9. Einheit. Falllösung im IPR I

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "9. Einheit. Falllösung im IPR I"

Transkript

1 9. Einheit Falllösung im IPR I

2 Fall 110 Patchwork-Familie Teil 1 M L F Ehe 2001 Niederlande 2003 M, L, F nach Ö Fs Leibliche Mutter verließ L nach Fs Geburt 2014: Adoptionsvertrag zw. M und 15j. F Annahme an Kindes statt: 26 IPRG Personalstatut des Annehmenden M ( 9 IPRG) österr Recht 26 (1) S 2 IPRG: niederländisches Recht für Zustimmung des F bzw seiner Eltern EGMR , X gegen Österreich: Stiefkindadoption für gleichgeschlechtliche Paare möglich 2

3 Fall 110 Patchwork-Familie 2 M L 2013 Kalifornien: Leihmutterschaftsvertrag * Väterschaft von M und L aus österr Sicht? Gleichgeschlechtliche Ehe: Anknüpfung an Begründungsort ( 27a IPRG) in NL gültig begründete Ehe auch in Ö gültig Abstammung: Beurteilung nach Personalstatut der S gem 21 S 2 IPRG (ehelich) und 25 IPRG (unehelich) gleich 91a AußStrG analog für Frage der Anerkennung der kaliforn. Entscheidung 5 IPRG Gesamtverweisung auf US-amerik. Recht angenommen: M und L rechtliche Eltern ordre public-verstoß isd 6 IPRG? 9 (1) S 2 IPRG: Vorrang der österr StA, die S von M ableitet ( 7 Abs 1 StbG)? S S 3

4 M Fall 111 Hochzeit in Vegas Teil 1 P M Vater P gesteht, dass M nicht Kindesvater ist. Anspruch M gg P? 2009 Hochzeit Formgültigkeit gem 16 Abs 2 IPRG: Einhaltung der Ortsform Materielle Eheschließungsvoraussetzungen 17 IPRG Personalstatut jedes Verlobten (M österr Recht, P deutsches Recht) 38 EheG: M kann Aufhebungsklage wegen arglistiger Täuschung über die Vaterschaft erheben 4

5 Fall 111 Hochzeit in Vegas Teil 2 M H-AG USA-Pauschal- Hochzeitspaket Werbeinserat in Slzb. Tageszeitung AGB: 1) Mängelrüge vor Ort; sonst Schweigen = Anspruchsverzicht 2) Rechtswahl dt. Recht Art 12 (1) lit c Rom I: Vertragsstatut umfasst Gewährleistungsrechte Rechtswahl gem Art 3 (1) Rom I Verbrauchervertrag Art 6 Rom I? H-AG: Ausrichten der Tätigkeit auf Aufenthaltsstaat von M (Ö) Dt Recht darf M nicht schlechter stellen als österr Recht (vgl 6 (1) Z 2 KSchG) Pauschalreisevertrag als Vertrag zugunsten Dritter/P? Art 12 (1) lit b Rom I Vertragsstatut (Vertrag M und H-AG) 5

6 B Fall 112 Niederländische Liebe S 2009: S wird niederl. StA Reise nach Ö Hochzeit Ehepakt NL S 2012 B 7/2012: Scheidungsklage - Unterhalt - Aufteilung eheliches Gebrauchsvermögen und Ersparnisse - Führung des früheren Namens 6

7 Fall 112 Niederländische Liebe Lösung (1) Unterhalt (Art 15 UntVO ivm Art 3, 5 HUP) hm: HUP gilt auch für Unterhaltsvereinbarungen, die gesetzliche Vorgaben modifizieren/ersetzen + für nachehelichen Unterhalt Mangels Rechtswahl: objektive Anknüpfung Art 3 (1) HUP: gewa der unterhaltsberechtigten S ab 2012 in Ö Art 5 HUP Einwand des B: engere Verbindung zum niederländischen Recht Scheidung wegen schwerer Eheverfehlung (Art 8 Rom III) Mangels Rechtswahl: objektive Anknüpfung Art 8 Rom III Art 8 (1) lit c Rom III: gemeinsame StA Welche StA für S effektiv? Art 8 (1) lit d Rom III: lex fori = österr Recht (Internationale Zuständigkeit nach Art 3 Abs 1 lit a 6. SpStr oder lit b Brüssel IIA VO) 7

8 Fall 113 Niederländische Liebe Lösung (2) Aufteilung des ehelichen Gebrauchsvermögens ( 20, 31 IPRG) Wirkungen der Ehescheidung: 20 ivm 18 IPRG 18 (1) Z 1 IPRG: gemeinsames Personalstatut der Ehegatten Vorrang der österr StA gem 9 (1) IPRG Sachenrechtliche Durchführung der Aufteilung: 31 (1) IPRG Recht des Belegenheitsortes (lex rei sitae) Aufteilung der ehelichen Ersparnisse ( 20 IPRG) Ehepakt: Anknüpfung 20 IPRG Scheidungsstatut (hm) Im ZP der Scheidung: S und B österr+niederl. Doppelstaatsbürger 9 (1) S 2 IPRG: österr StA maßgebend österr Recht Formgültigkeit gem 8 IPRG: österr Notariatsaktplicht 8

9 Fall 112 Niederländische Liebe Lösung (3) Aufteilung der Liegenschaft in Spanien ( 19 IPRG) Besondere Gütergemeinschaft in Ehepakt festgelegt 19 IPRG Güterrechtsstatut bzgl Dauerregelung für einzelnen Gegenstand Mangels RW: 18 (1) Z 1 ivm 9 (1) IPRG: gemeinsames Personalstatut der Ehegatten österr Recht Änderung der Eigentumsverhältnisse: 31 IPRG spanisches Recht ( Durchbrechung gem 32 IPRG) Führung eines früheren Namens ( 13 IPRG) Personalstatut des Namensführers Wandelbares Statut Zusätzliche niederl. StA ab 2009? Vorrang österr StA gem 9 (1) S 2 IPRG 93a ABGB für namensrechtliche Scheidungsfolgen 9

10 Fall 114 Folgenreicher Au pair-aufenthalt 1 A Au- Pair T 2001 Hochzeit D * : A und D ziehen nach Ö T: Zustimmung via Telefon zu Scheidung nach österr. Recht 10

11 Fall 114 Folgenreicher Au pair-aufenthalt A X 10/2013 Scheidung A T S X weigert sich, S anzuerkennen A T *9/2013 Entbindung: 1000 Unterhaltszahlungen an A eingestellt (600 /Monat) Beantragung der alleinigen Obsorge für D 11

12 Fall 114 Folgenreicher Au pair-aufenthalt Scheidung wegen schwerer Eheverfehlung (Art 5 ff, 8 Rom III) Gültige Rechtswahl? Art 7(1) Rom III Schriftform nicht eingehalten Objektive Anknüpfung: Art 8 lit b Rom III Schweizer Recht (letzter gem gew Aufenthalt, Beibehaltung, Frist 1 Jahr) Universelle Anwendbarkeit der Rom III-VO (Schweiz nicht MS) Scheidungsfolgen nach 20 ivm 18 IPRG (Schweizer Recht) 600 monatlicher Unterhalt (Art 15 UntVO ivm Art 3, 5 HUP) Art 3 HUP: gewa der Unterhaltsgläubigerin A ab 9/2012 in Ö österr. Recht Einwand des T gem Art 5 HUP: Engere Verbindung zum Schweizer Recht 12

13 Fall 114 Folgenreicher Au pair-aufenthalt Übertragung der alleinigen Obsorge für D (Art 1 [1] lit b, Art 15 KSÜ) KSÜ Vorrang vor 24 IPRG ( 53 IPRG); CH + Ö Vertragsstaaten D = Kind isd Art 2 KSÜ (< 18 Jahre) Im AntragsZP: A und T gemeinsame Obsorge ( 53 Abs 2 IPRG) Art 15 KSÜ: zuständige Behörde wendet eigenes Recht an (lex fori) Gerichtliche Feststellung der Nichtabstammung ( 21 S 2 IPRG) Annahme der ehelichen Geburt der S (Ehe noch aufrecht) 21 IPRG umfasst auch Anfechtung der Ehelichkeit 21 S 2 IPRG: Personalstatut des Kindes im GeburtsZP mangels gemeinsames Personalstatut der Eltern österr. Recht 13

14 Fall 114 Folgenreicher Au pair-aufenthalt Feststellung der Vaterschaft des X ( 25 Abs 1 IPRG) 25 (1) S 1 IPRG: Personalstatut des Kindes im ZP der Geburt österr. Recht S gg X auf Zahlung von Unterhalt (Art 15 UntVO ivm Art 3 HUP) Art 3 HUP: gewa des unterhaltsberechtigten Kindes österr. Recht A gg X auf Ersatz von 1000,- Entbindungskosten ( 25 (3) IPRG) 25 Abs 3 IPRG: Ansprüche der Mutter eines unehelichen Kindes izm Schwangerschaft und Entbindung Personalstatut der Mutter A = österr. StA österr. Recht ( 235 ABGB) 14

15 Fall 114 Folgenreicher Au pair-aufenthalt S gg X auf persönlichen Verkehr (Art 15 KSÜ) Art 16 (1) KSÜ: österr. Recht A alleiniges Sorgerecht gem 177 (1) S 2 ABGB KSÜ umfasst auch Kontaktrecht isv 187 Abs 1 ABGB (Art 1 Abs 2 KSÜ) Für behördliche Maßnahmen: Art 15 KSÜ (zb Vaterschaftsfeststellung, Kontaktrecht) Österr. Behörde wendet ihr eigenes Recht an (Art 15 Abs 1 KSÜ) 15

16 Fall 115 Schwesternliebe Teil 1 E A 2013 S Graz: Vorsorgevollmacht Italien: Testament mit S Alleinerbin 2014 Tod der A S zu A nach Österreich Rechtsnachfolge von Todes wegen bei Zuständigkeit österr. Gerichte? Variante: Tod der A im Jahr

17 Fall 115 Schwesternliebe Lösung (1) Rechtsnachfolge von Todes wegen nach IPRG Materielle Gültigkeit des Testaments (Testierfähigkeit): 30 IPRG Personalstatut der A im ZP der Testamentserrichtung: russisches Recht Formgültigkeit: Art 1 HTFÜ Favorprinzip formgültig nach österr. Recht (Wohnsitz bzw gewöhnlicher Aufenthalt) 28 (1) IPRG: Personalstatut regelt Wirkungen des Testaments, Pflichtteilsansprüche des E, evtl Enterbung des E russisches Recht 14 WEG: Eingriffsnorm isv 1 (1) IPRG für in Ö belegenes Vermögen 17

18 Fall 115 Schwesternliebe Lösung (2) Rechtsnachfolge von Todes wegen nach ErbVO Art 83 Abs 3 ErbVO für Testamente vor dem : Zulässigkeit, materielle und formeller Wirksamkeit nach der ErbVO (Kap III) möglich Formgültigkeit: ebenso HTFÜ (Art 75 Abs 1 Uabs 2 ErbVO) österr. Recht Zulässigkeit & materielle Wirksamkeit: Art 24 (1) ivm Art 21 (1) ErbVO Anknüpfung an gewa der A im ErrichtungsZP österr Recht Erbstatut: Art 21 Abs 1 ErbVO gewa der A österr Recht (zb Pflichtteile) Art 22 ErbVO: russisches Recht hätte von A gewählt werden können Art 30 ErbVO: Recht des Lageorts für Liegenschaften ( 14 WEG) 18

19 Fall 115 Schwesternliebe Teil 2 S Vorsorgevollmacht für Besorgung aller Vermögensangelegenheiten A 2013: S verkauft As Ferrari Mündliche RW zum russischen Recht M SLO Art 2 lit a CISG ausgeschlossen weil kein Unternehmerschäft Art 3 Rom I: mündliche Rechtswahl ist formgültig, nur Beweisfrage Art 1 Abs 2 lit g Rom I: Vorsorgevollmacht ausgenommen 1 (1) IPRG ivm 49 IPRG ab von HESÜ verdrängt Art 15 HESÜ: gewa des Erwachsenen im ZP des Rechtsgeschäfts österr. Recht HESÜ vor Inkrafttreten anzuwenden, wenn Vollmacht gem Art 15 HESÜ wirksam wäre (Art 50 (3) HESÜ) 19

20 10. Einheit Falllösung im IPR II

21 A Fall 115 Kunsthandel K Lieferung bis H Bewusst falsch: Wert Ausstellung 11/2013 Halterung von G ausgeborgt: mangelhaft von F produziert G F Liefert nur innerhalb UK Wert nur Gemälde nicht von K geliefert 21

22 Fall 115 Kunsthandel Lösung (1) A gg K auf Erfüllung (CISG, Art 4 Rom I) UK kein Vertragsstaat des CISG Art 1 (1) lit b CISG Vorschaltung des österr. Kollisionsrechts Mangels RW: Art 4 (1) lit a Rom I gewa des Verkäufers K in London englisches Recht, CISG nicht anzuwenden A gg K auf Herausgabe des Gemäldes ( 31 IPRG) Recht am Belegenheitsort der Sache bei Vollendung des Erwerbstatbestands UK: Eigentumsübergang mit Vertragsabschluss Hier: lex rei sitae = englisches Recht A bereits Eigentümer 22

23 Fall 115 Kunsthandel Lösung (2) A gg F auf Schadenersatz (Art 4 Rom II) Art 4 (1) Rom II: Erfolgsort bei reinen Vermögensschäden? Ö: Überweisung des Kaufpreises in österr. Bank, Abbuchung von österr. Konto Keine offensichtlich engere Verbindung zu UK A gg F auf Schadenersatz (Art 5 Rom II Produkthaftung) Kein gemeinsamer gewa isd Art 4 (2) ivm Art 5 (1) S 1 Rom II Anknüpfungsleiter Art 5 (1) lit a c lit a: fehlendes bzw nicht vorhersehbares Inverkehrbringen in Ö lit b: kein Erwerb durch A lit c: fehlendes bzw nicht vorhersehbares Inverkehrbringen in Ö Art 5 (1) S 2 Rom II: englisches Recht am gewa von F 23

24 Fall 116 Auswärtsniederlage J F-AG 13 Jahre 110 Verkäufer glaubt, J sei >14 Zurück in Ö: T-Shirt mangelhaft M Nasenbeinbruch 24

25 Fall 116 Auswärtsniederlage Lösung (1) M gg J auf Schadenersatz wegen Körperverletzung (Art 4 Rom II) Art 4 Rom II: Erfolgsort Deutschland deutsches Recht Keine Rückverweisung (Art 24 Rom II) Verschuldensfähigkeit des J fällt unter Deliktstatut (s. Art 15 lit a Rom II) A gg F auf Schadenersatz (Art 5 Rom II Produkthaftung) Ausschluss des CISG gem Art 2 lit a CISG (persönlicher Gebrauch) Art 4 (1) lit a Rom I: gewa des Verkäufers/Fanshop deutsches Recht A grds Verbraucher, aber Kriterien des Art 6 Rom I nicht erfüllt Sachnormverweisung (Art 20 Rom I) J gg F-AG auf Aufhebung des Vertrages ( 9 (1), 12 IPRG) Art 13 Rom I: nur Irrtümer über die Rechtslage 12 IPRG Handlungsfähigkeit umfasst Geschäftsfähigkeit Personalstatut des J österr. Recht 25

26 Fall 117 Ladies -Dinner K Persönlich adressiertes Prospekt R Restaurierung Slowakei S Sessel bricht wegen schlechtem Leim B Nigeria 700 Schaden 26

27 Fall 117 Ladies -Dinner Lösung K gg R auf Verbesserung Art 6 Rom I) Werkvertrag ausgenommen gem Art 3 (2) CISG (bzw Art 2 lit a CISG) Mangels RW: Art 6 Rom I Verbrauchervertragsstatut R hat in Österreich an bestimmte Personen adressierte Werbetätigkeit entfaltet; kausal für Vertragsabschluss mit K Art 6 (1) Rom I: Recht des Aufenthaltsstaates der K österr. Recht B gg R auf Zahlung von 700 Schadenersatz (Art 4 ff Rom II) Deliktsstatut mangels RW: Art 4 (1) Rom II Erfolgsort österr. Recht S gg R auf Zahlung von Schmerzensgeld (Art 4 Abs 1, 2, 3 Rom II) Art 4 (2) Rom II: gemeinsamer gewa der Beteiligten zum ZP des Schadenseintritts S und R gewa in der Slowakei slowakisches Recht 27

28 Fall 118 Spanische Diskothek Teil 1 E N Vertragsabschluss in Ö Haus in Spanien Verkaufspreis

29 Fall 118 Spanische Diskothek Teil 2 E L Nachbar = Discothek Zurück nach Ö + Nervenzusammenbruch U-AG (Sitz in F) Preisminderung

30 Fall 118 Spanische Diskothek Lösung (1) E gg B auf Preisminderung oder vertraglichen SE (Art 4, 12 Abs 1 Rom I) CISG ausgeschlossen: 1) unbewegliche Sache 2) privater Gebrauch Art 12 (1) lit c Rom I: Vertragsstatut regelt Gewährleistungs- und vertragliche Ansprüche Schlüssige RW (Art 3 Rom I)? Kein eindeutiger Hinweis in den Vertragsbestimmungen oder den Umständen des Falles; strenger Maßstab Art 4 (1) lit c: Recht am Belegenheitsort spanisches Recht Ausweichklausel Art 4 (3) Rom I: engere Verbindung zu Ö österr. Recht Eingriffsnormen im spanischen Grundverkehrsrecht, die Erfüllung des Vertrages unrechtmäßig werden lassen (Art 9 Abs 3 Rom I)? 30

31 Fall 118 Spanische Diskothek Lösung (2) E gg U-AG auf Unterlassung der Immissionen ( 31 Abs 2 IPRG) 31 (1) IPRG: Recht am Belegenheitsort für dinglichen Eigentumserwerb Gesamtverweisung auf spanisches Recht Abwehransprüche (Immissionen): ebenso spanisches Recht 31 (2) IPRG E gg U-AG auf 1000,- Schadenersatz (Art 4 ff Rom II) Umweltschäden Art 7 Rom II: Wahl des Geschädigten zw Art 4 (1) Rom II und Recht des Handlungsortes Hier: beide Orte in Spanien spanisches Recht Deliktsfähigkeit der U-AG: ebenso spanisches Recht (Art 15 lit a Rom II) L gg U-AG auf Schadenersatz wegen Körperverletzung (Art 4 ff Rom II) Schaden (Nervenzusammenbruch) erst in Ö eingetreten Indirekte Schadenfolge isd Art 4 (1) Rom II? latenter Gesundheitsschaden bereits in Spanien? 31

32 Fall 119 Taxifahrt Teil 1 O In Ungarn auf T zugelassen I T R Rad zerstört Unfall O, I und R verletzt 32

33 Fall 119 Taxifahrt Lösung (1) R gg T auf deliktischen Schadenersatz (Art 28 Rom II, Art 3 und 4 HStVÜ) Art 28 Rom II: Internationale Übk aus österr. Sicht vorrangig Straßenverkehrsunfall auf österr. öffentlicher Straße unter Beteiligung von 2 Fahrzeugen (Taxi, Rad) Art 1 Abs 1 HStVÜ Grundregel Art 3 HStVÜ: Recht des Unfallortes (Ö) Ausnahme Art 4 lit b ivm lit a HStVÜ ungarisches Deliktsrecht Beteiligte Fahrzeuge in Ungarn zugelassen Keine beteiligten Personen außerhalb der Fahrzeuge Art 7 HStVÜ: österr StVO zu beachten O gg T auf deliktischen Schadenersatz (Art 28 Rom II; Art 3 und 4 HStVÜ) Ausnahme Art 4 lit b ivm lit a HStVÜ auch für O? Geschädigter Fahrgast mit gewa im Unfallstaat in Art 4 lit a nicht erwähnt Grundregel Art 3 HStVÜ: Recht am Unfallort = österr Recht 33

34 Fall 119 Taxifahrt Lösung (2) I gg T auf deliktischen Schadenersatz (Art 28 Rom II; Art 3 und 4 HStVÜ) GewA in Italien, nicht im Unfallstaat Art 4 lit b ivm lit a HStVÜ: ungarisches Recht im Zulassungsstaat der Fahrzeuge anzuwenden Art 7 StVÜ: österr. Verkehrs- und Sicherheitsvorschriften zu beachten O gg T auf vertraglichen Schadenersatz (Art 5 Rom I) Art 6 (4) lit b Rom I auf Beförderungsverträge nicht anzuwenden Art 5 (2) Rom I Personenbeförderungsverträge: mangels RW Recht des Aufenthaltsstaates der beförderten Person, sofern dort auch Abfahrtsoder Bestimmungsort O gewa in Österreich (Bestimmungsort) österr Recht I gg T auf vertraglichen Schadenersatz (Art 5 Rom I) I hat gewa in Italien weder Abfahrts- noch Bestimmungsort Art 5 (2) S 2 Rom I: ungarisches Recht (gewa des Beförderers T) Keine offensichtlich engere Beziehung zu Ö 34

Inhaltsübersicht. 1. Abschnitt Grundlagen des Familienrechts. 1. Kapitel Grundbegriffe. 2. Kapitel Familie in Gesellschaft und Recht

Inhaltsübersicht. 1. Abschnitt Grundlagen des Familienrechts. 1. Kapitel Grundbegriffe. 2. Kapitel Familie in Gesellschaft und Recht Inhaltsübersicht 1. Abschnitt Grundlagen des Familienrechts 1. Kapitel Grundbegriffe 2. Kapitel Familie in Gesellschaft und Recht 3. Kapitel Rechtsquellen und Entwicklung I. Verfassungsrecht II. Materielles

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis... IX Literaturverzeichnis... XIII

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis... IX Literaturverzeichnis... XIII Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis... IX Literaturverzeichnis... XIII Erster Abschnitt: Einführung... 1 I. Funktion des IPR... 1 II. Begriff und Terminologie... 1 A. Internationales Privatrecht...1

Mehr

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 12 Wiederholung und Vertiefung (III)

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 12 Wiederholung und Vertiefung (III) Vertiefung im Internationalen Privatrecht Internationales Familienrecht 12 Wiederholung und Vertiefung (III) Vorlesungsüberblick 1. Wiederholung Grundlagen des IPR 2. Eheschließung 3. Allgemeine Ehewirkung

Mehr

(3) Art der Verweisung Sachnormverweisung gemäß Art. 35 I EGBGB.

(3) Art der Verweisung Sachnormverweisung gemäß Art. 35 I EGBGB. Fall 8: Flambierte Bananen 1. Teil: Anwendbares Recht I. Qualifikation - vertragliche Ansprüche - deliktische Ansprüche II. Ermittlung des anwendbaren Rechts 1) Vertragsstatut a) vorrangige Abkommen/EG-Recht

Mehr

Außervertragliche Schuldverhältnisse

Außervertragliche Schuldverhältnisse Außervertragliche Schuldverhältnisse Außervertragliche Schuldverhältnisse Rom II-VO Umfasst Alle außervertraglichen Schuldverhältnisse in Zivil- und Handelssachen, die eine Verbindung zum Recht verschiedener

Mehr

Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 1. Allgemeine Fragen

Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 1. Allgemeine Fragen Abkürzungsverzeichnis... 1. Allgemeine Fragen... 1/1 1 A. Zusätzliche Rechtsfragen bei grenzüberschreitenden Privatrechtsfällen... 1/1 1 B. Rechtsquellenübersicht... 1/13 6 1. Nationale Quellen... 1/13

Mehr

Rom I - Anknüpfungen. Art 3: Rechtswahl. Art 4: Allgemeine Regel: Prinzip der charakteristischen Leistung

Rom I - Anknüpfungen. Art 3: Rechtswahl. Art 4: Allgemeine Regel: Prinzip der charakteristischen Leistung Rom I - Anknüpfungen Art 3: Rechtswahl Art 4: Allgemeine Regel: Prinzip der charakteristischen Leistung Sonderanknüpfungen: Art 5: Beförderungsverträge Art 6: Verbraucherverträge Art 7: Versicherungsverträge

Mehr

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 5 Scheidung (II)

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 5 Scheidung (II) Vertiefung im Internationalen Privatrecht Internationales Familienrecht 5 Scheidung (II) Vorlesungsüberblick 1. Wiederholung Grundlagen des IPR 2. Eheschließung 3. Allgemeine Ehewirkung 4. Namensrecht

Mehr

Internationales Privatrecht. Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner Folien erste Einheit

Internationales Privatrecht. Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner Folien erste Einheit Internationales Privatrecht Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner Folien erste Einheit Allgemeiner Teil Allgemeiner Teil IPR Übersicht IPR - Begriff Rechtsquellen Verweisung Kollisionsnorm Qualifikation Verweisungsgrenze

Mehr

Internationales Privatrecht. Einheit 8: Familienrecht I Ehe und Lebenspartnerschaft

Internationales Privatrecht. Einheit 8: Familienrecht I Ehe und Lebenspartnerschaft Internationales Privatrecht Einheit 8: Familienrecht I Ehe und Lebenspartnerschaft Überblick über Einheit 8 Eingehung von Ehe und Lebenspartnerschaft Güterstand Trennung Scheidung Unterhalt Martin Fries

Mehr

VO Familienrecht SS 2016

VO Familienrecht SS 2016 VO Familienrecht SS 2016 Gliederung 14. 3. Einleitung, Ehe, Verlöbnis, Eheschließung 4. 4. Mangelhafte Ehe 11. 4. Persönliche Wirkungen der Ehe 18. 4. Ehegüterrecht 25. 4. Ehescheidung 2. 5. Scheidungsfolgen

Mehr

Das neue internationale Erbrecht der Europäischen Union

Das neue internationale Erbrecht der Europäischen Union Das neue internationale Erbrecht der Europäischen Union Sarah Nietner Gliederung I. Hintergründe und Beispielsfall... 1 II. Anwendbares Recht... 2 1. Mangels Rechtswahl anwendbares Recht... 2 2. Rechtswahl...

Mehr

Internationales Privatrecht. Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner LL.M. Universität Wien - Juridicum

Internationales Privatrecht. Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner LL.M. Universität Wien - Juridicum Internationales Privatrecht Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner LL.M. Universität Wien - Juridicum Internationales Privatrecht Praktische Bedeutung Sachverhalt: Ein in Wien wohnhafter Österreicher ist Eigentümer

Mehr

Internationales Erbrecht

Internationales Erbrecht kompakte Regelung im IPRG 28 IPRG: Anknüpfung der Rechtsnachfolge von Todes wegen ( Erbstatut), 29 IPRG: Erb- bzw Heimfallsrecht des Staates 30 IPRG: Anknüpfung der Gültigkeit einer Verfügung von Todes

Mehr

Da K den Kaufpreis nicht zahlt, will V AG wissen, wo sie klagen kann.

Da K den Kaufpreis nicht zahlt, will V AG wissen, wo sie klagen kann. 9. Fall (1) V AG Sitz Zürich Kaufvertrag (Waren) K WS Konstanz Wiederverkäufer Österreich Wiederverkäufer Slowenien Da K den Kaufpreis nicht zahlt, will V AG wissen, wo sie klagen kann. 9. Fall (1) (I)

Mehr

Wiss. Ass. Ruth Janal WS 2004/05 AG Internationales Privatrecht. Fälle zum Aufwärmen

Wiss. Ass. Ruth Janal WS 2004/05 AG Internationales Privatrecht. Fälle zum Aufwärmen Fälle zum Aufwärmen Fall 1 2) ohne hinreichenden Auslandsbezug ist ein Einstieg in die IPR-Prüfung nicht erforderlich. Hier ist der einzige Auslandsbezug, dass es sich um ein französisches Auto handelt

Mehr

Kapitel 5: Außervertragliche Schuldverhältnisse. PD Dr. Oliver Mörsdorf 1

Kapitel 5: Außervertragliche Schuldverhältnisse. PD Dr. Oliver Mörsdorf 1 Kapitel 5: Außervertragliche Schuldverhältnisse PD Dr. Oliver Mörsdorf 1 Rechtsquellen Rom II-VO (Vorrang, vgl Art. 3 EGBGB) anwendbar auf Fälle seit 11.1.2009 aber: Beschränkungen des sachlichen Anwendungsbereichs

Mehr

VO Familienrecht SS 2016

VO Familienrecht SS 2016 VO Familienrecht SS 2016 Gliederung 14. 3. Einleitung, Ehe, Verlöbnis, Eheschließung 4. 4. Mangelhafte Ehe 11. 4. Persönliche Wirkungen der Ehe 18. 4. Ehegüterrecht 25. 4. Ehescheidung 2. 5. Scheidungsfolgen

Mehr

Inhalt. A. Internationales Familien- und Erbrecht Fall 1: Die Handschuhehe 10 Anknüpfung Qualifikation Ehe- oder Formstatut

Inhalt. A. Internationales Familien- und Erbrecht Fall 1: Die Handschuhehe 10 Anknüpfung Qualifikation Ehe- oder Formstatut Inhalt Einführung Vorwort 6 Zur Arbeit mit diesem Skript 7 Prüfungsschema IPR 8 Standardfälle IPR A. Internationales Familien- und Erbrecht Fall 1: Die Handschuhehe 10 Anknüpfung Qualifikation Ehe- oder

Mehr

Rom I-VO - Anwendungsbereich

Rom I-VO - Anwendungsbereich Rom I-VO Überblick Anwendungsbereich sachlich, räumlich, zeitlich Umfang des Schuldstatuts Rechtswahl (subjektive Anknüpfung) Allgemeine objektive Anknüpfung Besondere Anknüpfung zb Beförderung, Verbraucherverträge,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis...

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis... Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis.... Rz Seite XVII 1. Allgemeines... 1/1 1 A. Soziale Funktion der Familie... 1/1 1 B. Familie und Recht... 1/3 1 I. Funktionen des Familienrechts... 1/3 1 II. Gegenstand

Mehr

Internationales Privatrecht I. Vorlesung SS 2018 Univ.-Prof. Dr. Brigitta Lurger

Internationales Privatrecht I. Vorlesung SS 2018 Univ.-Prof. Dr. Brigitta Lurger Internationales Privatrecht I Vorlesung SS 2018 Univ.-Prof. Dr. Brigitta Lurger Internationaler Privatrechtsfall vor Gericht 1 Internationale Zuständigkeit eines österr. Gerichts? JA 2 Materielles Einheitsrecht

Mehr

EGBGB Art. 14, 15, 17 Abs. 3, 220 Abs. 3; VFGüterstandsG 1, 3; Rom III-VO Art. 5, 8; HUP Art. 8 Polen: Trennungsvereinbarung

EGBGB Art. 14, 15, 17 Abs. 3, 220 Abs. 3; VFGüterstandsG 1, 3; Rom III-VO Art. 5, 8; HUP Art. 8 Polen: Trennungsvereinbarung DNotI Deutsches Notarinstitut Gutachten-Abruf-Dienst Gutachten des Deutschen Notarinstituts Abruf-Nr.: 160762 letzte Aktualisierung: 26. März 2018 EGBGB Art. 14, 15, 17 Abs. 3, 220 Abs. 3; VFGüterstandsG

Mehr

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 6 f. Partnerschaft

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 6 f. Partnerschaft Vertiefung im Internationalen Privatrecht Internationales Familienrecht 6 f. Partnerschaft Vorlesungsüberblick 1. Wiederholung Grundlagen des IPR 2. Eheschließung 3. Allgemeine Ehewirkung 4. Namensrecht

Mehr

Teilstoffplan. für die. Arbeitsgemeinschaft 4.6. (Teilbereich: Internationales Recht) (überarbeitet Oktober 2017)

Teilstoffplan. für die. Arbeitsgemeinschaft 4.6. (Teilbereich: Internationales Recht) (überarbeitet Oktober 2017) Teilstoffplan für die Arbeitsgemeinschaft 4.6 (Teilbereich: Internationales Recht) (überarbeitet Oktober 2017) 1 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung Seite 3 Teilgebiet: Internationales Privatrecht, Internationales

Mehr

IPR Familien- und Erbrecht (mit AT) IPR Erbrecht

IPR Familien- und Erbrecht (mit AT) IPR Erbrecht IPR Familien- und Erbrecht (mit AT) IPR Erbrecht WissMit. Alexander Metzing A. Materielles Erbstatut I. Einführung Rechtsordnung, welcher die Rechtsnachfolge von Todes wegen unterliegt regelt alle mit

Mehr

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 3 Ehewirkung

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 3 Ehewirkung Vertiefung im Internationalen Privatrecht Internationales Familienrecht 3 Ehewirkung Vorlesungsüberblick 1. Wiederholung Grundlagen des IPR 2. Eheschließung 3. Allgemeine Ehewirkung 4. Namensrecht 5. Ehescheidung

Mehr

DNotI Deutsches Notarinstitut

DNotI Deutsches Notarinstitut DNotI Deutsches Notarinstitut Fax - Abfrage Gutachten des Deutschen Notarinstitut Dokumentnummer: 1430# letzte Aktualisierung: 14. Juni 2004 EGBGB Art. 14 ff. Ungarn, Scheidungsfolgenvereinbarung, Erb-

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1. Teil Einführung. 2. Teil Eherecht. Abkürzungsverzeichnis... XV

Inhaltsverzeichnis. 1. Teil Einführung. 2. Teil Eherecht. Abkürzungsverzeichnis... XV Abkürzungsverzeichnis... XV 1. Teil Einführung I. Einleitung... 3 II. Rechtsquellen... 13 A. Materielles Familienrecht... 13 B. Internationales Privatrecht (IPR)... 15 C. Verfahrensrecht... 16 III. Übersicht

Mehr

IPR Allgemeiner Teil

IPR Allgemeiner Teil IPR Allgemeiner Teil Prof. Dr. Jan von Hein WS 2012/2013 Lösung Fall 3: libanesische Scheidung Frage 2: Wahl französischen Rechts? Fraglich ist, ob auch Art. 5 I lit. c Rom III-VO eine effektive Staatsangehörigkeit

Mehr

Bürgerliches Recht BandV Familienrecht

Bürgerliches Recht BandV Familienrecht Ferdinand Kerschner Bürgerliches Recht BandV Familienrecht 4., aktualisierte Auflage 2010 SpringerWienNewYork Abkürzungsverzeichnis XIX 1. Allgemeines 1/1 1 A. Soziale Funktion der Familie 1/1 1 B. Familie

Mehr

IPR Allgemeiner Teil

IPR Allgemeiner Teil IPR Allgemeiner Teil Prof. Dr. Jan von Hein WS 2012/2013 Begründetheit der Klage: 1. Anwendbares Recht Art. 3 HUnthProt i.v.m. Art. 15 EuUnthVO? ( ), Klage gegen Schädiger wegen Tötung eines unterhalts-

Mehr

Künstliche Fortpflanzung und Internationales Privatrecht

Künstliche Fortpflanzung und Internationales Privatrecht Münchener Universitätsschriften Band 167 Künstliche Fortpflanzung und Internationales Privatrecht unter besonderer Berücksichtigung des Persönlichkeitsschutzes von Dr. Jan L. Backmann 1. Auflage Künstliche

Mehr

Gutachten. I. Zum Sachverhalt. II. Fragestellung

Gutachten. I. Zum Sachverhalt. II. Fragestellung DNotI Deutsches Notarinstitut Fax - Abfrage Gutachten des Deutschen Notarinstitut Dokumentnummer: 1457# letzte Aktualisierung: 11. Dezember 1998 Gutachten Erb- und Pflichtteilsverzicht bei deutsch-russischem

Mehr

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 5 Scheidung (II)

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 5 Scheidung (II) Vertiefung im Internationalen Privatrecht Internationales Familienrecht 5 Scheidung (II) Probeklausur: Fragen? Abschlussklausur: bitte anonym verfassen Antrag auf Vorkorrektur nicht notwendig 2 Vorlesungsüberblick

Mehr

VO Familienrecht SS 2016

VO Familienrecht SS 2016 VO Familienrecht SS 2016 Gliederung 14. 3. Einleitung, Ehe, Verlöbnis, Eheschließung 4. 4. Mangelhafte Ehe 11. 4. Persönliche Wirkungen der Ehe 18. 4. Ehegüterrecht 25. 4. Ehescheidung 2. 5. Scheidungsfolgen

Mehr

EGBGB Art. 25, 26 Schweiz: Ehevertrag und Testament deutscher Ehegatten mit Wohnsitz in der Schweiz mit Rechtswahl. I. Sachverhalt

EGBGB Art. 25, 26 Schweiz: Ehevertrag und Testament deutscher Ehegatten mit Wohnsitz in der Schweiz mit Rechtswahl. I. Sachverhalt DNotI Deutsches Notarinstitut GUTACHTEN Dokumentnummer: 14261 letzte Aktualisierung: 23.02.2007 EGBGB Art. 25, 26 Schweiz: Ehevertrag und Testament deutscher Ehegatten mit Wohnsitz in der Schweiz mit Rechtswahl

Mehr

Staatsangehörigkeit im schweizerischen IPRG

Staatsangehörigkeit im schweizerischen IPRG CATHERINE WESTENBERG Staatsangehörigkeit im schweizerischen IPRG SCHULTHESS POLYGRAPHISCHER VERLAG ZÜRICH INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Literaturverzeichnis Abkürzungsverzeichnis I XII XXIV Vorbemerkungen

Mehr

VO Familienrecht SS 2016

VO Familienrecht SS 2016 VO Familienrecht SS 2016 Gliederung 14. 3. Einleitung, Ehe, Verlöbnis, Eheschließung 4. 4. Mangelhafte Ehe 11. 4. Persönliche Wirkungen der Ehe 18. 4. Ehegüterrecht 25. 4. Ehescheidung 2. 5. Scheidungsfolgen

Mehr

Fall Nr. 21: Bruno, der Bär

Fall Nr. 21: Bruno, der Bär Fall Nr. 21: Bruno, der Bär Im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet zieht seit einigen Wochen ein Braunbär umher und hat bereits einige Schafe gerissen. Als er zum Abschuss freigegeben wird, beschließt

Mehr

IPR Allgemeiner Teil

IPR Allgemeiner Teil IPR Allgemeiner Teil Prof. Dr. Jan von Hein WS 2012/2013 1. Anwendbares Recht a) In Ontario belegenes Grundstück Die Rechtsnachfolge von Todes wegen unterliegt dem Recht des Staates, dem der Erblasser

Mehr

Internationales Privatrecht. Einheit 2: Mechanik des Kollisionsrechts

Internationales Privatrecht. Einheit 2: Mechanik des Kollisionsrechts Internationales Privatrecht Einheit 2: Mechanik des Kollisionsrechts Überblick über Einheit 2 Tatbestand einer Kollisionsnorm o Anknüpfungsgegenstand o Qualifikation o Anknüpfungsmoment Rechtsfolge einer

Mehr

Vermögensübertragung nach Wunsch

Vermögensübertragung nach Wunsch Vermögensübertragung nach Wunsch Was tun bei Scheidung, unehelichen Kindern oder Lebensgemeinschaft? Dr. Gottfried Schachinger Notariatskammer Salzburg 1 Fragestellungen Was tun bei: Scheidung... unehelichen

Mehr

9. Fall (1) alternativer Gerichtsstand nach Art. 5 Nr. 1 LugÜ? nicht in.at (Art. 5 Nr. 1 LugÜ nur bei Klage ausserhalb des WS-Staates) Slowenien?

9. Fall (1) alternativer Gerichtsstand nach Art. 5 Nr. 1 LugÜ? nicht in.at (Art. 5 Nr. 1 LugÜ nur bei Klage ausserhalb des WS-Staates) Slowenien? 9. Fall (1) Räuml.- pers. Awb. LugÜ (Beklagter mit WS in VS); vgl. aber auch Art. 64 LugÜ! iz: Art. 2 I EuGVVO Österreich öz: nationales Recht [i.c.: 65, 66 I JN; 88 JN] 9. Fall (1) alternativer Gerichtsstand

Mehr

Fragen der Anwendung deutschen Seefrachtrechts nach Artikel 6 EGHGB

Fragen der Anwendung deutschen Seefrachtrechts nach Artikel 6 EGHGB Symposium 2016 der Deutschen Gesellschaft für Transportrecht Fragen der Anwendung deutschen Seefrachtrechts nach Artikel 6 EGHGB Dr. Beate Czerwenka, LL.M. (Duke Univ.) Auslöser für Artikel 6 EGHGB Transformation

Mehr

Zur Problematik der grenzüberschreitenden Immissionen im Zusammenhang mit der Revision des ungarischen IPR

Zur Problematik der grenzüberschreitenden Immissionen im Zusammenhang mit der Revision des ungarischen IPR Politik und Internationales Privatrecht (?) Zur Problematik der grenzüberschreitenden Immissionen im Zusammenhang mit der Revision des ungarischen IPR Reka Fuglinszky, LL.M. (Mainz) Gerichtsreferendarin

Mehr

Repetitorium Familien- und Erbrecht am :

Repetitorium Familien- und Erbrecht am : Repetitorium Familien- und Erbrecht am 14.07.2010: Familienrecht III: Unterhalt,,gesetzliche Vertretung des Kindes / Erbrecht I: Annahme und Ausschlagung g der Erbschaft Prof. Dr. Thomas Rüfner Materialien

Mehr

VO Familienrecht SS 2016

VO Familienrecht SS 2016 VO Familienrecht SS 2016 Gliederung 14. 3. Einleitung, Ehe, Verlöbnis, Eheschließung 4. 4. Mangelhafte Ehe 11. 4. Persönliche Wirkungen der Ehe 18. 4. Ehegüterrecht 25. 4. Ehescheidung 2. 5. Scheidungsfolgen

Mehr

4. Einheit. Kindschaftsrecht

4. Einheit. Kindschaftsrecht 4. Einheit Kindschaftsrecht Kindschaftsrecht Übersicht Rechtsquellen Abstammung und Legitimation Adoption Elterliche Verantwortung Kindesentführung Vormundschaft und Pflegschaft 2 Rechtsquellenzersplitterung

Mehr

Die Abstammung im neuen deutschen Internationalen Privatrecht

Die Abstammung im neuen deutschen Internationalen Privatrecht Imke Schàkel Die Abstammung im neuen deutschen Internationalen Privatrecht Verlag Dr. Kova Inhaltsverzeichnis Einleitung 17 1. TeiL: Ankniipfungsgrundsatze fùr die Abstammung 20 A. Anwendungsbereich des

Mehr

1 Allgemeines 1. 2 Das Eherecht Kindschaftsrecht Eingetragene Partnerschaft Außereheliche Lebensgemeinschaft 156

1 Allgemeines 1. 2 Das Eherecht Kindschaftsrecht Eingetragene Partnerschaft Außereheliche Lebensgemeinschaft 156 Inhaltsübersicht 1 Allgemeines 1 2 Das Eherecht 23 3 Kindschaftsrecht 106 4 Eingetragene Partnerschaft 152 5 Außereheliche Lebensgemeinschaft 156 6 Adoption und Pflegekindschaft 166 7 Obsorge einer anderen

Mehr

Internationales Privatrecht I Korrekturschema für Prüfung FS 2012 (25. Juni 2012)

Internationales Privatrecht I Korrekturschema für Prüfung FS 2012 (25. Juni 2012) Internationales Privatrecht I Korrekturschema für Prüfung FS 2012 (25. Juni 2012) I. Allgemein-theoretische Fragen ad 1 Die Bestimmung figuriert bei den Verweisungsnormen zum anwendbaren Recht des Internationalen

Mehr

REP Internationales Privatrecht

REP Internationales Privatrecht REP Internationales Privatrecht Mag. Sonja Barnreiter Universität Wien Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung Abteilung für Rechtsvergleichung, Einheitsrecht und IPR Inhalte

Mehr

Abkürzungsverzeichnis... XV

Abkürzungsverzeichnis... XV Abkürzungsverzeichnis... XV 1. Teil Einführung I. Einleitung... 3 II. Rechtsquellen... 11 A. Materielles Familienrecht... 11 B. Internationales Privatrecht (IPR)... 13 C. Verfahrensrecht... 14 III. Übersicht

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort zur 4. Auflage. Abkürzungsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Vorwort zur 4. Auflage. Abkürzungsverzeichnis Vorwort zur 4. Auflage Abkürzungsverzeichnis V XIII Erster Teil - Verlöbnis und Ehe 1 Verlöbnis 1 1. Allgemeines 1 2. Schadenersatzansprüche wegen Verlöbnisbruchs 1 3. Rückforderung von Schenkungen 2 Ehe

Mehr

4. Sollte eine Genehmigung erforderlich sein, ist ein deutsches oder ein österreichisches Gericht für die Genehmigung zuständig?

4. Sollte eine Genehmigung erforderlich sein, ist ein deutsches oder ein österreichisches Gericht für die Genehmigung zuständig? DNotI Deutsches Notarinstitut Fax - Abfrage Gutachten des Deutschen Notarinstituts Dokumentnummer: 14302# letzte Aktualisierung: 7. März 2008 EGBGB Art. 21, 25 Österreich: Vertretung eines nichtehelichen

Mehr

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 5 Ehescheidung

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 5 Ehescheidung Vertiefung im Internationalen Privatrecht Internationales Familienrecht 5 Ehescheidung Vorbemerkungen 27.6.2016: Vortrag zur Praxis der internationalen Kinderrückführung Bundesamt für Justiz Probeklausur:

Mehr

I. Sachverhalt. Ein deutscher Erblasser verstarb mit letztem Wohnsitz in Deutschland.

I. Sachverhalt. Ein deutscher Erblasser verstarb mit letztem Wohnsitz in Deutschland. DNotI Deutsches Notarinstitut Fax - Abfrage Gutachten des Deutschen Notarinstituts Dokumentnummer: 14310# letzte Aktualisierung: 3. Juni 2008 EGBGB Art. 21, 25; BGB 1822 Nr. 2, 1942 ff. Österreich: Familien-

Mehr

Internationales Privatrecht. Einheit 7: Sachenrecht

Internationales Privatrecht. Einheit 7: Sachenrecht Internationales Privatrecht Einheit 7: Sachenrecht Überblick über Einheit 7 Die Bedeutung der Belegenheit einer Sache Anknüpfung nach den Art. 43-46 EGBGB o Statutenwechsel o Transposition o Sonderanknüpfungen

Mehr

Da K den Kaufpreis nicht zahlt, will V AG wissen, wo sie klagen kann.

Da K den Kaufpreis nicht zahlt, will V AG wissen, wo sie klagen kann. 9. Fall (1) V AG Sitz Zürich Kaufvertrag (Waren) K WS Konstanz Wiederverkäufer Österreich Wiederverkäufer Slowenien Da K den Kaufpreis nicht zahlt, will V AG wissen, wo sie klagen kann. 9. Fall (1) (I)

Mehr

I. Sachverhalt. II. Frage. III. Zur Rechtslage. 1. Das auf die Vaterschaftsanerkennung anwendbare Recht

I. Sachverhalt. II. Frage. III. Zur Rechtslage. 1. Das auf die Vaterschaftsanerkennung anwendbare Recht DNotI Deutsches Notarinstitut Fax - Abfrage Gutachten des Deutschen Notarinstituts Dokumentnummer: 1483# letzte Aktualisierung: 31. August 2001 EGBGB Art. 19; BGB 1594 Italien; Vaterschaftsanerkennung

Mehr

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 6 f. Partnerschaft

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 6 f. Partnerschaft Vertiefung im Internationalen Privatrecht Internationales Familienrecht 6 f. Partnerschaft Vorlesungsüberblick 1. Wiederholung Grundlagen des IPR 2. Eheschließung 3. Allgemeine Ehewirkung 4. Namensrecht

Mehr

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 13 Wiederholung und Vertiefung (IV)

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 13 Wiederholung und Vertiefung (IV) Vertiefung im Internationalen Privatrecht Internationales Familienrecht 13 Wiederholung und Vertiefung (IV) Vorlesungsüberblick 1. Wiederholung Grundlagen des IPR 2. Eheschließung 3. Allgemeine Ehewirkung

Mehr

Inhaltsübersicht. 1 Allgemeines Das Eherecht Kindschaftsrecht Eingetragene Partnerschaft

Inhaltsübersicht. 1 Allgemeines Das Eherecht Kindschaftsrecht Eingetragene Partnerschaft Inhaltsübersicht 1 Allgemeines... 1 2 Das Eherecht... 21 3 Kindschaftsrecht... 107 4 Eingetragene Partnerschaft... 155 5 Außereheliche Lebensgemeinschaft... 160 6 Adoption und Pflegekindschaft... 171 7

Mehr

7 Probleme beim Kaufvertrag lösen

7 Probleme beim Kaufvertrag lösen Welche Probleme können bei der Erfüllung von Kaufverträgen auftreten? Problem: Lieferverzug Bestellung mit gewöhnlichem Liefertermin Beispiele: Lieferung innerhalb von 3 Wochen Lieferung Ende März Liefertermin:

Mehr

[1] Dr. Jacoby IPR Einführung I. 1. Def. Internationales Privatrecht?

[1] Dr. Jacoby IPR Einführung I. 1. Def. Internationales Privatrecht? Test IPR [1] Dr. Jacoby IPR Einführung I. 1 Def. Internationales Privatrecht? [1] Dr. Jacoby IPR Einführung I. 1 Internationales Privatrecht I. Einführung 1. Begriff Gesamtheit der Rechtssätze, die bei

Mehr

Irene von der Heyde. Das deutsche und italienische internationale Kindschaftsrecht im Rechtsvergleich PETER LANG. Favor filii oder favor filiationis?

Irene von der Heyde. Das deutsche und italienische internationale Kindschaftsrecht im Rechtsvergleich PETER LANG. Favor filii oder favor filiationis? Irene von der Heyde Das deutsche und italienische internationale Kindschaftsrecht im Rechtsvergleich Favor filii oder favor filiationis? PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften INHALTSVERZEICHNIS

Mehr

Inhalt. Die EU-Erbrechtsverordnung Nr. 650/2012 und deren Auswirkungen auf diverse Länder

Inhalt. Die EU-Erbrechtsverordnung Nr. 650/2012 und deren Auswirkungen auf diverse Länder Inhalt Seite Dr. Siegfried Leitner Rechtsanwalt, Graz Die EU-Erbrechtsverordnung Nr. 650/2012 und deren Auswirkungen auf diverse Länder 1. Ausgangslage im Überblick 1 2. Inkrafttreten (Artikel 84) 2 3.

Mehr

Inhaltsverzeichnis. I. Die Haftung des Vollstreckungsgläubigers bei grenzüberschreitenden Sachverhalten

Inhaltsverzeichnis. I. Die Haftung des Vollstreckungsgläubigers bei grenzüberschreitenden Sachverhalten Inhaltsverzeichnis i 1 Einleitung 13 I. Die Haftung des Vollstreckungsgläubigers bei grenzüberschreitenden Sachverhalten 13 II. Gang der Untersuchung 16 i 2 Die Haftung des Vollstreckungsgläubigers aus

Mehr

Anspruch des B gegen A auf Rückzahlung des Kaufpreises gem. 346 I, 437 Nr. 2 BGB (bzw. 346 I, 323, 326 V, 440, 437 Nr.

Anspruch des B gegen A auf Rückzahlung des Kaufpreises gem. 346 I, 437 Nr. 2 BGB (bzw. 346 I, 323, 326 V, 440, 437 Nr. Anspruch des B gegen A auf Rückzahlung des Kaufpreises gem. 346 I, 437 Nr. 2 BGB (bzw. 346 I, 323, 326 V, 440, 437 Nr. 2, 434, 433 BGB) B kann von A Rückzahlung des Kaufpreises gem. 437 Nr. 2, 346 I BGB

Mehr

Internationales Privatrecht

Internationales Privatrecht Jurakompakt Internationales Privatrecht Bearbeitet von Prof. Dr. Gerhard Ring, Prof. Dr. Line Olsen-Ring 2. Auflage 2017. Buch. XVIII, 170 S. Kartoniert Format (B x L): 11,8 x 18,0 cm Ring/Olsen-Ring Internationales

Mehr

INTERNATIONALES PRIVATRECHT

INTERNATIONALES PRIVATRECHT INTERNATIONALES PRIVATRECHT Vorlesung (190.933) Sommersemester 2017 Univ.-Prof. Dr. Stefan Perner ORGANISATORISCHES 2 1 LEHRZIELE Verständnis der durch den Auslandsbezug eines privatrechtlichen Falles

Mehr

Kinder- und Jugendrecht

Kinder- und Jugendrecht HTBLuVA Wiener Neustadt Abteilung EDVO Babenbergerring 5a 2700 Wiener Neustadt WBRS-Referat Kinder- und Jugendrecht Czerny Veronika / 5 AD Version 1.0 / März 1999 1 Allgemeines:...2 1.1 Pflichten der Eltern...

Mehr

Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege. - HR Nord - Hildesheim S T U D I E N P L A N. Internationales Privatrecht (IPR)

Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege. - HR Nord - Hildesheim S T U D I E N P L A N. Internationales Privatrecht (IPR) Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege - HR Nord - Hildesheim S T U D I E N P L A N Internationales Privatrecht (IPR) Stand: Dezember 2010 - 2 - A Art und Umfang der Lehrveranstaltung Hauptstudium II

Mehr

EU-Erbrechtsverordnung. Law Days St. Gallen 2016

EU-Erbrechtsverordnung. Law Days St. Gallen 2016 EU-Erbrechtsverordnung Law Days St. Gallen 2016 29. April 2016 2 Einführung in die Problemstellung Inhaltliche Verschiedenheit der nationalen Rechtsordnungen Internationale Sachverhalte Zuständigkeit?

Mehr

Zivilverfahrensrecht III. Thema: Überblick über das IZVR

Zivilverfahrensrecht III. Thema: Überblick über das IZVR FS 2012 Tanja Domej Zivilverfahrensrecht III Thema: Überblick über das IZVR I. Regelungsgegenstände und Rechtsquellen des internationalen Zivilverfahrensrechts im Überblick 1. Problemfelder Gerichtsbarkeit

Mehr

Fall : Der Handelskauf

Fall : Der Handelskauf Fall : Der Handelskauf F betreibt eine Boutique in Köln auf der Ehrenstraße. Sie bietet ihren Kunden dort überwiegend Jeanswaren an. Sie ist im Handelsregister als Kauffrau eingetragen. Ihre Ware bezieht

Mehr

KOLLOQUIUM ZUM IPR FS 2017

KOLLOQUIUM ZUM IPR FS 2017 KOLLOQUIUM ZUM IPR FS 2017 Prof. Dr. Joachim Frick, LL.M. / J.S.D. joachim.frick@bakermckenzie.com 9. Mai 2017, 18.15 Uhr 23. Mai 2017, 18.15 Uhr Fall 1 Eine deutsche Bank will der schweizerischen Tochtergesellschaft

Mehr

Lösungsskizze: Auflassungsvormerkung. A. Anspruch auf Übereignung des Grundstücks von K gegen C aus 433 I 1 Fall 2 BGB

Lösungsskizze: Auflassungsvormerkung. A. Anspruch auf Übereignung des Grundstücks von K gegen C aus 433 I 1 Fall 2 BGB Lösungsskizze: Auflassungsvormerkung Frage: Ansprüche K gegen C A. Anspruch auf Übereignung des Grundstücks von K gegen C aus 433 I 1 Fall 2 BGB I. Unmittelbare vertragliche Beziehung zwischen K und C

Mehr

Verwandtschaft und Abstammung / Verwandtenunterhalt / Gesetzliche Vertretung des Kindes. Prof. Dr. Thomas Rüfner. Materialien im Internet:

Verwandtschaft und Abstammung / Verwandtenunterhalt / Gesetzliche Vertretung des Kindes. Prof. Dr. Thomas Rüfner. Materialien im Internet: Repetitorium Familien- und Erbrecht Vorlesung am 18.06.2012 Verwandtschaft und Abstammung / Verwandtenunterhalt / Gesetzliche Vertretung des Kindes Prof. Dr. Thomas Rüfner Materialien im Internet: http://ius-romanum.uni-trier.de/index.php?id=44701

Mehr

Lösungsskizze: Fall 1 Eine Flimmerkiste auf Reisen. A. Anspruch F gegen O auf Herausgabe aus 985 BGB. I. F müsste Eigentum am Fernseher erlangt haben

Lösungsskizze: Fall 1 Eine Flimmerkiste auf Reisen. A. Anspruch F gegen O auf Herausgabe aus 985 BGB. I. F müsste Eigentum am Fernseher erlangt haben Lösungsskizze: Fall 1 Eine Flimmerkiste auf Reisen Frage: Herausgabeansprüche F gegen O A. Anspruch F gegen O auf Herausgabe aus 985 BGB I. F müsste Eigentum am Fernseher erlangt haben 1. Ursprünglicher

Mehr

Vorlesung Internationales Privatrecht I

Vorlesung Internationales Privatrecht I Vorlesung Internationales Privatrecht I Dr. Robert Magnus Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg 1 Das internationale Kindschaftsrecht 2

Mehr

Probeexamen Zivilrecht Nr. 1 Probeexamen Klausur Nr. 1

Probeexamen Zivilrecht Nr. 1 Probeexamen Klausur Nr. 1 Probeexamen Klausur Nr. 1 Prof. Dr. Friedemann Kainer Aufgabe 1: Anspruch auf Auflassung B à A gemäß 433 I 1 BGB Frage: Kann B von A Auflassung des Grundstücks verlangen? 433 Abs. 1 S.1 BGB I. Anspruch

Mehr

Der Ehevertrag. Vereinbarungen zwischen Ehegatten und Lebenspartnern. von. Univ.-Prof. Dr. Astrid Deixler-Hübner.

Der Ehevertrag. Vereinbarungen zwischen Ehegatten und Lebenspartnern. von. Univ.-Prof. Dr. Astrid Deixler-Hübner. Der Ehevertrag Vereinbarungen zwischen Ehegatten und Lebenspartnern von Univ.-Prof. Dr. Astrid Deixler-Hübner mit Beiträgen von Dr. Thomas Bauer MMag. Dr. Oliver Ginthör, StB Dr. Norbert Marschall 3.,

Mehr

Europäisches Zivilverfahrensrecht HS 2016

Europäisches Zivilverfahrensrecht HS 2016 Europäisches Zivilverfahrensrecht HS 2016 Zuständigkeit Prof. Dr. Samuel Baumgartner Zur Erinnerung: Besondere Zuständigkeiten nach Art. 5 und 6 LugÜ Sind ausgeschlossen bei: ausschliesslicher Zuständigkeit

Mehr

Bürgerliches Recht I Prof. Dr. Dr. Burkhard Boemke Boemke. Übung im Bürgerlichen Recht für Fortgeschrittene Sommersemester 2013. 2.

Bürgerliches Recht I Prof. Dr. Dr. Burkhard Boemke Boemke. Übung im Bürgerlichen Recht für Fortgeschrittene Sommersemester 2013. 2. Übung im Bürgerlichen Recht für Fortgeschrittene Sommersemester 2013 2. Klausur Lösung Frage 1: Ansprüche von V gegen M auf Zahlung von 1.800 aus 535 II BGB für den Zeitraum Oktober 2011 bis September

Mehr

Familienrecht Vorlesung 12. Familienrecht. Hauptabschnitt II

Familienrecht Vorlesung 12. Familienrecht. Hauptabschnitt II Familienrecht Hauptabschnitt II Abschnitt 12 Abstammung Abschnitt 13 Allgemeine Wirkungen des Eltern- Kind- Verhältnisses 4. Februar 2010 Notar Dr. Christian Kesseler 1 Die Feststellung der Vaterschaft

Mehr

Wiss. Ass. Ruth Janal WS 2004/05. AG Internationales Privatrecht

Wiss. Ass. Ruth Janal WS 2004/05. AG Internationales Privatrecht Fall 7 A. Zuständigkeit des LG Frankfurt/Main I. Internationale Zuständigkeit 1) Anwendbarkeit der EuGVO a) Sachlicher Anwendungsbereich, Art. 1 I EuGVO Zivil- und Handelssachen: alle Streitigkeiten, die

Mehr

Vortragsinhalte. 1. Sorgerechtliche Verhältnisse. Das kleine Sorgerecht Namensrecht Umgangsrecht Tod des Elternteils Verbleibensanordnung

Vortragsinhalte. 1. Sorgerechtliche Verhältnisse. Das kleine Sorgerecht Namensrecht Umgangsrecht Tod des Elternteils Verbleibensanordnung Vortragsinhalte 1. Sorgerechtliche Verhältnisse Das kleine Sorgerecht Namensrecht Umgangsrecht Tod des Elternteils Verbleibensanordnung 2. Adoptionsrecht Stiefkindadoption Stiefkindkettenadoption (Entscheidung

Mehr

EGBGB Art. 25, 26, 6 Indien: Erbstatut und gesetzliche Erbfolge nach indischem Staatsangehörigen (Religionsgemeinschaft der Jainas) I.

EGBGB Art. 25, 26, 6 Indien: Erbstatut und gesetzliche Erbfolge nach indischem Staatsangehörigen (Religionsgemeinschaft der Jainas) I. DNotI Deutsches Notarinstitut GUTACHTEN Dokumentnummer: 14263 letzte Aktualisierung/Rechtsstand: 26.3.2007 letzte Sichtung: 23.08.2011 EGBGB Art. 25, 26, 6 Indien: Erbstatut und gesetzliche Erbfolge nach

Mehr

Auswirkungen der EU-Erbrechtsreform auf die Beratungspraxis

Auswirkungen der EU-Erbrechtsreform auf die Beratungspraxis Auswirkungen der EU-Erbrechtsreform auf die Beratungspraxis Familien mit respektablem Vermögen haben meist mehrere grenzüberschreitende Bezüge. Seien es die Ferienwohnung, unterschiedliche Aufenthaltsorte

Mehr

Internationales Familienrecht III: Unterhalt Lösungsskizze

Internationales Familienrecht III: Unterhalt Lösungsskizze EXAMINATORIUM IPR/IZVR/CISG PROF. DR. HELGE GROßERICHTER / SUSANNE ZWIRLEIN Internationales Familienrecht III: Unterhalt Lösungsskizze A. Rechtslage aus Sicht eines deutschen Gerichts I. Qualifikation:

Mehr

Neue Familienformen Herausforderungen für das Recht

Neue Familienformen Herausforderungen für das Recht Neue Familienformen Herausforderungen für das Recht Nürnberg, den 24. Oktober 2014 Prof. Dr. Nina Dethloff, LLM. Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht Universität Bonn

Mehr

Bestandschutz bei Wanderarbeitnehmern Univ.-Ass. MMag. Dr. Diana Niksova

Bestandschutz bei Wanderarbeitnehmern Univ.-Ass. MMag. Dr. Diana Niksova Bestandschutz bei Wanderarbeitnehmern Univ.-Ass. MMag. Dr. Diana Niksova Institut für Arbeits- und Sozialrecht Universität Wien Einleitung Allgemeiner Kündigungsschutz Kollisionsrechtliche Anknüpfung der

Mehr

Gutachten. EGBGB Art. 22, 23; FGG 43b Österreich: Volljährigenadoption mit starker Wirkung (Stiefkindadoption) Sachverhalt

Gutachten. EGBGB Art. 22, 23; FGG 43b Österreich: Volljährigenadoption mit starker Wirkung (Stiefkindadoption) Sachverhalt DNotI Deutsches Notarinstitut GUTACHTEN Dokumentnummer: 14235 letzte Aktualisierung: 10.05.2006 Gutachten EGBGB Art. 22, 23; FGG 43b Österreich: Volljährigenadoption mit starker Wirkung (Stiefkindadoption)

Mehr

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 5 Ehescheidung

Vertiefung im Internationalen Privatrecht. Internationales Familienrecht 5 Ehescheidung Vertiefung im Internationalen Privatrecht Internationales Familienrecht 5 Ehescheidung Vorbemerkungen 2 Vorlesungsüberblick 1. Wiederholung Grundlagen des IPR 2. Eheschließung 3. Allgemeine Ehewirkung

Mehr

A. Anspruch K G, Beseitigung Fahrwerksdefekt, 437 Nr. 1, 439 I Fall 1. Prüfungsschema der Gewährleistungsrechte aus 437 ff:

A. Anspruch K G, Beseitigung Fahrwerksdefekt, 437 Nr. 1, 439 I Fall 1. Prüfungsschema der Gewährleistungsrechte aus 437 ff: Fall 5 Lösungsübersicht: A. Anspruch K G, Beseitigung Fahrwerksdefekt, 437 Nr. 1, 439 I Fall 1 Prüfungsschema der Gewährleistungsrechte aus 437 ff: 4. Prüfung der 437 Nr. 1-3 ivm den dort genannten Normen:

Mehr

Nachtrag zu 11 Form. Nachtrag zu 11 Form. Außervertragliche Schuldverhältnisse

Nachtrag zu 11 Form. Nachtrag zu 11 Form. Außervertragliche Schuldverhältnisse Nachtrag zu 11 Form Internationales Privatrecht II Wirkungsstatut für Verpflichtungsgeschäft : deutsches Recht, Art. 4 Abs. 1 lit. c) Rom I-VO V K Ortsrecht: italienisches Recht Prof. Dr. Martin Gebauer

Mehr