SOZIOLOGIE DER GEWALT. Prof. Dr. Thomas Ley SoSe 2021

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1 SOZIOLOGIE DER GEWALT Prof. Dr. Thomas Ley SoSe 2021

2 Teil I Gewaltverständnisse bzw. Gewaltdefinitionen

3 Gewalt ist ein vieldeutiger Begriff Zur Etymologie siehe Werkner 2017, S. 3 Reclam-Band Gewalt. Texte von der Antike bis in die Gegenwart 2018

4 Gewalt bedarf der definitorischen Bestimmung Da Gewalt für verschiedene Phänomene steht und je nach Verwendungsweise unterschiedliche, auch gegensätzliche Funktionen erfüllen kann, ist eine begriffliche Klärung unumgänglich. Werkner 2017, S. 3 In diesem Sinne siehe auch Koloma Beck/ Schlichte 2017 oder Hoebel/ Knöbl 2019

5 Exkurs: Erkenntnistheorie Wie bereits in der Wissenssoziologie formuliert, gibt es eine Standortgebundenheit des Denkens, eine Heterogenität von Beobachtungsstandpunkten (Hoebel/Knöbl 2019, S. 32) und Begriffsdefinitionen. Diese Feststellung macht es erforderlich, in einem ersten Schritt den Gewaltbegriff zu klären. Denn Begriffe sind Instrumente, dazu bestimmt, relevante Aspekte der Realität festzuhalten und auf diese Weise >>die Definitionen oder Anweisungen) abzugeben für das, was beobachtet werden soll. Coser (2009, S. 9) (Coser zitiert Robert Merton).

6 Exkurs: Erkenntnistheorie Erst danach kann man genau genommen empirisch forschen. Denn in der Wissenschaft gibt es keine rein empirischen Phänomene, die ohne Bezug zu einer analytischen Theorie wären und von dieser nicht modifiziert wären. Tatsachen sprechen nicht für sich selbst; sie müssen geprüft, analysiert, systematisiert, miteinander verglichen und interpretiert werden. ( ) Das Ziel wissenschaftlicher Arbeit ist nicht nur korrekte Beobachtung, sondern ebenso die korrekte Interpretation der Tatsachen; und diese ist ohne Bezugnahme auf ein theoretisches Schema nicht möglich. (Schütz 1977, S. 26) Schütz formuliert hier Bezug nehmend auf Parsons. Instruktiv für die Begriffsverwendung ist dabei auch die Beobachtung von Forschungsergebnisse(n) (und ihre Kritik), die ( ) Auskunft darüber (geben), welche fruchtbaren Einsichten mit den genutzten oder auch erst im Forschungsprozess selbst entwickelten Begriffen gewonnen wurden. (Hoebel/ Knöbl 2019, S. 32)

7 Unterscheidungen: potestas und violentia, violence und power Im angelsächsischen, frankofonen oder iberoamerikanischem Raum (Werkner 2017, S. 4) gibt es für die verschiedenen Bedeutungen, die Gewalt haben kann, entsprechend unterschiedliche Begriffe. So wird zwischen violentia (violence: physische oder körperliche Gewalt) und potestas (power: Amtsbzw. Staatsgewalt) unterschieden. (vgl. ebd) >>Im Begriff des Gewaltmonopols spielen potestas und violentia ineinander: Gerade in der Befugnis des Staates, den Willen Einzelner notfalls mit physischer Kraft und dann gewaltsam im Sinne von violentia zu brechen, kommt seine herrschaftliche Gewalt im Sinne der potestas zum Ausdruck (Gerhardt 1999, S. 211)>> (ebd., S. 5)

8 Begriffsüberschneidungen Der Begriff der Gewalt weist auch Überschneidungen zu verwandten Begriffen (wie Macht und Zwang) auf. Bei Max Weber ist Gewalt eine Form der Machtausübung (Imbusch zitiert nach Werkner 2017, S. 5), ein sehr effektives Machtmittel (ebd.) Zwang ist der >>unmittelbarste Ausdruck staatlicher Gewalt>> sowie >>die schärfste Form des Eingriffs in die Rechte des Bürgers (Rachor 2007, S. 676)>> (ebd., S. 6)

9 Begriffsabgrenzungen physische Gewalt/Kommunikation/Konflikt Physische Gewalt hat nach Reemtsma nicht per definitionem etwas mit einer Schädigungs- oder Zerstörungsabsicht von Körpern oder Leibern zu tun, sondern kann auch nur zum Ziel haben, jemanden durch Einwirkung auf seinen Körper zu etwas zu bewegen, was er ansonsten nicht getan hätte. Womit deutlich wird, dass physische Gewalt als Handlungsoption erscheint, die in Differenz zu Kommunikation gesehen wird, und physische Gewaltanwendung dann wahrscheinlicher wird, wenn der Versuch, jemand anderen durch Kommunikation zu etwas Erwünschtem zu motivieren, scheitert. Kommunikativ ist ( ) die Drohung mit Zerstörung nicht aber die Zerstörung als solche. Sie setzt Kommunikation außer Kraft, zumindest die zwischen Zerstörer und Zerstörtem.

10 Begriffsabgrenzungen physische Gewalt/Kommunikation/Konflikt Zur kategorialen Differenz von Kommunikation/physischer Gewalt siehe u.a. Nassehi (2011, S. 23 f.) Zur Differenz von Konflikt und physischer Gewalt siehe Collins: Ein Konflikt, und mag er noch so offen geäußert werden, ist nicht das Gleiche wie Gewalt, und der letzte Schritt dahin vollzieht sich keineswegs automatisch (Collins 2011, S. 36) Vgl. hierzu auch Luhmann (1984), der im Rahmen der Entfaltung seiner Konflikttheorie auf der Basis seiner sozialen Systemtheorie deutlich gemacht hat, dass physische Gewalt kein Element zur Reproduktion sozialer Systeme ist, sondern deren Autopoiesis gefährdet.

11 Gewalt: Typologische Differenzierungen Gewaltformen Physische Gewalt (u.a. Nunner-Winkler 2004) Psychische Gewalt (u.a. Nunner-Winkler 2004) Sexualisierte oder sexuelle Gewalt Institutionelle Gewalt (Militär, Polizei als Träger der Staatsgewalt, Vertreter des Gewaltmonopols) (u.a. Werkner 2017) Strukturelle Gewalt (Galtung 1975, Werkner 2017, Nunner-Winkler 2004) Epistemische Gewalt Kulturelle Gewalt (u.a. Werkner 2017, Nunner-Winkler 2004) Symbolische /sprachliche Gewalt (Bourdieu 1998) Handlungsebenen: Gewalt auf der Mikro-, Meso- oder Makro-Ebene Akteurstypen: individuelle kollektive staatliche Akteure

12 Soziologische Definitionen von Gewalt Galtung Bourdieu Popitz Nunner-Winkler Reemtsma Collins Nassehi Koloma Beck/Schlichte Gumbrecht

13 Johan Galtung (1975) Gewalt liegt dann vor, wenn Menschen so beeinflußt werden, daß ihre aktuelle somatische und geistige Verwirklichung geringer ist als ihre potentielle Verwirklichung. (Galtung 1975, S. 9) Diese Gewaltdefinition wendet sich gegen einen enggefaßten Begriff von Gewalt (ebd.), demzufolge Gewalt eine bloße physische Beschädigung oder ein Angriff auf Leib oder Leben ist (mit dem Töten als extremster Form) ein subjektiver Akt, der eben dies als Konsequenz intendiert. Wenn dies das einzige ist, worin Gewalt besteht, und Frieden als dessen Negation gilt, dann wird, propagiert man Frieden derart als Ideal, zuwenig verworfen und negiert. Völlig inakzeptable Gesellschaftsordnungen wären dann immer noch mit Frieden vereinbar. Folglich ist ein erweiterter Begriff von Gewalt unabdingbar (ebd.)

14 Heinrich Popitz (1986, zit. nach 1992) Wer Aktionsmacht ausübt, kann etwas tun, wogegen andere nicht gefeit sind; er hat die Macht, andere etwas erdulden zu lassen. Er kann den Kredit kündigen, das Haus anzünden, den anderen einsperren oder vertreiben, ihn verstümmeln, vergewaltigen, töten. (S. 43) Definierendes Merkmal: der Schaden wird absichtlich zugefügt. Abgrenzung gegen jegliches Malheur (S. 43) Die direkteste Form von Macht ist die schiere Aktionsmacht, anderen in einer gegen sie gerichteten Aktion Schaden zuzufügen, anderen >>etwas anzutun<< (Phänomene der Macht, S. 43)

15 Pierre Bourdieu (1998) was ich symbolische Gewalt nenne. Es ist jene sanfte, für ihre Opfer unmerkliche, unsichtbare Gewalt, die im wesentlichen über die rein symbolischen Wege der Kommunikation und des Erkennens, oder genauer des Verkennens, des Anerkennens oder, äußerstenfalls, des Gefühls ausgeübt wird. Diese soziale Beziehung, die so außerordentlich gewöhnlich ist, bietet eine besonders günstige Gelegenheit, die Logik einer Herrschaft zu erfassen, die im Namen eines symbolischen Prinzips ausgeübt wird, das der Herrschende wie der Beherrschte kennen und anerkennen. Dabei kann es sich um eine Sprache (oder Aussprache), einen Lebensstil (oder eine Denk-, Sprech- oder Handlungsweise) und, allgemeiner, eine distinktive Eigenschaft, ein Emblem oder Stigma handeln, unter denen die symbolisch wirksamste die Hautfarbe ist, diese völlig willkürliche körperliche Eigenschaft ohne jede Voraussagekraft. (Bourdieu 1998, S. 121)

16 Pierre Bourdieu (1998) Das Fundament der symbolischen Gewalt liegt (.) nicht in einem mystifiziertem Bewußtsein, das es nur aufzuklären gälte, sondern in Dispositionen, die an die Herrschaftsstrukturen, ihr Produkt, angepaßt sind. Infolgedessen kann man eine Aufkündigung des Einverständnisses der Opfer der symbolischen Gewalt mit den Herrschenden allein von der radikalen Umgestaltung der gesellschaftlichen Produktionsbedingungen jener Dispositionen erwarten, die die Beherrschten dazu bringen, den Herrschenden und sich selbst gegenüber den Standpunkt der Herrschenden einzunehmen. Die symbolische Gewalt realisiert sich nur durch eine praktischen Akt des Erkennens und Verkennens, der sich diesseits von Bewußtsein und Willen vollzieht und der all den Bekundungen, Befehlen, Einflüsterungen, Verlockungen, Drohungen, Anordnungen oder Ermahnungen ihre >>hypnotische Macht<< verleiht.

17 Pierre Bourdieu (1998) Aber ein Herrschaftsverhältnis, das der Komplizenschaft der Dispositionen bedarf, hängt, was sein Fortbestehen oder seine Veränderung angeht, zutiefst vom Fortbestehen oder von der Veränderung der Strukturen ab, deren Produkt die Dispositionen sind. (Bourdieu 1998, S. 129) Die symbolische Kraft ist eine Form von Macht, die jenseits allen physischen Zwangs unmittelbar und wie durch Magie auf die Körper ausgeübt wird. Wirkung aber erzielt diese Magie nur, indem sie sich auf Dispositionen stützt, die wie Triebfedern in die Tiefe der Körper eingelassen sind. (ebd., S. 126) Beispiele: symbolische Wirksamkeit der religiösen Botschaft ebd. S. 126 Übernahme der Sprache der Kolonialherren (Nigeria) ebd., S. 125

18 Heinrich Popitz (1986, zit. nach 1992) Die Verletzbarkeit des Menschen durch den Menschen ist nicht aufhebbar. (S. 44) der direkte Akt des Verletzens (erinnert) an die permanente Verletzbarkeit des Menschen durch Handlungen anderer, seine Verletzungsoffenheit, die Fragilität und Ausgesetztheit seines Körpers, seiner Person. (S. 44) (inkludiert sind psychische Verletzungen, vgl. S. 44) Solschenizyn-Zitat: >>Zum Nachteil der Beherrschten und zum Vorteil der Herrschenden ist der Mensch aber so beschaffen, daß man ihm, solange er lebt, immer noch etwas antun kann>>. (S. 44)

19 Gertrud Nunner-Winkler (2004) Schädigung durch Unterlassung: Noch umfassender ist das Gewaltkonzept, wenn darunter nicht nur Handlungen, sondern auch Unterlassungen gefaßt werden. Dann fallen unter das Konzept von Gewalt etwa auch Vernachlässigung von Kindern durch ihre Eltern ( ) oder von Alten durch ihre Pflegepersonen ( ). (ebd., S. 22) Kulturelle und strukturelle Gewalt: Neben den vorgenannten drei Gewaltbegriffen geht Nunner-Winkler auch auf die Konzepte der kulturellen und strukturellen Gewalt ein. Gewalt muss demnach nicht nur von konkreten Menschen ausgeübt werden, sondern kann auch durch kulturspezifische Denkgewohnheiten (ebd., S. 22) und soziale Ungleichheitsstrukturen (ebd.) entstehen (vgl. ebd., S. 22 ff.)

20 Jan Philipp Reemtsma (2008, zit. nach 2013) Phänomenologie körperlicher Gewalt (im Sinne von Beschreibung eines zwischenmenschlichen Verhältnisses (Reemtsma 2013, S. 106) Reemtsma unterscheidet drei Formen physischer Gewalt phänomenologisch nach ihrem speziellen Körperbezug ( ): - lozierende Gewalt, - raptive Gewalt, - autotelische Gewalt. (ebd.)

21 Jan Philipp Reemtsma (2008, zit. n. 2013) Lozierende Gewalt behandelt den Körper des Anderen als Masse, der ein Ort zugewiesen wird. Sie verfügt»weg von dort!«oder»dorthin! «. Man könnte auch von»dislozierender«und»captiver«gewalt sprechen. Lozierende Gewalt richtet sich nicht auf den Körper als solchen, sondern auf den Körper als verschiebbare Masse. Er ist im Weg oder muss irgendwo hingebracht werden, an einen speziellen Ort, wo er gebraucht wird. Raptive Gewalt benutzt den Körper, um an ihm irgendwelche (meist sexuelle) Handlungen zu vollziehen. Autotelische Gewalt will den Körper beschädigen oder zerstören. (Reemtsma 2013, S. 06)

22 Randall Collins (2008, zitiert nach 2011) Es gibt viele Typen von Gewalt. Die Palette reicht von kurzen Episoden wie einem Schlag ins Gesicht bis hin zu umfassenden und organisierten Ereignissen wie einem Krieg. Gewalt kann leidenschaftlich und wütend ausfallen wie bei einem Streit oder gefühllos und unpersönlich auftreten wie bei der bürokratischen Verwaltung der Gaskammern. Sie kann Spaß machen wie bei einer Keilerei unter Betrunkenen, von Angst geprägt sein wie bei Soldaten im Kampf oder von Bösartigkeit wie bei einem Folterer. Sie kann sich heimlich und im Verborgenen Luft machen wie bei einem Lustmord oder öffentlich wie bei einer rituellen Hinrichtung. Sie dient in Form von Sportveranstaltungen, einem spannenden Drama, einem Action- oder Abenteuerfilm oder als Hauptmeldung der Nachrichten programmierter Unterhaltung. Sie ist schrecklich und heroisch, widerwärtig und aufregend, die verfemteste und verklärteste aller menschlichen Handlungsweisen. (Collins 2011, S. 9)

23 Armin Nassehi (2011) Unmittelbare körperliche Gewalt entfaltet eine Attraktivität der Tat. Die Attraktion körperlicher Gewalt besteht darin, dass sie die Zeit verkürzt, dass sie unmittelbare Wirkungen zeitigt, dass sie buchstäblich kurzen Atem verursacht und keinen langen Atem verlangt. Und sie bringt Wirkungen hervor, die man durch Kommunikation, durch Argumente nicht mehr zurücknehmen kann. Sie entzieht sich der prinzipiellen Ja/Nein-Codierung der Sprache. Man kann ihr nicht widersprechen. Man muss sie nicht auslegen, interpretieren oder deuten. Sie setzt gewissermaßen absolute Markierungen in die Welt. Anders als Kommunikation verdoppelt Gewalt die Welt nicht. Sie drückt die Welt nicht aus. Sie muss sich nicht um ihre angemessene Repräsentation bemühen. Anders als das Wort steht die Gewalt nicht für etwas anderes, sondern Gewalt ist, was sie tut. Sie setzt unmittelbare Schnitte, Schüsse, Schläge in die Welt. Gewalt simuliert für einen Moment! totale Macht, Durchsetzungsfähigkeit und Autonomie. Und sie vermittelt Erfahrungen, heute sagt man: Erlebnisse, gegen die man kognitiv und pädagogisch, als mit Medien der Selbstdistanzierung, wohl kaum ankommt. Vielleicht ist sie die andere Seite der Spaßgesellschaft des»ich will alles, und zwar sofort«. Vielleicht auch dieselbe. (Nassehi 2011, S. 23 f.)

24 Teresa Koloma Beck/Klaus Schlichte (2014) Gewalt findet statt, wo Menschen einander absichtlich etwas zuleide tun (S. 9). Gewalt kann nicht nur den Körper zerstören, sondern auch die Psyche, soziale Beziehungen, im Extremfall sogar das ganze Beziehungsgeflecht von Gesellschaften (S. 22)

25 Hans Ulrich Gumbrecht (2017) Gewalt im nicht-methaphorischen Sinn setzt (...) immer dort ein, wo Körper Räume gegen den Widerstand anderer Körper besetzen (oder zu besetzen versuchen) (Gumbrecht 2017) Gewalt hat eine körperliche, leibliche Dimension Es besteht eine Differenz zwischen physischer und sprachlicher Gewalt, zwischen sexistischen Unhöflichkeiten und Vergewaltigungen, nationalen Dünkeln und Genoziden. Einwirken auf die Physis, Verletzung, Beschädigung

26 Begriffsabgrenzungen physische Gewalt/Kommunikation/Konflikt Zur kategorialen Differenz von Kommunikation/physischer Gewalt siehe u.a. Nassehi (2011, S. 23 f.) Zur Differenz von Konflikt und physischer Gewalt siehe Collins: Ein Konflikt, und mag er noch so offen geäußert werden, ist nicht das Gleiche wie Gewalt, und der letzte Schritt dahin vollzieht sich keineswegs automatisch (Collins, 2011, S. 36) Vgl. hierzu auch Luhmann (1984), der im Rahmen der Entfaltung seiner Konflikttheorie auf der Basis seiner sozialen Systemtheorie deutlich gemacht hat, dass physische Gewalt kein Element zur Reproduktion sozialer Systeme ist, sondern deren Autopoiesis gefährdet.

27 Begriffsabgrenzungen physische Gewalt/Kommunikation/Konflikt Physische Gewalt hat nach Reemtsma nicht per definitionem etwas mit einer Schädigungs- oder Zerstörungsabsicht von Körpern oder Leibern zu tun, sondern kann auch nur zum Ziel haben, jemanden durch Einwirkung auf seinen Körper zu etwas zu bewegen, was er ansonsten nicht getan hätte. Womit deutlich wird, dass physische Gewalt als Handlungsoption erscheint, die in Differenz zu Kommunikation gesehen wird, und physische Gewaltanwendung dann wahrscheinlicher wird, wenn der Versuch, jemand anderen durch Kommunikation zu etwas Erwünschtem zu motivieren, scheitert. Kommunikativ ist ( ) die Drohung mit Zerstörung nicht aber die Zerstörung als solche. Sie setzt Kommunikation außer Kraft, zumindest die zwischen Zerstörer und Zerstörtem.

28 Teil 2 Gewaltpraxen Amok Bannenberg 2013 Attentat Kellerhoff 2013 Häusliche Gewalt / Gewalt in Erziehungsverhältnissen Kersten 2020 Sutterlüty 2020 Andresen 2020

29 Teil 3 Gewalterklärungen Heuristiken der Gewalt (Hoebel/ Knöbl 2019) Motive Situationen Konstellationen Gewaltkarrieren (Sutterlüty 2002) Die funktionale Methode als alternative Methode Oder: welches Problem löst Gewalt?

30 Literatur Andresen, Sabine (2020): Aufarbeitung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Impulse für die sozialwissenschaftliche Gewaltforschung. In: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung 1, S Bannenberg, Britta (2013): Amok. In: Michaela Christ und Christian Gudehus (Hg.): Gewalt. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: Metzler, J B, S Collins, Randall (2011): Dynamik der Gewalt. Eine mikrosoziologische Theorie. Aus dem Englischen von R. Barth und G. Ghiradelli. Hamburg: Hamburger Edition Coser, Lewis A. (2009): Theorie sozialer Konflikte. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften Luhmann, Niklas (1984) Soziale Systeme. Frankfurt am Main: Campus Verlag. Nunner-Winkler, Gertrud (2004): Überlegungen zum Gewaltbegriff. In: Heitmeyer, Wilhelm/ Soeffner, Hans-Georg (Hg.): Gewalt. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: Metzler, J.B., S Popitz, Heinrich (1992, 2. Aufl.): Phänomene der Macht. Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck)

31 Gumbrecht, Hans Ulrich (2017): Die Rückkehr von Gewalt wie kann man reagieren? file:///users/kt/documents/gewalt- Grenzen%20der%20ErklÑrbarkeit_Papers/Gumbrecht_Die%20Rückkehr%20von%20Gewalt%20-- %20wie%20kann%20man%20reagieren%3F%20-%20Digital_Pausen.html Galtung, Johan (1975): Strukturelle Gewalt. Beiträge zur Friedens- und Konfliktforschung. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag Hoebel, Thomas/ Knöbl, Wolfgang (2019): Gewalt erklären! Plädoyer für eine entdeckende Prozesssoziologie. Hamburg: Hamburger Edition. Kellerhoff, Sven Felix (2013): Attentat. In: Michaela Christ und Christian Gudehus (Hg.): Gewalt. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: Metzler, J B, S Kersten, Anne (2020): Eigensinnigkeiten häuslicher Gewalt. Eine netzwerktheoretische Perspektive. In: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung, 1, S Koloma Beck, Teresa/Schichte, Klaus (2014): Theorien der Gewalt zur Einführung. Hamburg: Junius Müller-Salo, Johannes (Hg.): Gewalt. Texte von der Antike bis in die Gegenwart. Stuttgart: Reclam.

32 Nassehi, Armin (2011): Gesellschaft verstehen. Soziologische Exkursionen. Hamburg: Murmann Verlag. Schütz, Alfred/ Parsons, Talcott (1977) Zur Theorie sozialen Handelns. Ein Briefwechsel. Herausgegeben und eingeleitet von Walter M. Sprondel. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Sutterrlüty, Ferdinand (2002): Gewaltkarrieren. Jugendliche im Kreislauf von Gewalt und Missachtung. Frankfurt am Main, New York: Campus (Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialphilosophie, Bd. 2). Sutterlüty, Ferdinand (2020): Das strukturelle Gewaltpotential der Familie. In: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung 1, Themenheft Im Brennglas der Situation. Mittelweg 36 28(1-2) Mit Beiträgen von Randall Collins, Lee Ann Fujii, Eddie Hartmann, Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Vincenz Leuschner, Stefan Malthaner, Rainer Schützeichel und Laura Wolters.

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