Arterielle Durchblutungsstörungen und ihre Bedeutung für den diabetischen Fuß
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- Oswalda Dieter
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1 Arterielle Durchblutungsstörungen und ihre Bedeutung für den diabetischen Fuß Dr. med. Ulrich Frank Leitender Arzt der Angiologie Kantonsspital Graubünden in Chur
2 Der diabetische Fuss ist eine typische, multifaktoriell bedingte Spätkomplikation des Diabetes mellitus
3 arterielle Durchblutungsstörung + Nervenstörung + Veränderung im muskulo-skelettalen Aufbau des Fusses Diabetischer Fuss
4 Epidemiologie des diabetischen Fuß-Syndrom Diabetisches Fuß-Syndrom 25% aller Diabetes-bedingten Kosten 45% der stationären Behandlungstage Lobmann ZfW 2000;17:3
5 Epidemiologie des Diabetes
6 Epidemiologie des Diabetes mellitus Aktuelle Statistik : In Deutschland mehr als 5 Millionen Diabetiker davon nur 30% zufriedenstellend eingestellt 2 Mio. unerkannte = unbehandelte Diabetiker Lobmann, ZfW 2000;17:3
7 Epidemiologie des Diabetes mellitus Diabetes-bedingte Krankheitsfolgen pro Jahr: Amputationen 6000 Neuerblindungen 8300 Dialysefälle Myokardinfarkte Schlaganfälle [ CODE-2 = Costs of Diabetes in Europe-Type-2-Diabetes, 1999]
8 Epidemiologie der Arteriosklerose
9 Die arterielle Verschlusskrankheit - Epidemiologie Praevalenz Häufigkeit der Erkrankung in der Bevölkerung TASC -Management of PAD International Angiology Vol 19 3/2000
10 Die arterielle Verschlusskrankheit - Epidemiologie Inzidenz Neuerkrankungsrate in der Bevölkerung TASC -Management of PAD 3/2000 Mittlere Inzidenz : Männer : 26 / Frauen : 12 / 10000
11 Die arterielle Verschlusskrankheit - Epidemiologie Risikofaktoren TASC -Management of PAD 3/2000
12 Die arterielle Verschlusskrankheit - Epidemiologie Risikofaktoren für die Progression der AVK TASC -Management of PAD 3/2000
13 Die arterielle Verschlusskrankheit Epidemiologie 5-Jahres-Risiko eines Patienten mit Claudicatio TASC -Management of PAD International Angiology Vol 19 3/2000
14 Die arterielle Verschlusskrankheit - Epidemiologie Formen der Arteriosklerose Koronare Herzkrankheit Arterielle Verschlusskrankheit des Beckens Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitäten Renovasculäre arterielle Verschlusskrankheit Cerebrovasculäre Verschlusskrankheit
15 Die arterielle Verschlusskrankheit - Epidemiologie Haupt-Risiko der AVK ist nicht die Amputation sondern Herzinfarkt und Schlaganfall
16 Der Diabetes mellitus zeigt aber eine spezifische und für die Extremität gefährdendere Form der Arteriosklerose
17 Besonderheiten der diabetischen Arteriosklerose Frauen in gleicher Weise betroffen wie Männer Stark progredienter Verlauf Hoher Anteil an Unterschenkelveränderungen ( > 70 % )
18 Besonderheiten der diabetischen Arteriosklerose Mediasklerose ( % ) Mitbeteiligung der A. femoralis profunda Häufig keine Claudicatiobeschwerden (Neuropathie) deutlich erhöhtes Amputationrisiko
19 Das diabetische Fuß-Syndrom Macroangiopathischer Fuss
20 Macroangiopathischer Fuss
21 Das diabetische Fuß-Syndrom nach Revascularisation - Enderfolg
22 Das diabetische Fuß-Syndrom Behandlungs-Beispiel gemischtes Bild Ausgangssituation Nach 3 Monaten Nach 6 Monaten
23 Der diabetische Fuss Durchblutungsstörungen und ihre Behandlung In aller Regel Mehretagenproblem mit Schwerpunkt Unterschenkelgefässe
24 Der diabetische Fuss Durchblutungsstörungen und ihre Behandlung Oberschenkelverschluss
25 Therapie des diabetischen Fuß-Syndrom CLI Gadolinium Chronischer Verschluss der rechten A. fem. Sup.
26 Therapie des diabetischen Fuß-Syndrom CLI - Gadolinium Nach Laser-Rekanalisation
27 Der diabetische Fuss Durchblutungsstörungen und ihre Behandlung Popliteaverschluss
28
29 Der diabetische Fuss Durchblutungsstörungen und ihre Behandlung Unterschenkelbifurkationsstenose
30 Therapie des diabetischen Fuß-Syndrom Atherektomie Unterschenkelbifurkationsstenose
31 Der diabetische Fuss Durchblutungsstörungen und ihre Behandlung Unterschenkelverschluss
32 Therapie des diabetischen Fuß-Syndrom Atherektomie Limb salvage ( Extremitätenerhalt )
33 Therapie des diabetischen Fuß-Syndrom Unterschenkelgefässrekanalisation
34 Diabetisches Fuss-syndrom Einflussfaktoren Aktiviertes zelluläres System (Thrombozytenadhäsion) Diabetische Neuropathie / Microangiopathie Diabetische Macroangiopathie Immunstörung mit Infektneigung Diabetische Osteoarthropathie
35 Diabetisches Fuss-syndrom Spezielle Behandlungsansätze der interventionellen Angiologie Aktiviertes zelluläres System (Thrombozytenadhäsion) Diabetische Neuropathie / Microangiopathie Diabetische Macroangiopathie Immunstörung mit Infektneigung Diabetische Osteoarthropathie
36 Therapie des diabetischen Fuß-Syndrom kritische Beinischaemie Ziel der Intervention: Extremitätenerhalt verbesserte primäre Wundheilung Amputationshöhe begrenzen Verbesserte Wundheilung nach Amputation Schmerz-Therapie, Gehfähigkeit wieder herstellen
37 Therapie des diabetischen Fuß-Syndrom kritische Beinischaemie Gefäßchirurgie: Primäre Amputationsrate: 42% 27% Gesamt-Amputationsrate: 61% 47% (Schwedische Studie über 8 Jahre)
38 Therapie des diabetischen Fuß-Syndrom Bad Krozinger Ergebnisse Amputationsrate: Diabetiker: 22% (Lit.: 5-10x erhöht) Nicht-Diabetiker: 5% Letalität: Diabetiker: 19,5% Nicht-Diabetiker: 10,0%
39 Diabetisches Fuss-syndrom Interventionelle Angiologie nur ein Baustein im gesamten Behandlungskonzept
40 Prävention des diabetischen Fuß-Syndrom Basismassnahmen: Information und Öffentlichkeitsarbeit Schulung von Diabetikern in Fusspflege Frühzeitige Erfassung einer Neuropathie Beratung bezüglich geeignetem Schuhwerk
41 Prävention des diabetischen Fuß-Syndrom Erweiterte prophylaktische Massnahmen: Regelmässige hausärztliche Betreuung Fussinspektion Optimale Blutzucker und Blutdruck-Einstellung Allgemeine Risiko-Faktoren-Reduktion (Thrombozytenaggregationshemmung, Cholesterinsenkung) Qualifizierte Fusspflege
42 Prävention des diabetischen Fuß-Syndrom Strukturen für den Ernstfall : Schwerpunktpraxen (Chirurgisch/internistisch) Fussambulanzen in Spezialkliniken Interventionelle Angiologie/Radiologie Gefäss-Chirurgie Hand-/Fuss-Chirurgie Orthopädietechnik
43 Prävention des diabetischen Fuß-Syndrom Zukunftsziel : Bedarfsgerechte und effiziente (integrierte) Versorgung des diabetischen Fusses
44 Prävention des diabetischen Fuß-Syndrom Jeder soll selbst-ständig sein und solange als möglich es auch bleiben
45 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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