwachung) Pflichtprüfung BM verschieden Netz 3/6 Jahre
7 Die GEFMA 190 beschreibt die Schutzziele und die daraus erwachsenden Pflichten des Anlagenbetreibers Schutz persönlicher Güter Leben Körper Gesundheit Freiheit Eigentum Schutzziele Kunde Reisender Mitarbeiter Schutz der Umwelt Luft Klima Boden Wasser Gesetzliche Betreiberpflichten Unternehmenspflichten (der jur. Person od. Pers. ges.) Gegenüber Beschäftigten Gegenüber Dritten Gegenüber der Umwelt Gegenüber Behörden Persönliche Pflichten (der natürlichen Person) Organisationspflichten Durchführungspflichten Spezielle Pflichten Führungspflichten Unternehmensleitung Führungskräfte Beschäftigte Beauftragte Quelle: Gefma 190, Betreiberverantwortung im Facility Management Schutz der Unversehrtheit der Beschäftigten Schutz der Unversehrtheit Dritter Schutz sonstiger Rechte Schutz der Umwelt 7
8 Der Vorstand organisiert die gerichtsfeste Delegation der Betreiberpflichten/-verantwortung in der Aufbauorganisation Vorstand B e t r e i b e r v e r a n t w o r t u n g Organisationsverantwortung Verantwortung für die Entwicklung von Komponenten Zentrale Anlagenverantwortung Verantwortung für Planung von Anlagen Zentrale Verantwortung für Bau von Anlagen Zentrale Regionalbereiche Regionalbereiche Verantwortung für die Instandhaltung von Anlagen Betriebs- und Nutzungsverantwortung Verantwortung für die Bedienung (Betrieb) von Anlagen Verantwortung für die Nutzung von Anlagen Zentrale Regionalbereiche Bahnhofsmanagement Bahnhofsmanagement Bahnhofsmanagement 8
9 Eine reine Pflichtenübertragung reicht nicht aus -> Schaffung der Rahmenbedingungen, Weiterbildung, Unterstützungswerkzeuge und Kontrolle sind erforderlich Anlagenverantwortung Rahmenbedingungen, Voraussetzungen Eigene Mitarbeiter Sekundärüberwachung Befähigung Dienstleister Übertragung Kontrolle Qualitätssicherung Unterstützungsorganisation, Fachbereiche Fachspezialisten - Heizung-Klima-Lüftung, Fördertechnik,, Elektrotechnik, Gebäudeautomation Qualitätsbeauftragte, Arbeitsgruppen, Personalmanagement, 9
10 Die Anlagenverantwortung der örtlichen Anlagen liegt anl.-spez. bei klar definierten Funktionen der regionalen Organisation DB Station&Service Zentrale 7 Regionalbereiche Je 8 Bahnhofsmanagements Je bis zu 200 Stationen und Haltepunkte Wer sind die verantwortlichen Personen? Person Verantwortlicher Anlagenverantwortlicher (z.b. AV für Ing.-Bauwerke, ITK-Anlagen, TGA, ) Uneingeschränkte Verantwortung für die ordnungsgemäße und sichere IH der zugewiesenen Anlagen Auftragsverantwortlicher (z.b. Anlagenmanager) Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung des Auftrages Arbeitsverantwortlicher (z.b. Servicetechniker) Verantwortung für die sichere Durchführung der Arbeiten 10
11 Mitarbeiter der Auftraggeber sowie Auftragnehmer haben festgelegt Qualifikationsanforderungen zu erfüllen DB Station&Service AG DB Services GmbH Namen und Telefonnummern 11
12 Standardisierte Übertragungsschreiben, Funktions- und Stellenbeschreibung sowie das Verfahren sind für jeden Mitarbeiter im Managementhandbuch des DB-Konzerns hinterlegt Anlagenverantwortung Muster des Übertragungsschreibens Aufgaben des Ag Anlagenmanagement im Bahnhofsmanagement Muster Formblatt Quittierte Übernahme Verfahren der Betreiber- bzw. Anlagenverantwortung Auszug Org.-Anweisung Betreiber- bzw. Anlagenverantwortung GRI (S) Stellenbeschreibungen Anlagenverantwortung HUB ITK AM1 12
13 Mit dem Systemdienstleistungsvertrag wird der operative FM- Prozess zu wesentlichen Teilen an Dienstleister übertragen Es gibt unterschiedliche Vergabeformen, also Varianten zur Lage der Schnittstelle(n) zum DB Station&ServiceAG Sys Vertrag DB Services GmbH Systemvergabe S Vertrag Paketvergabe Einzelvergabe Strategisch - Abgrenzung Kernprozesse - Schnittstellendefinition (u.a. make/buy) - Qualitätsvorgaben - Budgetvorgaben/Finanzierung Administrativ - Übersetzung Qualität in Leistung - Budgetaussteuerung - Gewerkekoordination - Qualitätssicherung Operativ - Arbeitsvorbereitung - Leistungsausführung - Ausführungskontrolle - Dokumentation 13
14 Durch verschiedene Maßnahmen wird die Sekundärüberwachung und damit die kontrollierte Pflichtenerfüllung sicher gestellt Berichtswesen Steuerungsbericht Anlagenmanagement Energiebericht Zustandsbewertung - Anlagenqualität Bahnhofs-Qualitäts-Check Qualitätssicherung durch Dritte Zentrale Leiter Regionalbereiche Leiter Bau- und Bahnhofs- Anlagenmanagementmanagement Anlagenverantwortliche im Regionalbereich im Bahnhofsmanagement im Regionalbereich Mitarbeiter im Bahnhofsmanagement Sekundärüberwachung Feststellungsgespräche Arbeitsanweisungen Führung/Überwachung Jour Fixe Teambesprechungen Fachgespräche Prüfplan Audits 14
15 Mit mehrstufiger Qualitätssicherung werden die Organisationspflichten erfüllt und Nachhaltigkeit gesichert Komplexitätsreduktion Vereinfachung, Wiederholung und Fluid-Workflow führen unweigerlich zu Industrialisierung und Standardisierung von Prozessen, Produkten und Bauteilen. Step 6: Lernende Organisation AG/AN Step 5: Gemeinsame Prüfung AG/AN Lieferantenaudits KPI s Step 1: Primär- Überwachung AG/AN Feststellungsgespräche Werkerselbstkontrolle Step 2: Sekundärüberwachung AG Fachgespräche eigene Mitarbeiter Dimensionierung Arbeitsanweisung Step 4: Eisenbahnaufsicht Step 3: Qualitätssicherung durch Dritte 15
16 Ansprechpartner Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dipl.-Wirtsch.-ing.(FH) Tel Christoph Schüßler Leiter AG Anlagenmanagement I.SBA(1) Fax Mobil DB Station&Service AG Europaplatz Berlin Fragen oder Anregungen? 16
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