Ergebnisse des kooperativen Planungsprozesses Abschlussbericht Realisierungsprogramm

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1 PerspektivenWerkstatt Wülfrath Oktober 2005 bis zum 16. Dezember 2005 Ergebnisse des kooperativen Planungsprozesses Abschlussbericht Realisierungsprogramm

2 [Inhalt] Kapitel I [Perspektive] 1. Das Ergebnis Gemeinsam Zukunft in Wülfrath gestalten! 4 Kapitel II [Orientierung] Forum 1 [Samstag 29. Oktober Uhr] 2. Das Vorgehen Unterschiedliche Betrachtungsebenen vernetzen! 6 3. Die Situation Erfolgreiche Stadtgeschichte in Erinnerung rufen! Traditionsreiche Gehöfte Besondere Bauwerke Kollektiver Wiederaufbau Strukturelle Neuordnungen Symbolhafte Stadtidentität Aktive Impulse Gewachsene Strukturen Gute und ausbaufähige Rahmenbedingungen nutzen! Landschaftliche Qualitäten Überregionale Vernetzungen Wirtschaftliche Standbeine Vielfältige Kulturangebote Angemessene Bildung Geplante Flächenaktivierungen Die Stärken und Schwächen Allgemeine Hinweise zur Stadtentwicklung aufnehmen! Stadtbild und Wohnen Landschaft und Ökologie Kultur und Freizeit Verkehr und Mobilität Einzelhandel und Wirtschaft Integrierte Projektflächen als Teil der Innenstadt verstehen! Neunutzung Rathausareal Neues Dienstleistungszentrum an der Wilhelmstraße Neuer Bahnhof 26 Beirat 1 [Samstag 29. Oktober Uhr] 5. Die Expertenempfehlung 1 Identität der Stadt herausarbeiten und Kommunikation fördern! 28 Arbeitskreis 1 Orientierung [Mittwoch 2. November Uhr] 6. Die Bürgerausarbeitung 1 Attraktivität der Stadt steigern und Mängel beseitigen! 30 Stadtbild und Wohnen Landschaft und Ökologie Kultur und Freizeit Verkehr und Mobilität Einzelhandel und Wirtschaft

3 Kapitel III [Ideen] Forum 2 Ideen [Freitag 11. November Uhr] 7. Die Bürger- und Architektenideen Erste Ideen in Themenfelder kategorisieren! 35 Stadtbild und Wohnen Landschaft und Ökologie Kultur und Freizeit Verkehr und Mobilität Einzelhandel und Wirtschaft 7.2 Nutzungsvarianten zu den Projektflächen aufzeigen! 38 Neunutzung Rathausareal Neues Dienstleistungszentrum an der Wilhelmstraße Neuer Bahnhof Beirat 2 [Freitag 11. November Uhr] 8. Die Expertenempfehlung 2 44 Leitideen und Prioritäten in zwei räumlichen Ebenen herausarbeiten! Arbeitskreis 2 Konkretisierung [Donnerstag 17. November Uhr] 9. Die Bürgerausarbeitung 2 Bausteine und Maßnahmen auf zwei Ebenen thematisieren! 48 Stadtbild und Wohnen Landschaft und Ökologie Kultur und Freizeit Verkehr und Mobilität Einzelhandel und Wirtschaft Arbeitskreis 3 Prioritäten [Freitag 2. Dezember Uhr] 10. Die Bürgerausarbeitung 3 52 Prioritäten im gesamtstädtischen Kontext definieren! Stadtbild und Wohnen Landschaft und Ökologie Kultur und Freizeit Verkehr und Mobilität Einzelhandel und Wirtschaft Kapitel IV [Konzepte] Forum 3 Konzepte [Freitag 16. Dezember Uhr] 11. Die Bürger- und Architektenkonzepte Bürgerrahmenplan als Basis der Zusammenarbeit verstehen! Projektflächen-Varianten für eine qualitätsvolle Entwicklung nutzen! Neues Dienstleistungszentrum Neuer Bahnhof Neunutzung Rathausareal 74 Beirat 3 [Freitag 16. Dezember Uhr] 12. Die Expertenempfehlung 3 Bündelung in einer starken Organisationsstruktur fördern! 78 Kapitel V [Realisierung] 13. Das Realisierungsprogramm Erste Projektempfehlungen weiter qualifizieren und Bürgerengagement nutzen! 80 Kapitel VI [Anhang] 14. Die Pressestimmen Die Akteure Das Impressum 106

4 Kapitel I [Perspektive] 4 1. Das Ergebnis Gemeinsam Zukunft in Wülfrath gestalten! Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, dank Ihrer kontinuierlichen Beteiligung in der Perspektivenwerkstatt Wülfrath 2015 führten wir eine offene und lebendige Stadtentwicklungsdiskussion rund um die Stärken und Schwächen Wülfraths. Durch Ihre Ideen und Anregungen konnten kleine und große Projekte für die Zukunft abgeleitet werden. Sie alle haben während der Perspektivenwerkstatt zum Ausdruck gebracht, dass Ihnen die Zukunft Wülfraths wichtig ist. Sie sind stolz auf ihre Stadt und fühlen sich mit ihr verbunden. Wülfrath ist eine Stadt der Generationen, für Jung und Alt, für Groß und Klein, für Innovation und Bewährtes, sowie ein guter Standtort für Industrie, Handwerk und Dienstleistung. Wülfrath bietet Raum zum Leben und kann mit vielen Vorzügen und Qualitäten aufwarten. Diese Stärken müssen betont und auch über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar gemacht werden. Zusätzlich muss Wülfrath im Standortwettbewerb der Region noch besser positioniert und als Zentrum inmitten der Zentren auch als Wirtschaftsstandort weiter profiliert werden.

5 B288 A59 A524 A3 Heiligenhaus B227 A44 Velbert B224 S9 A43 A1 A52 Angerbach S9 Düsseldorf Flughafen L422 Wülfrath A46 A44 A52 A44 B7 A3 Mettmann Düssel S28 L403 B7 Bhf. Mettmann B224 Bhf Aprath HBF Wuppertal Wuppertal Wuppe 5 A57 Düsseldorf Hbf. Düsseldorf A46 A57 A59 A3 A1 A46 In den Arbeitskreisen und Foren der Perspektivenwerkstatt wurde bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Zufriedenheit mit dem Wohn- und Lebensstandort Wülfrath deutlich. Mit der historischen Altstadt, dem Krappsteich, den innenstadtnahen Parks und stadtumgebenden Kalklandschaften bietet Wülfrath schon heute Wohnqualität mit besonderem Charme. Die Chancen der Nähe zur Landeshauptstadt Düsseldorf und der weiteren Ballungszentren der Umgebung und die daraus erwachsenden Potentiale eines Top-Wohnstandortes der Region gilt es weiter zu stärken. Die zielgerichtete und behutsame Entwicklung des Rathausareals an der Goethestraße, des Wülfrather Dienstleistungszentrums und der Bahnhofsfläche wurde von allen Akteuren einvernehmlich als Chance Wülfraths erkannt. In Zusammenarbeit mit dem Moderationsteam der FSW Düsseldorf GmbH und dem Büro planpool haben wird alle eingegangenen Projektideen und Entwicklungsempfehlungen in eine Prioritätenliste überführt, um somit ein erstes Grundgerüst der gemeinsamen Arbeit aufzustellen. Es handelt sich hierbei um einen offenen Katalog, der jederzeit ergänzungs- und fortschreibungsfähig ist. Nun gilt es jedoch die ersten Maßnahmen und Projekte umzusetzen. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sie sind alle deshalb herzlich aufgefordert, sich weiterhin tatkräftig in das Stadtgeschehen einzubringen und aktiv Wülfrath mitzugestalten. Ihre Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff Oberste Priorität hat zunächst die Neunutzung des Rathausareals. Dabei ist die Stadt auf die wirtschaftliche Unterstützung privater Investoren angewiesen. Zu den denkbaren Nutzungsmöglichkeiten für das Rathausareal führen wir ein Investorenauswahlverfahren durch. Hierbei werden gleich mehrere Vorteile verbunden, die von Ihnen geforderte Nutzungsvielfalt wird - unter größtmöglicher Einbindung innenstadtverträglicher Handelsnutzungen - und als Ergänzung zum Altstadtprofil, eingefordert. Zudem wird die städtebauliche Entwicklung - die uns allen gemeinsam für das Herz unserer Stadt so wichtig ist - vorbereitet.

6 Kapitel II [Orientierung] 6 Forum 1 [Samstag 29. Oktober Uhr] 2. Das Vorgehen Unterschiedliche Betrachtungsebenen vernetzen! Auf besonderen Wunsch der Stadt Wülfrath wurde Ende 2005 eine kooperative Perspektivenwerkstatt initiiert. Anlass, die gesamtstädtische Perspektive neu zu formulieren, gab die Entscheidung über den Umzug der Verwaltungsstrukturen aus dem Rathaus an der Goethestraße in das Gebäude der ehemaligen Rheinkalk-Hauptverwaltung an der Wilhelmstraße. Die Stadt Wülfrath nahm diese Situation als Chance wahr, gemeinsam im Rahmen der mehrstufigen Perspektivenwerkstatt Wülfrath 2015 Probleme und Chancen sowie Ideen und Ziele gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren und aufzubereiten. Ziel war es, einen zukunftsfähigen städtebaulichen Rahmenplan mit der Integration dreier innerstädtischer Projektflächen zu erstellen. Die Entwicklung der drei Projektflächen ist zum großen Teil eng verknüpft mit der Umbruchsituation in Wülfrath; entsprechend handelt es sich um das momentane Rathausareal, die Projektfläche des neuen Dienstleistungszentrums in der ehemaligen Rheinkalk-Verwaltung und den ehemaligen Bahnhofsbereich. Neben der geschilderten Situation muss sich auch Wülfrath in Zeiten der Globalisierung dem Wettbewerb der Regionen stellen und sich im Kreis Mettmann bzw. im direkten Umland der Landeshauptstadt Düsseldorf neu positionieren. Vielfältige Veränderungsprozesse im gesellschaftlichen Kontext fordern eine ständige Evaluierung der einzelnen Strukturen in der Stadt und die Fokussierung auf eine Entwicklungsperspektive. Zudem erfahren Klein- bzw. Mittelstädte wie Wülfrath, die in unmittelbarer Nähe von Großstädten liegen, oft eine gewisse Negierung als attraktive Wohnstandorte im Schatten ihrer Nachbarstädte. Die eigentlich günstige Lage Wülfraths zu den Metropolen Essen, Wuppertal und Düsseldorf wird auf diese Weise zu einem Handicap für eine eigenständige Profilierung. Ein Grund mehr für Wülfrath, die Leistungsfähigkeit und Attraktivität des Stadtkerns zu steigern und ihre Potenziale als Chance für ein neues Image zu nutzen, um im Wettbewerb der Städte mit einem eigenem Profil bestehen zu können. Hinsichtlich einer Stärkung der Arbeits-, Lebens- und Wohnqualität ist auf gesellschaftliche Faktoren wie die allgemeinen demografischen Entwicklungen verstärkt einzugehen.

7 7 flandersbacher strasse mettmanner strasse projektfläche neuer bahnhof innenstadt goethestrasse mettmanner strasse projektfläche neunutzung rathausareal wilhelmstrasse projektfläche neues dienstleistungszentrum an der wilhelmstrasse Geobasisdaten: Landesvermessungsamt NRW, Bonn, 1584/2004; Befliegung 2002 Um den Abzug der jüngeren Altersgruppen zu verhindern, sind Perspektiven zu entwickeln, die den Anforderungen junger Menschen und Familien gerecht werden; ein qualitatives Leben für jung und alt sollte in jedem Fall gegeben sein. Räumlicher Schwerpunkt der Perspektivenwerkstatt waren zwei räumlich voneinander differenziert zu betrachtende Ebenen, zum einen die Gesamtstadt und zum anderen der Stadtkern von Wülfrath mit der historischen Altstadt und den drei Flächenreserven der Projektareale. Über die erste Ebene Stadtentwicklung Wülfrath 2015 wurde eine programmatische und räumlich-funktionale Stadtentwicklungsperspektive für Wülfrath öffentlich diskutiert und für die weiteren Planungsaktivitäten vorbereitet. Über die zweite Ebene Innenstadt-Rahmenplan Wülfrath 2015 wurden Inhalte eines detaillierten städtebaulichen Rahmenplans zum Herzen der Stadt herausgearbeitet. Dieser Rahmenplan bildet nun gewissermaßen die Zusammenfassung aller erarbeiteten räumlich-funktionalen Ideen und kann somit zu einem Leitbild der Kernstadtentwicklung avancieren, in dem sich nun zahlreiche private und öffentliche Maßnahmen eingliedern müssen. Dabei ist dieser Rahmenplan nicht als statisches und unbewegliches Instrument zu verstehen, es gilt, diesen Plan im Rahmen des Entwicklungsprozesses der nächsten Jahre unter Einbezug der Öffentlichkeit fortzuschreiben. Hierzu zählt auch die Integration der drei Projektflächen Neunutzung Rathausareal, Neuer Bahnhof und Neues Dienstleistungszentrum. Die Perspektivenwerkstatt wurde insgesamt so angelegt, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in den transparenten Entwicklungsprozess eingebunden wurden und sich aktiv an den Diskussionen und Planungen beteiligen konnten. Der Diskussions- und Arbeitsprozess war in unterschiedliche Etappen gestaffelt, die sich immer wieder verzahnten. Das Grundgerüst bestand aus drei aufeinander aufbauenden, öffentlichen Foren. Diese boten eine Plattform zur Information, Diskussion und Präsentation erarbeiteter Ergebnisse.

8 Beirat 1 [Samstag 29. Oktober Uhr] > Die Expertenempfehlung 1 Identität der Stadt herausarbeiten und Kommunikation fördern! Beirat 2 [Freitag 11. November Uhr] > Die Expertenempfehlung 2: Leitideen und Prioritäten in zwei räumlichen Ebenen herausarbeiten! 8 Arbeitskreis 1 Orientierung" [Mittwoch 2. November Uhr] > Die Bürgerausarbeitung 1: Attraktivität der Stadt steigern und Mängel beseitigen! Stadtbild und Wohnen Landschaft und Ökologie Kultur und Freizeit Verkehr und Mobilität Einzelhandel und Wirtschaft Forum 1 Orientierung" [Samstag 29. Oktober Uhr] > Unterschiedliche Betrachtungsebenen vernetzen! > Erfolgreiche Stadtgeschichte in Erinnerung rufen! > Gute und ausbaufähige Rahmenbedingungen nutzen! > Allgemeine Hinweise zur Stadtentwicklung aufnehmen! > Integrierte Projektflächen als Teil der Innenstadt verstehen! Arbeitskreis 2 Konkretisierung" [Donnerstag 17. November Uhr] > Die Bürgerausarbeitung 2: Bausteine und Maßnahmen auf zwei Ebenen thematisieren! Stadtbild und Wohnen Landschaft und Ökologie Kultur und Freizeit Verkehr und Mobilität Einzelhandel und Wirtschaft Forum 2 Ideen" [Freitag 11. November Uhr] > Die Bürger- und Architektenideen Erste Ideen in Themenfelder kategorisieren! Stadtbild und Wohnen Landschaft und Ökologie Kultur und Freizeit Verkehr und Mobilität Einzelhandel und Wirtschaft > Nutzungsvarianten zu den Projektflächen aufzeigen! Neunutzung Rathausareal Neues Dienstleistungszentrum an der Wilhelmstraße Neuer Bahnhof Arbeitskreis 3 Prioritäten" [Freitag 2. Dezember U > Die Bürgerausarbeitung 3: Prioritäten im gesamtstädtischen Kontext definieren! Stadtbild und Wohnen Landschaft und Ökologie Kultur und Freizeit Verkehr und Mobilität Einzelhandel und Wirtschaft Das Forum 1 Orientierung /Eröffnung gab am 29. Oktober 2006 den Rahmen für einen ersten Austausch untereinander und stellte unter den Anwesenden einen gleichen Informationsstand her. Zugleich diente die Auftaktveranstaltung der Vorstellung des Verfahrens und einzelner Akteure. Forum 2 Ideen formulierte am 11. November 2006 die Ergebnisse der Stärken- Schwächen-Analyse und nannte erste Ideen. Forum 3 Konzepte formulierte am 16. Dezember 2006 einzelne Zielsetzungen anhand eines Handlungskatalogs und stellte eine gemeinsame Perspektive für Wülfrath 2015 mittels eines Rahmenplans vor. Insgesamt drei Arbeitskreise am 2. November 2005 (Titel: Orientierung ), am 17. November 2005 (Titel: Konkretisierung ) und am 2. Dezember 2005 (Titel: Prioritäten ) mit einer kontinuierlichen Beteiligung aus der Bürgerschaft gaben den Input für Foren und letztendlich Rahmenplan und Handlungskatalog. Die Arbeitskreise waren gegliedert in die Themenfelder Stadtbild + Wohnen, Landschaft + Ökologie, Kultur + Freizeit, Einzelhandel + Wirtschaft sowie Mobilität + Verkehr. Die Arbeitskreise zeichneten sich durch die intensive Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger aus. Bis zu 20 Personen pro Themenfeld diskutierten gemeinsam, angeleitet von einem Fachexperten und Moderator, zu einem bestimmten Themenfeld über Stärken und Schwächen sowie Ideen. Ihre Gedanken wurden letztendlich in Zielen und Maßnahmen zusammengefasst und die Ortskenntnisse zu einem enormen Beitrag der gemeinsamen Analyse.

9 Beirat 3 [Freitag 16. Dezember Uhr] > Die Expertenempfehlung 3: Bündelung in einer starken Organisationsstruktur fördern! 9 r] [Realisierung] > Das Realisierungsprogramm: Erste Projektempfehlungen weiter qualifizieren und Bürgerengagement nutzen! Forum 3 Konzepte" + [Freitag 16. Dezember Uhr] > Die Bürger- und Architektenkonzepte Bürgerrahmenplan als Basis der Zusammenarbeit verstehen! Projektflächen-Varianten für eine qualitätsvolle Entwicklung nutzen! Die Projektflächen wurden parallel von drei Düsseldorfer Juniorarchitekten im Rahmen so genannter Nutzungsvarianten und städtebaulicher Testentwürfe bearbeitet. Die Ergebnisse flossen in die Diskussionen der öffentlichen Foren und Arbeitskreissitzungen, um die Potenziale einer jeden Projektfläche zu visualisieren. Innovatives Know- How gekoppelt mit dem Blick von außen führten zu einer Vielzahl von Varianten für die entsprechenden Projektflächen; diese bilden heute eine gute Ausgangssituation für Investorensuche bzw. Vermarktung der Flächen und letztendlich auch für die planungsrechtlichen Schritte der Wülfrather Stadtverantwortlichen. Zur Begleitung der Perspektivenwerkstatt wurde zudem ein beratendes Gremium als Beirat ins Leben gerufen. Dieser Beirat agierte als empfehlende Instanz für die gesamte Laufzeit der Perspektivenwerkstatt. Zudem formulierte er Anregungen und setzte Prioritäten im zeitlichen Ablauf des Planungsprozesses. Der Beirat setzte sich zusammen aus Personen der Stadtverwaltung, der Politik sowie wichtiger Akteure im Ortsgeschehen. Zudem waren neben den Moderatoren der Arbeitskreise und der Juniorarchitekten weitere externe Fachexperten zur Diskussion geladen. Die Beiratssitzungen fanden jeweils im Anschluss der öffentlichen Foren als interne Sitzungen statt. Durch die enge Verbundenheit des Beirats mit den Diskussionsforen war eine direkte Schnittstelle zur Entwicklungsdiskussion gegeben. Insgesamt konnten durch die gemeinsame Erarbeitung eines gesamtstädtischen Konzeptes vorhandene Potenziale herausgearbeitet und gebündelt werden. Ein derartiger Partizipationsprozess fördert einerseits durch das Zusammenfügen unterschiedlicher Interessensbilder ein Miteinander unterschiedlicher Bereiche und führt zudem zu einer effektiveren Zieldiskussion im Sinne der Gesamtstadt. Wichtig war und ist dabei die ständige Rückkopplung der einzelnen Betrachtungsebenen sowohl in der Bearbeitung wie auch im fortwährenden Prozess.

10 Bilder aus dem 19. Jahrhundert (von oben nach unten): 1 Blick vom Flehenberg 2 Altstadt 3 Wiedenhoferstraße Die Situation

11 Bilder aus dem 20. Jahrhundert (von oben nach unten): 4 Krappsteich 5 Postamt 6 XX unbekanntes Gebäude Die Stadt Wülfrath bildet das kleinste Mittelzentrum im Kreis Mettmann und ist im regionalen Kontext zentral zwischen Düsseldorf, Wuppertal und Essen gelegen. Naturräumlich liegt die Stadt an den Ausläufern des Bergischen Landes, eingebettet zwischen Rhein, Ruhr und Wupper. Durch das Stadtgebiet fließt der Angerbach. 11 Die Stadt umfasst mit ihren 5 Ortsteilen (Flandersbach, Rohdenhaus, Kocherscheidt, Schlupkothen, Düssel) zzgl. dem Zentrum (Erbach) eine Fläche von 32,23 qkm und beheimatet heute ca Einwohner. 3.1 Erfolgreiche Stadtgeschichte in Erinnerung rufen! Die Diskussionen um die Zukunft der Stadt Wülfrath erforderte einen Rückblick auf die bedeutenden geschichtlichen Ereignisse der Stadt. Im Rahmen der Perspektivenwerkstatt gab es immer wieder eine Rückbesinnung auf gewachsene Qualitäten und auf die in Teilen noch heute quer über das Stadtgeschehen erlebbaren Geschichtsbausteine. Die wichtigsten Elemente lassen sich dabei wie folgt zusammenfassen: Traditionsreiche Gehöfte Die Entstehung von typischen bergischen Einzelhofsiedlungen an den Quellen der Anger geht auf einige Jahrhunderte vor der ersten urkundlichen Erwähnung des Dorfes Wülfrath - Wolverothe um 1100 zurück. Einzelne Gehöfte wie Flandersbach und Rützkausen, deren Strukturen noch heute das Umland von Wülfrath prägen, gehen bis ins 9. Jahrhundert zurück. Die damalige Ostgrenze Wülfraths war der alte Höhenweg die Kölnische Straße ( strata coloniensis ). Heute ist dieser Weg als Bodendenkmal definiert und bildet einen Teilabschnitt des EUROGA- und Kunstradweges. Seine topographische Lage unterstreicht seine Bedeutung; seine Position ermöglicht noch heute Blickbeziehungen ins Umland Besondere Bauwerke Das aktuelle Stadtbild von Wülfrath ist von dem historischen Kern im Angerbachtal als Zeuge der mittelalterlichen Geschichte geprägt. Einzelne Gebäudestrukturen reichen bis in die Zeit des 12. Jahrhunderts und beschreiben erlebbare Stadtgeschichte. So auch der Mittelpunkt der Stadt - die Evangelische Kirche mit dem ausformulierten altbergischen Kirchplatz. Die Wohnhäuser, die den Kirchplatz umrahmen, stammen aus dem 17. Jahrhundert und sind noch heute in großen Teilen erhalten. Bis Mitte des 15. Jahrhunderts prägten im Wesentlichen die alte Kirche und eine Wasserburg das Stadtbild von Wülfrath.

12 Bilder aus dem frühen 20. Jahrhundert (von oben nach unten): 1 Wasser- und Elektrizitätswerk 2 Aprather Mühle 3 Hackestraße 12 Zudem säumten seit dem 14. Jahrhundert immer wieder Mühlen das Gebiet rund um die Angerquelle. Noch bis ins 19. Jahrhundert zählten die Mühlen zu den gewerblichen Strukturen Wülfraths. Das Wasser ist seit dieser Zeit ein charakteristisches Merkmal des Wülfrather Stadtgeschehens Kollektiver Wiederaufbau 1578 zerstörte ein Brand das Dorf, für den Wiederaufbau gab es in Form steuerfreier Märkte eine ökonomische Unterstützung seitens des Landesherren, so dass der Markt zu einer wichtigen Einrichtung Wülfraths wurde brannte ein erneutes Feuer Wülfrath nieder. In diesem Fall ermöglichte der nachbarschaftliche Zusammenhalt der Gemeinden einen erneuten Wiederaufbau Wülfraths Strukturelle Neuordnungen Seit den Anfängen des 17. Jahrhunderts gehörte Wülfrath zu dem Herzogtum Berg; 1805 übernahm Napoleon das Herzogtum und führte 1808 die französische Neuordnung ein. So wurde Wülfrath zur Mairie (Bürgermeisterei) und zählte verteilt auf die alten Hohenschaften Erbach, Püttbach, Flandersbach, Rützkausen sowie Ober- und Unterdüssel Einwohner. Im Jahre 1813 übernahm das Königreich Preußen das Großherzogtum Berg wurde Wülfrath auf dem Provinziallandtag in den Stand der Städte berufen; 1845 wurde die Rheinische Gemeindeordnung eingeführt. Durch die Gebietsreform im Jahre 1975 verlor die Gemeinde die Stadtteile Dornap, Hahnenfuß und Düsseler Höhe an Wuppertal; die Obere Flandersbach und der größte Teil von Rützkausen wurden durch Velbert eingegliedert. Wülfrath dagegen erhielt von Mettmann das Gebiet der Oberen Fliethe. Insgesamt ging die Einwohnerzahl von Personen auf zurück Symbolhafte Stadtidentität Im Jahr 1856 wurden Wülfrath die Stadtrechte verliehen; das Stadtwappen existiert seit 1938 und zeigt einen Hirten, der einem Wolf seinen Stecken in den Rachen stößt. Das Wappen symbolisiert den Sieg des Guten über das Böse und weist zugleich auf die alte Sage hin, dass ein Mann namens Wolf um 713 den vorhandenen Wald bei Wülfrath rodete und sich dort ansiedelte.

13 Bilder aus dem 20. Jahrhundert (von oben nach unten): 4 Kalksteinwerk 5 Stadthalle 6 Neumarkt Aktive Impulse Bis Ende des 19. Jahrhunderts hatten sich zahlreiche Handels- und Gewerbebetriebe in Wülfrath nieder gelassen. Zu den ältesten und heute in der baulichen Struktur auch noch ablesbaren Gewerbezweigen gehörten die Webereien. Prägend für Wülfrath ist bis heute jedoch insbesondere die Gründung der Rheinisch-Westfälischen Kalkwerke Dornap im Jahre 1887 sowie der Rheinischen Kalksteinwerke Wülfrath im Jahre 1903; die Kalksteinbrüche rund um Wülfrath sind die größten Europas. Im Wülfrather Werk Flandersbach werden heute jährlich 9 Mio t Kalkstein gebrochen; noch immer überwiegend für die Eisenund Stahlindustrie. Die zentrale Verwaltung der Kalkwerke befand sich lange Zeit auf dem parkähnlichen Gelände an der Wilhelmstraße. 13 Der Abbau von Kalkstein verschaffte der Stadt neue Arbeitsplätze und zog insbesondere durch das Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland italienische Arbeiterfamilien in die Gemeinde. Gegen Ende des Jahres 1911 hatte Wülfrath Einwohner, darunter Ausländer, von denen 819 Italiener waren. Die hohe Anzahl von neuen Erwerbstätigen wirkte sich auch auf die Siedlungsstrukturen aus; es entstanden Arbeitersiedlungen. So erwarb 1899 die Stadt z.b. das 13 ha große Gut Hinüber an der damaligen Bismarckstraße (heute: Goethestraße), um auf dem Gelände Mietwohnungen errichten zu lassen; in den Jahren 1902 und 1907 bauten die Rheinischen Kalksteinwerke für ihre Arbeiter in Schlupkothen und Rodenhaus Siedlungshäuser. Im engen Kontext mit der Entstehung der Kalksteinbrüche steht auch die Eröffnung einiger Bahnstrecken. Aber auch für den Personennahverkehr wurde Wülfrath bereits 1886 von Aprath aus erschlossen wurden jedoch der Personenverkehr und 1978 auch der Stückgüterverkehr in Wülfrath eingestellt und der Bahnhof geschlossen folgte der Abriss des Bahnhofs. Heute findet auf dem Gelände der Bahnflächen-Entwicklungs-Gesellschaft NRW mbh (BEG) nur noch Waggonladeverkehr statt Gewachsene Strukturen In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden auf städtischem Grundbesitz mehrere Kleinhaussiedlungen; nach dem zweiten Weltkrieg wurden weitere Wohneinheiten errichtet, einerseits aus Gründen des Wiederaufbaus, aber auch um Flüchtlingen und Vertriebenen Platz zu bieten.

14 14 Bis in die 1960er Jahre folgten kleinere Baumaßnahmen, dann begann jedoch mit der Bebauung des Gebietes Ellenbeek eine erhebliche Ausdehnung nach Osten. Mit der Anlage von öffentlichen Grünzonen konnten die damaligen Stadtverantwortlichen Vernetzungen vom Höhenrücken bis in das Tal rund um die Wilhelmstraße herstellen. Seit Anfang der 1970er Jahre bestanden verstärkte Bemühungen einer Stadtkernsanierung, deren Produkt eine vorzeigbare Altstadt samt dazugehöriger Fußgängerzone ist. Im Zuge der Sanierungsplanungen des Altstadtkerns entstand 1972 auch die innere Ortsumgehung der neu trassierten Mettmanner Straße. Neben diesen Entwicklungen wurden am Rande Wülfraths - und vor allem in Richtung Norden - Gewerbegebiete konzentriert oder vergrößert. 3.2 Gute und ausbaufähige Rahmenbedingungen nutzen! Ein Mosaik städtebaulicher Strukturen aus unterschiedlichen Zeitepochen formt heute den Kernstadtbereich Wülfraths. Insbesondere die einzelnen Stadterweiterungsquartiere der 50er, 60er und 70er Jahre bilden eigenständige Bereiche aus und legen sich wie Jahresringe um den Altstadtbereich; eine ineinander übergreifende Gliederung - auch bedingt durch die topographischen Sondersituationen - ist oft nur im Ansatz erkennbar. Im Focus des Geschehens ist der historische Altstadtkern als Zeuge der mittelalterlichen Geschichte der Stadt. Weitere historische Strukturen lassen sich vor allem in den Hauptstraßenzügen Richtung Mettmann, Wuppertal, Velbert und Ratingen ausmachen; so weisen heute z.b. noch die historischen Gebäudefassaden und Stadtvillen an der Wilhelmstraße, Goethestraße und Parkstraße auf die Entwicklung Wülfraths hin. Weitere Rahmenbedingungen bieten eine ideale Ausgangsposition, um eine aktive Stadtentwicklungsdiskussion führen zu können: Landschaftliche Qualitäten Aus Sicht der Naherholungssuchenden hat Wülfrath einige Qualität zu bieten, die vor allem durch die Kalksteingewinnung der letzten Jahrhunderte stark geprägt wurde. Zahlreiche aufgelassene Steinbrüche zeichnen ein beeindruckendes Bild der umgebenen industriell überformten Landschaft. Sie nehmen unterschiedlichste Funktionen wahr und haben sich in Teilen bereits zu wertvollen Naturschutz- bzw. Landschaftsschutzgebieten entwickelt.

15 Fuß- und Radwege wie zum Beispiel der EUROGA-Radweg machen diese Strukturen erlebbar; ein Informations- und Leitsystem in den Außenbereichen informiert zudem über Geschichte, industrielle Nutzung und Naturschutz. Wülfrath liegt eingebettet in einer weit reichenden Kulturlandschaft mit Blick in die Rheinische Tiefebene. Auch innerhalb der Bebauungsstrukturen sind Grünzüge in ausgeprägter Form vorhanden, die Landschaft zieht sichan vielen Punkten als Grünfinger bis in die Siedlungsbereiche und schafft Räume mit hohen Aufenthaltsqualitäten. Parkanlagen - wie zum Beispiel die Angergärten - sowie Grünverbindungen im Zentrum vernetzen ansatzweise Land und Stadt. 15 Ein weiteres wesentliches Merkmal der Stadt ist zudem die Nähe zum Wasser - das ursprüngliche Quellgebiet der Anger und weitere Gewässerstränge durch das Stadtgefüge sind noch heute in Teilen erlebbar. Neben den innerstädtischen Gewässern sind insbesondere die temporären wie die dauerhaften Grundwasserseen in den Kalksteinbrüchen als beeindruckendes Naturschauspiel hervorzuheben Überregionale Vernetzungen Verkehrlich ist Wülfrath überregional durch die L403 und die L422 an die benachbarten Städte Mettmann und Velbert (L 403), Ratingen und Wuppertal (L 422)und angebunden. Die nächsten Autobahnanschlüsse liegen an der BAB 3 / Kreuz-Ratingen Ost sowie an der BAB 46 / B224N / Kreuz Sonnborn. Wesentliche Erschließungsachsen, die den Stadtkern umschließen, sind die Mettmanner-, die Wilhelm- sowie die Goethestraße. Die Mettmannerstraße (L403) bildet gemeinsam mit dem östlichen Part der Wilhelmstraße die Ein- bzw. Ausfallachse durch Wülfraths Kernstadtgebiet. Die Goethestraße und der westliche Teil der Wilhelmstraße binden direkt das Zentrum an; die Wilhelmstraße ist hier zugleich als Fußgängerzone ausgebildet. Als Schnittstelle und Gelenkpunkt zur Fußgängerzone fungieren die Goethestraße bzw. der Platz Am Diek sowie der Heumarkt. Der Öffentliche Personennahverkehr beschränkt sich in Wülfrath auf den Busverkehr; unterschiedliche Buslinien stellen Verbindungen innerhalb und außerhalb des Stadtgebietes her. Zudem bieten Schnellbusse die Möglichkeit, gezielt Städte der Region anzufahren.

16 16 Die nächstgelegenen Bahnanschlüsse für Wülfrath sind heute der Bahnhof Wülfrath-Aprath und darüber hinaus in der Nachbarstadt der Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel. Ein Neuanschluss der momentan brachliegenden und in Teilen bereits zurückgebauten Bahntrasse durch Wülfrath ist jedoch in Form eines Ausbaus der Rheinischen Niederbergischen Bahn (NBB) in der langfristigen Planung. Ausgeprägte Rad- und Wanderwege vernetzen die Stadt Wülfrath mit ihrer Region Wirtschaftliche Standbeine Wülfrath wird auch in Verbindung gebracht mit der Kalkstadt. Einer der größten Arbeitgeber ist noch immer die Rheinkalk GmbH, doch auch weitere Betriebe aus Handwerk, Industrie sowie dem Handels- und Dienstleistungssektor machen neben der industriellen Verarbeitung des Kalks das wirtschaftlich aktive Gerüst Wülfraths aus. Das verarbeitende Gewerbe ist geprägt von hoch spezialisierten mittelständischen Unternehmen mit einem besonderen Schwerpunkt in der Automobil-Branche. Weiterhin nutzen innovative Dienstleistungsunternehmen den Standortvorteil Wülfraths. Niedrige Grundstückspreise und Steuerhebesätze machen zudem den Markt für Betriebsansiedlungen reizvoll. Die Kaufkraft pro Einwohner liegt laut Erhebungen des Kreises in Wülfrath mit einer Kennziffer von 108 über dem Durchschnitt (Schnitt Deutschland: 100; Schnitt NRW: 104). Insgesamt zählt Wülfrath ca sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, ein Großteil arbeitet davon im produzierenden Gewerbe; ein weiterer Schwerpunkt liegt im Dienstleistungssektor, so die Angaben aus einer Veröffentlichung des Kreises Mettmann Vielfältige Kulturangebote Vielfältige Veranstaltungen wie der traditionelle Herzog- Wilhelm-Markt, organisiert durch das städtische Kulturbüro und die Marketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, gestalten das kulturelle Leben in Wülfrath. Zwei Veranstaltungshallen - die Stadthalle im Stadtkern und das Paul-Ludowigs-Haus am Rande des Stadtteils Rodenhaus - geben räumliche Möglichkeiten. Von regionaler Bedeutung erweist sich jedoch das Niederbergische Museum, dessen erste naturkundliche Ausstellung bereits im Jahre 1913 stattfand; heute präsentiert das

17 Museum die Industrie- und Kulturgeschichte der Region. Als besonderes Highlight entstand im Rahmen der EURO- GA2002plus (2. Regionale des Landes Nordrhein-Westfalen) am Bochumer Bruch ein Zeittunnel, der 400 Mio. Jahre Erdgeschichte veranschaulicht. Der Erlebnispfad Industriegeschichte und Natur am Steinbruch Schlupkothen ergänzt das Natur-Kulturprogramm rund um die Steinbrüche. Als kulturelles Ereignis von höchster Qualität und Ausstrahlungskraft wird noch heute die Licht- und Klanginszenierung illumina angesehen, die im Rahmen der EUROGA im ehemaligen Kalksteinbruch Prangenhaus durchgeführt wurde. Eine weitere kulturelle Attraktion im naturellen Kontext ist der Kunstweg Von Menschenhand ; Skulpturen zieren den Weg vom Mettmanner Stadtwald über die Kölnische Landstraße. Insgesamt verbindet Wülfrath städtische Infrastruktur mit naturnaher Idylle und zeichnet sich als Stadt der kurzen Wege optimal als Wohnstandort aus Angemessene Bildung Hinsichtlich des sozialen, infrastrukturellen Netzes präsentiert Wülfrath sich vor allem durch sein umfangreiches Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche als familienfreundliche Stadt. Eine Reihe an Kindertagesstätten verteilt sich gleichmäßig über die Wohngebiete. Neben vier Grundschulen sind insbesondere die weiterbildenden Schulen nennenswert. Die Hauptschule Wolverothe, die Theodor-Heuss-Realschule sowie das Städtische Gymnasium decken den Bedarf aller weiterführenden Schulformen und befinden sich zudem in optimaler Erreichbarkeit im Innenstadtgefüge Wülfraths. Eine städtische Förderschule ergänzt die Unterrichtsformen als aktive Lernhilfe. Insgesamt sind die Schulen in das Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft des Kreises Mettmann eingebunden; Lernpartnerschaften zwischen kleinen oder mittelständischen Unternehmen und den Schulen fördern die Verbindung von Lernstoff mit Erfahrungen aus der Praxis. Als alternatives Schulangebot bietet seit August 2005 die Freie Aktive Schule ein zukunftsfähiges, pädagogisches Konzept an, das neben der Persönlichkeitsentwicklung, Entscheidungs- und Teamfähigkeit sowie Kreativität fördert. Den Erhalt der benannten Strukturen fördert die Stadt unter anderem durch Sanierungsprogramme; erst im Sommer 2005 investierte die Stadt Euro für die Instandsetzung des Städtischen Gymnasiums. Komplettiert wird das Bildungsangebot nicht nur für die kleinen Wülfrather Bürgerinnen und Bürger durch die Programme der Volkshochschule Geplante Flächenaktivierungen Neben den vorbereitenden Baulandausweisungen über neue Wohngebiete vor allem in den südlichen Randzonen Wülfraths und einer Flächenbereitstellung in den nördlichen Gewerbegebieten widmet sich die Stadtentwicklung Wülfraths in den letzten Jahren verstärkt einer Innenentwicklung durch die Aktivierung dafür in Frage kommender Projektflächen, um die Innenstadt Wülfraths zu stärken und attraktive Wohn-, Arbeits- und Lebensverhältnisse im Kernstadtbereich herstellen zu können. Die Rahmenplanung Wülfrath Nord ist dabei als vorausschauende Entwicklungsoption mit einer Optimierung der Verkehrsanschlüsse verabschiedet worden. Sollte es gelingen, weitere Teilbausteine dieser Rahmenplanung in absehbarer Zeit umsetzen zu können, wäre eine Verminderung der gewachsenen Trennung zwischen den nördlichen Arbeits- bzw. Gewerbestandorten und der Innenstadt über die Bahntrasse möglich. Weitere Flächenreserven für gewerbliche Ansiedlungen könnten dann mit anderen infrastrukturellen Vorteilen aktiviert werden. Im Focus der aktuellen Stadtentwicklungsdiskussionen stehen allerdings drei sensibel und höchst unterschiedlich zu betrachtende Projektstandorte, die durch die jeweiligen Grundstücksbesitzer und Projektentwickler einer Neunutzung zugeführt werden sollen. Im Umfeld der Projektfläche Neuer Bahnhof zeigt die Bahnflächen-Entwicklungs-Gesellschaft NRW mbh (BEG) Entwicklungsbereitschaft, für die Projektfläche Neues Dienstleistungszentrum - die zudem als Standort für das neue Wülfrather Rathaus in den Gebäuden der ehemaligen Rheinkalk-Hauptverwaltung zeichnet sich die GWG - Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbh aus Wülfrath verantwortlich, während die Stadt Wülfrath als Grundstücksbesitzer des alten Rathauses an der Goethestraße die Verantwortung für eine qualitätsvolle städtebaulich-investive Perspektive der Projektfläche Rathausareal übernommen hat. 17

18 18 4. Die Stärken und Schwächen

19 4.1 Allgemeine Hinweise zur Stadtentwicklung aufnehmen! 19 Zum Auftakt der Perspektivenwerkstatt Wülfrath 2015 kamen am 29. November 2005 rund 90 Gäste zum Forum 1 - Orientierung in das Wülfrather Rathaus, um einen Einblick in die Inhalte und Schwerpunkte des dialogorientierten Verfahrens zu erhalten und in einer ersten Diskussionsrunde gemeinsam mit den Initiatoren die Stärkenund Schwächen Wülfraths festzustellen. Neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt kamen auch geladene Experten sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung in den Wülfrather Ratssaal. Im Rahmen des ersten Forums galt es insbesondere das Verfahren und die einzelnen Akteure vorzustellen. Erste Eindrücke zu den Themenfeldern Stadtbild + Wohnen, Landschaft + Ökologie, Kultur + Freizeit, Verkehr + Mobilität und Einzelhandel + Wirtschaft schafften den Auftakt zur Podiumsdiskussion und verwiesen auf die eingerichteten Arbeitskreise. Eine anschließende Akkreditierung zu den Arbeitskreissitzungen schloss das Forum 1 ab. In der regen Diskussion mit den Gästen der Veranstaltung konnten bereits einige Hinweise bzw. erste gesammelte Stärken und Schwächen Wülfraths mit in die Folgeveranstaltungen aufgenommen werden Themenfeld (Arbeitskreis) Stadtbild + Wohnen Relevanz, Wülfrath im regionalen Kontext Ruhrgebiet/Rheinschiene/Bergisches Land zu stärken und ein eigenes Profil zu entwickeln Wohnen in unterschiedlichen Marktsegmenten als bedeutendes Themenfeld für Wülfraths Zukunft herausarbeiten und kommunizieren Stärkung der Ortsteile und bessere Verzahnung mit dem Ortskern deutlich gewünscht Themenfeld (Arbeitskreis) Landschaft + Ökologie geschichtlichen Hintergrund des Landschaftsparks rund um die Villa Herminghaus (heute: Villa der Familie Ludowigs) beachten

20 Themenfeld (Arbeitskreis) Kultur + Freizeit hohes Kulturpotenzial der Stadt stärker nutzen; allgemeines Unverständnis gegenüber Aufgabe des Niederbergischen Museums Wülfrath stärkere Berücksichtigung sozialer Faktoren, insbesondere durch die Einbindung der Jugend und junger Familien in das Verfahren Themenfeld (Arbeitskreis) Verkehr + Mobilität sehr große Belastung durch die Durchfahrtsstraßen ungünstige Ampelschaltungen Themenfeld (Arbeitskreis) Einzelhandel + Wirtschaft durch starken Konkurrenzdruck auf Einzelhandel der Innenstadt durch den WalMart im Gewerbegebiet Zur Fliehte wird eine stärkere Beachtung von Kaufkraftanalysen, Marktuntersuchungen gewünscht Forderung nach Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaftskraft und Schaffung von Arbeitsplätzen bei Schaffung von zusätzlichem Gewerbe auch vorhandene Leerstände beachten keine Luftschloss-Planung - realistisch fundiertes Konzept in Hinblick auf Ökonomie und Vermarktung

21 21 Auch zum allgemeinen Verlauf der Perspektivenwerkstatt wurden an dieser Stelle Anregungen, aber auch Bedenken formuliert: Erzielung qualitativer Ergebnisse Kommunikation; Vernetzung der Arbeitskreisergebnisse Sorge über Entscheidungswillkür; mangelndes Vertrauen in Politik Bedenken hinsichtlich des straffen Zeitplans Erstellung eines Leitbildes; Relevanz eines Gesamtkonzeptes (keine Aneinanderreihung von Einzelmaßnahmen) Sicherung der Verantwortlichkeit gegenüber den Verfahrensergebnissen keine Luftschloss-Planung Neben einer ersten gesamtstädtischen Betrachtung thematisierte das Forum 1, die in das Verfahren integrierten Projektflächen. In diesem Zusammenhang kommentierten sowohl die Eigentümer bzw. Vertreter der Stadt - Uwe Käbe, BEG Bahnflächenentwicklungsgesellschaft mbh, Ulrich Eilebrecht, Geschäftsführer GWG - Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbh sowie Dieter Hoffmann, Leiter des Stadtplanungsamtes Stadt Wülfrath - wie auch die Junior-Architekten aus Düsseldorf die Areale und erörterten an Hand einer ersten Analyse die vorgefundene Situation und die Vorgaben zur Entwicklung der Flächen.

22 Integrierte Projektflächen als Teil der Innenstadt verstehen! Projektfläche Neunutzung Rathausareal Marc Eller, Marc Eller Architekten Düsseldorf Fläche: ca qm Das Areal der Projektfläche bezieht sich sowohl auf die städtischen Strukturen des Rathauses und der angrenzenden Stadthalle sowie der Sport- und Schwimmhalle wie aber auch auf private Flächen (Apotheke, Wohnhäuser, Autohandel, Bunker). Im Fokus der Neugestaltung steht hinsichtlich des Umzugs des Verwaltungskomplexes das Rathaus. Das Gebäude steht zur Disposition; die Neugestaltung kann sowohl einen Abriss des Gebäudes, wie aber auch eine eingeschränkte Umnutzung beinhalten. Bei einer Umnutzung ist jedoch von einer erheblichen und unwirtschaftlichen Sanierung auszugehen. Von besonderer Relevanz sind die Beachtung der städtischen Bedeutung dieser Fläche und die Einbindung in die Nachbarschaft. Das Rathausareal liegt im unmittelbaren Zentrum an der Goethestraße und ist über den Platz Am Diek an die Fußgängerzone angebunden. Zudem grenzt das Gebiet unmittelbar an den Krapp s Teich als Auftakt der Altstadt. Ein besonderes Augenmerk liegt des Weiteren in der Stärkung der Anbindung an den Stadtpark, der sich hinter dem Rathaus in Richtung Süden erstreckt. Die Goethestraße stellt eine der Hauptanbindungen an die Innenstadt dar; eine neue Ausprägung der baulichen Silhouette birgt Chancen für einen attraktiven Auftakt in die Kernstadt. Zu den favorisierten zukünftigen Nutzungen gehören Einzelhandel, Freizeit und alternative Wohnformen. Wichtig ist, dass die gegenwärtigen stadtbedeutsamen Nutzungen aufrecht erhalten bleiben bzw. äquivalent an anderer Stelle eingerichtet werden. Folgende Stärken und Schwächen wurden explizit im Rahmen der Diskussionen zu dieser Projektfläche zum Forum 1 herausgestellt:

23 23 Stärken: historische Innenstadt mit dem idyllischen Kirchplatz und vielen Fachwerkhäusern bildet Identität Naturerlebbarkeit in den großzügigen Grünflächen vom Angerbach bis zum Stadtpark vielfältiger Einzelhandel vom Bäcker bis zum Supermarkt und am Samstag beim Wochenmarkt großzügige Parkmöglichkeiten und eine sehr gute Anbindung durch den ÖPNV vielfältige Kultur-Veranstaltungen in der Stadthalle abwechslungsreiche Sportmöglichkeiten in Schwimm- und Sporthalle Restriktionen und Schwächen: Grundstücke teilweise in privatem, teilweise in städtischem Besitz Grundstücke größtenteils bebaut, städtebauliche Eingriffe daher nur durch Nachverdichtung oder Rückbau möglich Planungsbereich in Hanglage

24 ine") Wilhelmstraße mögliche Neuordnung der Parkplätze parken Danzigerstraße 24 traße Werkstatt parken Parken Rathaus Neues Rathaus/ Stadtverw altung parken Mischgebiet (FNP) DLZ Büros + weitere Nutzungen Wohnen (FNP) parken parken denkmalwürdiger Landschaftspark Parkanlage (FNP) Memeler Wohnen (FNP) Südstraße privates Wohnen geplante Villa parken Herminghauspark denkmalwürdiger Landschaftspark elstraße Krankenhaus Stiftstraße Villa Stiftstr.9 Villa Stiftstr.24 öffentlicher Landschaftspark Bockwiese denkmalgeschützte Villa t gsplan Projektfläche Neues Dienstleistungszentrum an der Wilhelmstraße Oliver Buddenberg, Buddenberg Architekten Düsseldorf Fläche: ca qm Eigentümer des Areals ist mit Ausnahme einiger integrierter privater Grundstücke inklusive Bebauungsstruktur die GWG - Gemeinnützige-Wohnungsbaugesellschaft aus Wülfrath. Bisheriger Eigentümer und Nutzer des Bereiches zur Wilhelmstraße war die Rheinkalk GmbH. Die Gebäudekomplexe der Rheinkalk-Hauptverwaltung prägen noch immer das Gesicht zur Wilhelmstraße und sollen auch zukünftig in modifizierter Form bestehen bleiben. Die bestehenden baulichen Strukturen sollen von der Stadtverwaltung bezogen werden. Kombiniert werden soll der Bereich mit weiteren Dienstleistungsnutzungen zum Beispiel auch auf dem Gebiet Erholung und Gesundheit. Zusätzlich sind Wohnbereiche angedacht. geplante Wohnsiedlung geplante Wohnsiedlung henberg "euroga 2002" r

25 25 Neben dem Erhalt der baulichen Hauptkomponenten, ist die Wahrung des integrierten Landschaftsparks ein Ziel. Der Herminghauspark am Unteren Flehenberg beschreibt eine Parkanlage aus dem 19. Jahrhundert und weist klare Gestaltungselemente eines Landschaftsparks auf. Entsprechend prägen - Sichtbezüge, Solitärgehölze, geschwungene Wegeführungen und Alleen die Grünanlage; besondere bauliche Elemente wie Teichanlagen ergänzen das Ensemble. Der Park wurde im Kontext mit der heute unter Denkmalschutz stehenden Villa; Stiftstraße 24 angelegt. Der Park beschreibt ein gut erhaltenes Beispiel großbürgerlicher Gartenkultur zu Beginn des Industriezeitalters; es Bedarf jedoch einer Erstellung eines Pflegekonzeptes zur Er- und Unterhaltung der Parkanlage. Momentan obliegt der Park der privaten Nutzung durch die Villenbesitzer; wünschenswert ist eine Öffnung der Gesamtanlage für die Bevölkerung. Folgende Stärken und Schwächen wurden explizit im Rahmen der Diskussionen zu dieser Projektfläche zum Forum 1 herausgestellt: Stärken: vorhandener Park als prägendes Element für das gesamte Gebiet stärkere Einbindung des denkmalwürdigen Herminghaus-Parks in den städtischen Raum durch Umnutzung der Bestandsgebäude/ Nebengebäude auch Neustrukturierung der über das Gelände verstreuten Parkplatzflächen gute Verkehrsanbindung durch Wilhelmstraße Schwächen: ungenügende fußläufige Erschließung von der Innenstadt dem Gelände fehlt ein attraktives Gesicht zur Wilhelmstraße evtl. Restriktionen durch Denkmalschutz und Flächennutzungsplan

26 Projektfläche Neuer Bahnhof Oliver Musch, Musch Architekten Düsseldorf Fläche: ca qm Als dritte Reaktivierungsfläche fungiert das Umfeld des ehemaligen Bahnhofs und die Entwicklungsfläche der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG) NRW. Das Areal liegt unmittelbar an einer der Haupterschließungsachsen Wülfraths - der Mettmanner Straße und steht damit auch im engen Kontext zum Zentrum. Das Schienennetz wird derzeit nur noch für einen eingeschränkten Waggonladeverkehr genutzt, jeglicher Personenverkehr wurde 1960 in Wülfrath eingestellt. Das Gelände wird momentan von einem Getränkemarkt sowie in den hinteren Bereichen einem Schrotthändler genutzt. Der Schrotthandel wird ersten Überlegungen zufolge auf absehbare Zeit den Standort verlassen. Der Getränkemarkt ist in die zukünftigen Überlegungen zu integrieren bzw. ist ihm ein Ersatz zu bieten. Ziel ist es an diesem Standort zudem, einen neuen ÖPNV- Verknüpfungspunkt mit einer zweigleisigen Bahnanlage und einem Haltepunkt zu schaffen. Die Anlagen des Bahnpersonennahverkehrs sollen mit einer Bushaltestelle kombiniert werden. Des Weiteren sind Stellplatzflächen für Kurzparker, aber auch für Park & Ride + Bike & Ride einzuplanen. Insgesamt sollen weitere innerstädtische Nutzungen wie Handel und Wohnen in ein Entwicklungskonzept für das Bahnhofsareal eingeplant werden. Zu beachten sind dabei die schwierige Erschließungssituation durch die Anbindung an die stark befahrende Mettmanner Straße, sowie die davon ausgehenden Emissionen. Hinsichtlich der neuen Bahntrasse ist zudem mit Lärmbelastungen in diesem Bereich zu rechnen. Ein Geländeversprung schafft eine zusätzliche Herausforderung für die Planer. Folgende Stärken und Schwächen wurden explizit im Rahmen der Diskussionen zu dieser Projektfläche zum Forum 1 herausgestellt: Stärken: zentrale Lage im Ort, gute Anbindung an Straße und Schiene bei Wohnbebauung mögliche Südausrichtung mit Blick über den Ortskern auf die umgebenden Hügelchen Anbindung an das westliche Wohnviertel Schwächen: wenig zusammenhängende, überplanbare Fläche Mettmanner Straße als Demarkation (komplizierte Erschließung, insbesondere für Fußgänger) Geländeversprünge Lärmbelastung aus Mettmanner Straße und geplanter Bahn, evtl. Störungen aus dem Gewerbegebiet im Norden

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28 28 Beirat 1 [Samstag 29. Oktober Uhr] 5. Die Expertenempfehlung 1: Identität der Stadt herausarbeiten und Kommunikation fördern! Dem öffentlichen Forum 1 folgte die erste Beiratssitzung unter Moderation der beiden Stadtentwicklungsexperten Prof. Christl Drey, Köln/Kassel und Prof. Klaus-Otto Fruhner, Köln. Als Mitglieder des Beirates wurden nominiert: Verwaltung/ Politik Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff, Stadt Wülfrath Gerd Rammes, CDU Wülfrath Stellvertreter Horst Hoenke, CDU Wülfrath Manfred Hoffmann, SPD Wülfrath Stellvertreter Axel C. Welp, SPD Wülfrath Frank Homberg, DLW Petra Weskott, Grüne/WWG Wülfrath Stellvertreter Thomas Zimmermann, Grüne/WWG Wülfrath Heinz Franke, FDP Wülfrath Stellvertreter Hans-Peter Altmann, FDP Wülfrath Dieter Hoffmann, Leiter Planungsamt Stadt Wülfrath, Stellvertreter Heinz-Walter Millhoff, Planungsamt Stadt Wülfrath Beratung Oliver H. Leicht, planpool, Frankfurt am Main Jens Imorde, Geschäftsführer Projektund Kulturplanung, Münster Thomas Lennertz, Geschäftsführer BEG NRW mbh Stellvertreter Uwe Käbe, Projektleiter BEG NRW mbh Adelheid Heiden, Bürgerverein Wülfrath e.v. Dunja Baumhardt, Stadtmarketing Wülfrath GmbH Cora Linstromberg, Wülfrath pro Ulrich Eilebrecht, Geschäftsführer GWG Wülfrath Dr. Thomas Werner, Rheinkalk GmbH, Wülfrath Juniorarchitekten Inge Tauchmann und Wilm Schwarzpaul (Büro Buddenberg), Oliver Musch, Marc Eller, Architekten, Düsseldorf mit Thomas Fenner, Landschaftsarchitekt, Düsseldorf

29 Moderatoren der Arbeitskreise Stadtbild + Wohnen: Jörg Faltin, Raumplaner, Dortmund/Düsseldorf Landschaft + Ökologie: Thomas Fenner, Landschaftsarchitekt, Düsseldorf Kultur + Freizeit: Dr. Reinhold Knopp, Kulturexperte, Düsseldorf Verkehr + Mobilität: Wolfgang Mesenholl, Verkehrsgutachter, Aachen Einzelhandel + Wirtschaft: Dr. Wolfgang Haensch, Einzelhandelsexperte, Köln 29 Der Beirat hatte nach intensiver Diskussion der Aufgaben und Inhalte des Verfahrens Festlegungen getroffen, die für die Arbeit der Arbeitskreise und zum weiteren Verfahrensvorgehen von Bedeutung waren: Es wird ausdrücklich von allen Beteiligten Offenheit, Ideenfreiheit und Kreativität im Umgang mit der Zukunft Wülfraths gewünscht. Dazu gehört auch der Wunsch nach Kommunikation, sowohl untereinander als auch mit der Öffentlichkeit; die hohe Transparenz des Verfahrens ist für alle jederzeit sicherzustellen. Zudem wird ein gesamtkonzeptionelles Denken und Planen im Kontext der Gesamtstadt Wülfrath erwartet. Der Ausbau von hochqualitativen Wohnbauflächen sollte ein Leitprinzip der Profilierung Wülfraths werden. Dazu gehört auch die Stärkung von weichen Standortfaktoren (z.b. Kultur, Freizeit). Identitäten der Stadt sollten gestärkt und deutlicher positioniert werden. Dazu gehört auch, dass die Erlebbarkeit der facettenreichen Landschaft Wülfraths stärker gefördert und ins Zentrum des Stadtprofils gerückt werden muss. Der Öffentliche Personennahverkehr sollte als wichtiger Standortfaktor eine Verbesserung erfahren.

30 30 Arbeitskreis 1 Orientierung [Mittwoch 2. November Uhr] 6. Die Bürgerausarbeitung 1: Attraktivität der Stadt steigern und Mängel beseitigen! Mit der ersten Arbeitskreissitzung Orientierung wurde der Diskussionsprozess des ersten Forums in kleinen Arbeitsgruppen von bis zu max. 20 Personen fortgesetzt. Jeder Arbeitskreis setzte sich intensiv mit einem der fünf Themenfelder auseinander. Die Themenfelder wurden so gewählt, dass ein weites Feld sozialer, ökologischer sowie ökonomischer Komponenten einer gesamtstädtischen Analyse abgedeckt wurde, um aufbauend eine weitgreifende und nachhaltige Perspektive für die Stadt Wülfrath formulieren zu können. Die Diskussionen der einzelnen Gruppen machten deutlich, wie sehr die einzelnen Faktoren in Wechselbeziehung zueinander treten. Ähnliche Ergebnisse trotz unterschiedlicher Blickwinkel unterstrichen diesen Gedankengang. Die erste Sitzung beinhaltete eine intensive Stärken- und Schwächen-Analyse im Hinblick auf die Gesamtstadt Wülfrath. Die Teilnehmer wurden ermutigt Stärken und Schwächen zu erörtern und auf einer Plangrundlage bzw. einem Senkrechtluftbild zu verorten. Die folgenden Protokollauszüge zeigen, um Wiederholungen zu vermeiden, zumeist nur den individuellen Fokus.

31 31 Stadtbild + Wohnen Die Teilnehmer des Arbeitskreises Stadtbild + Wohnen stellten im Gespräch insbesondere die Imageträger für das gesamte Stadtgebiet, die Vorzüge Wülfraths als Stadt der kurzen Wege, die herausragenden Einzelobjekte bzw. Ensembles sowie besondere öffentliche Räume im Stadtgefüge heraus. Als besonders negativ wurden eine fehlende Orientierung und die unattraktiven Verbindungen im innerstädtischen Kontext betrachtet. Zudem wurden Probleme hinsichtlich Maßstäblichkeit und Gestaltqualität in der Bebauungsstruktur ausgemacht. Stadtstrukturelle Defizite fordern zudem ein gesamtstädtisches Konzept. Landschaft + Ökologie Im Mittelpunkt der Stärken- und Schwächen-Analyse standen insbesondere die herausragende Kalklandschaft und die zusammenhängende Kulturlandschaft mit ihrem weiten Netz der Wander- und Radwege. Im engen Zusammenhang damit konnten jedoch auch Mängel in der Vernetzung u.a. durch verkehrsstrukturelle Barrieren ausgemacht werden. Neben dem Landschaftsbild wurden zudem die innerörtlichen Freiraumstrukturen erörtert. Grünfinger und zahlreiche Sport-, Spiel- und Freizeiteinrichtungen wurden als besondere erhaltenswerte innerstädtische Qualitäten herausgearbeitet.

32 32 Kultur + Freizeit Der Arbeitskreis Kultur + Freizeit wies insbesondere auf die Wülfrather Attraktionen hin, die von regionaler Bedeutung sind und explizit Wülfrath eine Identität geben. Des Weiteren wurden Aktionsräume im Bereich Freizeit herausgearbeitet. Zu den besonderen Stärken Wülfraths zählen das Engagement im Bereich der Jugendarbeit und des Kulturamtes, aber auch vor allem der privaten Initiativen und Vereine. Für den Erhalt, die Erweiterung aber auch eine bessere Ausstrahlung der Angebote in die Region sind Marketingkonzepte gefordert. Zudem stellten die Teilnehmer den Aspekt Kultur und Landschaft als Zukunftsmotto kultureller Events, aber auch als Imageträger dar. Verkehr + Mobilität Im Rahmen der Stärken und Schwächenanalyse zum Themenfeld Verkehr + Mobilität wurden die verkehrlichen Strukturen explizit im räumlichen Kontext betrachtet. So beschäftigte sich die Gruppe mit Trennwirkungen und der Dominanz von Straßenzügen, aber auch mit notwendigen Aufwertungen von Zuwegungen, um besondere städtebauliche Räume in ihrer Anbindung zu verbessern. Einzelhandel + Wirtschaft Die Gruppe bewertete zunächst die Rahmenbedingungen der Stadt Wülfrath und stellte innerstädtische Flächenpotenziale für eine mögliche Erweiterung des Einzelhandels dar. Im Zuge dessen wurden sowohl Qualitäten, aber auch deutliche Defizite ausgemacht. Parallel wurden die Angebotsstrukturen analysiert. Eine Chance sahen die Teilnehmer ausdrücklich in einer Analyse im Bereich Angebot und Nachfrage sowie in einem professionellen Geschäftslagenmanagement.

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34 Kapitel III [Ideen] 34 Forum 2 Ideen [Freitag 11. November Uhr] 7. Die Bürger - und Architektenideen 7.1 Themenfelder kategorisieren! Die Präsentation der ersten Ergebnisse aus den Arbeitskreisen sowie der ersten städtebaulichen Ideen und Nutzungsalternativen der Juniorarchitekten zu den Projektflächen zog rund 110 Gäste zum Forum 2 in die Wülfrather Stadthalle. Mit einem kurzen Rückblick auf das Forum 1 wurden erneut die Zielsetzung einer Positionierung Wülfraths in der Region und die Relevanz einer hohen Beteiligung seitens der Bevölkerung im Sinne eines Lenkungskreises betont.

35 35 Die Ergebnisse der Arbeitskreise wurden von den eigens dazu benannten Arbeitskreissprechern und den externen Moderatoren vorgestellt. Arbeitskreis Landschaft + Ökologie - Moderator Thomas Fenner, Landschaftsarchitekt Düsseldorf Arbeitskreis Kultur + Freizeit - Moderator Dr. Reinhold Knopp, Kulturpädagoge, Düsseldorf und Sprecherin Meike Utke, Wülfrath Arbeitskreis Einzelhandel + Wirtschaft + Gesundheit - Moderator Dr. Wolfgang Haensch, CIMA GmbH, Köln und Sprecher Stefan Buschatz, Wülfrath Arbeitskreis Stadtbild + Wohnen - Sprecherin Barbara Grädig, Wülfrath Eine direkt anschließende Forumsdiskussion konnte die Themenfelder um folgende Anregungen aus dem Publikum ergänzen: Arbeitskreis Verkehr + Mobilität - Moderator Wolfgang Mesenholl, Verkehrsgutachter Aachen und Sprecher Franc Thiemann, Wülfrath

36 36 Themenfeld Landschaft + Ökologie Die Vernetzungen rund um die Naturschutzbereiche im Wülfrather Norden müssen Ernst genommen werden und ein finanzierbares Wegekonzept ausgearbeitet werden Themenfeld Kultur + Freizeit Trägerverein gründen, um das Museum zu erhalten - Niederbergisches Museum als Visitenkarte für Wülfrath, auch im Hinblick auf Jugendarbeit (Schulklassen, Kindergärten - Stichwort: Pisastudie!) es ist zu bedenken, wofür das Museumsgebäude im Falle einer Auslagerung der Ausstellung genutzt werden kann Hinweis: unterhalb des Museums befindet sich eine städtische Wasseranlage, dies ist insbesondere bei der Vermarktung des Gebäudes zu berücksichtigen Themenfeld Verkehr + Mobilität Hinweis: die Planung geht von dem jetzigen verkehrstechnischen Stand aus. Es ist zu prüfen, ob der Bau einer Nordumgehung, wie sie bereits in der Vergangenheit diskutiert wurde, noch relevant ist. Entsprechend wären die Ideen zum Verkehrskonzept darauf abzustimmen. Berücksichtigung, dass bei der momentanen Verkehrssituation der Durchgangsverkehr auch die Kalksteinbeförderung von Dornap nach Flandersbach einschließt

37 37 Themenfeld Einzelhandel + Wirtschaft Treffpunktcharakter für den Handel wichtig - Potenzial in der Verknüpfung Handel und Kommunikation Ansiedlung eines Bürgerbüros in der Bücherei hinsichtlich der verfügbaren Fläche überdenken; die Bücherei bietet bereits neben den ausleihbaren Medien ein Internetcafé und einen Eine-Welt-Laden an die Ansiedlung neuer Einzelhändler müsste mit einer parallelen Erhöhung der Kaufkraft einhergehen; entsprechend seien mehr Arbeitsplätze und mehr Wohnraum nötig (Hinweis: im bundesweiten Vergleich sind die Rahmenbedingungen für Wülfrath hinsichtlich der Kaufkraft relativ gut) Ergänzung der Einzelhandelsstrukturen durch Einheiten, die sich tragen und für die Gesamtstadt verträglich sind bestehende ortsansässige Initiativen wie Werbegemeinschaft Wülfrath pro e.v. und Stadtmarketing und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wülfrath mbh nutzen; keine weiteren Gemeinschaften initiieren Themenfeld Stadtbild + Wohnen hinsichtlich der Attraktivitätssteigerung des Standortes der Stadthalle ist zu berücksichtigen, dass die Stadthalle einen kulturellen Mittelpunkt bildet - was genau steht zur Disposition? Fatih-Moschee als weiteres Stadtbild prägendes Bauwerk in den Katalog aufnehmen demographischen Aspekt in die Planung einbeziehen bei der Belebung der Innenstadt durch Gastronomie beachten, dass u.a. bereits ein Café am Krapp s Teich und im Innenstadtbereich angesiedelt ist; keinen unverhältnismäßigen Konkurrenzdruck schaffen

38 Nutzungsvarianten zu den Projektflächen aufzeigen! Mit besonderem Interesse verfolgte das Publikum auch die Präsentation der ersten Testentwürfe zu den in das Verfahren integrierten drei Projektflächen der Juniorarchitekten. Ziel des Verfahrens ist es, über die Zusammenarbeit der Architekten mit den lokalen Akteuren und Eigentümern sowie der ständigen Rückkoppelung über die Foren, durch Testentwürfe eine Perspektive für die jeweiligen Areale zu definieren. Die erarbeiteten Szenarien boten die Möglichkeit unterschiedliche Nutzungsvarianten in Beziehung zu den Rahmenbedingungen zu prüfen und zu überdenken. Neuer Bahnhof Oliver Musch Architekturbüro, Düsseldorf Präsentiert wurde ein Modulsystem: Wohnen, Handel/Gewerbe am Bahnhof Der Entwurf arbeitet mit einer Dreiteilung der Fläche. Jedem Teilabschnitt wird dabei eine Nutzung im Variantenspiel zugeordnet. Grundsätzlich sind die Nutzungen der Baufelder Wohnen, Büronutzung, Gewerbe um die Errichtung des neuen Verknüpfungspunktes Bus + Bahn flexibel.

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40 40 Neues Dienstleistungszentrum Büro Buddenberg Architekten, Düsseldorf Präsentiert wurden zwei Nutzungsalternativen: Nutzungsalternative 1: Rathaus mit Büro- und Gesundheitsangebot Neue Gebäudeelemente schaffen durch die Anordnung hofartige Bereiche und sollen inhaltlich das neue Dienstleistungszentrum mit dem städtischen Rathaus stärken. Nutzungsalternative 2: Rathaus mit Wohnen im Park Der Testentwurf integriert an der hervorragenden Parkanlage Wohnungsbau und schafft durch die Ausrichtung der Wohngebäude Transparenzen zur Grünanlage. Beide Nutzungsalternativen sollen den Eingangsbereich durch die Schaffung einer städtischen Platzsituation aufwerten.

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42 42 Neunutzung Rathausareal Büro Marc Eller Architekten, Düsseldorf Präsentiert wurden zwei Nutzungsalternativen: Nutzungsalternative 1: Neue Innenstadtmagneten In dem Testentwurf wird das jetzige Erscheinungsbild komplett durch neue Gebäudestrukturen ersetzt. Ziel ist die Schaffung eines neuen Stadtmagneten zur Belebung der Innenstadt und die Findung einer neuen Stadtidentität. Nutzungsalternative 2: Bestandsergänzung mit Erhalt des Rathausgebäudes Der Testentwurf arbeitet mit den bestehenden Strukturen. Der Bestand wird sensibel und doch wirksam ergänzt; das Areal erfährt auf diese Weise eine neue vitale Einbindung in das Stadtgefüge. Hinweise aus dem Forum zu den Projektflächen: Bahnhofsgelände als Standort für Handel überdenken: eine Ansiedlung von Handel am Bahnhof belebe nicht die Innenstadt; der Bunkerstandort sei für einen Discounter besser geeignet Einrichtung einer Mehrzweckhalle (heute Stadthalle) bevorzugt am Bahnhofsstandort hinsichtlich gegebener Stellplatzmöglichkeiten; Rathausareal als Einzelhandelsstandort nutzen; Paul-Ludowigs-Haus im Stadtteil Rodenhaus kann als Mehrzweckhalle genutzt werden; die Stadthalle müsse diesem Anspruch nicht nachkommen

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44 44 Beirat 2 [Freitag 11. November Uhr] 8. Die Expertenempfehlung 2: Leitideen und Prioritäten in zwei räumlichen Ebenen herausarbeiten! Dem öffentlichen Forum 2 folgte die zweite Beiratssitzung unter dem Vorsitz von Prof. Christl Drey, Köln/Kassel und Prof. Klaus-Otto Fruhner, Köln. Es konnte festgehalten werden: Gesamtstruktur Perspektivenwerkstatt: Zwei Betrachtungsebenen! Der Beirat zur Perspektivenwerkstatt Wülfrath 2015 erkannte in seiner zweiten Sitzung, dass über die bisherigen Ergebnisse der Arbeitskreissitzungen und Präsentationen zwei unterschiedliche Bearbeitungsebenen, die im weiteren Verfahrensablauf unbedingt präzisiert werden müssen. Zum einen wird über die erste Ebene Stadtentwicklung Wülfrath 2015 eine programmatische und räumlich-funktionale Stadtentwicklungsperspektive Wülfrath 2015 mit entsprechenden Hinweisen eines Handlungskatalogs für Politik und Verwaltung gleichermaßen vorbereitet. Zum anderen führt die Fokussierung auf die zweite Ebene Innenstadt Rahmenplan Wülfrath 2015 zur Erarbeitung eines städtebaulichen Rahmenplans Innenstadt Wülfrath mit Integration der drei Projektflächen Neunutzung Rathausareal, Neuer Bahnhof und Neues Dienstleistungszentrum. Diese Rahmenplanung wird eine Zusammenschau einer Vielzahl von gewünschten Maßnahmen in der Innenstadt sein. Bei der Bearbeitung für die drei Projektflächen sind aus Gründen der wirtschaftlichen und städtebaulichen Rahmenbedingungen und Vorgaben entsprechende Nutzungsalternativen (Entwicklungsszenarien) aufzustellen, die für die Politik und Verwaltung Wülfraths ab 2006 einzelne Prüfaufträge ermöglichen. Auf der Grundlage der Rahmenplanung und dieser Nutzungsalternativen der Projektflächen können z.b. Gespräche mit Investoren, den Grundstücksbesitzern bzw. Grundstücksgesellschaften oder Projektentwicklern geführt werden. Der Beirat empfiehlt der Stadt Wülfrath die mit der PerspektivenWerkstatt Wülfrath 2015 initiierte Stadtdiskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern auch im Jahr 2006 fortzuführen. Für die weitere Betreuung und Fortführung des Programms Wülfrath 2015 sollte zudem die Stadt Wülfrath eine Organisations- und Koordinierungsstelle einrichten, die verwaltungs- und politikübergreifend agieren kann.

45 Ebene Stadtentwicklung Wülfrath 2015 Ebene Innenstadt Rahmenplan Wülfrath 2015

46 46 Ebene 1_Stadtentwicklung Wülfrath 2015 Der Beirat empfahl, die bisherigen und noch zu erarbeitenden Ergebnisse der Arbeitskreissitzungen über das Büro FSW Düsseldorf GmbH zu einem räumlich- und funktionalen Stadtentwicklungsleitbild für Wülfrath 2015 zusammenzufassen und auch zeichnerisch zu protokollieren. Dabei müssen kurzfristige (bis 2010), mittel- (bis 2015) und langfristige Zielsetzungen und Maßnahmen (über 2015 hinaus) definiert werden. Kleinere, konkretere Bausteine und Maßnahmen sollten dabei auch unbedingt zu einer Prioritätenliste führen. Ebene 2_Innenstadt-Rahmenplan Wülfrath 2015 Neben einem Stadtentwicklungsleitbild Wülfrath 2015 wird ein städtebaulicher Rahmenplan Innenstadt Wülfrath 2015 mit Integration der drei Projektflächen Neunutzung Rathausareal, Neuer Bahnhof und Neues Dienstleistungszentrum aufgestellt und ebenfalls über die FSW Düsseldorf GmbH zusammengefasst bzw. zeichnerisch protokolliert. Die bisherigen Entwürfe der Architekten dienen dabei als erste Orientierung und zur Diskussion von Alternativen und Varianten. a) Leitideen Landschaft und Ökologie (Thomas Fenner) Ebene 1: > Wülfrath als Stadt der Landschaftsräume zur Naherholung mit einzigartigen Kalk- und Kulturlandschaften! > z.b.: Ringschluss zum Wegesystem des Höhenrückens und Weiterentwicklung der einzelnen Anlaufpunkte/Stationen etc. Ebene 2: > Wülfraths Innenstadt mit besonderen Vernetzungen in das umgebende Landschaftsgefüge! > z.b.: Verbindung über die öffentlichen Grünzüge/Parks/Wege von Innen nach Außen etc. b) Leitideen Stadtbild und Wohnen (Jörg Faltin) Ebene 1: > Wülfrath als attraktiver Wohnstandort der Region mit einem Angebot in allen Marktsegmenten! > z.b.: Gesamtstädtische Ergänzungs-Wohnangebote mit Begabungen einzelner Standorte innerhalb des Stadtgefüges etc. Ebene 2: > Wülfraths Innenstadt mit geschichtlich bedeutsamen Attraktionen und Orten der Kommunikation! > z.b.: Gestaltoptimierung der öffentlichen Räume und Maßnahmen (öffentlichprivat) für einen qualitätsvollen Stadtraum und ein ansprechendes Stadtbild. > Nachverdichtungsoptionen zur Stärkung des Wohnens in der Innenstadt etc. c) Leitideen Verkehr und Mobilität (Wolfgang Mesenholl) Ebene 1: > Wülfrath als gut erreichbare Stadt der Region mit einem optimierten ÖPNV-Angebot und leistungsfähigem Straßennetz! > z.b.: Verbesserung der ÖPNV-Situation mit der Entwicklungsoption eines neuen Bahnhofs (schienengebundener ÖPNV oder Schnellbussystem etc.) sowie Anbindung des Bahnhofs an die Stadt, Anknüpfungspunkte der nördlichen Gewerbegebiete mit der Innenstadt etc. Ebene 2: > Wülfraths Innenstadt als leicht auffindbarer Ort mit guter Orientierung für die Nutzer aller Verkehrsarten! z.b.: Anbindung des neuen Bahnhofs und des Dienstleistungszentrums über neue Wegeangebote, Verbesserung der Eingänge zur Innenstadt, Sicherstellung des Stellplatzangebotes, Verringerung der Trennwirkung von Hauptverkehrsstraßen

47 Ziel ist es, nach Abschluss des Forums 3 auch eine Beirats-Empfehlung zur Neuorientierung der drei Projektflächen unter dem Aspekt der wirtschaftlichen und städtebaulichen Rahmenbedingungen geben zu können. Dennoch wird aus Sicht des Beirates Wert darauf gelegt, entsprechende Nutzungsszenarien bzw. Planungsalternativen aller drei Projektflächen zu dokumentieren, um damit entsprechende Prüfaufträge für die Zukunft zu ermöglichen. Dabei ist das Aufzeigen von Entwicklungsphasen für alle drei Projektflächen eine unabdingbare Vorgabe. Die Arbeitskreise dienen der Vorbereitung einer abschließenden Empfehlung zu beiden Betrachtungsebenen. Neben der bereits durchgeführten Arbeitskreis- Sitzung 1 ( ) Orientierung (Sammlung von Stärken, Schwächen u. erster Ideen) wird die Arbeitskreis-Sitzung 2 ( ) Konkretisierung die Leitideen ausformulieren müssen, um sowohl auf der Ebene 1 als auch auf der Ebene 2 zu konkreteren, praktischen Bausteinen führen zu können. Die Arbeitskreis-Sitzung 3 ( ) muss dann abschließend Prioritäten der Ebene 1 und Ebene 2 definieren. Für die weitere Arbeit in den einzelnen Themengruppen der Arbeitskreise wurden vom Beirat folgende Leitideen diskutiert und einstimmig empfohlen: 47 d) Leitideen Einzelhandel und Wirtschaft (Dr. Wolfgang Haensch) Ebene 1: > Wülfrath mit neuen gesamtstädtisch wünschenswerten Bausteinen für den Handel in der Stadt! > z.b.: Entwicklungsoptionen aus Sicht der Gesamtstadt, ökonomisch tragfähige und sinnvolle Ergänzungen/Neuausrichtungen. Ebene 2: > Wülfraths Innenstadt mit der Bewahrung bestehender Strukturen und der Möglichkeit zur Schaffung neuer Ergänzungsangebote! z.b.: Bewahrung der Wettbewerbsfähigkeit, Verbesserung des gemeinschaftlichen City-Marketings etc., Leerstandsmanagement mit experimentellen handels- oder kulturorientierten Angeboten, Ergänzungsangebote der Projektflächen etc. e) Leitideen Kultur und Freizeit (Dr. Reinhold Knopp) Ebene 1: > Wülfrath als regional positionierte Stadt der Kultur und Freizeitangebote! > z.b.: Ersteinschätzung zu einer thematischen/konzeptionellen (geschichtlichpädagogisch-touristisch) Neuausrichtung mit einem Mehrwert für die Region! Ebene 2: > Wülfraths Innenstadt als Ort von informellen und formellen kulturellen Aktivitäten! > z.b.: Stärkung vorhandener kultureller Angebote in der Innenstadt und Definition eines zentralen Ortes als Veranstaltungsmittelpunkt (Stadthalle oder Ersatzangebote etc.!) für Jung und Alt, Diskussion möglicher Museumsstandorte.

48 48 Arbeitskreis 2 Konkretisierung [Donnerstag 17. November Uhr] 9. Die Bürgerausarbeitung 2: Bausteine und Maßnahmen auf zwei Ebenen thematisieren! Die 2. Arbeitskreissitzung Konkretisierung orientierte sich an der maßstäblichen Zielsetzung des Beirats. Entsprechend wurden konkretere Bausteine und Maßnahmen in Bezug auf die Stadtentwicklung (Ebene 1) und einen innerstädtischen Rahmenplan (Ebene 2) diskutiert und verortet. Die Ebene 2 behandelt zudem die Integration der drei Projektflächen Neunutzung Rathausareal, Neuer Bahnhof und Neues Dienstleistungszentrum. Für die weitere Bearbeitung in den einzelnen Themenfeldern der Arbeitskreise legte der Beirat in der zweiten Sitzung zudem Leitbilder für jede Gruppe fest, die sich aus den vorangegangenen Diskussionen ergaben. Die Leitideen bündeln die Komplexität der Ergebnisse und priorisieren zugleich. Für das weitere Verfahren bildeten die Leitideen zudem einen thematischen Diskussionsrahmen für die weiteren Treffen.

49 49 Arbeitskreis Stadtbild + Wohnen Ebene 1: Wülfrath als attraktiver Wohnstandort der Region mit einem Angebot in allen Marktsegmenten! Die Teilnehmer formulierten sowohl der Leitidee folgend konkrete Verbesserungsmaßnahmen zum Thema Wohnen, stellten aber auch insbesondere die konzeptionelle Aufwertung der Gesamtstadt als Voraussetzung für einen qualitativen Wohnstandort heraus: mit einen qualitätsvollen Stadtraum und einem ansprechenden Stadtbild. Dazu sind auch Nachverdichtungsoptionen zur Stärkung des Wohnens in der Innenstadt nötig. Ebene 2: Wülfraths Innenstadt mit geschichtlich bedeutsamen Attraktionen und Orten der Kommunikation! Auf der 2. Ebene ging es im Wesentlichen um die Weichenstellungen für eine innerörtliche Adressenbildung sowie die Positionierung von Einzelattraktionen. Die Verbesserung der Orientierung durch ein attraktives Leitsystem gilt es besonders zu forcieren.

50 50 Arbeitskreis Landschaft + Ökologie Arbeitskreis Kultur + Freizeit Ebene 1: Wülfrath als Stadt der Landschaftsräume zur Naherholung mit einzigartigen Kalk- und Kulturlandschaften! Im Hinblick des Wegenetzes wurden besonders reizvolle Routen mit Blick in die Landschaft von den Arbeitskreisteilnehmern hervorgehoben. Zukünftige Ergänzungen sollen zudem das Wegesystem abrunden. Ebene 1: Wülfrath als regional positionierte Stadt der Kultur und der Freizeitangebote! Bezugnehmend auf die Schaffung einer regionalbedeutsamen Identität Wülfraths wurde das Thema KalkLandschaft herausgearbeitet. Naturkulturelle Veranstaltungen und Freizeitangebote rund um die Steinbrüche sollen der Stadt ein besonderes Image geben und zugleich die Wülfrather selbst für ihr Umland sensibel machen. Ebene 2: Wülfraths Innenstadt mit besonderen Vernetzungen in das umgebende Landschaftsgefüge! Hinsichtlich der innerörtlichen Grünstrukturen wurden konkrete Maßnahmen zur besseren Erlebbarkeit der Freiräume herausgearbeitet und verortet. Hierzu gehören beispielsweise die bessere Vernetzung von Grünräumen, aber auch die Herstellung von Sichtbezügen. Neben der Aufwertung vorhandener Strukturen befasste sich die Gruppe mit der Aufwertung der innerstädtischen Situation durch ergänzende Begrünungen. Gezielt setzten sich die Teilnehmer zudem mit der Gestalt der Projektflächen auseinander. Ebene 2: Wülfraths Innenstadt als Ort von informellen und formellen kulturellen Aktivitäten! Im Rahmen informeller und formeller Strukturen wurde insbesondere die Jugendarbeit thematisiert. Zukünftige Synergien von Schulen und Vereinen sowie eine ausgeprägte Stadtteil-Jugendarbeit wurden u.a. zu Zielen formuliert.

51 Arbeitskreis Verkehr + Mobilität Arbeitskreis Einzelhandel + Wirtschaft 51 Ebene 1: Wülfrath als gut erreichbare Stadt der Region mit einem optimierten ÖPNV-Angebot und leistungsfähigem Straßennetz! Auf Ebene der Stadtentwicklung stellte der Arbeitskreis insbesondere bessere Verknüpfungen für den motorisierten Individualverkehr und ein geschlossenes Leitsystem als Ziele heraus. Des Weiteren wurde über konkrete Maßnahmen im ÖPNV-Bereich diskutiert. Ebene 2: Wülfraths Innenstadt als leicht auffindbarer Ort mit guter Orientierung für die Nutzer aller Verkehrsarten! Auf der zweiten Ebene wurden die Anbindungssituationen der einzelnen Projektflächen thematisiert. Als relevant stellten die Teilnehmer z.b. eine neue attraktive Anbindung an das Bahnhofsgelände heraus mit gleichzeitiger Vernetzung der nördlich gelegenen Wohngebiete. Im Hinblick auf das neue Dienstleistungszentrum wurde u.a. eine Aufwertung der fußläufigen Erschließung betont. Ebene 1: Wülfrath mit neuen gesamtstädtisch wünschenswerten Bausteinen für den Handel in der Stadt! Der Arbeitskreis stellte während der zweiten Sitzung heraus, dass jegliche Einzelhandelsnutzungen auf neuen Entwicklungsflächen immer im Zusammenhang mit vorhandenen Strukturen gesehen werden müssen. Insofern wurde jede Neuausrichtung in einen gesamtstädtischen Kontext gesetzt und bewertet. Insgesamt wird die Altstadt als zentraler Einkaufsplatz definiert. Eine übergeordnete Zielsetzung formuliert u.a. die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der vorhandenen Betriebe. Ebene 2: Wülfraths Innenstadt mit der Bewahrung bestehender Strukturen und der Möglichkeit zur Schaffung neuer Ergänzungsangebote! Die Diskussion beinhaltete insbesondere die Findung einer wünschenswerten und zugleich auch gesamtstädtisch tragfähigen Nutzung für die drei Projektflächen. Hinsichtlich dessen bot das Arbeitskreistreffen Raum für die Vorstellung unterschiedlicher Betriebstypen seitens des Moderators, um eine Formulierung verschiedener Nutzungsvarianten und eine gemeinsame Wertung leisten zu können.

52 52 Arbeitskreis 3 Prioritäten [Freitag 2. Dezember Uhr] 10. Die Bürgerausarbeitung 3: Prioritäten im gesamtstädtischen Kontext definieren! Die dritte und letzte Sitzung Prioritäten fand innerhalb der Verfahrenschritte im unmittelbaren Anschluss an die zweite Sitzung Konkretisierung statt und verlief entsprechend inhaltlich aufbauend auf die vorangegangene Diskussionen. In der Arbeitskreisbesprechung wurden in der Diskussion Schwerpunkte gesetzt und Themen konkretisiert bzw. priorisiert:

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54 54 Arbeitskreis Stadtbild + Wohnen Ebene 1: Die Gruppe konzentrierte sich im gesamtstädtischen Kontext auf die Themenfelder Marktsegmente im Wohnungsbereich und Attraktivierung von Eingangssituationen der Stadt. Wichtig war den Teilnehmern, dass ein Angebot unterschiedlichster Wohnformen nicht unbedingt eine Neubauanlage fordert, sondern auch in den Beständen realisiert werden kann. Ebene 2: Auf innerstädtischer Ebene wurden konkrete Vorschläge zur Inszenierung der Altstadt formuliert und explizit innerstädtische Bereiche mit Gestaltungsbedarf benannt. Die Projektflächengestaltung wurde zudem hinsichtlich Zuwegungen, Nutzungen und Identitäten erörtert.

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56 56 Arbeitskreis Landschaft + Öffentlicher Raum + Ökologie Der Arbeitskreis befasste sich zunächst mit der Prioritätensetzung bereits benannter Maßnahmen. Im zweiten Part der Sitzung wurden die vorgestellten Varianten und Testentwürfe der Juniorarchitekten in einer intensiven Pro- und Contra-Diskussion erörtert. Ebene 1 Die bisher benannten Maßnahmen im Rahmen eines schlüssigen Vernetzungskonzeptes für Radfahrer und Fußgänger wurden hinsichtlich einer realen zeitlichen Umsetzungsspanne noch einmal überdacht und priorisiert. Als neuen konzeptionellen Gedanken griff die Gruppe die Erstellung eines Kartenwerks mit landschaftlichen, ökologischen, kulturellen sowie historischen Besonderheiten auf. Ebene 2 Es wurde eine kontrovers geführte Variantendiskussion geführt; dabei konnten letztendlich klare Forderungen an die Projektflächen formuliert werden.

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58 58 Arbeitskreis Kultur + Freizeit Ebene 1 Aufbauend auf die Diskussion des zweiten Arbeitskreistermins formulierten die Teilnehmer Positionierungsmöglichkeiten der Stadt im regionalen Kontext im Bereich Kultur und Freizeit. Einen wesentlichen Ansatzpunkt bietet die Ausgangssituation hinsichtlich der einzigartigen KalkLandschaft. Für die Gestaltung der Kalklandschaften formulierte der Arbeitskreis zahlreiche konkrete Beispiele. Im Sinne eines gesamtkonzeptionellen Ansatzes ist zudem das Bergische Museum in den Kontext Kalk- Landschaft einzubinden; räumlich und thematisch können hier neue Perspektiven Wülfrath eine reale Chance im Wettbewerb mit der Region geben. Ebene 2 Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, wird den Angeboten für Kinder und Jugendliche eine große Bedeutung beigemessen. Unter dem Motto einer kinder- und jugendfreundlichen Stadt, besteht die Möglichkeit insbesondere Familien in der Stadt anzusiedeln.

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60 60 Arbeitskreis Verkehr + Mobilität Ebene 1 Auf gesamtstädtischer Ebene wurde eine Sammelstraße mit Überlauffunktion südlich des Stadtkerns thematisiert, außerdem wurde eine Anbindung der Nordumgehung an die Mettmanner Straße diskutiert. Ebene 2 Im Rahmen der Variantendiskussion gab der Arbeitskreis klare Angaben zu Anbindungen und Querungsmöglichkeiten in Bezug auf das Bahnhofsareal. So wurde z.b. eine Querung des Bahnübergangs nur an der Velberter Straße als realistisch eingestuft, andere wiederum ausgeschlossen. Im Kontext zur Rathausgestaltung wurde u.a. über verkehrsberuhigte Bereiche nachgedacht. Insgesamt bauten die Gespräche auch hier auf die Diskussionen der 2. Arbeitskreissitzung auf. Die verkehrliche Erschließung an das Dienstleistungszentrum wurde zugleich im Kontext mit einer Straßenraumgestaltung betrachtet.

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62 62 Arbeitskreis Einzelhandel + Wirtschaft Das dritte Treffen der Teilnehmer fokussierte insbesondere den Innenstadtbereich; die zukünftige Nutzung der Projektflächen wurde als maßgeblicher Baustein der grundsätzlichen Diskussion um die gesamtstädtische Entwicklung angesehen. Die Nutzungen der drei Projektflächen wurden in ihrer Wechselwirkung untereinander und im Hinblick auf die gesamtstädtische Einzelhandelssituation bereits beim 2. Arbeitskreis bewertet: Für das Rathausareal schlägt die Arbeitsgruppe einen Verbrauchermarkt bzw. Lebensmittelfrischemarkt (1.500 qm) vor; außerdem ist bei der Überlegung einer Neugestaltung des Platzes Am Diek der Wochenmarkt in jedem Fall, wenn auch an anderer Stelle, zu wahren. Einzelhandelsflächen am Standort Bahnhof stehen in Abhängigkeit zu den innerstädtischen Entwicklungen auf dem Rathausareal. Grundsätzlich wird die Lage als möglicher Discounterstandort bewertet. Hinsichtlich der Vorstellung der Architektenvarianten wird ein Bereich für Park & Ride gefordert. Im Bereich des neuen Dienstleistungszentrums sieht die Gruppe keinen Einzelhandel vor. Im Hinblick auf die Testentwürfe wurden Bürobedarf und die Ansiedlung von einem Gesundheitszentrum diskutiert. Neben den Projektflächen wurde insbesondere die Entwicklung des Wareplatzes thematisiert. Diesbezüglich wurde die Verbesserung der Eingangssituation von der Mettmanner Straße gefordert. Über eine gemeinsame Vermarktung der Volkshochschule und dem ehemaligen Schleckergebäude wurde nachgedacht.

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64 Kapitel IV [Konzepte] 64 Forum 3 Konzepte [Freitag 16. Dezember Uhr] 11. Die Bürger- und Architektenkonzepte Das dritte Forum beinhaltete insbesondere die Abschlusspräsentation der Ergebnisse aus den Arbeitskreisen. Ein umfangreicher Handlungskatalog, gegliedert in die einzelnen Themenfelder, wurde dem Publikum geboten. Priorisiert und gebündelt formulierte abschließend ein Rahmenplan wegweisend die gemeinschaftlichen Grundgedanken. Hier wurde vor allem der breite Konsens der einzelnen Arbeitskreise deutlich. Im Hinblick auf die Vielzahl von Ideen und Zielsetzungen wurde auf die Möglichkeit hingewiesen, bereits mit wenigen Mitteln wirksame Ergebnisse zu erzielen. Betont wurde in diesem Rahmen auch die Wirksamkeit des bürgerlichen Engagements; der Entwicklungsprozess bzw. die Umsetzung kleinerer und größerer Projekte basiert ausdrücklich auch auf bürgerlichem Einsatz. Fokussiert wurden abermals auch die einzelnen Projektflächen; die in einer umfangreichen Variantendiskussion dargestellt und erörtert wurden. Präsentation der Arbeitskreisergebnisse Die Präsentation der Ziele und Maßnahmen aus der zweiten sowie dritten Arbeitskreissitzung ging erneut von den Moderatoren und Arbeitskreissprechern aus. Der vorgestellte Maßnahmenkatalog kristallisiert einen Handlungsfaden, der sich insbesondere auf Wülfraths Stärken besinnt. Arbeitskreis Landschaft + Öffentlicher Raum + Ökologie Moderator Thomas Fenner, Landschaftsarchitekt, Düsseldorf, und Sprecher Hans Bohmhammel, Wülfrath Arbeitskreis Kultur + Freizeit Moderator Dr. Reinhold Knopp, Kulturpädagoge, Düsseldorf, und Sprecher Bernd Kiczinski, Wülfrath Arbeitskreis Verkehr + Mobilität Moderator Wolfgang Mesenholl, Verkehrsgutachter, Aachen, und Sprecher Franc Thiemann, Wülfrath Arbeitskreis Einzelhandel + Wirtschaft Moderator Dr. Wolfgang Haensch, CIMA GmbH, Köln Arbeitskreis Stadtbild + Wohnen Moderator Jörg Faltin, Raumplaner, Düsseldorf, und Sprecherin Barbara Grädig, Wülfrath

65 11.1 Bürgerrahmenplan als Basis der Zusammenarbeit verstehen! Der Bürgerrahmenplan gibt eine Übersicht der herausgearbeiteten Entwicklungschancen der Innenstadt als Ergebnis der Stärken- und Schwächendiskussion. Trotz kontrovers geführter Diskussionen hinsichtlich individueller Interessen, konnten im Rahmenplan eine Reihe von Zielen auf einen gemeinsamen Nenner gebracht und im Rahmenplan visualisiert werden - er ist die verräumlichte Vision Wülfrath Der Rahmenplan entstand auch aus der Erkenntnis, dass eine Konzentration der Aktivitäten im Innen- und Altstadtbereich oberste Priorität hat. Wülfrath wurde von den Bürgerinnen und Bürgern selbst als eine überschaubare und liebenswerte Stadt charakterisiert, bei der innerhalb eines komfortablen Aktionsradius alle wichtigen Einrichtungen und Erlebnisse zu erreichen sind. Als gemeinsame Vision des Bürgerrahmenplans entwickelt sich der Wohnstandort Wülfrath bis 2015 für unterschiedliche Marktsegmente kontinuierlich. Nicht nur neue Wohngebiete in den Außenbereichen - unter weitest gehendem Schutz landschaftlich wertvoller Zonen - sichern das Angebot für junge Familien und neue Bewohner. Von gleicher Bedeutung ist die Innenentwicklung und Bestandsoptimierung in der Innenstadt. Die Projektfläche Neuer Bahnhof, das Areal Neues Dienstleistungszentrum und die Neunutzung des Rathausareals können zeitlich versetzt entwickelt werden. Das Rathausareal genießt dabei oberste Priorität. Zu den weichen Standortfaktoren zählen vorrangig die innerstädtischen Freiräume mit hohen ökologischen und erholungsbezogenen Qualitäten. Neben dem Stadtpark und dem Grünzug Ellenbeek ist auch ein zukünftig geöffneter Herminghauspark Teil des Bürgerrahmenplans Diese Parks besitzen wichtige Verbindungsfunktionen zwischen landschaftlichen und städtebaulichen Strukturen sowie zu den neu einzurichtenden point of views in die hervorragenden, bewegten Landschaftsstrukturen. Dies schafft hochwertige Erlebnisräume. Eine Verbesserung des Wegenetzes und ein einfaches Beschilderungs- und Leitsystem bringt der Bürgerschaft Wülfraths und den Besuchern das Potenzial und die Geschichte der Park- und Kalklandschaften näher. Die wichtige, innenstadtrelevante Ost-West Verbindung des Angerparks samt zentraler Quelle am Krapp s Teich ist hier ebenfalls von hoher Bedeutung. Das Ost-Entree mit der Wilhelmstraße wird über das neu gestaltete und neu genutzte Dienstleistungszentrum aufgewertet. Die gegenüberliegende Wülfrather Automeile muss in der Grundstruktur gestärkt werden; Showrooms und repräsentative, autoorientierte Betriebe sind hier sehr willkommen. Die Wilhelmstraße und die Mettmannerstraße müssen nach Möglichkeit von der reinen, autogerecht ausgebauten Verkehrsstraße hin zu einer Stadtallee umgebaut werden. Zumindest im Abschnitt der Unteren Wilhelmstraße, als wichtigste Schnittstelle zur Altstadt, sollen

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67 langfristig Baumpflanzungen für neue stadträumliche Qualitäten sorgen - nicht zuletzt auch zur Stärkung des vorhandenen Handel- und Gastronomieangebotes. Auch die Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer - insbesondere für Ältere und Kinder - müssen unbedingt an den geeigneten Stellen verbessert werden. 67 Vier wichtige Entrees wurden in der gemeinsamen Rahmenplanarbeit identifiziert. Im Norden ist es das Entree zum Friedhof und zu einer möglichen neuen Verbindungsstraße Richtung Röntgenstraße. Hier ist der Anschluss an die Stadtlandschaft Nord zu optimieren. Im Westen muss die Übergabestation Richtung Ware-Platz mittelfristig unbedingt gestalterisch aufgewertet werden. Der unscheinbare Südeingang an der Goethestraße verleitet heute auswärtige Gäste nicht unbedingt dazu, in der Wülfrather Altstadt zu verweilen. Hier kann, so wie an allen Entrees, z.b. eine einfache - markante - Lichtsteele sehr effektiv helfen. Die Schließung von Baulücken und das Aufwerten von Fassaden sind nur einige stadtgestalterische Maßnahmen, die eine private Initiative der Haus- und Grundeigentümer erfordert; der Rahmenplan zeigt einige dieser Stellen mit Handlungsbedarf auf. Im Herz der Stadt kann ein Lichtsystem in der Altstadt und die Aufwertung der Situation am Krapp s Teich eine der zentralen Aufgaben für die Stadtentwicklung bis 2015 sein. Mit einem neuen Platz, auch unter Beibehaltung des öffentlichen Stellplatzangebotes, und einer Terrasse zum Wasser sowie wünschenswerten Gastronomieangeboten in Zusammenarbeit mit privaten Betreibern und Investoren muss eine erhebliche Attraktivitätssteigerung einhergehen Projektflächen-Varianten für eine qualitätsvolle Entwicklung nutzen! Im Zusammenhang mit den Projektflächen Neunutzung Rathausareal, Neuer Bahnhof und Neues Dienstleistungszentrum wurde erneut auf einen sensiblen Umgang mit bestehenden qualitativen Strukturen hingewiesen. Grundsätzlich ist bei Planungsvorhaben ein Wülfrather Maßstab anzusetzen; nur im Kontext mit der gewachsenen Struktur Wülfraths ist nachhaltiger Städtebau möglich und kann den Charme Wülfraths transportieren.

68 Neues Dienstleistungszentrum Buddenberg Architekten, Düsseldorf Wesentliche Ideen und Anregungen zur Nutzung der drei benannten Flächen ergaben die Diskussionen in den Arbeitskreisen. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Bevölkerung konnten so bereits nach der ersten Ideenphase Entwürfe im Rahmen der Arbeitskreisdiskussionen 2+3 modifiziert werden. Durch den Dialog mit den Bewohnern der Stadt konnten Nutzungsvorschläge, die sich z.b. auf Grund von bereits vorhandenen Strukturen als unrentabel erweisen würden im Vorfeld ausgeschlossen werden. Andere Ideen wiederum konnten gestärkt oder noch im Gespräch geformt werden. Neben der Möglichkeit zum Dialog bietet die Darstellung mehrerer Testentwürfe auch erhöhte Chancen hinsichtlich der Vermarktungsdiskussion. Im Hinblick auf die Vermarktung der Areale besteht zudem in der Planung die Relevanz einzelner Umsetzungsschritte. Vorgestellt wurden je Projektfläche drei Nutzungsvarianten, von denen jeweils eine einen sehr bestandsorientierten Entwurf aufzeigt. A Variante Neubebauung Die Variante schließt neben dem neuen Rathauskomplex ein Gesundheitszentrum und ein reichhaltiges Wohnungsangebot auf der Fläche ein. Eine Mehrzweckhalle rundet das Nutzungskonzept ab. Die neuen Gebäudestrukturen geben dem Grundstück eine klare Kante zur Wilhelmstraße. Auftakt gibt ein grüner Entreebereich, dessen Wegestruktur am Rathaus entlanggeführt wird und den Herminghauspark eröffnet. Diese sowohl funktionale wie auch optische Anbindung in den Landschaftspark formuliert innerhalb des Entwurfs einen besonderen Reiz der Anlage. B Variante Auftaktplatz Diese Variante arbeitet mit nahezu den selben Nutzungsstrukturen wie Variante Neubebauung. Wesentliches Merkmal der Variante ist das wiederholte Auftreten einer Platzformulierung im Eingangsbereich. Die Eingangssituation in den Herminghauspark ist in der vorliegenden Gebäudeanordnung nicht mit einer Sichtbeziehung vorgesehen, um den Gebäudebestand auch in diesem Teilabschnitt zu wahren.

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70 70 C Variante Grünes Entree Hinter dieser Variante verbirgt sich ein sehr bestandsorientierter Entwurf. Die vorhandene Gebäudestruktur wird lediglich durch einige einzelne Stadtvillen am Rande des Herminghausparks ergänzt. Wie auch in den vorherigen Varianten wird hier die ausgezeichnete Lage zum Grünraum genutzt; durch die lockere Bebauungsstruktur bleiben Transparenzen zum Park erhalten. Durch die Diskussionen in den Arbeitskreisen konnte auf die Schaffung einer höheren Transparenz zum Park eingegangen werden. Insgesamt konnten neben den Aspekten der räumlichen Anordnung auch die Anregungen hinsichtlich der Nutzungen berücksichtigt werden. Kritisch hinterfragt wurde z.b. die Notwendigkeit eines Gesundheitszentrums an diesem Standort.

71 Neuer Bahnhof Oliver Musch Architekturbüro, Düsseldorf A Variante Wohnen + Gewerbe Die erste Variante verbindet in einer Dreiteilung der Fläche die Nutzungen Gewerbe, ÖPNV-Verknüpfungspunkt und Wohnen. Im Bereich des zentralen Verknüpfungspunktes werden neben den reinen verkehrlichen Strukturen ein Tourismus-Infopoint bzw. Gastronomie angeboten. Der neue Bahnhofsbereich bietet somit einen Ankunftspunkt für Besucher, der zugleich einen Auftakt ins Stadtgeschehen vermittelt.

72 72 B Variante Wohnen + Handel + ÖPNV Der Entwurf formuliert in seiner Anordnung eine Möglichkeit den geforderten ÖPNV-Verknüpfungspunkt mit Wohnen und Handel zu verbinden. Im Hinblick auf die Lärmemissionen der Mettmanner Straße liegen die Wohnmodule wie auch im ersten Entwurf im östlichen Geländebereich. Die Verkehrsmischfläche ist zentral angeordnet und lässt den Erhalt des bestehenden Getränkemarktes zu. Der westliche Bereich des Areals bietet ausreichend Fläche für Handelsstrukturen samt Stellplatzangebot und gibt zusätzlich Raum für Freizeitaktivitäten im Außenbereich.

73 73 C Variante Discounter + Veranstaltungsplatz + Spielen Die dritte Variante orientiert sich weitestgehend am Bestand und formuliert eine temporäre Nutzungsmöglichkeit, die auf die Langfristigkeit des Ausbaus eines neuen Verknüpfungspunktes eingeht. An Stelle der verkehrlichen Flächen formuliert ein Veranstaltungsplatz den Raum. Zudem ist in die Bestandssituation ein möglicher Discounter integriert. Die Teilnehmer der Arbeitskreissitzungen gaben insbesondere Hinweise hinsichtlich der verkehrlichen Anbindung und verwiesen zudem auf Prioritätensetzungen in der Nutzungskonzeption. Diesbezüglich wurde z.b. die Flächenverteilung in Bezug auf Einzelhandelsstrukturen gemäß den Forderungen des Arbeitskreises Wirtschaft + Einzelhandel verteilt.

74 Neunutzung Rathausareal Marc Eller Architekten, Düsseldorf A Variante Innenstadtmagnet Die erste Variante schafft eine weit umgestaltete neue Silhouette der Goethestraße. Die Strukturen des momentanen Rathausgebäudes und der Stadthalle werden durch neue Gebäudekomplexe ersetzt. Die neue Gestalt lässt eine Transparenz in den angrenzenden Stadtpark zu und schafft Raum für einen neuen Innenstadtmagneten im Einzelhandelsbereich. Neben den Handelsformen wird sowohl Hotelnutzung wie Wohnen für den stadtbedeutsamen Bereich angedacht. Der Platz Am Diek erfährt ebenso eine Neugestaltung.

75 B Variante Neubebauung Marktplatz Die Variante konzentriert sich spielerisch auf vorhandene Strukturen. Durch Fassadengestaltung und Gebäudetransparenzen werden neue Akzente gesetzt, die Kernsubstanz kann aber in einigen Teilen erhalten bleiben. Der ehemalige Stadthallenkomplex rückt weiter in den Hang hinein; ein neuer Verbrauchermarkt löst hier die ursprüngliche Nutzung ab. Das ehemalige Verwaltungsgebäude bietet Raum für Gastronomie, Veranstaltungen und Hotelnutzung. Der Platz Am Diek erfährt dagegen durch die Schaffung eines neuen Gebäudes für Einzelhandel und Wohnen im westlichen Teilbereich eine wesentliche Formveränderung. 75

76 76 C Variante Bestandsergänzung Die Gebäudestrukturen bleiben in ihrer Grundstruktur erhalten. Lediglich neue Fassaden werten den Planungsbereich auf. Das alte Rathausgebäude erfährt abermals einen Durchbruch um die dringend notwendige Anbindung zum Stadtpark herzustellen und wird mit neuen Nutzungen - Verbrauchermarkt, Tanzschule, Wohnen - belegt. Alle drei Entwürfe verleihen der Situation am Wasser besonderen Ausdruck, indem der Krapp`s Teich durch eine Seebühne erschlossen wird.

77 Die Diskussionen mit den Bürgern zeigten die Relevanz vorhandener Nutzungsformen auf. Entsprechend gehen die Entwürfe auch auf den Stadthallenerhalt oder die Verlagerung des Marktes bei Umgestaltung des Platzes Am Diek ein. 77

78 78 Beirat 3 [Freitag 16. Dezember Uhr] 12. Die Expertenempfehlung 3 Bündelung in einer starken Organisationsstruktur fördern! Inhaltlich befasste sich die Beiratssitzung im Wesentlichen mit dem weiteren Verlauf des Verfahrens für das Jahr Positiv wurde unter dem Vorsitz von Prof. Christl Drey, Köln/Kassel und Prof. Klaus-Otto Fruhner, Köln der abschließende Ideen- und Maßnahmenkatalog der 5 Arbeitskreise gewertet. Der zusammenfassende Bürger-Rahmenplan bietet u.a. die Grundlage für die weiteren Entwicklungsschritte. Insbesondere wurden die nächsten Handlungsschritte der Stadt Wülfrath formuliert und erörtert. Als Einstieg in die Diskussion zog Frau Prof. Christl Drey zunächst Bilanz zur Perspektivenwerkstatt; die Ergebnisse wurden als facettenreich, fundiert und kreativ bezeichnet. Der Beirat empfiehlt einstimmig, den Prozess in modifizierter Form weiterzuführen; die geschaffenen Arbeitsstrukturen sollen genutzt und ergänzt werden. Wichtig ist auch in Zukunft die Ortskunde und die emotionale Bindung der Bürger intensiv in den Planungsprozess einzubinden und diese mit den Fachkenntnissen von Experten zu kombinieren. In der zweiten Phase der Perspektivenwerkstatt Wülfrath 2015 ist jetzt auch die Politik aktiv gefordert. Angeregt wird eine gemeinsame Sitzung aller Fraktionen mit dem Ziel, die positiven Ergebnisse der Bürgerarbeit zu würdigen und die weiteren Verfahrensschritte für 2006 vorzubereiten. Grundlegender Bestandteil des weiteren Prozesses ist eine strukturierte und organisierte Profilbildung Wülfraths (z.b. durch offensives Stadtmarketing). Es gilt nun die Ergebnisse zu strukturieren und die Umsetzung vorzubereiten.

79 Die weitere Vorgehensweise wurde grob festgelegt: Prioritätenliste mit Maßnahmen für 2006 aufstellen; sowie realisierungsorientierte Projektteams bilden; z.b.: 1. Rathausareal mit Investor (z.b. über Direktansprache oder Investorenwettbewerb) 2. Altstadt + Wilhelmstraße (z.b. mit Leitsystem Stadtmitte und öffentlichem Raum) 3. Parks + Landschaft (z.b. mit Leitsystem Parks) 4. Dienstleistungszentrum mit der GWG 5. Bahnhof mit BEG NRW 6. Kulturmarketing 2. Strukturen definieren, um einen Projekt bezogenen Dialog führen zu können Wichtig ist, vorhandene Organisations- und Bündelungsstrukturen zu nutzen oder neue aufzubauen, die im professionellen Rahmen agieren können. Ansprechpartner wie z.b. eine Koordinationsstelle, sollten als Vermittler und bürgernaher Ansprechpartner im Kontext der Stadtentwicklung fungieren. 3. Projektskizze erstellen Es müssen unter dem Aspekt: Wer kann wann was mit welchen finanziellen Mitteln bewegen?! konkrete Handlungslinien definiert werden.

80 Kapitel V [Realisierung] Das Realisierungsprogramm Erste Projektempfehlungen weiter qualifizieren und Bürgerengagement nutzen! Wülfrath bietet bereits heute Vorteile und Angebote einer Stadt der kurzen Wege; der kleinstädtische Charme mit all seinen historischen Elementen und der damit verbundenen Erlebbarkeit der Stadtgeschichte tragen zusätzlich zur Wohnqualität Wülfraths bei. Dennoch muss sich eine Stadt, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, modernen gesellschaftlichen Anforderungen stellen und eine dauerhafte Perspektive entwickeln. Die Perspektivenwerkstatt hat neue Impulse gegeben und bestehende Ideen konkretisiert; ein erster Handlungskatalog, der die Ergebnisse aus den Arbeitskreisen zusammenfasst und priorisiert, liegt vor. Ein richtungsweisendes Realisierungsprogramm soll den weiteren Schritten Ausdruck verleihen. Die Optimierung des Standorts Wülfraths und die Sicherung vorhandener Lebensqualität baut weiterhin auf das Engagement und die Erfahrung der Bewohner der Stadt Wülfrath. Nur gemeinsam wird es weiterhin möglich sein, die bisherigen Ergebnisse erfolgreich umzusetzen. Alle, ob aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung oder Bürgerschaft, sind aufgefordert gemeinsam diesen Prozess fortzuführen. Nur durch die Bündelung unterschiedlicher Kompetenzen und den dauerhaften Dialog kann es gelingen, Wülfrath in der Region zu positionieren. Ziel ist es in diesem Sinne, auf die geschaffenen Strukturen der Arbeitskreise aufzubauen, um zum Beispiel Projektteams zur Realisierung von Bürgerprojekten zu bilden und die Ortskunde sowie die emotionale Bindung der Bürger mit Fachkenntnissen externer Berater zu kombinieren. Die Fortführung des kommunikativen Prozesses bedarf weiterhin einer effektiven Organisation und der Zusammenarbeit unterschiedlicher Kräfte, um Synergien zu erzeugen und zu nutzen. Dabei könnte die Bürgerkompetenz weiterhin als tragendes Element der Realisierung dienen. Ideal wäre eine zentrale Koordinationsstelle in Form einer Stadt-Agentur.

81 Hinsichtlich der Entwicklungsareale wurde die Zusammenarbeit mit den bereits vorhandenen Partnern der Projektflächen herausgestellt. Als Koordinatoren des weiteren Verfahrens werden Politik und Verwaltung angesehen. Die vorliegenden Ergebnisse der vergangenen Foren und Arbeitskreise zeigen gemeinsame Handlungsfelder auf und formulieren gleichzeitig, aufbauend auf Wülfraths Stärken, Chancen für die Zukunft dieser Stadt. Der bestehende Handlungskatalog und der Bürger-Rahmenplan verdeutlichen die Vernetzung der unterschiedlichen Themenfelder und kristallisieren Prioritäten; ein Realisierungsprogramm soll wegweisend zum Erfolg führen. Folgende Kategorien lassen sich aus dem umfangreichen und vielschichtigen Handlungs- und Maßnahmenkatalog herauskristallisieren. 81 Immobilienwirtschaftliche Projekte Stadtstrategische Projekte Entwicklungsempfehlungen die auf die Realisierung über die entsprechenden Grundstücksbesitzer und Projektentwickler, aber auch ü- ber noch zu akquirierende Investitionspartner vorbereitet werden. Ziel ist die Schaffung werthaltiger Investitionen. Als wichtigstes Projekt wurde dabei die Ausschreibung eines Investorenwettbewerbs für das momentane Rathausareal angesehen. die im Wesentlichen durch die Projektideen der Bürgerschaft entstanden sind und die nun unter Einbezug des vorhandenen Sachverstandes und des Engagements im Rahmen von Bürger-Projektteams Stück für Stück, zeitlich gestaffelt, umgesetzt werden können. Hierzu könnte zum Beispiel die Umgestaltung der Wilhelmstraße zu einer Stadtallee und der Aufbau eines Leit- und Orientierungssystems gehören sowie eine Verbesserung der ÖPNV-Situation mit dem Anschluss in die Region. die aufgrund von Anregungen und Bedenken aber auch Wünschen, eine wichtige Anreicherung der Stadtentwicklungsdiskussion darstellen und im Wesentlichen als Qualitätssicherung aufgenommen werden können, ohne konkret ein Projektbedürfnis auszulösen. Hierzu zählen zum Beispiel potenzielle Grünvernetzungen rund um die Kalklandschaften und das Aufrechterhalten von wichtigen Sichtverbindungen im Stadtbild Wülfraths. Eine Bewertung anhand unterschiedlicher Kriterien konnte erste Projekte priorisieren; das Ergebnis dient der objektivierenden Einordnung. Der Handlungskatalog begreift sich als Startpaket eines dialogorientierten Prozesses. Für die Stadt Wülfrath und seine Bürgerinnen und Bürger besteht die Chance, gemeinsam eine Entwicklungsperspektive zu verfolgen und sich in der Region zu profilieren.

82 Realisierungsprogramm Effekte Zeitliche Einordnung Ressource 82 Ebene 1 - Gesamtstadt Erlöse Frequenzen Gestaltung Kosten Attraktivität Summe Bestand eingeleitet kurzfristig mittelfristig langfristig Zuordnung AP EP EA Stadthalle Entwicklung von Vermarktungsstrategien mit Formulierung von Nutzungsprioritäten und Einführung gestaffelter Nutzungsgebühren D 41 Präsentation auswärtiger Kulturangebote, z.b. Konzerte, Oper, Musicals, Theater D 41 Einführung temporärer und bedarfsgerechter Filmveranstaltungen D 41 Wahrung der modernen Standards bei Technik und Akustik Steigerungen der Attraktivität durch zeitnahe einfache Kleinrenovierungen bei Um- oder Neubau die Sicherstellung des durchgängigen Betriebs Museum Stärkung des Marketings mit räumlicher und konzeptioneller Integration in die Kalk-Landschaften D 45 Veranstaltung von Wechselausstellungen D 45 Erhalt des Museums im bisherigen Gebäude bis zu einem möglichen Umzugs der Ausstellung D 45 Kooperationen finden D 45 Verknüpfungen zum Neanderthal Museum D 45 Einrichtung eines Trägervereins D 45 Kalklandschaften Herausstellung der Einzigartigkeit der Kalk-Landschaften! Und Etablierung des Begriffes für ein räumliches und thematisches Gesamtkonzept zur Erlebbarkeit der Industrie- und Kulturgeschichte D 41 Integration des Zeittunnels A,B,C 45 Rekultivierung der Kalkabbauflächen mit Steigerung des Erlebnis- und Freizeitwertes z.b. durch Sport, Bildung B,D 52 Entwicklung einer offensiven Marketingstrategie D Förderung kultureller Events Neues Dienstleistungszentrum Etablierung des Dienstleistungszentrums A,C (s. auch Projektfläche)

83 Effekte Zeitliche Einordnung Ressource Erlöse Frequenzen Gestaltung Kosten Attraktivität Summe Bestand eingeleitet kurzfristig mittelfristig langfristig Zuordnung Ebene 1 - Gesamtstadt 83 AP EP EA Städtebauliche Qualitäten (architektonische, stadträumliche und freiraumplanerische Akzente) Formulierung einer deutlichen Siedlungskante! Betonung der Übergänge Stadt/ Landschaft C 61 Altstadt Gestaltung prägnanter Zugänge zur Altstadt B 61 Aufwertung aller Zuführungen zur Altstadt B 61 Wohnqualitäten und Infrastruktur Wohngebiete Verbesserungen von Wohnqualitäten! Modernisierungen im Bestand B 61 Treffpunkte sichern und ausbauen B 51 Anlage neuer und Aufwertung vorhandener Kinderspielplätze B 51 verkehrliche Anbindung/Wegenetze Schaffung eines neuen Verknüpfungspunktes Schiene/Bus mit Stellplatzangebot ( P&R und B&R) B,C 66 Anbindung an die Region, temporäre Einrichtung eines Shuttlebusses B,C 66 Schienenanbindung Festlegung der Anschlüsse Gewerbegebiet Röntgenstraße - Verbesserungen und Neueinrichtungen von Querungen B,D 61 Erschließung der Gewerbegebiete Nord B,D 61 äußerer Ringschluss Anbindung Gewerbegebiet Fliethe B,D 61 Ausbau/Gestaltung südliche Sammelstraße Lindenstraße-Flehenberg-Ellenbeek B,D 61 geschlossenes Verkehrsleitsystem für eine barrierenfreie Stadt (sehbehindertenund altengerecht) B 32 Schaffung von neuen Wegeverbindungen zur Verknüpfung Landschaft-Stadt bzw. Ergänzung der vorhandenen lokalen Wanderund Radwege, insbesondere Ringschluss zwischen vorhandenen Wegen; Abbau von Barrieren B 61 Attraktivierung der überregionalen Radwege B,D 61 Ausbildung von räumlichen Vernetzungen, Ausbau des Euroga-Radweges B,D 61

84 Effekte Zeitliche Einordnung Ressource 84 Ebene 1 - Gesamtstadt Erlöse Frequenzen Gestaltung Kosten Attraktivität Summe Bestand eingeleitet kurzfristig mittelfristig langfristig Zuordnung AP EP EA Mettmanner Straße / Wilhelmstraße Erkennbare und attraktive Gestaltung der stadträumlichen Übergänge! B,D 61 Attraktivitätssteigerungen - Sicherung/ Profilierung der Autohausstandorte mit Showrooms zur Wilhelmstraße A,B 80 Attraktivitätssteigerungen - Aufwertungen im Umfeld des Eingangsbereiches Zeittunnel B,D 45 Attraktivitätssteigerung Mettmanner Straße (mit teilweisen Rückbauten im Straßenquerschnitt) B,D 61 Goethestraße Attraktivitätssteigerung der Goethestraße B,D 61 (s. auch Projektfläche) Freizeit Konzentration und Ausbau von Sportund Freizeiteinrichtungen B 52 Grünes Wülfrath Hervorheben der Quellgebiete (z.b. Düsselquelle) B 52 Renaturierung verrohrter Gewässer und Bachläufe (z.b. Ellenbeek) B 66 Erhalt der bestehenden Grünvernetzungen Landschaft - Stadt B 61 Schaffung zusammenhängender Grünsysteme B 61 Strukturierung von Landschaftsräumen mit Hecken und Gehölzen B 66 Erhalt und Rekultivierung der Wasserflächen mit Erschließung der Uferbereiche B 66 Förderung des Naturschutzes B 66

85 Effekte Zeitliche Einordnung Ressource Ebene 2 - Innenstadt Erlöse Frequenzen Gestaltung Kosten Attraktivität Summe Bestand eingeleitet kurzfristig mittelfristig langfristig Zuordnung AP EP EA 85 Städtebauliche Qualitäten (architektonische, stadträumliche und freiraumplanerische Akzente) Einhaltung des Wülfrather Maßstabs bei Neugestaltungen und Einrichtung eines externen Gestaltungsbeirates B 61 Schließung vorhandener Baulücken und Ergänzung von Raumkanten (z.b. Wilhelmstraße - Übergang Heumarkt/ Ecke mit altem Rathaus A,B 61 gestalterische Aufwertungen der Eingänge zur Innenstadt (z.b. Stadttor Kreisel Westeingang) B,D 61 Betonung denkmalgeschützter und denkmalwürdiger Gebäude und Ensembles (z.b. Kirchplatz /Hervorhebung Wilhelmstraße B 61 Neugestaltung der Kreuzung Wilhelmund Südstraße B 61 Attraktivierung bedeutender Straßenachsen mit Alleen und Baumreihen B,D 61 Aufwertung der Goethestraße als zentraler Bestandteil der Altstadt B 61 Akzentuierung denkmalgeschützter und denkmalwürdiger Gebäude und Ensembles einzelner Gebäude B 61 Profilierung der Düsseler Straße B 61 Herausarbeitung von Sicht- und Freiraumachsen B 61 Altstadt Ausbildung der Achse Rathaus-Kirchplatz, Schaffung und Erhalt von Blickbeziehungen/ Sichtverbindungen B,D 61 Einrichtung eines Leitsystems mit Wegweisern zur Altstadt/Innenstadt und allen Einzelattraktionen B,D 80 Aufwertung der Fußgängerzone B,D 80 Verlängerung der Fußgängerzone Aufwertung der Eingangssituationen in die Innenstadt; insbesondere an der Mettmanner Straße / Zur Loev B,D 61 Attraktivierung des westlichen Endes der Fußgängerzone sowie des Ware Platzes B,D 80 Erstellung eines Lichtkonzeptes für die Altstadt B,D 80

86 Effekte Zeitliche Einordnung Ressource 86 Ebene 2 - Innenstadt Erlöse Frequenzen Gestaltung Kosten Attraktivität Summe Bestand eingeleitet kurzfristig mittelfristig langfristig Zuordnung AP EP EA Wohnqualitäten und Infrastruktur Wohngebiete Ergänzung des Wohnraums unter Berücksichtigung des demografischen Wandels, z.b. alternative Wohnformen B,C 61 Verbesserungen und Neueinrichtungen von Querungen B 61 Schaffung neuer bzw. attraktiver Wegeverbindungen B 61 Mettmanner Straße / Wilhelmstraße Stärkung der Orientierung durch Neugestaltung Wilhelmstraße als Verbindungsachse mit prägnanter Allee B,D 61 Minimierung der Barrieren B 32 (seh-)behindertengerechter Ausbau B 32 Verbesserung der Anschlusspunkte Südstraße B 61 Kreisverkehre B 61 Goethestraße moderate Mehrverkehrserzeugung - Einrichtung verkehrsberuhigter Geschäftsbereich - bessere Erschließung zum Stadtpark B,C,D 61 Einzelhandel, Gewerbe Stärkung der Bereiche mit Handelschwerpunkten B,D 80 Prüfung einer Umnutzung des Volkshochschulgebäudes im Zusammenhang mit einer gemeinsamen Vermarktung mit dem ehem. Schleckergebäude B,D 80 aktives Flächenmanagement Bildung von Interessengemeinschaften zur Erstellung und Umsetzung von Investitionsund Marketingplänen A,D 80 Erarbeitung eines Konzeptes zum Flächenmanagement A,D 80 Formulierung von Maßnahmenpaketen A,D 80 Leistung aktiver Öffentlichkeitsarbeit A,D 80

87 Effekte Zeitliche Einordnung Ressource Ebene 2 - Innenstadt Erlöse Frequenzen Gestaltung Kosten Attraktivität Summe Bestand eingeleitet kurzfristig mittelfristig langfristig Zuordnung AP EP EA 87 Erarbeitung eines professionellen Geschäftslagen- und Leerstandsmanagements sowie einer Branchen- und Zielgruppenanalyse B,D 80 temporäre Nutzung vorhandener Leerstände A 80 Beratung von Hauseigentümern A,D 80 Verbesserung des Branchenmixes B,D 80 Einplanung von Standortvarianten für Nonfood-Anbieter B,D 80 Ausbau publikumsintensiver Nutzungen wie Gastronomie, Kultur und Freizeit B,D 80 öffentliche Einrichtungen Weiterentwicklung von Synergien zwischen Bibliothek, VHS und Eiscafé B,D 41 zukünftiges Jugendhaus: Verlagerung des Standortes von der Stadtrandlage ins Zentrum (Hauptschule) B 51 Vernetzungen zwischen Jugendeinrichtungen - Schulen - Vereinen B 51 Stärkung der Stadtteilarbeit Schaffung von Räumen zur Verbindung von Generationen B 51 Einrichtung von öffentlichen Ausstellungsräumen zur Unterstützung der bildenden Kunst B 41 Grünes Wülfrath Stärkung und Ausbau der Angergärten als West-Ost Achse B 61 Sicherung der innerstädtischen Grünstrukturen / Freihaltung der Grünräume von Bebauung B,C 61 Artenschutz (z.b. Nisthilfen) bei Neubauprojekten integrieren B 66 kinder- und jugendgerechte Aufwertung des Stadtparks B 51 Einrichtung eines Leit- und Infosystems mit Wegweisern zu Parks B 32

88 Effekte Zeitliche Einordnung Ressource 88 Ebene 2 - Innenstadt Erlöse Frequenzen Gestaltung Kosten Attraktivität Summe Bestand eingeleitet kurzfristig mittelfristig langfristig Zuordnung AP EP EA Aktionsräume Rathausareal (Projektfläche Neunutzung Rathausareal ) Öffnung zum Wasser und gestalterische Betonung des Krapps Teichs B,C,D 61 Umnutzung des Rathauses z.b. mit Handel und Freizeit A,B,C,D 80 Herausarbeitung von Sicht- und Freiraumachsen B,C,D 61 Attraktivierung und Sicherung des Wochenmarktes A,B,C,D 32 Areal Neues Dienstleistungszentrum Ausweitung der hochwertigen Nutzung am Gelände der ehemaligen Rheinkalk-Verwaltung sowie Schaffung eines attraktiven Umfeldes und gestalteten Wegeverbindungen zur Innenstadt und zum Bahnhof A,B,C,D 61 Herausarbeitung von Sicht- und Freiraumachsen A,B,C,D 61 Öffnung des Herminghausparks zur Naherholung für die Bevölkerung B,C 61 Schaffung neuer bzw. attraktiver Wegeverbindungen B,C 61 Bahnhofsareal (Projektfläche Neuer Bahnhof ) großräumige Betrachtung des Handlungsraumes Bahnhofsgelände mit gemischter Nutzung (z.b. Wohnen im Mittelklassebereich und Handel) und Verzahnungen in die Umgebung (z.b. Festlegung der Wegeverbindung Alt- und Innenstadt/ Bahnhof/ nördliches Stadtgebiet sowie Sicherung der Querungen A,B,D 80 Gestaltung eines Veranstaltungsplatzes auf dem Bahnhofsareal; z.b. für Kirmesnutzung B,D 80 neue Anbindung Stadtkern-Bahnhofsgelände B,D 61 Schaffung einer Querungsmöglichkeit B 61 Anbindung an nördliche Wohn- und Grünbereiche B 61 Einbeziehung der Röntgenstraße ins Anbindungsnetz B,D 61

89 Bewertung der Effekte Erlöse 5 = Erlöspotenziale hoch Hier kann mit echten direkten Verwertungserlösen (Grundstücks- oder Vermietungserlöse) gerechnet werden. 4 = Erlöse kontinuierlich Die Erzielung von kontinuierlichen Erlösen durch Vermietungs- und Pachterlöse ist ein wichtiger Finanzierungsbaustein. 3 = Erlöse bewertbar Um die wirtschaftlichen Effekte von Projektideen zu konkretisieren, ist die Bestimmbarkeit eine wesentliche Voraussetzung für weitere Projektentscheidungen. 2 = Erlöse ableitbar Auch wenn Erlöse einer Projektidee aus Erfahrungswerten ableitbar sind, kann dies einen Beitrag auf die Realisierungsansätze geben. 1 = Erlöse niedrig Diese Einschätzung lässt nur geringe oder indirekte wirtschaftliche Effekte oder Kompensationen erwarten 0 = Erlöse nicht vorhanden / nicht messbar Frequenzen Frequenz-Effekte dienen einer faktischen und subjektiven Steigerung der Attraktivität und damit als Indikator für Werthaltigkeit von Projektideen. 5 = kontinuierliche Tag- und Abendnutzung Wenn erkennbar dauerhafte und kontinuierliche Frequenzen zu erwartensind, ist dies der beste Effekt einer Projektidee 4 = hohe Tages- oder Abendnutzung Die Intensität der Frequenz am Abend oder am Tag ist in der Abgrenzung zu 5 ein temporärer und daher zweitbester Effekt. 3 = regelmäßige Tages- oder Nachtnutzung Hier werden z.b. für Händler- oder Gastronomen zuverlässige Einnahmen ableitbar. 2 = Gelegentliche/regelmäßige Abendoder Wochenendnutzung Typisch für zum Beispiel Theater oder Freizeitnutzungen die in diesen Zeiten kurzfristig Straßen und Plätze temporär füllen, aber nicht unmittelbar dem Aufenthalt dienen. 1 = seltene intensive Nutzungen Hier müssen für wenige Tage im Jahr größere Flächen für größere Frequenzen vorgehalten werden, die allerdings in der meisten Zeit als oft untergenutze Flächen Wege verlängern. 0 = Keine relevante Frequenz Gestaltungswirkung In diesem Effekt geht es um die Wirkung besonderer Gestaltung an Gebäuden Plätzen und Straßenräumen. Es wird nicht Schönheit oder Baustil bewertet, allerdings das Erscheinungsbild 5 = Landmarke Als Landmark bezeichnet man einen weithin sichtbaren oder bekannten Bau/Platz, der innerhalb der Stadt der Orientierung beiträgt (z.b. Kirche, anerkannte touristische Ziele etc.) 4 = Zwangsziele Post, Bank, öffentliche Einrichtungen - aber auch Nahversorger und Bündelangebote, zu denen man als Bürger und Besucher hinmuss ; dienen ebenso als Orientierungsbeschreibung. 3 = Deutliche Verbesserung der Adresse Straßen, Flächen oder Gebäude, die eine eigene Adresswirkung erzielt haben (die Kö, die Zeil oder die Wülfrather Goethestraße) 2 = Schließung einer Baulücke/Beheben eines Gestaltungsmangels Veränderungen sind sicht- und greifbare Ergebnisse von (positiven) Entwicklungen und fallen oft mehr auf als große Gesamtmaßnahmen 1= einfache Bestandserneuerung Schon der einfache Anstrich eines Gebäudes zeigt dem Betrachter, dass sich hier die Menschen um ihre Gebäude kümmern Kosten Je höher die Investitionskosten, desto geringer der Effekt = 1. Da es sich um eine Höchsten-Wertung handelt, ist der einzusetzende Kapital-Faktor ein negativer Effekt. Wenn man alle anderen Effekte, ohne den Einsatz von Kosten erzielen könnte, wäre der Effekt am höchsten >5. Attraktivität Umgekehrt verhält es sich mit dem Steigerungsfaktor der Attraktivität. Projekte entfalten ihre Attraktivität, wenn man sie gerne nutzt, anschaut oder als Teil des Standortes vorfinden möchte. 5 = höchste Priorität und Attraktivität Hier fließen die Effekte der Akzeptanz und dererwartungen aus der Perspektivenwerkstatt in die Matrix ein. 4 = Deutliche Attraktivitätssteigerung Durch die Projektidee lässt sich eine in der Stadt für Besucher und Bürger sichtbare Steigerung der Aufenthaltsqualität, des Freizeit- oder Handelsangebotes etc. ableiten. 3 = niedrigschwellige Attraktivitätssteigerung Hier werden nur bestimmte Effekte durch eine beschränkte Wirkweise des Projektes (wenige Zielgruppen, räumliche Eingrenzung etc.) zu erwarten, aber dennoch sichtbare positive Veränderungen erlebbar sein. 2 = Steigerung kommunikativer Attraktivität Projektideen, die hauptsächlich der Effizienz von internen und externen Kommunikationen dienen, (zur Steigerung der Kundenbindung und Veranstaltungen) entfalten mittelbare Effekte im Stadtleben. 1 = Vorbereitung von Attraktivitätssteigerungen Alle Planungen, Konzeptionen und Organisationen dienen der gezielten Vorbereitung von Maßnahmen und sind daher als eigener mittelbarer Effekt zu bewerten. 0 = Keine messbaren Attraktivitätssteigerung Summe Die Summe ist als Wertungsergebnis zu verstehen und hilft eine erste Priorisierung vorzunehmen. Sie ist keine abschließende und definitive Bewertung, sondern dient der objektivierbaren Einordnung von Projektideen. Zuständigkeiten und Abkürzungen AP Ansprechpartner der Stadt Wülfrath 32 Ordnungsamt 41 Kulturbüro 45 Niederbergisches Museum 51 Jugendamt 52 Sportamt 61 Planungsamt 66 Tiefbauamt 80 Wirtschaftsförderung EP EA Externe Projektbeteiligung Ehrenamt 89

90 90 Legende Spalte Zuordnung Baustein Projektliste: Definition der erarbeiteten Projektideen A > Immobilienwirtschaftliche Projekte sind immobilienwirtschaftlich erlösorientierte Projekte werden durch externe Investitionen Dritter einen positiven Effekt auf die Stadtentwicklung haben sollen aus Nutzung, Lage und städtischer Grundstückszuordnung unmittelbare Erlöse zu Gunsten des städtischen Haushaltes erwirtschaften Effekte analog den Zielen der Zukunftswerkstatt hinsichtlich Attraktivität und Frequenz in der Stadt C > Empfehlungen und Leitlinien für die Stadtentwicklung und Stadtgestaltung Empfehlungen aus der Perspektivenwerkstadt, die durch Politik und Verwaltung in eine Art Entwicklungsagenda als Bewertungskriterien künftiger Projekte fließen sollen. Planungsamt und Verwaltung sollen die rechtlichen Rahmenbedingungen der vorgeschlagenen Projekte überprüfen und Integrationsmöglichkeiten im Planungsprozess herausfinden. B > Stadt-Strategische Projekte stärken den Investitions-Standort durch die Schaffung neuer stadtgestalterischer Qualitäten, Attraktivität und Frequenz D > Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Stadtkultur Projekte, die der Kommunikation und Vermarktung städtischer Angebote aus Handel, Kultur und Kunst dienen Projekte, die den Standort Wülfrath gezielt managen und vermarkten helfen, um neue Investitionen für die Stadt Wülfrath zu aktivieren

91 Legende Spalte Ressource: 91 Organisationsstruktur und -ablauf: Strukturen und Verantwortlichkeiten für die Realisierung von Projekten > Jede Projektidee wird hinsichtlich der angestrebten Effekte für die Innenstadt und der angestrebten Merkmale des Standortes Wülfrath ausgewertet und priorisiert. > Danach werden die erforderlichen Projektrahmenbedingungen wie Zeit, Personal, Kosten und Erlöse grob eingeschätzt. Aus der so geordneten Projektliste ergeben sich dann die notwendigen organisatorischen Strukturen. Abhängigkeiten: > Die Werthaltigkeit der immobilienwirtschaftlichen Projekte wird von den weichen Standort-Faktoren maßgeblich beeinflusst. Stadtstrategische Projekte dienen ausschließlich der Attraktivität des Standortes z.b. durch Verbesserung der Aufenthalts-Qualität, Management des öffentlichen Raums, kulturelle und kommerzielle Angebote - Faktoren, die Investitionen am Standort Wülfrath besser und werthaltiger vermarkten lassen. > Viele Projekte, die Verbesserungen für alle Wülfrather Bürger ermöglichen, basieren auf der außergewöhnliche Orts- und Sachkunde der Bürger und Bürgerinnen, die sich mit Engagement in der Perspektivenwerkstatt über die Entwicklungsziele ihrer Stadt auseinandergesetzt haben. Dieses Engagement gilt es für die Stadt zu heben und professionell zielgerichtet zu begleiten. Insbesondere die Stadtstrategischen Projekte werden aktuell jedoch aus dem städtischen Haushalt nicht zu finanzieren sein. Da diese Projekte für die Zukunft Wülfraths als entscheidend angesehen werden müssen, sind für die Realisierung > professionelle Strukturen des Projektmanagements erforderlich > die Finanzierung durch private und öffentliche Fördermittel zu prüfen > privates und mit der Stadt Wülfrath verbundenes unternehmerisches Kapital zu aktivieren > ergänzende Beiträge aus rentierlichen Projekten in einen Finanzierungstopf zweckgebunden abzuführen (Investitionssicherungs-Beitrag)

92 92 Empfehlung Organisationsstruktur: Bürger-Projekte Wülfrath e.v. > Förder-Verein für die Realisierung von Projekten der Zukunftswerkstatt Parteiunabhängig Städtisch begleitet Planungsamtsleitung Stadtagentur Spendenabzugsfähig (Langfristiges Ziel: Einrichtung einer professionell gemanagten Bürgerstiftung) > Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Kulturmanagement= Stadt-Agentur Begleiten und Organisation der operativen Arbeit der Bürger-Projekt-Gruppen. Projektverantwortlichkeit für ausgewählte Projekte des lokalen Handels, Tourismus etc. Aufbau eines professionellen Kunst- und Kulturmanagements. > Bürger-Projektgruppen: aus der Projektliste entwickelte priorisierte Projekte zur Realisierung aufbereiten Aufbau der Vorprojekte (inhaltlich und organisatorisch). Akquise der privaten Mittel und Sondierung evtl. öffentlicher oder unternehmerischer Quellen. Beratung städtischer Gremien, Mitwirkung an der Planung, Kommunikation mit örtlichen Verbänden, Vereinen und Interessierten.

93 Erste Projekt-Empfehlungen 93 Diese Projektvorschläge sind als operative Einheiten zusammengefasste Projekte, die wesentliche Projektideen mit hohen Effekten in Vorprojekte zu einer Realisierung aufbereiten sollen. > Investorenwettbewerb Altes Rathaus > Die Aufwertung und attraktivere Gestaltung der Goethestraße als Innenstadt-Zentrum ist in mehrfacher Hinsicht zu forcieren Handel und Gastronomie sind akzeptiert und interessiert Die Hauseigentümer können durch eine ergänzende Investition die Werthaltigkeit der Mieten gegen den Trend stabilisieren und zusätzliche Nutzungen herbeiführen Vorschlag: Etablieren eines Projektteams aus Stadt-Agentur, Stadt-Planung, Eigentümern und Händlern unter Führung des Wirtschaftsförderungsamts zur Prüfung einer Standortgemeinschaft (ISG) > Die Optimierung des Areals Neues Dienstleistungszentrum mit allen gestalterischen und der Einbeziehung des Herminghaus-Parks ist ein bereits bekanntes Projekt, das insbesondere mit den bereits bekannten Partnern vorangetrieben werden sollte. Die Herstellung der Wegebeziehungen zur Stadt sind dabei besonders zu betonen. > Bündelungsprojekt Stadt-Agentur : Zusammenführen der verschiedenen mit der Vermarktung der Stadt beschäftigten Gesellschaften unter einem Dach bei der Wirtschaftsförderungsstabstelle der Verwaltung. Umsetzung/Vorprüfung der Projektideen zum aktiven Flächenmanagement Weiterentwicklung von Synergien der städtischen öffentlichen Nutzung Schaffung eines Kultur- und Betriebskonzeptes für Stadthalle, Museum und anderen Veranstaltungsorten Wülfraths. Steuerung eines einheitlichen Kommunikations- und Vermarktungsauftritts.

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96 Kapitel VI [Anhang] Die Pressestimmen

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104 Die Akteure Beirat Experten Prof. Christl Drey, Köln/Kassel Prof. Klaus-Otto Fruhner, Köln Verwaltung/Politik Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff, Stadt Wülfrath Gerd Rammes, CDU Wülfrath Horst Hoenke, CDU Wülfrath Manfred Hoffmann, SPD Wülfrath Axel C. Welp, SPD Wülfrath Klaus H. Jann, DLW Frank Homberg, DLW Petra Weskott, Grüne/WWG Wülfrath Thomas Zimmermann, Grüne/WWG Wülfrath Heinz Franke, FDP Wülfrath Hans-Peter Altmann, FDP Wülfrath Dieter Hoffmann, Leiter Planungsamt Stadt Wülfrath, Heinz-Walter Millhoff, Planungsamt Stadt Wülfrath Beratung Oliver H. Leicht, Frankfurt am Main Jens Imorde, Geschäftsführer Projekt- und Kulturplanung, Münster Thomas Lennertz, Geschäftsführer BEG NRW mbh Uwe Käbe, Projektleiter BEG NRW mbh Adelheid Heiden, Bürgerverein Wülfrath e.v. Dunja Baumhardt, Stadtmarketing Wülfrath GmbH Cora Linstromberg, Wülfrath pro Ulrich Eilebrecht, Geschäftsführer GWG Wülfrath Thomas Wagenknecht, GWG Wülfrath Michael Liell, Gesellschafter Rheinkalk GmbH, Wülfrath Dr. Thomas Werner, Rheinkalk GmbH, Wülfrath Volker vom Hagen, APS Werbeagentur Dirk Bredtmann, Stadtkulturbund Aufbereitung der Arbeitsergebnisse Oliver Buddenberg, Oliver Musch, Marc Eller, Architekten, Düsseldorf mit Thomas Fenner, Landschaftsarchitekt, Düsseldorf Moderatoren der Arbeitskreise Stadtbild + Wohnen: Jörg Faltin, Raumplaner, Dortmund/Düsseldorf Landschaft + Ökologie: Thomas Fenner, Landschaftarchitekt, Düsseldorf Kultur + Freizeit: Dr. Reinhold Knopp, Kulturexperte, Düsseldorf Verkehr + Mobilität: Wolfgang Mesenholl, Verkehrsgutachter, Aachen Einzelhandel + Wirtschaft + Gesundheit: Dr. Wolfgang Haensch, Einzelhandelsexperte, Köln

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