Der Kostenverlauf spiegelt wider, wie sich die Kosten mit einer Änderung der Ausbringungsmenge (z.b. produzierte Stückzahl) ändern.
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- Karlheinz Kohl
- vor 8 Jahren
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1 U2 verläufe Definition Der verlauf spiegelt wider, wie sich die mit einer Änderung der Ausbringungsmenge (z.b. produzierte Stüczahl) ändern. Variable Die variablen sind in der betriebswirtschaftlichen rechnung derjenige Teil der Gesamtosten, welcher sich bei einer Änderung der betrachteten Bezugsgröße ebenfalls ändert. Variable verändern sich mit der Produtionsmenge bzw. dem Beschäftigungsgrad. Dazu zählen insbesondere die Material- und Fertigungseinzelosten. Variable erhöhen sich in der Regel linear. Ausnahme wären nrabatte, wodurch beispielsweise die Materialosten sinen önnten. Ein Grund für eine Erhöhung der Materialosten wäre, dass das für die Prodution benötigte Material sehr selten ist und eine urzfristige hohe Auflage für einen gewissen Preis nicht zu erhalten ist. Von diesen speziellen Fällen gehen wir unter diesem Punt aber nicht aus. Variable v Variable v Es werden 10 Autos produziert. Für jedes Auto werden Reifen für 100 Euro das Stüc geauft (Summe der Reifenosten pro Auto 400 Euro). Nun sollen noch 5 weitere Autos produziert werden für die wieder Reifenosten in Höhe von 100 pro Reifen anfallen. Fixe Sämtliche die unabhängig von der Prodution anfallen nennt man fixe. Sie sind ein fixer punt und fallen an auch wenn nicht produziert wird. Sie werden den Gemeinosten zugewiesn und über einen Verteilungsschlüssel später auf die einzelnen Produtionen verteilt. Je höher die Fixosten (bzw. der Anteil der Fixosten an den Gesamtosten), desto weniger flexibel ist das Unternehmen bei einem Rücgang des Geschäftsvolumens bzw. Umsatzes, da sich die Fixosten eben nicht schnell abbauen lassen. Ein Unterpunt der fixen sind die sprungfixen. Diese sollten bei der Berechnung einer Produtionserhöhung unbedingt berücsichtigt werden. Mehr dazu unter» Produtionsapazität. Fixe f Fixe f Unter die fixen fallen alle dauerhaften Ausgaben, die unabhängig von Produtionen anfallen, wie (Lineare) Abschreibungen, Mieten, Zinsen oder Gehälter. 1
2 Gesamtosten Unter dem Begriff Gesamtosten werden die gesamten verstanden, die durch eine Bezugsgröße verursacht werden. Der Begriff wird in der Regel bei der auflösung, bei der die in variable und fixe aufgeteilt werden, verwendet. Sie sind durch die variablen immer abhängig von der produzierten. Gesamtosten v f Gesamte f v Der Prodution eines Autos werden fixe von Euro zugeschrieben. Die gesamten variablen belaufen sich auf Euro. Die Gesamtosten ergeben sich aus beiden Positionen und ergeben eine Summe von Euro. Formel: Gesamtosten = variable + fixe = v + f Gemeinosten Gemeinosten önnen einer Bezugsgröße nicht unmittelbar zugeordnet werden, ähnlich der fixen. Fixe stellen immer Gemeinosten dar. Dies gilt jedoch nicht anders rum. Es wird zwischen echten und unechten Gemeinosten unterschieden. Unechte Gemeinosten lassen sich im Grunde bestimmten Produtionen zuweisen, worauf man aber verzichtet weil der aufwand dafür zu groß wäre. Zu den variable, welche unter Gemeinosten fallen (=unechte Gemeinosten) zählen z.b. Hilfsstoffe, Betriebsstoffe oder Energie. Zu den fixen, welche immer unter Gemeinosten fallen (=echte Gemeinosten) zählen unter anderem alulatorische Zinsen, Verwaltung, Telefon oder Gehälter. Die Gemeinosten werden über den Gemeinostenzuschlag auf die verschiedenen Produtionen verteilt. Progressiver verlauf Progressive bezeichnen einen verlauf, bei dem die (Gesamtosten) sich im Verhältnis zur Änderung der produzierten Stüczahl stärer erhöhen. D.h.: erhöht sich die Stüczahl um 10 %, steigen die um mehr als 10 %. Progressiver verlauf Ursache für einen progressiven verlauf önnten z.b. zu leistende Überstundenzuschläge sein, da nunmehr zusätzlich in Nachtschichten oder am Wochenende produziert werden muss. Durch die Überstundenzuschläge erhöhen sich die Arbeitsosten. Betragen die bei produzierten Autos 10 Mio. Euro und erhöhen sich die bei produzierten Autos (Erhöhung von 10%) überproportional auf 11,5 Mio. Euro (Erhöhung um 15%), handelt es sich um einen progressiven verlauf. 2
3 Proportionaler verlauf Proportionale bzw. lineare bezeichnen einen verlauf, bei dem die sich im entsprechenden Verhältnis (d.h. proportional) zur Änderung der produzierten Proportionaler verlauf Stüczahl erhöhen. Das bedeutet, steigt die Stüczahl um 10 %, steigen auch die um 10 %; steigen die um 20 %, erhöhen sich die um 20 %; u.s.w. Die Durchschnittsosten je Stüc bleiben onstant. Für die vollen eines Produts ergibt sich allerdings mit steigender Stüczahl i.d.r. ein degressiver verlauf. Für variable ist ein derartiger verlauf der Normalfall: wenn das Unternehmen 1 Auto mehr produziert, benötigt es 4 Reifen zu z.b. 100 Euro/Stüc mehr, bei 2 Autos entsprechend 8 Reifen zu 100 Euro/ Reifen etc. Degressiver verlauf Degressive bezeichnen einen verlauf, bei dem die (Gesamtosten) sich im Verhältnis zur Änderung der produzierten Stüczahl in Degressiver verlauf einem geringeren Maße erhöhen. Das bedeutet, erhöht sich die Stüczahl um 10 %, steigen die um weniger als 10 %. Ursache für einen degressiven verlauf ist insbesondere die Fixostendegression. Betragen die bei produzierten Autos 10 Mio. Euro und erhöhen sich die bei produzierten Autos (d.h. bei einer Erhöhung der Produtionsmenge um 10%) lediglich unterproportional auf 10,5 Mio. Euro (d.h., die erhöhen sich nur um 5 %), handelt es sich um einen degressiven verlauf. Fixostendegression Fixostendegression bezeichnet einen für die - bzw. Gewinnentwiclung eines Unternehmens positiven Effet. Als Gesamtosten sind Fixosten wie Abschreibungen oder Mieten fix. Bezogen auf die produzierte nehmen sie jedoch mit steigenden Ausbringungsmengen ab. Dies führt zu sinenden. Die Fixostendegression ist ein Teil der Economies of Scale, das heißt der Größenvorteile eines Unternehmens. Dieser Effet ist auch unter Fixostendegressionseffet, degression oder degression beannt. Beispiel Angenommen, die Mietosten für die Produtionshalle betragen Euro monatlich. Diese Euro sind fix und in jedem Fall zu zahlen. Werden ugelschreiber im Monat in der Produtionshalle gefertigt, wird der einzelne ugelschreiber über die Umlage der Gemeinosten mit 1 Euro belastet (fixe ). ann die Produtionsmenge auf ugelschreiber erhöht werden, bleibt die Miete onstant bei Euro. Bezogen auf den einzelnen ugelschreiber wird dieser jedoch lediglich noch mit 0,50 Euro belastet, da sich die fixen auf eine höhere Stüczahl verteilen. 3
4 Die eines ugelschreibers sinen dadurch (degression). Betragen im Beispiel die variablen (Einzelosten für das Material und die Fertigung) je ugelschreiber 2 Euro, so stellt sich der Verlauf der wie folgt dar: Stüczahl Variable fixe ,00 1,00 3, ,00 0,50 2, ,00 0,33 2,33 Durch die von Stüc auf Stüc steigende Produtionsmenge sinen die aufgrund der Fixostendegression von 3,00 Euro auf 2,33 Euro. Den eben beschriebenen Effet nennt man auch Effet der Massenprodution. Durch die minimierung der Fixosten ann das Produt günstiger hergestellt werden wodurch bei gleichem Preis ein höherer Gewinn erwirtschaftet werden ann, oder man wird wettbewerbsfähiger in dem man sein Produt bei gleichem Gewinn günstiger auf dem Mart anbieten ann. Produtionsapazität Die Fixostendegression lässt sich in der Regel nicht unendlich ausdehnen. In dem obigen Beispiel wird sicherlich ab einer gewissen Produtionsmenge eine Erweiterung der Produtionshalle mit entsprechend höheren Mietosten (Fixosten) erforderlich. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von sprungfixen. Die apazitätengrenze ist bei Aufgaben unbedingt zu berücsichtigen. Sprungfixe apazitätengrenze f Sprungfixe apazitätengrenze f Brea-Even-Point Der Brea-Even-Point wird auch als Breaeven bezeichnet und ann mit Gewinnschwelle oder decungspunt ins Deutsche übersetzt werden. Der Brea-Even- Point beschreibt den Punt, ab dem ostendecend produziert wird. An diesem Punt sind die Einnahmen und Ausgaben gleichhoch und heben sich gegenseitig auf. Formel: Erlös = E = / Stücerlös = BEP () / e = BEP () Erlös / Brea-Even-Point BEP E Brea-Even-Point 4
5 Wirtschaftlicheit Die Wirtschaftlicheit misst den Ertrag beispielsweise eines Projets oder eines ganzen Unternehmens im Verhältnis zum Aufwand. Die ennzahl Wirtschaftlicheit zeigt somit an, wie effizient ein Unternehmen ist: die Wirtschaftlicheit erhöht sich, wenn die Erträge bzw. Erlöse steigen oder der Aufwand bzw. die sinen. Die Wirtschaftlicheit drüct das Öonomische Prinzip (das entsprechend auch als Wirtschaftlicheitsprinzip bezeichnet wird) in Zahlen aus. Die Rechengrößen Ertrag und Aufwand ommen in dem Fall aus der Finanzbuchhaltung. Ist die Wirtschaftlicheit > 1, spricht man von einem wirtschaftlichen Unternehmen. Mit anderen Worten heißt das: das Unternehmen erzielt einen Gewinn bzw. Jahresüberschuss (der Jahresüberschuss ist der positive Saldo aus Erträgen und Aufwendungen). Formel: Wirtschaftlicheit = Erlös / Ein Unternehmen erzielt Erträge in Höhe von 1 Mio. Euro. In dem Zusammenhang fällt ein Aufwand in Höhe von Euro an. Die Wirtschaftlicheit beträgt Euro / Euro = 1,25. Die Wirtschaftlicheit liegt also über 1 das Unternehmen arbeitet wirtschaftlich. Interpretation: Erzielt ein vergleichbares Unternehmen eine Wirtschaftlicheit von 2, ist das Unternehmen wirtschaftlicher. Die Wirtschaftlicheit wird also am besten im Vergleich mit anderen Unternehmen oder im Zeitvergleich gemessen, um Verbesserungen der Wirtschaftlicheit erennen zu önnen. Produtivität Als Produtivität bezeichnet man das Verhältnis von Ausbringung zu Einsatz. Die Produtivität ann dabei verschiedene Messeinheiten ins Verhältnis setzen und ist somit flexibel in der Anwendung. Unternehmen setzen zahlreiche unterschiedliche Produtivitätsennzahlen ein. Formel: Produtivität = Output / Input Ein Unternehmen baut je Produtionsmitarbeiter 10 Autos im Jahr. Die Produtivität beträgt: 10 Autos/ Mitarbeiter. Wenn vergleichbare Unternehmen 14 Autos/Mitarbeiter produziert, wird es nach den Ursachen (anderes Produtionssystem? einfachere Montage der Autos? etc.) forschen, um seine Produtivität auf den zu erreichenen Stand zu erhöhen. Rentabilität Unter Rentabilität versteht man das Verhältnis einer Erfolgsgröße (zum Beispiel Gewinn als Differenz von Ertrag und Aufwand) zum eingesetzten apital. Ein Unternehmen ist dann rentabel, wenn es genügend Geld erwirtschaftet, um alle betrieblichen und privaten zu decen und zudem einen Gewinn abwirft. Die Rentabilität ist eine wichtige ennzahl für den Erfolg eines Unternehmens und wird in der Regel als Prozentsatz angegeben. Quelle Formeln: Eigenapitalrentabilität = Gewinn / Eigenapital Fremdapitalrentabilität = Fremdapitalzinsen / Fremdapital Gesamtapitalrentabilität = Gewinn + Fremdapitalzinsen Gesamtapital Umsatzrentabilität = Gewinn vor Zinsen / Umsatzerlöse er_lec pdf 5
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