Der Beitrag von Pierre Bourdieu zur Sozialstrukturanalyse der gegenwärtigen Gesellschaften

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1 Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. Rubrik Soziologie [ Christian Schilcher Der Beitrag von Pierre Bourdieu zur Sozialstrukturanalyse der gegenwärtigen Gesellschaften Diplomarbeit im Fach Soziologie Am Institut für Soziologie FB 2, TU-Darmstadt Vorgelegt im Januar 2001 Abstract Als ein Kernstück der Bourdieuschen Theorie kann die Analyse der Zusammenhänge zwischen Sozialstruktur und Kultur angesehen werden. Kultur ist für Bourdieu keine unschuldige Sphäre, sondern das entscheidende Medium zur Reproduktion von Klassenstrukturen. Bourdieus Argumentation mündet in der zentralen These, dass Klassenzugehörigkeit am deutlichsten in differenziellen Lebensstilen zum Ausdruck kommt. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 1

2 Inhaltsverzeichnis ABBILDUNGSVERZEICHNIS 4 1. EINLEITUNG 5 2. PIERRE BOURDIEUS SOZIOKULTURELLE KLASSENTHEORIE Grundkategorien der Bourdieuschen Theorie Sozialer Raum Klasse Habitus Feld Die praxeologische Vorgehensweise Bourdieus Zusammenfassung und Bewertung PIERRE BOURDIEU VOR DEM HINTERGRUND VON KARL MARX Klassenanalyse bei Marx Eine kurze Einführung in die Klassentheorie Einige der am häufigsten vorgebrachten Kritiken der Marxschen Klassentheorie 43 Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 2

3 3.2 Bourdieu und Marx: Gegenüberstellung zweier Klassentheorien Kapitalbegriff und Kapitalarten Die Beziehung zwischen ökonomischer Basis, Individuen und Kultur Klassenbewußtsein und Klassenkampf Zusammenfassung und Bewertung PIERRE BOURDIEU UND NEUERE ANSÄTZE ZUR SOZIALSTRUKTURANALYSE Theorien von der Auflösung von Klassen und Schichten Dimensionen des sozialen Wandels in Deutschland Neue Ungleichheiten Das Individualisierungstheorem Milieu- und Lebensstilforschung Bourdieus Lebensstilanalysen im Vergleich zu den neueren Milieu- und Lebensstilansätzen Zum Streit um das Objektive und Subjektive Erweiterte Handlungsspielräume und die Stabilität sozialer Ungleichheit Beschreibung und Erklärung von Lebensstilen Zusammenfassung und Bewertung FAZIT UND AUSBLICK 97 LITERATURVERZEICHNIS 103 Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 3

4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Der soziale Raum 11 Abbildung 2: Drei Erscheinungsformen des kulturellen Kapitals 51 Abbildung 3: Einkommensrelationen zwischen 1950 und 1980 nach Fünfteln 74 Abbildung 4: Milieubeschreibungen bei Gerhard Schulze 85 Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 4

5 1. Einleitung Man muß die Autoren auf eine bestimmte Fragestellung hin lesen, um ihnen das beste abzufordern, das sie geben können. (Pierre Bourdieu 1982b: 45) Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen Bourdieus Ausführungen zur Sozialstruktur der gegenwärtigen Gesellschaften. Als ein Kernstück der Bourdieuschen Theorie kann die Analyse der Zusammenhänge zwischen Sozialstruktur und Kultur angesehen werden. Seine Gesellschaftstheorie hat die Beziehungen zwischen Klassenzugehörigkeit, Bildungspartizipation, kultureller Kompetenz, kultureller Praxis und Lebensstilen zum Gegenstand und ist daher als soziokulturelle Klassentheorie angelegt. Kultur ist dabei für ihn keine unschuldige Sphäre, sondern stellt das entscheidende Medium zur Reproduktion der Klassenstrukturen in kapitalistischen Gesellschaften dar. Bourdieus Argumentation mündet in der zentralen These, daß Klassenzugehörigkeit am deutlichsten in differenziellen Lebensstilen zum Ausdruck kommt. Deshalb auch bietet sich Geschmack als bevorzugtes Merkmal von Klasse an. (Bourdieu 1982a: 18) Um Bourdieus Überlegungen zur Sozialstrukturanalyse diskutieren zu können, bedarf es zunächst einer Vorstellung seines Klassenkonzepts. Eine einfache Definition des Begriffs Klasse ist im Werk Bourdieus indes nicht zu finden. Vielmehr verknüpft Bourdieu die Frage der sozialen Ungleichheit mit der Analyse von Lebensstilen und verankert diese Zusammenhänge systematisch in einem großen theoretischen Rahmen. Um einen Einstieg für das Verständnis zu gewinnen, wie Bourdieu sein Konzept einer Klassengesellschaft entfaltet, werden im Kapitel 2 Pierre Bourdieus soziokulturelle Klassentheorie zunächst grundlegende Argumentationen Bourdieus vorgestellt. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 5

6 Das Ziel dieser Arbeit ist zu verstehen, welchen Beitrag Bourdieu zur Sozialstrukturanalyse der gegenwärtigen Gesellschaften leisten kann. Um zu zeigen, welche Relevanz Bourdieu für die gegenwärtige Sozialstrukturanalyse hat, wird Bourdieu in das Verhältnis zu zwei wichtigen, sehr gegensätzlichen Strömungen der Sozialstrukturanalyse gesetzt: In Kapitel 3 Pierre Bourdieu vor dem Hintergrund von Karl Marx wird Bourdieu die Klassentheorie von Marx gegenübergestellt, in Kapitel 4 Pierre Bourdieu und neuere Ansätze zur Sozialstrukturanalyse wird Bourdieu mit den neueren Theorien der Auflösung von Klassen und Schichten konfrontiert. Daß Bourdieu eine Klassentheorie entfaltet, legt die Frage nahe, in welchem Verhältnis diese zu dem klassischen Klassenkonzept von Marx steht. Dem Verhältnis von Bourdieus und Marx Klassenbegriff wird nachgegangen um herauszufinden, an welchen Punkten die Konzepte Parallelen und Unterschiede aufweisen. Die wichtige Frage dabei ist, an welchen Punkten Bourdieu für die Analyse gegenwärtiger Gesellschaften angemessener ist, aber auch, wo sich wichtige Marxsche Erkenntnisse verlieren. Es gilt also letztlich zu zeigen, welche Stärken und Schwächen die Bourdieusche Theorie gegenüber der Marxschen besitzt. Die neueren Theorien zur Sozialstrukturanalyse haben in den letzten 20 Jahren großen Einfluß auf den deutschen Sozialstrukturdiskurs ausgeübt. Ihre Grundlage finden diese Theorien in einer radikalen Kritik an Marx und seiner Klassentheorie. Es wird davon ausgegangen, daß sich mit der Pluralisierung von sozialen Milieus sozialstrukturelle Großgruppen aufgelöst haben und daß es durch einen Prozeß der Individualisierung zu einer Zunahme autonomer Verhaltensweisen der Individuen gekommen ist, so daß das Bewußtsein von Ind i- viduen nicht mehr aus ihrer objektiven Lage abgeleitet werden kann. Der Ausgangspunkt der vergleichenden Gegenüberstellung dieser Theorien mit dem Bourdieuschen Entwurf besteht zum einen in der Gemeinsamkeit, daß die kultursoziologische Milieu- und Lebensstilforschung in allen Entwürfen ins Zentrum der Betrachtung rückt, zum anderen aber im Unterschied, daß Bourdieu an der Vorstellung einer klassenstrukturierten Gesellschaft festhält. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 6

7 Marx sowie die Milieu- und Lebensstiltheorien werden in die Arbeit einbezogen, um das Verständnis des Bourdieuschen Klassenkonzepts zu befördern. Dazu sind sie geeignet, weil sie mit dem Begriff Klasse bzw. Lebensstil unmittelbar Anknüpfungspunkte an Bourdieu aufweisen. Die beiden Strömungen sind aber zusätzlich für diese Arbeit interessant, da sie Gegenstand eines theoretischen Richtungsstreits sind. Die Sozialstrukturanalyseforschung befindet sich seit ungefähr Mitte der 80er Jahre in einer heftigen und problematischen Auseinandersetzung um die Fruchtbarkeit von traditionellen vertikal und neueren horizontal orientierten Modellen. In einer stark polarisierten Diskussion soll durch Milieu- und Lebensstilkonzepte nachgewiesen werden, daß Klassenkonzepte für die Sozialstrukturanalyse unbrauchbar geworden sind. Ich hingegen werde zeigen, daß dem mit Blick auf die Bourdieusche soziokulturelle Klassentheorie nicht zuzustimmen ist. Ich werde mit Bourdieu verdeutlichen, daß es nicht nur ein entweder - oder gibt, sondern daß eine vertikal orientierte Klassentheorie mit kultursoziologischen Analysen von Lebensstilen verbunden werden kann. Ich werde erklären, wie Bourdieu Fruchtbares beider Traditionen in seinem Konzept zusammenführt, einige Problematiken und Reduktionismen der anderen Konzepte überwindet und damit einen wertvollen Beitrag zur Sozialstrukturanalyse moderner Gesellschaften bietet. Gleichwohl wird durch die Diskussion Bourdieus deutlich, daß sein Konzept selbst nicht frei von Ungenauigkeiten, Vernachlässigungen und Problemen ist. Ich werde auch darlegen, daß Bourdieus Konzept nicht als eine Art Patentrezept für die Sozialstrukturanalyse gegenwärtiger Gesellschaften aufzufassen ist, sondern daß es trotz seiner Stärken einer Weiterentwicklung bedarf. Es wird auch das Ergebnis dieser Arbeit sein, daß sich bei Bourdieu einige (wichtige) Elemente der Marxschen Klassentheorie wie auch der neueren Milieu- und Lebensstilforschung verlieren. Die drei Hauptschritte dieser Arbeit erstens, die theorieimmanente Diskussion Bourdieus, zweitens, die Diskussion Bourdieus vor dem Hintergrund der Klassentheorie von Marx und drittens, die Diskussion Bourdieus durch eine Auseinandersetzung mit Milieu- und Lebensstilkonzepten dienen als Mittel zur Herausarbeitung des Bourdieuschen Beitrags zur Sozialstrukturanalyse. Die Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 7

8 Gegenüberstellungen sollen zu einem besseren Verständnis der Vorzüge und Probleme des Bourdieuschen Konzept führen. Es gilt zu betonen, daß dabei nicht Marx oder die Milieu- und Lebensstiltheorien im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen. Ziel kann es daher nicht sein, die Bourdieu gegenübergestellten Theorien so lückenlos wie möglich wiederzugeben. Daß die anderen Konzepte nur in Grundzügen und deshalb verkürzt vorgestellt werden, liegt im Entwurf dieser Arbeit begründet. Nicht nur, daß der rote Faden dieser Arbeit leicht verloren ginge, es würde auch den Rahmen einer Diplomarbeit sprengen, würde eine umfassende Beschäftigung mit allen thematisierten Theorien und Entwürfen versucht. Jedes einzelne Kapitel beinhaltet sicher genügend Aspekte, um Stoff für eine eigene Diplomarbeit zu bieten. Und noch ein weiterer Punkt dessen, was diese Arbeit nicht leisten kann, soll erwähnt werden. Sicherlich wäre eine über Marx und die Protagonisten der neueren Sozialstrukturtheorien hinausgehende theoriegeschichtliche Einordnung Bourdieus interessant. Es wird im folgenden weitestgehend darauf verzichtet, Bezüge zu weiteren Autoren herzustellen. Um den Gang der Untersuchung nicht ausufern zu lassen, wurde darauf verzichtet, übernommene Denkfiguren anderen Theorien zu thematisieren. Es soll lediglich angemerkt werden, daß Bourdieus Arbeiten durch zahlreiche Theoretiker geprägt sind. Zu nennen sind hier z.b. Einflüsse von Weber, Durkheim oder Lévi-Strauss, die durch eine Thematisierung für das Verständnis der Bourdieuschen Theorie hilfreich wären. Einer Fragestellung möglichst stringent nachzugehen, bedeutet im Rahmen einer hundertseitigen Arbeit jedoch, andere Fragestellungen zu vernachlässigen, was letztlich das Gefühl der Lücke hinterläßt. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 8

9 2. Pierre Bourdieus soziokulturelle Klassentheorie Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den grundlegenden Argumentationen Bourdieus zur sozialen Gliederung gegenwärtiger Gesellschaften. Im folgenden wird ein Einstieg in Bourdieus Überlegungen geleistet und damit die Basis geschaffen, von der aus Bourdieu in den weiteren Kapiteln diskutiert wird. Bourdieus Interesse gilt dem Verhältnis von Herrschaft, Kultur und sozialer Ungleichheit. Die Auseinandersetzung mit Herrschaft bzw. Reproduktion von Herrschaft stellt den Hintergrund für seine Untersuchungen dar. Kultur ist für Bourdieu wichtiger Ansatzpunkt zur Erklärung einer vertikal gegliederten Gesellschaft. Eine separate Klassentheorie hat Bourdieu nicht entworfen. Die Theorie der Klassen findet sich eingebettet in seine soziokulturellen Gesellschaftsstudien. Für die Wiedergabe dessen, was Bourdie u unter Klassen versteht, bedeutet das, diesen inhaltlichen Zusammenhängen zu folgen. So sind mit dem Begriff Klasse die Begriffe sozialer Raum, Habitus und Feld eng verknüpft. Im Abschnitt 2.1 sollen diese Begriffe vorgestellt und ihr Verhältnis zueinander verdeutlicht werden. Im Abschnitt 2.2 wird näher auf Bourdieus Versuch eingegangen, Objektivismus und Subjektivismus zusammenzuführen. Dieser Versuch bildet die wissenschaftstheoretische Grundlage, die sich durch die gesamte Arbeit Bourdieus zieht und maßgeblich sein Klassenkonzept prägt. Im folgenden soll verdeutlicht werden, wie Bourdieu die Klassenstruktur der Gesellschaft und ihre Reproduktion erklärt. Da dieses Kapitel Bourdieu weitestgehend theorieimmanent behandelt und zunächst die wichtigsten Grundzüge thematisiert, werden einige interessante Aspekte aufgeworfen, die erst später in den folgenden Kapitel erneut aufgegriffen werden. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 9

10 2.1 Grundkategorien der Bourdieuschen Theorie Sozialer Raum Für die Darstellung der Sozialstruktur benutzt Bourdieu das Konstrukt des sozialen Raums. Der soziale Raum bildet die Grundlage, auf der sich der Raum der sozialen Positionen und der Raum der Lebensstile abzeichnet. Oder, in anderen Worten: Der soziale Raum ist der Rahmen, in dem erstens gesellschaftliche Positionen der Individuen und zweitens ihre Lebensstile verortet werden. Doch genaugenommen ist der soziale Raum kein Rahmen, da er nicht geschlossen, sondern offen ist. Er ist nicht zwei-, sondern dreidimensional und hebt sich so von anderen Modellen ab, die Gesellschaft z.b. mit Hilfe des Bildes einer Pyramide, einer Zwiebel (vgl. Bolte, Kappe, Neidhardt 1967: 316) oder eines Hauses fassen wollen (vgl. Dahrendorf 1965: 105, aktuellerer Versuch bei Geißler 1996: 84). Für die Konstruktion des sozialen Raums sind zwei Kapitalarten, das ökonomische und das kulturelle Kapital, von entscheidender Bedeutung. "Der soziale Raum ist so konstruiert, daß die Verteilung der Akteure oder Gruppen in ihm der Position entspricht, die sich aus ihrer statistischen Verteilung nach zwei Unterscheidungsprinzipien ergibt, (...), nämlich das ökonomische Kapital und das kulturelle Kapital. (Bourdieu 1998: 18) In der vertikalen Dimension ist der soziale Raum durch das Gesamtvolumen an kulturellem und ökonomischem Kapital bestimmt. In der horizontalen Dimension wird eine Differenzierung nach der Zusammensetzung des Kapitals vorgenommen, was einen intellektuellen und einen ökonomischen Pol des sozialen Raums nach sich zieht. Mit einer dritten Dimension berücksichtigt Bourdieu eine zeitliche Komponente, die in der folgenden Abbildung vernachlässigt wird, auf die aber im nächsten Abschnitt zurückgekommen wird. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 10

11 Abbildung 1: Der soziale Raum Raum der sozialen Positionen Raum der Lebensstile Warhol Hochschullehrer Bach Schach Kapitalvolumen + Segeln Industrieunternehmer Gemäldesammlung Kulturelles Kapital + Ökonomisches Kapital + Ökonomisches Kapital - Kulturelles Kapital - Kapitalvolumen - Quelle: Vereinfachtes und verkürztes Schema aus Bourdieu 1982a: 212 f. In seinen Ausführungen zum sozialen Raum hebt Bourdieu immer wieder die Bedeutung des Begriffs der Relation hervor. Eine Position ist durch ihr Verhältnis zu allen anderen, d.h. durch Relationen von Nähe bzw. Entfernung bestimmt 1. Individuen mit räumlicher Nähe haben mehr Umgang miteinander, 1 Bourdieu verdeutlicht seine Idee des sozialen Raums mitunter durch einen Vergleich zur Geographie (vgl. z.b. Bourdieu 1982b: 35 f.). Deutschland kann in einen Norden und einen Süden eingeteilt werden, der Süden kann wiederum weiter in Regionen aufgeteilt werden. Aus dieser geographischen Struktur ergeben sich räumliche Nähen, Nachbarschaftsverhältnisse, die entscheidenden Einfluß auf soziale Interaktionsprozesse haben. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 11

12 haben ähnliche Vorlieben und ähnliche Sozialisationsverläufe aufzuweisen und sind sich demnach vertrauter. Deshalb ist für Bourdieu eine Annäherung oder ein Zusammenschluß der Individuen mit geringer räumlicher Entfernung am wahrscheinlichsten, jedoch nicht zwingend notwendig, da die Annäherung der Fernsten nicht unmöglich ist. Zwingend sind Koalitionen gesellschaftlicher Gruppen für Bourdieu nie. Durch die quantitative wie qualitative Kapitalbestimmung lassen sich die Positionen der Individuen im sozialen Raum bestimmen. In einem weiteren, für die Bourdieusche Theorie sehr wichtigen Schritt werden soziale Positionen in Beziehung zu sozialen Praxen gesetzt: Dem Raum der sozialen Positionen entspricht ein Raum von Lebensstilen. Der soziale Raum und die in ihm sich spontan abzeichnenden Differenzen funktionieren auf der symbolischen Ebene als Raum von Lebensstilen. (Bourdieu 1985: 21) Es sollte aber nicht von einem mechanistischen Verhältnis von Position und Lebensstil ausgegangen werden, etwa nach der Art: Kenne ich die soziale Position einer Person, dann kenne ich sein Hobby, seinen Speiseplan usw. Die Vermittlung von sozialer Position und Praxis übernimmt in der Theorie Bourdieus der Habitus Klasse Jede soziale Position verfügt über einen spezifischen Lebensstil, und tendenziell verbindet die Art der Lebensführung durch ihre Ähnlichkeit benachbarte Akteure und grenzt gleichzeitig andere aus. Je näher sich die Individuen in den Dimensionen Gesamtkapital und Zusammensetzung des Kapitals sind, um so mehr Gemeinsamkeiten werden sie aufweisen, was letztlich zur Konstruktion einer Klasse führt. Die Grundstruktur der Klassenbildung sieht Bourdieu in der vertikalen Dimension begründet, in der unterschiedlichen Quantität von Kapital. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 12

13 Das Prinzip der primären, die Hauptklassen der Lebensbedingungen konstituierenden Unterschiede liegt im Gesamtvolumen des Kapitals als Summe aller effektiv aufwendbaren Ressourcen und Machtpotentiale, (...). (Bourdieu 1982a: 196) Bourdieu sieht diese Hauptklassen jedoch nicht als in sich homogene gesellschaftliche Gruppen an. Neben den Diskrepanzen zwischen den Klassen aufgrund ungleicher Verteilung von Gesamtkapital unterscheidet Bourdieu Fraktionen innerhalb der Klassen, die sich durch einen ähnlichen oder unterschiedlichen Umfang der einzelnen Kapitalsorten innerhalb des Gesamtkapitals konstituieren (vgl. Bourdieu 1982a: 197). Wie schon im vorangegangenen Abschnitt erwähnt, macht Bourdieu darauf aufmerksam, daß Koalitionen der Nächsten im Sozialraum nicht zwingend sind. Grundlage für diese Aussage ist Bourdieus Verständnis vom sozialen Raum als der Stätte permanenter Auseinandersetzungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen. Eine Fraktion der herrschenden Klasse kann z.b. anstreben, die direkt über sie angesiedelte Fraktion zu erreichen. Als eine mögliche Strategie kann versucht werden, die vorherrschende Kapitalart der anderen Fraktion durch Aneignung zu entwerten. Nicht Zusammenschluß, sondern Kampf ist in dieser Situation das vorherrschende Motiv. Die objektiv geringste Distanz im sozialen Raum kann mit der subjektiv größten Distanz zusammenfallen: dies unter anderem deshalb, weil der Nächststehende genau der ist, der die soziale Identität, d.h. den Unterschied, am stärksten bedroht (...). (Bourdieu 1987: 251) Bourdieu gibt allerdings in letzter Instanz trotz der Konfliktpotentiale innerhalb der Klassen den Zusammenschlüssen der räumlich Fernstehenden wenig Chancen 2. 2 Bourdieu erwähnt das Beispiel einer großen Sammlungspartei für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die aufgrund ihrer Entfernung im sozialen Raum wenig Aussicht auf Erfolg hätte, lediglich auf der Basis einer Krise oder eines Nationalismus oberflächlich und kurzfristig einen Zusammenschluß bilden könnten (vgl. Bourdieu 1998: 24). Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 13

14 Mit der Frage nach Zusammenschlüssen gesellschaftlicher Gruppen sind wir an einem wichtigen Punkt bei Bourdieu angelangt. Eine Klasse kann als eine Klasse auf dem Papier über die Nähe der Positionen im sozialen Raum objektivistisch konstruiert werden, geschaffen wird sie jedoch erst durch die klassifikatorische Praxis der Subjekte. Wie ist diese klassifikatorische Praxis der Subjekte zu charakterisieren? Lebensstile faßt Bourdieu als strukturierte Zeichensysteme auf, als eine Art Sprache, die eine soziale Kategorisierung durch Klassifikation erlauben. Das Wesentliche aber ist, daß diese unterschiedlichen Praktiken, Besitztümer, Meinungsäußerungen, sobald sie mit Hilfe der entsprechenden sozialen Wahrnehmungskategorien, Wahrnehmungs- und Gliederungsprinzipien wahrgenommen werden, zu symbolischen Unterschieden werden und eine regelrechte Sprache bilden. (Bourdieu 1998: 21 f.) Die Praxisformen der Individuen können als distinktive, Unterschiede scha f- fende, oder als integrative Zeichen fungieren. In diesem Sinne sind Lebensstile als Kampfinstrumente aufzufassen. Zu den Auseinandersetzungen um ökonomische Ressourcen tritt damit ein symbolischer Kampf. Denn es wird nicht nur um die Verteilung von Gütern und Dienstleistungen gerungen, sondern auch um die richtigen Werte, die legitimen Standards und die distinktiven Lebensstile. In Anlehnung an den Gedanken, daß die herrschenden Gedanken auch die Gedanken der (innerhalb der ökonomischen Verhältnisse) Herrschenden repräsentieren, fließen die durch die sozialen Positionen bedingten Unterschiede in symbolische Auseinandersetzungen mit ein. Die zu gesamtgesellschaftlicher Anerkennung gelangten Klassifikationsurteile lassen sich aus den Vorgaben eines Lebensstils ableiten, dem es gelungen ist, den Kampf der Klassen für sich zu entscheiden 3. 3 Der Aspekt der symbolischen Auseinandersetzungen und der ungleichen Verteilung von symbolischer Macht stellt einen wichtigen Bestandteil der Bourdieuschen Argumentation dar. Dieses Thema wird später im Abschnitt Kapitalbegriff und Kapitalarten erneut aufgenommen und eingehender diskutiert werden. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 14

15 Bourdieus Klassentheorie, die auf den Zusammenhang zwischen Klasse und Klassifikation gerichtet ist, umfaßt, kurz zusammengefaßt, folgende Kernelemente: 1. Das Volumen bzw. den Umfang des Kapitals 2. Die Struktur bzw. die Zusammensetzung des Kapitals 3. Die soziale Konstruktion von Klassen durch symbolische Auseinandersetzungen zwischen Subjekten und Gruppen 4. Hinzu kommen die von Bourdieu für das Klassenkonzept berücksichtigten Laufbahneffekte, die im Konzept des sozialen Raums neben dem Volumen und der Zusammensetzung des Kapitals die dritte, zeitliche Dimension darstellen. Als Ausdruck kollektiver Laufbahnen sind an den Positionen im sozialen Raum Neigungswinkel angelegt, die tendenziell den Aufstieg oder Abstieg sozialer Karrieren aufzeigen. Damit wird dem zu erwartenden Werdegang einzelner Berufsgruppen und damit zusammenhängend der Entwicklung des einzelnen Rechnung getragen 4. Dazu treten individuelle Laufbahnen, die von den kollektiven abweichen können und so diese in ihrer Tendenz verstärken oder abschwächen (vgl. Bourdieu 1982a: 187 ff.). Bis zu diesem Punkt der Ausführungen ist auf den Zusammenhang von kapitalbedingter Position und Lebensstil hingewiesen worden. Es wurde von Gemeinsamkeiten in Lebensstilen zwischen ähnlichen sozialen Positionen gesprochen. Bourdieus Vorstellung von Klassen wird jedoch erst deutlich, wenn der Begriff des Habitus eingeführt und in das Konzept der Klasse integriert wird. Denn nach Bourdieu entspricht jeder Positionsklasse eine Habitusklasse (vgl. Bourdieu 1998: 20 f.). Die Lebensstile, die Ähnlichkeiten oder Gemeinsamkeiten der Individuen sind nur die äußere Erscheinung, letztlich gründen sie auf dem Habituskonzept. Als Klasse von identischen oder ähnlichen Existenzbedingungen und Konditionierungen ist die gesellschaftliche Klasse (an sich) untrennbar 4 So bescheinigt Bourdieu z.b. den Landarbeitern eine tendenzielle Verschlechterung ihrer Position im sozialen Raum. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 15

16 zugleich eine Klasse von biologischen Individuen mit demselben Habitus als einem System von Dispositionen, das alle miteinander gemein haben, die dieselben Erfahrungen gemacht haben, und dazu noch in derselben Reihenfolge, (...). (Bourdieu 1987: 111 f.) Habitus Der Habitus umfaßt Dimensionen wie die äußere Erscheinung oder das Verha l- ten und Auftreten eines Menschen. Der Habitus zeigt sich z.b. in der Körpersprache, in der Kleidung, in Eß- und Trinkgewohnheiten oder in der Ausübung spezieller Hobbys. Doch dies ist nur eine äußere Beschreibung des Habitus, das Verständnis des Habitus erschließt sich über eine abstraktere Ebene der Beschreibung. Der Habitus ist ein System von dauerhaften Dispositionen, welches alle historischen Erfahrungen integrierend, als Denk-, Wahrnehmungs-, Beurteilungs- und Handlungsmatrix im Alltagsleben fungiert (vgl. Bourdieu 1976: 169). Gedanken, Wahrnehmungen, Äußerungen, Handlungen liegen in den historischen und sozialen Grenzen, die im Habitus veranlagt sind. Der Habitus ist inkorporierte Kultur, geronnene Erfahrung, Produkt der Geschichte eines Individuums. Im Habitus eines Menschen kommt das zum Vorschein, was ihn zum gesellschaftlichen Wesen macht: seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder Klasse und die Prägung, die er durch diese Zugehörigkeit erfahren hat. (Treibel 1995: 210) Bourdieu widerspricht mit diesem Konzept der Ideologie, die Geschmack zu einer Naturgabe stilisiert (vgl. Bourdieu 1982a: 17). Der Habitus wird durchweg sozial konstituiert und nicht durch biologische Voraussetzungen bestimmt. Als Speicher sozialer Verhältnisse ist er ein gesellschaftliches Produkt. In der Bourdieuschen Theorie stellt der Habitus die Vermittlungsinstanz zwischen Struktur und Praxis dar. In dieser Rolle fällt dem Habitus eine Doppelfunktion zu. Zum einen ist der Habitus selbst etwas Hervorgebrachtes, ein Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 16

17 strukturiertes Produkt (opus operatum). Der Habitus ist jedoch nicht nur vermittelndes Anhängsel von sozioökonomischen Strukturen, sondern auch strukturierende Struktur (modus operandi). Der Habitus ist zum einen Erzeugungsprinzip von Praxisformen und gleichzeitig ein Klassifikationssystem, welches die Unterscheidung und Bewertung der Formen und Produkte leistet. Durch die einverleibten Dispositionsmuster können Deutungs- und Interpretationsschemata ausgebildet werden, mit deren Hilfe das Individuum sich erst die Wirklichkeit aneignet sowie Situationen und das Verhalten anderer Akteure bewerten kann (vgl. Bourdieu 1982a: 277 f.). Der Habitus basiert auf der Klassenzugehörigkeit und der damit verbundenen kollektiven Geschichte und kann dann aufgrund individueller Erfahrung in diesem Rahmen ausgestaltet werden. In der Familie wird ein Grundhabitus erzeugt 5, der durch alle späteren Erziehungsmaßnahmen nurmehr modifiziert wird, denn er enthält zugleich die Regeln für mögliche Veränderungen. Der Habitus entwickelt sich demnach gemäß einer systematischen Biographie. Da aber keine Individualgeschichte einer anderen völlig gleicht, unterscheiden sich die Habitus auch innerhalb einer Klasse. Jedoch stellen sie lediglich geregelte Abweichungen vom typischen kollektiven Habitus dar (vgl. Steinrücke 1988). Der Habitus kann folglich als stabil bezeichnet werden. Es herrscht die Dominanz der Vergangenheit über die Gegenwart (vgl. Krais 1989: 53). Die Beschreibung der doppelten Inkorporierung des Habitus gehört bei Bourdieu zu einem zentralen Bestandteil seines Konzepts. Zum einen werden die mit dem Habitus vermittelten (Geschmacks-) Vorstellungen von dem Individuum in seiner psychischen Struktur internalisiert, zum anderen geht der Habitus auch in die physische Struktur des einzelnen ein 6. 5 Der Aspekt der sozialen Herkunft ist bei Bourdieu zentraler Bestandteil seiner Überlegungen. Wenn die Familie für das Habituskonzept eine so maßgebliche Rolle spielt, dann ist es verwunderlich, daß Bourdieu über sein ganzes Werk hinweg familiale Sozialisationsprozesse nicht genauer untersucht hat. 6 So zeigt zum Beispiel Bourdieu anhand seiner empirischen Untersuchungen, daß in Frankreich der 60er Jahre die unteren Klassen stärker auf die Kraft des (männlichen) Körpers als auf Gestalt und Aussehen achteten, weshalb sie billige, aber nahrhafte und kalorienreiche Produkte Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 17

18 Der Geschmack als Natur gewordene, d.h. inkorporierte Kultur, Körper gewordene Klasse, trägt er bei zur Erstellung des Klassenkörpers. (Bourdieu 1982a: 307) Als Folge der Inkorporation des Habitus in die psychischen wie physischen Strukturen haftet er dem Individuum als Scheinnatur an und bewegt sich daher auf einer vorbewußten Ebene. Der Habitus und die eigene Identität fallen zusammen, so daß der gesellschaftliche Charakter der eigenen Person nicht mehr identifizierbar ist. Bourdieu bezeichnet in seinen Ausführungen den Habitus auch als sozialisierte Subjektivität (vgl. Bourdieu 1996: 159), um auf dem gesellschaftlichen Moment des Persönlichen zu insistieren 7. Bourdieu interpretiert Praxis, auch und gerade auf dem Feld der symbolischen Formen als Praxis, die strategisch auf den Aufstieg beziehungsweise die Erhaltung der Position im sozialen Raum bezogen ist, die unter dem Druck eines Klassenkampfes beständig neue Differenzierungen, Abgrenzungen, soziale Schließungen gegenüber benachbarten Klassen und Klassenfraktionen hervorbringt. Praktisch alle Lebensäußerungen der Individuen erhalten von dieser Situation des niemals aussetzenden Kampfes um die soziale Position her ihre soziale Bedeutung, ihren objektiven Sinn. Dem Habitus liegt somit eine Strategieannahme zugrunde (vgl. Krais 1989: 52). Doch die Vorstellung, daß der Habitus eine strategisch orientierte Praxis anleitet, ist nicht unproblematisch. Wenn Bildung angeeignet wird, so Bourdieus Argumentation, dann als Kapitalart und somit als Instrument zum Bestehen im sozialen Raum. Bourdieu vernachlässigt damit das Emanzipationspotential von Bildung, das den einzelnen befähigt, sich selbst, andere und gesellschaftliche Prozesse zu verstehen, sich gegenüber diesen in ein Distanzverhältnis zu setzen, um Genese und Zusammenhänge von Gesellschaft reflektieren zu können. auswählten, während die oberen Klassen Nahrung den Vorzug gaben, die leicht ist und nicht dick macht. 7 Den Persönlichkeitsmodellen von Freud mit der Konzeption Es, Ich und Über-Ich, von Mead mit I und Me oder von Rollentheoretikern liegt die Vorstellung einer menschlichen Natur zugrunde. Solch eine Differenz von Individuum und Gesellschaft wird bei Bourdieu zugunsten der gesellschaftlichen Prägung des Subjekts aufgegeben. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 18

19 Daraus resultiert ein Aspekt von Bildung, der die Grenzen des einzelnen überschreitet und sich Kategorien wie der des persönlichen Nutzens entzieht. Am Beispiel des ästhetischen Geschmacks soll abschließend kurz gezeigt werden, wovon das ästhetische Urteil als Teil des Habitus im spezielleren abhängt und welche Ausprägungen es annehmen kann. Bourdieu nennt in diesem Zusammenhang zwei wichtige Dimensionen: Zum einen die sehr enge Beziehung zwischen den kulturellen Praktiken (sowie den entsprechenden Meinungen) und dem schulischen oder Bildungskapital (gemessen am Schul- und Hochschulabschluß) sowie sekundär der sozialen Herkunft (erfaßt anhand des Berufs des Vaters). (Bourdieu 1982a: 34) In diese zwei Dimensionen, Bildungskapital und soziale Herkunft, die Bourdieu im Zusammenhang mit dem Geschmack nennt, unterscheiden sich gesellschaftliche Gruppen quantitativ wie qualitativ. So kommt dann Bourdieu bei der Systematisierung von Geschmack zu der Aussage: Dementsprechend lassen sich im Universum der individuellen Geschmacksrichtungen (...) drei Geschmacksdimensionen unterscheiden, denen wiederum im großen ganzen drei Bildungsniveaus sowie drei gesellschaftliche Klassen korrespondieren. (Bourdieu 1982a: 36) Die drei großen Geschmacksdimensionen leiten sich aus der Differenz ab, die zwischen den drei großen Klassen im sozialen Raum bestehen. Die Habitus, und damit die Geschmäcker, sind nicht einfach nur unterschiedlich, in der Form, daß sie Ausdruck eines wertfreien Pluralismus von Lebensstilen sind. Die Habitus machen Unterschiede, entweder, indem sie unterschiedliche Unterscheidungsprinzipien anwenden oder indem sie gewöhnliche Untersche i- dungsprinzipien unterschiedlich anwenden (vgl. Bourdieu 1998: 21). Die drei Dimensionen, durch die Bourdieu stilistische Einheitlichkeiten als verbindendes Moment innerhalb der Klassen aufzeigt, lauten: - Der legitime Geschmack - Der mittlere Geschmack - Der populäre Geschmack Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 19

20 Der legitime Geschmack ist am ehesten bei Menschen mit großem Kapitalbestand und somit am häufigsten in den Kreisen der herrschenden Klasse mit hohem ökonomischen und kulturellen Kapital wiederzufinden. Der herrschenden Klasse als ganzer in Relation zu den unteren Klassen attestiert Bourdieu einen Sinn für Distinktion (vgl. Bourdieu 1982a: 405). Innerhalb der herrschenden Klasse macht Bourdieu eine Differenzierung zwischen zwei Lebensstilen, denen er die Prädikate des asketischen Aristokratismus und des Sinns für Luxus zuordnet (vgl. Bourdieu 1982a: 447). Zeichnet sich der Habitus der herrschenden Klasse durch die Leichtigkeit, das Selbstbewußtsein und die Natürlichkeit aus, über die nur diejenigen verfügen, die symbolische Definitionsmacht besitzen und mit den selbst definierten Normen spielerisch umgehen können, so haftet dem Kleinbürgertum die Schwerfälligkeit, Zwanghaftigkeit und das permanente Gefühl des Entlarvtwerdens an, das sich aus dem Bemühen speist, die fremden Geschmacksnormen der herrschenden Klasse zu kopieren. Daraus resultiert der mittlere Geschmack als Geschmacksform der Mittelklasse, der nach Bourdieu durch minderbewertete Werke der legitimen Künste und durch die legitimsten Werke der minderbewerteten Künste repräsentiert wird. Der populäre Geschmack ist im Unterschied zu den beiden anderen Geschmacksdimensionen am häufigsten in den unteren Schichten mit niedrigem Bildungskapital zu finden. Der Lebensstil der unteren Klasse wird von Bourdieu zuweilen auch durch den Begriff des Notwendigkeitsgeschmacks gekennzeichnet (vgl. Bourdieu 1982a: 585 ff.). Bedürfnis und Möglichkeit sind in solchem Maße miteinander verwoben, daß nur gewünscht wird, was auch erfüllbar ist. Die durchgängige alltagsästhetische Entscheidung für das Praktische reflektiert in diesem Rahmen nur die Tatsache, daß Investitionen in eine elaborierte Stilisierung kaum symbolischen Gewinn erwarten lassen. Am Beispiel des Lebensstils der Arbeiterklasse wird jedoch eine durch die zeitliche Perspektive (60er Jahre) gegebene Begrenztheit des Bourdieuschen Ansatzes deutlich. Während die Schilderung der Lebensstile der herrschenden Klasse und des Kleinbürgertums sich durch interpretative Dichte auszeichnet, erscheint der Lebensstil der Arbeiterklasse seltsam blaß und holzschnittartig. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 20

21 Die bloße Reduktion auf strukturellen Zwang und Notwendigkeit bestimmt, wie anhand der Einkommensentwicklung von Arbeiterhaushalten gezeigt werden kann, nicht mehr die Situation der Arbeiterklasse als ganzer. Als Beispiele für den legitimen Geschmack nennt Bourdieu Das wohltemperierte Klavier und Die Kunst der Fuge aus dem musikalischen Bereich, Brueghel oder Goya auf dem Gebiet der Malerei. Für den mittleren Geschmack werden aus der Malerei Utrillo und Buffet, aus der Musik Die Rhapsodie in blue oder aus dem Chansonbereich Jacques Brel genannt. Dem populären Geschmack rechnet Bourdieu Werke der sogenannten leichten Musik zu, die durch ihre weite Verbreitung entwertet wurden, wie An der schönen blauen Donau oder La Traviata. Dem hinzuzugerechnet wird nicht zuletzt der Schlager (vgl. Bourdieu 1982a: 37 ff.). Auch hierbei gilt es zu bedenken, daß Bourdieu die Beispiele für legitimen, mittleren und populären Geschmack aus empirischem Material ableitet, das Ende der 60er Jahre in Frankreich erhoben worden ist. Bourdieu geht davon aus, daß die meisten Produkte erst über den von ihnen gemachten sozialen Gebrauch ihren gesellschaftlichen Wert gewinnen (vgl. Bourdieu 1982a: 45). Es liegt nach Bourdieu nicht in der Charakteristik eines Musikstückes begründet, ob es z.b. dem legitimen Geschmack zuzuordnen ist. Durch diesen sozialen Gebrauch von Kunst durch die Klassen kann sich die Hierarchie der genannten Werke verschieben. Um die Bourdieuschen Einteilungen zu überprüfen, wäre eine erneute Erhebung notwendig. So wie sich die drei Geschmacksdimensionen in dem Buch Die feinen Unterschiede darstellen, sind sie eher Idealtypen als feststehende Kategorien, denen Einzelfälle zugeordnet werden sollten Feld Die drei großen Klassen sieht Bourdieu nur als Grobgliederung an und nicht als homogene gesellschaftliche Gruppen. Die Klassen sind in sich differenziert, und auch innerhalb der Klassenfraktionen existieren Machtverhältnisse und Kämpfe um Erhalt oder Veränderung von Positionen. Um diesen Differenzie- Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 21

22 rungen Rechnung zu tragen, entwickelt Bourdieu das Konzept des sozialen Feldes. Zum Einstieg soll eine Allegorie dargestellt werden, derer Bourdieu sich zur Verdeutlichung der Theorie der Felder immer wieder gerne bedient, nämlich die des Spiels (z.b. vgl. Bourdieu 1996: 127 ff.). Die Individuen im Feld, also die Spieler, sind zunächst einmal durch ihren Glauben an das Spiel gekennzeichnet. Sie erkennen das Spiel an und treten so scheinbar selbstverständlich gegeneinander an. Jeder Spieler besitzt in diesem Spiel verschiedenartige Jetons, die er während des Spiels einsetzen kann. Die Jetons untereinander besitzen wiederum eine Hierarchie. Manche Jetons sind in dem Spiel wirksamer als andere, und manche besitzen gar die Bedeutung eines Trumpfs. Wie die Bedeutung der Jetons für das Spiel aussieht, hängt maßgeblich von dem Spiel ab, das gespielt wird. Die Stärke, die ein Spieler in einem Spiel besitzt, hängt von dem Umfang und der Zusammensetzung seiner Jetons ab. Die Strategie eines Spielers kann durch verschiedene Dinge bestimmt werden. Zunächst ist für den Spieler seine voraussichtliche Entwicklung im Spiel wichtig. Gemessen an den Chancen, die er für sich in diesem Spiel sieht, kann er seine Ziele abstecken. Er kann danach streben, seinen Jetonbestand zu erhalten oder zu vermehren. Eine andere Taktik, die verfolgt werden kann, besteht darin, Ab- oder Aufwertungen von bestimmten Jetonarten anzustreben. So kann die eigene Situation im Spiel verbessert werden, ohne einen realen Zuwachs der eigenen Jetons erreicht zu haben. Das Feld ist demnach die Kampfarena, in der die Spielteilnehmer durch Einsatz ihrer Kapitalarten um günstige Positionen kämpfen. Soweit die Allegorie Bourdieus. Aber was wird mit dieser Allegorie erklärt? Zunächst ist festzuhalten, daß die Akzeptanz bzw. Internalisierung der feldinternen Normen vom Individuum als Grundvoraussetzung für seine Position in einem Feld abverlangt wird. Jedes einzelne Individuum kann sich nur in einem Feld profilieren und von den anderen Feldteilnehmer akzeptiert werden, wenn der Sinn des Spiels (vgl. Bourdieu 1987: 122) verstanden und als sinnvoll akzeptiert wurde. Das eigene Universum aus Regeln und Normen (Spielregeln, Spieleinsatz, Spielvoraussetzungen, etc.), das ein solches Spiel um sich Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 22

23 aufbaut, wird nicht in Frage gestellt. Dieser Reflexionsleistung sind entsche i- dende Grenzen gesetzt. Für das Individuum ist das Spiel eben kein Spiel, sondern etwas Selbstverständliches, das zum eigenen Leben und zur Identität dazugehört. Der Glaube an eine Feldzugehörigkeit ist wie der Habitus inkorporiert. Daher ist es mißverständlich, von der Akzeptanz feldinterner Normen zu sprechen, da diese Akzeptanz nicht auf der Ebene einer bewußten Willensentscheidung erfolgt. "Der Glaube ist daher entscheidend dafür, ob man zu einem Feld gehört. (Bourdieu 1987: 124) Dieser Glaube ist nicht zu verstehen als die kognitive Anerkennung der Spielregeln, er ist auch nicht die Überzeugung, daß dieses Spiel, in das man involviert ist, das richtige ist, sondern er ist ein Zustand des Leibes (vgl. Bourdieu 1987: 126) 8. Vielmehr ist das Mitspielen im Feld nur dann möglich und auch erfolgreich, wenn diese scheinbar natürliche Zugehörigkeit zum Spiel gewährleistet ist. Die Selbstverständlichkeit, mit der ein Individuum handelt, wenn Feld und Habitus zusammenfallen, besitzt den Anschein von instinktivem Verhalten. Weil die Handelnden nie ganz genau wissen, was sie tun, hat ihr Tun mehr Sinn, als sie selbst wissen. (Bourdieu 1987: 127) Für die Position des Individuums im Feld ist nun der Kapitalbestand und die Zusammensetzung des Kapitals (im Bild des Spiels wird von Jetons gesprochen) von entscheidender Bedeutung: So wie der Wert der Karten je nach Spiel ein anderer ist, so variiert auch die Hierarchie der verschiedenen Kapitalsorten (ökonomisch, kulturell, sozial, symbolisch) in den verschiedenen Feldern. (Bourdieu 1996: 128) 8 Der Fisch im Wasser schwimmt deshalb so geschickt, weil er nicht darüber nachdenken muß, wie er zu schwimmen hat, wie auch ein Mensch sich beim Laufen keine Rechenschaft von seinem Bewegungsablauf ablegt. Und ein Mann aus den sogenannten besseren Kreisen wird sich erst dann jederzeit angemessen im Clubheim eines exklusiven Golfclubs verhalten können, wenn er dafür nicht eine Lektüre der Verhaltensregeln der Upperclass benötigt. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 23

24 Um nun ein Feld genauer zu charakterisieren, müssen die in dem Feld jeweils wirksamen Kapitalarten bestimmt werden. Damit hängt zusammen, daß, um die Position des einzelnen in einem Feld zu analysieren, der Kapitalbestand des einzelnen bestimmt werden muß. Zwischen den Begriffen Kapital und Feld besteht, wie man sieht, eine wechselseitige Abhängigkeit. (Bourdieu 1996: 128) Mit dem Konzept des Habitus hat Bourdieu das Eingehen des Sozialen in das Individuum aufgezeigt. Mit dem Konzept des Feldes wird dieser Gedanke ausgedehnt. Denn die soziale Welt existiert nicht nur in Form des Habitus in den einzelnen Individuen, sondern auch in Form des Feldes in physischen Objekten außerhalb des Individuums. Die soziale Welt existiert sozusagen zweimal, in den Sachen und in den Köpfen, in den Feldern und in den Habitus, innerhalb und außerhalb der Akteure. (Bourdieu 1996: 161) Wichtig ist nun, daß Habitus und Feld in einem Doppelverhältnis zueinander stehen. Verkürzt ließe sich dieses Verhältnis folgendermaßen charakterisieren: Das Feld beeinflußt den Habitus, der Habitus beeinflußt das Feld. Die Individuen werden zwar durch die verschiedensten gesellschaftlichen Institutionen geprägt, doch sie prägen und verändern ihrerseits auch die Strukturen. Die Beziehung von Habitus und Feld, im weitesten Sinne also die Beziehung von Individuum und Gesellschaft, muß als ein reziprokes Verhältnis gesehen werden. Das Feld strukturiert den Habitus (...). Der Habitus trägt dazu bei, das Feld als eine signifikante, sinn- und werthaltige Welt zu schaffen. (Bourdieu 1996: 160f) Die spezifischen Logiken einzelner Felder hat Bourdieu in seinen empirischen Untersuchungen zu ausgewählten Fraktionen der herrschenden Klasse herausgearbeitet. Die Untersuchungen beschäftigen sich unter anderem mit Unternehmern, Bischöfen der französischen Kirche und Hochschullehrern (vgl. dazu Krais 1989: 59 ff.). Alle drei Untersuchungen gelten der herrschenden Klasse. Dazu wurden die Inhaber von Machtpositionen, ihre Merkmale und ihre Beziehungen untereinander betrachtet. So macht Bourdieu deutlich, daß das Feld der Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 24

25 Macht nicht homogen ist, sondern daß z.b. Felder wie das künstlerische am beherrschten Pol des Feldes der Macht angesiedelt sind. Mit der Theorie der Felder beschreibt Bourdieu die hochdifferenzierte Gesellschaft als einen Kosmos, der aus der Gesamtheit der relativ autonomen Felder besteht. An dieser Stelle stellt sich die Frage, in welchem Zusammenhang diese Mikrokosmen zueinander stehen. Oder um die Frage spieltheoretisch zu formulieren: Welche Auswirkungen hat die Dynamik eines Spiels auf das am Nebentisch stattfindende Spiel? Einzelne Felder und ihre habitusspezifischen Lebensstile analysiert Bourdieu mit faszinierender Genauigkeit. Warum die einzelnen Felder jedoch zusammengefaßt im sozialen Raum die spezifische (hierarchische) Struktur der Gesamtgesellschaft ergeben, bleibt infolge der Vernachlässigung dieser Problematik eher im Dunkeln Die praxeologische Vorgehensweise Bourdieus Die Auseinandersetzung mit dem Begriffspaar Objektivismus und Subjektivismus gehört zu einem durchgängigen Motiv der Bourdieuschen Argumentation. Es existiert kaum ein Aufsatz oder Vortrag, der nicht auf diese Thematik eingeht. Zunächst soll kurz aufgezeigt werden, was Bourdieu unter Objektivismus und Subjektivismus, bzw. Strukturalismus und Konstruktivismus 10 versteht. Vom 9 Ein Grund für die Problematik ist darin zu sehen, daß der Feldbegriff zu der Zeit des Erscheinens wichtiger Publikationen wie Die feinen Unterschiede oder Der soziale Sinn noch relativ jung ist. Noch im Jahre 1989 bemerkte Beate Krais, daß eine ausgearbeitete theoretische Formulierung, ähnlich etwa der des Habitus, bislang nicht vorliegt (vgl. Krais 1989: 56). 10 Die Gleichsetzung von Objektivismus Subjektivismus mit dem Begriffspaar Strukturalismus und Konstruktivismus wird von Bourdieu z.b. im Aufsatz Wie eine soziale Klasse entsteht (vgl. Bourdieu 1997: 102) vorgenommen. In der Sekundärliteratur finden sich viele andere Lesarten des Gegensatzpaares, z.b. Systemtheorie Handlungstheorie, Strukturalismus Existenzialismus, etc. Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 25

26 objektivistischen Standpunkt aus werden soziale Akteure wie Gegenstände klassifiziert, sie werden wie Dinge behandelt. Vom subjektivistischen Standpunkt aus konstruieren die Akteure die soziale Realität, die ihrerseits als das Produkt der Akkumulation der individuellen Konstruktionsakte verstanden wird (vgl. Bourdieu 1987c oder Bourdieu 1982a: 378 f.). Beide Entwürfe verkürzen die gesellschaftliche Realität. Für Bourdieu ist das Denken in diesen Gegensätzen falsch, denn die Akteure sind beides: Klassifizierende und Klassifizierte (vgl. Bourdieu 1997b: 103). Bourdieu strebt die Aufhebung der Antinomie zwischen der objektivistischen Reduktion sozialer Prozesse auf Effekte subjektloser Strukturen und der subjektivistischen Vernachlässigung der Verselbständigung gesellschaftlicher Verhältnisse gegenüber dem Willen und Bewußtsein der Individuen an. Bourdieu betont die Wechselbeziehung zwischen dem Objektiven und der sozialen Praxis. Das Objektive ist zugleich immer auch das Subjektive und umgekehrt. In der Kritik der subjektivistischen und objektivistischen Betrachtungsweisen bedient sich Bourdieu der Argumente des jeweiligen Gegenentwurfs, was darauf hinweist, daß Bourdieu keine der beiden komplementären Extrempositionen vollständig negieren kann. Vielmehr kommt es zu einer die nützlichen E- lemente von strukturalistischer und konstruktivistischer Soziologie vereinigenden Zusammenführung in Form eines dritten Ansatzes, die die praxeologische Erkenntnisweise genannt werden kann (vgl. Janning 1991: 26). Diese praxeologische Erkenntnisweise ist um die Begriffstriade Struktur- Habitus-Praxis aufgebaut. Dieses dreifache Fundament sichert mit dem Begriff der Struktur gegen den Subjektivismus ab, mit dem Praxisbegriff gegen den Objektivismus und mit dem Habitusbegriff gegen jeglichen einfach mechanischen Determinismus. Denn mit dem Habitusbegriff versucht Bourdieu zugleich die Reduktionismen des Objektivismus, der das Handeln unmittelbar aus materiellen Bedingungen, und des Subjektivismus, der es aus dem Bewußtsein, einer Idee oder Absicht ableitet, zu vermeiden (vgl. Steinrücke 1988: 93, Burkart 1984: 10). Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 26

27 Eine Bestimmung seiner Vorgehensweise bietet Bourdieu bereits in seinen früheren Schriften an: Gegenstand der Erkenntnisweise, die wir praxeologische nennen wollen, ist nicht allein das von der objektivistischen Erkenntnisweise entworfene System der objektiven Relationen, sondern des weiteren die dialektischen Beziehungen zwischen diesen objektiven Strukturen und den strukturie r- ten Dispositionen, die diese zu aktualisieren und zu reproduzieren trachten. (Bourdieu 1976: 147) Wie erwähnt, ist es angemessener, bei Bourdieu von einem Zusammenführen der Antinomie von Objektivismus und Subjektivismus als von einer Auflösung der Gegensätze zu sprechen. Bourdieu bedient sich in seinen Arbeiten gleichermaßen strukturalistischer als auch konstruktivistischer Ansätze. Die Frage dabei ist, ob Bourdieu beide Konzepte zu gleichen Anteilen einbezieht oder ob auf einem ein Schwergewicht liegt. Einige Autoren argumentieren, daß Bourdieus wissenschaftliche Verankerung im Strukturalismus 11 bei aller relativierenden Distanzierung unübersehbar sei, was in Stichworten wie Symbolische Realität, Struktur als soziales Unbewußtes oder Denken in Relationen Ausdruck finde (vgl. z.b. Burkart 1984). Die Fragestellungen des praxeologischen Ansatzes münden in dem erkenntnisund wissenschaftstheoretischen Problem der Wertgebundenheit sozialwissenschaftlicher Aussagen und in der Frage nach der Position der Sozialwissenschaften in gesamtgesellschaftlichen Prozessen. Bourdieu insistiert auf der Notwendigkeit, die soziale Position derjenigen zu bestimmen, die Gesellschaft beschreiben. Denn das Deutungsmonopol gesellschaftlicher Zusammenhänge liegt bei einer kleinen, der herrschenden Klasse zuzurechnenden Gruppe, den Intellektuellen. Die Frage, die sich daraus ableitet, lautet: Wie entkommt die Klassenanalyse dem Problem, selbst einem Klassenhabitus entsprungen zu sein. Die Lösung dieses Problems rückt in weite Ferne, wenn sich Intellektuelle 11 Bourdieu begann seine ethnologischen Studien auf der Basis des Strukturalismus von Lévi- Strauss, ehe er erst nach und nach mit dem Auftreten von Schwierigkeiten sein eigenes Konzept entwickelte (zu Bourdieus biographischen Hintergrund und wissenschaftlichen Weg vgl. Bourdieu 1986, Schmeiser 1986). Sic et Non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz. 27

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