Bildungsportale als Infrastrukturen für Wissensmanagement & Community-Building. Stefanie Panke, Institut für Wissensmedien, Tübingen
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- Maya Meissner
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1 Bildungsportale als Infrastrukturen für Wissensmanagement & Community-Building Stefanie Panke, Institut für Wissensmedien, Tübingen
2 Gliederung Bildungsportale Potentiale Portalbausteine Ausblick
3 Portale Portale = serviceintensive, personalisierbare Webseiten (Wilbers, 2000; Jafari & Sheehan, 2003) Einstiegspunkt in eine Thematik und / oder Community Abbildung von Prozessen, insbesondere bei Unternehmensportalen (vgl. Amberg et al., 2003; Binder & Ulrich, 2004). Vielfalt an Inhalten und Funktionen
4 Bildungsportale Implizite oder explizite Bildungsziele Institutionsübergreifender Charakter, offener Zugang (vgl. Großmann & Koschek, 2005) Wissensspeicher & Informationsaustausch Thematische Fokussierung & Zielgruppenorientierung Unabhängig von technologischer Infrastruktur (auch Weblogs & Wikis)
5 Abgrenzung Bildungsportale Entertainment-Portale (z.b. Video-Portale wie U- Tube) B2B/ B2C-Portale (z.b. E-Commerce Plattformen wie amazon.com) Institutionelle Webseiten (Hochschulen, Vereine, Parteien, Forschungseinrichtungen) Online-Zeitungen Online-Enzyklopädien
6 Ausprägungsformen Demographische Portale = spiegeln Belange einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe. Themenportale = fokussieren einen Gegenstand, wollen fundiert und umfassend informieren. Katalog-orientierte Portale = Knotenpunkte, Verschlagwortung anderer Webpräsenzen. Portale als Plattform = Schwerpunkt auf Community-Aktivitäten statt Bereitstellung redaktioneller Inhalte.
7 Gliederung Bildungsportale Potentiale Portalbausteine Ausblick
8 Potentiale Exploration: Ausgangs- oder Endpunkte einer Informationssuche Informelles Lernen Adaption: Selbstgesteuerte, individuelle Informationszusammenstellung Partizipation: Kooperative bzw. kollaborative Fortentwicklung Communities of Practice
9 Informelles Lernen Ungeplant, nicht betreut, unsystematisch und unkontrolliert Ergibt sich aus konkreten Arbeits- und Handlungserfordernissen oder persönlichem Interesse Kein institutionell organisierter Rahmen und klar definierte Rollenverteilung Keine Zertifizierung u.ä. Overwien, 2003, 2004
10 Communties of Practice (CoP) praxisbezogene Arbeitsgemeinschaft Informelles Netzwerk ähnliche Aufgaben & Probleme Gemeinsames Interesse an Lösungen Selbstorganisation Austausch & Unterstützung
11 IDENTITÄT DOMÄNE Erfolgsfaktoren REZIPROZITÄT Community MEHRWERT Gaiser, Panke, Arnold, E-Learn 2006
12 Soziales Kapital: openbc / Xing Aktivitäten, Beziehungen und Netzwerke werden transparent.
13 Vernetzung gestalten: last.fm Profile dienen nicht nur zur Adaption, sondern werden selbst zum Inhalt.
14 Kollaboratives Filtern: Del.icio.us Tagging tritt an die Stelle von formalen, standardisierten Ontologien.
15 Pull statt Push: Blogs & RSS Nachrichten Informationen werden per RSS sozial vermittelt abonnieren und individuell zusammengestellt. z.b.
16 Grenzen Although it is true that electrons are cheaper than paper and you can potentially use any number of sequential screens to guide users through a task, human patience is a limited resource. Hart, 2003, p. 338
17 Spannungsverhältnis Funktionale & thematische Breite Gewährleistung von Usability & Sociability
18 Gliederung Bildungsportale Potentiale Portalbausteine Fazit
19 Portalrecherche Identifikation von 95 Portalen aus unterschiedlichen Bereichen Einbezug von Web 2.0 Anwendungen Auswertung nach einheitlichem Schema mit ca. 90 einzelnen Auswertungsdimensionen (z.b. Adressaten, allgemeine Funktionen, Community, Personalisierung, Inhalte). Auswertung i.d.r. über einfache nominale Unterscheidung (ja / nein), ergänzt durch freie Eingaben und Kommentare.
20 Vorarbeiten Portalrecherche 2003: Information der Konzeptionsphase ca. 50 Portale aus dem Bereich E-Learning / Hochschule Portalrecherche 2005: Alleinstellungsmerkmale und Entwicklungsperspektiven PELe, ca. 90 Portale aus dem Bereich E-Learning, Schule / Hochschule / Training Portalrecherche 2006: Momentaufnahme und Überblick Bildungsportale, ca. 100 Portale aus verschiedenen Wissensbereichen
21
22 Portalbausteine Bildungsportale Medienmix Sprache & Stil Thema Zielgruppe(n) Produkt / Extern Organisations- form Qualitäts ts- sicherung Redaktion Infrastruktur Prozess / Intern Community Personalisierung Information Retrieval Strukturen & Zugänge Produkt / Extern
23 Personalisierung & Community Individueller RSS-Feed RSS-Feed Mobile Info-Dienste, z.b. SMS Services Individueller Newsletter Anpassbares Layout Lokals- / Segmentspezifische Inhalte Persönliche Empfehlungen Nutzerprofil Tagging Bookmark- Verwaltung Newsletter Forum Votings Chat Kommentare Buddylist / Who is online Events (synchron / asynchron) Weblog Kontaktbörse Ratings Wiki Persönliche Startseite Nachrichtensystem
24 RSS Feed Nutzerprofil (Interessen, Kennrnisse) Lesezeichen / Linklisten Anpassungsmöglichkeiten Layout Spezifischer RSS-Feed Persönliche Startseite lokal-/ segmentspezifische Informationen Persönliche Empfehlungen = Anzahl der Portale (n = 95), Mehrfachnennung möglich Tagging Individueller Newsletter Mobile Info-Dienste (z.b. SMS Service)
25 Newsletter Forum Kommentar Weblog Kontaktbörse f2f Veranstaltungen Ratings Mailinglisten Votings Chat = Anzahl der Portale (n = 95), Mehrfachnennung möglich internes Nachrichtensystem Buddylist / Who is online Events synchron Wiki Wettbewerbe
26 Gliederung Bildungsportale Potentiale Portalbausteine Ausblick
27 Herausforderungen im Kontext von Web 2.0 Individuelle (Re-)kombination statt zentrale Sammlung von Informationen Kooperatives Wissensmanagement durch Tagging, Weblogs und Wikis Informationsarchitektur als System der Nutzer, nicht der Anbieter Nutzerprofile nicht länger Mittel zum Zweck sondern eigenständiger Inhalt Konzentration auf Kernfunktion ermöglicht Verwendung in anderen Kontexten Miteinander von redaktionellen Inhalten und User- Generated Content
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