edidact - Arbeitsmaterialien Sekundarstufe Normen erleichtern die Arbeit Vorüberlegungen

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1 Normen erleichtern die Arbeit 4.20 Vorüberlegungen Kompetenzen/Lernziele: Die Schüler sollen den Sinn von Normen und DIN-Vorschriften verstehen. Sie sollen die Normen und DIN-Vorschriften kennen. Sie sollen die Normen und DIN-Vorschriften anwenden können. Anmerkungen zum Thema (Sachanalyse): Normen sind durch Konvention entstandene Vereinbarungen. Sie erleichtern den Geschäftsverkehr dadurch, dass jeder bereit ist, sie anzuwenden. Sie ersparen langes Suchen und Forschen, also Zeit und letztlich auch Kosten. Normierungen bestimmen unseren Alltag; vor allem aber sind sie für Produktion, Wirtschaft, Industrie und Handel notwendig. Ohne Normierungen würden wirtschaftliche Abläufe kaum funktionieren. Normierungen sind in sogenannten DIN-Vorschriften formuliert und nachlesbar. Sie werden immer wieder überarbeitet und sind für bestimmte Geschäftsbereiche und -vorgänge relevant. So gelten in der Verwaltung die DIN 5008 und 5009 für die Erstellung von Geschäftsbriefen bzw. für die Regelung des Büro- und Verwaltungsverkehrs, Letztere vor allem für den Bereich des Diktates. Hier soll uns zunächst nur die DIN 5008 interessieren. Waren DIN-Regelungen unverzichtbar für die Sekretärinnen früherer Jahre, so sind die Büros heute schreibtechnisch durch den Einsatz von Textverarbeitungssystemen und Computern erheblich entlastet. In Vorzeiten musste eine Sekretärin bzw. Schreibkraft alle Normen verinnerlicht haben, um einen Text DIN-gerecht zu erstellen. Bei jedem neuen Geschäftsbrief wurden die Schreibmaschinenränder entsprechend festgelegt bzw. besondere Einstellung an der Maschine vorgenommen. Dies galt selbst für Vorgänge innerhalb eines Textes. Die Normen wurden im Schreib- und Gestaltungsprozess unmittelbar durch die Schreibkraft selbst umgesetzt. Dies erledigt heute das Textverarbeitungssystem des Rechners. In den dort vorbereiteten und vorformulierten bzw. formatierten Formularen sind diese Normen bereits eingearbeitet. Die Schreibkraft ruft das Formular auf bzw. schreibt mit einem Textverarbeitungssystem und erstellt den Text normgerecht. Dies ist eine wesentliche Erleichterung gegenüber früheren Zeiten. Dennoch müssen auch heute DIN-Vorschriften beachtet werden. Das Programm erledigt nicht alles allein. Das Formular sichert noch nicht ab, dass der darin einzutragende Text auch entsprechend normgerecht gestaltet wird. So beziehen sich die Vorschriften auch mehr auf die inhaltliche Gestaltung als auf die Erstellung eines entsprechenden Formates für einen besonderen Geschäftsbrief. Normen sind nicht für alle Zeiten festgeschrieben, sie können sich ändern. Geschieht dies, so ist es wichtig, die neuen Regelungen zu kennen und zu beachten. Die vorliegende Einheit orientiert sich an der DIN Die wesentlichen Normierungen für den Geschäftsbrief werden anhand dieser Norm herausgearbeitet. D (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 1 Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 23, 03/2012

2 4.20 Normen erleichtern die Arbeit Vorüberlegungen Didaktisch-methodische Reflexionen: Normen sind Schülern zuweilen sehr schwer zu vermitteln. In ihrer persönlichen Entwicklung orientieren sie sich oftmals an allem Möglichen, nur nicht an Normen. Deshalb müssen den Schülern Sinn und Bedeutung von Normen verständlich gemacht werden. Dabei gehen wir in drei Schritten vor: Zunächst lernen die Schüler die Normen kennen und erwerben das Verständnis für deren Bedeutung. Sie sehen ein, warum es Normen geben muss. In einem zweiten Schritt wird die Normierung anhand von Beispielbriefen verdeutlicht. In einem dritten Schritt entwerfen die Schüler selbst Geschäftsbriefe und wenden die Normen dabei an. Auf diese Weise lernen sie die wesentlichen formalen Bestandteile eines Geschäftsbriefs kennen und üben sich in der inhaltlichen Gestaltung. Hier bietet sich fächerübergreifende Zusammenarbeit mit dem Fach Deutsch an. Die einzelnen Unterrichtsschritte im Überblick: 1. Schritt: Warum wir Normen brauchen 2. Schritt: Normen erkennen und verstehen: der Geschäftsbrief 3. Schritt: Normen anwenden 2 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 2

3 Normen erleichtern die Arbeit 4.20 Unterrichtsplanung 1. Schritt: Warum wir Normen brauchen Kompetenzen/Lernziele: Die Schüler sollen die Notwendigkeit von Normen erkennen. Sie sollen Normen beschreiben. Sie sollen Normen begründen können. Einstieg: Die Schüler werden mit einem fiktiven Zeitungsausschnitt konfrontiert Schlagzeile: FIFA schafft Fußballregeln ab (siehe M 1). Es erfolgt eine erste Diskussion in der Klasse. Bearbeitung: Es werden Gruppen gebildet. Die Schüler erhalten das Arbeitsblatt M 1 und besprechen in ihren Gruppen die Arbeitsaufträge. Anschließend tragen die Gruppen ihre Ergebnisse vor und beantworten die Fragen vor der Klasse. An der Tafel werden Aspekte zu Arbeitsauftrag 5 notiert. Tafelanschrift: Warum Regeln im Sport unverzichtbar sind Jeder weiß, was er darf und was er unterlassen muss. Klare Regeln führen zu klaren Entscheidungen. Übertretungen lassen sich nur an Regeln festmachen. Regeln gelten überall; alle, die spielen, kennen die Regeln. Regeln geben formal vor, wie ein Spiel zu spielen ist. Ohne Regeln gibt es keinen geordneten Spielablauf. Impuls: Auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen gibt es Regeln. Die Schüler tragen verschiedene gesellschaftliche Bereiche zusammen. Die Lehrkraft notiert diese an der Seitentafel. Tafelanschrift: Regeln in anderen gesellschaftlichen Bereichen Verkehr: Verkehrsregeln Wirtschaft: Handelsbestimmungen Arbeitswelt: Sicherheitsregeln Geschäftsleben: Geschäftsbedingungen Zusammenleben: Gesetze Schriftverkehr: Rechtschreibregeln Industrie: Normen für die usw. Produktion 3 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 3 Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 23, 03/2012

4 4.20 Normen erleichtern die Arbeit Unterrichtsplanung Zu jedem Bereich sollen die Schüler eine kurze Begründung für den Sinn der Regelungen und Normen geben. Sie sollen sich auch dazu äußern, was geschehen würde, wenn man diese Regelungen abschaffen würde. Tafelanschrift: Sie regeln unser Zusammenleben. Sie gelten für bestimmte Bereiche. Regelungen und Normen sind wichtig Vertiefung: Impuls: Auch im Geschäftsverkehr gibt es Regeln und Normen! Die Schüler sammeln Beispiele und erklären kurz, wie die Regelungen und Normen dort wirken, z.b. Zahlungsverkehr Garantiebedingungen Kaufverträge Geschäftsbriefe amtliche Schreiben allgemeine Verträge Didaktisch-methodischer Kommentar: Schüler sehen den Sinn von Normen nicht immer ein. Sie verlangen Begründungen. Deshalb sollte auf diesen Unterrichtsschritt ausreichend Zeit verwendet werden. Je überzeugender den Schülern der Sinn von Normen bewusst gemacht werden kann, desto eher werden sie bereit sein, auf Normen zu achten. 2. Schritt: Normen erkennen und verstehen: der Geschäftsbrief Kompetenzen/Lernziele: Die Schüler sollen anhand des Geschäftsbriefs Normen kennenlernen. Sie sollen die Gestaltungsmerkmale von Geschäftsbriefen kennen. Sie sollen verschiedene Schreiben entwerfen. Einstieg: Die Lehrkraft präsentiert den kurzen Text Ein seltsamer Geschäftsbrief (siehe M 2) auf Folie oder als Arbeitsblatt. Die Schüler nehmen dazu Stellung. In Gruppen bearbeiten die Schüler dann den Arbeitsauftrag und stellen eine Liste von Auffälligkeiten zusammen, z.b.: 4 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 4

5 Normen erleichtern die Arbeit 4.20 Unterrichtsplanung Schülerheftseite mit Schreiblinien und Rand handschriftliches Schreiben kein echtes Anschreiben kein Datum kein Absender Inhalt nicht geschäftsmäßig vertrauliche Anrede und Grußformel Die Schüler tragen ihre Ergebnisse vor und besprechen die Auffälligkeiten. Sie nennen erste Normen für den Geschäftsbrief. Analog zum Lösungsblatt Normen (siehe M 3) wird im Klassengespräch geklärt, was an Peters Brief geändert werden sollte. Bearbeitung: Impuls: Wir stellen zusammen, was bei einem Geschäftsbrief zu beachten ist. Im erarbeitenden Unterrichtsgespräch sammeln die Schüler die wichtigsten Grundlagen für einen Geschäftsbrief. Die Lehrkraft notiert die Ergebnisse an der Tafel. Tafelanschrift: Was bei einem Geschäftsbrief zu beachten ist: Gestaltete Textseite: Ränder Kopf- und Fußzeilen Textfeld Schriftart, Format, Zeilenabstand Briefkopf, Anschriftenfeld mit Informationsblock Bezugszeilen Anrede und Schlussformel Die Lehrkraft verdeutlicht die Notizen anhand des Arbeitsblattes Wir richten eine Textseite ein (siehe M 4). Die Schüler sollten anschließend versuchen, mithilfe des Textverarbeitungsprogramms am Computer selbst ein Textdokument als Dokumentenvorlage (gemäß M 4) zu erstellen und als Vorlage abzuspeichern. Verarbeitung: Impuls: Beim Geschäftsbrief gibt es Bereiche, die unverändert bleiben, und solche, die immer wieder neu formuliert werden müssen. 5 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 5 Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 23, 03/2012

6 4.20 Normen erleichtern die Arbeit Unterrichtsplanung Tafelanschrift: Geschäftsbrief bleibt gleich: Briefkopf Vordruck verändert sich: Anschrift/Betreff/Textfeld konkreter Inhalt Vorbereitende Hausaufgabe: Entwerft einen Briefkopf für eine Fantasiefirma. Didaktisch-methodischer Kommentar: Anhand des informellen Briefs M 2 erkennen die Schüler die Relevanz des Geschäftsbriefs. Die Lehrkraft sollte für diese Unterrichtsphase genügend Zeit verwenden, da hier die Grundlagen für das Verständnis der Normen eines Geschäftsbriefs geschaffen werden. Es bietet sich an, verschiedene Geschäftsbriefe zu präsentieren und gemeinsam zu überprüfen. Dabei sollte auf die Breite der Gestaltungsmöglichkeiten hingewiesen werden: Auch Geschäftsbriefe sind keine Einheitsbriefe! Die Normen bestimmen lediglich den Grundkonsens. Darüber hinaus ist die individuelle und geschäftsspezifische Gestaltung ein Werbeträger. 3. Schritt: Normen anwenden Kompetenzen/Lernziele: Die Schüler sollen die Bestandteile eines Anschriftenfelds und eines Briefkopfs kennen. Sie sollen Anschriftenfeld und Informationsblock gestalten. Sie sollen Briefkopf und Anschriftenfeld als Formular erstellen. Die Arbeitsblätter M 6 bis M 12 sind so gestaltet, dass der Schüler sie in einem Ordner Handbuch ablegen kann. Er erhält so im Laufe der weiteren Arbeit ein Nachschlagewerk mit Beispielen, auf die er im Bedarfsfall zurückgreifen kann. Das Format der Handbuchseiten sollte immer gleich bleiben. In die Überschriftszeile kommt der Hinweis auf die besondere Norm oder Regelung bzw. Ausführung, in der anschließenden Tabelle erfolgen die speziellen Hinweise bzw. Einträge. Dabei trägt der Schüler in die rechte Spalte seine eigenen Notizen und Anmerkungen ein (siehe M 5 Handbuchseite ). 6 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 6

7 Normen erleichtern die Arbeit 4.20 Unterrichtsplanung Einstieg: Die Schüler stellen ihre Ergebnisse aus der vorbereitenden Hausaufgabe vor. Sie haben ihre Entwürfe an die Pinnwand geheftet. Die Lehrkraft gibt ihnen ausreichend Zeit, die einzelnen Entwürfe zu betrachten. Anschließend werden die Entwürfe besprochen. Einzelheiten werden herausgehoben. Besondere Beispiele werden herausgegriffen und durch die Schüler selbst vorgestellt. Auffällige Logos werden thematisiert. Zielsetzung und Aufgabenstellung: Wir gestalten den Briefkopf, das Anschriftenfeld und den Informationsblock eines Geschäftsbriefes. Impuls: Anschriftenfeld und Informationsblock geben wichtige Hinweise. Bearbeitung: Im Unterrichtsgespräch tragen die Schüler auch anhand von Beispielen die wichtigsten Hinweise zusammen. Diese werden an der Tafel notiert. Tafelanschrift: Briefkopf Absender Empfänger Briefdatum Telefon Fax Informationsblock Anschriftenfeld und Informationsblock Die Schüler erklären jeden Aspekt inhaltlich. Die Ergebnisse tragen sie in das Arbeitsblatt M 6 ein (Lösungsvorschläge siehe M 7). Impuls: Wir überlegen, was beim Anschriftenfeld zu beachten ist (siehe M 8). Die Schüler tragen die Hinweise in die Handbuchseite (siehe M 5) ein. Nach den DIN- Normen umfasst das Anschriftenfeld 9 Zeilen: 1 Zusätze und Vermerke in 3 Zeilen 2 Zusätze und Vermerke 3 Zusätze und Vermerke 4 Anschrift in 6 Zeilen 5 Anschrift 6 Anschrift 7 Anschrift 8 Anschrift 9 Anschrift 7 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 7 Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 23, 03/2012

8 4.20 Normen erleichtern die Arbeit Unterrichtsplanung Keine zusätzliche Leerzeile zwischen Vermerken und eigentlicher Anschrift! Die Vermerke sollten auf die drei Zeilen beschränkt bleiben. Bei einzeiligen Vermerken beginnt man mit Zeile 3, bei zweistelligen mit Zeile 2 und bei dreizeiligen mit Zeile 1. Wenn keine Vermerke gemacht werden, dann bleiben die ersten drei Zeilen des Anschriftenfelds leer! Impuls: Der Informationsblock soll dem Empfänger besondere Hinweise geben (siehe M 9). Wenn der Informationsblock genügend Hinweise gibt, ersetzt er heute die Bezugs- bzw. Betreffszeile. Ansonsten erfolgt nach der Datumsangabe die Angabe des Betreffs, allerdings ohne die früher übliche Vorbemerkung Betreff:. Diese gilt als altmodisch und wird nicht mehr verwendet. Der Bezug wird heute ohne jeden Hinweis einzeilig oder zweizeilig formuliert. Abschließend stellen die Schüler die Musterseite eines Geschäftsbriefs zusammen (siehe M 10). Fächerübergreifende Ergänzung: Die Schüler entwerfen eine eigene Musterseite für einen Geschäftsbrief mit der Tabellenfunktion des Textverarbeitungssystems. Vertiefung: Die Lehrkraft zeigt nochmals den Geschäftsbrief aus dem ersten Schritt (siehe M 2). Sie gibt ergänzende Hinweise: Peter Schmitt hat diesen Geschäftsbrief geschrieben. Er wohnt in Bamberg, Lange Straße 15. Sein Anliegen ist es, das Abonnement zu kündigen. Impuls: Das könnt ihr sicher besser! Die Schüler entwerfen einen Geschäftsbrief. Anschließend diskutieren sie, worin sich dieser private Geschäftsbrief (des Privatkunden Peter Schmitt) von einem kommerziellen Geschäftsbrief unterscheidet (siehe M 11 und M 12). Didaktisch-methodischer Kommentar: In einer begleitenden Übung können die Schüler reale Geschäftsbriefe formal auf die erarbeiteten Kennzeichen hin überprüfen. Sie sollen dabei Eigenarten und Besonderheiten festhalten und die Briefe schließlich bewerten. 8 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 8

9 Normen erleichtern die Arbeit 4.20 Texte und Materialien M 1 FIFA schafft Fußballregeln ab Genf, 1. März Der Beirat der FIFA hat auf einer Sitzung in Genf beschlossen, zur Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien die Fußballregeln zu ändern. Da das Regelwerk zunehmend komplizierter geworden sei, beabsichtige man, eine generelle Bereinigung und Vereinfachung vorzunehmen. Geplant ist, alle Regeln bis auf einige wenige Grundregeln abzuschaffen. Das Spielfeld ist wie bisher an den Auslinien begrenzt. Eine Linienmarkierung im Innenbereich entfällt. Damit gibt es künftig weder Fünf-Meter-Raum noch Strafraum. Der Anstoß erfolgt von einem Punkt in der Mitte des Spielfeldes aus. Die Schiedsrichter haben lediglich die Aufgabe, auf die Einhaltung eines fairen Spieles zu achten, d.h. es werden nur noch Fouls abgepfiffen. Ein Tor ist erzielt, wenn der Ball vollständig hinter der Torlinie ist. Alle anderen Regeln entfallen. Die FIFA erhofft sich dadurch einen dynamischeren und attraktiveren und vor allem auch dramatischeren Spielverlauf. Die neue Regelung soll dann ab der Saison 2014/15 in allen nationalen Ligen in Kraft treten. Arbeitsaufträge: 1. Diskutiert diese Entscheidung in eurer Gruppe. 2. Haltet fest, welche Regeln wegfallen sollen. 3. Begründet, ob der Wegfall sinnvoll wäre bzw. warum die bisherigen Regeln beibehalten werden sollten. 4. Wie würde sich das Fußballspiel verändern, wenn das neue Regelwerk in Kraft träte? 5. Erklärt und begründet, warum überhaupt Regelungen im Fußball bzw. in anderen Sportarten notwendig sind. 9 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 9 Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 23, 03/2012

10 4.20 Normen erleichtern die Arbeit Texte und Materialien M 2 Ein seltsamer Geschäftsbrief Peter möchte das Abonnement seiner Sportzeitschrift kündigen. Er schreibt deshalb an die Kundenabteilung der Zeitschrift Sportwelt. Arbeitsauftrag: Unten seht ihr den Brief, den Peter geschrieben hat. Besprecht den Brief und notiert in einer Spiegelstrichaufzählung, was euch alles aufgefallen ist! 10 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 10

11 Normen erleichtern die Arbeit 4.20 Texte und Materialien M 3 Normen mögliche Ergebnisse zu Arbeitsblatt M 2 Peters Schreiben Was geändert werden sollte Schülerheftseite mit Rand Schreibmaschinenpapier/Druckerpapier handschriftliches Schreiben maschinenschriftliches Schreiben kein echtes Anschreiben Anschreiben mit formaler Anschrift kein Datum Datumsangabe kein Absender Absenderangaben Der Inhalt entspricht nicht dem geschäftlichen Anlass. Inhalt dem Anlass gemäß formulieren vertrauliche Anrede formale Anrede vertrauliche Grußformel formale Grußformel 11 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 11 Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 23, 03/2012

12 4.20 Normen erleichtern die Arbeit Texte und Materialien M 4 Wir richten eine Textseite ein (verkleinertes, nicht maßstabgetreues Beispiel für eine DIN-A4-Seite, Hochformat) oberer Rand linker und rechter Rand Kopfzeile Textfeld Zeilen mit Zeilenumbruch Schriftgröße Zeilenabstand Absätze Seitenumbruch (wann beginnt eine neue Seite?) Seitennummerierung Vorschlag Rand oben Rand unten Seitenrand links Seitenrand rechts Kopfzeile Fußzeile Fußnote 1,00 cm 1,25 cm 2,50 cm 1,50 cm an den oberen Rand anschließend oberhalb des unteren Rands Raum je nach Bedarf (evtl. Raum für Fußnote) Fußzeile unterer Rand 12 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 12

13 Normen erleichtern die Arbeit 4.20 Texte und Materialien M 5 Handbuchseite Normen und Gestaltungsmerkmale Eigene Anmerkungen (evtl. Beispiele) 13 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 13 Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 23, 03/2012

14 4.20 Normen erleichtern die Arbeit Texte und Materialien M 6 Briefkopf Anschriftenfeld Informationsblock Normen und Gestaltungsmerkmale Eigene Anmerkungen (evtl. Beispiele) Briefkopf (evtl. mit Firmenlogo) Absender Empfänger Briefdatum Telefon Fax Informationsblock 14 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 14

15 Normen erleichtern die Arbeit 4.20 Texte und Materialien M 7 Lösungsvorschläge zu Arbeitsblatt M 6 Briefkopf Anschriftenfeld Informationsblock Normen und Gestaltungsmerkmale Eigene Anmerkungen (evtl. Beispiele) Briefkopf (evtl. mit Firmenlogo) Name und Kennzeichnung der Firma, Logo freie Gestaltungsmöglichkeit Aushängeschild der Firma Absender Name bzw. Firmenname Postfach bzw. Straße mit Hausnummer Postleitzahl und Ort Empfänger Briefdatum Name bzw. Firmenname Postfach bzw. Straße mit Hausnummer Postleitzahl und Ort (Achtung: keine Leerzeile zwischen Postfach/Straße und Bestimmungsort) Notwendig, da eine zeitliche Zuordnung des Schreibens sonst nicht möglich ist. Es gibt mehrere Möglichkeiten, z.b. Jahr/Monat/Tag oder Tag/Monat/Jahr oder Monat/Tag, Jahr Telefon Vorwahl Rufnummer Nebenstelle Fax Vorwahl Faxnummer z.b.: fritz.maier@maier.de Informationsblock nimmt alles auf, was für den Absender und Empfänger bezüglich des Schreibens wichtig sein könnte 15 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 15 Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 23, 03/2012

16 4.20 Normen erleichtern die Arbeit Texte und Materialien M 8 Anschriftenfeld Normen und Gestaltungsmerkmale Eigene Anmerkungen (evtl. Beispiele) Nach den DIN-Normen umfasst das Anschriftenfeld 9 Zeilen. Zusätze und Vermerke stehen in 3 Zeilen: 1 Vermerk 2 Vermerk 3 Vermerk Beachte: Einzeilige Zusätze beginnen in Zeile 3. Zweizeilige Zusätze beginnen in Zeile 2. Dreizeilige Zusätze beginnen in Zeile 1. keine zusätzliche Leerzeile zwischen Vermerken/ Zusätzen und Anschrift! Wenn keine Vermerke/Zusätze gemacht werden, bleiben die drei Zeilen leer! Anschrift in 6 Zeilen: 1 Firma 2 genauer Empfänger 3 evtl. Nebengebäude o.a. 4 evt. Abteilung o.ä. 5 Postfach/Straße 6 Postleitzahl/Ort Beispiel: 1 Zeitschriftenredaktion Sportwelt 2 Herrn Hans Winkler 3 Lokalredaktion 4 Kundenbetreuung 5 Postfach München Größe des Anschriftenfelds: 40 x 85 mm 16 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 16

17 Normen erleichtern die Arbeit 4.20 Texte und Materialien M 9 Informationsblock Normen und Gestaltungsmerkmale Auf welches Schreiben des Empfängers beziehen wir uns? Ihr Zeichen: Von wann ist dieses Schreiben? Ihre Nachricht vom: Wer sind wir bzw. wer hat dieses Schreiben verfasst? Unser Zeichen: Worauf beziehen wir uns? Unsere Nachricht vom: Wer ist ein möglicher Ansprechpartner? Name Unser Telefon Telefon: Unsere Faxnummer Telefax: Unsere -Anschrift Datum dieses Schreibens Datum: Eigene Anmerkungen (evtl. Beispiele) Wichtig, wenn man auf ein Schreiben des Empfängers antwortet oder Bezug nimmt. Der Empfänger weiß sofort, worum es geht und kann sein eigenes Schreiben schnell finden. Wenn mehrere Schreiben gleichen Inhaltes vorliegen, wird das Datum wichtig. Wann hat uns das Schreiben erreicht? Wer hat diesen Brief geschrieben? Vorsicht bei firmeninternen Namenskürzeln. Diese kann der Empfänger oft nicht zuordnen! Haben wir bereits einmal geschrieben und beziehen wir uns darauf, so wird das Datum wichtig. Wenn es einen Mitarbeiter gibt, an den sich der Empfänger direkt wenden kann, dann wird dieser hier genannt. die eigene Telefonnummer mit direkter Durchwahl, falls ein Mitarbeiter genannt ist Firmenfaxnummer oder Faxnummer des Mitarbeiters -Adresse der Firma oder des Mitarbeiters, mit dem man ggf. Kontakt aufnehmen kann. Datum des vorliegenden Anschreibens Beispiel für den Informationsblock: Zeile 1 Zeile 2 Zeile 3 Zeile 4 Zeile 5 Zeile 6 Zeile 7 Zeile 8 Zeile 9 Ihr Zeichen: Ihre Nachricht vom: Unser Zeichen: Unsere Nachricht vom: Name: Telefon: Telefax: 17 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 17 Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 23, 03/2012

18 4.20 Normen erleichtern die Arbeit Texte und Materialien M 10 Musterseite eines Geschäftsbriefs (Firmenbezeichnung und Firmenlogo) (Firmenanschrift/Absender) 1 2 Zusätze und Vermerke Anschrift Ihr Zeichen: Ihre Nachricht vom: Unser Zeichen: Unsere Nachricht vom: Name: Telefon: Telefax: Datum: (Bezugszeile: kein Betreff: ; Fettdruck oder Hervorhebung möglich; angeben, worum es geht) (Textfeld) 18 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 18

19 Normen erleichtern die Arbeit 4.20 Texte und Materialien M 11 Peter Schmitt kündigt sein Abonnement (keine Firmenbezeichnung und kein Firmenlogo, da Peter Schmitt einen privaten Geschäftsbrief schreibt; sollte er einen eigenen Briefkopf haben, so kann er diesen verwenden) Peter Schmitt, Lange Straße 15, Bamberg Zeitschriftenredaktion Sportwelt Herrn Hans Winkler Lokalredaktion Kundenbetreuung Postfach München Ihr Zeichen: Ihre Nachricht vom: Unser Zeichen: Unsere Nachricht vom: Name: Peter Schmitt Telefon: 0951/11223 Telefax: 0951/ peter.schmitt@xyz.de Datum: Abonnement Sehr geehrter Herr Winkler, hiermit kündige ich mein Abonnement der Zeitschrift Sportwelt, Abo-Nummer , zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Mit freundlichen Grüßen Peter Schmitt 19 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 19 Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik Wirtschaft Soziales, Ausgabe 23, 03/2012

20 4.20 Normen erleichtern die Arbeit Texte und Materialien M 12 Der Brief Peter Schmitt, Lange Straße 15, Bamberg Zeitschriftenredaktion Sportwelt Herrn Hans Winkler Lokalredaktion Kundenbetreuung Telefon: 0951/11223 Postfach Telefax: 0951/ München peter.schmitt@xyz.de Datum: Abonnement Sehr geehrter Herr Winkler, hiermit kündige ich mein Abonnement der Zeitschrift Sportwelt, Abo-Nummer , zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Mit freundlichen Grüßen Peter Schmitt 20 (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 20