Volkswirtschaftslehre Mikroökonomische Entscheidungsmodelle - Vorlesung im WS 2015/2016
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- Tomas Baumhauer
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1 Fachhochschule Brandenburg Fachbereich Wirtschaft Prof. Dr. Michael Stobernack Volkswirtschaftslehre Mikroökonomische Entscheidungsmodelle - Vorlesung im WS 2015/2016 Termin: Gruppe 1: Montag 12:30-16 Uhr, Raum 208 Gruppe 2: Dienstag 8:30-12 Uhr, Raum 307 Inhalt: Volkswirtschaftslehre befasst sich im Kern mit der Frage, wie Individuen und Institutionen unter der Bedingung knapper Ressourcen sowie einer unsicheren Umwelt rationale Entscheidungen treffen. Als eine Wissenschaft liefert die Volkswirtschaftslehre einen Rahmen, in dem beobachtete ökonomische Phänomene so zusammengefasst werden, dass er einen Beitrag zum Verständnis der realen Welt liefern kann. Die Volkswirtschaftslehre ist in zwei Teile untergliedert: Mikroökonomik und Makroökonomik. Mikroökonomik behandelt Entscheidungen von Personen und Unternehmen auf einzelnen Märkten. Makroökonomik hingegen beschäftigt sich mit der Volkswirtschaft als Ganzes. Inhalt der hier vorgestellten Veranstaltung sind mikroökonomische Entscheidungsmodelle. Lernziel (erwartete Lernergebnisse und zu erwerbende Kompetenzen): Die Studierenden verfügen über Kenntnisse der wesentlichen Prinzipien und Analysemethoden der Mikroökonomik. Kenntnisse zentraler Grundlagen von ökonomischen Entscheidungen von Individuen. Kenntnisse zentraler Grundlagen von ökonomischen Entscheidungen von Unternehmen. Kenntnisse von Preisbildungsmechanismen bei unterschiedlichen Marktformen. Auf Grund einer gezielten Kompetenzförderung sind sie in der Lage, systematisch, strukturiert und analytisch in Zusammenhängen zu denken. Das Hauptziel besteht in dem Kennenlernen der wesentlichen Prinzipien und Analysemethoden der Mikroökonomik. Sich auf widersprüchliche Problemlagen und -lösungen einlassen zu können, ist eine Voraussetzung für das Verständnis der modernen Wirtschaft. Daher soll Ihnen keine Sammlung von Fakten vermittelt werden, sondern ein machtvoller Ansatz zur Erklärung vieler menschlicher Verhaltensweisen. Lernen ist nicht die einfache Anhäufung von Fakten; Lernen ist vielmehr eine Ansammlung von Kenntnissen. Und Kenntnisse bestehen aus Fakten sowie dem Verständnis über die Beziehung zwischen den Fakten und den daraus resultierenden Folgen. Durch die Veranstaltung sollen Sie lernen zu erklären, was Sie tun, und warum Sie es tun. Im Laufe des Semesters können Sie durch diese Art zu denken Ihre analytischen Fertigkeiten zur Lösung von Problemen verbessern. Derartige Fähigkeiten werden sich in Ihrem weiteren Studium sowie im späteren (Arbeits-)Leben als enorm wichtig erweisen.
2 Prüfungsmodalität: Die Volkswirtschaftslehre erstreckt sich über einen dreisemestrigen Zyklus (VWL I III), wobei jedes Semester eine vierstündige Veranstaltung angeboten wird. Am Ende jedes der 3 Semester steht eine Prüfung über den jeweiligen Inhalt der Lehrveranstaltung in Form einer 90-minütigen Klausur an. Aus den drei Noten (VWL I III) wird mit Hilfe des Mittelwertes die Note für das Fach VWL gebildet. Der Leistungsnachweis für VWL I besteht aus einer 90-minütigen Klausur, die Ende Januar/Anfang Februar 2016 stattfindet. Zum Bestehen der Klausur werden mindestens 50% der maximal zu erzielenden Punktzahl benötigt. Literaturempfehlung: 1. Varian, H.; Grundzüge der Mikroökonomik, 8. Auflage 2011, R. Oldenbourg Verlag München und Wien, ca. 30, 2. Mankiw, N. G./Taylor, M.P.; Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 5. Aufl. 2012, Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart, ca. 40, 3. Kortmann, W.; Mikroökonomik, 4. Auflage 2006, Physica-Verlag, Heidelberg, ca Frank, R. H./Cartwright, E.; Microeconomics and Behavior, European Edition 2013, Mcgraw-Hill Publ.Comp, Maidenhead, ca Bergstrom, T.C./Miller, J.H.; Experiments with economic Principles: Microeconomics, 2. Auflage 2000, Irwin Verlag, Boston 6. Pindyck, R.S./Rubinfeld, D.L.; Mikroökonomie, 8. Auflage 2015, Addison Wesley in Pearson Verlag, München, ca Woll, A.; Volkswirtschaftslehre, 16. Auflage 2014, Verlag Franz Vahlen München, ca. 25, 8. Altmann, J.; Wirtschaftspolitik, Eine praxisorientierte Einführung, 8. Auflage 2007, UTB Verlag, Stuttgart, ca Beck, H.; Der Alltagsökonom, dtv-verlag 2006, Frankfurt am Main, ca Friedman, D.; Der ökonomische Code, Wie wirtschaftliches Denken unser Handeln bestimmt, 2004, Piper Verlag, ca Wer schon mal englisch lesen möchte, kann ein (beliebiges) Lehrbuch mit dem Titel Economics oder Managerial Economics verwenden. 12. Die tägliche Lektüre einer überregionalen Tageszeitung mit einem soliden Wirtschaftsteil wie z. B. Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Financial Times Deutschland, Frankfurter Rundschau oder Neue Zürcher Zeitung wird dringend empfohlen. Einige Zeitungen liegen in unserer Bibliothek aus. Tipps zum besseren Studieren: a) Mitschrift in der Vorlesung Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Studierende in der Vorlesung gar nichts mitschreiben - was definitiv der falsche Weg zum Lernerfolg ist - oder manchmal mit ihren Aufzeichnungen hinterher nichts mehr anfangen können. Für den Fall, dass Sie unsicher im Anfertigen einer Mitschrift sind, werden im Folgenden Anregungen (keine Vorschriften) zu einer effektiven Vorlesungsmitschrift gegeben: - Verwenden Sie nur ¾ der Seite für die eigentliche Mitschrift und lassen Sie ¼ als Rand für spätere Zusammenfassungen.
3 - Schreiben Sie möglichst viele Angaben am Besten in Kurzschrift auf, und lassen Sie großzügig Platz zwischen den Zeilen, damit Sie später noch Anmerkungen einfügen können. - Fassen Sie so bald wie möglich nach der Vorlesung den Stoff in wenigen Begriffen auf dem ¼ - Rand neben der eigentlichen Mitschrift zusammen. - Decken Sie Ihre Aufzeichnungen zu, und versuchen Sie so viel wie möglich von dem wesentlichen Gelernten mündlich zu wiederholen. Dabei entdecken Sie auch, was Ihnen unklar ist, so dass Sie in der nächsten Vorlesung entsprechende Fragen stellen können (Tun Sie es. Die Fragen, die Sie haben, haben auch viele andere Studierende.) - Wenn Sie dann jede Woche 15 Minuten über Ihre zusammenfassende Randspalte gehen, werden Sie den meisten Stoff - für die Prüfung - parat haben. - Der Arbeitsaufwand für die oben genannten Empfehlungen erscheint auf den ersten Blick sehr hoch. Darauf gibt es zwei Antworten. Erstens erfordert ein ordnungsgemäßes Studium neben dem Besuch der Veranstaltungen mindestens noch einmal den gleichen Zeitaufwand an Nachbereitung. Und zweitens erweist sich ein rechtzeitiges und kontinuierliches Mitarbeiten auch unter Zeitaspekten als vorteilhaft gegenüber der Saisonarbeit kurz vor der Prüfung. b) Lesen der relevanten Literatur Der alleinige Besuch der Vorlesung verspricht kein erfolgreiches Studieren. Ein wesentlicher Teil des Studiums besteht in der Eigenlektüre der angegebenen Literatur, da einerseits nicht alle Aspekte in der Vorlesung behandelt werden können, und andererseits durch das Lesen ein besseres Verständnis für die Materie entsteht. c) Bildung einer Arbeitsgruppe Selbstverständlich muss jeder Studierende letztendlich allein lernen. Dennoch erweist sich das Lernen in einer Gruppe meistens als vorteilhaft. Am besten eignet sich eine Gruppe von 3-4 Personen, die sich regelmäßig zu einem festen Termin von fester Länge trifft. In einer kleinen Gruppe können ungeklärte Fragen angesprochen und meistens auch gelöst werden. Den anderen Mitgliedern der Gruppe Sachverhalte erläutern zu müssen, ist eine große Hilfe zum besseren eigenen Verständnis des Stoffes. Darüber hinaus ergeben sich durch die Gruppe häufig soziale Kontakte, die das Studieren angenehmer gestalten. d) Planung im Voraus Fertigen Sie einen Wochen- und einen Monatsplan an, in dem Sie eintragen, wann Sie welche Dinge erledigen wollen. e) Warnleuchte beachten Schlechte Studienleistungen können eine Folge von Krankheit, Unglück, schlechter Vorlesung etc. sein. Sie können aber auch das Resultat Ihrer individuellen Arbeitsweise sein. Wenn Sie z. B. merken, dass Sie mit dem Stoff nicht mehr mitkommen, dass Sie durch eine Prüfung fallen, dass Sie das Lesen der relevanten Literatur bzw. das Aufarbeiten der eigenen Mitschriften ständig vor sich herschieben,
4 dass Sie eine Vorlesung ausfallen lassen, um für eine andere Vorlesung zu lernen, oder dass Sie die angegebene Literatur partout nicht verstehen, ignorieren Sie diese Signale (Warnleuchte) nicht. Unternehmen Sie rechtzeitig Schritte, damit sich die Lage bessert. Sprechstunde: Bei jedem Studierenden tauchen viele Fragen zum Studium auf. Einen Teil davon können Sie selbst beantworten, und einen anderen Teil klären Sie mit Hilfe Ihrer Kollegen. Für den Rest der Fragen müssen Sie jedoch auf anderweitigen Rat zurückgreifen. Dafür biete ich Ihnen meine Unterstützung an. Und zwar Montag, 15:45 16:30 Uhr, Raum 227. Warten Sie nicht bis zum Ende des Semesters, sondern kommen Sie rechtzeitig. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Studierende mit vielen Fragen einen besseren Lernerfolg aufweisen als Studierende ohne Fragen. Darüber hinaus bin ich an Ihrem Feedback zu meiner Vorlesung interessiert, damit Inhalt und Darbietung (auch dieser Informationsseiten) verbessert werden können. Wer mag, kann Fragen/Anmerkungen gerne auch per schicken an: (Ich antworte dann per .). Ich wünsche allen Studierenden ein interessantes und erfolgreiches Studium. 1. Einleitung Gliederung zu VWL I 2. Gegenstand und Methode der Volkswirtschaftslehre 2.1 Volkswirtschaftslehre als Wissenschaft 2.2 Knappheit 2.3 Produktionsfaktoren/Arbeitsteilung 2.4 Tausch/Kreislauf 3. Mikroökonomische Entscheidungsmodelle 3.1 Grundlagen von rationalen Entscheidungsprozessen Haushaltsnachfrage Marktnachfrage Unternehmensangebot Marktangebot Marktgleichgewicht Cobweb-Theorem Elastizitäten Nachfrageelastizität Kreuzpreiselastizität Einkommenselastizität Angebotselastizität
5 3.2 Nachfragebezogene Entscheidungsmodelle Nutzenfunktion Gesamtnutzen Grenznutzen Gossen'sche Gesetz Gossen'sche Gesetz Indifferenzkurven Budgetgleichung Haushaltsgleichgewicht Einkommen-Konsum-Kurve Preis-Konsum-Kurve abgeleitete Nachfragekurve 3.3 Angebotsbezogene Entscheidungsmodelle bei Unternehmen Produktionstheorie homogene Produktionsfunktion mit _ konstanten Skalenerträgen _ zunehmenden Skalenerträgen _ abnehmenden Skalenerträgen Isokostengerade Minimalkostenkombination Maximalertragskombination Output-Faktor-Kurve Preis-Faktor-Kurve Ertragsgrößen _ Gesamtertrag _ Grenzertrag _ Durchschnittsertrag Kostentheorie fixe versus variable Kosten kurzfristiger Kostenverlauf _ Gesamtkosten _ Grenzkosten _ Durchschnittskosten langfristiger Kostenverlauf sehr langfristiger Kostenverlauf Gewinntheorie kurzfristiges Gewinnmaximum langfristiges Gewinnmaximum 3.4 Erklärungsmodelle zur Entstehung von Preisen auf Märkten Marktformen Interdependenz der Märkte Angebotsmonopol Preisdiskriminierung Anbieterwettbewerb monopolistische Konkurrenz oligopolistische Konkurrenz 3.5 Anfänge der experimentellen Ökonomie/Spieltheorie
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