DAS MAGAZIN. LOGO-Schwerpunkt Ravensburg: Jörg Scholls erste 100 Tage im Amt Yoga ein Weg zu mehr Entspannung. Umfrage. Projekt für Flüchtlinge

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1 Ausgabe 1 / 2016 DAS MAGAZIN Umfrage Was ist für dich mutig sein?» Seite 4 Projekt für Flüchtlinge Den deutschen Alltag kennenlernen» Seite 12 Ausbildung in der OWB Einblicke und Perspektiven» Seite 18 LOGO-Schwerpunkt Ravensburg: Jörg Scholls erste 100 Tage im Amt Yoga ein Weg zu mehr Entspannung

2 2 In dieser Ausgabe Foto: istockfotos In eigener Sache Nachlieferung der Jubilanten 2015 Nicht nur in den Werkstätten gab es zahlreiche Jubilanten sondern auch in den Wohnhäusern, den Ambulanten Diensten und auch in der Verwaltung. Das Logo-Team gratuliert auch diesen Jubilanten ganz herzlich. 40 Jahre: Sonja Weissenbach, Doris Späth 25 Jahre: Renate Kramer, Sieglinde Stoll, Thomas Reich, Karin Bosch, Thomas Merk, Petra Unterricker, Judith Bez, Harald Unterricker, Beate Böhringer 15 Jahre: Katja Raich, Beate Högerle, Susanne Groß, Jürgen Merz, Frank Töfferl 10 Jahre: Emil Brandenburg, Simone Dufner, Christa König, Stephan Weh, Bianca Heinzle, Christina Enzinger 20 Jahre: Walburga Detzel, Silvia Deininger, Irene Wiechert, Manuela Dima, Beate Lehenherr Inhalt 3 Denk mal 4-7 Umfrage: Was ist für dich mutig sein? 8-11 Jörg Scholl - Die ersten 100 Tage im Amt Projekt der OWB für Flüchtlinge Cafésito in der Schwäbischen Zeitung Yoga - ein Weg zu mehr Entspannung Ausbildung in der OWB Werkstattnachrichten Wohnheimnachrichten 30 Impressum 31 Preisrätsel

3 Denkmal 3 Denkmal? Denk mal! Sind Sie mutig? An sich schon wenn man weiß, was das ist Die Umfrage in diesem LOGO zum Thema Mut hat eine ganze Reihe von OWB lern zu sehr persönlichen, ehrlichen und auch mutigen Stellungnahmen veranlasst. Meist geht es darum, dass man etwas tut, das man für richtig hält, das aber ungewohnt ist und das auch nicht unbedingt bequem ist. Man wird den Eindruck nicht los, dass es beim Wort Mut und seinem Inhalt zu Verschiebungen und Entwicklungen gekommen ist. Als ich mein inzwischen ziemlich zerfleddertes Altgriechisch- Lexikon aus der Schulzeit zur Hand genommen und nach dem Wort für Mut geschaut habe, bin ich auf Begriffe gestoßen, die tatsächlich aus einer anderen Zeit stammen: Das altgriechische Wort Thymós steht für mindestens 20 Begriffe, in erster Linie für Mut, aber auch für Begriffe wie Kühnheit, Lebenskraft und Verlangen. Man kann sich bei diesen Wörtern tatsächlich einen Krieger vorstellen, der auch zu Hause den großen Helden gibt. Vom klassischen Verständnis her hat Mut also immer etwas mit Kampf, Abenteuern und Konfrontation zu tun. Liest man modernere Äußerungen, dann ergibt sich auch vom Mut im Krieg ein ganz anderes Bild. Mir fällt gerade ein Interview ein, das ich im Zusammenhang mit dem letzten LOGO entdeckt habe, als es um den Film ging. Da wurde der Regisseur John Ford, der im Zweiten Weltkrieg anscheinend Mutiges geleistet hat, von einem Reporter gefragt, wie er Mut erlebt habe. Ford antwortete, dass es nie die großen Schwätzer gewesen wären, die mutig gehandelt hätten, sondern eher stille Männer, denen niemand etwas zugetraut hat. Ich finde, das zeigt deutlich auf, dass Mut heute einen anderen Charakter hat: Es geht nicht so sehr um Helden, die in eine Kaste hineingeboren werden und Heldentaten erlernen. Es geht darum, dass ganz normale Leute aus freiem Entschluss eine Entscheidung treffen. Und diese Entscheidung kann schwer fallen. Und hinterher sagt man vielleicht: Gut, dass ich den Mut gefunden habe, das oder das zu tun. Wenn ich mir nun die Äußerungen auf den folgenden LOGO-Seiten so durchlese, dann finde ich, dass es in der OWB gute Beispiele für diese neue Form des Mutes gibt. Aber dann noch eins: Vielleicht sollte man ehrlich zugestehen, dass man trotz Mut auch scheitern kann. Nur: Auch das gehört dazu, wenn man die Freiheit hat, eine Entscheidung zu treffen. Und gerade da ist es wichtig, den Mut zu loben. Denn es gibt Dinge, die Sinn machen und richtig sind, auch wenn man sich nicht durchsetzen kann. Und gerade da gehört Mut dazu. Aber Mut muss nicht immer nur etwas Dramatisches sein. Denn vielleicht ist Mut einfach auch mal nur die Überwindung, aus bequemen, aber auch langweiligen Gewohnheiten auszubrechen. Letztlich hat diese Bereitschaft, mal wieder neu aufzubrechen, dann doch wieder etwas mit dem Jahre alten Wort Thymós zu tun, denn das steht in einer Nebenbedeutung sinngemäß auch für Lebensfreude. Was ist Mut? Fünf kurze Annäherungen Wer zugibt, dass er feige ist, der hat Mut. (Fernandel der Darsteller des Don Camillo ) Mut steht am Anfang allen Handelns, Glück am Ende. (Der altgriechische Philosoph Demokrit) Zwischen Hochmut und Demut steht ein Drittes, dem das Leben gehört, und das ist der Mut. (Der Schriftsteller Theodor Fontane) Manch einer wird erst mutig, wenn es keinen Ausweg mehr gibt. (Der Schriftsteller William Faulkner) Mut ist, wenn man Angst hat, und sich trotzdem in den Sattel schwingt. (Die Western-Legende John Wayne) Und in diesem Sinne wünschen wir von der LOGO-Redaktion Ihnen für das Frühjahr auch mal den ganz kleinen Mut, sich zu überwinden und das Wochenende nicht auf dem Sofa zu verbringen, sondern mit einer Wanderung oder einem Ausflug zu verbinden. Diese Wünsche und Grüße senden Ihnen Elke Herzer, Edeltraud Kopp, Alexander Fischer und Christoph Stehle, der diese Zeilen mutig geschrieben hat.

4 4 Umfrage? Umfrage: Was ist für dich mutig sein? Edeltraud Kopp aus Sigmaringen Als ich mich im letzten Sommer dazu entschlossen habe, allein auf dem E5, dem europäischen Hauptwanderweg vom Bodensee nach Bozen zu wandern, haben ganz viele Wanderer, denen ich begegnet bin, zu mir gesagt, dass ich mutig sei. Da ich es so gar nicht als mutig empfand, überlegte ich, was diese Mitwanderer wohl meinten: das vermeintliche Alleinsein? Das habe ich aber sehr zu schätzen gelernt, außerdem fühlt man sich auf diesem Weg eher wie auf einer Hauptverkehrsader als auf einsamen Pfaden. Das stunden- und tagelange Gehen im Hochgebirge? Man wird mit so vielen Ausblicken belohnt, kann seinen Gedanken nachhängen, kann mit Tieren oder Bäumen reden oder auch mal laut singen und ich kann meinen Rhythmus ganz nach meinen eigenen Bedürfnissen ausrichten. Ich habe keine Nachteile kennengelernt. Mutig sein bedeutet in dem Fall für jeden etwas anderes. Ich bekam den neuen Kalender der Wortfinder in die Hand: Mutig ist alleine tanzen mit vielen Anregungen, wann wer mutig ist. Der Kalender ist zu bestellen bei: oder über Sozialdienste Aus der Werkstatt Ravensburg Tobias Gerwig Für mich ist mutig, wenn ich im Boxring stehe und einen Auftritt habe. Es ist mutig, vor vielen Leuten zu stehen, trotz meiner Angst, dass ich vielleicht umgehauen werde. Foto: Udo Dilger Brigitte Huber Für mich ist Mut, wenn ich mit jemand eine Auseinandersetzung habe und meine Meinung vertrete. Foto: Udo Dilger Herbert Hund Beim Zahnarzt bin ich ganz mutig, auch wenn er ein bissle bohrt. Foto: Elke Herzer

5 Umfrage 5 Jasmin Terwedow Ehrlichkeit, Vertrauen, Toleranz. Früher war ich ein Mann und jetzt und in der Zukunft möchte ich als Frau leben. Das hat mich sehr viel Mut gekostet, aber ich darf sagen, dass meine Arbeitskollegen mich als Frau akzeptiert haben. Mein Mut hat sich sehr gelohnt. Foto: Elke Herzer Silvia Merk, mit Oliver Kialka und Annemarie Wiech Beim Blutabnehmen die Hand hin heben, sagt Silvia Merk. Annemarie Wiech meint: Wenn man sich was zutraut, zum Beispiel neue Arbeiten machen! Gruppenleiter Oliver Kialka findet es mutig, sich auf neue Dinge einzulassen, privat und geschäftlich, und Veränderungen annehmen. Foto: Elke Herzer Michael Krebs, rechts, mit Alexander Beck Mut ist für mich, auf die Leute zuzugehen, um mit ihnen zu reden. Dann berichte ich, dass ich mich für das Radio interessiere und fürs Fernsehen. Das ist aber manchmal zu viel für die Leute. Trotzdem bin ich mutig und nehme immer wieder Kontakt auf. Ich entschuldige mich, wenn ich etwas falsch gemacht habe. Foto: Elke Herzer Gabriele Brauner, mit Kim Stanulla und Norbert Frick Nach dem Freiwilligen Sozialen Jahr in der OWB war es für mich mutig, den Schritt zur Ausbildung Heilerziehungspflege zu machen, meint Kim Stanulla. Foto: Elke Herzer Ulrike Diebold, mit Carmen Mathis und Michael Schmid Ohne Begleitung bei Mitternacht den Keller zu betreten, weil ich meine Wäsche waschen muss. Foto: Elke Herzer

6 6 Umfrage Aus der Werkstatt Kisslegg Patrick Hafner Ich bin mutig, weil ich die Gardena-Schlauchwagen mit dem Pressluft-Schrauber ganz allein mache, obwohl man da viele Fehler machen kann. Stephan Dorn Mut ist, wenn man in ein Außenpraktikum geht, obwohl man ein bisschen Angst davor hat. Mut braucht man auch, um Konflikte zu lösen, wenn jemand streitet. Christa Schwarz Ich bin mutig, weil ich auch zum Schaffen komme, wenn es mir mal nicht so gut geht. Laila Neubauer Mut ist, wenn man sich wehrt, wenn man angegriffen wird oder sich bedroht fühlt. Alfred Heine Ich brauche Mut, wenn ich auf dem Gardena Lastwagen-Anhänger oben arbeiten muss. Da kann man nämlich runter fallen! Erwin Vetter Mut ist, wenn man anständig ist und folgt. Ich bin fast immer mutig, weil ich nicht immer gleich rumtobe, wenn was nicht klappt. Tobias Aigner Ich bin immer mutig, weil ich stark bin! Dirk Schlotthauer Es ist immer einfacher, sich bequem in seiner Komfortzone zurückzulehnen, statt etwas völlig Neues zu beginnen. Deshalb ist Mut für mich, wenn man sich traut, etwas Neues zu wagen, obwohl alles ganz gut läuft. Dabei kann man natürlich zweifeln, scheitern, kämpfen, aber auch neue Erfahrungen sammeln und sich weiter entwickeln. Franz Mahle Als Werkstattrat braucht man Mut. Zum Beispiel wenn es Probleme in der Werkstatt gibt oder wenn man mit dem Werkstattleiter oder dem Geschäftsführer reden muss. Foto: FreeImages.com

7 Umfrage 7 Aus Mengen Lore Baumgarten Für Hilfsbereitschaft braucht man heute oft Mut: Ich spreche auf der Straße schwächere oder alte Personen an, die offensichtlich Hilfe brauchen, oder verteidige jemanden, der bedrängt oder angemacht wird. Ich setze mich auch für die Flücht linge ein, wenn dumme Äußerungen gemacht werden. Karl-Heinz Feldmeyer Ich finde es auch mutig, sich für andere einzusetzen. Von einem 10-Meter-Brett runterspringen, finde ich weniger mutig, vielleicht erst ab 30 Meter. Bungee Jumping finde ich mutig und würde ich gern machen. Aber wer garantiert mir, dass das Seil nicht zu lange berechnet wurde? Heiderose Fritz Wenn ich sehe, dass jemand streitet oder in der Öffentlichkeit beschimpft wird, dann mische ich mich da ein und fordere denjenigen auf, das zu lassen. Das traut sich nicht jeder und viele schauen sogar weg. Manchmal bin ich auch die Blöde und der Einmischer. Man hat mir auch schon Schläge angedroht. Und in den Nachrichten hat man ja auch schon gesehen, dass man zusammengeschlagen wird oder ein Messer in den Bauch bekommt, nur weil man helfen wollte. Aus Sigmaringen Andrea Wachter Mutig ist es für mich, einen hohen Berg zu besteigen oder mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug zu springen. Polizisten finde ich mutig, wenn sie Verbrecher fangen und die Feuerwehrleute, wenn sie in brennende Häuser müssen und Leute retten oder auf die hohe Drehleiter steigen. Seiltänzer sind auch sehr mutig, wenn sie in großer Höhe ohne Netz über das Seil laufen. Foto: Alexander Fischer Cornelia Herschmann Ich bin mutig, wenn neue Arbeit kommt. Die neue Arbeit möchte ich dann immer ausprobieren, auch wenn es dann manchmal nicht klappt. Dann habe ich es wenigstens probiert und weiß, dass es für mich zu schwierig ist. Mutig finde ich die Mitarbeiter, die mit dem Gabelstapler fahren und Lastwagen ausladen. Foto: Alexander Fischer

8 8 Schwerpunkt: Ravensburg Die Werkstatt als Segel-Mannschaft Für Jörg Scholl tragen alle zum Gelingen bei Die ersten 100 Tage hat der neue Ravensburger Werkstattleiter längst gemeistert: Am 1. September hat der Weingartener Jörg Scholl die Stelle als Werkstattleiter in Ravensburg angetreten. Er bringt als Diplom-Ingenieur und Betriebswirt über 20 Jahre Erfahrungen aus Industrie und Mittelstand mit. Er weiß: Bei der OWB lässt er sich auf etwas ganz Anderes ein. Aber genau das hat er gesucht und hier gefunden. Wer bei Jörg Scholl im Büro sitzt, dessen Blick fällt gleich auf eine große Tafel: Auf dieser hat der neue Ravensburger Werkstattleiter Foto-Porträts aller Mitarbeiter befestigt. Zu jedem Gesicht gehört der Name, und die Fotos sind so zusammengestellt, dass klar ist, wer in welche Gruppe gehört, also Mehlsack, Veitsburg oder Grüner Turm. Alle Namen kenne er natürlich noch nicht, meint Scholl, aber die Tafel helfe ihm, sich zu orientieren. Immerhin gehören zur Ravensburger Werkstatt 143 Beschäftigte mit Behinderungen, zwei Produktionshelfer und 13 Gruppenleiter. Und mit Blick auf die Kolleginnen und Kollegen in der Werkstatt spricht Scholl auch gleich ein Lob aus: Eine sehr gute Motivation bei allen. Ihm fällt diese gute Einstellung besonders auf, denn er hatte bisher eine Führungsaufgabe in der mittelständischen Industrie unweit des Bodensees. Dort sei die Motivation nie so hoch gewesen. Folglich sieht Scholl in der OWB-Belegschaft auch das große Kapital für die Werkstatt. Und das sei auch der Grund gewesen, warum er die Stelle gewechselt habe. Bewusster Wechsel zu einer ganz neuen Aufgabe Jörg Scholl stammt aus einer Familie von Selbstständigen, sein Bruder hat das vom Vater aufgebaute Ofenbau-Unternehmen in Weingarten übernommen. Und auch ihn hat es in die freie Wirtschaft gezogen, zunächst als Technischer Zeichner und dann als Ingenieur in der Entwicklung. Er machte nebenher noch ein Aufbaustudium zum Betriebswirt und war zuletzt bei einem Mittelständler über zehn Jahre Leiter der mechanischen Entwicklung und der Fertigung. Dann stand bei der Firma ein Eignerwechsel an, und auch Jörg Scholl wusste zu dem Zeitpunkt, dass er ebenfalls wechseln wollte. Er suchte aber nicht nur eine neue Firma, sondern einen ganz neuen Job, wo er wieder mehr Kreativität einbringen könnte als bisher. In dieser Situation hat er das Stellengesuch der OWB gelesen, wurde neugierig, hat ausführlich mit Geschäftsführer Egon Streicher die anstehenden Aufgaben besprochen und sich für die OWB entschieden.

9 Schwerpunkt: Ravensburg 9 Ravensburg Und warum? Was ihn zunächst neugierig gemacht und dann immer mehr fasziniert hat, war die Vielfalt. Das bezieht er in erster Linie auf alle Mitarbeiter. Scholl ist auch gleich aufgefallen, dass man hier anders miteinander umgeht, nämlich fair. Die Vielfalt bezieht Scholl aber auch auf die Mannigfaltigkeit der Tätigkeitsfelder: die Metallverarbeitung (Drehen/Fräsen), die Verpackung von Lebensmitteln unter Reinraum-Bedingungen sowie Montage und Zulieferung an das Band der Kfz-Zuliefer- Industrie, deren Sprache er natürlich perfekt beherrscht. Was ihn im OWB-Bereich Automotive ebenfalls fasziniert, ist die Komplexität: Da wird das Material teils selbst bezogen, manche Aufträge werden auf bis zu acht Arbeitsschritte unterteilt und dann wird das fertig zusammengesetzte Produkt in einigen Fällen sogar nach Übersee verschifft. Unabhängig davon ist der Ravensburger Werkstattleiter noch für den Cap-Markt in Baindt und damit für Einzelhandel zuständig. Einen weiteren einfachen Grund für Scholls Entscheidung hat es gegeben: Die Nähe. Bisher saß er jeden Tag anderthalb Stunden im Wagen, und nun sind es nur ein paar Minuten. Und dafür sind ihm seine Frau und die beiden Töchter natürlich auch dankbar. Was mich bei der OWB zunächst neugierig gemacht und dann immer mehr fasziniert hat, war die Vielfalt. Das bezieht sich in erster Linie auf alle Mitarbeiter. Mir ist auch gleich aufgefallen, dass man hier anders miteinander umgeht.

10 10 Schwerpunkt: Ravensburg Zwischenbilanz nach einem Vierteljahr OWB Die ersten 100 Tage sind unglaublich schnell vergangen, erinnert sich Scholl. Er hat mal nachgezählt und ist auf 152 Termine, Besprechungen, Tagungen und Schulungen in dieser Periode gekommen. Kürzlich bei einer Feier der OWB-Werkstatt in Ravensburg hat Scholl in einer Ansprache einen Vergleich gewählt, um die Arbeit am Standort zu veranschaulichen: Als begeisterter Segler verglich er die Belegschaft mit dem Team bei einer Regatta, wo es keine unwichtige Aufgabe gibt, wo jeder für seinen Job die volle Verantwortung hat, und wo es auch darum geht, dass alles Hand in Hand geht. Als Werkstattleiter versteht sich Scholl als Teil eines ganz speziellen Fünfer-Teams. Es handelt sich dabei um das Leitungsteam im Gebäude Jahnstraße, bestehend aus Sozialdienst, der Qualitätssicherung und dem Einkauf sowie seiner Assistentin und ihm, dem Werkstattleiter. Und was bringt die Zukunft? Beim LOGO-Gespräch spricht Jörg Scholl noch ein paar Punkte an, die man als programmatisch verstehen kann. Ihm gefällt der Grundsatz der Kaffeerösterei in Kisslegg ganz gut, wonach die OWB mit einer eigenen Marke selbst als Anbieter auf dem Markt auftritt und Kunden direkt anspricht. Denn als eigene Marke ist man natürlich sehr viel selbstbestimmter denn als Zulieferer. Vielleicht entsteht ja demnächst noch ein weiteres Standbein, wer weiß. Dieser unternehmerische Ansatz gehört sicher zu den Punkten, die Jörg Scholl besonders gereizt haben, zur OWB zu wechseln. Wahrscheinlich so meint er müsse er bei dieser Frage mal noch etwas querdenken, um eine Idee für eine Marktlücke zu entdecken. Bei solchen Bemerkungen merkt man natürlich auch die Unternehmer- Gene der Familie. Das Tüfteln liegt ihm auch privat. So hat er sich in den letzten Jahren freiberuflich als Designer betätigt, darunter mit dem Werkstoff Beton, den er gar nicht für so sperrig hält. Wesentlich ist für Scholl darüber hinaus die Herausforderung, die OWB mit der Wirtschaft im Schussental noch besser zu vernetzen und den Austausch im Sinn der Inklusion zu pflegen. Als günstig könnten sind auch vermehrt Kontakte zur Wirtschaft über das Thema Bildung erweisen. Immerhin lehrt Scholl zusätzlich noch das Fach Entwerfen an der Hochschule Ravensburg-Weingarten. Im Interesse der behinderten Mitarbeiter möchte Scholl darüber hinaus noch eine gute Idee aus Sigmaringen aufgreifen, die sich dort großer Beliebtheit erfreut: Es geht um das Imkern. Möglichst kurzfristig möchte er mehrere Bienenvölker anschaffen und in einem Ravensburger Garten ansiedeln, den die OWB nutzen kann. Eine weitere aktuelle Aufgabe ist der Aufbau des Förder- und Betreuungsbereichs in eigenen Räumlichkeiten und die Durchlässigkeit zum Werkstattbetrieb mit Aufgaben in der Vorproduktion. Aber dann gibt es schließlich doch noch einen Punkt, wo Jörg Scholl nicht ganz einverstanden ist: Als Weingärtler hat er natürlich festgestellt, dass es in der Werkstatt eine Mehlsack-Gruppe gibt, eine Grüner Turm-Gruppe und eine Veitsburg-Gruppe. Er findet, dass man bei Gelegenheit auch eine Basilika-Gruppe einrichten könnte. Text: Christoph Stehle, Bilder: Udo Dilger und Elke Herzer

11 Schwerpunkt: Ravensburg 11 Die Belegschaft ist wie ein Team bei einer Segel- Regatta: Es gibt keine unwichtigen Aufgaben, jeder hat für seinen Job die volle Verantwortung und alles muss Hand in Hand gehen.

12 12 Schwerpunkt: Ravensburg Den deutschen Alltag kennen lernen: Projekt der OWB für Flüchtlinge Seit Oktober kommen regelmäßig Flüchtlinge aus Syrien in die Werkstatt Ravensburg, um das Berufsleben in einem deutschen Unternehmen kennenzulernen. Fast jeden Tag gibt es zusätzlich eine Stunde Sprachunterricht. Derzeit besucht regelmäßig eine Landschaftsarchitektin die OWB in Ravensburg, und zwar als Sprachlehrerin. Und das kam so: Im Winterhalbjahr ist es für Landschaftsgärtner naturgemäß etwas ruhiger, und daher hat sich Haydée Naumann entschlossen, sich im Ehrenamt für die Flüchtlingshilfe einzubringen. Und da bot sich die Vermittlung der Sprache an, denn Naumann ist in Argentinien aufgewachsen. Sie weiß also, wie es ist, mit Deutsch als Fremdsprache umzugehen. Anfangs unterrichtete sie Bewohner eines Wohnheims. Nach den ersten Sprachkursen erfuhr sie vom Angebot der OWB Ravensburg für syrische Flüchtlinge und sagte zu, dass sie den Unterricht während der Arbeitszeit übernehmen würde. Das war im Oktober. Anfangs kamen acht Männer, derzeit sind es vier oder fünf. Nun - im Gespräch mit LOGO - ist Naumann voll des Lobes für die Initiative der OWB: So etwas sollten andere Firmen auch machen, betont sie. Denn die Kombination aus dem Kennenlernen von Arbeitspraxis und Unterricht, verbunden mit der Einbindung in die Gemeinschaft der OWB, das sei eine ganz maßgebliche Erfahrung für die Migranten. Möglichkeit für Praktikum und Sprachunterricht Was das Angebot der OWB ganz konkret angeht: Seit Oktober sind bis zu neun syrische Männer in die Werkstatt gekommen. Die OWB hat von der zuständigen Behörde die Erlaubnis erhalten, dass die Flüchtlinge sie dürfen ja nicht regulär arbeiten bei der OWB eine gemeinnützige Tätigkeit ableisten dürfen. Genehmigt sind diese Tätigkeiten für technische Verrichtungen und für den Bereich der Essensausgabe. Jeder darf maximal 100 Stunden im Monat dieser Tätigkeit nachgehen und erhält den gesetzlich vorgeschriebenen Betrag von 1,05 Euro pro Stunde. Dieses Geld bezahlt die OWB; die zusätzliche Monatspauschale übernimmt der Staat. Und an drei Werktagen nach der Frühstückspause kommen die Flüchtlinge zum Sprachunterricht zusammen. Warum die OWB sich einbringt Die OWB stellt sich dieser Aufgabe freiwillig, wie Geschäftsführer Egon Streicher gegenüber LOGO betont. Er hebt hervor, wie der anhaltende Zuzug der Flüchtlinge sich zu einer ganz zentralen Aufgabe und Herausforderung entwickelt hat, nicht nur für den Staat, sondern für die gesamte Gesellschaft.

13 Schwerpunkt: Ravensburg 13 Ravensburg Umgekehrt gibt es auch klare Erfolge: Bis Mitte Januar konnte die OWB beitragen, dass zwei Flüchtlinge nach der Anerkennung Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden haben. Kommunikation über Smartphone-Übersetzer Ein gedanklicher Ansatzpunkt ist für Streicher dabei wichtig: Eine allgemein gewünschte Integration kann nur möglich werden, wenn eine Gesellschaft auch Teilhabe anbietet. Ist diese Möglichkeit gegeben, dann liege es umgekehrt aber auch an den Asylbewerbern, dieses Teilhabe-Angebot anzunehmen. Die Initiative der OWB umfasst also die Möglichkeit, durch die Teilnahme am Alltag eines Unternehmens die Arbeitsstrukturen in Deutschland und die Regeln dort kennenzulernen. So soll es auch möglich werden, die Spielregeln der deutschen Gesellschaft zu erleben, nicht zuletzt auch die gleichberechtigte Rolle der Frau. So ist es unerlässlich, dass Flüchtlinge Frauen als Lehrerin und als Vorgesetzte erleben und respektieren. Eine weitere Spielregel, die in der OWB natürlich selbstverständlich ist, das ist die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsalltag. Streicher und Werkstattleiter Jörg Scholl geht es aber um mehr als nur um Spielregeln: Denn Regeln sind bindend. Es gibt klare Vorgaben wie Pünktlichkeit und Verbindlichkeit. Wer beispielsweise das zweite Mal unentschuldigt fehlt, hat seine Chance bei der OWB verwirkt. Daher ist die Zahl der Teilnehmer seit Oktober auch gesunken. Trotz Sprachunterricht bleibt die Verständigung eine der großen Herausforderungen. Und die Verständigung ist nicht immer leicht, denn auch Englisch fehlt als Ausweichmöglichkeit. Dank moderner Kommunikationstechnik gibt es aber ein Hilfsmittel, ein Übersetzungsprogramm, das man auf sein internetfähiges Mobiltelefon (Smartphone) herunterladen kann. Dieses erlaubt es, einfache Sätze auf Deutsch oder Arabisch aufzusprechen, die dann von der Computer-Software übersetzt werden. Das Ergebnis wird wahlweise schriftlich angezeigt oder ist über eine Lautsprecherstimme zu hören. Diese Form der Kommunikation hat es möglich gemacht, dass die anfängliche Unsicherheit bei den Mitarbeitern mit Handicap der Neugierde gewichen ist. Denn man stellt sich gern gegenseitig Fragen per Translator. So sind gegenseitige Offenheit und Interesse aneinander entstanden. Eine Folge der Kontakte ist nun auch, dass in der OWB vermehrt über Themen wie Krieg und Flucht sowie die Herkunftsgebiete gesprochen wird. Eine langfristige Aufgabe Neben der Ravensburger Werkstatt hat die OWB auch in Kisslegg und in Sigmaringen Flüchtlingen Praktika eröffnet. Auch dort hat es gleich gute Kontakte zu den Mitarbeitern mit Handicap gegeben. Die OWB möchte das Integrations-Angebot für Flüchtlinge aufrechterhalten, auch wenn es Mehrarbeit bedeutet, wofür Streicher den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken möchte. Denn der Arbeitsalltag in Deutschland sieht völlig anders aus als derjenige in Syrien. Auch eine Ausbildung bringen die derzeit sechs in der OWB tätigen Syrer nicht mit. Aber gerade deshalb ist das Engagement der OWB so unersetzlich, betont die ehrenamtliche Sprachlehrerin Haydée Naumann. Denn ausgerechnet ihr eifrigster und damit bester Schüler ist ein Mann, der ursprünglich als Analphabet nach Deutschland gekommen ist. Text und Bilder: Christoph Stehle

14 14 Cafésito Folgendes Porträt über Cafésito erschien in der Schwäbischen Zeitung, Ausgabe Ravensburg, am 23. Dezember 2015: Frisch geröstet, Testsieger und Inklusion Die Kaffeerösterei Cafésito hat sich nicht nur am Gänsbühl etabliert Die hochwertigen Mischungen stellt Cafésito in Kisslegg zusammen, und dort wird auch geröstet. Kunden in Ravensburg kennen die Marke über das Café und den Laden am Gänsbühl. Jüngst erhielt Cafésito ein Integrations-Projekt wieder mehrere Auszeichnungen. Die Renaissance selbst gerösteten Kaffees ist nicht nur auch in Oberschwaben angekommen: Denn dort hat sich sogar ein branchenintern beachteter Nischenanbieter etabliert, die Kaffeerösterei Cafésito. In den meisten Städten zur Zeit unserer Groß- oder Urgroßeltern gehörte es zum Standard einer bürgerlichen Lebenskultur, dass man in Geschäften und Kaffeehäusern selbst geröstete und auch selbst zusammengestellte Kaffeemischungen bezogen hat. Dann kam die Zeit der großen, durch die Medien beworbenen Marken, und die kleinen Röstereien verschwanden. Erst in den letzten Jahren ergänzten diesen Markt immer mehr Hausröstereien und mittelständische Anbieter, die erkannt haben, dass eine wachsende Zahl Verbraucher nicht nur Qualität schätzt, sondern auch den Bohnenbezug aus fairem Anbau, die individuelle Note und auch ein das Aroma sowie die Bekömmlichkeit förderndes Röstverfahren zu schätzen weiß. Ausgezeichneter Kaffee Für die Qualität und den Geschäftserfolg hat Cafésito jüngst drei Auszeichnungen erhalten. So bewertete die Deutsche Röstergilde - die Vertretung von 120 handwerklich orientierten mittelständischen Röstern in Deutschland - im Rahmen der jährlichen Verkostung von 150 Kaffees zwei Angebote von Cafésito mit der Gold- und der Silbermedaille, den Espresso Cremissimo und den Filterkaffee Fairkaffee. Unabhängig da-

15 Cafésito 15 Ravensburg von belegte Cremissimo bei einem Test von Espresso- Bohnen des Crema Magazin (6/2015) den ersten Platz und erreichte als einziger von sieben Testanden neun von zehn Punkten. Und die dritte Auszeichnung für die Rösterei war der Wirtschaftspreis der Stadt Ravensburg. Schonendes Rösten Qualität und Güte der Kaffees erklärt Manfred Oswald er ist der operative Leiter von Cafésito mit der Sorgfalt beim Rösten. Denn bei der Bewältigung großer Mengen im industriellen Verfahren werden die Bohnen in riesigen Kesseln während nur 150 Sekunden auf 350 Grad Celsius erhitzt, bei Cafésito hingegen dauert der Röstvorgang in der Regel 22 Minuten, erreicht aber nur 180 Grad. Daher enthält der Kaffee dann auch sehr viel weniger Bitterstoffe und ist bekömmlicher, so Oswald. Die Bohnen bezieht Oswald anders als die industriellen Anbieter nur teilweise über die Kaffee-Börse, sondern auch über Partner-Plantagen der Röstergilde und immer häufiger direkt von Kooperativen vor Ort. Ein zweifach besonderes Geschäft Wer sich in dem von Michaela Bosch geleiteten Laden am Gänsbühl umschaut, entdeckt 40 Kaffeesorten aus allen Anbaugebieten in Afrika, Asien und Lateinamerika, die auch alle pur und rein geröstet worden sind also ohne Fremdstoffe wie Zweige oder Blätter. Im Laden finden auch regelmäßig Verkostungen statt, während denen man erfahren kann, dass es in edlen Kaffees ebenso unterschiedliche Duft und Geschmacksnoten zu entdecken gibt, wie man es von Weinproben her kennt. Wer also den Laden besucht, kommt des Kaffees wegen. Und doch bietet die Rösterei eine weitere Besonderheit. Cafésito ist nämlich eine Tochterfirma der OWB (Oberschwäbische Werkstätten gem. GmbH). Dieses vornehmlich von Vereinen der Lebenshilfe getragene gemeinnützige Unternehmen hat seit 1970 Produktions-Standorte in Ravensburg, Kisslegg, Mengen sowie Sigmaringen aufgebaut und unterhält in den Landkreisen Sigmaringen und Ravensburg auch mehrere Wohnangebote für Menschen mit Behinderung. Die Besonderheit von Cafésito ist, dass die OWB mit diesem Angebot nicht wie sonst Zulieferer für die Industrie ist, sondern mit einer eigenen Marke in einem auf Qualität und Nachhaltigkeit geprägten Markt als selbständiger Anbieter präsent ist. Das Konzept für diesen innovativen Ansatz hat OWB- Geschäftsführer Egon Streicher vor einem Jahrzehnt entwickelt. Immerhin trinken die Deutschen jährlich 148 Liter Kaffee das ist mehr als jedes andere Getränk. Im Mittelpunkt stand zunächst ab 2007 das Geschäftslokal in der Rossbachstraße am Gänsbühl. Denn dort wurde anfangs auch geröstet. Dafür gewann die OWB in der Branche anerkannte Fachkräfte, insbesondere eigene Röster und Michaela Bosch, die in Ravensburg ein Team aus zehn behinderten und nicht behinderten Mitarbeitern betreut. Röst-Standort Kisslegg Der steigenden Nachfrage und der besseren Expansionsmöglichkeiten wegen verlegte die OWB das Rösten bereits 2009 nach Kisslegg. Dort ist Oswald OWB-Werkstattleiter. Er hat die Aktivitäten seither weiter auf eine jährliche Röst-Kapazität von 60 Tonnen Kaffee ausgebaut und auch die Fortbildungseinrichtung Allgäu School of Coffee gegründet. Aktuell bereitet die OWB die Verlegung des Röstens ins Kisslegger Gewerbegebiet Zaisenhofen vor, wo Cafésito dann die Kapazitäten hat, um zu einem großen unter den mittelständischen Anbietern in der Bundesrepublik heranzuwachsen. Großkundengeschäft Diese Entwicklung ist nicht zuletzt durch den Einstieg ins Großkundengeschäft möglich geworden. So war der Gastronomiebetrieb Föhr der erste Partner der OWB, und für den entscheidenden Wachstumsschub sorgt nun bald im dritten Jahr die Belieferung aller Filialen der Bäckerei Hamma. Gerade diese hat feststellen können, dass Kunden bereit sind, für einen erkennbar besseren Kaffeegenuss auch etwas mehr zu bezahlen. Der Absatz getrunkenen Kaffees bei Hamma ist auch deshalb spürbar gestiegen. Weitere Abnehmer sind die bundesweit vertretenen Cap-Märkte, Lebensmittelfilialen, in denen auch Menschen mit Handicap arbeiten beispielsweise in Weingarten und Baindt. Was das Stammgeschäft in Ravensburg angeht, so entstehen mit der Modernisierung des Gänsbühl-Centers weitere Potentiale. Vielleicht ist das aus Sicht von Streicher und Oswald auch der entscheidende Punkt: Bei Cafésito stehen Menschen mit Behinderung nicht irgendwie am Rand, sondern sie schaffen Premium-Qualität für hohe Ansprüche. Text und Bild: Christoph Stehle

16 16 Besondere Aufgaben in der OWB Yoga ein Weg zu mehr Entspannung im Leben Ravensburg Wer in der Werkstatt Ravensburg tätig ist, kann dienstags im Rahmen der arbeitsbegleitenden Maßnahmen den Yoga-Kurs des Gruppenleiters Tino Fiedler besuchen. Dieses Angebot ergänzt Fiedler seit 2014 um einen Kurs für die Kollegen des Standorts Ravensburg, der Teil der betrieblichen Gesundheitsvorsorge ist. In den letzten Jahren hat ein regelrechter Yoga-Boom eingesetzt. Das kann man an immer mehr Angeboten nicht nur bei Volkshochschulen beobachten. Yoga hat also im Westen und damit auch in Oberschwaben seinen anfänglichen Status als Nischenangebot mit Hippie- Image längst hinter sich gelassen. Dazu hat nicht zuletzt auch die gerade jüngst im Westen stark ausgebaute Forschung in diesem Feld beigetragen. Entsprechend finden sich auch in Firmen immer mehr Yoga-Angebote, wenn es um gesundheitliche Vorsorge (Prävention) und um die Therapie geht. Schon lange vor dem aktuellen Boom hat der 40-jährige Arbeitstherapeut Tino Fiedler das Yoga vor gut 13 Jahren für sich entdeckt. Schon bald wandte er die Techniken nicht nur an, sondern begann darüber hinaus, sich über Inhalte fortzubilden und schließlich selbst als Lehrer zu qualifizieren besuchte er Kurse im klassischen Yoga (Kriya Yoga), und 2008/2009 absolvierte er eine renommierte Ausbildung in St. Gallen. Diese qualifiziert ihn nun, die Yoga-Lehren selbst weiterzugeben. Er tut dies seither in seiner Freizeit, aber auch verstärkt im Rahmen seiner Tätigkeit bei der OWB. Yoga als Teil der Arbeitstherapie Wenn Tino Fiedler dienstags seine Yoga-Gruppe versammelt, dann wissen die zwischen acht und elf Teilnehmer im Gymnastikraum, auf was sie sich einlassen. Sie nehmen an einer arbeitsbegleitenden Maßnahme teil, aber Yoga funktioniert eben nicht per Knopfdruck. So geht es zu Beginn um das Still-Werden, das Wahrnehmen des eigenen Atmens, das Spüren des Körpers. Bei den Übungen wirkt Yoga auf verschiedene Systeme des Körpers und den gesamten Bewegungsapparat. Solche Übungen setzen auch gezielt an Beschwerden an, nicht zuletzt bei den heute so verbreiteten Rückenproblemen. All das, was so selbstverständlich in den Sitzungen heute stattfindet, war in den ersten Sitzungen anfangs ab 2008 noch schwierig. Denn es ging darum, Menschen mit Behinderung zu vermitteln, welche Vorteile die Yoga-Übungen mit sich bringen, was sie dazu aber umgekehrt auch selbst beitragen müssen. Wie im Arbeitsalltag bei der Vorbereitung der Tätigkeiten für die OWB-Kunden musste Fiedler die Yoga-Übungen so anpassen, dass sie für Menschen mit Handicap nachvollziehbar sind. Eine besondere Herausforderung war in der Anfangszeit das Gebot der Konzentration. Um dieses vermitteln zu können, hat er in den ersten Jahren auf das Einspielen von Musik zurückgegriffen. Inzwischen benötigt er dieses Hilfsmittel nicht mehr, der Wunsch nach Ruhe und Konzentration beispielsweise auf den Atem ist da. Eine weitere Herausforderung bestand darin, bei den Teilnehmern das Vertrauen aufzubauen, sich ganz auf Yoga einzulassen und beispielsweise die Augen zu schließen. Tino Fiedler erinnert sich daran, dass sich eine Mitarbeiterin damit anfangs sehr schwer getan hat, diesen Schritt sozusagen in der Öffentlichkeit zu tun. Inzwischen kann Tino Fiedler vom Ergebnis her ganz klar feststellen, wie sehr die Yoga-Übungen dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderungen konzentrierter sind und auch ihre Bewegungen besser kontrollieren. Dieser Ansatz Yoga mit behinderten Menschen hat auch in der Fachwelt Beachtung gefunden. Immerhin ist Tino Fiedler in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Yoga aktuell ein Artikel gewidmet.

17 Besondere Aufgaben in der OWB 17 Betriebliche Gesundheitsvorsorge Und dann gibt es noch ein weiteres Yoga-Angebot von Fiedler bei der OWB, das im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge stattfindet, die der Betriebsrat jährlich vorstellt fand der erste Kurs statt, und schon bei diesem hat Fiedler Kolleginnen und Kollegen neu für Yoga gewonnen. Die Beliebtheit rührt auch daher, dass es anders als beim Sport nicht um das Aus-Powern geht, sondern darum, durch die Übungen dem Körper mehr zu geben als zu nehmen und den Geist durch Atemübungen und Meditation mal zur Ruhe kommen zu lassen. Auch im aktuellen Jahr wird es wieder einen der beliebten Yoga-Kurse in der Ravensburger Werkstatt geben. Natürlich gibt es für Fiedler noch andere Aufgaben bei der OWB. Im Arbeitsalltag leitet er zusammen mit Verena Weißhaupt die Mehlsack- Gruppe, zu der 28 Mitarbeiter gehören. Die Aufgaben sind Montage-Tätigkeiten für die Automobil-Zulieferindustrie und das Verpacken von Reinigungsschwämmen. Yoga mehr als nur Training Die Beliebtheit von Yoga im Westen steht in engem Zusammenhang mit dem Stichwort Entspannung, und diese wiederum steht gewissermaßen als Gegenentwurf zu dem vielfach als Stress empfundenen Alltag. Yoga ist eine Alternative zu Fitness und Leistungssport. Rund 2,6 Mio. Menschen in der Bundesrepublik praktizieren Yoga-Übungen, in der Regel die körperbetonte Seite in der Tradition der Hatha-Schule. Dabei versteht sich Yoga als weit mehr als ein rein körperliches System. Letztlich ist das in der indischen Kultur entstandene Yoga ein kulturell-spirituelles System, das geistige und körperliche Übungen vereint, um den Körper an die Seele und diese Wiederum an das Universelle zu binden. Die spirituelle Seite hat ihre Wurzeln in den vedischen Lehren und Texten aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Die vedische Religion ist in Indien einer von mehreren Vorläufern des jüngeren Hinduismus gewesen, der sich im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christus durchgesetzt hat. Die Schule des Hatha, in deren Mittelpunkt die körperlichen Übungen stehen, hat sich erst in den letzten Jahren heraus entwickelt. Inzwischen wird diese Seite des Yoga als Teil des hindustischen Systems von Menschen unterschiedlicher Religionen praktiziert, weil man die Übungen auch ohne den kulturell-spirituellen Zusammenhang anwenden kann. Insbesondere auf diese Seite beziehen sich auch die Forschungen der letzten Jahre im Westen sowie die Anerkennung für Prävention und Therapie. So hat das schonende Muskeltraining durch Yoga nachweislich positive Einflüsse bei Rückbeschwerden und Herzerkrankungen. Fotos und Text: Christoph Stehle

18 18 Ausbildung Ausbildung in der OWB Bericht über die erfolgreiche Kooperation mit der neuen Leiterin der Fachschule für Heilerziehungspflege in Wilhelmsdorf Elke Herzer mit Judith Kohberger beim Besuch der Einrichtung in Kisslegg Foto: Dirk Schlotthauer Judith Kohberger, ehemalige Kollegin der OWB Kisslegg, ist nun in Wilhelmsdorf die neue Leiterin der Fachschule für Sozialwesen des Diakonischen Instituts für Soziale Berufe, und zwar in der Fachrichtung Heilerziehungspflege und Berufsfachschule für Heilerziehungsassistenz. Judith Kohberger hat vor über 20 Jahren das Ambulant betreute Wohnen (ABW) am Standort Kisslegg mit aufgebaut. Später war sie Kursleiterin für zahlreiche Seminare im Bildungsprogramm für behinderte Mitarbeiter. Unter anderem hat sie das Konzept Streitschlichter in der OWB auf Basis eines Kursangebots mit den behinderten Mitarbeitern erarbeitet und in das System eingebaut (implementiert). Seit zehn Jahren arbeitet Judith Kohberger schon als Dozentin an der Fachschule für Heilerziehungspflege und hat sich als Kursleiterin für eine hohe Ausbildungsqualität der Heilerziehungspflege in Wilhelmsdorf engagiert. Jetzt ist sie mit der Leitung der Schule am Höhepunkt ihrer großartigen beruflichen Karriere angekommen. Judith Kohberger über die OWB als Partner: Mich verbinden mit der OWB vielfältige, wertvolle Praxis erfahrungen und eigene Lern- und Entwicklungsprozesse als Heilerziehungspfleger (HEP), als Anbieter von Bildungsangeboten und als Person. Für mich steht die OWB als attraktiver Arbeitgeber für die Eröffnung von Chancen, das Ermöglichen neuer und innovativer Projekte und eine hohe Ausbildungsqualität getragen von vielen engagierten Mitarbeitern. Nach wie vor schlägt in mir das Herz eines HEP mit seiner ganzheitlichen Sichtweise. So sind wir auch am Diakonischen Institut interessiert an einer ganzheitlichen, individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung der Auszubildenden sowie an einer starken Vernetzung von Fachtheorie und Fachpraxis. Ziel ist, die Anforderungen einer modernen Eingliederungshilfe mit ihren neuen, vielfältigen Wohn-, Lebens- und Finanzierungsformen praxisnah zu vermitteln und gemeinsam mit den Kooperationspartnern weiter zu entwickeln. Wir schätzen die OWB als wichtigen Kooperationspartner und Impulsgeber in der Verknüpfung von Fachtheorie und Fachpraxis und bei der Umsetzung und Weiterentwicklung sozial- und berufspolitischer Fragestellungen. Diese Erfahrungen begleiten mich seit vielen Jahren auf meinem beruflichen Lebensweg. Ich freue mich auch in meiner neuen Funktion als Schulleiterin auf weitere Kontakte und die Zusammenarbeit für eine praxisnahe Weiterentwicklung der Ausbildungsgänge des Heilerziehungspflegers und des Heilerziehungsassistenten an den verschiedenen Standorten der OWB." Die OWB ist mit Judith Kohberger über zahlreiche Ausbildungsplätze verbunden, vor allem in den Wohnheimen. Ausgebildet werden der Heilerziehungspfleger und der Heilerziehungsassistent. Wohnheimleiter Robert Lehenherr aus Kisslegg zu den Ausbildungsformen: Das OWB Wohnhaus Kisslegg ist seit vielen Jahren Ausbildungsbetrieb. Meist bieten wir vier Ausbildungsplätze an, aufgeteilt in Vorpraktikum (einjährig), duale Ausbildung zum Heilerziehungspfleger (HEP dreijährig) oder auch das dritte Ausbildungsjahr Fachpraxis für solche Auszubildenden, welche die HEP-Ausbildung in Vollzeit an der Schule absolviert haben (zwei Jahre Vollzeitschule, ein Jahr Fachpraxis - landläufig als Anerkennungsjahr bezeichnet). Die Auszubildenden werden durch Fachkräfte angeleitet. Sie haben feste Mentoren, die in diesem Bereich fortgebildet wurden. Seit 2015 bieten wir auch die Ausbildung zum Heilerziehungspflegeassistenten (HEA) an und haben diesen Ausbildungsplatz mit Sabine Mach besetzt. Sie ist hauptsächlich in der Seniorenbetreuung eingesetzt.

19 Ausbildung 19 Interview mit Sabine Mach Das Interview führte Wohnheimleiter Robert Lehenherr Welche Perspektiven und Träume verbinden Sie mit der Ausbildung des HEA? Die Ausbildung zum HEA beinhaltet einen eventuellen Erwerb eines mittleren Bildungsabschlusses. Dann habe ich die Möglichkeit, eine weitere Ausbildung zu absolvieren und natürlich auch im sozialen Bereich arbeiten zu können. Welche Perspektiven und Träume verbinden Sie mit der Ausbildung des HEA? Ich wünsche mir einen sehr guten Abschluss meiner Ausbildung. Dann kann ich noch die Qualifikation zum Arbeitserzieher erwerben oder den HEP erlernen. Wäre schön! Gefallen Ihnen die Inhalte der Ausbildung in der Berufsfachschule und in der Fachpraxis? Mir gefällt die Ausbildung in der Fachpraxis sehr, und die Schule ist richtig gut. Sie ist sehr vielfältig und es wird speziell das durchgenommen, was ich für diesen Beruf brauche. Welche Fähigkeiten und Stärken konnten Sie bisher bei sich in der Ausbildung entdecken? Meine Lebenserfahrung und die Tatsache, dass ich alleinerziehende Mutter bin, machen bestimmte Dinge einfacher. Zum Beispiel kann ich sehr gut Verantwortung übernehmen und bestimmte Tagesabläufe strukturieren. Ja, etwas älter zu sein, hat manchmal auch etwas Gutes. Was sind Ihre Eindrücke von der OWB? In der OWB-Tagesbetreuung zu arbeiten, macht viel Spaß und sehr viel Freude. Die Vorgesetzten, die Arbeitskollegen und die Bewohner sind alle total nett. Das Leitbild der OWB ist wirklich hervorragend - insgesamt für mich ein guter Arbeitgeber, der für mich stimmig ist. Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und Freude an der Ausbildung. Seniorin Heidi Schmidt mit Sabine Mach Abschließend ist anzumerken, dass wir sehr froh sind, Ausbildungsbetrieb zu sein. Auf der einen Seite müssen wir einiges investieren, denn Auszubildende müssen fachlich angeleitet werden. Feste Zeiten mit dem zuständigen Mentor müssen eingeplant werden, damit der Anteil an selbständiger Arbeit wachsen kann. Doch viel mehr wiegt für uns, dass sehr viel zurückkommt und unsere eigene Arbeit von Auszubildenden in vielerlei Hinsicht profitiert. Größtenteils hatten wir es in den letzten Jahren immer mit engagierten Leuten zu tun. Sie erhalten bei uns eine praxisnahe Ausbildung. Sie geben aber ihrerseits auch wichtige Inputs an uns, zum Beispiel über Berichte für die Schule oder in den Praxisprüfungen. Sie stellen ein wichtiges Bindeelement zwischen Theorie und Praxis dar. Und nicht zuletzt sind viele langjährige Mitarbeiter ehemalige Auszubildende. Gutes Personal ist schwer zu finden und ist gleichzeitig das wertvollste Kapital eines Unternehmens. Foto und Texte: Elke Herzer, Robert Lehenherr

20 20 Ausbildung Wohnheimleiter Markus Widmann zur Ausbildung im Wohnheim Ravensburg: Im Wohnheim der OWB in Ravensburg bilden wir derzeit sieben Azubis zum Heilerziehungspfleger aus. Ziel ist es, den eigenen Bedarf an Fachkräften durch gut ausgebildete Mitarbeiter zu decken. In den letzten Jahren konnten wir allen Auszubildenden nach bestandener Prüfung auch einen weiterführenden Arbeitsplatz anbieten. Somit hat es sich ergeben, dass im Wohnheim Ravensburg über 60 Prozent der Mitarbeiter bereits ihre Ausbildung hier oder an einem anderen Standort der OWB absolviert haben. Wir arbeiten überwiegend mit dem Institut für soziale Berufe (IfsB) als Fachschule zusammen. Das IfsB hat hier direkt in Ravensburg ihren Standort, und die meisten Bewerber haben sich dort schon ihren Schulplatz gesichert. Wir haben aber auch Erfahrungen mit den Schulen in Wilhelmsdorf sowie in Memmingen und freuen uns immer über neue Impulse. Die OWB plant eine eigene Internetseite zum Thema Ausbildung, und in diesem Zuge durften vergangenen Herbst zwei Auszubildende des Wohnheimes Ravensburg in kleinen Videosequenzen ihre Ausbildung und die Beweggründe vorstellen, warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben. Hier rechts ist ein so genannter QR-Code. Wer diesen mit seinem internetfähigen Smartphone aktiviert, kann die Beiträge ansehen Auch die dabei entstandenen Bilder sprechen für sich: Sonja Deuber Ralf Zweifel und Sonja Deuber machen Hausmusik Sonja bei der Dokumentation Haarpflege ist wohltuend und Körperarbeit Welche Farbe darf der Lippenstift haben?

21 Ausbildung 21 Annalena Wirthensohn Zeit für einen kurzen Plausch Gemeinsamer Nachmittagskaffee nach der Werkstatt Medikamente müssen vorbereitet und ordentlich verwahrt werden. Büroarbeit: Dokumentation, Organisation von Terminen Auch das Lackieren der Fingernägel will gelernt sein. Einzeltraining. Unterstützung bei der Auswahl der Kleidung für den nächsten Tag Gemeinsame Zubereitung des Abendessens auf der Gruppe

22 22 Werkstattnachrichten Japan meets OWB Japanische Delegation informiert sich über die Arbeit mit behinderten Menschen Kisslegg Seit mehreren Jahren besucht Professor Yoshihiro Sakakibara mit einer japanischen Delegation regelmäßig die Grund-, Haupt- und Werkrealschule (GHWRS) in Kisslegg. Er lehrt Erziehungswissenschaften an der Universität von Kyoto und beschäftigt sich im Rahmen mehrerer Forschungsaufträge mit dem deutschen Schulsystem. Der Kontakt zu ihm kam über Professor Lang-Wojtasik von der Pädagogischen Hochschule Weingarten (PH) zustande, der wiederum im Rahmen der Praktika von Studierenden der PH bei der Lehrerin Lisa Buhmann als begleitender Dozent fungiert. Die Gruppen von Herrn Sakakibara erhalten einen umfassenden Einblick in die Arbeit an der GHWRS Kisslegg, sie besuchen den Unterricht von Kolleginnen und Kollegen und Frau Kurzhagen, die Rektorin, macht sie mit Fragen der Verwaltung und der Bildungspolitik vertraut. Die fünfköpfige Delegation informierte sich dieses Jahr auch in der OWB Kisslegg und lernte die Arbeit mit geistig behinderten Menschen kennen. Der Schwerpunkt des Besuchs lag auf dem direkten Gespräch mit den behinderten Mitarbeitern, einem Rundgang durch den Förderund Betreuungsbereich, die Montagegruppen und die Kaffeerösterei. Professor Sakakibara an der Seite von Werkstatträtin Christina Brändle, der Lehrerin Lisa Buhmann sowie Sozialdienst-Mitarbeiter Dirk Schlotthauer, umrahmt von japanischen Studenten. Professor Sakakibara und seine Studenten waren angetan von der herzlichen Atmosphäre, dem offenen Gespräch und den fachkundigen Erläuterungen des Sozialdienstes. Auch Lisa Buhmann freute sich über die positive Resonanz und meinte: Die OWB war eine sehr gute Wahl, um die japanischen Gäste über eine Einrichtung für behinderte Menschen zu informieren. Kisslegg ist im Bereich Behinderte in unserer Gesellschaft" wirklich vorbildlich. Fotos und Text: Elke Herzer

23 Werkstattnachrichten I Nachruf 23 Spende an syrische Familien Angesichts der Not von Menschen, die auf der Flucht sind und Asyl in Kisslegg gefunden haben, wollte das Personal der Werkstatt Kisslegg ein Zeichen der Solidarität setzten. In einer Besprechung wurde mit eindeutiger Mehrheit dafür gestimmt, auf die Personal-Weihnachtsfeier für dieses Jahr zu verzichten und das Geld zur Anschaffung von Haushaltsgegenständen für syrische Familien zu verwenden. Unsere Kollegin Melanie Graf engagiert sich persönlich in Kisslegg. Sie übernahm die Koordination, und so erhielt eine Familie einen Kühlschrank und eine Dunstabzugshaube, eine andere Familie Skibekleidung für die Kinder und eine dritte eine neue Heizung im Bad. Im Rahmen einer kleinen Teerunde in der Werkstatt stellten sich die Familien vor und bedankten sich ganz herzlich für die Unterstützung. Foto und Text: Elke Herzer Melanie Graf mit Shadia Haddad Ravensburg Nachruf Burkhard Gomm Nach langer schwerer Krankheit ist am 17. November 2015 unser langjähriger Mitarbeiter und Mitbewohner im Wohnheim, Herr Burkhard Gomm, verstorben. Burkhard Gomm war von 1973 bis 2005 Mitarbeiter der OWB Ravensburg / Weingarten, später in der IWO und lebte zwischen 1996 um 2005 im Wohnheim der OWB Ravensburg. Durch seine ruhige und ausgeglichene Art war er ein beliebter Kollege und Mitbewohner. Wichtig für ihn waren immer die kleinen Gespräche mit Kollegen und Betreuern. Noch wichtiger war ihm seine Selbständigkeit, die er im Wohnheim immer mehr ausbauen konnte. Aber auch seine Familie lag ihm sehr am Herzen, er besuchte sie fast jedes Wochenende. Seit einem schweren Verkehrsunfall im Dezember 2005, von dessen Folgen er sich nie mehr richtig erholte, lebte Herr Gomm auf einer Pflegegruppe der St. Lukas Klinik in Weingarten. Wir werden ihn in Guter Erinnerung behalten. Markus Widmann

24 24 Werkstattnachrichten Schüler sind begeistert vom Praktikum und schreiben folgende Kisslegg Wir von der Berufsschulstufe der Albert-Schweitzer-Schule Kisslegg haben im Herbst in der OWB ein Praktikum gemacht. Mit dabei waren Jonas Tamara Anna Marc, Moritz und Sandra sowie Frau Wolf. In der Werkstatt kann man viel machen, zum Beispiel in der Kaffee-Rösterei, Montage oder in der Küche. In der Pause haben wir viele Leute kennengelernt und alte Schüler gesehen, die mal in der Albert-Schweitzer- Schule waren. Die Leute in der OWB sind sehr nett und hilfsbereit. Wir sind vier Mal hingegangen, immer donnerstags. Da gab es auch was zum Mittagessen und eine Pausenhalle mit Tischkicker, einem Getränkeautomat und was zum Lesen. Zum Abschied haben wir alle ein Abschiedsgeschenk mit einer Kaffee-Rösterei-Tasse und einer Tafel Schokolade als Geschenk bekommen. Das war sehr nett von den OWB-Mitarbeitern. Danke, dass wir bei Euch Praktikum machen durften, Eure BSS2 Albert-Schweitzer-Schule, Kisslegg Es hat uns sehr gut bei euch gefallen. Beim Mittagessen und mit dem Abschiedsgeschenk.

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