Farbe: Grundlagen. Farbwirkung

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1 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Farbe: Grundlagen. Farbwirkung Intro Farbe zählt zu den eindruckvollsten Parametern der Gestaltung. Jedoch dient sie im Designprozess nicht nur zur Ästhetisierung, sondern vielmehr noch als Mittel, um Aufmerksamkeit und emotionale Wirkungen hervorzurufen, Informationen kenntlich bzw. prägnant zu gestalten und damit die Rezeption zu unterstützen. Für die Designarbeit ist die Kenntnis der grundsätzlichen Bedingungen um Wirksamkeit und Bedeutung von Farbe also Voraussetzung und Grundlage, um mit im weiteren mit multimedialen Gestaltungsmitteln umgehen zu können und damit die gewünschte Wirkung des multimedialen Produktes zu erzielen. Farbkontraste und Farbharmonien Farbe und Räumlichkeit Farbsymbolik Zur Geschichte der Farbsysteme Im Laufe der Geschichte wurden eine Reihe von Denkmodellen entwickelt um Farben zu systematisieren und im Zuge dessen Farbkontraste definiert, sowie Gesetze und Regeln für Farbharmonien aufgestellt. Aristoteles ( v. Chr.) Für die Griechen war Farbe eine Urmacht. Aristoteles ( v. Chr.) versucht Eigenschaften des durch eine bunte Glasscheibe fallenden Lichts zu untersuchen. Es entwickelt sich eine lineare Farbordnung, in der die Farben nach Helligkeit angeordnet sind. Rot wurde als Mischfarbe zwischen Schwarz und Weiß angesehen, denn zwischen dem Weiß des Tages und dem Schwarz der Nacht liegt das Rot der auf- und untergehenden Sonne. Leonardo da Vinci ( ) Leonardo da Vinci ( ) hatte schon recht exakte Vorstellungen von Farbstufen und Farbgegensätzen. Seine Grundidee war es, die Farbe polarisch als Ganzheit zu erfassen: Schwarz-Weiß, Blau-Gelb, Grün-Rot. Sir Isaac Newton ( ) Sir Isaac Newton ( ) entdeckte mit Hilfe eines Glasprismas die sieben verschiedenen Farben des Tageslichtspektrums. Er nannte sie Violett, Indigo, Blau, Grün, Gelb, Orange, Rot (die ersten drei heißen heute Violettblau, Ultramarin, Cyanblau) und ordnete sie in einem Kreis an. Johann Wolfgang von Goethe ( ) Johann Wolfgang von Goethe ( ) suchte keine physikalischen Erklärungen des Phänomens Farbe, sondern versuchte das Erlebnis der Farben im Menschen zu deuten. Er ergründete auch die für die Farbenlehre bedeutenden Kontraste und Angleichungsmöglichkeiten und schließlich den Ansatz einer Farbkombinatorik. Er verwendete einen Farbkreis bestehend aus sechs Farben. Albert Henry Munsell ( ) Das von dem Maler Albert Henry Munsell ( ) entwickelte Farbsystem beruht auf der empfindungsgemäßen Gleichabständigkeit der Farben, wobei eine Farbe durch Farbton (Hue), Helligkeit (Value) und Sättigung (Saturation) festgelegt ist. Wilhelm Ostwald ( ) Wilhelm Ostwald ( ) ersetzte die drei oben genannten Parameter von Munsell durch Farbgehalt, Weißgehalt und Schwarzgehalt. Er entwickelte ein genaues Bezeichnungssystem, das auch Farbnuancen beschreiben konnte. Johannes Itten ( ) Johannes Itten ( ), zentrale Figur des frühen Bauhauses, stellte die Farbwirkung - im Gegensatz zur physikalischen bzw. chemischen Farbwirklichkeit - in den Vordergrund und entwickelte eine sogenannte Farbakkordik. Seine Darstellungsmodelle beruhen auf einem zwölfteiligen Farbkreis. Farbkreis nach Itten file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 1 von 15

2 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Information Farbkreis vs. Praxis digitaler Medien Einen Farbkreis oder eine Farbsystematik, die allen Anforderungen genügt, gibt es nicht. Ein Ordnungssystem, das auf Pigmentfarben aufbaut, kann zwar den Ansprüchen der bildenden Kunst genügen, kaum aber den Ansprüchen digitaler Medien. Im folgenden Kapitel über Farbkontraste beziehen wir uns auf den Farbkreis von Itten. Farbkontraste und Farbharmonien Intro Ein Designer arbeitet und jongliert mit den Wechselbeziehungen (Kontrast und Harmonie) von Farben zueinander. Sensibilität für das Farbempfinden von Menschen ist dazu ausschlaggebend. Zur Frage der praktischen Umsetzbarkeit von Systematisierungen und Klassifizierungen im Umgang mit Farbe stellte der Bauhaus-Lehrer Josef Albers ( ) fest: Josef Albers zur praktischen Umsetzbarkeit von Farbklassifikationen "Ebenso wenig wie das Wissen über Akustik einen Menschen musikalisch macht - weder als Komponist noch als Hörer -, so kann auch kein Farbsystem an sich die Sensibilität für Farben steigern." [s] Information Intuitives Verständnis Jedenfalls greift das geschulte, sensitive Auge eines erfahrenen Gestalters intuitiv auf ein Verständnis zurück, das sich als theoretische Erkenntnis über Kontrast und Harmonie etwa so verhält, wie nachfolgend beschrieben.. Farbkontrast Farbkontraste Der Kontrast verändert bzw. verstärkt den Ausdruck einer Farbe. Keine Farbe wirkt für sich allein, sondern. file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 2 von 15

3 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 ausschliesslich im gegenseitigen Verhältnis zu dem sie umgebenden Raum. Ein sehr anschauliches dafür ist der Wertheimer-Koffka-Ring. Wertheimer-Koffka-Ring Interaktion Betrachten Sie die beiden abgebildeten Ringhälften. Welche von beiden würden Sie als dunkler bezeichnen, die linke oder rechte Ringhälfte? Bewegen Sie anschliessend die Maus über die Abbildung. Erklärung Scheinbare Unterschiede Hatte man zunächst den Eindruck, die linke Ringhälfte wäre heller als die rechte, so wird in Abwesenheit des grünen Balkens deutlich, dass beide Ringhälften tatsächlich gleich sind. Der scheinbare Unterschied zwischen den vermeintlich zwei Grautönen wird hier durch den umgebenden Raum hervorgerufen. Komplementärkontrast Definition Komplementärkontrast Der Komplementärkontrast ergibt sich, wenn zwei im Farbkreis gegenüberliegende Farben nebeneinander angeordnet werden. Erklärung Wirkung auf das Auge Je näher zwei Farben einer vollkommenen Komplementärwirkung kommen, umso stärker wird das Auge gereizt. Es versucht beide Farben zu Grau zu vereinigen. Da dies jedoch nicht gelingt, erscheint jede der Farben durch ihre benachbarte leuchtender, als die gleiche Farbe in einer farbneutralen Umgebung. Dies führt uns unmittelbar zum Simultankontrast. Simultankontrast Definition Simultankontrast Der Simultankontrast behandelt die direkte Veränderung des Farbeindruckes durch die benachbarte Farbe. Das simultane Wirken von Farben kann die Kontraste verstärken. Dabei kommt jeweils der größte Gegensatz in Ton, Helligkeit und Sättigung zum Tragen. Scheinbare Verschiebung der Farbintensität Erklärung Wirkung des Simultankontrasts Die Wirkung des Simultankontrasts lässt sich im folgenden gut beobachten: Umgeben von der ihr benachbarten Farbe (rechts) wirkt das gelbe Quadrat eher stumpf, im Verhältnis zu seiner Komplementärfarbe Blau (links) deutlich intensiver. Quadrate Gelb-Blau und Gelb-Orange file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 3 von 15

4 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Erklärung Form- und Farbtrennung im Wahrnehmungsapparat Zu jeder Farbe erscheint Grau angetönt von der jeweiligen Komplementärfarbe. Dies lässt sich physiologisch durch das Bemühen des Wahrnehmungsapparates erklären, eine möglichst deutliche Form- und Farbtrennung zu erzielen. Der Simultankontrast gibt weiterhin eine Erklärung dafür, dass in der Umwelt selten wirklich neutrale, unbunte Farben gesehen werden. Absorbtion der umgebenden Farbe Erklärung Wirkung des Simultankontrasts Am folgenden zeigt der Simultankontrast, wie Grau die sie jeweils umgebende Farbe absorbiert und scheinbar die dieser Farbe komplementäre annimmt. Interaktion Ändern Sie die Umgebungsfarbe. Ändern Sie durch Klicken der farbigen Quadrate links unten die Umgebungsfarbe des grauen Quadrats und achten Sie auf den beschriebenen Effekt. Sukzessivkontrast Definition Sukzessivkontrast Der Sukzessivkontrast ist ein Nachkontrast und entsteht durch die Neigung des menschlichen Auges, zu jedem Farbeindruck die Komplementärfarbe zu erzeugen. Nachbild in der Gegenfarbe Interaktion Experiment zur Veranschaulichung 1. Fixieren Sie für etwa 15 bis 30 Sekunden den roten Kreis. 2. Schließen Sie sodann fest Ihre Augen und warten Sie auf das Erscheinen eines Kreises. Welche Farbe hat der Ihnen erscheinende Kreis? Erklärung Gleichgewicht durch Gegenfarbe Zu sehen ist ein grün-blauer Kreis, also in der Komplementärfarbe zu Rot. Während der Reizaufnahme und -weiterverarbeitung der Farbe Rot streben wir also danach ein Gleichgewicht herzustellen und erzeugen die entsprechende Gegenfarbe. file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 4 von 15

5 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Warm-Kalt-Kontrast Definition Warm-Kalt-Kontrast Im Farbkreis stehen sich der wärmste Farbton (Rotorange) und der kälteste (Blaugrün) genau gegenüber. Somit teilt sich der Farbkreis in eine warme und kalte Hälfte, wobei die Übergänge der beiden Hälften bei Violett und Gelb liegen. Erklärung Subjektive Empfindung Der Kalt-Warm-Kontrast beruht auf subjektiven Empfindungen. Rotorange gilt als wärmste und Blaugrün als kälteste Farbe. Versuche haben ergeben, dass die Temperaturempfindungen in 2 verschiedenfarbig gestrichenen Räumen um 3-4 C differenzieren. In roten Räumen erscheint die Temperatur um 3 C höher als in blauen Räumen.Um eine Farbe wärmer zu gestalten wird gelb beigemischt, um sie kälter zu machen mengt man blau zu. Hell Dunkel Kontrast Definition Hell-Dunkel Kontrast Im Farbkreis stehen sich der hellste Farbton (Gelb) und der dunkelste (Violett) genau gegenüber. Somit teilt sich der Farbkreis in eine helle und dunkle Hälfte, wobei die Übergänge der beiden Hälften bei Gelbrot und Hellblau liegen. Warme und kalte bzw. helle und dunkle Farben anhand des Farbkreises nach Itten Kontraste und Eigenhelligkeit sichtbar machen. Die beiden Achsen der Kalt-Warm-Hälften und der Hell-Dunkel Hälften stehen also normal aufeinander. Um den Hell/Dunkel-Kontrast und die unterschiedliche Eigenhelligkeit der Farben noch besser sichtbar zu machen klicken Sie in dem auf "Grauton-Ansicht". Erklärung Gegensatz von hellen und dunklen Farben Der Hell-Dunkel-Kontrast entsteht durch den Gegensatz von hellen und dunklen Farben. Am stärksten ist dabei der Kontrast zwischen Weiß und Schwarz. Dabei spielt die Eigenhelle der Farbe eine große Rolle. Gelb besitzt hohe Eigenhelle und ist die hellste Farbe, Blauviolett ist der dunkelste Farbton. Qualitätskontrast oder Leuchtend-Stumpf-Kontrast Definition Qualitätskontrast Unter Farbqualität verstehen wir den Reinheits- oder Sättigungsgrad einer Farbe. Als Qualitäts-Kontrast bezeichnen wir den Gegensatz von gesättigten, leuchtenden Farben zu stumpfen, getrübten Farben. Kontrastwirkung Leuchtende und stumpfe Farben file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 5 von 15

6 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Erklärung Kontrastwirkung ist relativ Die Wirkung des Kontrastes "stumpf : leuchtend" ist relativ. Eine Farbe kann neben einem stumpfen Ton leuchtend erscheinen und neben einem leuchtenderen Farbton stumpfen Charakter annehmen. Leuchtende Farben sind die rein belassenen Farben und stumpfe Farben erreicht man durch abdunkeln, trüben bzw. brechen einer Farbe mit Schwarz, Weiß oder den jeweiligen Komplementärfarben. Quantitätskontrast Definition Quantitätskontrast Der Quantitätskontrast bezieht sich auf das Größenverhältnis von zwei oder mehreren Farbflächen. Bestimmte Größenverhältnisse ergeben ein Gleichgewicht, sodass keine Farben stärker hervortreten als die anderen. Farbwirkung in Abhängigkeit vom Mengeverhältniss Farbbalken Erklärung Harmonische Mengenverhältnisse Schon Goethe beschäftigte sich mit diesem Kontrast und fand heraus, dass die Wirkung der Farben gleich groß bzw. harmonisch ist, wenn sie in bestimmten Mengenverhältnissen vorliegen: Gelb und Violett im Verhältnis 1:3 Orange und Blau im Verhältnis 1:2 Rot und Grün im Verhältnis 1:1. Bunt-Unbunt-Kontrast Definition Bunt-Unbunt-Kontrast file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 6 von 15

7 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Der Bunt-Unbunt-Kontrast beschreibt den Kontrast der sich bei Kombination von unbunten oder tertiärer Farben mit Primär- oder Sekundärfarben ergibt. Erklärung Tertiärfarben durch Mischung der drei Primärfarben "Unbunte" oder Tertiärfarben entstehen durch Mischung aller drei Primärfarben. Bei gleichen Anteilen aller drei Farben entsteht ein reines (neutrales) Grau, Weiß oder Schwarz, durch unterschiedliche Farbanteile ergeben sich zum Brauntöne. Roman Liedl spricht bei diesem Kontrast auch von unterschiedlicher Strahlkraft von Farben: Farben, die sich etwa mit Grau vermischen, verlieren an Strahlkraft. Farben 1., 2. und 3. Ordnung anhand des Farbkreises nach Itten Farbharmonie Gesetzmäßigkeit der Farbharmonie Grundsätzlich gelten zwei unterschiedliche Auffassungen von der Gesetzmäßigkeit der Farbharmonie. Einerseits werden benachbarte, verwandte Farben und Farbtöne, Sättigung und Helligkeit im Zusammenklang als harmonisch bezeichnet. Andererseits beruht die Harmoniedefinition in den Farbenlehren auf der Unterschiedlichkeit in Farbklängen, beispielsweise im Ausgleich von Kontrasten. Goethe spricht von der Totalität der Farben, in der der physische Gegensatz und die Eigenstellung des Farbtons nebeneinander existieren. Hölzel ( ) arbeitet u.a. mit harmonischen Dreierkombinationen und harmonischem Vierklang und Itten postuliert in seiner Farbakkordik, dass alle komplementären Farbenpaare, alle Dreiklänge, deren Farben im zwölfteiligen Farbkreis im gleichseitigen oder gleichschenkeligen Dreieck in Beziehung stehen, harmonisch sind. Der zeitgenössische österreichische Mathematiker Roman Liedl hat dazu ebenfalls eine Theorie erarbeitet. Er verwendet zur Erstellung und Handhabung von Harmonien den Farbkreis nach Küppers. Damit ermöglicht er durch kognitive Entscheidungen zu harmonischen Farbkombinationen zu gelangen - mit Hilfe von Winkelharmonien, Auffächerung, Farbreihen und Wiederholungen. Abweichende Farbnennungen nach Küppers bzw. nach Itten Der Farbkreis nach Küppers und nach Itten unterscheiden sich durch abweichende Farbnennungen.. Itten Küppers Gelbgrün Lind Blaugrün Türkis Blau Cyan Blauviolett Blau Rotviolett Lila Rot Magenta Rotorange Rot Gelborange Dotter Farbkreis nach Itten mit Farbnennungen nach Küppers file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 7 von 15

8 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Winkelharmonien Bestimmte Winkel am Farbkreis ergeben hier harmonische Kombinationen andere Winkel erzeugen Farb-Disharmonie. (So gibt es Zweier-, Dreier-, Vierer, Fünfer- und Sechserharmonien). Auffächerung Auffächerung ist ein weiteres stilistisches Mittel der Winkelharmonie. Ausgehend vom Komplementärkontrast, kann man beispielsweise in der Zweier-Harmonie Gelb/Violett nur das Gelb um die Sekundärfarben der Farbfamilie Gelb erweitern (einseitige Auffächerung), oder zusätzlich auch Violett (beidseitig Auffächerung). Farbreihen Eine Farbreihe sind aneinander gereihte Flächen, deren Farbe sich systematisch stufenweise ändert. Wiederholungen Wiederholungen wirken auch dann noch harmonisch, wenn zueinander in Disharmonie stehende Farben wiederholt werden. Farbharmonielehre nach Liedl (Farbkreis nach Küppers) Josef Albers über mechanische Farbsysteme "...kein mechanisches Farbsystem ist flexibel genug, die vielfältigen, soeben erwähnten Einflussfaktoren im voraus in einem Rezept zu erfassen. Gute Malerei, gute Farbgestaltung, lässt sich mit gutem Kochen vergleichen. Auch ein gutes Kochrezept verlangt wiederholtes Kosten. Und das beste Probieren hängt ab von einem Koch mit Geschmack. Indem wir die Vorliebe für Harmonien aufgeben, erkennen wir die Dissonanz als ebenso wünschenswert wie die Konsonanz." [s]. Farbe und Räumlichkeit Erzeugung räumlicher Wirkung durch Farbe Durch Ungleichheiten bzw. Kontraste in Größe, Form und Proportion kann Räumlichkeit erzeugt werden und dasselbe gilt auch für Farbe. Sobald zwei oder mehr Farben in Kontrast stehen wird Räumlichkeit hervorgerufen. Bestimmte Farben drängen in den Vordergrund, einige in den Hintergrund und weitere erscheinen in mittleren Ebenen dazwischen. file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 8 von 15

9 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Räumliche Wirkung erzeugen: dunkle Farben, v.a. mit Schwarz darin sie liegen im Hintergrund, je heller ein Farbe, umso mehr rückt sie nach vorne warme Farben (z.b. rot, gelb, orange) sie erscheinen im Vordergrund, während kalte Farben (z.b. blau, grün) nach hinten treten. intensive Farben je höher die Farbintensität, desto höher ihre Leuchtkraft und umso weiter drängt die Farbe in den Vordergrund Farbe und Raum Information Warnung des Malers Camille Corot Johannes Itten berichtet von der Warnung des erfahrenen Malers Camille Corot im Paris des späten 18. Jahrhunderts, der die ihm folgenden Impressionisten massgeblich beeinflussen sollte: "Ne faites pas des fenêtres" - Macht keine Löcher ins Bild! Die achtlose Kombination farbiger Flächen kann leicht dazu führen, die Betrachtung einer gestalteten Oberfläche zu einer nervösen Berg- und Talbahn werden zu lassen. Auch gelungenes Multimedia Design zeichnet sich dadurch aus, räumliche Wirkung zu gestalten ohne "Löcher zu reißen". Farbsymbolik Intro Rot sehen, ins Blaue fahren, eine weiße Weste haben, bereits der Sprachgebrauch ist ein Indiz dafür, wie der Mensch in seinem Kulturkreis Farben wahrnimmt. Farben haben eine psychologische und historisch gewachsene Bedeutung. Kulturhistorischer Aspekt Bestimmte Farben oder bestimmte Farbkombinationen sind kulturell gefestigt, es besteht also soetwas wie ein kollektives Bewusstsein zu Farbaussagen. Eine Farbe steht dann nicht mehr nur für die Farbe, sondern hat einen symbolischen Wert mit einer mehr oder weniger bestimmten festgelegten Bedeutung. Farbsymbolik ist natürlich keine fixe Konstante, sie unterliegt einem zeitlichen Faktor und der kulturellen Zugehörigkeit. Erklärung Zeitlicher Faktor In der Romantik galt die Mohnblume als Symbol. Wo in der Literatur eine Mohnblume genannt wurde oder in der Malerei das Mohnblumenrot auftauchte, bedeutete dies Vergessen. In der Gegenwart existiert in Bezug auf das Mohnblumenrot keinerlei festgelegte Bedeutung mehr, vielmehr gelten heute zahlreiche verschiedene Bedeutungen.. Erklärung Kulturelle Zugehörigkeit Die Künstler des Mittelalters verwendeten für ihre meist religiös inspirierten Bilder ganz bestimmte symbolische Farben. Diese Farbsymbolik hat sich in unserem Kulturkreis zum Teil unverändert bis auf den heutigen Tag erhalten. Violett galt den alten Meistern als Farbe der emotionalen Frömmigkeit. Dem Christentum ist sie bis heute die liturgische Farbe der Passions- und Adventszeit, die Farbe der Buße. Im Nahen Osten ist Violett die Farbe der file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 9 von 15

10 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Prostitution. Kulturelle Beudeutung von Farben nach Russo und Boor (1993) Die folgende Tabelle zeigt e für die kulturelle Bedeutung von Farben in unterschiedlichen Ländern auf Basis der Forschungen von Russo und Boor (1993). USA Frankreich Ägypten Indien Japan China Rot Gefahr Adel Tod Blau Männlichkeit Freiheit, Frieden Grün Sicherheit Kriminalität Tugend, Glaub, Wahrheit Fruchtbarkeit, Stärke Gelb Feigheit Vorübergehendes Fröhlichkeit, Besitz Leben, Kreativität Ärger, Gefahr Fröhlichkeit - Bäuerlichkeit Himmel, Wolken Besitz, Fruchtbarkeit Erfolg Zukunft, Jugend, Energie Adel Ming-Dynastie, Himmel, Wolken Geburt, Gesundheit, Kraft Weiß Reinheit Neutralität Freude Tod, Reinheit Tod Tod, Reinheit [s] Psychologischer Aspekt Farbempfindung und Erfahrung Bestimmte Gefühle und Empfindungen werden bestimmten Farben zugeordnet. Farben können so verschiedene Emotionen auslösen. Wenn der Mensch im Laufe seines Lebens mit jeder Farbe seine ganz individuellen Erfahrungen macht, erinnert er sich natürlich auch daran, sobald er diese Farben wahrnimmt. Wiederholen sich diese Erfahrungen und wurden sie verinnerlicht, können sie automatisch unbewusste Reaktionen und Assoziationen (psychologische Wirkungen) auslösen. Zur Verdeutlichung des expressiven (psychologischen) Aspekts der Farbwirkung erzählt Itten von folgender Begebenheit - Farbe ist also unter anderem "Geschmackssache". Expressiver (psychologischer) Aspekts der Farbwirkung nach Itten "Ein Industrieller lud eine Gesellschaft von Damen und Herren zu einem Nachtessen ein. Die Ankommenden wurden von den aus der Küche kommenden Wohlgerüchen empfangen und alle freuten sich auf das Schlemmeressen. Als die fröhliche Gesellschaft um den Tisch mit den herrlich zubereiteten Speisen versammelt war, schaltete der Hausherr rotes Licht ein. Das Fleisch auf den Tellern wurde schön rot gefärbt und sah frisch aus, aber der Spinat erschien schwarz und die Kartoffeln waren leuchtend rot. Alles stutze und schon wechselte das rote Licht in blaues Licht. Der Braten sah aus, als sei er verwest, die Kartoffeln, als ob sie faulig wären. Als darauf Gelb eingeschaltet wurde, der Rotwein aussah wie dunkles Öl und die Nachbarn wie gelbe Halbtote, erschienen, da standen einige empfindliche Damen auf und verließen eilig das Esszimmer. Die Gäste verloren allen Appetit. Niemand konnte essen, obgleich alle Anwesenden wussten, dass nur die Farbänderung in der Beleuchtung diese merkwürdigen Gefühle auslöste. Der Hausherr schaltete lachend das weiße Licht ein und bald war die Fröhlichkeit der Tafelrunde wiederhergestellt." [s] Lieblingsfarben Ein zentraler Punkt innerhalb der farbpsychologischen Untersuchungen ist das Phänomen der Farbbevorzugung, so z.b. abhängig von Geschlecht und Alter. Lieblingsfarben nach Geschlecht Lieblingsfarben der Frauen Lieblingsfarben der Männer 36% Blau 40% Blau 20% Rot 20% Rot 12% Grün 12% Grün 8% Rosa 8% Schwarz 8% Schwarz 5% Gelb 5% Violett 3% Weiß 4% Gelb 3% Grau 3% Weiß 2% Rosa file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 10 von 15

11 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 2% Braun 2% Gold 1% Gold 1% Violett 1% Orange 1% Braun 0% Grau 1% Silber 0% Silber 0% Orange [s] Einflussfaktoren auf die Wahl der Lieblingsfarbe Die "Lieblingsfarbe" ist für viele Menschen ein Faktor, von dem sie abhängig sind und stellt oft eine Zugangsbarriere bei der Bearbeitung von Designaufträgen dar. Die Bevorzugung von Farben oder Farbkombinationen ist geschlechtsspezifisch und verändert sich im Laufe der Lebensabschnitte. Farblich unterschiedliche Präferenzen existieren auch je nach gesellschaftlichen Gruppierungen, so verwendet die Arbeiterklasse in der Geschichte immer gerne leuchtende Farben, z.b. Rot. Einen weiteren Einflussfaktor stellen die jeweiligen Jahreszeiten dar. Im Winter regieren dunklere, im Sommer hellere Farben. Soziokulturelle Unterschiede Ein und dieselbe Farbe kann abhängig von der jeweilig angesprochenen Personen- bzw. Berufsgruppe - mannigfaltige Bedeutungen in unterschiedlichen Situationen haben. So legte Marcus (1986) folgende recht unterschiedliche Bedeutungen der Farbe Blau vor: Für ein amerikanisches Kinopublikum: Zärtlichkeit oder Pornographie Für Wirtschaftsmanager: Firmenqualitäten oder Verlässlichkeit Für Angestellte im Gesundheitswesen: Tod Für Angestellte im Bereich Kernreaktorkontrolle: Kühle oder Wasser Für die Designarbeit ist also im Zuge der Farbgestaltung der Fokus auf die angesprochene Zielgruppe wesentlich. [s]. Farbsymboliken im Einzelnen Kontext symbolischer Farbwirkung Die Darstellung von Farbsymboliken ist nicht einfach, da sie kulturell determiniert sind und einem historischen Wandel unterliegen. Man muss außerdem berücksichtigen, dass die psychologische und symbolische Wirkung einer Farbe stark abhängig ist vom jeweiligen Kontext, mit dem sie in Verbindung gebracht wird: Beim Anblick einer grünen Erdbeere etwa assoziiert man Grün mit Unreife, also eher negativ. Anders beim Anblick der grünen Natur, grüner Wiesen und Wälder: Hier assoziiert man Grün positiv und denkt an Frische, Erholung und Gesundheit. Mit der symbolischen Farbwirkungen muss also mit Bedacht umgegangen werden, weil sie eben von Kultur, Religion und individuellem Kontext abhängen. Bis zu einem gewissen Grad sollte sich ein Designer jedoch der existierenden Symbolik von Farben bewusst sein, um unter Umständen nicht unbeabsichtigt Effekte zu auszulösen. Rot Rot kreist im Assoziationsbereich um die Begriffe Blut und Feuer. Einige Assoziationsbegriffe sind Aktivität, Dynamik, Intensität, Liebe, Leidenschaft, Gefahr, Kampf. Ein helles Rot bzw. Rosa gilt als lieblich, romantisch, zärtlich, verspielt. Farbbeispiel Rot file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 11 von 15

12 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Kommunismus Im Kommunismus hatte Rot besondere Bedeutung, da im Russischen das Äquivalent zu Rot zur Wortfamilie schön, gut bzw. wertvoll gehört. Rot wurde so zur Farbe der Arbeiter (Sozialismus). Grün Grün, als die Farbe der Natur und des Lebens vermittelt Erholung, Frühling, Hoffnung, Jugend, Frische, Unreife. Farbbeispiel Grün Ampel Grünes Licht bei Ampel, zur freien Fahrt, ist funktional, da es die angenehmste Farbe bei langer Betrachtung ist. Islam Im Islam ist Grün die Farbe des Propheten, es liegt auf der Hand, dass in einem Wüstenland die Farbe der Vegetation zur heiligen Farbe wurde. Gelb Gelb steht in starken Zusammenhang mit Licht und Sonne. Gelb wird in Asien positiv mit Heiligkeit, Weisheit, Ruhm, Harmonie interpretiert. Gold erweckt Assoziationen mit Reichtum, Luxus, Angeberei. Farbbeispiel Gelb file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 12 von 15

13 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Kontrast Schwarz-Gelb Der Kontrast Schwarz-Gelb hat optimale Fernwirkung, Gefahrenhinweise z.b. Achtung Stufe. Violett Violett ist eine gefühlsbetonte Farbe. Sie wird verbunden mit Magie, Phantasie, Geheimnis, Zweideutigkeit und ruft aber auch Ambivalentes hervor. Buße und Demut (liturgische Farben) stehen hier im Gegensatz zu Eitelkeit, Extravaganz und Dekadenz (im Jugendstil). Farbbeispiel Violett Frömmigkeit Alte Meister drückten mit violett Frömmigkeit aus. Prostitution Im nahen Osten steht Prostitution damit in Verbindung. Orange Orange ist warm, extrovertiert, jung, gibt ein Signal (Straßenarbeiter) bereitet Vergnügen. Viele Menschen assoziieren aber auch billige Modernität, Aufdringlichkeit damit. Farbbeispiel Orange file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 13 von 15

14 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Buddhismus Im Buddhismus ist Orange die Farbe des Wandels, da sie zwischen Gelb, steht für Vollkommenheit und Rot, Farbe für Glück und Macht, steht. Schwarz Schwarz steht für das Nichts, Tod, Trauer, Terror, böse Mächte, dunkle Geheimnisse, Unglück, Konservatismus. In unserem Kulturkreis steht Schwarz auch für elegant, modern. FarbbeispielSchwarz Abgrenzung und Individualität Schwarz ist ausdruckslos. Schwarz als Abgrenzung, Unnahbarkeit und als Farbe des Existenzialismus rückt sie die Individualität ins Zentrum. Weiss Weiss wirkt sachlich und klar, es gilt in unserem Kulturkreis als Farbe der Unschuld, Reinheit als Farbe der Neutralität. Farbbeispiel Weiss file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 14 von 15

15 06_10 - Farbe: Grundlagen :39 Fernöstliche Kulturen In fernöstlichen Kulturen ist Weiß die Farbe des Todes und der Trauer. Dr. Stefan Müller (sm@automat.at) Automat; file:///users/admin/desktop/06_10%20-%20farbe:%20grundlagen.webarchive Seite 15 von 15

16 4.1. NCS Natural Color System Herausgeber Allgemeines Skandinavisches Farbinstitut AB, Stockholm, Schweden NCS ist das Ergebnis der Forschungsarbeiten, die seit 1964 durch die Stiftung Schwedisches Farbzentrum von Wissenschaftlern unter Fi.ihrung von Anders Hird durchgefiihrt worden sind. Es baut auf den Theorien des deutschen Physiologen Ewald Hering auf. Aufbau Das NCS geht von der Erkenntnis aus, dass der Der Bunttonkreis ist zuerst durch die vier empfindungsgemdb festgelegten bunten Grund- Mensch sechs Grundfarben als reine Farben empfindet. Es sind dies die bunten Grundfarben farben Gelb, Rot, Blau und Grtin bestimmt und Gelb, Rot, Blau und Griln sowie die unbunten in vier Quadrante geteilt. Zwischen zwei Grundfarben sind je neun weitere Bunttrineinge- Grundfarben WeiB und Schwarz (Abb. 1). Merkmale, welche die Farbbrdnung bestimmen, fi.igt, sodass im Bunttonkreis 40 reine Buntttine sind der Buntton, dervollfarbenanteil und der enthalten sind (Abb. 2). Schwarzanteil. Der Buntton kann aus Anteilen Die NCS-Ausgabe 2 enthiilt 1750 Farbttine. einer oder zweiereiner, bunter Grundfarben bestehen als Gelb-, Rot-, Blau-, Grtinanteil oder als Gelb-Rot-, Rot-Blau-, Blau-Griin- oder Grrin- 1 Gelbanteil. Alle Farbanteile mrissen dabei als Empfindungswerte und nicht als Mischungsanteile gesehen werden. oooooo G W Farbkreis aus dem NGS-Farbatlas 96 -c9oy -Y -ylor loc,a Nffi 132

17 NCS-Farbkiirper Der NCS-Farbkorper ist ein Doppelkegel in einer 3 dreidimensionalen Darstelluno. In ihm erhtilt jede Farbeinen bestimmten-platz Verhdltnis zu allen anderen Farben. NC5-Farbdreieck Der NCS-Farbatlas enthdlt je ein Farbdreieck zu 4 den 40 im Farbkreis dargestellten Vollfarben. Die Farbdreiecke stellen radiale Schnitte durch den Farbkrirper dar. Die rechte Ecke C des Dreiecks (C = chromatics/buntheit, fi.ir eine beliebige Farbe) stellt die Vollfarbe des betreffenden Bunttons dar: Sie ist weder mit WeiB noch mit Schwarz venivandt. Die obere Ecke W entspricht einem reinen WeiB und die untere Ecke S einem reinen Schwarz. Kennzeichnung Zwei Angaben sind erforderlich, um die Nuance einer Farbe zu bestimmen. Die Skalen des Farbdreiecks sind dazu in hundert Teil einoeteih (Abb. 2). Die vertikalen Linien geben d'en Grad der Verwandtschaft mit der Vollfarbe an (Buntanteil = c). Die Schwarzanteilskala stellt die Venrvandtschaft mit Schwarz dar (Schwarzanteil = s). Den Grad dervenruandtschaft mitweib braucht man begreiflichenrueise nicht anzugeben. Wenn Buntanteil und Schwarzanteil in Prozenten angegeben sind, stellt derweibanteil (w) den Rest zu 100 dar. Bei Vollfarben, wo s = 00 und c = 100 ist, wird die vierstellige Kennzahl durch die Initiale C ersetzt. WeiBanteil (w): bestimmt durch die Beziehung 5 w = 100-(s+w). Die bunten Grundfarben werden durch die Initialen Y (Yellow) fiir Gelb, R frir Rot, B ftir Blau, und G fi.ir Gri.in gekennzeichnet. Die 36 jeweils zwischen zwei Grundfarben liegenden Bunttrine sind durch deren Initialen und einoefiigte Kennzahlen von bezeichnet, z. -8. Y20R (Gelb mit 20% Rotanteil). Rein graue Farben besiten keinen Buntton (unbunt) und erhalten daher nur eine Nuancebezeichnung und N fiir Neutral, z n. Zusiitzlich zum Farbatlas bietet NCS ein oanzes Programm praktischer Hilfsmittel an, u. a'. in Form von Farbmustern und Farbmustersammlungen zu unterschiedlichen gestalterischen Zwecken. Die Farbmuster sind in den furmaten 44, 46 und A9 erhdltlich. s c=2o :=;*HX"':L'$j *uun.. = Buntton Farbtonbezeichnung - S 4020-Y30R NCS Edition 2 Neu in der NCS-Ausgabe sind seit 1995: 6 o mehrere Farben * dichtere Farbauswahl o keine umweltschddlichen Pigmente mehr o erhiihte Prdzision - hrihere Sicherheit bei der Farbangabe o Zur Unterscheidung zwischen alter und neuer NCS-Bezeichnung beginnen die neuen Bezeichnungen mit dem Buchstaben S (second edition), z. B Y30R. a), " r: "-- '*=l*-- ".r:.""_ -"."_.l ffi a*' '"-'-;'1' #'A'# ffi=ffi nfrr,*-...** I ffigffi IW a:r >.' ".* I /-ia/:.! / \ \- _-,' t@ 133

18 Farbsystem auf der Basis menschlicher Wahrnehmung: Das Natural Colour System Das schwedische Farbsystem ermöglicht die einfache Bestimmung von Farben Mit dem Natural Colour System NCS wollen schwedische Farbforscher den Umgang mit Farben wesentlich vereinfachen. Das Farbsystem soll jedem farbtüchtigen Menschen die leichte Bestimmung von Farben ermöglichen. Die Grundlage zur Definition einer Farbe ist im NCS nicht der Vergleich zwischen verschiedenen Farben, sondern allein deren Wahrnehmung. Das System beschränkt sich damit auf die Beschreibbarkeit einer Farbe. Das NCS hat die Form eines Doppelkegels. Die markierte Farbe entspricht der Farbbezeichnung S Y90R. (Das NCS-Logo ist ein eingetragenes Warenzeichen der Scandinavian Colour Institute AB. Das Natural Color System und die NCS- Bezeichnungen sind Eigentum der Scandinavian Colour Institute AB. SCI 2004) Anders Hrd und seine Kollegen griffen für das Konzept die Opponententheorie des Physiologen Ewald Hering auf, der im 19. Jahrhundert die Gegenfarbtheorie mit den Farbpaaren Gelb und Blau, Grün und Rot, Schwarz und Weiß aufstellte. Als Ausgangspunkte für seine Forschungsarbeiten zum NCS wählte Hrd zudem das Farbsystem Tryggve Johanssons, der Herings Ansatz in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts weiter entwickelt hatte, und den Farbatlas von Sven Hesselgren. Hrds Forschung begann in den sechziger Jahren. Eine erste Version des NCS lag 1968/1969 vor. Das NCS basiert auf der grundlegenden menschlichen Farbwahrnehmung. Der Mensch empfindet sechs Farben als reine Grundfarben auch wenn diese nach Kriterien der Farbmischung nicht unbedingt alle rein sind. Das sind die unbunten Farben Weiß und Schwarz und die Bunttöne Gelb, Rot, Blau und Grün. Auf der Basis dieser sechs reinen Farben ist das NCS in Form eines Doppelkegels als logisches Farbsystem aufgebaut. An Spitze und Basis des Doppelkegels liegen Weiß und Schwarz, zwischen denen die Unbuntachse verläuft. Im Zentrum des Doppelkegels, auf dem Äquator, sind die vier bunten Farben in gleichen Abständen zueinander in einem Farbkreis angeordnet. Die Gegenfarben liegen sich dabei gegenüber. Jedes Viertel zwischen zwei Grundfarben ist durch eine Skala, die den prozentualen Anteil einer Farbe angibt, in 100 gleiche Stufen unterteilt. So bedeutet etwa die Bezeichnung Y25R, dass es sich bei dem Farbton um ein Gelb (Y) mit 25 Prozent Rotanteil (R) handelt, die Bezeichnung Y70R, dass das Gelb 70 Prozent Rotanteil hat. Brillux GmbH & Co. KG 2008, in Zusammenarbeit mit wissenschaft.de Seite 1/3

19 Von jedem Buntton aus ergeben sich jeweils in Verbindung mit Weiß und Schwarz Farbdreicke, Längsschnitte durch den Farbkörper. Die Basis der gleichseitigen Dreiecke ist die Unbuntachse, während an der Spitze der jeweilige Farbton in maximaler Sättigung liegt. Innerhalb des Dreiecks erhält der jeweilige Ton mehr oder weniger Sättigung und wird heller oder dunkler. Auch diese Abstufungen des Farbtons werden in Prozent angegeben. So bekommt jede Farbe einen exakten Platz. In diesem dreidimensionalen System können damit alle Farben beschrieben und mit unmissverständlichen NCS-Bezeichnungen versehen werden. Diese Bezeichnungen orientieren sich neben dem Farbton auch daran, welchen Farbanteil, also welche Sättigung, und welchen Schwarzanteil ein Farbton besitzt. Im Zentrum des Doppelkegels sind die vier bunten Elementarfarben in gleichen Abständen zueinander in einem Farbkreis angeordnet. (Das NCS-Logo ist ein eingetragenes Warenzeichen der Scandinavian Colour Institute AB. Das Natural Color System und die NCS- Bezeichnungen sind Eigentum der Scandinavian Colour Institute AB. SCI 2004) Brillux GmbH & Co. KG 2008, in Zusammenarbeit mit wissenschaft.de Seite 2/3

20 So sagt zum der Code S 2030-Y90R Folgendes über die Farbe aus, die er definiert: Die Farbe hat einen Schwarzanteil von 20 Prozent, einen Buntanteil von 30 Prozent. Y90R gibt die Lage des Farbtons auf dem Farbkreis an er liegt im Rot-Orange-Bereich. Die unbunten Farben werden allein durch den Schwarzanteil gekennzeichnet, während der Buntanteil bei 00 liegt. Demnach hat ein mittleres Grau die Zahlenkombination Das NCS ermöglicht es einem Betrachter, die Farbe eines Körpers rein visuell zu erfassen. Allein auf der Basis der Wahrnehmung kann er geistig ihren Ort innerhalb des Systems relativ exakt bestimmen, ohne eine Vielzahl von Farbtafeln hinzuziehen zu müssen. Der NCS-Atlas mit den unterschiedlichen Farbdreiecken stellt damit keinen Farbkatalog im üblichen Sinne dar, sondern ist lediglich eine Illustration des Farbsystems. Damit ist das Natural Colour System eine wertvolle Alternative zu Systemen wie Munsell oder Ostwald, die eher auf der Basis des Vergleichs der Farben arbeiten. Die Farbdreicke ergeben sich von jedem Buntton aus in Verbindung mit Weiß und Schwarz. Hier das Dreieck des Bunttons Y90R. (Das NCS-Logo ist ein eingetragenes Warenzeichen der Scandinavian Colour Institute AB. Das Natural Color System und die NCS-Bezeichnungen sind Eigentum der Scandinavian Colour Institute AB. SCI 2004.) Brillux GmbH & Co. KG 2008, in Zusammenarbeit mit wissenschaft.de Seite 3/3

21 Farbkiirper Der aufgezeigte Farbk<irper verdeutlicht den systematischen Aufbau der Farbenach Buntton, Helligkeit und Buntheit. Abb. 2 zeigt den riiumlichen Aufbau des RAL DESIGN Svstems. In diesem sind die Bunttrine derabfolge der Spektralfarben im Kreis darqestellt. Die verschiedenen Helligkeilen, die bei einem Buntton mriglich sind, werden in unterschiedlichen Ebenen dargestellt. Abb. 3 zeigt eine dieser Ebenen. Durch deren Zentrum leuft die Unbuntachse (Abb.4), die zugleich den MaBstab frir die Helligkeit bildet. Diese beginnt unten bei 0 mit Schwarz. gefolgt von kontinuierlich heller werdenden Grautrinen, die schlieblich bei 100 in WeiB enden. In den Abb. 1 und 4 wird der Begriff Buntheit deutlich. Die Buntheit einer Farbe ist die Intensitet ihrer Farbigkei! sie nimmt von der zentralen Unbuntachse nach auben hin zu, wobeihr Wert auf der Achse gleich Null ist. RAI DIGITAI Die RAL-Farben krinnenach der Installation als Farbpalette auf den Bildschirm aufgerufen wer0en. Ein Mausklick auf die gewrinschte RAL- Nummer genrigt, um Objekte und Entwiirfe in den ausgewiihlten Farben zu prdsentieren. 131

22 4.6. RAt DESIGN System Herausgeber Allgemeines RAL Deutsches Institut fiir Gi.itesicherunq und Kennzeichnung e. V. Fiir professionelle Farbgestaltung wurde das RAL DESIGN System entwickelt. Da aufgrunder Entstehung des RAl-Registers die Farben untereinander keinem Zusammenhang stehen, wurde die Entwicklung eines moderneren, den gesamten Farbraum umfassenden Farbsystems notwendig. Das Anfang 1993 eingeftihrte RAL DESIGN System enthiilt 1688 systematisch geordnete Farben. Aufbau DerAufbau folgt einem 1976 von der CIE (Commisssion International d'eclairage) festgelegten internationalen Farbmesssystem. Die Farbabstdnde der einzelnen Farben sind durch die CIELAB-Farbabstandsformel definiert, die auch in der DIN 6174 verankert ist. Abb. 1 zeigt den Aufbau des Systems. In diesem sind die Buntttine der Abfolge der Spektralfarben im Kreis angeordnet. Die Benennung erfolgt nach Winkelgraden. So liegt Rot bei 0' (360"), Gelb liegt bei 90o, Gri.in bei 180' und Blau bei 270" (Abb.1). lm RAL DESIGN System sind die Farben geordnet nach:. Buntton H o Helligkeit L o Buntheit C Die ersten drei Zahlengruppen des Farbencodes geben den Buntton (Hue), die niichste die Helligkeit (Lightness) und die letzte die Buntheit (Chroma) an. : H L C Schematischer Aufbau des RAt DESIGN Systems."/ 2o so 130

23 Corporate Identity/Corporate Identity Corporate Identity (auch Unternehmensidentität) ist der abgestimmte Einsatz von Verhalten, Kommunikation und Erscheinungsbild nach innen und außen. Basis dafür ist das Unternehmensleitbild, welches durch die Corporate Identity mit Leben gefüllt wird. Ziel der Corporate Identity ist eine nachhaltige Unternehmensentwicklung.[1] Die Corporate Identity (CI), auch Unternehmensidentität, ist also die Persönlichkeit bzw. der Charakter einer Organisation, die als einheitlicher Akteur mit sozusagen menschlichen Eigenschaften handelt und wahrgenommen wird. Die Corporate Identity/Firmenpersönlichkeit repräsentiert die Gesamtheit der Charakteristika eines Unternehmens. Das Konzept der CI beruht auf der Idee, dass Unternehmen wie Persönlichkeiten wahrgenommen werden und ähnlich wie solche handeln können. Insofern wird Unternehmen eine quasi menschliche Persönlichkeit zugesprochen bzw. es wird als Aufgabe der Unternehmenskommunikation angesehen, Unternehmen zu einer solchen Identität zu verhelfen. Die Identität einer Person ergibt sich für den Beobachter normalerweise aus der optischen Erscheinung sowie der Art und Weise zu sprechen und zu handeln. Betrachtet man ein Unternehmen als einen gewissermaßen personalen Akteur, so lässt sich seine Identität mit einer Strategie konsistenten Handelns, Kommunizierens und visuellen Auftretens vermitteln. Falls alles zueinander passt und die komplementären Teile ein einheitliches Ganzes ergeben, entsteht eine stabile Wahrnehmung eines Akteurs mit einem spezifischen Charakter, die Corporate Identity. Typischerweise umfasst die CI die Unternehmensphilosophie, das Leitbild, die Begrifflichkeiten, die Handlungsrichtlinien, den Namen, das Logo, weitere visuelle Zeichen, ggf. akustische Zeichen sowie alle weiteren Unterscheidungs- und Alleinstellungsmerkmale und insbesondere - sofern vorhanden - das besondere Versprechen des Unternehmens als Marke. Bereiche Häufig wird zwischen folgenden Bereichen der Corporate Identity unterschieden:. Unter Corporate Design (CD) wird die visuelle Identität verstanden, die als Erscheinungsbild Teil der Corporate Identity ist. Corporate Design findet

24 Anwendung bei Gestaltung von Zeichen, Arbeitskleidung (Corporate Clothing: Uniformen), Formularen, Architektur der Betriebsgebäude, Farbgebung usw. Eine Ausweitung erfährt Corporate Design zunehmend durch weitere sinnlich wahrnehmbare Merkmale wie z. B. den akustischen Auftritt (Audio-Branding) (Corporate Sound) oder den olfaktorischen Auftritt. 0. Die Corporate Communication (CC) umfasst die gesamte Unternehmenskommunikation und zwar sowohl nach innen wie nach außen. Dadurch wird das einheitliche Erscheinungsbild vermittelt und das damit verbundene Image verstärkt. Corporate Communications findet Anwendung bei Werbemaßnahmen (Plakate, Anzeigen, Werbebotschaften, TV-Spots usw.) und der Öffentlichkeitsarbeit (Pressekonferenz, Sponsoring usw.). Aber auch bei unternehmensinterner Kommunikation (z. B. Mitteilungen an Mitarbeiter, Betriebszeitungen). 0. Zum Corporate Behaviour (CB) als Unternehmenskultur gehören das Verhalten der Mitarbeiter untereinander, gegenüber Kunden sowie zu Lieferanten, Partnern und der Öffentlichkeit. Corporate Behaviour zeigt sich u. a. in der Mitarbeiterführung, im Umgangston, in der Kritikfähigkeit. Aber auch auf der Mikroebene spielt das CB eine wesentliche Rolle, wenn es um das Verhalten des einzelnen Unternehmensangehörigen geht (Bsp. Pförtnerhandbuch). 0. Die Corporate Philosophy (CP) beinhaltet das Selbstverständnis des Firmengründers und spiegelt seine ursprüngliche Intention wider. Sie bildet damit die grundlegende Sinn- und Werteebene des Unternehmens mit basalen Informationen zu Werten, Normen, Rollen Die Corporate Culture ist die Objekt- und Verhaltensebene des Unternehmens, wie das Unternehmen täglich arbeitet / lebt und bildet damit die Konkretisierung der Unternehmensphilosophie. In der Praxis werden diese Bereiche zum Teil nicht scharf voneinander getrennt. Besonders ist das beim Begriff des Corporate Image der Fall. Das Corporate Image gehört nicht zur Corporate Identity. Es zeigt das Fremdbild der Firma und die Wirkung ihrer Leistungen auf, wohingegen die Corporate Identity das Selbstbild verkörpert. Weitere wichtige konstitutive Faktoren für die Corporate Identity sind die Unternehmensgeschichte, seine Organisationsstrukturen und sein Leitbild (Ziele und Selbstverständnis). In der Umgangssprache wird

25 fälschlicherweise häufig von CI gesprochen, wenn eigentlich nur das CD gemeint ist. Die zu Grunde liegende Idee des Unternehmens als Persönlichkeit entspricht der Akteurstheorie in der Politik. Funktionen. CI als Unternehmens-Selbstverständnis 0. CI als Strategie: Die geplante koordinierte Vorgehensweise, um ein bestimmtes CI zu erreichen 0. CI als Ergebnis: Das Bild, das ein Unternehmen durch seine Aktivitäten erzeugt hat (extern und intern) 0. CI als Prozess: CI läuft kontinuierlich ab und geschieht permanent mit jeder Interaktion zwischen dem Unternehmen und seinen Zielgruppen Literatur 0. Bickmann, Roland: Chance Identität - Impulse für das Management von Komplexität. Springer, 1999, ISBN Birkigt, Klaus/ Stadler, Marinus M./ Funck, Hans J.: Corporate Identity. Moderne Industrie, Landsberg/Lech 2002, ISBN Herbst, Dieter: Corporate Identity. Cornelsen, 2003, ISBN Keller, Ingrid G.: Das CI-Dilemma. Gabler, Wiesbaden 1993, ISBN X.. Kroehl, Heinz: CI 21, Corporate Identity als Erfolgskonzept im 21. Jahrhundert. Vahlen, 2000, ISBN Paulmann, Robert: double loop. Basiswissen Corporate Identity. Hermann Schmidt Verlag, Mainz 2005, ISBN Regenthal, Gerhard: Ganzheitliche Corporate Identity. Gabler, Wiesbaden 2003, ISBN Schmittel, Wolfgang: Design, Concept, Realisation. ABC Verlag, 1975, ISBN Siehe auch. Corporate Books sind Bücher von Firmen zu Marketing- oder PR-Zwecken.

26 0. Corporate Publishing 0. Die Firmenhymne ist vor allem in Japan Teil der Corporate Identity. 0. Die Erstellung einer Corporate Identity für einen Staat, eine Region oder einen Ort nennt man Place Branding.. Korpsgeist 0. Nation Branding 0. Otl Aicher und Wolfgang Schmittel (Entwurf von Erscheinungsbildern von Firmen) Einzelnachweise 0. Kiessling/Babel: " Corporate Identity - Strategie nachhaltiger Unternehmensführung", 2007, ISBN Kategorie: Corporate Identity

27 Gestaltungsregeln für Zeichen in der Praxis: 1. Verständlichkeit Das Logo soll die Bedeutung des Namens unterstreichen oder auf die Tätigkeit des Unternehmens hinweisen. Das kann durch ein grafisches Symbol und/oder die Auswahl einer passenden Schrift geschehen. Wird ein Firmen- und/oder Markennamen mit einem grafischen Zeichen (Icon) kombiniert, spricht man von einer Wort-Bildmarke. 2. Unverwechselbarkeit Ein Logo transportiert das Firmen-Image. Wenn es bereits von anderen Assoziationen besetzt ist, dann wird es um so schwieriger eine eigene Identität oder ein Firmenprofil zu etablieren. Solcherart läuft man Gefahr übersehen oder verwechselt zu werden. Aus unzureichender Unverwechselbarkeit können auch rechtliche Probleme erwachsen. : Magenta rotes T 3. Einprägsamkeit Hier sollte die Formel KISS gelten: "Keep It Short (and) Simple" - Was einfach ist, ist einfach zu merken. Erfolgreiche Logos wie die von Opel, Nike, Apple & Co sind so einfach, dass sie fast jeder auswendig nachzeichnen kann. 4. Reproduzierbarkeit Fax Stempel T-Shirt das Hinweisschild Illustration

28 Semiotik in Bezug auf die Gestaltungstheorie am Bsp. Eines Verkehrszeichens (Lehre von den Zeichen) Syntaktik (Wie wird Etwas dargestellt?) Sinneswahrnehmungen des Menschen; Synästhesie Pragmatik (Welchen Zweck und Wirkung hat das Zeichen?) Die Bedeutung darf nicht missverstanden werden Sigmatik Semantik (Was wird dargestellt?) (Wie wird Etwas womit dargestellt?) Zeichen als Bedeutungsträger; auch folgende Seite Bedeutsamkeit der Eindeutigkeit von Zeichen

29 Sigmatik Die Sigmatik gibt an in welchem Verhältnis ein Zeichen zur Realität steht. Ikone Beschreibung Das Zeichen stimmt mit dem bezeichneten Objekt überein, d.h. das Objekt wird fotografiert oder imitiert. Ikonizitätsgrad (gibt den Realitätsbezug bzw. Abstraktionsgrad an) Piktogramm/ Indize Ein Piktogramm kann man auch als Bildsymbol ist hier noch hoch verstehen. Es stellt Inhalte sehr einprägsam dar und informiert. ist hier am höchsten Logo (Wortmarke, Bild- Wortmarke) Signet Einprägsames grafisches oder typografisches Zeichen, das eine Firma oder Institution repräsentiert. Bei der Gestaltung von Logos müssen folgende Aspekte berücksichtigt werden: Der Wiedererkennungswert muss so hoch wie möglich sein Es muss sofort verständlich und möglichst einprägsam sein Die Bedeutung des Logos darf nicht missverstanden werden Die Reproduzierbarkeit (auch historisch) muss gewährleistet sein Ein Signet ist dem Logo sehr ähnlich, allerdings ist es mehr als Gütesiegel, Qualitätsmerkmal, Warenzeichen oder Markenzeichen zu verstehen. Der Blaue Umweltengel wäre demnach ein Signet im Gegensatz zu einem Firmen-Logo. recht hoch Symbol Ein Symbol hat optisch nichts mehr mit dem Objekt zu tun, häufig beschreibt es auch abstrakte Begriffe (z.b. eine weiße Taube für Frieden). Es ist damit ein Zeichen, auf das man sich im Laufe der Jahre geeinigt hat. hoher Abstraktionsgrad höchster Abstraktionsgrad

30 Syntaktische Variablen der Gestaltung Merkmal Gegensatzpaare Anordnung Farbe rechts - links oben - unten satt - getrübt hell - dunkel kalt - warm etc. Helligkeit hell - dunkel Form Textur Richtung rund - eckig schmal - breit einfach - komplex etc. grob - fein offen - dicht matt - glänzend regelmäßig - unregelmäßig transparent - opak konzenrisch - exzentrisch gerade - gekrümmt nach vorn - nach hinten nach oben - nach unten etc. Größe groß -klein Räumlichkeit Bewegung außervisuell links - rechts oben - unten nah - fern schnell - langsam gleichmäßig - ungleichmäßig hart - weich schwer - leicht laut - leise

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