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1 Untersuhung des Bedarfs von Glasfaseranshlüssen der Wirtshaft im Land Baden-Württemberg Auswertung einer Unternehmensbefragung in Baden-Württemberg Autoren: Dr. Iris Gebauer Prof. Jürgen Anders Dr. Torsten Luley

2 Projektleitung indiatus Dr. Iris Gebauer, Stuttgart Tel: Projektabshluss Januar 2014 Projektpartner: indiatus Dr. Iris Gebauer Stuttgart Prof. Dr. Jürgen Anders Hohshule Furtwangen Fakultät Digitale Medien Dr. Torsten Luley Stuttgart Ministerium für Ländlihen Raum und Verbrauhershutz Baden-Württemberg (MLR)

3 Untersuhung des Bedarfs von Glasfaseranshlüssen der Wirtshaft im Land Baden-Württemberg (ohne private und öffentlihe Haushalte) Auswertung einer Unternehmensbefragung in Baden-Württemberg Autoren: Dr. Iris Gebauer Prof. Jürgen Anders Dr. Torsten Luley

4 4 Kernergebnisse im Überblik UNTERSUCHUNGSBASIS Analysebasis der empirishen Untersuhung in Baden-Württemberg Basis dieser Untersuhung sind zum einen aht qualitative Fae-to-fae-Interviews mit Experten sowie eine standardisierte Online-Befragung von Unternehmen mit Standort in Baden- Württemberg. Befragt wurden branhenübergreifend Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe, des Handels sowie Dienstleister. Die Untersuhung bezog Selbstständige und Freiberufler ein. INTERNETANBINDUNG Die Internetdiffusion ist abgeshlossen. Das Internet wird von Unternehmen aller Branhen und aller Größenklassen genutzt. Die Frage, welhe Unternehmen das Internet für unternehmerishe Zweke nutzen, ist veraltet. Aktuelle Bandbreiten Die Zugangstehnologie Nummer 1 ist mit 72 % DSL. Fast 50 % der befragten Firmen verfügen über ein Download-Potential von nur bis zu 6 Mbit/s, 77 % nutzen im Upload nur bis zu 6 Mbit/s (und 58 % nur bis zu 2 Mbit/s). Ca. 20 % der Unternehmen verfügen im Download über eine potentielle Übertragungsrate von über 25 Mbit/s, 7 % können im Upload-Bereih mindestens 25 Mbit/s nutzen. Mangelhafte Verfügbarkeit von Internetübertragungsgeshwindigkeiten Über die Hälfte der befragten Unternehmen Baden-Württembergs bewertet Ihre derzeitige Breitbandanbindung als unzureihend für ihre unternehmerishen Zweke. Der Wunsh nah einem höheren Bandbreitenangebot ist inzwishen ein branhenübergreifendes Phänomen. Bedenklih ist, dass fast 65 % der befragten Unternehmen, die in Gewerbegebieten ihren Unternehmensstandort haben, zum derzeitigen Zeitpunkt mit ihrer verfügbaren Internetgeshwindigkeit niht zufrieden sind und für ihr Unternehmen die Negativfolgen wie z.b. Produktivitätsverluste spüren. Die Entwiklung des Bandbreitenbedarfs aus Siht der Unternehmen Deutlih wird, dass die befragten Unternehmen auh in nähster Zukunft keine Stagnation bezüglih der Entwiklung des Bandbreitenbedarfs erwarten, sondern einen kontinuierlihen Anstieg prognostizieren. In zwei Jahren sehen bereits 52,7 % der Unternehmen ihren Bedarf bei mindestens 25 Mbit/s, in fünf Jahren sehen 73,9 % ihren Bedarf bei 25 Mbit/s und darüber und in zehn Jahren sehen 87,4 % der Unternehmen ihren Bedarf bei mindestens 25 Mbit/s. Die Nahfrage nah Bandbreite steigt weiter. Anwendungsnutzung Klassishe Internet-Anwendungen werden von fast allen Unternehmen genutzt werden. Auh die Nutzungsquote datenintensiver Anwendungen ist branhenübergreifend hoh und wird weiter ansteigen. BERECHNETER BANDBREITENBEDARF Berehneter Breitbandbedarf Der durhshnittlihe Breitbandbedarf anhand der Anwendungen in den Unternehmen beträgt bei Vollbetrieb für 2013 etwas weniger als 54 Mbit/s und für 2018 knapp 169 Mbit/s. Für 2018 lässt sih auf Grundlage der Berehnung festhalten, dass bereits 87 % der Unternehmen einen Bedarf von 25 Mbit/s oder mehr haben. Wenn man beim Breitbandbedarf die kritishe Grenze bei 25 Mbit/s setzt, dann kann man rehnerish festhalten, dass mehr als 56 % der Unternehmen in Baden-Württemberg einen Bedarf von über 25 Mbit/s symmetrish haben, d.h. jedes zweite Unternehmen hat einen Bedarf von 25 Mbit/s oder mehr. Bis zum Jahr 2018 steigt der Anteil der Unternehmen mit einem Bedarf von über 25 Mbit/s auf über 87 % an. Berehneter Breitbandbedarf in Abhängigkeit von Unternehmensmerkmalen Die Zahl der Mitarbeiter beeinflusst stark den Bedarf nah Bandbreite. Es kann festgestellt werden, dass mit zunehmender Zahl der Mitarbeiter auh der Breitbandbedarf steigt. Das Merkmal Mitarbeiteranzahl ist siherlih der stärkste Parameter bei der realitätsnahen Einshätzung des Bandbreitenbedarfs von Unternehmen. Im Vergleih dazu hat das alleinige Merkmal Branhe auf den ersten Blik weniger Einfluss auf den Bedarf. Anzunehmen ist jedoh, dass der Breitbandbedarf im Fokus der Branhe überlagert wird von der Mitarbeiteranzahl. Bei der Unterteilung der Unternehmen nah der Lage ihres Standortes zeigt sih folgendes: Hauptsitze haben durh ihre starke Vernetzung einen Breitbandbedarf von über 25 Mbit/s, Zweigstellen kommen dem Bedarf der Hauptsitze sehr nahe, und a. die Hälfte der Unternehmen ohne Zweigstellen haben 2013 einen Breitbandbedarf von über 25 Mbit/s. Folgen und Konsequenzen einer unzureihenden Breitbandanbindung für die Unternehmen in Baden-Württemberg Die aus einer unzureihenden Breitbandanbindung resultierenden Konsequenzen und Folgen für die Unternehmen sind vielshihtig und einshneidend. Produktivitätsverluste, Wettbewerbsnahteile aber auh ershwerter Aufbau und ershwerte Pflege von Kundenbeziehungen sind die Folgen der Unterversorgung. In jedem fünften Fall der unterversorgten Unternehmen wurde oder wird derzeit der Standort in Frage gestellt. Fast 10 % der Unternehmen sehen sih gezwungen, eine eigene Übertragungsleitung zu legen.

5 5 Projektprämisse im Projektverlauf Projektprämisse am Projektbeginn Projektprämisse mit Erkenntnissen aus der qualitativen Voruntersuhung Projektprämisse mit Erkenntnissen aus der qualitativen Voruntersuhung und quantitativen Unternehmensbefragung

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7 7 Inhaltsverzeihnis 1 Kontext der Untersuhung und Untersuhungsziele Kontext der Untersuhung Zielsetzung der Untersuhung Untersuhungsmethoden qualitativ und quantitativ Experteninterviews und Sekundärdatenanalyse zur Identifizierung von gängigen Anwendungen Onlinebefragung zur Analyse der Internetnutzung und des Bandbreitenbedarfs von Unternehmen Ergebnisse der qualitativen Voruntersuhung - Anwendungen und deren rehnerisher Bandbreitenbedarf Relevante Anwendungen und deren Kategorisierung Rehnerisher Bandbreitenbedarf relevanter Internet-Anwendungen Beshreibung des Untersuhungssamples der Onlinebefragung Die Unternehmen nah Branhe und Mitarbeiterzahl Allgemeine Standortmerkmale der Unternehmen Jahresumsatz und räumlihe Verteilung des Marktes Anbindung der Unternehmen an das Internet Aktuelle Internetnutzung nah Zugangstehnologie, verfügbare Bandbreite und (Un)Zufriedenheit Folgen und Konsequenzen einer unzureihenden Anbindung an das Internet Prognose zur Entwiklung des Bandbreitenbedarfs in den nähsten Jahren Möglihe Angebote seitens Politik und Verwaltung hinsihtlih des Breitbandnetzausbaus Die Internet-Anwendungen der Unternehmen im Überblik Internet-Anwendungen und deren Nutzungsquoten Nutzungsintensität nah Branhe, Mitarbeiterzahl und Unternehmen mit oder ohne Zweigstellen Rehnerisher Bandbreitenbedarf in Abhängigkeit von den Anwendungen Empirishe Operationalisierung und Berehnungsshema Rehnerisher Breitbandbedarf der Unternehmen insgesamt Rehnerisher Breitbandbedarf nah Anzahl der Mitarbeiter Rehnerisher Breitbandbedarf nah Branhe Rehnerisher Breitbandbedarf nah Organisationsform Zweigstelle vs. Hauptsitz Die kritishe Grenze von 25 Mbit/s Zusammenfassung Anhang... 65

8 8 Abbildungsverzeihnis Abbildung 1: Potenzielle Auswirkungen unzureihender Breitbandanbindung auf Standortentsheidungen Abbildung 2: Projektprämisse am Projektbeginn Abbildung 3: Zielsetzung der Untersuhung, empirish-analytishe Methode und Projektverlauf Abbildung 4: Räumlihe Verteilung der befragten Unternehmen Abbildung 5: Projektprämisse mit Erkenntnissen aus der qualitativen Voruntersuhung Abbildung 6: Aktuelle Internetnutzungsrate Abbildung 7: Genutzte Zugangstehnologien der Unternehmen 2009 und Abbildung 8: Zufriedenheit mit der derzeitigen Übertragungsgeshwindigkeit Abbildung 9: Räumlihe Verteilung der Unternehmen mit einer derzeit unzureihenden Breitbandanbindung Abbildung 10: Zufriedenheit mit der derzeitigen Übertragungsgeshwindigkeit nah Branhen Abbildung 11: Zufriedenheit mit der derzeitigen Übertragungsgeshwindigkeit nah Vorhandensein von Zweigstellen Abbildung 12: Zufriedenheit mit der derzeitigen Übertragungsgeshwindigkeit nah Mitarbeiterzahl Abbildung 13: Zufriedenheit mit der derzeitigen Übertragungsgeshwindigkeit nah Standortharaktistika Abbildung 14: Keine Konsequenzen einer unzureihenden Breitbandverfügbarkeit? Abbildung 15: Sitz der Unternehmen mit spürbaren Konsequenzen aus der unzureihenden Breitbandverfügbarkeit Abbildung 16: Konsequenzen einer unzureihenden Breitbandverfügbarkeit Abbildung 17: Geplante oder bereits durhgeführte Standortverlagerungen als Konsequenz Abbildung 18: Entwiklung des Breitbandbedarfes nah Einshätzung der befragten Unternehmen Abbildung 19: Überblik über die eher klassishen Internet-Anwendungen in Unternehmen Abbildung 20: Homepage- und Internet-Shop-Quote Abbildung 21: Telefonie- und Telearbeitsanwendungen in den Unternehmen Abbildung 22: Sonstige Anwendungen in den Unternehmen Abbildung 23: Für den zukünftigen Einsatz geplante Anwendungen Abbildung 24: Anwendungsnutzung nah Branhe Abbildung 25: Anwendungsnutzung nah Mitarbeiteranzahl Abbildung 26: Anwendungsnutzung nah Standortharakteristikum Abbildung 27: Projektprämisse mit Erkenntnissen aus der qualitativen Voruntersuhung und quantitativen Unternehmensbefragung Abbildung 28: Berehnungsshema Breitbandbedarf je Unternehmen Abbildung 29: Häufigkeitsverteilung des errehneten Breitbandbedarfs Abbildung 30: Häufigkeitsverteilung des errehneten Breitbandbedarfs Abbildung 31: Errehneter Breitbandbedarf 2013 und 2018 in Mbit/s nah Anzahl der Mitarbeiter Abbildung 32: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 und 2018 in Mbit/s nah Standort Abbildung 33: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 und 2018 in Mbit/s nah Branhe Abbildung 34: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 in Mbit/s je Mitarbeiter nah Branhe Abbildung 35: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 und 2018 in Mbit/s nah Organisationsform Zweigstelle vs. Hauptsitz Abbildung 36: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 nah Branhe bis und über 25 Mbit/s Abbildung 37: Rehnerisher Breitbandbedarf 2018 nah Branhe bis und über 25 Mbit/s Abbildung 38: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 nah Betriebsgröße bis und über 25 Mbit/s Abbildung 39: Rehnerisher Breitbandbedarf 2018 nah Betriebsgröße bis und über 25 Mbit/s Abbildung 40: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 nah Standortharakteristikum Abbildung 41: Rehnerisher Breitbandbedarf 2018 nah Standortharakteristikum Abbildung 42: Übersiht des Breitbandbedarfs der Unternehmensgruppen 2013 bei 25 Mbit/s oder darüber Abbildung 43: Übersiht des Breitbandbedarfs der Unternehmensgruppen 2018 bei 25 Mbit/s oder darüber... 65

9 9 Tabellenverzeihnis Tabelle 1: Klassishe Internetnutzung Tabelle 2: Neue Medien über das Internet (Web 2.0) Tabelle 3: Verwendung von Web-Tehnologien Tabelle 4: Bandbreitenbedarf am Firmenhauptsitz (Zentrale IT Abteilung mit Rehenzentrum) Tabelle 5: Anbindung von Zweigstellen und Filialen Tabelle 6: Anbindung von Heimbüros Tabelle 7: Anbindung mobiler Mitarbeiter Tabelle 8: IT-Auslagerung (externes Rehenzentrum) Tabelle 9: Cloud-Dienste Tabelle 10: Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen im Bereih des ERP, BI, EWM Tabelle 11: Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen im Bereih des CRM Tabelle 12: Anwendungen in Produktplanung und Produktion (CAD) Tabelle 13: Telekonferenzen Tabelle 14: Videokonferenzen Tabelle 15: Softwareentwiklung Tabelle 16: Voie over IP Tabelle 17: Funktion der Personen, welhe die Fragen der Onlinebefragung beantwortet haben Tabelle 18: Branhenzugehörigkeit der Unternehmen in Klassen Tabelle 19: Branhenzugehörigkeit der zusammengefassten Unternehmen in Klassen Tabelle 20: Anzahl der sozialversiherungspflihtigen Mitarbeiter in den Unternehmen Tabelle 21: Standortharakteristika der Unternehmen Tabelle 22: Quote der Unternehmen mit Zweigstellen Tabelle 23: Umsatz der befragten Unternehmen Tabelle 24: Regionaler Anteil der Kunden bezogen auf den Umsatz Tabelle 25: Regionaler Anteil der Zulieferer Tabelle 26: Aktuelle Übertragungsraten des Internetzugangs von Unternehmen... 32

10 10 1 Kontext der Untersuhung und Untersuhungsziele 1.1 Kontext der Untersuhung Anwendungen und Breitbandbedarf von Unternehmen im Zusammenhang Die Fahwelt ist sih weitestgehend einig, dass auh in den nähsten Jahren die Nahfrage der Wirtshaft nah Glasfaseranshlüssen weiter deutlih ansteigen wird. Haupttreiber der Nahfrage stellen Anwendungen wie z.b. das Cloud Computing und die Vernetzung von Firmenstandorten dar. Um diese Nahfrage zu befriedigen, ist es, notwendig, vorher die dafür notwendige passive Breitbandinfrastruktur zur Verfügung zu stellen, was in der Regel zwei bis drei Jahre in Anspruh nimmt. Wenn es niht gelingt die notwendige Glasfaserinfrastruktur "just in time" bereitzustellen, besteht die Gefahr, dass aufgrund des Wettbewerbsnahteils die Unternehmen ihren Standort dorthin verlegen, wo die Infrastruktur vorhanden ist oder auh Neuansiedlungen durh Infrastrukturshwähen ershwert werden. Ein Zitat aus einem Experteninterview im Rahmen eines Forshungsprojektes aus dem Jahre 2007 Chanen und Risiken der neuen Medien bei der Strukturentwiklung Baden-Württembergs bringt die grundsätzlihe Problematik des unternehmerishen Bedarfes an Bandbreiten im Kontext mit dem Infrastrukturangebot deutlih auf den Punkt: Sie dushen frühmorgens; das heißt, Sie brauhen viel Wasser in fünf Minuten. Wenn man das jetzt nur umrehnet, was man so an Bitrate bräuhte im Mittel, dann kommen Sie ja vielleiht mit einem Liter pro Stunde aus. Es kommt aber überhaupt niemand auf Idee, die Wasserleitungen so zu dimensionieren, dass da also pro Stunde ein Liter transportiert wird, sondern Sie wollen zu einem bestimmten Zeitpunkt sehr viel Wasser haben, und so ist das Wasserleitungsnetz auh dimensioniert. Bei der Telekommunikation gibt es seltsame Diskussionen, wo die Leute dann meinen diskutieren zu müssen: Das nutzt man alles niht aus. Sie nutzen die Wasserleitungen aber in dem Sinne auh niht aus. Sie wollen, wenn Sie den Hahn aufdrehen, genügend Wasser haben (GEBAUER, LULEY 2007, Seite 44). Das Internet wird als eine zentrale Struktur für Geshäftsprozesse und für die Etablierung neuer Wertshöpfungsketten angesehen (BAUMANN 2013, Seite 19). Shon seit Jahren ist der Breitbandausbau standortund wirtshaftspolitishes Thema. Auh im aktuellen Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung wird der politishe Wille geäußert, ein flähendekendes Breitbandangebot mit mindestens 50 Mbit/s bis 2018 verfügbar zu mahen. Der Breitbandausbau wird als eine Shlüsselaufgabe bezeihnet und die Unterstützung der Kommunen durh die Bundesebene im Sinne einer kommunikativen Daseinsvorsorge verstanden (CDU, CSU, SPD Koalitionsvertrag, 2013, Seite 10, 47ff). Eine ausreihende Versorgung mit breitbandigen Internetanshlüssen ist mittlerweile zu einem der bedeutendsten Wettbewerbs- und Standortfaktoren von Unternehmen geworden (GEBAUER, LULEY 2007 & GEBAUER, LULEY, BREUNINGER 2009, ANDERS, GROH, 2012). Da eine Verlegung der Breitbandinfrastruktur einige Jahre in Anspruh nehmen kann, ist eine frühzeitige Analyse

11 11 des aktuellen und des prognostiziert zukünftigen Bedarfs in Verbindung mit einer mittelfristigen Planung des Ausbaus erforderlih. Unternehmen in Gewerbe- und Mishgebieten sind in Teilen über Kupferleitungen (Koaxial- oder Telefonkabel) angebunden. Über diese Anbindung sind bei einem Bedarf von 25 Mbit/s jedoh nur asymmetrishe Übertragungsraten möglih. Symmetrishe Bandbreiten auf Basis von kupferbasierten Standleitungen reihen heute übliherweise nur bis maximal 10 Mbit/s. Weiterhin ist die kupferbasierte Versorgung in der Regel niht flähendekend verfügbar: die heutige Penetration der Koaxialkabel-Infrastruktur liegt landesweit nur bei a. 75 %, wobei vor allem in Gewerbegebieten häufig keine Koaxialkabel-Anbindung möglih ist. Übertragung hoher Datenraten über die klassishe Kupferkabel-Infrastruktur erfordert den Einsatz der VDSL-oder SHDL-Tehnologie, welhe nur über kurze Leitungslängen oder der Verwendung von mehr als einer Kupferdoppelader möglih ist. Auh dies ist bei weitem niht flähendekend vorhanden. Betroffen sind von dieser Versorgungslüke vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen außerhalb von stark verdihteten Räumen, die heute oder in naher Zukunft Bandbreiten im Bereih von 25 Mbit/s benötigen und aus Kostengründen auf Standardangebote angewiesen sind. Große Unternehmen hingegen stellen oftmals generell sehr hohe und individuelle Anforderungen an die Anshlussbandbreiten, die Verfügbarkeit (Redundanz), sowie die Leistungsparameter des Anshlusses (Servie Level Agreement). Da derartige Anforderungen mit flähendekenden Standardanshlüssen in der Regel niht erfüllt werden können, werden große Unternehmen auh zukünftig e- her auf individuelle Lösungen zurükgreifen. Möglihe Konsequenzen aus einer mangelhaften Breitbandinfrastruktur für Kommunen liegen auf der Hand. Ein Niht-Anshluss von Unternehmen an das shnelle Internet hat zumindest mittelbare Wirkungen auf das Image eines Standortes. So ist es durhaus vorstellbar, dass durh die shlehten Erfahrungen mit der Telekommunikationsinfrastruktur im ländlihen Raum ein Teufelskreis in Gang kommt, der niht leiht wieder zu stoppen ist: die Erfahrung, (wenn überhaupt) später an neuen tehnologishen Entwiklungen partizipieren zu können, führt dazu, dass Standort- oder Investitionsentsheidungen zu Ungunsten weniger gut angebundener Räume fallen, weil in den Unternehmen davon ausgegangen wird, dass die nähsten Entwiklungsstufen wieder mit deutlihem Zeitversatz im ländlihen Raum ankommen (GEBAUER, LULEY 2007). Inhaltlih steht die vorliegende Untersuhung im Kontext der Unternehmensbefragung, die von den Projektpartnern indiatus, statwerk und dem Ministerium Ländliher Raum und Verbrauhershutz Baden- Württemberg im Jahr 2009 durhgeführt wurde (GEBAUER, LULEY, BREUNINGER 2009) wurde der Faktor Breitbandanbindung und dessen Relevanz als Standortfaktor umfassend betrahtet. Mit der inhaltlihen Anlehnung an die Untersuhung aus dem Jahre 2009 können die Ergebnisse zum Thema unternehmerisher Breitbandbedarf im Liht der zeitlihen Entwiklung und somit als Zeitreihe interpretiert werden, was ein klarer inhaltliher Vorteil für die Analyse ist. Die Ergebnisse aus den bisherigen empirishen Forshungsprojekten konnten in diese Untersuhung zielgerihtet einfließen und zeigen damit Panelmerkmale auf.

12 12 Abbildung 1: Potenzielle Auswirkungen unzureihender Breitbandanbindung auf Standortentsheidungen (GEBAUER, LULEY 2007) 1.2 Zielsetzung der Untersuhung In der Untersuhung wird ein Überblik gegeben, inwieweit Unternehmen in Baden- Württemberg an das Internet angebunden sind. Thematisiert werden die Zugangstehnologien an das Internet und die aktuell genutzte Bandbreite der Unternehmen. Dargelegt werden Konsequenzen, die aus einer unzureihenden Breitbandverfügbarkeit für Unternehmen resultieren und die subjektiven Erwartungen der Unternehmen zur Entwiklung des Bandbreitenbedarfs in den nähsten Jahren werden aufgezeigt. Ein Ziel der Untersuhung ist die potentielle Identifizierung von Gruppen solher Wirtshaftsunternehmen im Land Baden- Württemberg, die als erste, teilweise shon heute, Glasfaseranshlüsse nahfragen, die zeitversetzt diese Anshlüsse benötigen, oder die auf absehbare Zeit Glasfaseranshlüsse niht benötigen. Folgende Gruppen sollen auf wissenshaftlihem Wege identifiziert werden: Unternehmen, die 25 Mbit/s symmetrish jetzt brauhen / nutzen (diejenigen, die jetzt versorgt sind und bestimmte Anwendungen nutzen) Unternehmen, die 25 Mbit/s symmetrish in Zukunft brauhen Unternehmen, die 25 Mbit/s symmetrish auh in Zukunft niht brauhen werden. Jeweils die Anteile der Unternehmen, welhe 25 Mbit/s jetzt nutzen oder in Zukunft brauhen, sollen erkannt werden. Fokus auf die Anwendungen: Es stellt sih zum einen die Frage, welhe Bandbreiten bestimmte Anwendungen fordern, damit diese von und für Unternehmen produktiv im operativen Betrieb eingesetzt werden (Stihwort: Grundsokel+). Zu dieser Thematik wurden in aht Experteninterviews der Ist-Zustand und die zu erwartende Zukunft erhoben. Hierzu wurden in aht qualitativen Experteninterviews bei Software- und anwendungsintensiven Unternehmen aktuelle Internet-Anwendungen und deren benötigte Bandbreiten für deren produktiven Einsatz in Wirtshaftsunternehmen identifiziert. Der zukünftige Bedarf in Unternehmen: Mit der Analyse könnten anhand von Prämissen zudem einige Einblike in potentiell zukünftige

13 13 Anwendungen und deren Datenstrombedarf eruiert werden. Fokus auf die Unternehmen: Es stellt sih zum anderen die Aufgabe, Möglihkeiten zur Kategorisierung der Unternehmen nah ihrem Breitbandbedarf zu finden. Bisherige Untersuhungen sind entweder veraltet oder mit einer anderen Fragestellung durhgeführt worden, so dass eine in diesem Projekt auf die Fragestellung fokussierte quantitative Unternehmensbefragung in Baden- Württemberg mit mindestens Unternehmen vershiedener Branhen durhgeführt wurde. Anhand des methodishen Verfahrens der Kreuzanalyse können Merkmale der Unternehmen (z.b. Unternehmensgröße, Branhe) untershieden nah ihrem jeweiligen Breitbandbedarf aufgedekt werden. Nur so ist eine Möglihkeit vorhanden, solhe potentiellen Merkmale zu analysieren, die die Unternehmen nah Variablen kategorisieren und deren untershiedlihen Breitbandbedarf herauskristallisieren. Anhand der Befragungsergebnisse wird sihtbar gemaht, welhe Unternehmen 25 Mbit/s symmetrish jetzt brauhen, welhe Unternehmen, die 25 Mbit/s symmetrish mögliher Weise in Zukunft brauhen und welhe Unternehmen 25 Mbit/s symmetrish höhstwahrsheinlih auh in Zukunft niht brauhen werden. Auf folgenden Kernfragen basiert die vorliegende Untersuhung: Welhe Internet-Anwendungen sind gängig in Unternehmen? Welhe Anwendungen brauhen wie viel Bandbreite? Welhe Unternehmen wenden welhe Anwendungen an und welher Bedarf an Bandbreiten resultiert daraus? Gibt es Untershiede zwishen Unternehmen, wie z.b. Branhe, Größe hinsihtlih Ihres Bandbreitenbedarfs? Welhe Untershiede gibt es zwishen Unternehmen hinsihtlih Ihres Bandbreitenbedarfs? Können Unternehmensmerkmale herangezogen werden, um den Bandbreitenbedarf von Unternehmen einzushätzen? Folgende Kernaspekte werden somit in der Untersuhung betrahtet, die sih in ihrer Reihenfolge in der Gliederung wiederfinden: Aspekte zu den Untersuhungsmethoden qualitativ und quantitativ Anwendungen und deren rehnerisher Bandbreitenbedarf Beshreibung des Untersuhungssamples der Onlinebefragung Anbindung der Unternehmen an das Internet Die derzeitigen Internet- Anwendungen in den Unternehmen im Überblik Rehnerisher Bandbreitenbedarf in Abhängigkeit von den Anwendungen Zusammenfassung Abbildung 2: Projektprämisse am Projektbeginn (Quelle: Eigene Darstellung)

14 14 Ziel Methode Arbeitsshritte Projektverlauf Baustein I qualitativer Ansatz Identifizierung von Internetanwendungen Persönlihe Fae-tofae-Interviews mit Experten Erarbeitung eines qualitativen Fragebogens für die offenen Expertenbefragung Durhführung von aht Experteninterviews Vorbereitung der Expertenbefragung Durhführung der Interviews Inhaltsanalyse und Zusammenführung von Anwendungen Qualitative Auswertung der Experteninterviews Inhaltsanalyse aus Sekundärliteratur Parallel verlaufende Sihtung und Auswertung von Sekundärquellen Einarbeitung aktueller Erkenntnisse Erhebung der Internetanwendungen in Unternehmen Möglihe Zusammenhänge erkennen zwishen Anwendungen und Unternehmensmerkmalen Onlinebefragung von Unternehmen in Baden- Württemberg Erarbeitung des Online-Fragebogens für die quantitative Unternehmensbefragung Durhführung der Onlinebefragung von Unternehmen in Baden-Württemberg Auswertung der Daten Baustein II quantitativer Ansatz Vorbereitung der Unternehmensbefragung Durhführung der Unternehmensbefragung Auswertung der Unternehmensbefragung und Interpretation der Ergebnisse Abbildung 3: Zielsetzung der Untersuhung, empirish-analytishe Methode und Projektverlauf (Quelle: Eigene Darstellung)

15 15 2 Untersuhungsmethoden qualitativ und quantitativ Zur Shließung der oben beshriebenen Wissenslüke und ausgehend von der Frage nah dem Bedarf von Glasfaseranshlüssen für Wirtshaftsunternehmen ist es notwendig, das Thema aus zwei Blikwinkeln zu betrahten und damit zwei Shritte zur Erkenntnisgewinnung zu gehen: Baustein I: Der Blikwinkel aus den Internet-Anwendungen heraus wurde in einem ersten Shritt mit einem qualitativen Ansatz anhand von Experteninterviews beleuhtet. Baustein II: Der Zusammenhang zwishen den Internet-Anwendungen und Unternehmensmerkmalen wurde im zweiten Shritt anhand einer Onlinebefragung von Unternehmen quantitativ beleuhtet. Dieser komplex angelegte Studienprozess und dessen zweistufiges Vorgehen werden hinsihtlih seiner Methodik in diesem Kapitel näher erläutert. 2.1 Experteninterviews und Sekundärdatenanalyse zur Identifizierung von gängigen Anwendungen Baustein I Der Blikwinkel aus den Anwendungen heraus der qualitative Forshungsansatz zur Analyse des anwendungsbasierten Bedarfs Im Projektbaustein I stellte sih konkret die Frage, welhe Bandbreiten bestimmte Anwendungen fordern, damit diese von und für Unternehmen produktiv im operativen Betrieb eingesetzt werden (Stihwort: Grundsokel+). Zur ersten Analyse des Ist- Zustands sowie der zu erwartenden zukünftigen Entwiklung wurden aht Experteninterviews bei Erfahrungsträgern innerhalb des IT-Sektors durhgeführt. Diese thematisierten aktuelle Anwendungen und deren benötigte Bandbreiten in Wirtshaftsunternehmen. Weiterhin wurde über die Analyse geplanter Produktentwiklungen der zukünftige Bedarf in Unternehmen prognostiziert. Grundlage für die Bewertung des Bandbreitenbedarfs der Unternehmen bildet im Projektbaustein I die Analyse des Bandbreitenbedarfs einzelner Anwendungen, die in Wirtshaftsunternehmen heute und in naher Zukunft gängige Verwendung finden. Kernfrage ist also: Welhe Anwendungen brauhe wie viel Bandbreite? Sowohl über die Verbreitung heutiger Anwendungen, deren Bandbreitenbedarf, sowie deren zukünftige Entwiklung ist jedoh aktuell sehr wenig Literatur verfügbar. Gängige Praxis bei IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen ist daher, basierend auf unternehmensinternen Erfahrungswerten individuelle IT Lösungen zu konzipieren. Aus diesem Grunde wurde für die vorliegende Erhebung die Methode der qualitativen Befragung unter vershiedenen Erfahrungsträgern innerhalb des IT-Sektors gewählt. Die aht qualitativen Expertenbefragungen fanden im Rahmen von Fae-to-fae- Gesprähen anhand von Gesprähsleitfäden statt. Bei dieser Erhebungsmethode werden zwar Themen und Fragen vorgegeben, die Fragenblöke und deren Relevanz sind in ihrer Reihenfolge je nah Ge-

16 16 sprähsverlauf jedoh flexibel. Welhe Fragen des Leitfadens in welher Formulierung der Interviewer wann stellte, sowie die Entsheidung, ob der Interviewer alle Fragen stellte, wurde der jeweiligen Interviewsituation angepasst und hing vom Gesprähsverlauf sowie den Antworten der Befragten ab. Die Einzelantworten sollen und können somit niht quantifiziert werden, sondern werden qualitativ in Form von Originalzitaten oder beshreibend im Ergebnisteil dargestellt. Die Vorteile dieser Erhebungsmethode sind zum einen, dass Thematiken und möglihe bzw. wahrsheinlihe Problemfelder intensiver und tiefer analysiert werden können. Zum anderen kann mittels eines Vergleihs der Gesprähsinhalte ein Erfahrungsquershnitt der untershiedlihen Experten generiert werden. So erhält man ein komplexeres Bild zu vershiedenen Sahverhalten als bei der Durhführung standardisierter Befragungen von nur einer Akteursgruppe. Die Ergebnisse solher Befragungen stehen allerdings lediglih für sih selbst, sind also niht repräsentativ bzw. generalisierbar. Um größtmöglihe Vollständigkeit und Objektivität der Ergebnisse zu erzielen, wurde bei der Auswahl der befragten Unternehmen auf eine Vielfalt der Tätigkeitsbereihe und Erfahrungen innerhalb des IT Sektors geahtet. Die Befragung berüksihtigte vor diesem Hintergrund Anbieter kommerzieller Softwarelösungen, IT-Systemhäuser, Anwender, sowie Beratungsunternehmen. In dieser qualitativen Befragung wurden die jeweils genutzten Anwendungen erörtert und deren Anforderungen an die verfügbare Bandbreite der Internetanbindung ermittelt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf Anwendungen gelegt, die gemäß der angestrebten Kategorisierung heute oder in der Zukunft einem Bandbreitenbedarf von 25 Mbit/s symmetrish mit sih bringen. Zur Verifikation der Aussagen wurden für den vorliegenden Beriht Erkenntnisse aus Sekundärliteratur ausgewertet, um a) die Befragungsergebnisse zu vervollständigen und b) um die anshließend durhzuführende Unternehmensbefragung inhaltlih vorzubereiten. 2.2 Onlinebefragung zur Analyse der Internetnutzung und des Bandbreitenbedarfs von Unternehmen Baustein II Der Blikwinkel der Unternehmensmerkmale der quantitative Forshungsansatz zur Analyse des unternehmensbasierten Bedarfs Ein inhaltlihes Ziel ist die Überprüfung, inwieweit die ermittelten Anwendungen aus Baustein I bestimmten Unternehmensmerkmalen zugeordnet werden können. Kernfrage ist folglih: Welhe Unternehmen wenden welhe Anwendungen an und welher Bedarf resultiert daraus? Anhand des methodishen Verfahrens der Kreuzanalyse werden Merkmale der Unternehmen (Unternehmensgröße, Branhe) untershieden nah ihrem jeweiligen Breitbandbedarf aufgedekt. So ist eine Möglihkeit vorhanden, solhe potentiellen Kennzeihen zu analysieren, die die Unternehmen nah Variablen typologisieren, und deren untershiedlihen Breitbandbedarf zu analysieren. Um das inhaltlihe Ziel zu erreihen, wurde eine inhaltlih komplexe Unternehmensbefragung in Baden-Württemberg durhgeführt. Die Samplegröße beträgt befragte Unternehmen. Damit können belastbare Aussagen generiert werden. Anhand der Befragungsergebnisse der Onlineerhebung wird sihtbar gemaht, welhe Unternehmen 25 Mbit/s symmetrish jetzt brauhen, welhe Unternehmen, die 25 Mbit/s symmetrish mögliher Weise in Zukunft brauhen und welhe Unternehmen 25 Mbit/s symmetrish

17 17 höhstwahrsheinlih auh in Zukunft niht brauhen werden. Auf Basis der vorliegenden empirishen Ergebnisse aus Baustein I sowie aus der Analyse von Sekundärliteratur wurde in Projektbaustein II eine Online-Befragung mit Unternehmen, Freiberuflern und Selbstständigen mit Standort in Baden-Württemberg durhgeführt. Die Unternehmensbefragung wurde im Zeitraum zwishen dem 28. November 2013 und dem 19. Januar 2014 durhgeführt. Die Ansprahe der Unternehmen basierte auf der Grundlage einer Zufallsstihprobe von insgesamt Unternehmen. Zur Ansprahe wurde eine eigene Unternehmensdatenbank generiert, die so weit möglih alle Unternehmen Baden-Württembergs (inklusive Freiberufler) enthält. Aus dieser Datenbank wurde eine geshihtete (Branhe, Unternehmensgröße, Raumkategorie) Zufallsstihprobe von Unternehmen gezogen. Mit einer erreihten Fallzahl von Unternehmen betrug die Rüklaufquote knapp 7 %. Die Unternehmen wurden per Infopost angeshrieben und bekamen in diesem Anshreiben ein individuelles Passwort zugeteilt. Um die Befragung zusätzlih in der Flähe bekannt zu mahen, informierte die Wirtshafsförderung Region Stuttgart die Kommunen in Baden-Württemberg über die Durhführung der Befragung. Drei Möglihkeiten standen den Unternehmen zur Teilnahme an der Befragung offen: Unternehmen wurden postalish per Anshreiben mit persönlihem Login-Namen und Passwort für den Online-Fragebogen angeshrieben und gebeten an der Befragung teilzunehmen. Zudem bestand auh für solhe Unternehmen, die niht angeshrieben wurden, die Möglihkeit den Onlinefragebogen ohne ID auszufüllen. Auf Wunsh wurde Unternehmen der Fragebogen auh in Papierform zugesendet. Somit konnten sih auh solhe Unternehmen an der Umfrage beteiligen, die niht online befragt werden wollten. An dieser Stelle hinsihtlih der Methodik soll noh darauf hingewiesen werden, dass von den Projektpartnern indiatus, statwerk und dem Ministerium Ländliher Raum und Verbrauhershutz Baden-Württemberg im Jahr 2009 eine thematish ähnlih gelagerte Unternehmensbefragung durhgeführt wurde (GEBAUER, LULEY, BREUNINGER 2009) wurde in einer Unternehmensbefragung die Breitbandversorgung als Standortfaktor umfassend betrahtet. Mit der inhaltlihen Anlehnung an die Untersuhung aus dem Jahre 2009 können einzelne Ergebnisse im Liht der zeitlihen Entwiklung und somit als Zeitreihe interpretiert werden, was ein klarer Vorteil für die Analyse ist. Ein Gewinn für die vorliegende Untersuhung ist zudem, dass die Ergebnisse aus bisherigen empirishen Forshungsprojekten in diese Untersuhung fokussiert einfließen konnten und niht losgelöst von der zeitlihen Relevanz stehen. Räumlih sind die teilnehmenden Unternehmen unter Berüksihtigung der Siedlungsdihte relativ gleihmäßig über Baden- Württemberg verteilt (siehe Abbildung 4). Da es in Deutshland keine offizielle Statistik zu Unternehmen, Selbstständigen und Freiberuflern ohne sozialversiherungspflihtige Mitarbeiter gibt, kann die für diese Untersuhung getroffene Auswahl der Unternehmen im strengen statistishen Sinne niht repräsentativ sein. Die Stihprobe kann bei einer entsprehend hohen Ausshöpfungsquote im besten Falle für die jeweilige Datenbank repräsentativ sein. Da bei einer Unternehmensbefragung eine Rüklaufquote von 5 % bereits als Erfolg zu bewerten ist, kann aber auh in solhen Fällen nur shwerlih von Repräsentativität gesprohen werden. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass bei Befragungen zu konkreten Problemlagen, wie eben zum Thema Unzureihende Breitbandanbindung, überproportional häufig solhe Probanden teilnehmen, die (vor allem in negativer Hinsiht) etwas mitzuteilen haben. D.h. Personen bzw. Unternehmen, die selbst Probleme mit der Breitbandanbindung haben,

18 18 nehmen mit höherer Wahrsheinlihkeit an solhen Befragungen teil als diejenigen, die ihre Anbindung als befriedigend einshätzen. Dieser Umstand ist hinsihtlih der inhaltlihen Ausrihtung der Studie aber eher ein Nutzen als ein Nahteil, da auf diese Art und Weise diejenigen Unternehmen überproportional befragt wurden, die am ehesten unter einer mangelhaften Breitbandanbindung zu leiden haben. Insofern können potentielle Folgen einer unzureihenden Anbindung an das virtuelle Netz durh so ein Sample sehr klar aufgezeigt werden. Trotz der genannten statistishen Einshränkungen hinsihtlih der Repräsentativität der erhobenen Daten ist durh die Zufallsauswahl und die Shihtung nah Branhen gewährleistet, dass sowohl in inhaltliher als auh geographisher Hinsiht belastbare und aussagekräftige Daten für Baden-Württemberg generiert werden konnten. Abbildung 4: Räumlihe Verteilung der befragten Unternehmen (n = 1.378, Punktstreuungskarte: 1 Unternehmen = 1 Punkt)

19 19 3 Ergebnisse der qualitativen Voruntersuhung - Anwendungen und deren rehnerisher Bandbreitenbedarf Der nahfolgende Abshnitt gibt die Ergebnisse des ersten Projektshrittes Baustein I wieder. Hier waren die Frage nah den in Unternehmen gängigen Anwendungen und deren rehnerisher Bandbreitenbedarf zu beantworten. Dieser Shritt war zur inhaltlihen Vorbereitung der umfassenden quantitativen Online-Befragung der Unternehmen in Baden- Württemberg notwendig (siehe Kapitel 2). Zur ersten Analyse wurden aht Experteninterviews bei Erfahrungsträgern innerhalb des IT-Sektors durhgeführt. Diese thematisierten aktuelle Anwendungen und deren benötigte Bandbreiten in Wirtshaftsunternehmen. Weiterhin wurde über die Analyse geplanter Produktentwiklungen der zukünftige Bedarf in Unternehmen prognostiziert. Im Rahmen der qualitativen Befragung wurde zum einen angefragt, welhe Anwendungen in den Unternehmen heute und zukünftig relevant sind. Anhand der Einteilung nah dem jeweiligen externen Kommunikationspartner wurden die ermittelten Anwendungen in Kategorien eingeteilt. Zudem fußen die Erkenntnisse im nahfolgenden Kapital auf einer Sekundäranalyse. Für die identifizierten Anwendungen wurde zum anderen ermittelt, welher Bandbreitenbedarf durh deren Verwendung verursaht wird. Der Gesamtbedarf eines Unternehmens setzt sih zusammen aus der Summe der Einzelbedarfe. 3.1 Relevante Anwendungen und deren Kategorisierung In Unternehmen kommen vielfältige Anwendungen zum Einsatz, die gleihzeitig und für vershiedenste Zweke genutzt werden (VBW, 2013). Viele dieser Anwendungen beshränken sih auf den Firmenstandort selbst, und damit die lokale Netzinfrastruktur (LAN) (CISCO, 2011). Sie bestimmen die Dimensionierung der sih lokal im Einsatz befindlihen Netzwerkkomponenten. In dieser Studie hingegen wird zuvorderst die Dimensionierung der externen Anbindung eines Unternehmens an das Weitverkehrsnetz (WAN) betrahtet. Daher wurden in erster Linie diejenigen Anwendungen in den Interviews erörtert, die einen Datenverkehr über den Firmenstandort hinaus mit sih bringen. Als Ergebnis der aht Experteninterviews (aus Gründen der Anonymisierung können an dieser Stelle keine Personen- oder Unternehmensnamen genannt werden) wurden zahlreihe Anwendungen erfasst, die wiederum nah den jeweiligen Kommunikationspartnern in 5 Hauptgruppen eingeteilt werden können: Kommunikation im Internet Daten werden aus dem weltweiten Internet bezogen oder zum Abruf bereitgestellt Standortvernetzung (Hauptsitz, Zweigstellen, Filialen) Firmenstandorte oder Filialen werden in einer gemeinsamen IT-Infrastruktur vernetzt.

20 20 Heimbüro und Mobilität Einzelne Mitarbeiter bekommen Zugang zu den Unternehmensressouren über Heimarbeitsplätze oder mobile Endgeräte (VPN oder Terminalapplikationen). IT Outsouring in zentrale Rehenzentren und/oder Cloud-Dienste Das Unternehmen verlagert IT Dienste zu externen Dienstleistern (Rehenzentren) oder in die Cloud. Vernetzte Anwendungen Hierzu zählen die weit verbreiteten Unternehmensanwendungen (SAP, Orale, CAD, et) sowie die Telefonie (VoIP), Videotelefonie oder Kollaboration mit Partnern (SAP, 2012). Vor allem die Umstellung klassisher, leitungsgebundener Telefonie auf eine Voie over IP Infrastruktur erzeugt zusätzlihen und stark ansteigenden Datenverkehr. Der weiterhin stark anhaltende Trend zur Nutzung zentraler Ressouren (Stihwort Virtualisierung durh Konsolidierung der firmenweiten IT in einem zentralen Rehenzentrum des Unternehmens oder eines externen Dienstleisters) sowie die zunehmende Vernetzung von Produktentwiklung, Produktion und Logistik (Stihwort Industrie 4.0 ) werden zukünftig zusätzlihen Datenverkehr erzeugen, welher bei einer mittelfristigen Betrahtung des Bedarfs von Unternehmen zusätzlih berüksihtigt werden muss (CISCO, 2011, VBW, 2013, SENDLER, 2013). 3.2 Rehnerisher Bandbreitenbedarf relevanter Internet-Anwendungen Die potentiell relevanten Anwendungen wurden in den qualitativen Interviews in Bezug auf deren Bandbreitenbedarf erörtert. Dabei sind zwei grundsätzlihe Arten des Bedarfs zu untersheiden: Anwendungen, die von einzelnen Mitarbeitern des Unternehmens genutzt werden. Deren Bandbreitenbedarf rihtet sih nah der Zahl der Nutzer an einem Unternehmensstandort. Anwendungen, die standortbezogen zum Einsatz kommen. Bei Anwendungen der Kategorie a) muss zur Ermittlung des gesamten externen Datenaufkommens an einem Unternehmensstandort die Zahl der Mitarbeiter verbunden mit der typishen Nutzungsrate einer Anwendung berüksihtigt werden. Ist die Nutzungsrate für jedes Unternehmen spezifish, so muss sie im Rahmen der Online Befragung (Baustein II) ermittelt werden. Prognosen zu den Wahstumsraten in den kommenden fünf Jahren herangezogen (TU Dresden, 2013, VBW, 2013). Da diese für vershiedene Anwendungen sehr untershiedlih sein können (Internet, Cloud, mobile Anwendungen), müssen mehrere Faktoren angewandt werden (VBW, 2013). Eine Auflistung der Faktoren befindet sih auf den nähsten Seiten. Weiterhin muss das Wahstum untershieden werden in Bezug auf erforderlihe Bandbreite je Nutzer und die Nutzungsrate (TU Dresden, 2013). Die Ergebnisse sind im Folgenden für jede der identifizierten Anwendungen tabellarish dargestellt. Bei Anwendungen mit nutzerbezogenem Verkehrsaufkommen werden Angaben für die drei Unternehmensgrößen von bis zu 10, 20, 50 und 100 Mitarbeitern angegeben. Die Prognosen für das Jahr 2018 beruhen soweit vorhanden auf den Angaben der Befragten. Falls hierzu keine Angaben existierten, wurden die in der Literatur verfügbaren

21 21 Hinweise zu Faktoren bei der Ermittlung des Bandbreitenbedarfs eines Unternehmens Zur Abshätzung des Bandbreitenbedarfs eines Unternehmensstandortes wurden in dieser Erhebung neben dem Datenaufkommen bei der Nutzung einer einzelnen Anwendung folgende Faktoren berüksihtigt: Gleihzeitigkeit (CISCO, 2011)(TU Dresden, 2013) Bei gleihzeitiger Nutzung mehrerer Anwendungen an einem Unternehmensstandort ist die im zeitlihen Mittel erforderlihe Bandbreite der Anbindung additiv. Dabei wird die mittlere Datenrate immer auf die Verkehrsstunde bezogen, das heißt die Zeit der Online-Nutzung. Zusätzlihe Effekte, wie die Nutzung vershiedener Anwendungen zu untershiedlihen Zeiten des Tages, werden im Umfeld von Unternehmen niht angewandt, da zu Zeiten der Geshäftstätigkeit immer mit der Nutzung einer Anwendung gerehnet werden muss. Standort-und nutzerbezogener Bedarf (CISCO, 2011) Anwendungen lassen sih unterteilen in diejenigen, die eine bestimmte Bandbreite je Unternehmen erfordern und solhe, die direkt abhängig sind von der Zahl der Nutzer innerhalb des Standortes. Bei Letzteren muss die erforderlihe Bandbreite je Nutzer sowie die Anzahl der Nutzer bezogen auf die Gesamtzahl der Mitarbeiter im Unternehmen berüksihtigt werden. Vor allem im Hinblik auf die zukünftige Entwiklung des Bedarfs können sih beide Faktoren untershiedlih entwikeln, was in der Abshätzung des zukünftigen Bedarfs in dieser Erhebung berüksihtigt wurde. Statistishe Nutzung und Überbuhung (TU Dresden, 2013) Auh bei Anwendungen mit nutzerbezogenen Bedarf wähst dieser niht linear mit der Gesamtanzahl an Nutzern. Je größer die Zahl der Nutzer, desto stärker können statistishe Effekte in der Dimensionierung der Netzanbindung einbezogen werden. Diese Überbuhungsfaktoren können je nah Anwendung sehr untershiedlih sein. Aus diesem Grunde wurde die Unternehmensgröße nah Anzahl der Mitarbeiter mit entsprehenden Überbuhungsfaktoren belegt (Der Bandbreitenbedarf steigt niht immer linear mit der Zahl der Mitarbeiter, sondern ist auh abhängig von der Anwendungsart selbst). zeiten beim Austaush von Daten. Im Ergebnis spiegelt sih dies in der Effizienz bei den Prozessabläufen innerhalb des Unternehmens wieder. In dieser Erhebung wurden daher Annahmen über im Arbeitsalltag verträglihe Performanewerte getroffen. Bandbreitenreduktion durh Server Based Computing (Thin Client) und Komprimierung (CISCO, 2011) Um die erforderlihe Bandbreite für eine Anwendung zu reduzieren, bieten Hersteller Softwarevarianten auf Basis des Terminal-Server Prinzips und komprimierter Datenübertragung an. Dies wird in den Anforderungen berüksihtigt, sofern damit keine Einshränkungen in der Funktionalität verbunden sind. Im Falle von Einshränkungen in Bezug auf Funktionsumfang und Effizienz der Nutzung, wird der Bandbreitenbedarf des vollen Funktionsumfangs zugrunde gelegt. Wahstumsraten und 5-Jahresprognose. Sofern keine konkreten Angaben der Befragten oder Erfahrungswerte zu dem Bedarf einer Anwendung in 5 Jahren vorliegen, werden gängige Prognosen zugrunde gelegt (CISCO, 2011)(TU Dresden, 2013)(VBW, 2013). Im Bereih der privaten Internet-Anwendungen wird generell eine Verdoppelung der erforderlihen Bandbreite innerhalb von 2-3 Jahren angenommen (TU Dresden, 2013)(VBW, 2013). Im Bereih der Geshäftskundenanwendungen fällt das Wahstum differenzierter aus (TU Dresden, 2013)(VBW, 2013). Auf der Grundlage der Ciso VNI (Visual Networking Index) Marktprognose 2011 werden folgende Wahstumsraten innerhalb der kommenden 5 Jahre (bis 2018) zugrunde gelegt (CISCO, 2011): Internetverkehr mit klassishen Diensten (Internet, Mail, Download): Faktor 2 Internetverkehr mit hohem Videoanteil : Faktor 4 Sonstiger externer Datenverkehr (Vernetzung, Outsouring, et.): Faktor 2 Datenverkehr zu mobilen Nutzern: Faktor 9 Nutzung von Cloud-basierten Diensten: Faktor 6 Performane Anforderungen an die Anwendungen (CISCO, 2011) Die meisten Anwendungen funktionieren innerhalb eines großen Spektrums verfügbarer Bandbreiten. Dabei ergeben sih jedoh große Untershiede in der Performane der Anwendung, vor allem in Bezug auf die Reaktionszeit der Anwendung auf Eingaben des Nutzers sowie Warte-

22 22 Kommunikation im Internet Klassishe Internetnutzung Unter dem Begriff klassishe Internet- Nutzung fallen vor allem die klassishen Dienste wie Mail, Internet Browser, sowie Download von Dateien aus dem Internet. Tabelle 1: Klassishe Internetnutzung Bandbreite downstream Tabelle 3: Verwendung von Web-Tehnologien Bandbreite symmetrish Je Nutzer n.r. n.r. Nutzungsrate n.r. n.r. Symmetrie 01:01 01:01 < Mbit/s 30 Mbit/s < Mbit/s 30 Mbit/s < Mbit/s 50 Mbit/s < 100 >35 Mbit/s 100 Mbit/s Je Nutzer 300 kbps 600 kbps Nutzungsrate spezifish spezifish Symmetrie 01:10 01:10 < 10 3 Mbps 6 Mbps < 20 6 Mbps 12 Mbps < Mbps 25 Mbps < 100 >25 Mbps >50 Mbps Neue Medien über das Internet (Web 2.0) Hier wird vor allem die intensivere Nutzung von Audio/Videoinhalten berüksihtigt. Tabelle 2: Neue Medien über das Internet (Web 2.0) Bandbreite downstream* Je Nutzer 500 kbps 2000 kbps Nutzungsrate spezifish spezifish Symmetrie 01:10 01:10 < 10 5 Mbit/s 20 Mbit/s < Mbit/s 30 Mbit/s < Mbit/s 50 Mbit/s < 100 >35 Mbit/s 100 Mbit/s *Die Bandbreitenangaben beinhalten die klassishe Internetnutzung aus a. und sind niht additiv Vernetzung von Standorten und Filialen Die im Folgenden aufgeführten Bandbreiten müssen grundlegend zur Verfügung stehen, wenn ein Unternehmen mehrere Standorte oder Filialen besitzt, die miteinander vernetzt sind. Kommen dabei spezielle vernetzte Anwendungen zum Einsatz, erhöht sih das Datenaufkommen. Die resultierenden zusätzlihen Bandbreiten sind im Kapitel Vernetzte Anwendungen aufgeführt. Bandbreitenbedarf am Firmenhauptsitz (Zentrale IT Abteilung mit Rehenzentrum) Konsolidierung einer standortübergreifenden IT Infrastruktur zur gemeinsamen Nutzung von Ressouren und Einbindung im lokalen Rehenzentrum Tabelle 4: Bandbreitenbedarf am Firmenhauptsitz (Zentrale IT Abteilung mit Rehenzentrum) Bandbreite symmetrish Je Nutzer n.r. n.r. Nutzungsrate # Zweigstellen # Zweigstellen Symmetrie 01:01 01:01 < Mbit/s 300 Mbit/s Verwendung von Web-Tehnologien Webtehnologien beinhalten die Bereitstellung lokaler Webserver am Unternehmensstandort für die eigene Homepage, einen lokalen online Bestellshop, Mailserver oder Fileserver zur Bereitstellung von Downloads. < Mbit/s 300 Mbit/s < Mbit/s 300 Mbit/s < Mbit/s 300 Mbit/s

23 23 Anbindung von Zweigstellen/Filialen Grundlegender Bandbreitenbedarf am Standort von Zweigstellen und Filialen mit Anbindung an ein zentrales Firmennetz über VPN oder Terminal Server Anbindung (Thin Clients). Tabelle 5: Anbindung von Zweigstellen und Filialen Bandbreite symmetrish Je Nutzer 500 kb/s* 1000 kb/s* Nutzungsrate 100% 100% Symmetrie 01:01 01:01 < 10 5 Mbit/s 10 Mbit/s < Mbit/s 20 Mbit/s < Mbit/s 40 Mbit/s < Mbit/s 100 Mbit/s * Reduzierte Bandbreitenanforderungen durh Verwendung von Terminalservern sind niht berüksihtigt Anbindung von Heimbüros und mobilen Mitarbeitern Betrahtet wird hier niht die erforderlihe Bandbreite für das Heimbüro oder das mobile Endgerät selbst, sondern die benötigte Bandbreite an dem dazugehörigen Firmenstandort. Anbindung von Heimbüros Einbindung von Heimarbeitsplätzen unter Verwendung eines einzelnen Arbeitsplatzes und tageweiser Nutzung. Tabelle 6: Anbindung von Heimbüros Bandbreite symmetrish Je Nutzer 1000 kb/s 2000 kb/s Nutzungsrate 20% 30% Symmetrie 01:01 01:01 < 10 2 Mbit/s 6 Mbit/s < 20 4 Mbit/s 12 Mbit/s < Mbit/s 30 Mbit/s < Mbit/s 60 Mbit/s * Reduzierte Bandbreitenanforderungen durh Verwendung von Terminalservern sind niht berüksihtigt Anbindung mobiler Mitarbeiter Anbindung mobiler Mitarbeiter, die von unterwegs über Laptop, Tablet-PC oder Smartphone auf das Firmennetz zugreifen (über UMTS oder LTE). Tabelle 7: Anbindung mobiler Mitarbeiter Bandbreite symmetrish Je Nutzer 1000 kb/s 2000 kb/s Nutzungsrate 5% 50% Symmetrie 01:01 01:01 < 10 0,5 Mbit/s 10 Mbit/s < 20 1 Mbit/s 20 Mbit/s < 50 3 Mbit/s 50 Mbit/s < Mbit/s 100 Mbit/s IT Outsouring über ein zentrales Rehenzentren und/oder Cloud-Dienste Das Unternehmen lagert die IT-Dienste teilweise oder vollständig an einen externen Dienstleister aus oder nutzt die Möglihkeiten zur Verlagerung in die Cloud. IT Outsouring und Cloud Computing ist alternativ zu der Möglihkeit der Anbindung einer Zweigstelle im Rahmen der firmeneigenen Standortvernetzung zu sehen (siehe Kapitel Standortvernetzung ). Ein Unternehmen, welhes an ein eigenes Rehenzentrum angebunden ist, wird in der Regel niht gleihzeitig einen externen Dienstleister in Anspruh nehmen (CISCO, 2011). Heute verfügbare Cloud Dienste sind in der Regel noh additiv zu IT Outsouring zu betrahten. Für die Zukunft wird angenommen, dass IT Oursouring durh Cloud-Diesnte shrittweise abgelöst werden. Da dies jedoh keinen Einfluss auf die Netto-Bitrate hat, ist dieser Effekt in den Wahstumsraten der Cloud Dienste mit enthalten (Faktor 6) (CISCO, 2011). IT-Auslagerung (externes Rehenzentrum) Ein externes Rehenzentrum übernimmt und verwaltet IT Aufgaben des Standortes teilweise oder vollständig.

24 24 Tabelle 8: IT-Auslagerung (externes Rehenzentrum) Bandbreite symmetrish Je Nutzer n.r. n.r. Nutzungsrate n.r. n.r. Symmetrie 01:01 01:01 < Mbit/s 50 Mbit/s < Mbit/s 100 Mbit/s < Mbit/s 200 Mbit/s < Mbit/s 300 Mbit/s Cloud-Dienste (Virtualisierung, flexible Dienste auf Mietbasis) Nutzung von externen IT Dienstleistungen in der Cloud auf Zeit und gegen Mietzins für Infrastruktur, Plattformen oder Software. Beispiele für Anwendungen sind virtuelle Datenspeiher, virtuelle Rehenkapazität (e.g. Amazon EC2, VMware), Filesharing (e.g. Dropbox), Offie-Anwendungen (e.g. Offie 365, GoolgeDos). Tabelle 9: Cloud-Dienste Bandbreite symmetrish Je Nutzer 2000 kb/s 8000 kb/s Nutzungsrate 20% 40% Symmetrie 01:01 01:01 < 10 4 Mbit/s 30 Mbit/s < 20 8 Mbit/s 60 Mbit/s < Mbit/s >100 Mbit/s < Mbit/s 300 Mbit/s Vernetzte Anwendungen Folgende Anwendungen werden häufig im Zusammenhang mit standortübergreifender Vernetzung eingesetzt (firmenintern und/oder mit externen Partnern). Dadurh erhöht sih am Standort der Bandbreitenbedarf. Die angegebenen Werte sind daher additiv zu den erforderlihen Bandbreiten zur eigentlihen Standortvernetzung zu berüksihtigen. Die Werte sind hingegen niht zu berüksihtigen, wenn die Anwendungen nur lokal verwendet werden. Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen im Bereih des ERP, BI, EWM (CISCO, 2011) Tabelle 10: Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen im Bereih des ERP, BI, EWM Bandbreite symmetrish* Je Nutzer 600 kb/s 1200 kb/s Nutzungsrate 10% 20% Symmetrie 04:01 04:01 < 10 1Mbit/s 3 Mbit/s < 20 1,5 Mbit/s 5 Mbit/s < 50 3 Mbit/s 10 Mbit/s < Mbit/s 20 Mbit/s * Reduzierte Bandbreitenanforderungen durh Verwendung von Terminalservern sind niht berüksihtigt Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen im Bereih des CRM (CISCO, 2011) Tabelle 11: Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen im Bereih des CRM Bandbreite symmetrish* Je Nutzer 1200 kb/s 3000 kb/s Nutzungsrate 10% 30% Symmetrie 04:01 04:01 < 10 1,5 Mbit/s 10 Mbit/s < 20 3 Mbit/s 20 Mbit/s < 50 6 Mbit/s 40 Mbit/s < Mbit/s 80 Mbit/s * Reduzierte Bandbreitenanforderungen durh Verwendung von Terminalservern sind niht berüksihtigt Anwendungen in Produktplanung und Produktion (CAD) In Produktplanung und Produktion werden regelmäßig umfangreihe CAD Dateien ausgetausht. Zukünftig wird durh zunehmende Visualisierung und dem Trend zu holistishen Ansätzen wie Industrie 4.0 mit einem sehr starken Wahstum der erforderlihen Bandbreite zu rehnen sein (SENDLER, 2013). Tabelle 12: Anwendungen in Produktplanung und Produktion (CAD) Bandbreite symmetrish Je Nutzer n.r. n.r. Nutzungsrate n.r. n.r. Symmetrie 01:01 01:01 < 10 < 20 < 50 < 100 >25 Mbit/s 100 Mbit/s

25 25 Telekonferenzen Telekonferenzen beinhalten die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten über einen SharePoint, verbunden mit einer Audio Telefonkonferenz (ohne Video). Tabelle 13: Telekonferenzen Bandbreite symmetrish Je Nutzer 200 kbps 500 kbps Nutzungsrate 20% 50% Symmetrie 01:01 01:01 < 10 0,5 Mbit/s 2,5 Mbit/s < 20 1 Mbit/s 5 Mbit/s < 50 2 Mbit/s 10 Mbit/s < 100 >3 Mbit/s >15 Mbit/s Videokonferenzen Videokonferenzen beinhalten die regelmäßige Nutzung von Videotelefonie am Arbeitsplatz PC. Während heute noh relativ niedrige Qualität zum Einsatz kommt, wird angenommen, dass spätestens 2018 Standard TV Qualität die Norm sein wird. Tabelle 14: Videokonferenzen Bandbreite symmetrish Je Nutzer 2000 kbps 4000 kbps Tabelle 15: Softwareentwiklung Bandbreite symmetrish Je Nutzer 1000 kbps 2000 kbps Nutzungsrate 20% 30% Symmetrie 01:01 01:01 < 10 2 Mbit/s 4 Mbit/s < 20 4 Mbit/s 8 Mbit/s < Mbit/s 20 Mbit/s < 100 >20 Mbit/s >40 Mbit/s Voie over IP VoIP aus dem Bereih der klassishen Telekommunikation bestimmt die Umstellung von ISDN auf VoIP den Bandbreitenbedarf. In den kommenden 5 Jahren ist hier mit einer sehr hohen Umstellungsrate bei den Unternehmen aller Branhen und Größen zu rehnen. Tabelle 16: Voie over IP Bandbreite symmetrish Je Nutzer 100 kbps 100 kbps Nutzungsrate 50% 80% Symmetrie 01:01 01:01 < 10 1 Mbit/s 1,5 Mbit/s < 20 1,5 Mbit/s 2 Mbit/s < 50 3 Mbit/s 4 Mbit/s < Mbit/s >5 Mbit/s Nutzungsrate 20% 50% Symmetrie 01:01 01:01 < 10 4 Mbit/s 20 Mbit/s < 20 8 Mbit/s 40 Mbit/s < Mbit/s 100 Mbit/s < 100 >40 Mbit/s >100 Mbit/s Softwareentwiklung Unternehmen mit eigener Softwareentwiklung nutzen in der Regel intensiv die Möglihkeiten der vernetzten Kollaboration, sowohl über Standorte hinweg als auh mit externen Partnern.

26 26 Spezielle Anwendungen nah Erkenntnissen aus den Experteninterviews Bei dem Einsatz folgender Anwendungen an einem Standort kann grundsätzlih von einem Bedarf von mindestens 25 Mbit/s symmetrish angenommen werden. Diese Liste beinhalten Beispiele für datenintensive Anwendungen (Grundlage: Aussagen in den Experteninterviews): Austaush medizinisher Bilder (CISCO, 2011), GIS-Systeme (Geoportale), Austaush von Drukdaten, Austaush von Videodateien (CISCO, 2011)(TU Dresden, 2013)(VBW, 2013) Spezielle Unternehmen und Branhen nah Erkenntnissen aus den Experteninterviews Bei folgenden Unternehmen kann grundsätzlih von einem Bedarf von mindestens 25 Mbit/s symmetrish ausgegangen werden. Diese Liste beinhalten Beispiele für datenintensive Unternehmensunterbranhen (Grundlage: VBW, 2013): Medienagenturen, Drukereien, Kliniken, Arztpraxen mit bildgebenden medizinishen Untersuhungsmethoden, sämtlihe Unternehmen, die heute bereits über kupferbasierte Standleitungen angebunden sind (2-20 Mbit/s symmetrish) Im Wesentlihen hängt der Bandbreitenbedarf von der Art der jeweiligen Internet- Anwendungen und der Nutzerzahl ab (siehe Abbildung 5). Im Folgenden bilden die Anwendungen und deren Bandbreitenbedarf die Basis, um darauf aufbauend in der quantitativen Befragung den Breitbandbedarf von Unternehmen zu beleuhten. Abbildung 5: Projektprämisse mit Erkenntnissen aus der qualitativen Voruntersuhung (Quelle: Eigene Darstellung)

27 27 4 Beshreibung des Untersuhungssamples der Onlinebefragung Um sih einen deskriptiven Überblik über das Untersuhungssample zu vershaffen, werden in diesem Kapitel vershiedene harakterisierende Merkmale der über befragten Unternehmen in Baden-Württemberg aufgezeigt. Dazu gehören: Branhenzugehörigkeit der Unternehmen Größe der Unternehmen anhand der Mitarbeiterzahl Allgemeine Standortmerkmale der Unternehmen Jahresumsatz und räumlihe Verteilung des Marktes 4.1 Die Unternehmen nah Branhe und Mitarbeiterzahl Die Funktionen der Personen, die an der Onlinebefragung teilnahmen, sind in Tabelle 17 dargestellt und sind ein wihtiges Qualitätskriterium bei Untersuhungen mittels Unternehmensbefragungen. Mit einem hohen Anteil an Personen der Geshäftsleitung und Unternehmensinhaber (vgl. Ih bin für alles zuständig. ), aber auh der Mitarbeiter aus den EDV-Abteilungen, die den Fragebogen beantwortet haben, zeigt sih deutlih die hohe Qualität der Antworten hinsihtlih des Themas. So sind über 85 % der befragten Personen die Entsheider in ihrem Unternehmen. 16,1 % der Personen, die im Namen ihres Unternehmens an der Befragung teilnahmen, waren Frauen und 83,9% Männer. Tabelle 17: Funktion der Personen, welhe die Fragen der Onlinebefragung beantwortet haben (n = 1.057, Mehrfahnennungen möglih) in % Geshäftsleitung 44 Ih bin für alles zuständig. 41,9 EDV 27,8 Kaufmännisher Bereih 20,4 Vertrieb 14,5 Marketing 13,1 Produktion 6 Forshung & Entwiklung 5,9 Sonstiges 6,3 Die Maßgabe für die Untersuhung war, die Befragung möglihst breit und branhenübergreifend anzulegen. So ergibt sih ein Sample (angelehnt an die Klassifikation der Wirtshaftszweige) für die vorliegende Analyse, das aus Unternehmen zahlreiher Branhen zusammengesetzt ist (siehe Tabelle 18). Hohe Quoten von Unternehmen bilden die des Handels (17,1 %), des verarbeitendes Gewerbes (15,4 %) und die der freiberuflihen

28 28 Dienste (10,6 %). Insofern basiert die Untersuhung auf einer breiten Basis. Tabelle 19: Branhenzugehörigkeit der zusammengefassten Unternehmen in Klassen (n = 1.090, in %) Tabelle 18: Branhenzugehörigkeit der Unternehmen in Klassen (n = 1.090, in %) in % Banken und Versiherungen 2,5 Baugewerbe 7,4 Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 0,2 Energieversorgung 1,0 Erziehung und Unterriht (Shulen und Weiterbildung) Freiberuflihe, wissenshaftlihe und tehnishe Dienstleist 1,1 10,6 Gastgewerbe 2,8 Gesundheits- und Sozialwesen 3,1 Grundstüks- und Wohnungswesen 1,6 Handel 17,1 Information und Kommunikation; Verlagswesen 7,7 Kunst, Unterhaltung und Erholung 0,9 Land- und Forstwirtshaft; Fisherei 1,2 Öffentlihe Verwaltung; Sozialversiherung 1,7 Sonstige wirtshaftlihe Dienstleistungen 5,0 Sonstige Dienstleistungen 6,0 Verarbeitendes Gewerbe 15,4 Verkehr und Lagerei (Personen- und Güterbeförderung) Wasserversorgung; Abwasserund Abfallentsorgung 2,5 0,5 Sonstiges 11,9 Um die Branhenstruktur des Samples übersihtliher darzulegen, wurden diese zusammengefasst. Demnah bieten a. 34,8 % der Unternehmen Dienstleistungen, 17,1 % sind dem Handel zuzuordnen, rund ein Viertel sind aus dem Verarbeitenden Gewerbe. Ca. jeder zehnte Befragte übt eine freiberuflihe Tätigkeit aus. in % Verarbeitendes Gewerbe 24,5 Handel 17,1 Dienstleistung 34,8 Freiberufler 10,6 Sonstiges 13,1 Bezüglih der Anzahl der sozialversiherungspflihtigen Mitarbeiter zeigt das Untersuhungssample ein ausgewogenes Bild (siehe Tabelle 20): 21,5 % sind Einzelunternehmen bzw. Ein-Mann-Betriebe. Kumuliert sieht man, dass a. die Hälfte der Unternehmen bis zu 9 Mitarbeiter beshäftigt und die andere Hälfte 10 oder mehr Mitarbeiter. Annähernd 18 % der befragten Unternehmen haben eine Mitarbeiteranzahl von 50 oder mehr. Tabelle 20: Anzahl der sozialversiherungspflihtigen Mitarbeiter in den Unternehmen (n = 1.119, in %) in % 1 Mitarbeiter (z.b. Einzelunternehmung) 21,5 2 bis 4 Mitarbeiter 17,1 5 bis 9 Mitarbeiter 17,2 10 bis 19 Mitarbeiter 14,6 20 bis 49 Mitarbeiter 11,9 50 bis 99 Mitarbeiter 4,2 100 bis 249 Mitarbeiter 6,8 250 oder mehr Mitarbeiter 6,7

29 Allgemeine Standortmerkmale der Unternehmen Hinsihtlih der Standortharakteristika Wohn-, Mish- und Gewerbegebiet lässt sih festhalten, dass immerhin über 20 % den Standort in einem Wohngebiet haben, wobei 40 % der Unternehmen in Mish- und 34 % in Gewerbegebieten ihre Niederlassung haben (siehe Tabelle 21). Tabelle 21: Standortharakteristika der Unternehmen (n = 1.094, in %) in % Wohngebiet 23 Mishgebiet 40 Gewerbegebiet 34 Sonstiges Der Anteil der Unternehmen mit Zweigstellen liegt bei rund 30 % (siehe Tabelle 22). Das spriht für eine starke interne, standortübergreifende Vernetzung in den befragten Unternehmen. Von denjenigen Unternehmen, die Zweigstellen für ihre unternehmerishe Tätigkeit nutzen, haben a. drei Viertel Zweigstellen am Standort in Deutshland und ungefähr ein Viertel Zweigstellen im Ausland. Tabelle 22: Quote der Unternehmen mit Zweigstellen (n = 1.156, in Prozent, in %) in % Ja, wir haben Zweigstellen 29,5 Nein, es gibt keine weiteren Zweigstellen 70,5 100

30 Jahresumsatz und räumlihe Verteilung des Marktes Nah den Umsatzzahlen zu urteilen, haben sih neben umsatzshwahen auh umsatzintensive Unternehmen an der Onlineerhebung beteiligt. Von denjenigen 869 Unternehmen, die zu der Frage nah dem Umsatz des letzten Geshäftsjahres Angaben gemaht haben (siehe Tabelle 23), liegen etwas unter 50 % unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz. Tabelle 23: Umsatz der befragten Unternehmen (n = 869, in %) in % Unter bis unter bis unter bis unter bis unter 1 Mio Mio. bis unter 5 Mio Mio. bis unter 10 Mio. 7 die in Tabelle 24 und Tabelle 25 dargestellt sind. Der Shwerpunkt der unternehmerishen Tätigkeit liegt mit 62 % deutlih im näheren regionalen Umfeld bzw. im Bundesland des jeweiligen Unternehmensstandorts. Der Kundenanteil bezogen auf den Umsatz im übrigen Deutshland beträgt bei 27 %. Nur knapp 11 % des Absatzes erwirtshaften die befragten Unternehmen im Ausland. Der Radius des Zuliefermarktes ist bei den meisten Unternehmen vor allem auf nationaler Ebene deutlih größer. Zusammengefasst sitzen die Zulieferfirmen der Unternehmen zu über 50 % niht in Baden-Württemberg, sondern außerhalb des eigenen Bundeslandes (inl. Ausland). Das Ergebnis spriht für einen hohen Anteil an Interaktion über eher weite räumlihe Distanzen hinweg. 10 Mio. bis unter 50 Mio. 9 Über 50 Mio Tabelle 24: Regionaler Anteil der Kunden bezogen auf den Umsatz (n = 964, in %) Eine plakative Vorstellung von der räumlihen Verteilung oder auh Ausdehnung des Marktes erhält man über die einzelnen regionalen Anteile der Kunden bezogen auf den Umsatz. Diese Variable beleuhtet die Absatzseite der Unternehmen. Zudem wird die Zulieferseite betrahtet mit dem Merkmal des regionalen Anteils eben der Zulieferer. Die Merkmalsausprägungen waren in der Befragung auf die Raumeinheiten Gemeinde, Region, übriges Bundesland, im übrigen Deutshland definiert, im Ausland, so dass für die Befragten übershaubare und dennoh inhaltlih aussagekräftige Antwortmöglihkeiten vorhanden waren. Für die Prozentangaben wurden pro Raumeinheit jeweils die Mittelwerte errehnet, In der Gemeinde, Region und im Bundesland Mittelwerte % Im übrigen Deutshland 27 Im Ausland 11 Tabelle 25: Regionaler Anteil der Zulieferer (n = 927, in %) In der Gemeinde, Region und im Bundesland Mittelwerte % Im übrigen Deutshland 40 Im Ausland

31 31 5 Anbindung der Unternehmen an das Internet Im Folgenden Abshnitt wird ein Überblik gegeben, inwieweit Unternehmen in Baden- Württemberg an das Internet angebunden sind. Aufgezeigt werden die Zugangstehnologien an das Internet und die aktuell genutzte Bandbreite der Unternehmen differenziert nah Down- und Upload. Es wird der Frage nahgegangen, ob die derzeitig verfügbare Internetgeshwindigkeit für die unternehmerishen Anforderungen ausreihend ist. Zudem werden die Konsequenzen, die aus einer unzureihenden Breitbandverfügbarkeit für Unternehmen resultieren, in diesem Kapitel aufgezeigt. Die Erwartungen zur Entwiklung des Bandbreitenbedarfs in den nähsten Jahren werden aufgezeigt. Abgeshlossen wird das Kapitel mit den Wünshen, die Unternehmen hinsihtlih des Netzausbaus an Politik und Verwaltung rihten. 5.1 Aktuelle Internetnutzung nah Zugangstehnologie, verfügbare Bandbreite und (Un)Zufriedenheit >> Wie hoh ist die aktuelle Internetnutzungsrate? Wie zu erwarten ist die Internetnutzungsquote bei nahezu 100 %. Es bestätigt sih die Annahme, dass das Internet inzwishen von Unternehmen unabhängig von Branhe und Größenklasse genutzt wird und auh von Unternehmen in Verdihtungs- sowie ländlihen Räumen. Die Diffusion der Internetnutzung ist bis auf eine Restgröße von einem Prozent folglih abgeshlossen. Abbildung 6: Aktuelle Internetnutzungsrate (n = 1.371, Angaben in Prozent, Nutzen Sie in Ihrem Unternehmen das Internet? )

32 32 >> Welhe Zugangstehnologien werden genutzt? DSL ist eindeutig die Tehnologie, die anhand der Nutzerzahlen noh am weitesten verbreitet ist und entsprehend auh von den meisten Unternehmen für ihren Internetzugang genutzt wird (siehe Abbildung 7). Insgesamt verfügen über 72 % der befragten Unternehmen über einen DSL-Anshluss (2009 waren es noh 82 % der Unternehmen, siehe dazu GEBAUER, LULEY, BREUNINGER 2009). Immerhin noh 18 % gehen über einen ISDN- Anshluss ins Internet. Die Anshlusstehnologien Kabel und Standleitungen sind auf einen Nutzungsquote von jeweils über 10 % angestiegen. LTE und Funk spielen in der Masse eher (noh) eine untergeordnete Rolle. Abbildung 7: Genutzte Zugangstehnologien der Unternehmen 2009 und 2013 (n = 1.284, Angaben in Prozent, Mehrfahnennungen möglih) >> Welhe Bandbreiten werden derzeit von den Unternehmen genutzt? Da für Unternehmen niht nur die Downstream-Datenübertragungsrate wihtig ist, sondern auh der Upstream, d.h. die Bandbreite, mit der Daten vershikt werden können, wurde die Frage nah der aktuellen Internetanbindung differenziert nah den beiden Varianten des Datentransfers gestellt. Die derzeitigen Internetübertragungsgeshwindigkeiten, die von Unternehmen genutzt werden (können), zeigen eine große Spanne auf (siehe Tabelle 26). Ca. 48,7 % der Unternehmen verfügen derzeit im Download über ein potentielle Übertragungsrate von nur 6 oder weniger Mbit/s, während dieser Wert im Upload- Bereih auf einen Anteil von 77,7 % ansteigt 57,8, % erreihen im Upload bei einer Geshwindigkeit von 2 oder weniger Mbit/s. Ca. 20 % der Unternehmen verfügen im Download über eine potentielle Übertragungsrate von über 25 Mbit/s, 7 % können im Upload- Bereih mindestens 25 Mbit/s nutzen. Tabelle 26: Aktuelle Übertragungsraten des Internetzugangs von Unternehmen (1.009, in %) im Download im Upload bis 2 Mbit/s 23,8 57,8 über 2 bis 6 Mbit/s 24,9 19,9 über 6 bis 16 Mbit/s 22,6 11,5 über 16 bis 25 Mbit/s 8,2 3,0 über 25 bis 50 Mbit/s 9,9 3,3 über 50 bis 100 Mbit/s 6,0 1,7 über 100 Mbit/s 4,6 2,8 in Prozent 100,0 100,0

33 33 >> Ist die Bandbreite derzeit ausreihend? Unternehmen beantworteten die Frage, ob die Bandbreite Ihrer Internetanbindung für Ihre Unternehmenszweke ausreihend ist (siehe Abbildung 8). Deutlih wird, dass die absolute Mehrheit der befragten Unternehmen aktuell über eine für ihre Zweke unzureihende Bandbreite verfügt. Mit 653 Unternehmen und einem Anteil von 57,7 % der Befragten hat weit über die Hälfte der Befragten aktuell noh eine unzureihende Internetverbindung. Zwar kann man davon ausgehen, dass sih überproportional viele Unternehmen an der Befragung beteiligt haben, die hinsihtlih Bandbreite unterversorgt sind. Nihtsdestotrotz ist diese Quote immer noh ein alarmierender Wert für die standortorientierte Wirtshaftspolitik in Baden-Württemberg. Eine erste tendenzielle Aussage, welhe Unternehmen nah ihren Aussagen über eine zu geringe Bandbreite an das Internet angebunden sind, bilden die Kreuztabellen zu den Variablen Branhe, Unternehmensstruktur mit oder ohne Zweigstellen, Mitarbeiterzahl sowie Standortharakteristika (vgl. Kapitel 6 und 7). Die Unterversorgung differenziert nah Branhe ergibt ein gleihförmiges Bild (siehe Abbildung 10). Keine Branhe stiht heraus, sondern das Ergebnis zeigt, dass der Wunsh nah einem höheren Bandbreitenangebot inzwishen ein branhenübergreifendes Phänomen ist. Weiterhin zeigt sih, dass die Unzufriedenheit mit der Internetgeshwindigkeit bei den beiden Unternehmensgruppen Wir haben Zweigstellen / Wir haben keine Zweigstellen ausgewogen ist. Sie liegt unabhängig von der Unternehmensstruktur mit oder ohne Zweigstellen bei a. 60 % (siehe Abbildung 11). Im Vergleih der Unternehmen hinsihtlih der Unternehmensgröße anhand der Mitarbeiterzahl lässt sih folgendes feststellen (siehe Abbildung 12): die Quote der unterversorgten Unternehmen bei den Größenklassen zwishen 2 und 49 Mitarbeiter ist mit leiht über 60 % höher als bei den Einzelunternehmungen und den größeren Unternehmen. Alarmierender sind die Quoten bei der Betrahtung der Unternehmensanteile differenziert nah den so genannten Standortharakteristika Gewerbe-, Mish- und Wohngebiet (siehe Abbildung 13): Fast 65 % der befragten Unternehmen, die in Gewerbegebieten ihren Unternehmensstandort haben, sind zum derzeitigen Zeitpunkt mit ihrer verfügbaren Internetgeshwindigkeit niht zufrieden und bemerken für ihr Unternehmen die Negativfolgen wie z.b. Produktivitätsverluste (siehe Kapitel 4.2). Die Quote in den Wohngebieten liegt mit 50 % zwar niedriger, ist aber mit immerhin der Hälfte der Befragten ein ziemlih hoher Wert. Abbildung 8: Zufriedenheit mit der derzeitigen Übertragungsgeshwindigkeit (n = 1.131, Angaben in Prozent)

34 34 Abbildung 9: Räumlihe Verteilung der Unternehmen mit einer derzeit unzureihenden Breitbandanbindung (n = 653, Punktstreuungskarte: 1 Unternehmen = 1 Punkt) Abbildung 10: Zufriedenheit mit der derzeitigen Übertragungsgeshwindigkeit nah Branhen (n = 868, Angaben in Prozent)

35 35 Abbildung 11: Zufriedenheit mit der derzeitigen Übertragungsgeshwindigkeit nah Vorhandensein von Zweigstellen (n = 1.048, Angaben in Prozent) Abbildung 12: Zufriedenheit mit der derzeitigen Übertragungsgeshwindigkeit nah Mitarbeiterzahl (n = 1.018, Angaben in Prozent) Abbildung 13: Zufriedenheit mit der derzeitigen Übertragungsgeshwindigkeit nah Standortharaktistika (n = 963, Angaben in Prozent)

36 Folgen und Konsequenzen einer unzureihenden Anbindung an das Internet Die Gründe, warum die Down- bzw. Uploadgeshwindigkeiten für den betrieblihen Alltag niht ausreihen, wurden in einer offenen Frageform untersuht, wobei die befragten Unternehmen ihre Erfahrungen aus dem Berufsalltag anhand von Beispielen shildern konnten. Die Gründe, die angegeben wurden, sind vielfältig, aber zudem reht plausibel. >> Warum reiht die derzeitige Bandbreite niht aus? Die Leitungen sind zu langsam für den Versand von großen Dateien, großer Datenmengen wie z.b. Bilddateien. Damit ist der jeweilige Zeitaufwand für den Arbeitsprozess des Datenladens zu hoh zur Erreihung optimierter Produktivitätskennzahlen im betrieblihen Ablauf. Einige Unternehmen berihten von den direkten Auswirkungen: Eine Folge zu langsamer Internetverbindungen ist, dass Mitarbeiter den Fernzugriff auf externe Server von zuhause aus vornehmen Der Fernzugriff auf unseren Server funktioniert im Zeitlupentempo - ein Mitarbeiter bewältigt den Fernzugriff vom Homeoffie aus. Das ist ein sehr plakatives Beispiel für geringe Produktivitätskennzahlen. Die Geshwindigkeit hängt von der Anzahl der Internetnutzer ab, die gleihzeitig auf das Netz zugreifen. Hier sinkt die Produktivität ganz allgemein mit der Zahl der Mitarbeiter, die bestimmte Anwendungen durhführen, oder auh speziell an bestimmten Tageszeiten wie Uhr und Uhr. Das Synhronisieren mit Internet- Anwendungen wie Cloud-Anwendungen oder auh der externe Datenbakup dauern zu lange und lohne sih daher aus organisatorishen und wirtshaftlihen Gründen niht. Sogar die Pflege der eigenen Internetseite, die ja inzwishen zum Standard von Unternehmen gehört (siehe Kapitel 5), wird durh lange Upload-Zeiten ershwert. Insofern können die Potentiale, die das Internet Unternehmen mögliherweise hinsihtlih Einsparungen oder auh Marketingmaßnahmen bietet, niht genutzt werden und es ergeben sih klare Wettbewerbsnahteile. Einzelne Anwendungen wie z.b. Videokonferenzen, die von Kunden eingefordert werden, sind nur shwerlih umzusetzen, weil das Netz niht stabil sei, wobei es im Anwendungsbetrieb auh zu Übertragungsabbruh kommen kann. Die Kommunikation mit mobilen Mitarbeitern (z.b. Vertriebsmitarbeitern) ist unzuverlässig und langwierig. Kundenreklamationen erhalten die Unternehmen aufgrund der hohen Ladezeiten beim Upload von Daten. Die Geshwindigkeit sei zudem in einigen Fällen sehr shwankend. Die Probleme für die Unternehmen mit zu geringer Bandbreite resultieren folglih aus einer zu geringen Übertragungsgeshwindigkeit sowie aus instabilen Netzen. Die Prägnanz der Situation in Baden- Württemberg spiegelt sih auh in der räumlihen Verteilung der unterversorgten Unternehmen wieder (siehe Abbildung 15). So gibt es über den gesamten ländlihen Raum Baden-Württembergs hinweg Unternehmen, die niht ihrem unternehmerishen Bedarf entsprehend mit ausreihenden Übertragungsgeshwindigkeiten versorgt sind. >> Welhe Konsequenzen folgen aus einer unzureihenden Bandbreite für Unternehmen? Welhe Konsequenzen aus einer unzureihenden Breitbandverfügbarkeit für Unternehmen resultieren, wird in diesem Unterkapitel aufgezeigt. Aus Gründen der besseren Nahvollziehbarkeit wird die Operationalisierung des Aspektes der Konsequenzen hier kurz erläutert (Operationalisierung der Fragestellung im Fragebogen). Ausgangspunkt für diesen Untersuhungsaspekt in der Onlineerhebung war zum einen die Frage, ob die derzeitige Bandbreite der Internetanbindung (sowohl im Download als auh im Upload) ausreihend ist oder niht. Zudem konnten die Unternehmen angeben, ob sie zu einem früheren Zeitpunkt Probleme mit der zur Verfügung stehenden Internetgeshwindigkeit hatten, diese

37 37 aber mittlerweile behoben sind. Nur diejenigen, die zu einem früheren Zeitpunkt oder aktuell noh über eine nah ihren Aussagen geringe Bandbreite verfüg(t)en, wurden zu ihren Erfahrungen hinsihtlih der Konsequenzen einer unzureihenden Bandbreite befragt. Um ein umfassendes Bild zu erhalten, wurden folglih zwei Unternehmensgruppen mit einer unzureihenden Bandbreite gebildet und im Fragebogen berüksihtigt: Solhe Unternehmen, die ihre Bandbreite derzeit als unzureihend einshätzen, wurden gefragt: Welhe Konsequenzen wird die unzureihende Bandbreite für Ihr Unternehmen haben? Die Unternehmen, die mit ihrer Bandbreite ausshließlih zu einem früheren Zeitpunkt unzufrieden waren, wurden gefragt: Welhe Konsequenzen hatte die unzureihende Bandbreite für Ihr Unternehmen? Ausgangspunkt für diese empirishe Analyse sind 730 Fälle, die zu den Konsequenzen einer unzureihenden Bandbreite für ihr Unternehmen Aussagen mahen konnten. Deutlih wird, dass 95 % derjenigen Unternehmen, die über eine niht ausreihende Bandbreite verfüg(t)en können, klar die negativen Folgen spür(t)en, während bloß 5 % zwar anmerken, dass die Bandbreite niht optimal sei, dieser Nahteil sih aber niht nahteilig auf Ihre Unternehmen auswirk(t)e (siehe Abbildung 14 und Abbildung 15). Die Standorte der Unternehmen, die Konsequenzen aus der unzureihenden Breitbandverfügbarkeit für ihr Unternehmen bemerken, sind über Baden-Württemberg verteilt je nah weißen Fleken in der Infrastruktur ein räumlihes Phänomen. Zuvorderst mahen sih für Unternehmen mit unzureihender Bandbreite Produktivitätsverluste und Wettbewerbsnahteile bemerkbar (siehe Abbildung 16). Fast drei Viertel der Unternehmen klagen über Produktivitätsverluste, die sie durh Zeitverluste aufgrund der hohen Ladezeiten hinnehmen müssen (Auswertung der Variablen Sonstige, nämlih ). Bezüglih der Kundenbeziehungen ergeben sih folgende Ergebnisse: Die Erfahrung, dass die Kundenakquise durh unzureihende Breitbandanbindung ershwert ist, mahen a. die Hälfte der unterversorgten Unternehmen. Ca. 50 % bemerken in ihrem Unternehmen Probleme bei der Kundenakquise und befürhten bzw. beklagen Kundenverluste. Hierbei zeigt sih auh, dass Kunden bestimmte Anforderungen an Unternehmen stellen, die diese im Zweifel niht erfüllen können (z.b. Videokonferenzen oder auh vom Kunden geforderte niedrige Upload-Zeiten beim Datenversand). 2,5 % der befragten Unternehmen verlagerten ihren Unternehmensstandort bereits aufgrund der mangelhaften Breitbandversorgung und 15,6 % denken derzeit über eine Standortverlagerung nah. Zu Bedenken bleibt, dass Standortverlagerungen meist ein langwieriger Prozess sind. In vielen Fällen bleiben vor allem inhabergeführte Unternehmen langfristiger an einem Standort, da gewissen ortstreue Standortvariablen in den Überlegungen gegeneinander abgewogen werden. Hier spielen häufig Faktoren wie z.b. Immobilieneigentum oder auh soziales Netzwerk eine wihtige mitentsheidende Rolle bei Standortfragen, vor allem, wenn das Unternehmen shon länger am Ort existiert. Insofern werden hier die Konsequenzen aus einer Unterversorgung an zur Verfügung stehender Bandbreite siherlih in vielen Fällen überlagert. Kritisher ist die Situation für die Kommunen bei der Frage nah Neuansiedlungen von Unternehmen. Diejenigen Kommunen, die Unternehmen nur bedingt optimale Standortvorteile anbieten können, laufen Gefahr, potentielle Neuansiedlungen zu verlieren (vgl. dazu die Auswertungsergebnisse aus der Unternehmensbefragung in Abbildung 17). Immerhin fast 10 % der Unternehmen sehen die Option, als Konsequenz aus der Unterversorgung eine eigene Übertragungsleitung zu legen, als Lösung für ihr Problem an. Insgesamt betrahtet sind die Konsequenzen vielshihtig und einshneidend. Niht nur allgemeine Shwierigkeiten mit der Produktivität bzw. Produktivitätsverluste und Wettbewerbsnahteile, sondern auh spürbare Probleme beim Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen resultieren aus einer Unterversorgung. In jedem fünften Fall der unterversorgten Unternehmen wurde oder wird derzeit der Standort in Frage gestellt.

38 38 Abbildung 14: Keine Konsequenzen einer unzureihenden Breitbandverfügbarkeit? (n = 750, Angaben in Prozent) Abbildung 15: Sitz der Unternehmen mit spürbaren Konsequenzen aus der unzureihenden Breitbandverfügbarkeit (n = 750,, Punktstreuungskarte: 1 Unternehmen = 1 Punkt)

39 39 Abbildung 16: Konsequenzen einer unzureihenden Breitbandverfügbarkeit (n = 730, Angaben in Prozent, Mehrfahnennungen möglih) Abbildung 17: Geplante oder bereits durhgeführte Standortverlagerungen als Konsequenz (n = 122, Punktstreuungskarte: 1 Unternehmen = 1 Punkt)

40 Prognose zur Entwiklung des Bandbreitenbedarfs in den nähsten Jahren Dass der Standortfaktor Breitband niht nur in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, sondern auh in Zukunft seine hohe Bedeutung niht verlieren wird, ist wohl unumstritten. >> Wie wird sih der Bandbreitenbedarf in den nähsten Jahren entwikeln? Um einen Eindruk von der künftigen Entwiklung des Bandbreitenbedarfs zu gewinnen, wurde an die Unternehmen folgende Frage gestellt: Was glauben Sie: Wie wird sih der Breitbandbedarf Ihres Unternehmens bis in zwei, fünf und zehn Jahren entwikeln? Die Zahlen sind in Abbildung 18 dargestellt. Auh wenn Prognosen immer mit einer gesunden Portion Skepsis betrahtet werden sollten, lässt sih durhaus festhalten, dass nah den subjektiven Einshätzungen der Unternehmen der Bandbreitenbedarf auh weiterhin stark ansteigen wird. Deutlih sihtbar ist, dass die meisten befragten Unternehmen keinerlei Stagnation bezüglih der Entwiklung des Bandbreitenbedarfs, sondern einen langanhaltenden Anstieg erwarten. In zwei Jahren sieht knapp die Hälfte der Unternehmen (47,3 %) den Bedarf noh bei unter 25 Mbit/s. Auf der anderen Seite sehen bereits in zwei Jahren 52,7 % der Unternehmen den Bedarf bei über 25 Mbit/s. In fünf Jahren sehen bereits 74 % der Unternehmen den Bedarf bei 25 Mbit/s und darüber. Dass der Bedarf in 10 Jahren bei 25 Mbit/s liegt, glauben 87,4 %, und die Hälfte der Unternehmen sehen in 10 Jahren den Bedarf bei 100 Mbit/s. Die Ergebnisse zeigen Folgendes deutlih auf: Der Bedarf wird weiterhin ansteigen. In Anbetraht der hohen Relevanz der Breitbandversorgung für Unternehmen als Standort-, Produktivitäts- und Wettbewerbsfaktor ist dieses Ergebnis ein klares Zeihen für die Institutionen, die in den Ausbau integriert sind. Die Ergebnisse untermauern zudem die Resultate der Modelrehnung zum Breitbandbedarf in Kapitel 7. Abbildung 18: Entwiklung des Breitbandbedarfes nah Einshätzung der befragten Unternehmen (n = 786, Angaben in Prozent)

41 Möglihe Angebote seitens Politik und Verwaltung hinsihtlih des Breitbandnetzausbaus Die Chane, bei dieser Untersuhung nah möglihen Angeboten seitens Politik und Verwaltung wurde aufgegriffen und anhand einer offenen Frageform, in der die Unternehmen ohne Antwortvorgaben in eigenen Worten ihre Erwartungen shildern konnten, in die Onlinebefragung integriert. >> In Bezug auf den Ausbau der Breitbandanbindung: Welhe Angebote seitens der Politik oder der Verwaltung wären (zusätzlih) für Sie hilfreih? Deutlih wird bei der Sihtung der Antworten, dass der Wunsh nah staatliher Unterstützung beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur je nah Grad der Unterversorgung zwar auf untershiedlihe Art und Weise geäußert, aber sehr deutlih formuliert wird. Dieses Ergebnis ist vergleihbar mit den Ergebnissen der Unternehmensbefragung, die shon im Jahr 2009 zu diesem Themenshwerpunkt durhgeführt wurde (vgl. GEBAUER, LULEY, BREUNINGER 2009). Die Wünshe, welhe Angebote seitens der Politik oder der Verwaltung hinsihtlih des Breitbandausbaus hilfreih für die Unternehmen wären, können aus der vorliegenden Befragung wie folgt zusammengefasst werden: Ein Großteil der befragten Unternehmen fordert eine Art Grundversorgung vom Staat, ähnlih der Form der Daseinsvorsorge. Zahlreihe Unternehmen shlagen den staatlihen Ausbau eines Breitbandnetzes möglihst mittels Glasfaserinfrastruktur vor, so dass die Breitbandversorgung flähendekend angeboten werden kann. Hierbei steht der Wunsh nah der Anbindung aller Wohn- und Gewerbegebiete in städtishen und ländlihen Gebieten an das shnelle Internet im Vordergrund auh zur Unterstützung der Unternehmen und der häuslihen sowie mobilen Telearbeit. Vor allem in dünn besiedelten Räumen und Gebieten mit Versorgungslüken wird seitens der Unternehmen der Handlungsbedarf deutlih. Mehrere Unternehmen wünshen sih ebenso eine stärkere finanzielle Förderung des Staates an den Ausbaumaßnahmen und die direkte Unterstützung von Investitionen in den Ausbau. Auh der Bürokratieabbau wird thematisiert, um Planungs- und Ausbauprozesse in den jeweiligen Gebieten zeitlih voranzutreiben. Die Verfahren dauern nah Einshätzung der befragten Unternehmen zu lange und sollten aufgrund der mangelhaften Versorgung beshleunigt werden. Die Unternehmen erwarten generell von den zuständigen politishen Ebenen eine Informationspolitik, die potentiell nutzbare Infrastrukturangebote (z.b. Leerrohre) und aktuelle Ausbauplanungsprozesse und deren Shritte sihtbar maht. Dadurh wäre der Informationsprozess für alle Beteiligten natürlih stark optimiert.

42 42 6 Die Internet-Anwendungen der Unternehmen im Überblik Einen Überblik über die derzeit genutzten Hauptanwendungen in Unternehmen bietet der erste Abshnitt dieses Kapitels. Hier steht die Frage im Vordergrund, wozu wird das Internet genutzt. Im zweiten Unterkapitel wird die Nutzung der einzelnen Anwendungen differenziert nah Branhenzugehörigkeit, der Betriebsgröße und nah Unternehmen mit mehreren Standorten bzw. Hauptsitz, Zweigstelle oder Einzelstandort. 6.1 Internet-Anwendungen und deren Nutzungsquoten >> Für welhe Zweke wird das Internet genutzt? Einen ersten Eindruk über eher klassishe Internet-Anwendungen bietet Abbildung 19. In der zeitlihen Entwiklung hat sih niht geändert, dass klassishe Internetnutzung wie Informationsreherhe, -Verkehr und der allgemeine Datendownload beim Vergleih der Nutzungszweke ganz oben stehen. Hier liegen die jeweiligen Nutzungsquoten bei fast 100 %. Im Vergleih der Downloadzweke liegen Software (93,8 %) noh vor Bildern/Videoinhalten (Stihwort Web 2.0). Allerdings liegen die Quoten mit über 90 % auh bei diesen Zweken der Internetnutzung sehr hoh. Sehr datenintensive Dateien wir GeoDaten oder auh CAD-Daten laden a. 65 % der Unternehmen runter das entspriht zwei Drittel der Unternehmen in Baden- Württemberg. Foren und Netzwerk- Plattformen nutzen rund ein Viertel der Unternehmen. Eine eigene Homepage pflegen rund 80 % der Unternehmen selbst. Immerhin fast 30 % der befragten Unternehmen betreiben und pflegen einen eigenen Internet-Shop (vgl. Abbildung 20). Zu Anwendungen in den Bereihen Anbindung von Heimbüros und mobilen Mitarbeitern wurden insbesondere folgende Fragen gestellt: Nutzen Sie an Ihrem Standort regelmäßig die Möglihkeiten des so genannten Teleworking zur gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten mit externen Teilnehmern am Arbeitsplatz-PC? In einem Infotextfeld wurden den Befragten diese Anwendung näher erklärt: Telekonferenzen beinhalten die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten über einen SharePoint, verbunden mit einer Audio Telefonkonferenz. Ermöglihen Sie Ihren Mitarbeitern (Vertrieb, Servie, Außendienst), während Dienstreisen über mobile Endgeräte auf das Firmennetz zuzugreifen? Infotextfeld: Einbindung mobiler Mitarbeiter, die von unterwegs über Laptop, Tablet-PC oder Smartphone auf das Firmennetz zugreifen (über UMTS oder LTE) Das Ergebnis in Abbildung 21 zeigt die starke Diffusion der Anwendungen im Bereih Telefonie und Telearbeit. Rund 60 % der Unternehmen geben mobilen Mitarbeitern oder auh Teleheimarbeitern die Möglihkeit, über mobile Endgeräte oder auh den Heimarbeitsplatz auf das Firmennetz zuzugreifen. Mit rund 40 % nutzen rund zwei Fünftel der Unternehmen von ihrem Standort aus die Möglihkeit zur Videotelefonie (Skype) [regelmäßige Nutzung von Videotelefonie am Arbeitsplatz PC oder in dedizierten Video-Konferenzräumen]. Betreffend datenintensiver Vernetzung und IT- Outsouring zeigen sih folgende Nutzungs-

43 43 quoten (siehe Abbildung 22): Jeweils rund 44 % nutzen Software zur Abwiklung von Geshäftsprozessen wie ERP, BI, EWM (SAP/Orale) und/oder lagern IT-Aufgaben an externe Dienstleister aus. Über ein Drittel der Unternehmen benötigen Anwendungen im datenintensiven CAD- und / oder CNC-Bereih. Über ein Viertel der Unternehmen verfügt über einen firmeneigenen Webserver am Firmenstandort. Die Frage, ob eigene Softwareentwiklung mit den Möglihkeiten der vernetzten Kollaboration, sowohl über Standorte hinweg als auh mit externen Partnern stattfindet, beantworten 18,6 % der Unternehmen mit Ja. Die Ergebnisse zeigen sehr deutlih, dass klassishe Internet-Anwendungen von fast allen Unternehmen genutzt werden. Anwendungen in Organisationsformen wie häuslihe oder auh mobile Telearbeit sind bei a. der Hälfte der befragten Unternehmen aufzufinden. Aber auh datenintensive Anwendungen sind wahrlih keine Randersheinung mehr. Eine Variable in der Befragung bezog sih auf solhe Unternehmen, die einen Einsatz bestimmter Internet-Anwendungen für die Zukunft planen (siehe Abbildung 23). So planen beispielweise knapp 40% der Unternehmen, die VoIP bisher niht nutzen, den Einsatz für die Zukunft, 30 % planen den zukünftigen Einsatz von mobilen Anwendungen und Videotelefonie. Auf der anderen Seite weisen CAD oder auh Softwareentwiklungen in vernetzter Kollaboration nur geringe Steigerungsraten auf. Abbildung 19: Überblik über die eher klassishen Internet-Anwendungen in Unternehmen (n = 1.101, Angaben in Prozent, Mehrfahnennungen möglih)

44 44 Abbildung 20: Homepage- und Internet-Shop-Quote (n = 1.013, Angaben in Prozent, Mehrfahnennungen möglih) Abbildung 21: Telefonie- und Telearbeitsanwendungen in den Unternehmen (n = 1.060, Angaben in Prozent, Mehrfahnennungen möglih) Abbildung 22: Sonstige Anwendungen in den Unternehmen (n = 1.066, Angaben in Prozent, Mehrfahnennungen möglih)

45 45 Abbildung 23: Für den zukünftigen Einsatz geplante Anwendungen (n = 256, Angaben in Prozent, Mehrfahnennungen möglih)

46 Nutzungsintensität nah Branhe, Mitarbeiterzahl und Unternehmen mit oder ohne Zweigstellen >> Wer nutzt welhe Anwendungen? Ziel dieser Studie und der Unternehmensbefragung ist die Differenzierung des Breitbandbedarfes heute und in Zukunft nah Merkmalen wie der Branhenzugehörigkeit oder der Betriebsgröße. Dieser Differenzierung liegt die Annahme zugrunde, dass untershiedlihe Unternehmen zur Verfügung stehende Internet-Anwendungen untershiedlih nutzen. Betrahtet man den prozentualen Anteil der Mitarbeiter, die sih regelmäßig bestimmter Internet-Anwendungen bedienen, so fällt auf, dass von einzelnen Anwendungen wie Nutzung von eigenen Webservern oder der IT- Auslagerung abgesehen, die Freiberufler die höhsten Nutzungsraten aufweisen (siehe Abbildung 24). Das Verarbeitende Gewerbe ist bei der Nutzung von Internet- Anwendungen relativ gesehen am shwähsten, was sih sehr wahrsheinlih durh den primären Geshäftszwek die Produktion und den damit verbundenen relativ geringen Anteil an Arbeitsplätzen im Büro und Verwaltung erklären lässt. Der Handel stiht heraus durh die hohen Nutzungsraten von Anwendungen in den Bereihen Enterprise Ressoure Planning, Business Intelligene und Extended Warehouse Management (Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen). Die Gruppe der Dienstleister zeigt die höhsten Werte bei der Nutzung von Webservern und der IT-Auslagerung. Die Nutzungsraten differenziert nah der Betriebsgröße zeigen ein zweigeteiltes Bild (siehe Abbildung 25): Bis auf wenige Anwendungen sind es die Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern, die die höhsten Nutzungsraten aufweisen. Genau spiegelbildlih ist die Situation bei den Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern. Diese zeigen abgesehen vom Bereih Enterprise Resoure Planning, Business Intelligene und Extended Warehouse Management (Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen) reht niedrige Werte. Die tendenzielle Abnahme der Nutzungsraten mit der Unternehmensgröße hängt mit der zunehmenden Arbeitsteilung in Unternehmen bzw. innerbetrieblihen Spezialisierung zusammen. Bei der Differenzierung nah Unternehmen mit mehreren Standorten bzw. Hauptsitz, Zweigstelle oder Unternehmen ohne Zweigstellen zeigt sih ein uneinheitlihes Bild und die Werte streuen insgesamt weniger als dies bei den Merkmalen Betriebsgröße und Branhe der Fall ist (siehe Abbildung 26). Es ist aber auffällig, dass am Hauptsitz und in der Zweigstelle Anwendungen in den Bereihen Webserver, IT-Auslagerung sowie Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen deutlih höhere Werte aufweisen als bei Unternehmen, die nur über einen einzelnen Standort verfügen. Diese wiederum sind in den Bereihen Kommunikation, Datenaustaush und Soziale Netzwerke mit relativ hohen Nutzungsraten vertreten [Die Anwendung VoIP kann in den folgenden Abbildungen niht dargestellt werden, weil bei dieser Anwendung davon ausgegangen wird, dass ein überwiegender Anteil der Mitarbeiter in entsprehenden Branhen (z.b. Call Center) diese nutzen.] Letztendlih erweitert sih für die Untersuhung die Projektprämisse um die Faktoren Mitarbeiteranzahl, Anzahl der Zweigstellen und Branhe. Das Merkmal Standortharakteristikum wirkt sih mittelbar auf den Breitbandbedarf aus (siehe Abbildung 27).

47 47 Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistung Freiberufler Sonstige Software-Entwiklung* 2,5 3,2 11,1 20,4 12,8 Teleworking- bzw. Telekonferenzen zur gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten mit externen Teilnehmern 7,5 8,3 18,1 23,9 13,5 Videotelefonie über Skype 11,8 16,5 28,3 40,4 23,8 Firmeneigner Webserver 14,6 13,0 23,7 15,0 19,2 Auslagerung von IT-Aufgaben an externe IT-Dienstleister (Outsouring, Cloudnutzung) Möglihkeit der Teleheimarbeit mit Datenzugriff, die niht am Heimarbeitsplatz liegen Möglihkeit der Nutzung von mobilen Endgeräten für den Zugriff auf das Firmennetz (Z.B. für Vertrieb, Servie, Außendienst) 14,9 18,4 21,6 16,1 11,4 15,6 20,0 27,5 37,2 23,3 20,7 23,1 33,4 38,0 29,9 Anwendungen im Bereih CAD/CNC 22,5 7,1 7,0 37,0 14,2 Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen wie ERP, BI, EWM Neue Medien über das Internet (Web 2.0)** 23,7 32,9 24,3 25,4 24,5 33,5 46,1 53,8 65,9 44,6 -Verkehr, Surfen*** 54,4 73,5 76,4 91,0 66,4 Abbildung 24: Anwendungsnutzung nah Branhe (n = 1.101, Angaben in Prozent; markiert ist der jeweils höhste und niedrigste Prozentwert, Beispiel: 2,5 % des Verarbeitenden Gewerbes entwikeln Software mit den Möglihkeiten der vernetzten Kollaboration, sowohl über Standorte hinweg als auh mit externen Partnern) *Eigene Softwareentwiklung mit den Möglihkeiten der vernetzten Kollaboration, sowohl über Standorte hinweg als auh mit externen Partnern. ** Betreib und Pflege Homepage und/oder Internet-Shop und/oder Nutzung von Foren oder Netzwerk-Plattformen, Web 2.0 (z.b. XING, Faebook, Linkedin) *** Mail-Versand, Informationsbeshaffung, Herunterladen von Dateien, Software et.

48 48 < 10 MA < 20 MA < 50 MA < 100 MA MA Software-Entwiklung* 10,4 7,7 4,6 4,3 5,0 Teleworking- bzw. Telekonferenzen zur gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten mit externen Teilnehmern 14,3 22,9 21,3 18,2 17,6 Videotelefonie über Skype 14,9 25,5 20,4 18,5 22,6 Firmeneigner Webserver 15,4 16,5 11,6 15,9 11,6 Auslagerung von IT-Aufgaben an externe IT-Dienstleister (Outsouring, Cloudnutzung) Möglihkeit der Teleheimarbeit mit Datenzugriff, die niht am Heimarbeitsplatz liegen Möglihkeit der Nutzung von mobilen Endgeräten für den Zugriff auf das Firmennetz (Z.B. für Vertrieb, Servie, Außendienst) 17,1 8,6 9,2 6,5 5,5 19,8 27,0 33,5 37,9 38,4 28,7 16,0 15,3 16,8 12,6 Anwendungen im Bereih CAD/CNC 29,9 11,1 14,8 11,6 5,5 Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen wie ERP, BI, EWM Neue Medien über das Internet (Web 2.0)** 31,1 23,3 23,6 23,3 18,7 57,4 35,2 31,5 30,2 25,1 -Verkehr, Surfen*** 77,8 64,3 56,0 51,1 51,0 Abbildung 25: Anwendungsnutzung nah Mitarbeiteranzahl (n = 1.101, Angaben in Prozent; markiert ist der jeweils höhste und niedrigste Prozentwert, Beispiel: 10,4 % der Unternehmen mit weniger al 10 Mitarbeitern entwikeln Software mit den Möglihkeiten der vernetzten Kollaboration, sowohl über Standorte hinweg als auh mit externen Partnern) *Eigene Softwareentwiklung mit den Möglihkeiten der vernetzten Kollaboration, sowohl über Standorte hinweg als auh mit externen Partnern. ** Betreib und Pflege Homepage und/oder Internet-Shop und/oder Nutzung von Foren oder Netzwerk-Plattformen, Web 2.0 (z.b. XING, Faebook, Linkedin) *** Mail-Versand, Informationsbeshaffung, Herunterladen von Dateien, Software et.

49 49 Anwendungen am Hauptsitz Anwendungen an Zweigstellen Unternehmen ohne Zweigstellen Software-Entwiklung* 8,7 11,0 8,2 Teleworking- bzw. Telekonferenzen zur gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten mit externen Teilnehmern 11,8 18,6 13,4 Videotelefonie über Skype 12,0 12,3 15,4 Firmeneigner Webserver 16,7 23,3 23,6 Auslagerung von IT-Aufgaben an externe IT- Dienstleister (Outsouring, Cloudnutzung) Möglihkeit der Teleheimarbeit mit Datenzugriff, die niht am Heimarbeitsplatz liegen Möglihkeit der Nutzung von mobilen Endgeräten für den Zugriff auf das Firmennetz (Z.B. für Vertrieb, Servie, Außendienst) 20,7 27,1 23,3 23,3 25,8 15,4 24,0 27,5 13,8 Anwendungen im Bereih CAD/CNC 27,9 36,9 26,4 Software zur Abwiklung und Durhführung von Geshäftsprozessen wie ERP, BI, EWM Neue Medien über das Internet (Web 2.0)** 33,5 33,5 21,2 36,4 32,6 51,0 -Verkehr, Surfen*** 63,7 64,9 71,0 Abbildung 26: Anwendungsnutzung nah Standortharakteristikum (n = 1.101, Angaben in Prozent; markiert ist der jeweils höhste und niedrigste Prozentwert, Beispiel 8,7 % der Unternehmensstandorte Hauptsitz entwikeln Software mit den Möglihkeiten der vernetzten Kollaboration, sowohl über Standorte hinweg als auh mit externen Partnern) *Eigene Softwareentwiklung mit den Möglihkeiten der vernetzten Kollaboration, sowohl über Standorte hinweg als auh mit externen Partnern. ** Betreib und Pflege Homepage und/oder Internet-Shop und/oder Nutzung von Foren oder Netzwerk- Plattformen, Web 2.0 (z.b. XING, Faebook, Linkedin) *** Mail-Versand, Informationsbeshaffung, Herunterladen von Dateien, Software et. Abbildung 27: Projektprämisse mit Erkenntnissen aus der qualitativen Voruntersuhung und quantitativen Unternehmensbefragung (Quelle: Eigene Darstellung)

50 50 7 Rehnerisher Bandbreitenbedarf in Abhängigkeit von den Anwendungen Basierend auf den Modellannahmen der qualitativen Voruntersuhung (siehe Kapitel 3) und auf Grundlage der Erkenntnisse aus der quantitativen Unternehmensbefragung (siehe Kapitel 4 bis 6) wird in diesem Kapitel der rehnerishe Breitbandbedarf der Unternehmen dargestellt. 7.1 Empirishe Operationalisierung und Berehnungsshema Grundlage der Berehnungsanalyse sind zum einen der in der Voruntersuhung definierte symmetrishe Breitbandbedarf und zum anderen die von den jeweiligen Unternehmen genutzten Internet-Anwendungen (siehe dazu den theoretishen Teil im Kapitel 3). Die Internet-Anwendungen gliedern sih in die Haupt-Themenfelder: Kommunikation im Internet, Vernetzung von Standorten und Filialen, Anbindung von Heimbüros und mobilen Mitarbeitern, Outsouring (Cloud) und Vernetzte Anwendungen. Diese Themenfelder wurden als Ergebnis der qualitativen Voruntersuhung wiederum in konkrete Anwendungen unterteilt. Die folgende Aufstellung in Abbildung 28 zeigt das Shema zur Berehnung des Breitbandbedarfes je Unternehmen inklusive aller in die Untersuhung einbezogener Anwendungen. Basis der Berehnungen ist die in den vorangegangen Kapiteln beshriebene Online- Befragung von über Unternehmen in Baden-Württemberg. In der Befragung wurde zu jeder einzelnen Anwendung ermittelt, ob und in welhem Umfang diese Anwendung am Unternehmensstandort derzeit genutzt wird. Der Nutzungsumfang selbst wurde erhoben durh die Abfrage, wie hoh der prozentuale Anteil der Mitarbeiter ist, die die entsprehende Anwendung regelmäßig nutzen. Die relative Häufigkeit der Mitarbeiter je Unternehmen wurde im Rehenmodell dann mit der absoluten Häufigkeit der Mitarbeiter multipliziert, so dass shließlih die absolute Anzahl der Mitarbeiter, die eine Anwendung regelmäßig nutzen, ermittelt werden konnte. Nah Ermittlung der Anzahl der Mitarbeiter, die eine bestimmte Anwendung nutzen, wurde diese Zahl einer der vier in der qualitativen Voruntersuhung festgelegten Größenklassen (kleiner 10 Mitarbeiter, kleiner 20 Mitarbeiter, kleiner 50 Mitarbeiter und kleiner 100 Mitarbeiter) zugeordnet. Mit dem für jede dieser Unternehmensgrößen-Klassen je aktuell genutzter Anwendung definierten Breitbandbedarf lässt sih shließlih durh Addition der einzelnen Werte der Breitband-Gesamtbedarf je Unternehmen für das Jahr 2013 ermitteln. Mit dem für jede dieser Unternehmensgrößen-Klassen pro aktuell genutzter und geplanter Anwendung definierten Breitbandbedarf lässt sih shließlih durh Summation der einzelnen Werte der Breitband-Gesamtbedarf je Unternehmen für das Jahr 2018 prognostizieren. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu berüksihtigen, dass die Unternehmen bei der Zahl der Mitarbeiter am Standort Unternehmensklasse vorgegeben hatten (z. B. 5-9 Mitarbeiter) und bei der Prozentangabe, wie viele der Mitarbeiter eine Anwendung derzeit nutzen vier Antwortmöglihkeiten vorgegeben waren ( keiner, a. 25 %, a. 50 %, a. 75 % und alle Mitarbeiter ). Zur Berehnung wurden bei den Mitarbeiterzahlen die Klassenmitten (bei 5 bis 9 Mitarbeitern entsprehend die

51 51 7 ) und bei den Prozentangaben die relativen Häufigkeiten der Kategorie-Werte (0, 0.25, 0.5, 0.75 und 1.0) verwendet. Des Weiteren wurden die Unternehmen, die eine Mitarbeiterzahl von 100 oder mehr aufweisen, für die Berehnungen der Unternehmensklasse <100 aufgrund der ähnlihen Merkmalsausprägung zugeordnet. In die folgende Ergebnisdarstellung sind nur Unternehmen mit einbezogen, für die ein symmetrisher Breitbandbedarf von größer 0 ermittelt werden konnte. Grundlage der Berehnung ist die Summation aller Einzelanwendungen im Betrieb. Die Ergebnisse beshreiben den maximalen Breitbandbedarf (Antworten zu den genutzten Anwendungen und Angabe von Anzahl der Mitarbeiter, die diese nutzen). Bei der Interpretation der Ergebnisse ist entsprehend zu berüksihtigen, dass in den seltensten Fällen alle Anwendungen gleihzeitig genutzt werden. Für eine der Realität des einzelnen Unternehmens entsprehende Gewihtung der Ergebnisse fehlen betriebsinterne Informationen. Auf die willkürlihe Implementierung eines Faktors zur Reduzierung der Rehenergebnisse wurde aus methodishen Plausibilitätsgründen verzihtet, um die Resultate nahvollziehbar darzustellen. Abbildung 28: Berehnungsshema Breitbandbedarf je Unternehmen

52 Rehnerisher Breitbandbedarf der Unternehmen insgesamt Der durhshnittlihe Breitbandbedarf anhand der Anwendungen in den Unternehmen beträgt für 2013 etwas weniger als 54 Mbit/s (Median: 31 Mbit/s) und für 2018 knapp 169 Mbit/s (Median: 97 Mbit/s). Da die Häufigkeitsverteilung niht normalverteilt, sondern deutlih rehtsshief ausfällt, wird bei der Ergebnisdarstellung wo möglih und sinnvoll zusätzlih zum arithmetishen Mittelwert immer auh der Zentralwert (Median) ausgewiesen. Die Häufigkeitsverteilung des Breitbandbedarfes für das Jahr 2013 (siehe Abbildung 29) zeigt, dass etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen einen Breitbandbedarf von über 25 Mbit/s aufweist. Die Abflahung der Balken nah rehts deutet auf einen differenzierten Bedarf jenseits der 50 Mbit/s (dies ist vor allem dem Umstand geshuldet, dass einige große Unternehmen im Sample sind). Die ausgewertenden Ergebnisse zeigen in der Häufigkeitsverteilung des Breitbandbedarfes für das Jahr 2018 eine sehr deutlihe Vershiebung nah rehts, denn nur noh 13 % der Unternehmen haben einen Bedarf von unter 25 Mbit/s und 87 % der Unternehmen einen Bedarf von 25 Mbit/s oder mehr (siehe Abbildung 30). In der Berehnung für 2018 wurden niht berüksihtigt solhe Unternehmen, die einen Einsatz bestimmter Internet-Anwendungen für die Zukunft planen. Es ist also davon auszugehen, dass der rehnerishe Breitbandbedarf für 2018 noh etwas höher liegt kann, als in der Modellrehnung ermittelt. So planen beispielweise knapp 40% der Unternehmen, die VoIP bisher niht nutzen, den Einsatz für die Zukunft (siehe Kapitel 6). Letztendlih unterstreiht diese Untersuhung nohmals die These, dass der Bandbreitenbedarf weiterhin stark ansteigen wird. Abbildung 29: Häufigkeitsverteilung des errehneten Breitbandbedarfs 2013

53 53 Abbildung 30: Häufigkeitsverteilung des errehneten Breitbandbedarfs 2018 Plausibilitätsprüfung und -anmerkung Um zu prüfen, ob die Modellrehnung valide Ergebnisse erzielt, wurde der für 2013 errehnete Breitbandbedarf der Unternehmen, die nie Probleme hatten mit der Qualität ihrer Internet-Anbindung verglihen mit der derzeitigen Bandbreite, die diese Unternehmen in der Befragung für ihren Standort angegeben hatten. Da die derzeitige Bandbreite in Klassen abgefragt wurde, kommen bei der Berehnung wiederum die Klassenmitten (z. B. bei der Klasse 2 bis 6 Mbit/s entspriht die Klassenmitte 4 Mbit/s) zum Einsatz. Dabei zeigt sih, dass der errehnete Mittelwert mit knapp 47 Mbit/s deutlih über der tatsählihen mittleren maximalen Geshwindigkeit von 35 Mbit/s liegt. Betrahtet man jedoh den Median, ergibt sih ein anderes Bild: dieser beträgt beim errehneten Bedarf 21 Mbit/s und bei der tatsählihen Geshwindigkeit 20,5 Mbit/s. Die errehneten Werte geben damit ein erstaunlihes sharfes Bild der Realität wieder. Die Abweihung von etwa 25 % beim arithmetishen Mittelwert ist zum Teil auh dadurh zu erklären, dass die errehneten maximalen Werte deutlih höher ausfielen als der höhste Klassen-Mittelwert. Außerdem ist es naheliegend, dass die festgestellte Diskrepanz auh methodishe Gründe in der Summation des Bedarfs aus den einzelnen Anwendungen hat. Tatsählih ist es vor allem bei kleineren Unternehmen sehr unwahrsheinlih, dass alle Anwendungen gleihzeitig genutzt werden. Deshalb sind Unternehmen nah eigener Einshätzung mit ihrer Anbindung zufrieden, obwohl der aus den Modellrehnungen resultierende Bedarf um a. 25 % höher liegt, als die tatsählihe Anbindungsgeshwindigkeit. Ein Vergleih der Antworten auf die Frage Welhe Bandbreiten stehen Ihnen im Downstream zur Verfügung? und den vorliegenden berehneten Datengeshwindigkeiten zeigt deutlih, dass die Berehnungsgrundlage aus den qualitativen Voruntersuhungen (siehe Kapitel 3) und deren Überprüfung durh die empirishen Daten die Realität sehr gut abbilden.

54 Rehnerisher Breitbandbedarf nah Anzahl der Mitarbeiter >> Wie hoh ist der Bandbreitenbedarf bei kleinen, mittleren und großen Unternehmen? Die Zahl der Mitarbeiter korreliert deutlih mit dem Bedarf nah Bandbreite im Jahr Unabhängig davon, ob der Mittelwert oder der Median zur Interpretation herangezogen wird, kann festgestellt werden, dass mit zunehmender Zahl der Mitarbeiter auh der Breitbandbedarf steigt. Ein ähnlihes Bild zeigt sih bei der Betrahtung des Zusammenhanges zwishen der Zahl der Mitarbeiter und dem Breitbandbedarf 2018: Der generelle positive Zusammenhang zwishen der Mitarbeiteranzahl und dem Breitbandbedarf zeigt sih für 2013 und 2018 in den Mittelwerten der größten und der kleinsten Unternehmen: Ein Unternehmen mit 100 bis 200 Mitarbeitern hat im Jahr 2013 einen Bedarf von über 140 Mbit/s, eine Einzelunternehmung dagegen von 16 Mbit/s (Median) bzw. 22 Mbit/s (Mittelwert). Im Jahr 2018 steigt dieser Bedarf für die großen Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern auf über 400 Mbit/s, bei den Einzelunternehmungen auf 50 Mbit/s (Median) bzw. 72 Mbit/s (Mittelwert). Einen weiteren mittelbaren Zusammenhang gibt es zwishen dem Standort und der Größe des Unternehmens (siehe Abbildung 32). Große Unternehmen sind eher in Gewerbegebieten angesiedelt als kleine Unternehmen, das ist logish und städteplanerish auh erwünsht. Der empirishen Erkenntnis von oben folgend, dass die Größe des Unternehmens beim Breitbandbedarf eine wihtige Rolle spielt, ist es niht verwunderlih, dass der größte durhshnittlihe Bedarf in Gewerbegebieten zu finden ist. Abbildung 31: Errehneter Breitbandbedarf 2013 und 2018 in Mbit/s nah Anzahl der Mitarbeiter (n = 1.121, Mittelwerte)

55 55 Abbildung 32: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 und 2018 in Mbit/s nah Standort (n = 1.094, Angeben in Prozent) 7.4 Rehnerisher Breitbandbedarf nah Branhe >> Wie hoh ist der Bandbreitenbedarf bei den jeweiligen Branhen? Hinsihtlih der Branhe ergibt sih kein ähnlih klares Bild wie bei der Zahl der Mitarbeiter (siehe Abbildung 33). Überrashend deutlih setzt sih das Verarbeitende Gewerbe beim Breitbandbedarf von den anderen Branhen ab. Es folgen tendenziell IT-intensive Branhen wie Banken/Versiherungen oder das Verlagswesen. An dieser Stelle muss noh darauf hingewiesen werden, dass bei einigen Branhen grundsätzlih von einem Bedarf von mindestens 25 Mbit/s symmetrish ausgegangen werden kann wie z.b. Medienagenturen, Drukereien (VBW, 2013). Am Ende der Skala finden sih Branhen wie das Bau- und das Gastgewerbe, aber auh die Freiberufler. Dieser Befund ist allerdings wenig überrashend, denn klassishe Freiberufler wie Arhitekten und Planer sind zwar durhaus für einen intensiven Umgang mit großen Datenmengen bekannt, haben aber eben auh deutlih weniger Mitarbeiter als dies z. B. im Verarbeitenden Gewerbe der Fall ist. Insgesamt zeigen die empirishen Daten und die Aussagen dazu, welhe Anwendungen die Unternehmen in naher Zukunft betrieblih implementieren wollen, dass über alle Branhen hinweg zwishen 2013 und 2018 mit einer Verdreifahung des Breitbandbedarfes zu rehnen ist. Bei der Interpretation der Bedeutung der Branhe für den Breitbandbedarf ist zu beahten, dass ein messbarer Zusammenhang besteht zwishen der Branhe und der Größe des Unternehmens. Um den Effekt der Branhenzugehörigkeit berehnen zu können, müssten gleih große Unternehmen aus derselben Branhe miteinander verglihen werden. Eine einfahe Berehnung zeigt, wie stark dieser Effekt ist: Teilt man den errehneten Breitbandbedarf 2013 durh die Zahl der Mitarbeiter (Klassenmitten) und betrahtet das Ergebnis differenziert nah Branhen, so wird klar, dass ein einzelner Freiberufler einen dreimal so hohen Bedarf hat wie ein einzelner Mitarbeiter eines produzierenden Betriebes (siehe Abbildung 34).

56 56 Abbildung 33: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 und 2018 in Mbit/s nah Branhe (n = 1.090, Mittelwerte, nur Branhen mit n>20) Abbildung 34: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 in Mbit/s je Mitarbeiter nah Branhe (n = 1.090, Mittelwerte)

57 Rehnerisher Breitbandbedarf nah Organisationsform Zweigstelle vs. Hauptsitz >> Wie hoh ist der Bandbreitenbedarf für die Standorte Hauptsitz, Zweigstelle und Unternehmen ohne Zweigstellen? Hinsihtlih einer potentiellen internen Vernetzung innerhalb von Unternehmen muss zudem betrahtet werden, inwieweit sih der Bedarf von Unternehmen mit oder ohne Zweigstellen oder auh dem jeweiligen Standort Zweigstelle oder Hauptsitz untersheiden. Unterteilt man den Breitbandbedarf für die Jahre 2013 und 2018 nah der organisatorishen Funktion Hauptsitz, Zweigstelle oder Unternehmen ohne Zweigstellen, dann wird deutlih, dass Betriebe, die als Hauptsitz fungieren, den mit Abstand größten Bedarf aufweisen (siehe Abbildung 35). Dies gilt auf untershiedlihem Niveau sowohl für 2013 als auh für Im Prinzip lässt sih der Bedarf auf folgende Gleihung bringen: Der Hauptsitz benötigt mit 123 Mbit/s bzw. 378 Mbit/s doppelt so viel Bandbreite wie die Zweigstelle und diese wiederum hat eine doppelt so hohen Bedarf wie ein Unternehmen mit lediglih einem Standort ohne Zweigstellen. Diese Analyse zeigt, dass der Bandbreitenbedarf deutlih von der innerbetrieblihen Funktion des Unternehmens vor Ort abhängt. Hauptsitze von Unternehmen mit Zweigstellen haben einen höheren Bedarf als Zweigstellen und als Unternehmen ohne Zweigstelle. Insgesamt ist festzuhalten, dass die Analyse des Breitbandbedarfes nah Betriebsgröße, der Lage des Standortes und der Organisationsform Zweigstelle vs. Hauptsitze anhand von Mittelwerten eine gute Orientierung gibt über den derzeitigen und zukünftigen Breitbandbedarf. Abbildung 35: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 und 2018 in Mbit/s nah Organisationsform Zweigstelle vs. Hauptsitz (n = 1.156, Mittelwerte)

58 Die kritishe Grenze von 25 Mbit/s Für eines der Studienziele den Bedarf an der Grenze unter und über 25 Mbit/s zu identifizieren, ist es notwendig die Unternehmen anhand dieses Trennwertes darzustellen. Dieser differenzierten Frage geht das folgende Kapital nah. >> Wo liegt die 25 Mbit/s-Grenze bei den Unternehmen insgesamt? Wenn man beim Breitbandbedarf die kritishe Grenze rehnerish bei 25 Mbit/s zieht, dann kann man aufgrund der durhgeführten Berehnungen festhalten, dass mehr als 56 % der Unternehmen in Baden-Württemberg einen Bedarf von über 25 Mbit/s symmetrish haben, d.h. jedes zweite Unternehmen hat einen Bedarf von 25 Mbit/s oder mehr. Bis zum Jahr 2018 steigt der Anteil der Unternehmen mit einem Bedarf von über 25 Mbit/s auf über 87 % an. Diese Ergebnisse basieren auf Durhshnittswerten und beinhalten auh große Unternehmen mit datenintensiven Anwendungen (siehe dazu nähere Angaben in den Plausibilitätsanmerkungen in Kapitel 7.2). >> Wo liegt die 25 Mbit/s-Grenze bei den Branhen? Für das Jahr 2013 zeigt die branhenspezifishe Auswertung, dass 74 % des Verarbeitenden Gewerbes 25 und mehr Mbit/s benötigen, bei den freien Berufen liegt der Anteil ebenfalls jenseits der 50 %. Lediglih bei den Dienstleistungen und dem Handel liegt der Breitbandbedarf für die Mehrheit unter 25 Mbit/s (siehe Abbildung 36 und Abbildung 37). Dieses Bild ändert sih für das Jahr 2018 deutlih: Die Prozentwerte haben sih nahezu angepasst, alle Branhen weisen einen Anteil von über 80 % der Unternehmen aus, die einen Bedarf von über 25 Mbit/s haben werden. Der Handel fällt mit knapp 85 % leiht ab gegenüber den restlihen Branhen, die Werte von jeweils a. 88 % zu verzeihnen haben. Abbildung 36: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 nah Branhe bis und über 25 Mbit/s (n = 1.090, Angeben in Prozent)

59 59 Abbildung 37: Rehnerisher Breitbandbedarf 2018 nah Branhe bis und über 25 Mbit/s (n = 1.090, Angeben in Prozent) >> Wo liegt die 25 Mbit/s-Grenze bei den Unternehmen untershiedliher Größe? Differenziert man den Breitbandbedarf nah Betriebsgrößenklassen, dann ergibt sih für 2013 ein sehr eindeutiges Bild (siehe Abbildung 38). Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern haben shon 2013 zu 99 % einen rehnerishen Bedarf jenseits der 25 Mbit/s. Auh Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern sind mit knapp 97 % über der kritishen Grenze. Unternehmen mit bis zu 50 bzw. bis zu 20 Mitarbeitern liegen zu drei Viertel bzw. zwei Dritteln über 25 Mbit/s Breitbandbedarf. Nur Unternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern kommen etwas über 60 % mit 25 Mbit/s aus. Im Jahr 2018 haben abgesehen von den kleinsten Unternehmen Unternehmen aller Betriebsgrößen zu über 90 % einen Breitbandbedarf über dem Shwellenwert (siehe Abbildung 39). Die Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern haben aber auh aufgeshlossen und bewegen sih jenseits der 80 %-Marke.

60 60 Abbildung 38: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 nah Betriebsgröße bis und über 25 Mbit/s (n = 1.121, Angeben in Prozent) Abbildung 39: Rehnerisher Breitbandbedarf 2018 nah Betriebsgröße bis und über 25 Mbit/s (n = 1.121, Angeben in Prozent) >> Wie liegt die 25 Mbit/s-Grenze in Abhängigkeit von Unternehmensstrukturen mit oder ohne Zweigstellen? Für die Unterteilung der Unternehmen nah der Standorteinheit Hauptsitz, Zweigstelle o- der Unternehmen ohne Zweigstellen zeigt sih für das Jahr 2013, dass Unternehmen ohne Zweigstellen zu über der Hälfte einen Breitbandbedarf von unter 25 Mbit/s haben. Zweigstellen haben zu 85 % und Hauptsitze zu 100 % einen Breitbandbedarf von über 25 Mbit/s (siehe Abbildung 40). Im Jahr 2018 haben noh knapp 17 % der Unternehmen

61 61 ohne Zweigstellen einen Bedarf von bis zu 25 Mbit/s. Betriebe mit der Funktion Hauptsitz oder Zweigstelle haben zu 100 % einen Breitbandbedarf über dem kritishen Wert (siehe Abbildung 41). Abbildung 40: Rehnerisher Breitbandbedarf 2013 nah Standortharakteristikum (n = 1.156, Angeben in Prozent) Abbildung 41: Rehnerisher Breitbandbedarf 2018 nah Standortharakteristikum (n = 1.156, Angeben in Prozent)

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