Leitlinie. Winterweizen F REISTAAT T HÜRINGEN. Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft. zur effizienten und umweltverträglichen Erzeugung von

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1 Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Leitlinie zur effizienten und umweltverträglichen Erzeugung von Winterweizen Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt F REISTAAT T HÜRINGEN

2 Impressum 4. veränderte Auflage 2002 Herausgeber: Autoren: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Straße 98, Jena Tel.: 03641/68 30 Fax: 03641/ Dr. Martin Farack (TLL) Dr. Joachim Degner (TLL) LOR Reinhard Götz (TLL) Dr. Manfred Kerschberger (TLL) Dr. Winfried Lühe (TLL) Dipl.-Ing. agr. Andrea Feiffer (feiffer consult) Juni Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit Quellenangabe gestattet. -

3 1 Marktchancen Winterweizen ist in Deutschland mit einem Anteil von 24 % an der Ackerfläche (2,85 Mio. ha) die Fruchtart mit dem größten Anbauumfang. In Thüringen betrug seine Anbaufläche im Mittel der Jahre 1997 bis ha. Das entspricht 31 % der Ackerfläche und ca. 52 % der Getreidefläche. Tabelle 1: Ertragsvergleich von Wintergetreidearten in Thüringen x Winterweizen Wintergerste Winterroggen Wintertriticale mehrzeilig Landessortenversuche Lössböden Verwitterungsböden x Landesdurchschnitt nach statistischem Landesamt Ursachen dafür sind ein hohes und stabiles Ertragspotenzial (Tab. 1), sein vielfältiger Einsatz als Nahrungs-, Futter-, Brau- und Stärkeweizen und die damit verbundenen guten Absatzmöglichkeiten. Im Vergleich zu den anderen Getreidearten (außer Braugerste) werden hohe Preise erzielt (Abb. 1). Die Preisvorteile resultieren aus der dominierenden Verwertung als Rohstoff für Mühlenprodukte, der damit verbundenen guten Handelsfähigkeit auf dem Weltmarkt und seinem hohen Futterwert Abbildung 1 Der erfolgreiche Absatz auf dem freien Markt setzt für den jeweiligen Verwendungszweck spezielle Qualitätseigenschaften voraus, die in Tabelle 2 zusammengefasst sind. Durch die starke Nachfrage auf dem Binnen- und Weltmarkt wird wenig Weizen der Intervention angedient, obwohl er deren Anforderungen sicher erfüllt (Tab. 3). 3

4 Tabelle 2: Verwendungszweck und Qualitätsanforderungen bei Weizen Verwendungszweck Anforderungen an Mahlfähigkeit Proteingehalt Proteinqualität sonstiges Futtermittel Alkoholproduktion Bierbrauerei Stärke- und Glutengewinnung Keksherstellung Teigwarenherstellung Backweizen Aufmischweizen keine keine keine hoch hoch hartes Korn hoch hoch nicht definiert niedrig niedrig keine (?) niedrig sehr hoch mittel/hoch sehr hoch keine keine keine mittel gering spezifisch mittel/hoch sehr hoch spezif. Brauqualität Durum-Qualität spezif. Backqualität spezif. Aufmischqualität Das Bundessortenamt teilt seit 1995 die Weizensorten aufgrund ihrer verschiedenen Qualitätseigenschaften und den daraus resultierenden Verwendungsmöglichkeiten in fünf Gruppen ein: E: Eliteweizen (sehr hohe Backqualitätseigenschaften, sehr hohe Aufmischleistung) A: Qualitätsweizen (hohe Backqualitätseigenschaften und Aufmischleistung) B: Brotweizen (gute Backeigenschaften) C: sonstige Weizen (Futter-, Stärke-, Brauweizen) K: Keksweizen Bei der Vermarktung werden für die wichtigsten Verwendungszwecke gegenwärtig nachfolgende Qualitätsanforderungen (Tab. 3) gestellt. Tabelle 3: Qualitätsanforderungen an Winterweizen bei unterschiedlicher Vermarktung 2000/2001 Parameter ME freier Markt Intervention Eliteweizen 1) Qualitätsweizen Brotweizen Futterweizen Qualitätsgruppe - E A B - - Rohprotein % > 14,5 > 13,5 > 12 - > 11,5 2) Fallzahl sec > 260 > 250 > Sedimentationswert - > 50 > 45 > 30 - > 22 Kornbesatz % < 5 < 5 < 5 < 7 < 5 3) Bruchkorn % < 3 < 3 < 3 < 5 < 3 4) Naturalgewicht kg/hl > 77 > 77 > 76 >72 > 75 5) Kornfeuchte % < 15,0 < 15,0 < 15,0 < 15,0 < 15,0 6) 1) außer Monopol und Bussard 2) Preisabschläge im Bereich 9,5...11,4 % 3) Preisabschläge im Bereich 5,1...7,0 % 4) Preisabschläge im Bereich 3,1...5,0 % 5) Preisabschläge im Bereich 72,0...74,9 % 6) Preisabschläge im Bereich 14,9...14,1 % 2 Standortanforderungen Winterweizen ist die Getreideart mit den höchsten Bodenansprüchen. Die Ackerzahl sollte über 35 Punkte liegen. In Thüringen scheiden Höhenlagen > 500 m NN für den Anbau aus. Der Wasserverbrauch ist durch die relativ lange Vegetationszeit (ab Herbst des Vorjahres) höher als bei Sommergetreide und Hackfrüchten. Die potenzielle Verdunstung von Aufgang bis Ernte beträgt ca. 500 mm, in der Hauptwachstumsperiode 300 bis 350 mm. Winterweizen ist andererseits aufgrund seines frühzeitigen Wurzeltiefganges und der hohen Wurzelbildung besser als viele andere Fruchtarten befähigt, den Feuchtevorrat tiefer Bodenschichten (bis ca. 1,5 m) auszunutzen. Er besitzt deshalb auf tiefgründigen Böden auch in niederschlagsarmen Gebieten (< 600 mm Jahresniederschlag) eine hohe Ertragsstabilität. 4

5 3 Produktionstechnik Die Anbauintensität ist so zu gestalten, dass sich ein maximaler Beitrag zum Betriebsergebnis durch hohe Erträge und Preise bei minimalen Kosten ergibt. Jeder zusätzliche Aufwand an Dünger und Pflanzenschutzmitteln sowie agrotechnischen Maßnahmen muss zu rentablen Mehrerträgen bzw. Qualitätsverbesserungen führen. Folgende Faktoren beeinflussen das Produktionsergebnis: - natürliche Standortbedingungen (Bodenfruchtbarkeit, Niederschläge), - Ertragspotenzial und -sicherheit insbesondere Winterfestigkeit der Sorten, - Befallsdruck mit pilzlichen und tierischen Schaderregern sowie Unkrautbesatz, - ökologische Restriktionen (z.b. Trinkwasserschutzgebiete), - Marktbedingungen (Betriebsmittel-, Erzeugerpreise, Transportentfernungen). Für die betriebswirtschaftliche Bewertung (Abschnitt 4) der Winterweizenerzeugung werden nachfolgende Intensitätsstufen in Abhängigkeit vom Ertragspotenzial des Standortes gewählt: niedrig Ertragsschwache Standorte mit niedrigem Ertragspotenzial < 60 dt/ha (55) 1) schwache bis normale Bestände, geringer Stickstoff-, Fungizid- und Wachstumsreglereinsatz mittel Standorte mit mittlerem Ertragspotenzial 60 bis 75 dt/ha (70) 1) normale Bestände, mittlerer Stickstoff-, Fungizid- und Wachstumsreglereinsatz hoch Standorte mit hohem Ertragspotenzial > 75 dt/ha (85) 1) optimale Bestandesdichten, hoher Stickstoff-, Fungizid- und Wachstumsreglereinsatz 3.1 Fruchtfolge Die hohe Anbaukonzentration des Winterweizens verlangt oft Kompromisse bei der Fruchtfolgegestaltung. Nachfolgend sind die wichtigsten Grundsätze stichwortartig dargestellt: Sehr gute Vorfrüchte Winterraps Kartoffeln Zuckerrüben Körnerleguminosen Gute Vorfrüchte Luzerne (nachteilig hohe Ausschöpfung des Bodenwasservorrates) Rotklee Hafer Befriedigende Vorfrüchte Mais, Kleegras mehrjährige Gräser (z. T. unbefriedigende Aufgangs- und Überwinterungsraten nach Welschem Weidelgras) Ausreichende Vorfrucht Sommergerste Ungenügende Vorfrüchte übrige Getreidearten Körner- und Silomais sind Infektionsquellen für Ährenfusariosen an Winterweizen und sollten deshalb bei pflugloser Bodenbearbeitung als Vorfrüchte vermieden werden. Vorfruchtwahl in Abhängigkeit vom Getreideanteil in der Fruchtfolge Getreide < 55 % AF möglichst nur Blattvorfrüchte für den Weizen Getreide < 66 % AF Getreide > 66 % AF keine Weizenselbstfolge Weizenselbstfolge nur in Ausnahmefällen (hoher Infektionsdruck durch pilzliche und tierische Schaderreger, selbst bei erhöhtem PSM-Einsatz entstehen Mindererträge von 10 % und mehr) 3.2 Sortenwahl Bei der Sortenwahl des Winterweizens ist vom Verwendungszweck nach Absatz- und Verwertungsmöglichkeiten auszugehen. Dabei korrelieren die Backeigenschaften mit dem Kornertrag in der Tendenz negativ (Tab. 4), d. h. die genetisch ertragsstärksten Weizenarten besitzen oft eine geringe Backqualität und erzielen somit auch einen niedrigeren Preis als die ertragsschwächeren Eliteweizen (Abb. 1). Die notwendigen Preiszuschläge zum Ausgleich der sortenbedingten Mindererträge bei Weizen ist nach folgender Formel zu berechnen. 1) Beispielerträge in Tabelle 17 und 18 5

6 Preiszuschlag = Minderertrag in % x Preis in /dt* in /dt Minderertrag in % * Preis des ertragsstärkeren und qualitätsschwächeren Vergleichsweizen Darüber hinaus müssen die Mehraufwendungen für die qualitätsbetonte Stickstoffgabe und eventuelle Zusatzbehandlungen mit Fungiziden bei anfälligen Sorten berücksichtigt werden. Weitere wichtige Entscheidungskriterien für die Sortenwahl auch innerhalb der Qualitätsgruppen sind die Winterfestigkeit in frostgefährdeten Lagen, die Standfestigkeit, besonders auf besseren Böden und die Resistenz gegenüber Pilzkrankheiten, die am jeweiligen Standort vorherrschen. Die Sortenwahl sollte grundsätzlich nach den Ergebnissen der Landessortenversuche erfolgen. Besondere Beachtung verdienen die regionalen Empfehlungen der Bundesländer. Für Thüringen werden nach den Ergebnissen mindestens zweijähriger Landessortenversuche unter Zugrundelegung des Ertrages, der Krankheitsresistenz, agrotechnischer Eigenschaften sowie der Qualitätseigenschaften folgende Sorten für das Anbaujahr 2001/2002 empfohlen: Qualitätsgruppe Sorten Eliteweizen (E) Alidos, Aron, Capo, Altos Qualitätsweizen (A) hoher Ertrag, geringerer Rohproteingehalt geringerer Ertrag, höherer Rohproteingehalt Brotweizen (B) hoher Ertrag, sichere Qualität hoher Ertrag, nicht immer sichere Qualität Sonstige Weizen (C) Batis, Aristos, Asketis Tarso, Cardos, Ludwig, Olivin Drifter, Novalis, Dekan, Semper Maverick Certo Tabelle 4: Relativerträge der für die Aussaat 2001 empfohlenen Winterweizensorten - Mittel der Stufen I und II 1) der Landessortenversuche - (Bearbeiter W. Lühe) Sorte Qualität Versuchsjahre Winterfestigkeit Bezugsbasis (dt/ha) (Mittel des gesamten Sortiments) 80,0 86,7 91,7 84,9 85,4 Alidos E Capo ? Aron Altos ? Batis A Aristos Asketis ? Ludwig ? Tarso Cardos ? Olivin ? Drifter B ? Novalis ? Dekan ? Semper ? Maverick ? Certo C ? 1) Stufe I = ohne Fungizid; Stufe II = mit Fungizid Die aktuellen Sortenempfehlungen und Ergebnisse der Landessortenversuche finden Sie unter 6

7 3.3 Düngung Eine Voraussetzung für hohe Erträge ist insbesondere die optimale Versorgung der Pflanzen mit Makronährstoffen (N, P, K, Mg, S). Gleichermaßen kommt dem Kalkversorgungszustand des Bodens sowie der ausreichenden Mikronährstoffversorgung (Bor, Kupfer, Mangan, Molybdän, Zink) der Pflanzen Bedeutung zu. Die Ermittlung des Nährstoffbedarfs erfolgt im konkreten Fall für einen bestimmten Ertrag auf der Basis verschiedener Standort- bzw. Einflussfaktoren und im Besonderen auf der Grundlage der Bodenuntersuchungsergebnisse (gegebenenfalls unter Einbeziehung von Pflanzenanalyseergebnissen). Hierfür stehen die in der TLL vorhandenen Düngeempfehlungsprogramme zur Verfügung. Das Prinzip der Grunddüngung besteht mittelfristig im Ersatz des Nährstoffentzuges bzw. der Nährstoffabfuhr mit dem Erntegut vom Feld (Tab. 5) bei einem anzustrebenden optimalen Niveau des Nährstoffversorgungszustandes des Bodens (Gehaltsklasse C für P, K, Mg und ph-klasse C für den ph-wert). Bei Vorliegen von Nährstoffgehaltsklassen A und B werden Zuschläge zur Düngung nach Pflanzenentzug gegeben. Im Falle von Gehaltsklasse D kann die Düngung unterhalb der Erhaltungsdüngung liegen bzw. auch durchaus unterbleiben, wie das für Gehaltsklasse E ohnehin empfohlen wird. Winterweizen ist bei vorliegendem Grunddüngerbedarf nicht besonders zu berücksichtigen, das heißt, die Nährstoffzufuhr kann auch zur Vorfrucht als Vorratsdüngung zu Winterweizen erfolgen. Bei erforderlichem Kalkbedarf des Bodens kann direkt zu Winterweizen gekalkt werden, falls nicht noch kalkbedürftigere Pflanzen (wie Gerste, Rüben, Mais, Klee, Luzerne) in der Fruchtfolge stehen. Tabelle 5: Nährstoffentzug von Winterweizen / TLL-Richtwerte (kg/dt Frischmasse, d. h. bei 86 % TS) Nährstoff Korn Stroh Korn und Stroh 1) N 11 % Rohprotein 2) 12 % Rohprotein 2) 13 % Rohprotein 2) 14 % Rohprotein 2) 15 % Rohprotein 2) 16 % Rohprotein 2) P / P 2 O 5 K / K 2 O Mg / MgO 1,66 1,81 1,96 2,11 2,26 2,41 0,35 / 0,80 0,50 / 0,60 0,12 / 0,20 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,13 / 0,30 1,16 / 1,40 0,12 / 0,20 2,06 2,21 2,36 2,51 2,66 2,81 0,45 / 1,04 1,43 / 1,72 0,22 / 0,36 1) Rechnerischer Wert für das Haupternteprodukt incl. Nebenernteprodukt; unterstelltes Masseverhältnis von Korn : Stroh = 1 : 0,8 2) Gehalt in der Korntrockenmasse Für die Düngerkostenkalkulation wird unter Annahme des geplanten Kornertrages der Nährstoffentzug errechnet (Tab. 5) und finanziell bewertet. Das Stroh verbleibt auf dem Feld und demzufolge kostenseitig nicht berücksichtigt. Die N-Zufuhr durch Niederschläge bleibt unberücksichtigt, ebenso N-Verluste durch Denitrifikation. Mittlere Düngerkosten: Stickstoff je kg N = 0,43 ; Phosphor je kg P = 0,94 ; (P 2 O 5 = 0,41 ); Kalium je kg K = 0,31 ; (K 2 O = 0,26 ); Magnesium je kg Mg = 0,42 ; (MgO = 0,26 ); Kalk je kg Ca = 0,07 ; (CaO = 0,05 ); Schwefel je kg S = 0,08 ; Auf Standorten mit ph-klassen A und B ist der erhöhte Kalkbedarf bei der Anwendung S-haltiger N-Düngemittel (+ 0,30 kg CaO/kg Düngemittel) im Vergleich zu S-freien N-Düngern zu beachten. Die Zusatzkosten können bis zu 0,13 /kg Schwefel betragen. Grundlagen zur feldstück-/schlagbezogenen Düngerbedarfsermittlung sind die computergestützten Düngungsempfehlungen der TLL: Stickstoffbedarfsanalyse (SBA) auf der Basis gemessener N min -Werte des Bodens in 0 bis 30 cm und 30 bis 60 cm Tiefe Schwefelbedarfsanalyse auf der Basis gemessener S min -Werte des Bodens in 0 bis 30 cm und 30 bis 60 cm Tiefe Grunddüngungsempfehlungen (P, K, Mg, Kalk) auf der Basis der Bodenuntersuchung (Ackerland 0 bis 20 cm Tiefe) 7

8 Kontrolle des N-Ernährungszustandes der Pflanzen (Pflanzenanalyse) zur Präzisierung der 2. und 3. N-Gabe (Qualitätsdüngung) mittels Nitratschnelltest oder auch N-Tester. Kontrolle des Ernährungszustandes der Pflanzen durch Laboruntersuchung. Boden- und Pflanzenuntersuchungen können in allen zugelassenen Laboratorien Thüringens durchgeführt werden. Hinweise zur praktischen Düngung N-Düngung Zur Bestandesetablierung im Herbst bedarf es keines gesonderten N-Angebotes für die Pflanzen. Der geringe N- Bedarf wird allgemein durch die Nachwirkung der Vorfrucht abgedeckt. Zeitpunkt und Aufteilung der N-Düngung im Frühjahr sind standortspezifisch und produktionszielbezogen zu beurteilen (Tab. 6). Zur Bemessung der N-Düngung wird der N-Bedarf über die N-Sollwert-Methode (einschl. N min - Gehalt des Bodens) kalkuliert. Der N-Bedarf (N-Sollwert) ist abhängig von der Ertragserwartung, der Sorte, dem Qualitätsziel und der Bestandesentwicklung im Frühjahr. Tabelle 6: Schema für die N-Düngung zu Winterweizen in Abhängigkeit vom Qualitätsziel 3. N-Gabe N-Sollwert N-Sollwert Zuschlag Produktions- N-Sollwert Zuschlag 1) Empfehlung (Qualitätsgabe) 2. N-Gabe (Vegetationsbeginn) 1. N-Gabe (Schosserdüngung) 2. N-Gabe vorgesehen für die 1. und 1. N-Gabe für Sorte zur 2. N-Gabe ziel für Sorte zur kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha Qualität (E- und A- ja PA Weizensorten) Qualität (E- und A- nein bis 20 - Weizensorten) Masse (alle Sorten) nein bis bis 20-1) sortenabhängig 2) wie 3) aber ES 30 bis 37 3) Pflanzenanalyse bzw. Schnelltest empfohlen zu ES 37 bis 49 zur Ermittlung der Höhe der Qualitätsdüngung Für eine Ertragsspanne von 55 bis 80 dt/ha beträgt der N-Sollwert 170 kg/ha; bei über 80 dt/ha erfolgt ein Zuschlag von 10 kg N/ha (zur 2. N-Gabe, d. h. ES 30 bis 37). Faustzahlen der N-Düngungsempfehlung für die 1. N-Gabe im zeitigen Frühjahr sind maximal 70 kg N/ha (80 kg N/ha flachgründige schwere Böden) sobald der Boden im Frühjahr befahren werden kann, sowie für die 2. N-Gabe 40 kg N/ha (Schossergabe, ES 30 bis 37). Übersteigt der N-Bedarf für die 1. N-Gabe (1a-Gabe) 70 bis 80 kg N/ha, ist die darüber liegende N-Menge als 1b-Gabe (ca. 14 Tage nach der 1a-Gabe) auszubringen. Für die Qualitätsgabe (ES 37 bis 49) sollte die N-Menge 70 bis 90 kg/ha nicht übersteigen. S-Düngung Zunehmende Beachtung, vor allem auf den leichten sandigen aber auch auf mittleren und schweren (flachgründigen) Standorten, erfordert die S-Versorgung der Pflanzen. Zur Bemessung der S-Düngung wird eine Untersuchung des Bodens im Frühjahr (S min -Gehalt) oder eine Pflanzenanalyse vom schossenden Pflanzenbestand empfohlen. Die Pflanzen nehmen Schwefel vorwiegend in Sulfatform (SO 4 ) auf. Vorteil einer Bodenanalyse zu Vegetationsbeginn ist die frühzeitige Ableitung einer gegebenenfalls erforderlichen S-Düngermenge, die durch Verwendung S-haltiger Stickstoff- bzw. Mehrnährstoffdünger mit der 1. N-Gabe (Vegetationsbeginn) ohne zusätzlichen Arbeitsgang ausgebracht werden kann. Nach dem S-Düngeberatungsprogramm der TLL ergibt sich für Winterweizen eine S-Düngung von 20 kg S/ha bei S min -Gehalten < 30 kg S min /ha (0 bis 30 und 30 bis 60 cm Tiefe). Mikronährstoffdüngung Eine Mikronährstoffdüngung (Kupfer, Mangan) sollte nur auf der Basis vorangegangener Bodenuntersuchung bzw. Pflanzenanalyse bei Unterschreitung der entsprechenden Richtwerte erfolgen. 8

9 Organische Düngung Organische Düngung kann zu Winterweizen mit niedriger Aufwandmenge erfolgen. Insbesondere zu empfehlen ist Güllekopfdüngung im zeitigen Frühjahr mit Schleppschlauchapplikation. 15 m 3 /ha Schweinegülle bzw. 20 m 3 /ha Rindergülle (5 % TS) zu Vegetationsbeginn sind optimale Aufwandmengen. Dabei wird von folgenden bodenwirksamen Nährstoffgehalten ausgegangen (je m 3 Gülle bei 5 % TS): - Schweinegülle 2,5 kg N (davon 40 bis 60 % MDÄ), 0,8 kg P bzw. 1,7 kg P 2 O 5, 1,4 kg K bzw. 1,7 kg K 2 O; - Rindergülle 2 kg N (davon 40 bis 60 % MDÄ), 0,5 kg P bzw. 1,1 kg P 2 O 5, 2,9 kg K bzw. 3,4 kg K 2 O. 3.4 Bodenbearbeitung Eine Stoppelbearbeitung ist insbesondere nach Halmvorfrucht unmittelbar nach deren Ernte zu empfehlen. Frühestmöglicher, flacher Stoppelumbruch soll das Auflaufen von Ausfallgetreide und Unkräutern fördern. Zur Beseitigung des Aufwuchses sind beim Einsatz von Direktsaat oder Mulchsaatverfahren eine nochmalige Teilbrachebearbeitung oder der Einsatz eines Totalherbizides notwendig. Beim ziehen der Pflugfurche kann darauf verzichtet werden. Grundbodenbearbeitung: Winterweizen eignet sich sehr gut pfluglose Bestellung. Die traditionelle Saatfurche (wendende Grundbodenbearbeitung) wird zunehmend durch die pfluglose Bestellung ersetzt. Der Verzicht auf wendende Grundbodenbearbeitung vermindert die Kosten für die Arbeitserledigung und trägt durch deutliche Erhöhung der Schlagkraft zur besseren Einhaltung der optimalen Saatzeitspanne bei. Voraussetzungen für nichtwendende Grundbodenbearbeitung sind: geringer Unkrautdruck: keine Rhizom- und Wurzelunkräuter, gute Bodenstruktur: keine Schadspuren tiefer als 8 cm, geringe bzw. kleingehäckselte und gut verteilte Ernterückstände. Für die Ausführung nichtwendender Grundbodenbearbeitung gibt es folgende technische Möglichkeiten: Grubber und Scheibeneggen mit Nachbearbeitungswerkzeugen in einem gesonderten Arbeitsgang vor der Aussaat, kombinierte Grundbodenbearbeitung, Saatbettbereitung und Aussaat in einem Arbeitsgang (z. B. Dutzi) als Vorzugsvariante für aufwandsreduzierte Produktionstechnik, Direktsaatmaschinen. Eine notwendige Saatfurche ist so flach wie möglich und so tief wie nötig zu ziehen (in Abhängigkeit vom Besatz an Ernterückständen und Fahrspuren 15 bis 25 cm). Durch kombinierte Saatbettbereitung und Aussaat lassen sich ackerbauliche und arbeitswirtschaftliche Vorteile erzielen. 3.5 Aussaat Winterweizen ist die Getreideart mit der größten Aussaatzeittoleranz. So führen sowohl Frühsaaten ab Mitte September als auch Spätsaaten bis Mitte November je nach Bodenart und Witterung noch zu guten Erträgen. Als optimaler Saattermin hat sich für Thüringen der bis bewährt. Die Keimpflanzendichte beträgt 300 bis 450 Stück/m² je nach Standort, Sorte und Saatzeitpunkt. Bei Saaten im September kann sie bis auf 250 Stück/m² gesenkt werden. Bei Bemessung der Saatstärke ist die voraussichtliche Feldaufgangsrate, einschließlich Keimfähigkeit und das TKG zu beachten. Die Aussaatmenge errechnet sich nach folgender Formel: Saatstärke TKG in g x Körner in Stück/m² = in kg/ha Keimfähigkeit in % Winterweizen toleriert unterschiedliche Saattiefe. Als optimale Saattiefe sind jedoch 2 bis 4 cm zu empfehlen. Saatgutbeizung In Winterweizen gilt es Steinbrand, Flugbrand und in Übergangslagen Schneeschimmel zu bekämpfen. Hierzu eignen sich z. B. die Beizen Legat 400 ml/dt, Arena C 200 ml/dt oder Rubin 200 ml/dt. Aufgrund des steigenden 9

10 Getreideanteils in der Fruchtfolge und der zunehmenden Minimalbodenbearbeitung ist im Weizen mit einer weiteren Ausbreitung von Fusariosen und Schwarzbeinigkeit zu rechnen. Eine Nebenwirkung gegen Fusarium culmorum besitzen die oben genannten Präparate. Mit Jokey und Latitude stehen erstmals Beizen zur Bekämpfung der Schwarzbeinigkeit bereit. Die in spät gesätem Weizen vorkommende Brachfliege kann mit Fastac SC 100 ml/dt oder Contur Plus 60 ml/dt bekämpft werden. Die Kosten für die fungizide Aufbereitung, ohne Schwarzbeinigkeit, betragen ca. 11,76 /dt (Aufbereitungskosten 4,60 + 6,65 /dt für Beizmittel). Bei gleichzeitiger Beizung gegen Schwarzbeinigkeit erhöhen sich die Kosten auf 25,56 /dt. Eine Brachfliegebekämpfung kostet mit Fastac oder Contur Plus 5,62 bis 7,67 /dt ohne Beizvorgang. Kosteneinsparung durch Nachbau von zertifiziertem Saatgut Die Kosten von gebeiztem, zertifiziertem Saatgut (35,79 bis 38,35 /dt) lassen sich unter Berücksichtigung aller Aufwendungen um 5,11 bis 10,23 /dt beim Nachbau senken. Der in vielen Betrieben drastisch gesenkte Saatgutwechsel (bis auf 10 %) sollte nach Inkrafttreten der Nachbaugebührenregelung ab Herbst 1997 vor allem bei mittlerem und hohem Ertragsniveau wieder ausgedehnt werden. 3.6 Mechanische Pflege Der Winterweizen ermöglicht und dankt eine intensive mechanische Pflege. Pflegemaßnahmen sind das Walzen, Striegeln und Eggen. Sie erfolgen im Vorauflauf (VA) bis Spitzen ES 07 und/oder im Nachauflauf (NA) ES 13 bis 25. Gewalzt wird im Herbst bei trockenem Boden bzw. im Frühjahr nach Abtrocknung zur Verbesserung des Bodenschlusses und zur Förderung der Bestockung. Dabei sind Rauhwalzen zu bevorzugen. Eggen und Striegeln erfolgen im Frühjahr zur Bodenlockerung, Unkrautbekämpfung und Bestandesdichteregulierung (Ausdünnung von Beständen > 400 Pflanzen/m²). Durch ein- bis dreimaligen Striegeleinsatz ist ein Unkrautbekämpfungserfolg bis 60 % möglich. Bei hohem Steinbesatz sind Eggen und Striegeln zu unterlassen. Auf verkrusteten Böden sollten dichte Bestände (> 350 Pflanzen/m²) kombiniert gewalzt und gestriegelt bzw. geeggt werden. Die Kosten und der personelle Aufwand für die Arbeitserledigung liegen bei mechanischer Unkrautbekämpfung höher (einmal Striegeln ca. 8,69 bis 10,29 /ha, Feldspritzen 12,78 /ha ohne Mittelkosten), da die Bestände in der Regel mit einem mechanischen Pflegegang nicht hinreichend unkrautfrei zu bekommen sind. Bei Kombination von mechanischen und chemischen Maßnahmen lässt sich der Herbizidaufwand senken, wenn der Unkrautbesatz mechanisch um mehr als 50 % reduziert wurde. 3.7 Pflanzenschutz Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) gilt es aus Umwelt- und Kostengründen auf das notwendige Maß zu begrenzen. Dies setzt die Nutzung von Bekämpfungsschwellen (BS), eine angepasste PSM-Auswahl sowie einen aktuellen Wissensstand des Anwenders voraus. Bei der Ausbringung der PSM ist es wichtig, die zulassungsbedingten Auflagen der PSM (z. B. Abstandsauflagen) einzuhalten und die Applikation mit geprüfter Spritztechnik vorzunehmen. Anleitung hierfür geben die jährlich erscheinenden "Hinweise zum Pflanzenschutz im Pflanzenbau" der TLL Jena Unkrautbekämpfung Der optimale Termin für die Unkrautbekämpfung im Winterweizen wird durch Aussaattermin und Unkrautspektrum bestimmt. Bei Frühsaaten sollte möglichst die Behandlung noch im Herbst erfolgen, um die Unkrautkonkurrenz rechtzeitig auszuschalten. Außerdem lassen sich die dann noch kleinen Ungräser preiswert mit IPU (soweit dies aufgrund der Auflagen möglich) bekämpfen. Vereinzelte Nachbehandlungen im Frühjahr (z.b. gegen Klettenlabkraut) gilt es einzuplanen. Bei Normal- und Spätsaaten erfolgt die Unkrautbekämpfung im Frühjahr zu Vegetationsbeginn nach der Erholung der Bestände. Hier bietet sich z.b. die Kombination der Herbizide mit unverdünnter AHL (z.b. IPU 2,0 l/ha, Concert 60g/ha, Azur 2,0 l/ha, FOX 1,25 l/ha) an. Voraussetzung für eine sichere Wirkung der Herbizide ist das Vorhandensein von Unkräutern in einem optimalen Bekämpfungsstadium (Keimblattstadium). Zur Bekämpfung von Klettenlabkraut gibt es spezielle Herbizide. Primus und Hoestar Super können ab 10

11 Vegetationsbeginn temperaturunabhängig frühzeitig gegen dieses Unkraut eingesetzt werden. Dadurch sind Tankmischungen mit z.b. IPU, Concert, Husar und Azur möglich. In Abhängigkeit von der Klettenlabkrautwirkung des Mischungspartners kann die Aufwandmenge bei Hoestar Super bis auf 100 g/ha und bei Primus auf bis zu 75 ml/ha verringert werden. Bei höheren Temperaturen und größeren Klettenlabkrautpflanzen eignet sich besonders Starane 180. Da die Spritzung von Starane 180 bis ES 39 möglich ist, kann auch gegen durchgegangene Klebkrautpflanzen vorgegangen werden. Optimale Anwendungsbedingungen (keine Nachtfrostgefahr, 5 bis 6 Stunden Regenfreiheit) garantieren eine sichere Wirkung. Für die Bekämpfung von Ungräsern steht eine großes Herbizidspektrum zur Verfügung. Die Bekämpfung des Windhalms ist z.b. mit IPU, Husar, Attribut oder Monitor möglich. Ackerfuchsschwanz kann mit Lexus, Lexus Class, Ralon Super und Topik bekämpft werden. Gegen Trespen und Quecken bieten die neuen Herbizide Monitor und Attribut gute Bekämpfungsmöglichkeiten. Die Unkrautbekämpfung sollte spätestens gegen Ende der Bestockung abgeschlossen sein. Einige Herbizide haben auch für einen späteren Einsatz eine Zulassung (Spätverunkrautung), so z.b. Hoestar Super bis ES 37, Primus und Starane 180 bis ES 39. Gegen die zunehmende Ackerkratzdistel sind ab ES 30 bis 37 Pointer (25 g/ha) und ab ES 30 bis 39 einige MCPA-Mittel (z.b. U 46 M-Fluid) 1,5 l/ha zugelassen. Kurz vor der Ernte (im lagernden Weizen) und nach der Ernte bietet sich eine preisgünstige Möglichkeit, Wurzelunkräuter wie z. B. Quecke, Winde, und Disteln mit Glyphosatprodukten zu bekämpfen. Tabelle 5: Herbizide im Winterweizen (Auswahl) in l/kg/ha Unkrautspektrum Klettenlabkraut, auch mit Windhalm Windhalm ohne Klettenlabkraut leichtbekämpfbare Unkräuter Herbizid /ha Herbizid /ha Herbizid /ha TM Primus 0,075+ Husar 0,12 37 TM Husar 0,1+ Concert 0,05 40 TM Lotus 0,2+ Basagran DP 2,0 Lexus Class 0,06 45 TM IPU 500 2,0+ 34 Duplosan KV 2,0 20 Loredo 2,0 TM Monitor 0, Bifenal 2,5 34 Lotus 0,2 TM=Tankmischung Bekämpfung von Pilzkrankheiten Krankheitsbefall, Witterungsbedingungen, Sortenresistenz und Ertragsniveau bestimmen maßgeblich die Intensität der Fungizidanwendung. Im allgemeinen erwies sich der Einsatz von Fungiziden zum Termin des Ährenschiebens als wirtschaftlich. Diese Anwendung verhindert die weitere Ausbreitung von Krankheiten (Mehltau, Septoria, Roste) auf den oberen drei Blättern und auf die Ähre. Der Anwendungszeitpunkt liegt zwischen ES 49 und ES 61. Bei anfälligen Sorten in Befallslagen kann eine weitere Blattbehandlung (z. B. gegen Mehltau, Septoria) oder Fußkrankheiten (gegen Halmbruch) erforderlich sein. Deshalb empfiehlt es sich, ab Schossbeginn des Weizens, besonders in anfälligen Sorten, kontinuierlich Bonituren durchzuführen. Die Entscheidung zum Fungizideinsatz sollte anhand von Bekämpfungsschwellen (BS) getroffen werden. Dagegen können ungezielte bzw. mehrfache Fungizidanwendungen sehr leicht zu finanziellen Verlusten führen. Beispiele für die Fungizidanwendung zeigt Tabelle 8. Generell sind Reduzierungen der Fungizidaufwandmengen möglich, den daraus resultierenden Rückgang der Wirkungsdauer bzw. der Sicherheit der Fungizidwirkung (z. B. gegen Septoria nodorum) sollte man jedoch einkalkulieren. 11

12 Tabelle 8: Fungizide im Winterweizen (Auswahl) Befallssituation Fuß-/Blattkrankheiten ES 32/37 1) /ha Ährenbehandlung /ha ES 39/51 1) Resistente Sorte/ Pronto Plus 1,0-1, trockene Lage Opus Top 1,0-1, Resistente Sorte/ feuchte Lage Anfällige Sorte/ feuchte Lage (Mehltau) 1) Aufwandmenge in l/ha1, TM=Tankmischung Juwel Top 0,8 46 TM Amistar 0,5 + Gladio 0,4 44 TM Sportak Alpha 1, Juwel Top 0,6-0, Zenit M 0,3-0,5 Acanto Duo Pack 0,5+0,5 40 TM Amistar 0,4-0,5 + Gladio 0, Bekämpfung tierischer Schaderreger Die Befallslage wechselt bei tierischen Schaderregern in den Jahren erheblich. Deshalb ist ein routinemäßiger und prophylaktischer Einsatz von Insektiziden (z. B. in Tankmischung mit Fungiziden zur Ährenbehandlung) abzulehnen. Vielmehr sollte ab Schossbeginn des Winterweizens der Befall mit Getreidehähnchen und Blattläusen beobachtet werden. Behandlungen sind nur bei Überschreitung der BS gerechtfertigt und wirtschaftlich sinnvoll. In einigen Regionen Thüringens entwickelte sich die Weizengallmücke zum Problem mit erheblicher Schadwirkung. Zur sachgerechten Bekämpfung empfiehlt es sich, die örtliche Beratung zu nutzen. Beispiele für Insektizidanwendung sind in Tabelle 9 dargestellt. Tabelle 9: Insektizide im Winterweizen (Auswahl) Schaderreger Insektizid und Aufwandmenge in ml bzw. g/ha /ha Blattläuse Pirimor Granulat (300); Bulldock (300);Karate Zeon (75)* 9-18 Gallmücken Perfekthion (600) 4 *=auch gegen Thripse 3.8 Wachstumsregler Die Anwendung von Wachstumsreglern stellt eine Standardmaßnahme im Weizenanbau dar. Die Intensität der Anwendung hängt u. a. ab von der Lageranfälligkeit der Sorte, der N-Düngung und der Wasserversorgung. Als Standard hat sich die Anwendung von CCC bewährt. Ab einer Aufwandmenge von 0,75 l/ha sollte die Gabe geteilt werden (Splitting). Dabei lässt sich mit der ersten Gabe die Bestandesdichte regulieren (hohe CCC-Menge = Förderung der Triebbildung). Mögliche Anwendungsstrategien zeigt Tabelle 10. Für die Wirkung der Wachstumsregler sind Tagesmitteltemperaturen von mindestens 8 bis 10 EC erforderlich, wüchsige Witterung begünstigt den Einkürzungseffekt. Generell sollten geschädigte Bestände (Wasser- und Nährstoffmangel, Frostschäden, mechanische Pflege) erst nach einer Erholungsphase mit Wachstumsreglern behandelt werden. Hitze und Trockenstress kurz nach der Anwendung können zu Schäden am Weizen führen. Die erste Applikation der Wachstumsregler lässt sich gut mit der Herbizidanwendung kombinieren, die CCC-Menge kann bei dieser Tankmischung um ca. 20 % verringert werden. Tabelle 10: Wachstumsregler im Winterweizen (Auswahl) Aufwandmenge in l/ha Bemerkungen /ha ES 25/29 ES 31 ES 32 stabile und preiswerte Variante 1. Gabe b, 2. Gabe a der Gesamtmenge CCC (0,5-1,5) CCC (0,3-0,5) - 0,5-2,0 l je nach Sorte 5-11 oder CCC (0,5-1,5) - Moddus (0,3-0,4) besonders geeignet für längere Sorten bzw. bei fehlender CCC-Wirkung

13 3.9 Beregnung Die Beregnung ist aufgrund des tiefreichenden Wurzelsystems und der hohen Wurzelleistung auf den eigentlichen Weizenstandorten nicht erforderlich und ökonomisch auch nicht lohnend. Auf Weizenstandorten (z. B. lehmige Sande, flachgründige Keuperton-Schwarzerden) in trockenen Gebieten unter 500 mm Jahresniederschlag sollte Winterweizen, der in Beregnungsfruchtfolgen steht, in die Beregnung einbezogen werden (durchschnittlicher Zusatzwasserbedarf unter diesen Bedingungen 80 mm) Ernte Der Mähdrusch (80-90 /ha in Lohnarbeit) mit Anbauhäcksler (ca. 0-5 /ha) stellt die Vorzugsvariante für alle Flächen dar, von denen Stroh nicht geborgen werden soll. Eine maximale Druschleistung mit Gesamternteverlusten von < 5 % (davon < 1 % Schüttler- und Reinigungsverluste) ist anzustreben. Anforderungen an das Erntegut und zusätzliche Aufwendungen: naturtrockenes Korn < 15 % Feuchte ab 14,5 % Feuchte Trocknungskosten bei 16 % Feuchte: 0,70 /dt für jedes weitere % Feuchte: 0,25 /dt zuzüglich Masseabzug für Trocknungsschwund - Besatz < 2 % Reinigungskosten ab 2,1 % Besatz: möglich 3,0 % Besatz 0 bis 0,40 /dt (größere Differenzen in den Händlerkonditionen) hohe Keimfähigkeit > 95 bis 98 %, Auswuchs auf Feld vermeiden Weizen hat eine sehr gute Mähdruscheignung. Der Mähdrusch des Weizens ist aufgrund der hohen Anbaukonzentration nur dann gut und zeitgerecht zu schaffen, wenn man möglichst unterschiedlich reifende Weizensorten ins Feld stellt. Die Reifestaffelung hat das Ziel, den Drusch immer in dem Zeitfenster zu gestalten, bei dem die höchstmögliche Leistung bei den geringst möglichen Verlusten gegeben ist. Die Verluste liegen bei Weizen derzeit im Durchschnitt der gesamten Anbauflächen in Deutschland bei etwa 8,5 %. Eine Senkung auf 5 % ist außerordentlich wichtig. Die gegenwärtige Verteilung der Gesamtverluste enthält Tabelle 11. Tabelle 11: Ernteverluste bei Weizen in % Verluste bei durchschnittlicher Organisation und Durchführung gegeben Optimum Knickähren 0,4 0,2 Ausfall 0,4 0,1 Auswuchs 0,4 0,1 Schnittähren 0,9 0,6 Spritzverluste 0,5 0,1 Ausdrusch 0,3 0,1 Schüttler/Reinigung 1,0 0,8 Rieselverluste 0,2 0,1 Spalt-, Splitterkorn 1,5 0,3 Atmungsverluste 0,8 0,2 Übergabe/Transportverluste 0,3 0,1 Lagerungsverluste 0,7 0,2 Trocknungsverluste 0,5 0,2 Nährstoffschwund 0,6 0,1 mögliche Gesamtverluste ca. 8,5 ca. 3 Die Reifestaffelung ist eine pflanzenbaulich außerordentlich wichtige Grundlage für die Verlustsenkung. 13

14 Die Erntestrategie ist ein Zeitmanagement. Unabhängig von den Maßnahmen zur Verlustsenkung kann man damit rechnen, dass jeder Tag eines früheren Ernteabschlusses die Gesamtverluste um 0,5 % senkt. Bei einer Gesamterntemenge von beispielsweise Tonnen sind das 20 Tonnen x 100 = je Erntetag. Daraus wird die Bedeutung einer höchstmöglichen Ausschöpfung des in die Maschine installierten Leistungspotenzials deutlich. Zur Ausschöpfung der Leistung ist die Verlustvorgabe als Tempomacher die entscheidende Größe. Tabelle 12 zeigt, wie die jeweilige Verlustvorgabe auch unter Berücksichtigung des konkreten Tagesverlaufs die Leistung beeinflusst und die Leistungsausschöpfung erhöht. Tabelle 12: Verlustvorgabe als Tempomacher 10:30 Uhr 12:30 Uhr 13:30 Uhr Bedingungen Strohfeuchte mittel mittel trocken Kornfeuchte 16 % 15 % 14 % Kornverlust 0,50 % 0,80 % 1,00 % Leistung Maschinenleistung (t/h) Flächenleistung (ha/t) 3,2 3,9 4,5 Fahrgeschwindigkeit (km/h) Erntekosten ( /t) ( 16,41 11,30 8,03 Hochleistungsmähdrescher; 6,50 m eff. Schneidwerksbreite Weizen 7,0 t/ha Hochleistungsschichten erzielt man, wenn im reifen Getreide unter Nutzung der Reifestaffelung mit zunehmender Abtrocknung die dann im Verlaufe des Tages stetig steigende Leistung der Mähdrescher voll ausgeschöpft wird. In den besten Druschstunden (Tab. 13) lohnt dann auch die Zulage der Verlustvorgabe, weil sie mit einem spürbaren Leistungsanstieg verbunden ist. Tabelle 13: Hochleistungsschichten bei günstigen Druschbedingungen Verluste (%) 0,5 1,5-2 Leistung (t/h) Bruchkorn (%) Erntefeuchte (%) Der Bruchkornanteil sollte möglichst gering sein, nicht nur um der Qualität willen, sondern weil auf 3 % Bruchkorn etwa 1 % Spalt- und Splitterkorn als nahezu unmessbarer Mehlstaub die Maschine als Verlust verlässt. Die Strobilurine können bei einer guten Bestandesführung die Ernte entzerren, weil schon bei der Bestandesführung Einfluss auf die Ernte genommen werden kann. Das trifft bei Weizen in hohem Maße zu, weil dieser die absolute Arbeitsspitze im Getreide darstellt. Eine neue Möglichkeit die Leistung des Mähdreschers zu steigern ist der Einsatz des Hydro N-Sensors. Der Hydro N-Sensor hat den Vorteil der Düngemitteleinsparung, der Ertragssteigerung aber im Besonderen auch der Homogenisierung der Bestände, wobei der Drusch des Getreides mit höheren Leistungen von etwa 10 bis 20 % stattfindet. Betriebe mit Belüftungslager nehmen die Tagesware so an, dass die feuchten Partien zum Beispiel die ersten und die letzten Transportfahrzeuge oder das Vorgewende etwas gemischt und egalisiert werden. Der Mehraufwand ist in der Regel niedriger als die Abzüge des Händlers. Wer pfluglos arbeitet, benötigt eine erstklassige Strohverteilung. Leider bieten hier alle Mähdrescherhersteller noch nicht optimale Bedingungen. Viele Betriebe praktizieren das jährliche Auswechseln der Häckslermesser. Nach der Hälfte der Erntesaison werden die Messer gedreht und nach Saisonende gewechselt. Es ist zu überlegen, ob Sie die Messer nach der Rapsernte drehen und nach der Hälfte der Weizenernte komplett auswechseln. Der höhere Kostenaufwand macht sich in den Folgearbeiten, ganz besonders bei pflugloser Bodenbearbeitung und als Grundlage höherer Erträge, bezahlt. Die Senkung der Stillstandszeiten ist ganz wichtig. Jede Minute Stillstandszeit kostet bei Höchstleistungsmaschinen etwa 5. Wechselfahrer bzw. Zweitfahrer und Springer machen sich in jedem Agrarunternehmen immer doppelt

15 bezahlt. Alle Aspekte zukünftiger Planung des Mähdrusches müssen die Sonnenstrategie berücksichtigen, das heißt, die maximale Einsparung von Energie (Kraftstoffverbrauch, Trocknungskosten usw.) im Ernteprozess. Strohnutzung Von den einheimischen Getreidearten hat Weizenstroh nur einen mittleren Futterwert. Für eine schlagkräftige Strohbergung stehen mit Rund- und Quaderballenpressen leistungsfähige Schlüsselmaschinen zur Verfügung (Tab. 14). Zur Sicherung einer qualitätsgerechten Strohernte und schnellen Räumung der Flächen muss vor allem in den Folgeprozessen Umschlag und Transport eine ausreichende Leistung gesichert werden. Die Nutzung vorhandener Umschlagtechnik (Mobilkräne, Front- und Radlader) sowie konventioneller Anhänger stellt aus der Sicht der Maschinenkosten eine Alternative zu den relativ teuren Ballenladewagen dar. Bei einer ausreichenden Kampagneleistung (Stroherntefläche und Transportentfernung) überwiegen die Vorteile der echten Einmannbedienung dieser Spezialtechnik für Laden, Transport und Entladen, insbesondere in Betrieben mit Lohnarbeitskräften (Tab. 15). Tabelle 14: Maschinenkosten und Arbeitsaufwand verschiedener Strohbergeverfahren (Transportentfernung 5 km, erntbarer Strohertrag 40 dt/ha) Position ME Rundballenpresse (100 kg/m³) Quaderballenpresse (150 kg/m³) Ballentransport mit Anhänger Ballenladewagen Ballentransport mit Anhänger Ballenladewagen Feldernte AKh/ha 0,6 0,6 0,4 0,4 Umschlag u. Transport AKh/ha 3,0 2,4 2,4 1,6 Arbeitskräfte f. Umschlag und - 5 (3 TE) 1 5 (3 TE) 1 Transport var. Kosten Feldernte /ha var. Kosten Umschlag und Transport /ha AfA Feldernte /ha AfA Umschlag und Transport /ha Verfahrenskosten /dt 2,6 2,4 2,3 2,1 Tabelle 15: Anschaffungskosten und Leistung von Strohbergemaschinen Anschaffungskosten Lebensleistung Kampagneleistung Rundballen-(RB)-presse 23 T ha 220 ha Quaderballen-(QB)-presse 80 T ha 625 ha RB-Transportwagen 13 T t Ballen (250 ha) QB-Transportwagen 28 T t Ballen (375 ha) Als billigste Variante kann die Strohverteilung auf dem Feld (Mehraufwendungen: 6 /ha variable Maschinenkosten beim Mähdrusch 3 /ha variable Kosten und 0,2 AKh/ha für zusätzliche Stickstoffausgleichsdüngung) empfohlen werden Nachbehandlung, Aufbereitung und Vermarktung von Winterweizen Voraussetzungen für eine mittelfristige Lagerung von Getreide im Betrieb sind: - Feuchtegehalte < 15 % in der gesamten Partie, - Belüftungs- oder Kühlungsmöglichkeiten, - Vermeidung von Erwärmung > 45 C. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen gedroschene und inhomogene Partien (ungenügende Ausreife, Anteil von Zwiewuchs und unreifes Fremdgetreide) erfordern eine Trocknung des Erntegutes. Dem Trocknungsprozess sollte immer eine Reinigung vorausgehen, diese erhöht seine Wirksamkeit und spart Energie und Kosten. Kaltbelüftung und Kühlung sind zu bevorzugen, bei Warmlufttrocknung darf die Temperatur 45 C nicht überschreiten (Keimschäden). 15

16 Lagerung: Als Entscheidungshilfe für die Lagerung im eigenen Betrieb oder im Fremdlager sind vom Interventionspreis November oder eines Preisangebotes nach Lagerung die Aufwendungen für die Lagerung (Tab. 16) abzuziehen. Liegt das Preisangebot zur Ernte über der ermittelten Differenz, so sollte dem Sofortverkauf zur Ernte der Vorrang gegeben werden. Winterweizenpartien, welche die im Abschnitt 1 beschriebenen Anforderungen an Brot-, Qualitäts- oder Eliteweizen erfüllen, eignen sich wegen ihrer guten Absatzchancen und Preiserwartungen vorzugsweise zur Lagerung. Indirekte monetäre Gründe für die Nutzung bzw. Erweiterung eigener Lagerkapazitäten können logistische Probleme beim Transport sein, die sich bei den überdurchschnittlich hohen Tageserntemengen im Winterweizen besonders auswirken. Tabelle 16: Kosten für Lagerung und Umschlag von Getreide Kostenart ME Fremdlagerung bzw. -leistung Finanzierung bei 5 % Zinsansatz Lagerung Ein- und Auslagerung Schwund und Risiko (0,2 %/Monat) /dt u. Monat /dt u. Monat /dt /dt u. Monat 0,04 0,10...0,20 0,40...1,00 - innerbetriebliche Lagerung 0,04 0,04 1) 0,20 2) 0,02 Summe bei 4 Monaten Lagerdauer /dt 0,96...1,96 0,60 1) nur variable Kosten, die Festkosten für die Lagerung können bei Neuinvestitionen (100 /m 3 ) bis zu 0,12 /dt und Monat betragen(davon 50 % der Getreidelagerung zugerechnet ) 2) Ein- und Auslagerungskosten für einen Teleskoplader(40 t/h) sowie Personalkosten incl. Nebenarbeiten (rd. 0,1 AKh/t) 4 Betriebswirtschaftliche Bewertung Von den möglichen Vermarktungsvarianten wird zur besseren Vergleichbarkeit für die nachfolgende betriebswirtschaftliche Bewertung der "Verkauf frei Erfasser zur Ernte" mit einem Gemischtpreis aus den einzelnen Gebrauchswerten gewählt (Eliteweizen 20 %, Qualitätsweizen 30 %, Brotweizen 40 % und Futterweizen 10 %). Die Preisbildung beruht auf einer Einschätzung von 10,50 /dt Brotweizen ex Ernte und den aus ZMP- Angaben abgeleiteten Zu- bzw. Abschlägen für die übrigen Weizenqualitäten. Der Ermittlung der Spezialkosten liegen die im Abschnitt 3 beschriebenen naturalen Aufwendungen sowie ortsübliche Preise (Saatgut, Düngemittel und Hagelversicherung) bzw. Listenpreise (Pflanzenschutzmittel) zu Grunde. Für die Berechnung der Trocknungs- und Reinigungskosten in den Tabellen 17 und 18 ist unterstellt, dass bei einem Ertrag von 50 dt/ha 50 % sowie bei 70 und 85 dt/ha 40 % der Erntemenge zu 0,15 /dt gereinigt und jeweils 35 % der Erntemenge zu 0,70 /dt getrocknet werden müssen. In die Kalkulation der Maschinenkosten und des Arbeitszeitbedarfes fließen Ergebnisse des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) und eigene Erfahrungen ein. Die Unterlagen können bei den Autoren eingesehen werden. (Alle Kosten sind auf 0,50 gerundet.) Den größten Kostenblock bilden die Arbeitserledigungskosten (Personal, Betriebsstoffe, Unterhaltung und AfA für Maschinen). Sie liegen zwischen rd. 320 /ha bei 50 dt/ha und rd. 360 /ha bei 85 dt/ha (Tab. 17). Damit übertreffen diese jeweils die Direktkosten (Saatgut,Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Aufbereitung) erheblich. Die Personalkosten enthalten einen Zuschlag von 3 AKh/ha für nicht termingebundene Arbeiten und sind somit für die unmittelbare Produktion eher knapp angesetzt. Dagegen erscheinen die Abschreibungen von /ha im Praxisvergleich relativ hoch, weil der komplette Maschinenbesatz mit Wiederbeschaffungspreisen berechnet wurde. Maßgeblichen Anteil an der Höhe des Betrages haben der Neuwert vom Mähdrescher (350 /ha) sowie die Neuwerte von Schleppern (0,52...0,62 kw/ha bzw /ha ). Der Beitrag zum Betriebsergebnis erhöht sich mit zunehmendem Ertrag bzw. Markterlös durch den sinkenden Anteil der Festkosten und des Teiles relativ ertragsunabhängiger Spezialkosten (Saatgut, Herbizide, variable Maschinenkosten für die Feldproduktion). Wegen der ertragsproportional notwendigen Steigerung des Betriebsmitteleinsatzes (u. a. Mineraldünger, Fungizide) folgt die Verbesserung des Betriebsergebnisses der Umsatzsteigerung nur anteilig. 16

17 Im Interesse höchster Wirtschaftlichkeit sind alle produktionstechnischen Maßnahmen, die relativ gleichbleibenden Aufwand verursachen, in guter Qualität und termingerecht durchzuführen. Dadurch kann der standort- und jahreswitterungsabhängige Grundertrag auf hohem Niveau realisiert sowie ein großer Marktwareanteil erreicht werden. Jede Intensivierungsmaßnahme, mit der sich Ertrag steigern bzw. Verlust vermeiden lässt, hat so lange Sinn, wie der abzuschätzende finanzielle Mehrertrag mit hoher Wahrscheinlichkeit deren Kosten übertrifft. Dabei muss auch der Qualitätssicherung ein bedeutender Stellenwert zukommen (Rohproteingehalt, Sedimentationswert usw.). Die zu erwartenden Effekte sind neben den Standort- und Witterungsbedingungen abhängig von der Relation der Weizenpreise zu den Betriebsmittelkosten. Bei mittlerem Ertragsniveau von Winterweizen (70 dt/ha) wird mit den unterstellten Kosten und Leistungen ein Beitrag zum Betriebsergebnis von rd. 270 /ha und damit das beste unter den Druschfrüchten bei vergleichbaren Bedingungen erzielt. Für internationale Wettbewerbsfähigkeit sind Spitzenerträge von 85 dt/ha und absolute Kostenführerschaft erforderlich (Schwerpunkte Personalaufwand für nicht termingebundene Arbeiten, Leitung und Verwaltung sowie Gemeinkosten). Aus der selbst unter diesen Voraussetzungen noch bestehenden Differenz zwischen Direktzahlungen und dem Beitrag zum Betriebsergebnis folgt, dass auch Betriebe auf den besten Standorten nicht ohne Transferzahlungen auskommen können. Durch die Lagerhaltung verbessert sich das wirtschaftliche Ergebnis, wenn der Preisvorteil gegenüber der Ernte deutlich über 0,50 /dt liegt oder vorhandener Lagerraum zu günstigeren Konditionen als zur unterstellten halben Investitionssumme genutzt werden kann (Tab. 18). 17

18 Tabelle 17: Richtwerte für Leistungen und Kosten der Winterweizenproduktion bei drei Intensitätsstufen mit Vermarktung zur Ernte Position ME Ertragsniveau (dt/ha) Leistungen Konsumware Absatz /dt 11,0 11,0 11,0 dt/ha 53,9 69,1 84,3 /ha Saatgut Innenumsatz /dt 11,0 11,0 11,0 dt/ha 1,1 0,9 0,7 /ha Summe Umsatz dt/ha /ha Direktzahlungen /ha Summe /ha Direktkosten Saatgut /ha Düngemittel /ha Pflanzenschutzmittel /ha Aufbereitung und Sonstiges /ha Summe /ha Arbeitserledi- Unterhaltung Maschinen /ha gungskosten Kraft- u. Schmierstoffe l/ha Kraft- u. Schmierstoffe /l 0,516 /ha Maschinenvermögen /ha Schlepperleistungsbesatz kw/ha 0,52 0,57 0,62 AfA Maschinen /ha Arbeitszeitbedarf AKh/ha 8,4 9,0 9,5 Personalkosten 7,71 /h Nebenk. 50 % /ha Summe /ha Leitung u. Verw. Anteil an Produktion % 40 /ha (Personalk.) Arbeitserl. incl. L+V Summe /ha Gebäudekosten Vermögen /ha Unterhaltung /ha AfA /ha Summe /ha Flächenkosten Pacht ha /BP BP ,55 /ha Sonstige Kosten Berufsgenossenschaft und allg. Betriebsvers. /ha Betriebssteuern und Abgaben /ha 7,5 7,5 7,5 sonstiger allg. Betriebsaufwand /ha 25,5 25,5 25,5 Summe /ha Summe Kosten /ha dar. Arb-er-kost. incl. L+V u. LBG dar. LBG 20 /ha /ha Saldo Leistung./.Kosten = Beitrag zum Betriebsergebnis /ha Saldo Leistung./. var. Kosten = Deckungsbeitrag /ha Betriebseinkommen /ha

19 Tabelle 18: Richtwerte für Leistungen und Kosten der Winterweizenproduktion bei drei Intensitätsstufen mit Vermarktung nach Lagerung (5 Monate ) Position ME Ertragsniveau (dt/ha) Leistungen Konsumware Absatz /dt 11,5 11,5 11,5 dt/ha 53,4 68,4 83,5 /ha Saatgut Innenumsatz /dt 11,0 11,0 11,0 dt/ha 1,1 0,9 0,7 /ha Summe Umsatz dt/ha 54,5 69,3 84,2 /ha Direktzahlungen /ha Summe /ha Direktkosten Saatgut /ha Düngemittel /ha Pflanzenschutzmittel /ha Aufbereitung und Sonstiges /ha Summe /ha Arbeitserledi- Unterhaltung Maschinen /ha gungskosten Kraft- u. Schmierstoffe l/ha Kraft- u. Schmierstoffe /l 0,516 /ha Maschinenvermögen /ha Schlepperleistungsbesatz kw/ha 0,61 0,69 0,76 AfA Maschinen /ha Arbeitszeitbedarf AKh/ha 9,4 10,4 11,2 Personalkosten 7,71 /h Nebenk. 50 % /ha Summe Leitung u. Verw. Anteil an Produktion % 40 /ha (Personalk.) Arbeitserl. incl. L+V Summe /ha Gebäudekosten Vermögen /ha Unterhaltung /ha AfA /ha Summe /ha Flächenkosten Pacht ha /BP BP ,55 /ha Sonstige Kosten Berufsgenossenschaft und allg. Betriebsvers. /ha Betriebssteuern und Abgaben /ha 7,5 7,5 7,5 sonstiger allg. Betriebsaufwand /ha 25,5 25,5 25,5 Summe /ha Summe Kosten /ha dar. Arb-erl-kost. incl. L+V u. LBG dar. LBG 20 /ha /ha Saldo Leistung./.Kosten = Beitrag zum Betriebsergebnis /ha Saldo Leistung./. var. Kosten = Deckungsbeitrag /ha Betriebseinkommen /ha

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