Tarifpolitik 2008 auf einen Blick

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1 Wirtschafts- und Kurzinformation Tarifpolitik 2008 auf einen Blick Berichte und Analysen des WSI-Tarifarchivs Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) Verantwortlich: Prof. Dr. Heide Pfarr Redaktion: Dr. Reinhard Bispinck WSI-Tarifarchiv Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Str Düsseldorf Aufgaben des Tarifarchivs Arbeitsergebnisse Pressemeldungen des Jahres 2008 Tel.: 0211 / Fax: 0211 / ISSN Düsseldorf, Dezember

2 I n h a l t Aufgaben des Tarifarchivs... I Arbeitsergebnisse... II Pressemeldungen des WSI-Tarifarchivs im Jahr WSI zieht Tarifbilanz 2008: Tarifabschlüsse verbessert Online-Umfrage: Was verdienen Bürokaufleute? Tarifliches Weihnachtsgeld - ein Plus in vielen Branchen WSI-Forscher: Mindestlohn-Pläne der Bundesregierung bringen lediglich Teillösung WSI-Tarifarchiv Service-Angebot: Jetzt 250 Berufe bei Europäischer Tarifbericht: Lohnentwicklung in Europa: Weitere Verschiebung von Arbeits- zu Kapitaleinkommen Reallöhne: Deutschland hat schwächste Entwicklung in der EU Fünf EU-Staaten erhöhen Mindestlöhne Tarifrunde Die Kündigungstermine Daten und Fakten zur Tarifrunde 2008 in der Metallindustrie Tarifkonkurrenz rechtfertigt keine Eingriffe in das Streikrecht Arbeitszeitkalender WSI-Halbjahresbilanz zu Arbeitskämpfen Halbjahresbilanz des WSI-Tarifarchivs Tarifliches Urlaubsgeld Überblick über 22 Wirtschaftszweige Ausbildungsvergütungen zwischen 332 und Euro Trend zu Tariftreueregelungen - Wie geht es weiter? WSI-Tarifhandbuch 2008: Mehr Arbeitskämpfe - Deutschland trotzdem weiter relativ streikarm Was verdienen Ingenieure und Ingenieurinnen? Unterste Tarifvergütungen zwischen 3,06 und 12,62 /Stunde... 49

3 Tarifabschlüsse zwischen 2,5 und 5.2 Prozent Online-Umfrage Gehaltsrückstand bei jungen Frauen kleiner als bei älteren Tarifrunde 2008 nimmt Fahrt auf - Forderungen zwischen 4,5 und 8 Prozent Bilanz der Tarifrunde 2007: Gespaltene Tarifentwicklung... 55

4 Aufgaben des WSI-Tarifarchivs Das Tarifarchiv des WSI ist die zentrale Dokumentationsstelle der gewerkschaftlichen Tarifpolitik. Es wirkt darüber hinaus durch wissenschaftliche Beiträge meinungsbildend in die öffentliche Debatte um die Tarifpolitik hinein. Das Tarifarchiv berichtet regelmäßig über das aktuelle Tarifgeschehen in Deutschland, es führt eine umfassende tarifbezogene Verdienst-, Arbeitszeit- und Beschäftigtenstatistik, es beobachtet neue Trends der Rahmen- und Manteltarifpolitik und analysiert entsprechende tarifliche Regelungen. Es erstellt ferner regelmäßig einen europäischen Tarifbericht. Zu den Aufgaben des Tarifarchivs gehört die Erstellung von ad-hoc-auswertungen für die Gewerkschaften. Darüber hinaus erteilt es Fachauskünfte bei Anfragen aus Ministerien, Arbeits- und Sozialverwaltung, Verbänden und Medien. Es bildet eine wichtige Datenquelle für Forschungsprojekte im WSI und steht auch externen WissenschaftlerInnen für Auswertungen zur Verfügung. Die von den DGB-Gewerkschaften abgeschlossenen Tarifverträge werden gesammelt, nach systematischen Kriterien ausgewertet und archiviert. Das Archiv wird ergänzt durch Presseberichte, gewerkschaftliche Materialien und sonstige Hintergrundinformationen, die den Ablauf der Tarifbewegungen und die allgemeine tarifpolitische Entwicklung dokumentieren. Veröffentlichungen Das WSI-Tarifarchiv veröffentlicht seine Arbeitsergebnisse in folgenden Publikationen: WSI-Tarifhandbuch Monatsberichte Halbjahresberichte und Jahresberichte Elemente qualitativer Tarifpolitik Darüber hinaus informieren Pressemeldungen über die wichtigsten Ergebnisse. Auf den Internetseiten des WSI finden sich unter der Adresse: ausführliche Informationen zum Tarifsystem und Tarifgeschehen. Auf der Seite sowie bietet das WSI-Tarifarchiv eine Online-Auskunft über tatsächlich gezahlte Einkommen in zahlreichen Branchen und Berufen an. Im Folgenden geben wir einen knappen Überblick über die Berichte und Analysen, die das WSI-Tarifarchiv im abgelaufenen Jahr erstellt hat. Die Pressemeldungen dokumentieren wir im Wortlaut, weil sie Daten und Fakten zusammenfassen, die auch heute noch informativ und nützlich sind. Die meisten Veröffentlichungen sind noch verfügbar und können beim WSI-Tarifarchiv bestellt oder im Internet herunter geladen werden. I

5 Arbeitsergebnisse des WSI-Tarifarchivs im Jahr Regelmäßige aktuelle Tarifinformationen im Internet Wer verdient was? Tarifliche Grundvergütungen in 200 Berufen Unterste Tarifvergütungen in 43 Branchen Mindestlöhne nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz Ausbildungsvergütungen in 26 Branchen und Online-Datenbank zu tatsächlich gezahlten Löhnen und Gehältern in 250 Berufen Buchveröffentlichungen: WSI-Tarifhandbuch Schwerpunktthema: Streiks in Deutschland - Rahmenbedingungen und Entwicklung ab 1990, Bund Verlag, Frankfurt 2008, 279 S. Verteilungskämpfe und Modernisierung. Aktuelle Entwicklungen in der Tarifpolitik, VSA-Verlag, Hamburg 2008, 182 S. Wirtschaftsdemokratie und expansive Lohnpolitik. Zur Aktualität von Viktor Agartz, VSA-Verlag Hamburg 2008, 242 S. WSI-Mitteilungen Liberalisierung und Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen und die Erosion des Flächentarifvertrages (Heft 10/2008) Europäischer Tarifbericht des WSI 2007/2008 (Heft 9/2008) Tarifpolitischer Halbjahresbericht 2008 : Zwischenbilanz der Lohn- und Gehaltsrunde 2008 (Heft 8/2008) Kapitalbeteiligung und Bezahlung nach Gewinn (Heft 6/2008) Tariftreueregelungen in Deutschland Ein aktueller Überblick (Heft 4/2008) Aktuelle Mindestlohndebatte: Branchenlösungen oder gesetzlicher Mindestlohn? (Heft 3/2008) Gespaltene Tarifentwicklung - Streiks um Tarifstandards und verschärfte Gewerkschaftskonkurrenz - Tarifpolitischer Jahresbericht 2007 (Heft 2/2008) Regelmäßige Tarifberichterstattung Monatsberichte Ausgabe 1-12/2008 Tarifpolitischer Halbjahresbericht 2008 Eine Zwischenbilanz der Lohn- und Gehaltsrunde 2008 Juli 2008, 25 Seiten Tarifpolitischer Jahresbericht 2007 Gespaltene Tarifentwicklung - Streiks um Tarifstandards und verschärfte Gewerkschaftskonkurrenz -, Januar 2008, 56 Seiten Elemente qualitativer Tarifpolitik Arbeitszeitkalender 2008 Entwicklung der Wochenarbeitszeiten seit Einführung der 40-Stunden-Woche August 2008, 44 Seiten Unterste Tarifvergütungen 2008 Daten aus 43 Wirtschaftszweigen März 2008, 61 Seiten II

6 Pressedienst WSI - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße Düsseldorf presse@boeckler.de WSI zieht Tarifbilanz 2008: Tarifabschlüsse verbessert Inflation frisst Lohnzuwachs Finanzkrise verschlechtert Rahmenbedingungen Die Tarifabschlüsse des Jahres 2008 sind in vielen Branchen erneut deutlich höher ausgefallen als im Vorjahr. Wegen der stark gestiegenen Verbraucherpreise hielt sich jedoch das reale Tarifplus in engen Grenzen, stellt Dr. Reinhard Bispinck, Tarifexperte des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler- Stiftung fest. Mit dem Ausbruch der Finanzmarktkrise haben sich die Rahmenbedingungen für die Tarifpolitik zudem erheblich verschlechtert. Dabei sind kräftige Reallohnsteigerungen nötiger denn je. Die Tarifverhandlungen wurden in vielen Branchen von zum Teil massiven Warnstreiks und auch regulären Streiks begleitet. Wichtige Abschlüsse der Tarifrunde 2008: Der Tarifabschluss in der Stahlindustrie sah eine Pauschalzahlung von 200 Euro im Februar sowie eine Tariferhöhung um 5,2 % für weitere 12 Monate vor. Im öffentlichen Dienst (Bund und Gemeinden) vereinbarten die Tarifparteien einen Sockelbetrag von 50 Euro und eine Anhebung um 3,1 %, zu Beginn des Jahres 2009 folgt eine weitere Erhöhung um 2,8 % zuzüglich einer Einmalzahlung von 225 Euro. In der chemischen Industrie erhielten die Beschäftigten im Frühjahr eine Tariferhöhung von 4,4 %, gefolgt von weiteren 3,3 % ein Jahr später. Zusätzlich gibt es in den ersten 13 Monaten eine Einmalzahlung von 0,5 %. In der Textil- und Bekleidungsindustrie wurden nach einem Nullmonat für April und Mai 200 Euro als Pauschale gezahlt und ab Juni 2008 erhöhten sich die Einkommen um 3,6 %. Bei der Deutschen Lufthansa AG erreichte ver.di nach mehrtägigen Streiks eine Tariferhöhung von 5,1 % ab Juli und zwölf Monate später weitere 2,3 %. Hinzu kamen zum Teil ergebnisabhängige Einmalzahlungen. Im Einzelhandel sah nach über einjährigen Verhandlungen der erste regionale Tarifabschluss der Branche eine Pauschalzahlung von 400 für die ersten 12 Monate vor, ab April 2008 erhöhten sich die Tarife für die folgenden 12 Monate um 3,0 %. Im Bankgewerbe wurden aufgrund der Finanzmarktkrise Streikmaßnahmen von ver.di Mitte Oktober ausgesetzt. Ein Abschluss kam bisher nicht zustande. Weitere tarifpolitische Stationen des Jahres 2008: In der chemischen Industrie vereinbarten die Tarifparteien einen Tarifvertrag "Lebensarbeitszeit und Demografie". Er fasst Regelungen zu Langzeitkonten, Altersteilzeit, Berufsunfähigkeitszusatzversicherung, Teilrente und zur tariflichen Altersvorsorge zusammen. In der Metallindustrie wurde ein Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente abgeschlossen, der die Altersteilzeit sowie das Altersteilzeitentgelt regelt. Auch in anderen Branchen wurden Tarifregelungen zur Altersteilzeit vereinbart. Die Regulierung des Niedriglohnsektors steht nach wie vor aus. Die Erweiterung des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes ist nach anderthalbjährigen Verhandlungen immer noch nicht verabschiedet, obwohl einige Branchen bereits seit langem Mindestlohntarifverträge vereinbart haben. Das Gleiche gilt für das Mindestarbeitsbedingungengesetz. Die Tarifrunde 2009 startete mit den Verhandlungen in der Metallindustrie, die Mitte November zu folgendem Abschluss führten: Nach einer Pauschalzahlung von 510 für November 2008 bis Januar 2009 gibt es eine Tariferhöhung von 2,1 % ab Februar und weitere 2,1 % ab Mai Im September nächsten Jahres folgt eine zusätzliche Einmalzahlung von 122 Euro. Bei

7 wirtschaftlichen Schwierigkeiten kann die 2. Stufe um bis zu sieben Monate verschoben werden. Ab Jahresbeginn folgen Verhandlungen im öffentlichen Dienst (Länder) sowie im Frühjahr u. a. im Bauhauptgewerbe, im Einzel- und Großhandel sowie in der Stahlindustrie. Ausgewählte Lohn- und Gehaltsabschlüsse West und Ost für 2008/2009 Abschluss Tarifbereich Ergebnis Landwirtschaft Bundesempfehlung: 3,8 % ab ,3 % Stufenerhöhung ab , Laufzeit bis Eisen- und Stahlindustrie Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen Hotel- und Gaststättengewerbe Nordrhein-Westfalen 200 Pauschale für Februar ,2 % ab , Laufzeit bis ,0 % ab ,5 % Stufenerhöhung ab , Laufzeit bis Kfz-Gewerbe Hessen Nach 1 Nullmonat (März) 2,5 % ab ,0 % Stufenerhöhung ab ,0 % Stufenerhöhung ab , Laufzeit bis Textil- und Bekleidungsindustrie West Nach 1 Nullmonat (März) 200 Pauschale insg. für April und Mai ,6 % ab , Laufzeit bis Öffentlicher Dienst Bund, Gemeinden West und Ost 50 Sockelbetrag plus 3,1 % ab (Gemeinden Ost: beides ab ) 2,8 % Stufenerhöhung ab Einmalzahlung zum , Laufzeit bis (Abweichungen bei Krankenhäusern, Nahverkehr und Versorgung) Chemische Industrie West 4,4 % regional unterschiedlich ab 03/04/05/2008 3,3 % Stufenerhöhung ab 04/05/06/2009, Laufzeit bis 03/04/05/2010 Einmalzahlung von 0,5 % für die ersten 13 Monate Energiewirtschaft Nordrhein-Westfalen (GWE) 4,0 % ab ,5 % Stufenerhöhung ab , Laufzeit bis Einzelhandel Baden-Württemberg 400 Pauschale insg. für April 2007 bis März ,0 % ab , Laufzeit bis Deutsche Lufthansa AG 5,1 % ab ,3 % Stufenerhöhung ab , Einmalzahlung und ergebnisabhängige Komponente von bis zu 2,4 % der Jahresgrundvergütung, Laufzeit bis Metallindustrie Baden-Württemberg (Pilotabschluss) 510 Pauschale insg. für November 2008 bis Januar ,1 % ab ,1 % ab (auf Basis des Entgelts Nov. 2008) 122 Einmalzahlung im September 2009, Laufzeit bis ,4 % Einmalzahlung jeweils für Januar bis April 2010 (Finanzierung Altersteilzeit) Ansprechpartner in der Hans-Böckler-Stiftung Dr. Reinhard Bispinck Leiter des WSI-Tarifarchivs Tel.: Reinhard-Bispinck@boeckler.de Rainer Jung Leiter Pressestelle Tel.: Rainer-Jung@boeckler.de

8 Pressedienst WSI - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße Düsseldorf pr esse@boeckler.de Online-Umfrage von Was verdienen Bürokaufleute? Das Bruttomonatseinkommen von Bürokaufleuten beträgt ohne Sonderzahlungen auf Basis einer 38-Stunden-Woche durchschnittlich Euro. Je nach Branche variiert dieses Einkommen zwischen brutto im Kraftfahrzeughandel und im Wirtschaftszweig Herstellung von Büromaschinen und Datenverarbeitungsgeräten (siehe Grafik). Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage des Internetportals das vom WSI- Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird. Rund Bürokauffrauen und -männer haben sich daran beteiligt. Die Daten beziehen sich auf 10 verschiedene Branchen und kommen u. a. zu folgenden Ergebnissen: Neben der Branche zählt die Betriebsgröße: In Betrieben mit unter 100 Beschäftigten beträgt das Monatseinkommen der Bürokaufleute 1.997, in Betrieben mit bis zu 500 Beschäftigten klettert es im Durchschnitt auf und in noch größeren Betrieben liegt es im Schnitt bei Berufserfahrung zahlt sich aus. Das Monatseinkommen von Bürokaufleuten mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung beträgt im Schnitt 1.776, bei 10 bis 19 Jahren Berufserfahrung steigt es auf rund und bei über 20 Jahren Berufserfahrung klettert es auf rund Bürokaufleute profitieren von der Tarifbindung. In tarifgebundenen Betrieben liegt ihr Monatseinkommen mit durchschnittlich rund 475 über dem Gehalt von in nicht tarifgebundenen Betrieben. Frauen verdienen als Bürokaufleute deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Im Durchschnitt liegt ihr Einkommen mit rund 15 Prozent unter dem der Männer mit Bürokaufleute in Teilzeitarbeit erhalten umgerechnet auf eine Vollzeitarbeitsverhältnis ein Monatseinkommen von 2.058, Beschäftigte in Vollzeit dagegen verdienen durchschnittlich Dies macht rund 5 Prozent Lohnunterschied. Befristet beschäftigte Bürokaufleute erhalten ein um knapp 15 Prozent niedrigeres Einkommen als unbefristet Beschäftigte. Rund 45 Prozent der Bürokaufleute arbeiten im Allgemeinen mehr als vertraglich vereinbart. Gut die Hälfte bekommt dafür eine entsprechende Bezahlung oder Freizeitausgleich, 43 Prozent erhalten keine Überstundenvergütung. Zwischen West- und Ostdeutschland besteht ein beträchtliches Einkommensgefälle: Das Einkommen der Bürokaufleute in den neuen Bundesländern liegt im Schnitt gut 23 Prozent niedriger als in den alten Ländern. Das Projekt LohnSpiegel erhebt und analysiert die Einkommens- und Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in Deutschland. Es ist Bestandteil des internationalen Wage-Indicator-Netzwerks, an dem Projekte aus insgesamt 35 Ländern mit gleicher Zielrichtung beteiligt sind. Die LohnSpiegel-Daten werden im Rahmen einer kontinuierlichen Online-Erhebung ermittelt, an der sich die Besucherinnen und Besucher der Webseite freiwillig und anonym beteiligen können. Zurzeit bietet der LohnSpiegel einen Online-Gehalts-Check für rund 250 Berufe.

9 Monatsverdienste von Bürokaufleuten in Euro Bürokaufleute insgesamt Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräte Maschinenbau Metallerzeugung Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung Druckindustrie, Verlage Großhandel, Handelsvermittlung Unternehmensbezogene Dienstleistungen Baugewerbe Einzelhandel Kraftfahrzeughandel und -reparatur Quelle: WSI-Lohnspiegel-Datenbank Ansprechpartner in der Hans Böckler Stiftung Dr. Reinhard Bispinck Leiter des WSI-Tarifarchivs Tel.: Reinhard-Bispinck@boeckler.de Rainer Jung Leiter Pressestelle Tel.: Rainer-Jung@boeckler.de Dr. Heiner Dribbusch Tel.: 0211/ Heiner-Dribbusch@boeckler.de Fikret Oez Tel.: 0211/ Fikret-Oez@boeckler.de

10 Pressedienst WSI - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße Düsseldorf pr esse@boeckler.de WSI-Tarifarchiv: Tarifliches Weihnachtsgeld ein Plus in vielen Branchen Das tarifliche Weihnachtsgeld fällt in diesem Jahr in vielen Branchen höher aus als im vergangenen Jahr. Das Plus beträgt je nach Tarifbereich zwischen 1,6 und 11,1 Prozent. Dies entspricht bezogen auf die mittlere Vergütungsgruppe einem Zuwachs zwischen 18 und 193 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung in einer Auswertung von Tarifverträgen aus 23 Branchen. Die Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben profitieren von den besseren Tarifabschlüssen in dieser Tarifrunde, stellt der Leiter des WSI-Tarifarchivs Dr. Reinhard Bispinck fest. In der Druckindustrie bekommt ein Arbeiter in der mittleren Lohngruppe ein Weihnachtsgeld von Euro, das sind 48 Euro oder 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Bauhauptgewerbe (West) klettert das Weihnachtsgeld in der mittleren Lohngruppe um 39 Euro (3,0 Prozent) auf Euro. Im Versicherungsgewerbe erhält ein/e Angestellte/r in der mittleren Entgeltgruppe mit Euro ein Plus von 58 Euro oder 3,0 Prozent. Auch im Einzelhandel NRW steigt der Gehaltsbetrag um 3,0 Prozent (37 Euro) auf Euro. In der Textilindustrie Westfalen und Osnabrück fällt die Steigerung in der mittleren Lohngruppe mit 64 Euro (3,6 Prozent) auf Euro etwas stärker aus. Im öffentlichen Dienst (Gemeinden) steigt die Jahressonderzahlung in der mittleren Entgeltgruppe nach dem Abschluss vom Frühjahr um 107 Euro (5,4 Prozent) auf Euro. In der Chemischen Industrie Nordrhein steigt das Weihnachtsgeld um 110 Euro (4,4 Prozent) auf Euro in der mittleren Entgeltgruppe. Bei der Deutschen Bahn AG fällt der Anstieg mit einem Plus von 193 Euro (11,1 Prozent) am stärksten aus. In der Metallindustrie Nordwürttemberg/Nordbaden fällt die Steigerung mit 18 Euro (1,7 Prozent) auf Euro in der mittleren Lohngruppe relativ gering aus. Im Vorjahr stieg es aber bereits aufgrund des guten Tarifabschlusses von 2007 um 4,1 Prozent. Tarifliche Jahressonderzahlung mittlere Vergütungsgruppe - Tarifbereich West Ost 2008 Steigerung zu Steigerung zu 2007 % % Bauhauptgewerbe L: , Chemische Industrie E: ,4 E: ,4 Nordrhein/Ost Deutsche Bahn AG Konzern E: , ,1 Druckindustrie L: ,1 L: ,1 Einzelhandel G: ,0 G: ,0 NRW/Brandenburg Metallindustrie Nordwürtt. L: ,7 L: ,7 Nordbaden/Sachsen Öffentlicher Dienst E: ,4 E: ,7 Gemeinden Textilindustrie L: ,6 E: ,7 Westfalen u. Osnabrück/ Ost Versicherungsgewerbe (Innendienst) E: ,0 E: ,0 E = Entgelt G = Gehalt L = Lohn. Siehe auch die Fußnoten in der ausführlichen Tabelle. Quelle: WSI-Tarifarchiv Stand: November 2008

11 Die Auswertung des WSI-Tarifarchivs zeigt weiter: In den meisten Wirtschaftszweigen sehen die geltenden Tarifverträge ein Weihnachtsgeld vor. Es wird überwiegend als fester Prozentsatz vom Monatseinkommen berechnet (siehe auch die Grafik und die ausführliche Tabelle im Anhang dieser Pressemitteilung). Die in den einzelnen Tarifverträgen festgelegten Prozentsätze haben sich im Vergleich zu den Vorjahren kaum verändert. Ein im Vergleich hohes Weihnachtsgeld (100 bzw. 95 Prozent eines Monatseinkommens) erhalten unter anderem die Beschäftigten im Bankgewerbe, in der Süßwarenindustrie, in der westdeutschen Chemieindustrie sowie in der Druckindustrie. Darunter liegen unter anderem die Bereiche Versicherungen (80 Prozent), Einzelhandel (West) (62,5 Prozent) sowie Metallindustrie (West) (55 Prozent). Im öffentlichen Dienst (Gemeinden) beträgt das Weihnachtsgeld je nach Vergütungsgruppe zwischen 60 und 90 Prozent. In vielen Bereichen haben die Beschäftigten in den neuen Ländern mittlerweile gleichgezogen. Weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen im Westen erhalten die Ost-Beschäftigten z. B. in den Bereichen Chemie (65 Prozent), öffentlicher Dienst (Gemeinden 45-67,5 Prozent) und Metallindustrie (50 Prozent). Kein Weihnachtsgeld erhalten unter anderem die Beschäftigten im Gebäudereinigerhandwerk und im Bauhauptgewerbe Ost. Ansprechpartner in der Hans-Böckler-Stiftung: Dr. Reinhard Bispinck Leiter des WSI-Tarifarchivs Tel.: Rainer Jung Leiter Pressestelle Tel.:

12 Tarifliche Jahressonderzahlung 2008 in West und Ost - in % eines Monatseinkommens - Tarifbereich West Ost Anspruch in % Anspruch in % Landwirtschaft Bayern/Mecklenburg-Vorpommern Arb.: Steinkohlenbergbau alle West-Bereiche Energieversorgung NRW (GWE-Bereich)/Ost (AVEU) Eisen- und Stahlindustrie (außer Saarland)/Ost Chemische Industrie Nordrhein/Ost Metallindustrie Kfz-Gewerbe , Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie Westfalen-Lippe/Sachsen Papier u. Pappe verarbeitende Industrie West (Ang.: Hessen)/Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen 57, Druckindustrie (Ang.: Schleswig-Holstein/Hamburg) Textilindustrie Westfalen u. Osnabrück/Ost Bekleidungsindustrie 82,5 tarifloser Zustand Süßwarenindustrie Bauhauptgewerbe 12, 13 Arb.: 93 GTL Ang.: Großhandel NRW/Sachsen-Anhalt Einzelhandel 62, Deutsche Bahn AG Konzern Privates Transport- und Verkehrsgewerbe Nordrhein-Westfalen/Thüringen , Bankgewerbe Versicherungsgewerbe (Innendienst) Hotel- und Gaststättengewerbe Bayern/Sachsen Gebäudereinigerhandwerk Arbeiter - - Öffentlicher Dienst Gemeinden ,5 21 Fußnoten siehe nächste Seite

13 1) Zuzüglich 7,70 pro Betriebszugehörigkeitsjahr. 2) Davon 156 bei Urlaubsantritt. 3) Zahlung einer 14. Vergütung von 1.000/500 (Garantiebetrag) für bis zum /ab beschäftigte AN. Weitere Ausgestaltung durch Betriebsparteien (dabei Änderung des Garantiebetrages für ab eingestellte AN möglich). 4) Inkl. Urlaubsgeld. 5) Änderung durch BV auf max. 125/95 % (West/Ost) bzw. mind. 80/50 % (West/Ost) eines ME möglich. 6) Osnabrück 27,5-57,5 %, Südwürttemberg-Hohenzollern/Südbaden %. 7) Berlin (Ost)-Brandenburg %. 8) Regional unterschiedlich. 9) Zum Teil regional erfolgsabhängige Gestaltung durch BV möglich. 10) Möglichkeit durch freiwillige BV die Sonderzahlung in einer Bandbreite von 37,5-77,5 % von der wirtschaftlichen Lage des Betriebes abhängig zu machen. 11) Durch freiwillige BV kann die Sonderzahlung in einer Bandbreite von % an den Unternehmenserfolg gekoppelt werden; Verschiebung des Auszahlungszeitpunkts des variablen Teils möglich. 12) GTL = Gesamttarifstundenlohn. 13) Zahlbar je zur Hälfte im November und April. 14) Berlin-Ost gleiche Regelung wie West. 15) Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen: 60 %. 16) Berlin-Ost 52,5 %. 17) Hier die Unternehmen: DB Fernverkehr AG, DB Regio AG, Railion Deutschland AG, DB Netz AG, DB Station & Service AG; ohne Lokomotivführer. 18) Spedition und Güterverkehr. 19) Zahlbar jew. 50 % im Juni und November. 20) Möglichkeit durch freiwillige BV die Sonderzahlung in einer Bandbreite von % vom Unternehmenserfolg abhängig zu machen (gilt nicht für Genossenschaftsbanken); Verschiebung der Auszahlung des variablen Teils in die ersten 6 Mon. des darauf folgenden Kalenderjahres möglich. 21) Zuzüglich 25,56 /Kind (Besitzstandssicherung). Quelle: WSI-Tarifarchiv Stand:

14 Pressedienst WSI - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße Düsseldorf presse@boeckler.de Stellungnahme bei Bundestagsanhörung WSI-Forscher: Mindestlohn-Pläne der Bundesregierung bringen lediglich Teillösung Sozial angemessene Mindestlöhne und eine Stärkung des Tarifsystems sind angesichts abnehmender Tarifbindung und eines stark expandierenden Niedriglohnbereichs notwendig. Die Bundesregierung verfolgt das richtige Ziel, wenn sie die Voraussetzungen dafür verbessern will. Mit den Gesetzentwürfen für eine Reform des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes und des Gesetzes über die Festsetzung von Mindestarbeitsbedingungen wird es aber nur zum Teil gelingen, das Problem von Niedrig- und Armutslöhnen in den Griff zu bekommen. Zu diesem Ergebnis kommen Dr. Reinhard Bispinck und Dr. Thorsten Schulten in einer Stellungnahme für die heute stattfindende öffentliche Anhörung vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages. Bereits heute ist absehbar, dass trotz der vorgeschlagenen Maßnahmen große Regelungslücken bestehen bleiben und zahlreiche Beschäftigte nach wie vor ohne einen angemessenen Mindestlohn auskommen müssen, schreiben die Tarifexperten des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung. Tarifliche Mindestlöhne nach dem Entsendegesetz könnten in Branchen mit funktionierender Tarifvertragspraxis auf der Basis von Flächentarifverträgen akzeptable Standards setzen, resümieren die Wissenschaftler. Allerdings sei der Wirkungsbereich damit auch von vornherein beschränkt. Zudem hätten Geringverdiener wenig von einer Aufnahme ins Gesetz, wenn in ihrem Wirtschaftszweig die tarifvertragliche Grundvergütung sehr niedrig ist. Das Mindestarbeitsbedingungengesetz könne die Lücken nicht schließen. Das aufwändige Verfahren dürfte insbesondere in der Anfangsphase die im Gesetz vorgesehenen Ausschüsse überlasten. Darüber hinaus rechnen die Wissenschaftler damit, dass viele Verfahren ohne konkretes Ergebnis enden werden, weil die Arbeitgebervertreter eine Vetoposition besitzen. Als Ergänzung und teilweise als Alternative halten Bispinck und Schulten einen allgemeinen, branchenübergreifenden Mindestlohn für sinnvoll. Ein universelles Mindestlohnmodell existiert mittlerweile in 20 von 27 EU Staaten. Das WSI hat in Kooperation mit ausländischen Wissenschaftlern bereits 2006 eine umfangreiche Studie zu Mindestlöhnen in Europa vorgelegt und beobachtet die Mindestlohnentwicklung und die Forschung zu Mindestlöhnen fortlaufend.

15 In der überwiegenden Mehrzahl der Länder habe sich der allgemeine gesetzliche Mindestlohn als effizientes Instrument zur Begrenzung von Armutsund Niedriglöhnen bewährt, ohne dass negative Auswirkungen auf die Beschäftigung nachweisbar wären, schreiben die Wissenschaftler. Ausführliche Daten und Forschungsergebnisse in der Böckler-Box Niedrig- /Mindestlöhne: WSI-Stellungnahme im Wortlaut (pdf): Ansprechpartner in der Hans-Böckler-Stiftung Dr. Reinhard Bispinck Leiter WSI-Tarifarchiv Tel.: Rainer Jung Leiter Pressestelle Tel.: Dr. Thorsten Schulten WSI Tel.: Dr. Claus Schäfer WSI Tel.:

16 Pressedienst WSI - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße Düsseldorf pr esse@boeckler.de WSI-Tarifarchiv weitet Service-Angebot aus: Jetzt 250 Berufe bei Wie viel verdient ein Maschinenschlosser? Wie hoch ist das Gehalt einer Bankkauffrau? Was bekommt ein Chemieingenieur? Wie viel verdient ein Bauleiter? Was erhält eine Physiotherapeutin? Wie ist das Gehalt eines Webdesigners? Was verdient ein Werbekaufmann? Wie viel Lohn bekommt eine Küchenhilfe? Antworten darauf gibt die Internetseite mit Informationen zu tatsächlich gezahlten Löhnen und Gehältern. Dabei handelt es sich um ein nicht-kommerzielles und kostenfreies Informations-Angebot, das vom WSI- Tarifarchiv in der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird. Der LohnSpiegel bietet in seiner jetzt aktualisierten und erweiterten Version Angaben zu effektiven Monatsvergütungen in 250 Tätigkeiten aus rund 30 Berufsbereichen an: Architekturberufe, Raumplanung Journalistische Berufe Bank- und Finanzberufe Lehrerberufe Bauberufe Marketing, Werbung, PR Büro- und Verwaltung Medien/Gestaltung Callcenter Metallberufe Chemieberufe Nahrungsmittelverarbeitung Dienstleistungsberufe Rechtsberufe Druckberufe Sozialberufe EDV / IT Berufe Spedition und Lager Elektroberufe Techniker/innen Gebäudereinigung Technische Zeichner/innen Gesundheitsberufe Transport/Verkehr Handel Übersetzer/Dolmetscher/in Handwerksberufe Wirtschaftswissenschaftler/in Hotel, Gaststätten, Tourismus Weitere Wissenschaftsberufe Ingenieurberufe Der LohnSpiegel bietet Angaben zu den Einkommen von Männern und Frauen in den einzelnen Berufen. Er beziffert die Einkommensunterschiede nach Berufserfahrung und Betriebsgröße sowie zwischen West- und Ostdeutschland. Die Informationen beruhen auf den Angaben von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die die Internetseite besuchen. Die jetzige Version basiert auf der Auswertung von rund Fragebögen. Die Internetseite bietet zahlreiche weitere Informationen rund um Lohn und Gehalt, wie beispielsweise eine Datenbank, die über tarifvertraglich geregelte Vergütungen informiert. Ein Brutto-Netto-Rechner zeigt, was am Ende von Lohn und Gehalt übrig bleibt. Der Fragebogen steht online unter zur Verfügung. Unter den Teilnehmern, die in diesem Jahr den Fragebogen ausfüllen, wird eine zweiwöchige Reise in Südafrika verlost. Die Internetseite bietet ein vergleichbares Angebot mit speziellen Informationen, Hinweisen und Links zum Thema Frau und

17 Beruf. Der LohnSpiegel ist Teil eines internationalen Projekts, das in mehreren europäischen und außereuropäischen Ländern läuft. In Deutschland wird der LohnSpiegel vom DGB und seinen Gewerkschaften unterstützt. Es bestehen Medienkooperationen mit verschiedenen Online- Portalen. Ansprechpartner in der Hans-Böckler-Stiftung: Dr. Reinhard Bispinck Leiter des WSI-Tarifarchivs Tel.: Rainer Jung Leiter Pressestelle Tel.: Dr. Heiner Dribbusch Tel.: 0211/ Fikret Öz Tel.: 0211/

18 Pressedienst WSI - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße Düsseldorf presse@boeckler.de Europäischer Tarifbericht: Keine Anzeichen für Lohn-Preisspirale Lohnentwicklung in Europa: Weitere Verschiebung von Arbeits- zu Kapitaleinkommen 12 von 27 EU-Ländern haben 2007 den lohnpolitischen Verteilungsspielraum nicht ausgeschöpft. Die nominalen Bruttolöhne in diesen Ländern stiegen weniger stark als die Summe aus Preis- und Produktivitätszuwachs. Damit verschob sich in einem Jahr mit starkem Wirtschaftswachstum und positiver Arbeitsmarktentwicklung in knapp der Hälfte EU-Staaten das Verhältnis von Kapital- und Arbeitseinkommen erneut zu Gunsten der Kapitaleinkommen. Zwar wuchs die Zahl der Länder, in denen der Verteilungsspielraum ausgeschöpft wurde, im Vergleich zu 2006 von 9 auf 15. Im EU-Durchschnitt fiel die Verteilungsbilanz 2007 aber zum vierten Mal in Folge negativ aus: Die nominalen Bruttolöhne blieben um 0,8 Prozentpunkte hinter dem Preis- und Produktivitätsanstieg zurück. Ein wesentlicher Grund für den niedrigen europäischen Durchschnitt war die wie in den Vorjahren stark negative Verteilungsbilanz in Deutschland: Hier betrug die Differenz 2,1 Prozentpunkte. Zu diesen Ergebnissen kommt der neue Europäische Tarifbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung. Die Untersuchung erscheint in der aktuellen Ausgabe der WSI-Mitteilungen.* In diesem Jahr wird der Verteilungsspielraum in Deutschland wie im EU- Durchschnitt durch höhere Lohnabschlüsse stärker ausgeschöpft, die Nominallohnsteigerungen bleiben aber weiterhin klar unter dem Preis- und Produktivitätszuwachs. So rechnet die Europäische Kommission in ihrer Frühjahrsprognose, die WSI- Tarifexperte Dr. Thorsten Schulten für den europäischen Vergleich herangezogen hat, für 2008 in Deutschland mit einem Wachstum der Nominallöhne um 2,1 Prozent. Den neutralen Verteilungsspielraum veranschlagen die Brüsseler Experten hingegen bei 3,7 Prozent. Auch wenn die Nominallöhne in diesem Jahr noch etwas stärker zunehmen sollten, werde Deutschland auch 2008 seine problematische lohnpolitische Sonderstellung in Europa nicht verlieren und sich wiederum am Ende der europäischen Lohnskala bewegen", schreibt WSI-Forscher Schulten. Für die gesamte EU gehen die Experten der Brüsseler Kommission davon aus, dass die Nominallöhne im Durchschnitt 2008 um 3,8 Prozent wachsen. In den Staaten der alten EU 15 rechnet Brüssel mit einem durchschnittlichen Nominallohnanstieg um 3,5 Prozent. Der Verteilungsspielraum ist in beiden Fällen wiederum deutlich größer: 4,8 Prozent in der EU 27 und 4,1 Prozent in der EU 15. Angesichts der weiterhin negativen Verteilungsbilanz seien Warnungen vor einer möglichen Lohn-Preisspirale unbegründet, betont Schulten: Von einer inflationstreibenden Lohnentwicklung kann derzeit in Europa keine Rede sein.

19 Zugleich sei eine stärkere, produktivitätsorientierte Lohnentwicklung angesichts der schwächeren Weltkonjunktur besonders wichtig, um die wirtschaftliche Lage im europäischen Binnenmarkt zu stabilisieren. *Thorsten Schulten: Europäischer Tarifbericht des WSI 2007/2008, in: WSI Mitteilungen 9/2008. Studie zum Download: Ansprechpartner in der Hans-Böckler-Stiftung Dr. Thorsten Schulten WSI Tel.: Rainer Jung Leiter Pressestelle Tel.:

20 Pressedienst WSI - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße Düsseldorf presse@boeckler.de Aktuelle Auswertung des WSI Reallöhne: Deutschland hat schwächste Entwicklung in der EU Reallohnverluste zwischen 2000 und 2008 Die Reallöhne in Deutschland sind zwischen den Jahren 2000 und 2008 um 0,8 Prozent zurückgegangen. Dagegen stiegen die Löhne in allen anderen EU- Staaten seit der Jahrtausendwende auch preisbereinigt. In mehreren mittel- und osteuropäischen Beitrittsländern legten die realen Bruttolöhne in diesem Zeitraum um mehr als 100 Prozent zu. Unter den Ländern der alten EU wiesen die Niederlande, Schweden, Finnland, Dänemark, Großbritannien, Irland und Griechenland mit Werten zwischen 12,4 und 39,6 Prozent die höchsten Reallohnsteigerungen auf. In Frankreich wuchsen die Bruttolöhne seit 2000 um 9,6 Prozent und in Österreich, dem Land mit der zweitniedrigsten Wachstumsrate, noch um 2,9 Prozent (Infografik mit den Daten zum Download im neuen Böckler Impuls; Link zur Grafik am Fuß dieses Textes). Deutschland hat eine hoch problematische lohnpolitische Sonderstellung, die sich zunehmend zugespitzt zeigt., sagt Dr. Thorsten Schulten. Der Forscher im Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans-Böckler- Stiftung hat die Reallohnentwicklung für den demnächst erscheinenden Europäischen Tarifbericht 2008 des WSI ausgewertet. Trotz im EU-Vergleich niedriger Inflationsraten liege die Bundesrepublik bei der Reallohnentwicklung konstant hinten. Das gelte für die längerfristige Betrachtung ebenso wie für die Entwicklung im Aufschwungjahr 2007 und die Prognose für das laufende Jahr. So veranschlagt die Europäische Kommission in ihrer Frühjahrsprognose, die WSI-Experte Schulten für den europäischen Vergleich herangezogen hat, im EU-Durchschnitt ein geringfügiges Reallohnwachstum. Dagegen rechnen die Experten aus Brüssel für Deutschland 2008 erneut mit einem Rückgang. Ein wichtiger Grund für diese schwache Entwicklung liegt nach Schultens Analyse in der so genannten negativen Lohndrift, die ebenfalls eine deutsche Eigenheit darstelle. Während in anderen Ländern die Effektivlöhne häufig deutlich stärker ansteigen als die Tariflöhne, war es in der Bundesrepublik in den letzten Jahren zumeist umgekehrt: Die Beschäftigten bekamen im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt niedrigere Lohnerhöhungen, als in den Tarifverträgen vereinbart wurde. Wesentliche Ursachen dafür seien die rückläufige Tarifbindung sowie Möglichkeiten, auf betrieblicher Ebene von tarifvertraglichen Standards nach unten abzuweichen. Infografik zum Download im neuen Böckler Impuls 14/2008 : Ansprechpartner in der Hans-Böckler-Stiftung Dr. Thorsten Schulten WSI Tel.: Thorsten-Schulten@boeckler.de Rainer Jung Leiter Pressestelle Tel.: Rainer-Jung@boeckler.de

21 Pressedienst WSI - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße Düsseldorf presse@boeckler.de Aktuelle Europa-Auswertung des WSI Fünf EU-Staaten erhöhen Mindestlöhne in Westeuropa nun mindestens 8,30 Euro pro Stunde Von 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verfügen 20 über einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn. Fünf von ihnen haben die untere Lohngrenze in den vergangenen Monaten angehoben. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Mindestlohnentwicklung in Europa, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt. In 12 von 20 EU-Staaten waren die gesetzlichen Mindestlöhne bereits zum 1. Januar 2008 erhöht worden. Zwischen März und Juli haben nun Luxemburg, Frankreich, Belgien, die Niederlande und Slowenien das gesetzliche Lohnminimum angehoben. In Belgien und den Niederlanden wurde der Mindestlohn damit zum zweiten Mal in diesem Jahr erhöht. In Belgien, wie auch in Frankreich und Luxemburg, werden die Mindestlöhne über ein Indexierungsverfahren an die Preisentwicklung angepasst. In den westeuropäischen Euro-Ländern liegen die Mindestlöhne jetzt über 8,30 Euro, in Luxemburg bei 9,30 Euro. Großbritannien hat bereits jetzt eine weitere Erhöhung seiner Lohnuntergrenze auf 5,73 Pfund für den 1. Oktober beschlossen. Auch der Mindestlohn in Großbritannien steigt kontinuierlich, sagt Dr. Thorsten Schulten, Experte für europäische Tarifpolitik im WSI. Da der Wechselkurs der britischen Währung im Verhältnis zum Euro in den vergangenen Monaten aber weiter gesunken ist, verwandelt sich der reale Zuwachs bei der Umrechnung in einen scheinbaren Rückgang. Im Oktober 2007, nach der letzten Erhöhung des britischen Mindestlohnes auf 5,52 Pfund entsprach dies noch etwas mehr als acht Euro, erklärt Schulten. Mit Blick auf die absolute Höhe der Mindestlöhne lassen sich nach Schultens Analyse neben den westeuropäischen Ländern zwei weitere Gruppen unterscheiden, die sich aber einander annähern: In den alten EU-Staaten in Südeuropa betragen die untersten erlaubten Stundenlöhne zwischen 2,55 Euro in Portugal und 3,80 Euro in Griechenland. In Slowenien stieg der Mindestlohn Anfang März auf 3,28 Euro. Damit bewegt sich das Lohnminimum in dem neuen EU-Staat auf dem Niveau alter EU-Mitglieder. In den übrigen mittel- und osteuropäischen Staaten sind die Mindestlöhne mit Stundensätzen zwischen 0,65 Euro in Bulgarien und 1,97 Euro in Tschechien deutlich niedriger. Allerdings haben auch die meisten dieser Länder in letzter Zeit aufgeholt. So wurden die Lohnuntergrenzen in Polen, Bulgarien und Rumänien sowie in den baltischen Staaten im Jahresvergleich zwischen Anfang 2007 und Anfang 2008 um 20 bis 33 Prozent angehoben. Zudem spiegelten die unterschiedlichen Niveaus der nationalen Mindestlöhne zum Teil die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den Ländern wider, so Schulten. Legt man Kaufkraftparitäten zugrunde, reduziere sich das Verhältnis zwischen

22 dem niedrigsten und dem höchsten gesetzlichen Mindestlohn in der EU von 1:14 auf etwa 1:6. Sieben EU-Staaten Dänemark, Schweden und Finnland sowie Deutschland, Österreich, Italien und Zypern haben bislang keinen gesetzlichen Mindestlohn. Allerdings gebe es in den meisten dieser Länder funktionale Äquivalente, die ihnen eine hohe Tarifbindung sichern und damit ein weitgehend funktionierendes System tarifvertraglicher Mindestlohnsicherung möglich machen, so WSI-Forscher Schulten. In den skandinavischen Ländern sichere zum Beispiel das so genannte Gent-System, in dem die Gewerkschaften die Arbeitslosenversicherung verwalten, einen hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad und damit verbunden eine hohe Tarifbindung. In Österreich führe die Pflichtmitgliedschaft der meisten Unternehmer in der Wirtschaftskammer zu einer außerordentlich hohen Tarifbindung. Darüber hinaus haben 2007 die Spitzenverbände der österreichischen Arbeitgeber und Gewerkschaften eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Tarifvertragsparteien auffordert, die tariflichen Mindestlöhne auf mindestens 1000 Euro pro Monat anzuheben. In Italien besteht ein durch die Verfassung abgesichertes Recht auf einen angemessenen Lohn, der von der herrschenden Rechtsprechung als der Tariflohn angesehen wird. Lediglich in Deutschland existieren derzeit keine vergleichbaren Regelungen, die eine flächendeckende Mindestlohnsicherung gewährleisten könnten, sagt Schulten. Infografik zum Download im neuen Böckler Impuls 13/2008 unter: Ansprechpartner in der Hans-Böckler-Stiftung Dr. Thorsten Schulten WSI Tel.: Rainer Jung Leiter Pressestelle Tel.:

23 Pressedienst WSI - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße Düsseldorf presse@boeckler.de Service des WSI-Tarifarchivs Tarifrunde 2009: Die Kündigungstermine Die Tarifrunde 2008 ist noch nicht zu Ende: Ende Oktober laufen die Lohn- und Gehaltstarifverträge für die rund 3,5 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie aus. Auch in anderen Branchen, wie z.b. dem Bankgewerbe, in Teilen der Ernährungsindustrie und des privaten Verkehrsgewerbes sowie in der Papier erzeugenden Industrie wird noch verhandelt. Zugleich rückt die Tarifrunde 2009 näher. Insgesamt laufen von Ende 2008 bis Ende 2009 die Einkommenstarifverträge für rund 8,2 Millionen Beschäftigte aus. Wann in welchem Bereich verhandelt wird, zeigt der tarifliche Kündigungsterminkalender, den das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung jetzt vorlegt. Ende Dezember 2008 laufen die Tarifverträge im öffentlichen Dienst (Länder) aus. Auch die Tarifverträge bei der Deutschen Telekom und für die Zeitarbeit stehen zur Neuverhandlung an. Ende Januar folgen die Deutsche Bahn AG und das Textilreinigungsgewerbe. Ende Februar 2009 enden u.a. die Verträge in der westdeutschen Textilund Bekleidungsindustrie. Ende März folgen das Bauhauptgewerbe, die Eisen- und Stahlindustrie sowie Teile des Einzel- und Großhandels. Ende April folgen die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie sowie weitere Teile des Handels. Ende Juni laufen die Verträge im Maler- und Lackiererhandwerk (Arbeiter) aus und Ende September folgen u.a. das Versicherungsgewerbe und das Gebäudereinigerhandwerk. Ende des Jahres 2009 steht dann wieder eine Tarifrunde im öffentlichen Dienst (Bund und Gemeinden) auf dem Terminkalender. Der ausführliche Überblick (siehe das pdf-dokument im Anhang dieser Pressemitteilung) informiert über die wichtigsten Kündigungstermine bis ins Jahr 2010 hinein. In der Tabelle ist auch ausgewiesen, für wie viele Beschäftigte die jeweiligen Verträge ausgehandelt werden. Ansprechpartner in der Hans-Böckler-Stiftung Dr. Reinhard Bispinck Leiter WSI-Tarifarchiv Tel.: Reinhard-Bispinck@boeckler.de Rainer Jung Leiter Pressestelle Tel.: Rainer-Jung@boeckler.de

24 Kündigungsterminkalender für die Lohn- und Gehaltsrunden Kündigungstermin Gewerkschaft Tarifbereich Zahl der Arbeitnehmer ver.di Privates Verkehrsgewerbe Bayern IG BCE Papiererzeugende Industrie alle West-Bereiche NGG Bäckerhandwerk Nordrhein-Westfalen NGG Cigarettenindustrie West und Ost IGM Metall- und Elektroindustrie alle regionalen Bereiche West und Ost NGG Brot- und Backwarenindustrie Schlewsig-Holstein/Hamburg, Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Ost (inkl. Berlin-West) ver.di Energie Südwest ver.di Öffentlicher Dienst Länder West und Ost (ohne Berlin) DGB- Tarifgem. DGB- Tarifgem. Zeitarbeit (BZA 1 ) West und Ost Zeitarbeit (igz) West und Ost NGG Fleischerhandwerk Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Rheinhessen, Hessen NGG Hotel- und Gaststättengewerbe Sachsen-Anhalt, Thüringen NGG Brauereien Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Pfalz, Bayern, Berlin/Brandenburg, Thüringen/Sachsen IG BCE Tarifgruppe RWE ver.di Deutsche Telekom AG West und Ost IG BCE Tarifgruppe Vattenfall Europe NGG Bäckerhandwerk Schleswig-Holstein/Hamburg IG BCE Papierindustrie Ost IG BCE Feinkeramische Industrie Ost IGM Kfz-Gewerbe Bremen IGM Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie Berlin Transnet Deutsche Bahn AG 2 West und Ost IGM Textilreinigungsgewerbe West und Ost NGG Fleischerhandwerk Bayern ver.di Stationierungsstreitkräfte (inkl. Anhänge) ) Entgelte 2008 werden noch verhandelt. 2) Hier die Unternehmen: DB Station & Service AG, DB Fernverkehr AG, DB Regio AG, Railion Deutschland AG, DB Netz AG. Quelle: WSI-Tarifarchiv Stand: September 2008

25 Kündigungsterminkalender für die Lohn- und Gehaltsrunden Kündigungstermin Gewerkschaft Tarifbereich Zahl der Arbeitnehmer Fortsetzung IG BCE Kali- und Steinsalzbergbau West und Ost NGG Brauereien Hessen, Rheinland-Pfalz (ohne Pfalz), Saarland, Baden- Württemberg, Südbaden IGM Textilindustrie West IGM Bekleidungsindustrie West NGG Obst- und Gemüseindustrie Baden-Württemberg NGG Ernährungsindustrie Sachsen-Anhalt IG BAU Bauhauptgewerbe West und Ost ver.di Einzelhandel Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg ver.di Groß- und Außenhandel Baden-Württemberg (inkl. genoss. Großhandel), Bayern, Sachsen (inkl. genoss. Großhandel) ver.di Druckindustrie West und Ost IGM Eisen- und Stahlindustrie Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Ost NGG Hotel- und Gaststättengewerbe Hessen, Berlin ver.di Privates Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz NGG Süßwarenindustrie Schleswig-Holstein/Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Bayern ver.di Energieversorgung (AVE Hannover) Hessen, Baden-Württemberg, Bayern IGM Textilindustrie Ost NGG Nährmittelindustrie Nordrhein-Westfalen, Hessen/Rheinland-Pfalz IGM Kfz-Gewerbe Pfalz IG BAU Steine-Erden-Industrie Hessen ver.di Genossenschaftlicher Großhandel Bayern NGG Obst- und Gemüseindustrie Schleswig-Holstein/Hamburg, Nordrhein- Westfalen NGG Milchindustrie Ost IGM Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie Brandenburg ver.di Einzelhandel Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Thüringen, Sachsen ver.di Groß- und Außenhandel Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen (inkl. genoss. Großhandel), Hessen, Rheinland-Rheinhessen, Pfalz, Saarland, Berlin, Mecklenburg- Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt (inkl. genoss. Großhandel), Thüringen (inkl. genoss. Großhandel) Quelle: WSI-Tarifarchiv Stand: September 2008

26 Kündigungsterminkalender für die Lohn- und Gehaltsrunden Kündigungstermin Gewerkschaft Tarifbereich Zahl der Arbeitnehmer Fortsetzung IGM Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie Niedersachsen/Bremen, Westfalen-Lippe, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen IG BAU Steine-Erden-Industrie Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Thüringen IG BCE ver.di Energie- und Versorgungswirtschaft (AVEU) Ost ver.di Genossenschaftlicher Großhandel Niedersachsen, Hessen NGG Süßwarenindustrie Hessen ver.di Privates Verkehrsgewerbe Arb. Bremen NGG Brot- und Backwarenindustrie Bayern ver.di Ersatzkassen West und Ost NGG Nährmittelindustrie Niedersachsen/Bremen NGG Süßwarenindustrie Niedersachsen/Bremen, Berlin-West IG BAU Betonsteingewerbe Nordrhein-Westfalen IG BAU Sand-, Kies-, Mörtel- und Transportbeton- und Recyclingindustrie Nordrhein-Westfalen NGG Obst- und Gemüseindustrie Niedersachsen/Bremen, Bayern IG BAU Maler- und Lackiererhandwerk Arb. West und Ost (ohne Saarland) IG BAU Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau West und Ost ver.di Einzelhandel Sachsen-Anhalt ver.di Privates Verkehrsgewerbe Hessen IG BAU Steine-Erden-Industrie Bayern (alle Fachbereiche außer Ziegelindustrie) und Betonsteinhandwerk ca IGM Eisen- und Stahlindustrie Saarland ver.di Privatkrankenanstalten Bayern NGG Futtermittelindustrie Niedersachsen/Bremen NGG Süßwarenindustrie Baden-Württemberg IGM Volkswagenwerk AG IGM Kunststoff verarbeitende Industrie Kreis Lippe ver.di Privates Verkehrsgewerbe (Speditionen und Logistik) Berlin, Brandenburg IG BAU IG BCE Feuerfest-/Säureschutzindustrie alle West-Bereiche (Feuerfest: ohne Bayern) Quelle: WSI-Tarifarchiv Stand: September 2008

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