Torben Vahle/Dunya Bentama
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- Juliane Schäfer
- vor 8 Jahren
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1 Workshop Gesundheit im Setting Stadt/Stadtquartier, Bielefeld, Exkursion zu Urban Health im Studiengang Master of Science in Public Health Torben Vahle/Dunya Bentama
2 Studiengang Master of Science in Public Health 2-jähriges Masterstudium Seit Sommersemester 1994 in Bielefeld Erforschung körperlicher, seelischer und gesellschaftlicher Ausgangsbedingungen für Gesundheit und Krankheit Gesundheitswesen, Qualitätsmanagement, Finanzierung, etc. Einfluss von Umweltbedingungen: 2-tägige Exkursion nach Hamburg zum Thema Urban Health 2
3 1. Lenzsiedlung Daten Hamburg, Bezirk Eimsbüttel 7,6 ha ( m²) große Siedlung / Hochhauskomplex auf einem ehemaligen Kleingartengelände ca Einwohner in 1100 Wohneinheiten 3
4 Lenzsiedlung 4 Quelle: google.maps und eigenes Bild (Torben Vahle)
5 Lenzsiedlung Daten knapp 30% junge Menschen 15% Arbeitssuchende ca. 30% empfangen Sozialleistungen 37% der Bewohner mit nicht-deutscher Herkunft Laut Forschung zur sozialen Ungleichheit und unter Berücksichtigung der gegebenen Wohnbedingungen dürfte die gesundheitliche Situation der Bewohner eher schlecht sein. 5
6 Lenzsiedlung Exkursion Ortsbegehung der Lenzsiedlung Drei Vorträge im regionalen Stadtteilbüro, welches im Zuge des Quartiersmanagements der Lawaetz-Stiftung eingerichtet wurde Amtsarzt Vorsitzender des Vereins Lenzsiedlung e.v. Gesundheitsamt Eimsbüttel Allgemeine Situation und spezielle Projekte vorgestellt 6
7 Lenzsiedlung Exkursion Lenzsiedlung e.v. Gegründet 1977 zur Verbesserung der Lebenslagen der Menschen im Stadtteil Mittlerweile: Kinderclub, Pädagogischer Mittagstisch, Jugendhaus + Jugendberatung, Musikprojekt, Bürgerhaus mit soziokulturellen Angeboten, Computer Club Lenzgesund Gesundheitsförderungs- und Präventionsprogramm des Gesundheitsamtes Eimsbüttel und weiteren Kooperationspartnern Zentrales Element: Runder Tisch Gesundheit Begleitforschung durch das Institut für Medizin- Soziologie am Universitätsklinikum HH-Eppendorf 7
8 Lenzsiedlung Schlussfolgerung Situation der Bewohner ist bei weitem nicht so schlecht wie zu erwarten. Dennoch Handlungsbedarf vorhanden. Quartiersdiagnose und -management funktionieren gut. Nicht zuletzt sprechen die gewonnen Preise dafür ( Soziale Stadt 2004, Netzwerk Nachbarschaft 2005, Ausgewählter Ort 2006 im Land der Ideen ) 8
9 Lenzsiedlung Schlussfolgerung 9 Quelle: eigene Bilder (Torben Vahle)
10 2. Die Große Elbinsel Quelle: 10
11 Zahlen & Fakten Fast Menschen aus rund 40 Nationen leben auf 52 km², vor allem in Wilhelmsburg (49.000) Hoher MigrantInnenanteil (34% vs. 15% Hamburg insgesamt) Teile der Elbinseln wurden 1962 bei der großen Hamburger Sturmflut verwüstet Wilhelmsburg und die Veddel sind bis heute von dieser Katastrophe geprägt 11
12 Fakten zu Wilhelmsburg Gesundheitliche, ökologische und soziale Problemlagen Wilhelmsburg ist ein unter Umweltaspekten stark benachteiligter Stadtteil (Hafen, Spülflächen, Industrie, Gewerbe, Mülldeponie, Transitraum) Anstieg an Lärmbelastungen prognostiziert (neues Containerterminal) Überdurchschnittlich viele Sozialwohnungen, Arbeitslose und MigrantInnen Hochwasserschutzmaßnahmen erforderlich Bodenverunreinigungen Schwache Lokalökonomie Quelle: Technische Universität Hamburg-Harburg - Studiengang Stadtplanung Stadtgespräche Sommersemester 2005 Ergebnisbericht Stadtumbau Wilhelmsburg 12
13 Verkehrslärm (Tagesbelastung) Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (2009) 13
14 Gesundheitliche Lage Letzter Gesundheitsbericht Hamburg 2001: Stadtdiagnosen, BAGS 2001; ärmere Bevölkerungsgruppen leben in Vierteln mit höherer Umwelt- und Verkehrsbelastung Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz sind sozial ungleich; untere Lohngruppen stärker von körperlicher Schwerarbeit, Lärm, Schmutz, Nässe, Staub, Schadstoffen, Nacht- und Schichtarbeit betroffen erhöhte Sterblichkeit an Lungenkrebs, Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigkeit, Säuglings-sterblichkeit; geringe Teilnahme an Präventionsangeboten Verhältnis Arzt : EinwohnerInnen (2004) Hamburg 1:463 Innenstadt/Altstadt 1:23 Veddel: 1 : 2388 / Wilhelmsburg: 1 : 879 Quelle: Maschewsky 2004: Umweltgerechtigkeit Gesundheitsrelevanz und empirische Erfassung aerztliche_versorgung_im_bezirk_mitte.htm 14
15 Wilhelmsburg: Potenzial Zentrale Lage Viele Grünzüge, Naturraumpotenziale Nähe zum Wasser Stadtteil mit gemischter Nutzung und kultureller Vielfalt Kinderreicher, wachsender Stadtteil 15
16 Internat. Bauausstellung Hamburg ( ) IBA: ein Instrument der Stadtplanung und des Städtebaus Ziel: neue Ideen und Projekte im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich Themen der IBA : Leitthema 01: Kosmopolis MigrantInnen integrieren Die Vielfalt der Kulturen erhalten Leitthema 02: Metrozonen Neue Stadt bauen und Flächen sparen Leitthema 03: Stadt im Klimawandel Wachstum und Klima schonen ca. 28 Großprojekte Hamburg stellt 100 Millionen Euro zur Verfügung; Rest durch Investoren separat finanziert 16
17 Vielen Dank! 17
18 Quellen (Benzolbericht BUS) (Luftmessnetz Hamburg) (Osius et al. o.j.: Indikatoren für eine gesunde und nachhaltige Stadtentwicklung) (Maschewsky 2004: Umweltgerechtigkeit Gesundheitsrelevanz und empirische Erfassung) lang.pdf (Hrsg.: Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Amt für Gesundheit, Referat für Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung: Stadtdiagnose 2) 18
19 Quellen (Förderung der Partizipation von Zuwanderern im Stadtteil) he_versorgung_im_bezirk_mitte.htm (Bündnis 90/ Die Grünen) r.html (Internationale Bauausstellung 2013) estadtgespraeche.pdf (Technische Universität Hamburg-Harburg - Studiengang Stadtplanung Stadtgespräche Sommersemester 2005 Ergebnisbericht Stadtumbau Wilhelmsburg) 19
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