KLAUSUREN IN DER GYMNASIALEN OBERSTUFE
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- Heike Theresa Eberhardt
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1 STÄDTISCHE GESAMTSCHULE WUPPERTAL-LANGERFELD AGENDASCHULE SIEGELSCHULE KLAUSUREN IN DER GYMNASIALEN OBERSTUFE INFORMATIONEN ZUR ERSTELLUNG VON KLAUSUREN IN DER OBERSTUFE
2 Liebe Schülerinnen und Schüler! Im Folgenden haben wir Ihnen besonders zum Start der gymnasialen Oberstufe einige Absprachen und Hinweise zur Erstellung von Klausuren zusammengestellt, die dabei helfen sollen, möglichst viele sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Sollten Sie weitere Tipps für neue Schülergenerationen haben, können Sie sie mir gerne zur Ergänzung vorschlagen. K.-H. Poser/Abteilungsleiter Oberstufe I. Zeitliche und inhaltliche Vorbereitung für die Klausur - Anders als in der Sekundarstufe I bauen die Klausuren in der Oberstufe drei Jahre lang aufeinander auf und führen schrittweise an die Abiturbedingungen heran. Die in der Jahrgangsstufe EF (11) begangenen Fehler rächen sich drei Jahre lang und werden immer wieder als Defizit sichtbar. Saisonarbeiter merken erst zu spät, dass sie sich verrechnet haben. - Defizite aus der Sekundarstufe I müssen aufgearbeitet werden und können keine Entschuldigung mehr sein. Dazu gibt es bei Bedarf von allen Fachlehrerinnen und Fachlehrern Hilfestellungen und Lernmaterialien. - 4 Klausurperioden pro Schuljahr werden jeweils quartalsweise mit dem Klausurplan ausgehängt. Dabei sind die Zeiträume vor den Ferien in der Regel Hochsaison. Alle Klausuren finden meist in einem Zeitraum von vier Wochen statt. Für die einzelne Klausur bleibt also wenig aktuelle Vorbereitungszeit und man muss längerfristig vorplanen. - Die einfachste Vorbereitungszeit liegt im Unterricht. Ihn in diesen Zeiten zu versäumen, ist doppelt nachteilig. Hier gibt es für Leute, die Fragen stellen, die kosten- und zeitgünstigste Nachhilfe. Wer keine vernünftigen und strukturierten Aufzeichnungen hat, ist nur schlecht und unvollständig informiert und kann für die Vorbereitung zu Hause nicht darauf zurückgreifen. - Vorbereitung in Gruppen ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn man vorher schon etwas getan hat und nicht nur die Lücken sichtbar werden. Bitte nicht der Gefahr erliegen, sich gegenseitig verrückt zu machen. Wählen Sie Ihre Helfer sorgfältig aus. Sie müssen wirklich wollen. - In allen Kursen und Jahrgangsstufen gibt es viele geeignete und motivierte Mitschülerinnen und Mitschülern, die anderen bereitwillig helfen und in der Lage sind, Lernschwierigkeiten zu überwinden. Das Lernklima zu Beginn der gymnasialen Oberstufe verändert sich schnell und sehr positiv. - Vorbereitung des Unterrichts und der Klausuren via Internet über lo-net (virtuelles Klassenzimmer) wird die Kommunikation auch mit den Lehrerinnen und Lehrern verändern und erleichtern. Auch hier sollten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zur Hilfestellung anbieten und nutzen. - Vorbereitung muss auch ernsthaft alleine und schriftlich stattfinden. So können Sie am besten überprüfen, ob Sie in der Lage sind, Klausuraufgaben wirklich selbstständig zu lösen. - Selbstkontrolle vor der Klausur: Testen und erproben Sie Aufgaben unter klausurähnlichen Bedingungen. - Wer mit Zufriedenheit auf eine gute Vorbereitung schauen kann, hofft eher zuversichtlich auf Erfolg.
3 II. Die Klausur wird gestellt: - Zu einer guten Klausur gehört auch die ruhige und zügige Vorbereitung des Klausurraumes am besten schon in der Pause. Die Tische werden entsprechend angeordnet und genutzt, gute Lüftung, vorbereitete Materialien und konzentrierte Ruhe schaffen eine angenehme Atmosphäre, die Zuversicht verbreitet. - Mit der Ausgabe der Aufgabenstellung beginnt die Klausur und es herrscht unbedingte Ruhe. Bei Verstößen kann ein Ausschluss vom weiteren Verlauf der Klausur die Folge sein. Ausschließlich die bis dahin abgegebene Leistung wird zur Bewertung herangezogen. - Oft ist die Fachlehrerin oder der Fachlehrer zu Beginn der Klausur anwesend und vergewissert sich über die Vollständigkeit des Materials und das Verständnis der Aufgabenstellungen. - Nachfragen und Erläuterungen darf es dann immer weniger und im Abitur überhaupt nicht mehr geben, wenn keine Fehler in der Aufgabenstellung vorliegen. Vorgehen: - Bitte die Aufgabenstellungen genau durchlesen und überlegen: Was wird hier gefordert? Welches Material kann den Aufgaben zugeordnet werden? - Erstellen Sie zuerst eine kurze knappe Gliederung. - Legen Sie einen Zeitplan fest. - Arbeiten Sie das Material aufgabenweise gründlich durch. - Stützen Sie Ihre Darstellung durch aussagekräftige Beispiele, Materialbezug und Zitate. Wählen Sie diese begründet aus. Verzichten Sie dabei auf kleinschrittiges Aneinanderreihen von Daten. - Jede Aufgabe erhält durch bestimmte Formulierungen einen klaren Arbeitsauftrag. Es ist ein Unterschied, ob ein Sachverhalt benannt, beschrieben, erläutert oder bewertet werden soll. Diese Operatoren sind von Fach zu Fach unterschiedlich! Beschreiben: über einen Sachverhalt durch umfassende Angaben berichten. Vergleichen: zu vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten Gemeinsamkeiten und Unterschiede feststellen. Erläutern: Sachverhalte beschreiben und deren Beziehungen verdeutlichen. Erarbeiten: ein neues Konzept in Ansätzen entwickeln. Beurteilen/ begründete Aussagen über Richtigkeit/Wahrscheinlichkeit/An- bewerten: wendbarkeit eines Sachverhaltes/einer Behauptung machen. III. Formale Anforderungen an Klausuren: - Bitte nur Din-A4 Doppelbögen (Kanzleipapier) verwenden, die Ausgabe erfolgt durch die Aufsichten. - Die erste Seite ist ein Deckblatt: bitte Namen, Fach, Fachlehrer/-in, Kursart, Gruppe, Datum und das Thema in vollem Wortlaut eintragen. - Die restlichen Seiten bitte etwa 1/3 einknicken und nur auf der Innenseite beschreiben, die Außenseite ist der für die Korrektur und Kommentare der Lehrerinnen und Lehrer reserviert. Bitte in der Mitte einen Lochrand lassen. - Erst einen Bogen komplett beschreiben (S.1-4), dann den nächsten anfangen (S.5-8). Nur beim ersten Bogen ist ein Deckblatt notwendig, bei den folgenden Bögen werden alle vier Seiten beschrieben. - Bitte alle Seiten mit Seitenzahlen versehen. - Im Fach Englisch werden jeweils seitenweise die geschriebenen Wörter gezählt und die Anzahl notiert. 3
4 - Zitate werden in allen Fächern als solche kenntlich gemacht und aus der Quelle mit Zeilennummern der Texte angegeben. - Alle beschriebenen Materialien oder Arbeitsblätter werden mit dem Namen versehen. IV. Verlassen des Arbeitsraumes: - Ein Verlassen des Klausurraumes ist erst ab der dritten Klausurstunde und nicht in den Pausen möglich. - Nach dem Eintrag in der Liste kann maximal einer den Raum kurzzeitig verlassen, keinesfalls länger als fünf Minuten. - Sobald jemand seine Klausur abgegeben hat und den Raum verlässt, darf niemand mehr den Raum kurzzeitig verlassen. V. Dauer der Klausuren: - Die Dauer der Klausuren richtet sich der Prüfungsordnung und den Absprachen der Fachbzw. Jahrgangsstufenkonferenzen: - Die Grundkurse der Jahrgangsstufen EF (11) und Q1 (1) schreiben in der Regel zwei, in der Jahrgangsstufe Q (13) dann drei Unterrichtsstunden. Eine Ausnahme bildet die erste Klausur der neueinsetzenden Fremdsprache Französisch in der Jahrgangsstufe EF (11), sie wird nur einstündig geschrieben. - Die Leistungskurse der Jahrgangsstufe Q1 (1)/I schreiben drei, die der Jahrgangsstufen Q1 (1)/II und Q (13)/I schreiben vier Unterrichtsstunden. - Die Klausuren Q (13)/II werden unter Abiturbedingungen geschrieben: Leistungskurse: 4,5 Zeitstunden (plus eventuelle Auswahlzeit von 30 Minuten) Grundkurse: 3 Zeitstunden (plus eventuelle Auswahlzeit von 30 Minuten) VI. Abgabe der Klausur: - Vor Abgabe der Klausur muss diese auf Vollständigkeit (Themenstellung, Reinschrift, Konzept, Materialien, Quelle etc.) und Einhaltung der formalen Kriterien (s.o.) überprüft werden. - Bei vorzeitiger Abgabe bitte die Abgabezeit vermerken. VII. Leistungsbewertung: - Das Hauptkriterium der Leistungsbewertung ist die sachliche Richtigkeit und die Vollständigkeit der Lösung. Dazu gehören besonders der Bezug zur Themenstellung, die differenzierte Fachsprache, angemessene Begründungen und abgewogene klare Urteile. - Ebenso wird die Einhaltung der sprachlichen Richtigkeit und der formalen Vorgaben verlangt. - Formale und/oder sprachliche Mängel führen zu einem Notenabzug um bis zu einer Notestufe. - Täuschungsversuche können zum Ausschluss von der Klausur führen und gehen als ungenügende Leistung in die Halbjahresnote ein. Dazu gehört auch das Mitführen!!! von Handys etc. Taschen und Jacken sind während der Klausur nicht in Reichweite, sie werden vorne im Kursraum deponiert. - Bei Versäumnis bitte unverzüglich das Attest bei der Beratungslehrerin oder dem Beratungslehrer einreichen (s. Entschuldigungsregeln), sonst gilt die Klausur als unentschuldigt versäumt. - Wenn die Entschuldigung anerkannt werden kann, gibt es die Möglichkeit einer Nachklausur oder evtl. einer mündliche Feststellungsprüfung. Dies wird unverzüglich mit der Fachlehrerin/dem Fachlehrer und den Beratungslehrern abgesprochen. 4
5 Zahl und Dauer der Klausuren in den Jahrgängen EF-Q1 (11-1): EF (11)/1 EF (11)/ Q1 (1)/1 Q1 (1)/ Zahl Dauer jeweils Klausuren pro Schulhalbjahr Dauer in Unterrichtsstunden Leistungskurse 3 4 GK D, E u. M Grundkurse GK L8/F6 D, E, MU, KU, 3 3 GK R1 GE, PL, SW, GK F1 EW, KR, F6 1. 1std.. std. sonstige GK 1 Grundkurse L8, R1, F1, MA, PH, CH, BI, SP, ER, EK In Jahrgang EF (11)/1 schreiben die Fächer mit nur einer Klausur diese im. Quartal des ersten Halbjahres, damit die Leistungen in der Wahl für EF (11)/ berücksichtigt werden können. Im Jahrgang EF (11)/ bitte berücksichtigen, dass der Klausurzeitraum evtl. schon Mitte Februar beginnen kann. Das Fach Kunst schreibt pro Halbjahr eine gestaltungspraktische Klausur. Die Klausurzeit wird dann um eine Schulstunde verlängert. Zahl und Dauer der Klausuren Jahrgang Q (13): Q (13)/1 Q (13)/ Zahl Dauer Unterrichtsstunden Zahl Dauer Zeitstunden LK 4 1 4,5 GK 3. Abiturfach GK 4. Abiturfach GK in der in 11 begonnen Fremdsprache APO-GOSt: Fächer der schriftlichen Abiturprüfung: (1) Jeder Schüler hat im ersten bis dritten Abiturfach je eine schriftliche Arbeit anzufertigen. () Die schriftliche Prüfung dauert in den Leistungsfächern viereinviertel Zeitstunden, im Leistungsfach Sport vier Zeitstunden, im dritten Abiturfach drei Zeitstunden. 3 Fächer der schriftlichen Prüfung Bei einer gestaltungspraktischen Aufgabe kann die oberste Schulaufsichtsbehörde die Klausurzeit um maximal eine Stunde verlängern. VV 3.1 dazu: Hat ein Schüler eine Auswahl unter vorgelegten Texten oder Materialien zu treffen, so stehen ihm hierfür dreißig Minuten zur Verfügung. Stand: September 014 5
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