Dienstleistungen. Nach dem Kundenklau vom Tiefschlag erholt. IHK half in der Krise. Weiterempfehlung durch Qualität.

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1 Der Branchenreport MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT Fleißbienchen Gundula Oertel Coimbraer Straße Halle (Saale) Tel Dienstleistungen Nach dem Kundenklau vom Tiefschlag erholt Der Einschnitt war tief und schmerzhaft. Gundula Oertel hatte gerade Fuß gefasst mit ihrem Unternehmen, das haushaltsnahe Dienstleistungen in Halle (Saale) und Umgebung anbietet. Da kündigte ihre Angestellte und plötzlich waren auch sechs Kunden weg. Die hatte ihre Mitarbeiterin mitgenommen. Kundenklau, eine Erfahrung, auf die Frau Oertel gern verzichtet hätte. Aber sie hat daraus gelernt und macht jetzt manches anders. Wie wichtig gute Werbung ist, um Kunden zu gewinnen, hat Gundula Oertel hier vor ihrem Dienstwagen mit dem Schriftzug ihres Unternehmens in den letzten Monaten erfahren. Selbstständig zunächst im Nebenerwerb Sie ist Schneiderin von Beruf, war Anlagenfahrerin in Buna, später arbeitete sie im halleschen Elisabeth-Krankenhaus. Durch Zufall stieß ich im Internet auf eine Stellenbeschreibung als Hauswirtschaftshilfe, sagt Gundula Oertel. Das, was sie las, gefiel ihr: anderen Menschen dabei helfen, Wohnung oder Haus, Büro oder Praxis sauber zu halten, Senioren bei Einkäufen oder Arztgängen zu begleiten und anderes mehr machte sie sich auf diesem Gebiet selbstständig, zunächst im Nebenberuf, um zu schauen, ob es das Richtige für sie ist, und schon bald hauptberuflich. Die IHK Halle-Dessau unterstützte sie dabei ein Konzept zu ertsellen, vermittelte sie in eine Schulung für Existenzgründer. IHK half in der Krise Es lief, Gundula Oertel hatte etwa 20 Kunden, sie stellte eine Mitarbeiterin ein. Im Oktober 2016 kündigte diese plötzlich, und kurze Zeit danach baten auch sechs Kunden um die Auflösung des Vertrags mit Frau Oertel. Ein Tiefschlag. Was sollte ich tun, wie kann ich mich gegen Kundenklau schützen? Solche Fragen stürmten auf die geschockte Unternehmerin ein. Hilfe und Beratung fand sie, wie so oft in den letzten Jahren, bei der IHK. Ich weiß, wo ich mich hinwenden kann. Mein Ansprechpartner, Herr Winkel, hat immer gute Tipps parat, sagt Gundula Oertel. So war es auch beim 3. Branchentreff haushaltsnahe Dienstleister im März in Halle (Saale), der unter anderem das Thema Kundenklau von festen und freien Mitarbeitern auf die Tagesordnung setzte. Tipps vom Branchentreff Eine Erkenntnis schlägt sich in der veränderten Vertragsgestaltung nieder. Es wird festgehalten, dass es sich um meine Kunden handelt, die auch nach Kündigung des Mitarbeiters vorerst meine Kunden bleiben, sagt Gundula Oertel. Inwieweit das später in der Praxis durchsetzbar sei, wisse sie natürlich nicht. Wieder auf die Füße gestellt Inzwischen hat Frau Oertel zwei neue Angestellte und betreut mit ihrer Firma Fleißbienchen an die 30 Privathaushalte und gewerbliche Kunden. Viel Unterstützung habe sie durch ihren Partner erfahren. Mit ihm zusammen hat sie auch die Werbung intensiviert auf dem Firmenwagen, auf ihrer Website, mit Visitenkarten. Viele Menschen wer- den so aufmerksam, sprechen oder rufen sie an, schauen ins Internet. Werbung ist das A und O, lautet eine weitere Erkenntnis. Weiterempfehlung durch Qualität Und schließlich ist es die Qualität ihrer Arbeit, die die Kunden so überzeugt, dass sie die Dienstleisterin weiterempfehlen. Gründlichkeit ist ihr wichtig. Ich freue mich, wenn es glänzt, sagt Gundula Oertel. Die Kunden 90 Prozent sind Berufstätige, die ihre Freizeit lieber mit Familie und Hobbys statt Saubermachen verbringen wollen würden lieber Geld bezahlen und hätten das Recht, alles sauber vorzufinden. Die Betreuung der Senioren, der Älteste ist 92, macht ihr Spaß. Für sie wirbelt sie nicht nur über Fußböden und Möbelstücke, sie kauft auch ein, holt sie vom Arzt ab. Manche halten schon Kaffee und Kuchen parat und warten auf ein Schwätzchen. Ehrgeizige Ziele Was ich alles gelernt habe in den gut drei Jahren!, überlegt Gundula Oertel. Über Steuern und Computerprogramme, Vertragsgestaltung oder das Auftreten beim Kunden. Demnächst wird sie sich an der Volkshochschule in Buchhaltung und Büroservice weiterbilden. Im Februar dieses Jahres hat sie noch ans Aufgeben gedacht. Nun formuliert sie ein anderes Ziel: In zwei Jahren möchte sie mindestens fünf Angestellte haben. Gundula Oertel ist optimistisch 100 zufriedene Kunden wären dann machbar. MARLENE KÖHLER

2 Das Titelthema MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT Über Nacht Unternehmerin geworden und in die Aufgabe gewachsen Partio Gruppe Inhaberin Andrea Göricke An der Petruskirche 16 D Halle (Saale) Tel Manchmal stellt sich das Übernahmeproblem praktisch über Nacht. So wie bei Andrea Göricke: Heute bin ich Unternehmerin. Und das kam von einem Tag auf den anderen, sagt die 53-Jährige. Bis 2016 war sie Förderschullehrerin. Andrea Göricke gab ihre Beamtenlaufbahn auf und leitet heute drei soziale Einrichtungen. Das Lebenswerk weiterführen oder nicht? Ihr Mann führte jahrelang in der Saalestadt eine Schwerstpflege namens Vitapart, das Seniorenheim Seniopart sowie den ambulanten Pflegedienst Medipart. Vom Bergsteigen in einem Hochgebirge kehrte er im August 2015 nicht wieder zurück. Zur familiären Tragödie kam bei Andrea Göricke die Sorge um das gut geführte und gesunde Unternehmen ihres verstorbenen Ehemannes. Einen Nachfolger gab es nicht. Und an Verkauf war nicht zu denken. Ich wollte mir das Lebenswerk meines Mannes nicht zerstören lassen, betont sie. Das habe in der Ausnahmesituation festgestanden. Ermutigung vom Team Ein beschwerlicher Weg folgte, begleitet von der bohrenden Frage: Wer kann das Unternehmen führen? Ihre Steuerberaterin fand, dass die drei Pflegeeinrichtungen bei Andrea Göricke in den besten Händen seien und motivierte sie zur Übernahme. Jeden Tag ging sie in das Büro ihres Mannes. Jeden Tag las sie Verträge und die Post. Mit vielem konnte ich gar nichts anfangen, ist ihre heutige Einschätzung. Das Team mit ihr umso mehr. Das stand nämlich zu ihr. Aufmunterungen wie Das schaffen wir oder ein Schlüsselband als Geschenk zum 20-jährigen Firmenjubiläum von Medipart mit der Aufschrift We are family! machten ihr Mut. Externe Förderung und Unterstützung Doch Anfang 2016 gab es einige Schläge ins Kontor. Göricke verlor gleich vier Leitungskräfte. Ich war am Verzweifeln. Immer wieder stand die Frage im Raum, wo das Schiff hinsteuert. Ich Unternehmerin Andrea Göricke (l.) im Gespräch mit der Pflegedienstleiterin Sandra Riemann musste mich mit ganzer Kraft in dieses Unternehmen knien. Mitte vergangenen Jahres gab die Lehrerin ihr Beamtenverhältnis auf und konnte die entstandenen Löcher mit qualifizierten Mitarbeitern aus der zweiten Reihe und durch Neueinstellungen stopfen. Über die IHK wurde ihr ein gefördertes Gründercoaching vermittelt. Das war eine sehr wertvolle Unterstützung in dieser Situation, wertet Göricke die Qualifizierung. Auch der Landesverband Hauskrankenpflege Sachsen-Anhalt e. V., dessen Mitglied das Unternehmen ist, hat ihr bei der Lösung zahlreicher Probleme zur Seite gestanden. Ich konnte und kann mich zu jeder Zeit mit allen Fragen an den Verband wenden und habe viele wertvolle Hinweise erhalten, so zum Beispiel für die Durchführung von Pflegesatzverhandlungen. Die eigene Handschrift ist erkennbar Heute ist Andrea Göricke sicher in der Bewältigung der Betriebsvorgänge, versteht die komplexen Vorgänge. Die Fragen werden immer weniger. Obwohl: Für Fragen bin ich mir nicht zu schade. Es geht doch nicht um mich, sondern um unser ganzes Team, sagt sie bestimmt. Zwischenzeitlich sitzt die charmante Chefin schon wieder auf der Schulbank und bildet sich zur Heimleiterin weiter. Nach all den Turbulenzen ist nun Zeit, auch an die Baupläne von früher zu denken. Den von ihrem Mann geplanten Neubau wird es nicht geben, doch die vollstationäre Pflege Vitapart in der halleschen Prof.-Friedrich-Hoffmann- Straße wird umfassend saniert. Geplant sind eine Vielzahl von Einzelzimmern, zwei großzügig ausgestattete Stationsbäder, neue Therapie- und Sozialräume, die Sanierung des Fahrstuhls sowie eine Verschönerung des Außengeländes im Innenhof. Ich denke schon, dass die drei Einrichtungen zunehmend meine Handschrift tragen, sagt die Inhaberin geradlinig und aus ihren Worten spricht jede Menge Energie. PETRA WOZNY

3 MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT Der Regionalreport 29 Halle Schlüsseldienst erschließt sich neue Geschäftsfelder Der Schlüssel zum Geschäftserfolg liegt auch bei einem Schlüsseldienst in der Flexibilität. Fakt ist: Von der klassischen Notöffnung der Wohnungstür kann heute kein seriöser Schlüsseldienst mehr leben, sagt Oliver Woizik, Inhaber des gleichnamigen Schlüsseldienstes in Halle (Saale). Das sei einerseits dem Konkurrenzdruck geschuldet. Andererseits tummelten sich etliche schwarze Schafe auf diesem Markt. Woizik reagierte auf diese Entwicklung und bietet mit seiner 2007 gegründeten Firma heute zahlreiche weitere Dienstleistungen an. Dienstleistungen erweitert Der Schlüsseldienst macht bei Oliver Woizik lediglich noch etwa 15 Prozent vom Jahresumsatz aus. In den letzten Jahren hat sich der Hallenser weitere Geschäftsfelder gesucht. In meinem Job lernt man täglich neue Kunden kennen, kommt auch ins Gespräch mit Hausverwaltern. Man muss Detektor sein, heraushören, wo es klemmt. So gab es Nachfragen hinsichtlich regelmäßiger Wartung und Nachjustierung von Fenstern, Türen, Rollläden und elektrischen Türschließern in Wohnanlagen. Der Grund: Bei den meisten Fensterbaufirmen liegt das Augenmerk hauptsächlich auf Verkauf und Einbau. Wartung, Service und Reparaturen funktionierten auf dieser Schiene eher schlecht. Gezielt weitergebildet Dementsprechend habe ich meine Dienstleistungen umgestellt, biete heute genau diesen Service an, sagt der Inhaber, der sich für die neuen Aufgaben weiterbildete, auch gezielt auf dem Gebiet des mechanischen Einbruchschutzes. Denn aufgrund zunehmender Wohnungseinbrüche sei die Anfrage, bestehende Fenster- und Türanlagen einbruchssicherer umzurüsten, regelrecht explodiert. Um hier auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich das entsprechende Wissen anzueignen, studiert Oliver Woizik oft nach Feierabend noch die Herstellerunterlagen und geforderten Sicherheitsnormen. Am Ball bleiben Findig und beweglich sein, zeichnet den Unternehmer Oliver Woizik aus. Nach einem schweren Motorradunfall konnte der gelernte Baumaschinist seinen Beruf ab 1996 nicht mehr ausüben. Er ließ sich umschulen zum Zahntechniker. Durch die Einschnitte der Gesundheitsreform gab es für ihn ab 2007 allerdings keine Perspektive mehr. Wieder Wenn die eine Tür zugeht, öffnet sich eine andere oder eben auch ein Fenster: Nachdem der klassische Schlüsseldienst immer schlechter lief, hat sich Oliver Woizik umorientiert. Er wartet heute für große Hausverwaltungen Fenster- und Türanlagen. stand er vor dem Nichts. Doch dann kam der Zufall in Spiel. Der Vater eines Freundes hatte einen Notöffnungsdienst. Oliver Woizik stieg bei ihm ein, erhielt hier eine Ausbildung und das Rüstzeug für seine spätere Selbstständigkeit. Die Einstellung, immer weiterzumachen, habe ihm auch dabei geholfen, sich in seinem jetzigen Job beständig weiterzuentwickeln und sein Geschäft mit neuen Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu behaupten. MICHAEL DEUTSCH Schlüsseldienst Oliver Woizik Max-Reger-Straße Halle (Saale) Anzeige

4 Der Regionalreport MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT Dessau Aus- und Weiterbildung für die Pflegebranche Burchard Führer GmbH Junkersstraße Dessau-Roßlau Tel Als Betreiber von deutschlandweit 38 Pflegeeinrichtungen, darunter neun in Sachsen-Anhalt, und mit insgesamt rund Mitarbeitern zählt die Unternehmensgruppe Burchard Führer zu den Größen in der privaten Pflegebranche. Unsere Dienstleistung wird nicht von Maschinen, sondern von Menschen erbracht. Deswegen sind unsere Mitarbeiter das wertvollste Gut, unterstreicht Geschäftsführer Jan Fritsche von der in Dessau ansässigen zentralen Verwaltung. Doch welche Wege geht die Gruppe bei der Fachkräftesicherung, wie werden Aus- und Weiterbildung konkret organisiert? Schüler gewinnen Aktuell befinden sich in der gesamten Unternehmensgruppe circa 200 Menschen in Ausbildung, davon etwa zwei Drittel in der beruflichen Erstausbildung zum Altenpfleger, sagt Fritsche. Das sei nahezu eine Verdopplung gegenüber der Zahl von vor drei Jahren. Wir unternehmen große Anstrengungen, um junge Menschen für diesen Beruf zu gewinnen sowie Vorurteile und Hemmschwellen abzubauen. Schülerpraktika und Ferienjobs sind ideale Instrumente dafür deswegen kooperieren wir auf breiter Front mit Schulen, hebt Fritsche hervor. Angesichts der gerade auch in Sachsen-Anhalt überdurchschnittlich hohen Quote an Ausbildungsabbrüchen seien solcherart Möglichkeiten zur Berufsorientierung enorm wichtig. Insofern ist ja selbst die Erkenntnis,Das liegt mir nicht hilfreich. Und wenn sich von 25 Schülern letztlich fünf näher für das Berufsbild zu interessieren beginnen und von diesen vielleicht ein oder zwei tatsächlich bei uns anfangen, hat sich der ganze Aufwand schon mehr als gelohnt, unterstreicht sein für Personalcontrolling zuständiger Kollege Michael Brandt. Praxisanleiter unterstützen Azubis In der Ausbildung selbst kommt den Praxisanleitern eine Schlüsselstellung zu. Wir haben hier elf Auszubildende, denen in jedem unserer Wohnbereiche ein solcher Betreuer zur Seite steht, Geschäftsführer Jan Fritsche sowie die Personalabteilungs-Mitarbeiter Michael Brandt und Kathrin Hohenstein (von links) widmen sich in der Gruppe dem Thema Aus- und Weiterbildung. erläutert Pflegedienstleiterin Sabine Knötel von dem zur Führer-Gruppe gehörenden Köthener Seniorenpflegeheim Rosenhain. Die Praxisanleiter unterstützen die Azubis dabei, das Theoriewissen in der Alltagsrealität anzuwenden und stärken deren Soft Skills. Diese sind letztlich mehr noch als Noten auf dem Zeugnis entscheidend dafür, ob ich in meinem Beruf die PS auch auf die Straße bringe, findet Jan Fritsche ein anschauliches Bild. Weiterbildung nicht als Selbstzweck In Sachen Weiterqualifizierung fungiert in der Unternehmensgruppe Burchard Führer die möglichst genaue Kenntnis der Ambitionen und Potenziale der Beschäftigten als Kompass: Es geht nicht darum zu sagen: Jetzt hast Du mal einen schönen Kurs gemacht. Sondern die Weiterbildung muss zum Mitarbeiter passen und der Bedarf da sein, betont die für Aus- und Weiterbildung verantwortliche Kathrin Hohenstein. Zudem ginge es um die hausinterne Weiterverbreitung der erworbenen Zusatzkenntnisse: Eine unserer Pflegerinnen hat eine Qualifizierung zur Wundexpertin gemacht und schult jetzt auch ihre Kollegen hier hinsichtlich Versorgung, Verbandswechsel und Dokumentation, wird Sabine Knötel vom Köthener Rosenhain konkret. Ein weiterer Aspekt ist das Thema der beruflichen Seiteneinsteiger. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht, versichert Geschäftsführer Jan Fritsche. Wer in der Mitte des Lebens steht und sich für die Altenpflege entscheidet, hat sich das in aller Regel gut überlegt, ist motiviert, leistet gute Arbeit. Viele der Quereinsteiger würden nach erfolgreicher Qualifizierung zum Altenpflegehelfer sogar noch weitermachen und den regulären Berufsabschluss als Altenpfleger erwerben. ANDREAS LÖFFLER

5 MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT Der Regionalreport 27 Dessau Über neue Angebote und Weiterqualifizierung bestehen Das hält, bis wir weg sind oder Baggern kann nicht jeder : Die Aufsteller mit den ironisch-frechen Sprüchen, die die Galabau Dessau-Ziebigk GmbH an ihren jeweiligen Einsatzorten platziert, erregen Aufmerksamkeit. Die Schilder stehen symbolisch auch für den frischen Wind, der in dem Unternehmen Einzug gehalten hat, seitdem Jan Paul als geschäftsführender Alleingesellschafter das Sagen hat. Der gelernte Landschaftsgärtner, der sich an der Technikerschule Quedlinburg weiterqualifizierte und mehrere Jahre Berufspraxis in Wuppertal sammelte, war 2003/2004 in seine Dessauer Heimat zurückgekehrt. Meine Mutter, die die Galabau GmbH als eine von vier Gesellschaftern im Juni 1991 mitgegründet hatte und seit 1996 als Geschäftsführerin fungierte, wollte kürzertreten. Sie bat mich, ihre Unternehmensanteile zu übernehmen, schildert der heute 40-Jährige. Zum 1. Januar 2013 kaufte er schließlich auch den verbliebenen Gesellschaftern ihre Anteile ab. Es hatte schon längere Zeit Differenzen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens gegeben, sagt Jan Paul offen. Ich sah, dass wir mit einem simplen Weiter-so-wie-bisher nicht vorankommen. Da war es dann nur konsequent, sich in jeder Hinsicht den Hut aufzusetzen. Kompetenzen erweitert Etwa ab 2008/09 habe sich das Geschäft eingetrübt. Immer mehr zeichnete sich ab, dass wir in Dessau und Umgebung unsere Vorstellung von guten Preisen für gute Leistung nicht durchsetzen können. Doch meine Konsequenz war nicht, zum Billigheimer zu werden, sondern unseren Aktionsradius auszudehnen und anderswo nach Möglichkeiten zu suchen, schildert Jan Paul. Vor allem Richtung Süden, nach Halle und ganz besonders nach Leipzig ging sein Blick. Diese Neuausrichtung musste freilich mit einer Aufstockung unserer Technik und Infrastruktur einhergehen unter anderem haben wir einen 14-Tonnen-Mobilbagger angeschafft, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter. Zwar gebe es infolge des billigen Geldes einen Investitionsboom im Immobilienbereich, gerade auch von privater Hand: Doch wenn wir uns da ein ordentliches Stück vom Kuchen abschneiden wollen, müssen wir uns bei den Projektentwicklern als Komplettlösungsanbieter in Sachen Garten- und Landschaftsbau mit einem,rundumsorglos-paket präsentieren. Konkret bedeutete dies, durch entsprechende Weiterqualifizierung die eigene Angebotspalette um Leistungen wie etwa den Poolbau oder die Dachbegrünung zu erweitern. Mehr Eigenverantwortung und Spezialisierung Auch an den internen Strukturen und Abläufen des 40-Mann-Betriebes nahm Jan Paul Änderungen vor: Die frischfrechen Werbesprüche waren das Eine, aber längst nicht alles: Ich will hin zu mehr Eigenverantwortung und zu mehr Spezialisierung, fasst er zusammen. Seitdem er seinen Mitarbeitern ein kontingentiertes Werkzeuggeld aushändigt, sei der Umgang mit den Arbeitsmaterialien sehr viel pfleglicher geworden. Galabau-Geschäftsführer Jan Paul steht inmitten einiger der firmeneigenen Bauplatz-Aufsteller mit ironisch-provokanten Sprüchen. Vorarbeiter koordinieren ihre jeweiligen Einsatzorte selbstständig, nehmen an den Baubesprechungen teil. Und im Büro hat Jan Paul unter anderem Experten für die Kalkulation sowie für die Buchhaltung eingestellt: Ich will das nicht mehr nebenher auch noch mit erledigen müssen, sondern mich vor allem auf den Vertrieb konzentrieren. Den Entwicklungsschritt, den sein Unternehmen in den vergangenen Jahren vollzogen hat, liest der Alleingesellschafter auch daran ab, dass wir uns ein ganzes Stück unabhängiger von öffentlichen Ausschreibungen und dem dort herrschenden puren Preisunterbietungs-Wettkampf gemacht haben. Als ich in die Firma eintrat, kamen 95 Prozent unserer Aufträge aus diesem Bereich jetzt sind es vielleicht noch 30 Prozent. ANDREAS LÖFFLER Galabau Dessau-Ziebigk GmbH Burgkühnauer Allee Dessau-Roßlau Tel Holger Herbst (l.) und Azubi Erik Schüler bei der Gestaltung des Gartens eines Privatkunden

6 Der Regionalreport MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT Burgenlandkreis Dem Ungeziefer auf der Spur Unikill GmbH Holz- und Bautenschutz Schädlingsbekämpfung Im Winkel Weißenfels/ OT Borau Tel Der Anblick eines Reismehlkäfers mag ja noch gehen, auch ein Holzwurm sieht aus nächster Nähe nicht gefährlich aus. Doch Ratten, Schaben, Kakerlaken oder Mäuse sind wirklich nicht jedermanns Sache. Gina Tympel indes sagt: Ich habe da keine Berührungsängste. Die 50- Jährige hat es sich zur Aufgabe gemacht, eben diesen Tieren und noch viel mehr Ungeziefer den Kampf anzusagen. Im Weißenfelser Ortsteil Borau leitet sie gemeinsam mit Joachim Malitte die Firma Unikill. Während sich Malitte dem Holz- und Bautenschutz zuwendet, ist Tympel mit ihrem fünfköpfigen Team für die Schädlingsbekämpfung zuständig. Betriebe schädlingsfrei halten Die studierte Agraringenieurin fasste 1990 den Entschluss, sich selbständig zu machen. Ich wollte selbst auch etwas reißen, was mir in einem damals volkseigenen Betrieb nicht vergönnt war, erinnert sich die Chefin. So qualifiziert sie sich zum geprüften Schädlingsbekämpfer und Desinfektor. Alles war im Umbruch. Betriebe gründeten sich, andere verschwanden. Gesetzlichkeiten für Hygiene blieben eine ganze Zeit auf der Strecke. Da habe ich mit meinem jungen Betrieb ganz schön ums Überleben gekämpft, erinnert sich die Unternehmerin. Gerettet habe sie die Weißenfelser Wohnungsverwaltung, die im großen Umfang ihren Wohnungsbestand zu sanieren begann und in diesem Zuge die Plattenbauten auch schädlingsfrei machte. Wir leben nicht unter einer Käseglocke. Darum teilen wir uns mehr oder weniger eher weniger den Lebensraum mit Tieren, die Schaden anrichten oder sogar Krankheiten übertragen. Unsere Aufgabe ist es, Betriebe, gesellschaftliche Einrichtungen oder Haushalte schädlingsfrei zu halten, umreißt Gina Tympel die Aufgabe ihrer Mitarbeiter, zu denen seit geraumer Zeit auch Tochter Luise Tympel gehört. Breites Kundenspektrum Schädlingsbekämpferin Gina Tympel zeigt ein besonders großes Wespennest (l.). Tochter Luise Tympel gehört seit geraumer Zeit mit zum Team von Unikill. Am Anfang stehe immer die Begutachtung vor Ort und die Ursachenforschung, später die Bekämpfung und Entsorgung. In einer Großbäckerei zum Beispiel werden durchschnittlich mehr als verschiedene Köder ausgelegt. Ihre Position wird über ein Handy gespeichert. So können der Kunde als auch wir uns einloggen und rückverfolgen, wo es etwas zu bekämpfen gilt. Das macht unsere Arbeit perfekt, meint Tympel, die mit Unikill seit rund fünf Jahren dem Netzwerk Ernährungsgewerbe im Süden Sachsen-Anhalts angehört und daraus bereits Kunden für sich gewinnen konnte. Neben verschiedenen Lebensmittelbetrieben gehören Speditionen, die Autobahnmeisterei, die Küche der Weißenfelser Asklepiosklinik, Kindergärten und Schulen zu ihren Kunden. Im Sommer sprechen erfahrungsgemäß Häuslebesitzer aus der Region im Betrieb vor. Dann sind die Unikill- Männer im Vollschutz gefragt, um überwiegend Wespennester zu entfernen. Gesunde Architektur Joachim Malitte sorgt sich indes mit vier Mitarbeitern des Teams um gesunde Bauten. Monatlich sind es etwa vier. Werden Fachwerkhäuser oder Kirchen saniert, wird er meist zu Rate gezogen. Schwamm, Schimmel, Asbest oder sogar giftige Holzlasuren gilt es in ihrem Ausmaß zu erkennen und zu beseitigen. So zum Beispiel als es darum ging, den Turm der Granschützer Kirche zu sanieren. Enorme Feuchtigkeit hatte zu massivem Schwammbefall geführt. Die Glocken mussten abgenommen werden, damit das ganze Gestühl nicht zusammenbrach. Hier brauchten wir ein Gutachten eines Experten, ist von der Weißenfelser Architektin Lydia Quäschling zu hören. Malitte kam als Sachverständiger. Oft ist der Schaden größer als angenommen, wenn Dächer geöffnet werden, ist die Erfahrung. So sei es auch in Granschütz gewesen. Es mussten wesentlich mehr Balken als geplant ersetzt werden. Doch letztlich ist Dank der frühen Prüfung alles gut gegangen die Glocken läuten wieder. Zufriedene Kunden, ein gesundes Umfeld und intakte Gebäude sind der beste Lohn von Gina Tympel und Joachim Malitte. PETRA WOZNY

7 Der Branchenreport MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT Branchentreff haushaltsnahe Dienstleister in Halle : Clemens Winkel, IHK Halle-Dessau, Geschäftsfeld Starthilfe und Unternehmensförderung, Tel , cwinkel@halle.ihk.de Im Kurzporträt Wir wollen die Branche aus ihrem Schattendasein holen und in die Aufmerksamkeit rücken. Uns geht es darum, den Unternehmern ganz konkrete Tipps und Handreichungen zu geben und ihre Vernetzung untereinander zu fördern, umriss IHK-Referent Clemens Winkel das Ziel des 2. Branchentreffs haushaltsnahe Dienstleister Mitte März in Halle (Saale). Gabriele Lauterbach, Wittenberg: Die 61-Jährige hat sich 2006 als Hauswirtschaftliche Familienpartnerin selbstständig gemacht: Die Wittenbergerin übernimmt bundesweit Haushaltsführung und Eins-zu-Eins-Betreuung (nicht Pflege!) z. B. von Schlaganfallpatienten oder Demenzkranken etwa, wenn deren pflegende Angehörige in den Urlaub fahren. Ich bin dann zumeist 14 Tage am Stück im Einsatz, schlafe vor Ort und kann auf diese Weise rund um die Uhr für den Kunden da sein eine anstrengende, aber erfüllende Arbeit. Ich habe mich beruflich gefunden. lauterbach_gabi@freenet.de Rolf Uhlemann, Halle: Rolf Uhlemann startete 1991 im Nebenerwerb mit dem Direktvertrieb von Reinigungsprodukten für Amway. Immer öfter kam die Frage auf, ob ich nicht auch das Reinemachen an sich übernehmen könnte, sagt der Hallenser, der sein Portfolio seitdem beständig ausgebaut hat. Als Haushalts- und Alltagshelfer vor allem Älterer erledigt Uhlemann Putzarbeiten und Einkäufe, begleitet zum Arzt oder auf Spaziergänge. Meine Schwester vermittle ich dann und wann als so genannte,leih-oma. Zudem kooperiert der Hallenser mit einem befreundeten Hausmeister (noch) eine Seltenheit in der Branche. marketing_uhlemann@nexgo.net Heike Hilliger, Dessau Die gelernte Schriftsetzerin trat 1996 aus der Arbeitslosigkeit die Flucht nach vorn an. Ich habe mich mit dem Vermitteln haushaltsnaher Dienstleistungen selbstständig gemacht, diese aber schon bald mit meinem eigenen Unternehmen übernommen zunächst durch den Einsatz von Minijobbern. Heute beschäftigt die Geschäftsführerin der Dessauer Dienstmänner zehn Mitarbeiter übrigens auch Frauen. Schmuckreparatur organisieren, Omi zum Arzt fahren, Gardinenstange anbringen: Wir suchen immer nach einer Lösung. info@dessauer-dienstmaenner.de Ronny Reinhardt, Eisleben: Nach acht Jahren bei der Bundeswehr begann der zuvor auf dem Bau tätige Allrounder 2010 damit, Dienstleistungen rund um Haus und Garten anzubieten. Von Jahr zu Jahr kam etwas Neues hinzu, habe ich mein Portfolio breiter aufgefächert von Entrümpelung und Haushaltsauflösung bis zum Urlaubs- und Einkaufsservice. Ganz wichtig für Kundenbindung und -akquise ist nach Reinhardts Einschätzung die eigene Webseite. info@r-r-dienstleistungen.de Obwohl dieser Bereich vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent gewachsen sei (allein im südlichen Sachsen-Anhalt zähle die IHK aktuell Haushaltsdienstleister), gäbe es noch zu wenig Bekanntheit, Transparenz und Wertschätzung, beschrieb der Experte vom IHK-Geschäftsfeld Starthilfe und Unternehmensförderung den Status quo. Angesichts von gegenwärtig noch zwei Dritteln Schwarzarbeit in diesem Sektor existiert ein riesiges Potenzial, wenn es Ihnen als Unternehmern gelingt, Kunden von den vielen Vorteilen der legalen Beschäftigung haushaltsnaher Dienstleister zu überzeugen: Leistungsgarantien, Versicherungsschutz und nicht zuletzt 20 Prozent steuerliche Absetzbarkeit, erläuterte Clemens Winkel den ca. 50 Teilnehmern des Branchentreffs und legte zehn entsprechende Marketing-Tipps nach, von Steuern bis zum Internetauftritt. Abgrenzungsfragen und Förderangebote Greifbare Ratschläge zu geben das war ein weiteres zentrales Anliegen der Veranstaltung: So beleuchtete Christiane Loertzer, Referentin Gewerberecht bei der IHK, juristische Abgrenzungsfragen beim Anbieten handwerklicher Tätigkeiten. IHK-Experte Achim Schaarschmidt stellte die aktuellen Förderangebote für Haushaltsdienstleister vor. Blieb noch der Informations- und Erfahrungsaustausch der Unternehmer: Angestoßen durch einen Praxisbericht von Silke Wichmann aus Querfurt und ergänzt von einer Pinnwand zur Anbahnung von Kooperationen, gab es zum Ausklang der Veranstaltung zahlreiche Gespräche untereinander. IHK- Referent Clemens Winkel zog derweil ein positives Fazit: Unsere Inhalte überzeugen offenbar: 50 Teilnehmer nicht nur aus Halle, sondern dem ganzen Kammerbezirk, sind ein deutliches Zeichen dafür. Der 3. Branchentreff 2017 ist beschlossene Sache. ANDREAS LÖFFLER

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10 Der Branchenreport MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT Hausmeister mit Herz und Seele Hauverwaltungsservice Volker H. Zimmer Schillerstraße Halle (Saale) Tel Werbekalender Gedenk- und Feiertage für haushaltsnahe Dienstleister Fortsetzung Marketing-Tipp zehn von Seite 12. So könnte beispielsweise Ihre Werbung für den 15. März lauten: Rückenpause statt Hausarbeit wir übernehmen Ihren Job! Flink, zuverlässig und wie selbstgemacht. Mit 20 Prozent staatlicher Förderung! 08. März Internationaler Frauentag 15. März Tag der Rückengesundheit 20. März Welthauswirtschaftstag (Frühlingsanfang) 25. April Internationaler Tag des Baumes 08. Mai Muttertag 12. Mai Internationaler Tag der Pflege 15. Mai Internationaler Tag der Familie 01. Juni Internationaler Kindertag 11. Juni Tag des Gartens 21. Juni Sommeranfang 06. August Tag der Heimat 22. September Herbstanfang 01. Oktober Internationaler Tag älterer Menschen 12. Oktober Welttag der geistigen Gesundheit 19. November Welttoilettentag 05. Dezember Weltbodentag 21. Dezember Winteranfang Bei Volker Zimmer, Geschäftsführer des Hausverwaltungsservices in Halle, gehen am Tag mehr als 150 Anrufe der Mieter von rund 100 Häusern der Saalestadt ein. Fenster putzen, Treppen kehren, Geländer wischen das ist Männerarbeit. Zumindest beim Hausverwaltungsservice von Volker Zimmer in Halle. Der 52-Jährige schmunzelt. Die Hälfte seiner Belegschaft besteht aus Männern, und von denen verlangt er, dass sie mit dem Schrubber oder Staubtuch ebenso gründlich umgehen wie seine weiblichen Mitarbeiter. Mieter aus mittlerweile rund 100 Immobilien in Halle schauen ihnen auf die Finger. Und du kannst sicher sein, sehr genau, weiß der Chef. Vor zwei Jahrzehnten war er es leid, von einer Firma zur anderen zu wechseln. Zimmer hat nicht nur das Herz auf dem rechten Fleck, sondern zwei geschickte Hände und genügend Mut. So gründet er 1996 seine Hausmeisterfirma und belegt bei der IHK einen Existenzgründerlehrgang. Ich wusste zwar, wie man ein Schloss auswechselt, aber verstand nichts von der Buchführung, erinnert er sich. Nach dem ersten Jahr als Ein-Mann-Betrieb stellt er den ersten Mitarbeiter ein. Der Bestand an Häusern wuchs von Jahr zu Jahr ebenso die Mitarbeiterstärke. Heute beschäftigt Volker Zimmer vier festangestellte und sechs Pauschalkräfte. Für die Hauseigentümer, die meist nicht in Halle wohnen, ist er das Bindeglied zu den Mietern. Für die Mieter ist er die gute Seele, der Retter in der Not und manchmal auch der Kummerkasten, wenn es Probleme gibt. In jedem Fall zählt, dass wir zuverlässig sind und schnell und ordentlich arbeiten. Das ist unsere Offerte und die hat uns in der Saalestadt auch einen guten Ruf eingebracht, urteilt der Geschäftsführer. Am Tag gehen bei ihm mehr als 150 Anrufe ein. Hier klemmt eine Tür, dort hakt ein Schloss und anderswo tropft der Wasserhahn. Zimmers Truppe hilft schnell, meistens sofort. Neben den Kleinreparaturen gehört es zum Hausverwaltungsservice, für Ordnung und Sauberkeit in den Immobilien zu sorgen. Die sanierten Altbauten, viele befinden sich im Paulusviertel der Saalestadt, sollen schließlich nicht nur mit Top-Wohnungen aufwarten. Einladende Treppenhäuser, blanke Fenster in den Aufgängen und gewienerte Geländer gehören zum Aushängeschild. Gepflegte Vorgärten und im Winter vom Schnee gesäuberte Fußwege ebenso. Wir sehen schon am Treppenaufgang, wer in den Häusern wohnt, meint Zimmer mit einem Lächeln. Senioren seien sehr ordentlich, Studenten etwas lässiger. Neben den zahlreichen kleinen Reparaturen, die alltäglich die Mitarbeiter durchführen, ist Zimmers Firma auch dafür verantwortlich, wenn es um die Sanierung der Häuser, sprich größere Aufträge geht. Für diese Aufgabe habe sich der Mittelständler zwischenzeitlich einen Firmenpool zusammengestellt, um ganz nach den Wünschen der Immobilienbesitzer rasch reagieren zu können. Wenn alles nach Plan läuft, ist Volker Zimmer glücklich. Schlimm ist für ihn, wenn Unvorhergesehenes passiert. Mehrmals habe es in verschiedenen Häusern gebrannt, auch Wasserrohrbrüche musste er mit seinem Team schon beheben. Das kostet Nerven. Da ist eine Graffiti-Schmiererei unschön, aber schneller zu beseitigen, als solche massiven Schäden, meint er. Kopfzerbrechen habe Zimmer auch die Einführung des Mindestlohnes gekostet. Zum Glück hätten es alle Hauseigentümer mitgetragen, dass er die Dienstleistungspreise angehoben hat. Zieht Zimmer Bilanz, dann fällt die positiv aus. Das Unternehmen steht auf solidem Fundament und ich bin mein eigener Chef das fühlt sich gut an. PETRA WOZNY

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13 Das Titelthema MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT Geierlamm Entertainment Michael Rauchfuß Bergstraße Lützen/ OT Großgöhren Tel meinsam seit 2012 auch noch die Firma Simplex et Callidus speziell für Kinderund Schulprojekte betreibt. Da haben wir mit Kitas, Schulen und auch Jugendherbergen eine fest umrissene Zielgruppe, die sich durch Mailings sehr gut erreichen lässt. Und auch wenn wir erfreut feststellen, dass Bildung aktuell wieder etwas kosten darf, bieten wir gestufte Konzepte für unterschiedliche Budgets an: Mit entsprechenden Einweisungsblättern holen wir zum Beispiel die Pädagogen mit ins Boot, was beim großen Posten Personal einsparen hilft. Oder: Statt teure Druckerschwärze zu kaufen, stellen wir diese wie zu Johannes Gutenbergs Zeiten aus Leinölfirnis, Eiweiß und Ruß selbst her, so Michael Rauchfuß. ternehmer, der verstärkt auch im Bereich Incentives und Motivationsveranstaltungen für Firmen Fuß fasst. Ich halte Seminare zu Kreativitätstechniken oder zur Selbstorganisation übrigens auch im IHK-Bildungszentrum, womit sich der Kreis auf eine schöne Weise schließt. Und apropos Organisation: Aktuell steht für Familie Rauchfuß der Umzug von Lützen nach Stöbnitz bei Mücheln an. Im großzügigen Gebäude einer ehemaligen Bäckerei haben wir dort Wohnen, Lager, Werkstatt und Büro erstmals an einem Ort vereint. ANDREAS LÖFFLER Der Kreis schließt sich Stolze 80 verschiedene Positionen weist die Angebotsliste von Geierlamm Entertainment aus. Durch diese Breite machen wir uns unabhängig von saisonalen Schwankungen, sagt der Un- Michael Rauchfuß Ehefrau Ina unterstützt den Einzelunternehmer etwa bei Schulprojekten mit Vorführungen in der traditionellen Kunst des Buchdrucks. Mädchen für alles Katja Meyer Reinigungsservice Querstraße 10a Halle (Saale) Tel Ohne Scheuern, ohne Bücken, einfach nur aufs Knöpfchen drücken... Ach, wenn s beim Putzen nur so ein Zauberputzmittel gäbe, wie es in der Werbung versprochen wird. So leicht geht es niemanden von der Hand. Doch da kann Katja Meyer helfen. Die 43-jährige Hallenserin gehört zu jenen Einzelkämpfern, die sich vor fast zehn Jahren damals noch als Ich-AG mit einem mobilen Hauswirtschafts- und Reinigungsservice selbständig gemacht haben. Egal ob Wohnungsreinigung, Fenster- und Frühjahrsputz, Bügelarbeiten, Teppichreinigung, Haustierbetreuung oder Gartenpflege: Die 43-Jährige übernimmt fast alle Arbeiten, die im Haushalt anfallen. Ich bin Mädchen für alles, sagt Meyer. Wenn einer will, dass ich den Geräteschuppen aufräume, mache ich auch das. Die gelernte Lebensmitteltechnikerin und spätere Zahnarzthelferin redet nicht um den heißen Brei. Der Entschluss, auf eigene Rechnung zu arbeiten, hing vor allem mit ihren Kindern zusammen. Als ihre Söhne Philipp und Paul-Julius noch klein waren, mangelte es ihr an Zeit. Heute kann ich mir den Tag frei einteilen, etwa vormittags arbeiten gehen und nachmittags bei den Kindern sein. Abends, wenn ich will, geht s nochmal zum Kunden. Die Freiheit, zu entscheiden, für wen und wann ich arbeite, ist für mich heute ein echter Luxus sagt Meyer, die sich an die Anfänge ihrer Selbständigkeit erinnert. Ich habe mich so erst einmal bei der IHK Halle-Dessau beraten lassen, habe dort einen realistischen Business-Plan erstellt, so Meyer. Ein großer Vorteil war, dass sie noch den begehrten Existenzgründerzuschuss als Ich-AG über drei Jahre erhielt. Der Reiz der Selbständigkeit geht natürlich einher mit dem Risiko. Doch das war recht überschaubar. Nirgendwo sind die Investitionen so gering, wie bei mir, lächelt die Hallenserin. Sie brauchen für die Selbständigkeit im Grunde neben dem Auto - nur das, was in jedem Haushalt zu finden ist: Besen, Bürste, Putzlappen, Staubsauger, Eimer und die ganzen Reinigungsmittel. Heute hat Katja Meyer zwölf Stammkunden in Halle und im Saalekreis. Eines

14 MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT Das Titelthema 11 Glasklare Sache: Katja Meyer hat es nicht bereut, ihr früheres Berufsleben gegen die Selbständigkeit einzutauschen. Seit 2006 bietet die 43-Jährige ihre Dienste über den mobilen Hauswirtschaftsund Reinigungsservice an. blieb für sie immer Gesetz: Ich arbeite allein. Das Risiko, jemanden mit ins Boot zu holen, etwa um Auftragsspitzen abzuarbeiten, sei ihr zu hoch. Man könne schnell etwas verkehrt machen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die das langjährig aufgebaute Vertrauen zur Stammkundschaft zunichtemachen. Saubermachen in fremden Haushalten, sagt sie setzt ein hohes Maß an Vertrauen voraus zumal man fast immer allein in der Wohnung ist und alle Schlüssel hat. Dieses Vertrauen darf man nicht enttäuschen. Dazu gehöre es auch pünktlich zu sein, ordentlich und gewissenhaft zu arbeiten. Und man braucht Selbstbewusstsein, etwa wenn es darum geht, seriöse Preise auszuhandeln, mit denen sich die Selbständigkeit trägt. Bekanntlich blüht in diesem Sektor die Schwarzarbeit. Und das mache es oft schwer, sich gegen Dumpingpreise und Vorurteile zu wehren. Wenn es um Preise geht, muss Katja Meyer ihre Neukunden am Telefon vertrösten. Ich schaue mir vorher immer erst das Objekt an, bevor ich kalkuliere. Das ist verständlich. Es macht einen Unterschied, ob im Raum ein paar Möbel stehen oder dort eine ganze Sammlung von Modellautos entstaubt werden muss. MICHAEL DEUTSCH Gutes Gefühl = gute Zeit Ich hätte es da besser so halten sollen wie in meiner Fußballerkarriere nichts machen, womit ich mich nicht wohlfühle. Das sagt Jens Lutz aus Höhnstedt (Saalekreis) über das Jahr 2007, die schwierigste Phase während seiner nun schon mehr als ein Jahrzehnt währenden Selbstständigkeit als Baudienstleister. Eigentlich habe ich von Anfang an kein wirklich gutes Gefühl dabei gehabt, mich für ein Großprojekt in Magdeburg monatelang von nur einem Auftraggeber abhängig zu machen, schildert Jens Lutz. Als Torjäger des SV Höhnstedt hatte der heute 40-Jährige einst eben wegen solchen Bauchgrummelns immerhin einen Profivertrag beim damaligen Fußball-Drittligisten VfL Halle ausgeschlagen. Prompt ließ man ihn auf der Magdeburger Großbaustelle in Sachen Geld auch ewig in der Luft hängen es ging um Euro Auftragswert, was einen richtiggehenden Dominoeffekt nach sich zog: Ich hatte ja selbst Leuten Löhne zu zahlen, beschreibt Lutz das Dilemma im schwarzen Jahr. Vielseitigkeit als großes Plus Der Einzelunternehmer bei Arbeiten in einem sanierungsbedürftigen Haus. Aktuell als Einzelunternehmer unterwegs, trägt sich der Höhnstedter jetzt mit dem Gedanken, wieder jemanden einzustellen. Die Geschäfte laufen gut, die Arbeit ist mitunter kaum zu schaffen. Zupass kommt Jens Lutz dabei sicher seine überaus große Vielseitigkeit. Vor dem Start in die Selbstständigkeit im Dezember 2004 hatte der gelernte Maurer auch in einer Dachdeckerfirma mitgearbeitet, im Heizungs- und Sanitärunternehmen seines Schwiegervaters Bäder gefliest und sich ein bisschen Klempnern draufgeschafft sowie in einem Tief- und Rohrleitungsbaubetrieb sogar Bagger, Radlader und Erdrakete bedienen gelernt. Ich habe

15 Das Titelthema MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT HHS Baudienstleistungen Jens Lutz Sportplatzweg 15a Salzatal/ OT Höhnstedt Tel lutzjens@freenet.de sämtliche freien Baugewerbe ohne Meisterpflicht, also auch Trocken- sowie Garten- und Landschaftsbau, angemeldet. Jüngst, nach den schlimmen Hagelschäden Anfang Juli, nahm der nach wie vor sportlich-drahtige Mann auf vielen Grundstücken auch Baumfällarbeiten beziehungsweise das Ausasten vor: Zum ersten Mal überhaupt habe ich da Zeitungswerbung geschaltet mit Erfolg, sagt Jens Lutz, der ansonsten stark von den Weiterempfehlungen durch seine Kunden profitiert. Es hat sich im Saalekreis, Halle und Mansfelder Land offenbar herumgesprochen, dass ich verlässlich und termintreu arbeite und es auch klar sage, wenn ich einen Auftrag einmal nicht sofort auszuführen schaffe. Markt hat sich gedreht Im Vergleich zu seiner Anfangszeit als Selbstständiger, in der er sich teils genötigt sah, am eher ruinösen denn lohnenden Preisunterbietungswettbewerb à la MyHammer.de teilzunehmen, habe sich der Markt in den letzten vier, fünf Jahren gehörig gedreht. Während im Bauhandwerk derzeit viele Leute das Rentenalter erreichen, kommt kaum was an Lehrlingen nach. Und weil der Preis nun einmal von Angebot und Nachfrage bestimmt wird ist das für mich gerade eine gute Zeit. Da muss dann selbst der gemeinsame Ostseeurlaub mit meiner Lebensgefährtin hintenanstehen. ANDREAS LÖFFLER Alle Dienstleistungsnormen im Blick Normen und Standards unterstützen Dienstleistungsanbieter bei der Entwicklung marktgerechter Dienstleistungen, bei der Dienstleistungserbringung sowie in der Kundenbeziehung. Sowohl bei Unternehmenskunden als auch bei Verbrauchern erhöhen Normen und Standards die Transparenz des Dienstleistungsangebotes, indem Leistungsumfang, Qualität und Preis vergleichbar werden. Das DIN-Dienstleistungsportal gibt einen umfassenden Überblick über aktuelle nationale, europäische und internationale Normungs- und Standardisierungsprojekte sowie bestehende Normen und Spezifikationen im Dienstleistungsbereich. Diese Übersichten sind nach Dienstleistungsfeldern strukturiert. Dies erlaubt ein schnelleres Auffinden der für eine bestimmte Branche relevanten Informationen. Darüber hinaus finden sich Veranstaltungen, Umfragen und Studien mit Normungsbezug im Dienstleistungsbereich sowie Informationen zu normungspolitischen Aktivitäten.

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